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VERWANDTE ANMELDUNGSDATEN
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht Vorteil und Priorität zu der vorläufigen US-Anmeldung Nummer 61/326,361, eingereicht am 21. April 2010, die hier durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft tragbare elektronische Vorrichtungen und insbesondere das Interagieren mit einem scrollbaren Bereich auf einer tragbaren elektronischen Vorrichtung.
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HINTERGRUND
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Elektronische Vorrichtungen, einschließlich tragbare elektronische Vorrichtungen, haben eine weit verbreitete Verwendung erlangt und können eine Vielzahl von Funktionen vorsehen, einschließlich, zum Beispiel, telefonische, elektronische Nachrichten- und andere persönliche Informationsverwaltungs(PIM – personal information manager)-Anwendungs-Funktionen. Tragbare elektronische Vorrichtungen umfassen zum Beispiel mehrere Typen von mobilen Stationen, wie einfache zellulare Telefone, Smartphones, drahtlose persönliche digitale Assistenten (PDAs – Personal Digital Assistants) und Laptop-Computer mit drahtlosen 802.11- oder Bluetooth-Fähigkeiten.
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Tragbare elektronische Vorrichtungen, wie PDAs oder Smartphones, sind im Allgemeinen für eine handgehaltene Verwendung und zur einfachen Portabilität vorgesehen. Kleinere Vorrichtungen sind im Allgemeinen wünschenswert für die Portabilität. Eine berührungsempfindliche Anzeige, auch als eine Berührungsbildschirm-Anzeige bekannt, ist insbesondere nützlich auf handgehaltenen Vorrichtungen, die klein sind und begrenzten Platz haben für eine Benutzereingabe und -ausgabe. Die Information, die auf den berührungsempfindlichen Anzeigen angezeigt wird, kann modifiziert werden abhängig von den Funktionen und Operationen, die durchgeführt werden. Verbesserungen beim Interagieren mit einem scrollbaren Bereich auf einer tragbaren elektronischen Vorrichtung, wie die mit einer berührungsempfindlichen Anzeige, sind wünschenswert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm von Komponenten, einschließlich interner Komponenten einer tragbaren elektronischen Vorrichtung, die geeignet ist zur Ausführung der beispielhaften Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung;
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2 ist eine Vorderansicht eines Beispiels einer tragbaren elektronischen Vorrichtung in einer Hochformat-Ausrichtung;
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3A ist ein Ablaufdiagramm für das Interagieren mit einer tragbaren elektronischen Vorrichtung in Übereinstimmung mit einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt;
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3B ist ein Ablaufdiagramm für das Scrollen bzw. Blättern auf einer tragbaren elektronischen Vorrichtung gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt; und
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4A bis 4E sind Screenshots bzw. Bildschirmabbildungen eines beispielhaften Benutzerschnittstelle-Bildschirms mit einer scrollbaren Liste von Elementen in verschiedenen Aktivitätszuständen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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In Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist ein Vorgehen vorgesehen zum Interagieren mit einer tragbaren elektronischen Vorrichtung, die eine berührungsempfindliche Anzeige hat, wobei das Vorgehen auf der tragbaren elektronischen Vorrichtung aufweist: Anzeigen eines Benutzerschnittstelle-Bildschirms mit einem scrollbaren bzw. blätterbaren Bereich auf der berührungsempfindlichen Anzeige; Anzeigen eines transparenten Scrollbalkens bzw. einer Bildlaufleiste, der/die über Elementen des Benutzerschnittstelle-Bildschirms liegt, wenn ein Berührungsereignis in einem Anzeigebereich erfasst wird, der dem scrollbaren Bereich entspricht; und erneutes Anzeigen des Benutzerschnittstelle-Bildschirms ohne den transparenten Scrollbalken, wenn das Berührungsereignis endet.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist ein Vorgehen vorgesehen zum Interagieren mit einer tragbaren elektronischen Vorrichtung, die eine berührungsempfindliche Anzeige hat, wobei das Vorgehen auf der tragbaren elektronischen Vorrichtung aufweist: Anzeigen eines Benutzerschnittstelle-Bildschirms mit einem scrollbaren bzw. blätterbaren Bereich auf der berührungsempfindlichen Anzeige, wobei der Benutzerschnittstelle-Bildschirm einen transparenten Scrollbalken hat, der Elemente des scrollbaren Bereichs überlagert, wenn ein Berührungsereignis in einem Anzeigebereich erfasst wird, der dem scrollbaren Bereich entspricht; Verringern eines Transparenzgrads des transparenten Scrollbalkens von einem Standardwert, wenn ein Berührungsereignis in einem Anzeigebereich erfasst wird, der dem scrollbaren Bereich entspricht; und Erhöhen des Transparenzgrads des transparenten Scrollbalkens auf den Standardwert, wenn das Berührungsereignis endet.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist eine tragbare elektronische Vorrichtung vorgesehen, die aufweist: einen Prozessor; eine berührungsempfindliche Anzeige, die eine berührungsempfindliche Überlagerung bzw. Deckschicht hat, die mit dem Prozessor gekoppelt ist; wobei der Prozessor konfiguriert ist zum: Veranlassen der Anzeige eines Benutzerschnittstelle-Bildschirms mit einem scrollbaren bzw. blätterbaren Bereich auf der berührungsempfindlichen Anzeige; Veranlassen der Anzeige eines transparenten Scrollbalkens, der Elemente des Benutzerschnittstelle-Bildschirms überlagert, wenn ein Berührungsereignis in einem Anzeigebereich erfasst wird, der dem scrollbaren Bereich entspricht; und Veranlassen der erneuten Anzeige des Benutzerschnittstelle-Bildschirms ohne den transparente Scrollbalken, wenn das Berührungsereignis endet.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist eine tragbare elektronische Vorrichtung vorgesehen, die aufweist: einen Prozessor; eine berührungsempfindliche Anzeige, die eine berührungsempfindliche Überlagerung bzw. Deckschicht hat, die mit dem Prozessor gekoppelt ist; wobei der Prozessor konfiguriert ist zum: Veranlassen der Anzeige eines Benutzerschnittstelle-Bildschirms mit einem scrollbaren bzw. blätterbaren Bereich auf der berührungsempfindlichen Anzeige, wobei der Benutzerschnittstelle-Bildschirm einen transparenten Scrollbalken hat, der Elemente des scrollbaren Bereichs überlagert, wenn ein Berührungsereignis in einem Anzeigebereich erfasst wird, der dem scrollbaren Bereich entspricht; Veranlassen, dass ein Transparenzgrad des transparenten Scrollbalkens von einem Standardwert verringert wird, wenn ein Berührungsereignis in einem Anzeigebereich erfasst wird, der dem scrollbaren Bereich entspricht; und Veranlassen, dass der Transparenzgrad des transparenten Scrollbalkens auf den Standardwert erhöht wird, wenn das Berührungsereignis endet.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist eine tragbare elektronische Vorrichtung vorgesehen, die aufweist: einen Prozessor; eine berührungsempfindliche Anzeige, die eine berührungsempfindliche Überlagerung bzw. Deckschicht hat, die mit dem Prozessor gekoppelt ist; wobei die tragbare elektronische Vorrichtung, zum Beispiel über den Prozessor, konfiguriert ist für die Durchführung des/der hier dargelegten Vorgehen(s).
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Ferner ist ein Computerprogrammprodukt offenbart, das ein computerlesbares Medium aufweist mit darauf gespeicherten Computerprogrammanweisungen zur Implementierung eines Vorgehens auf einer tragbaren elektronischen Vorrichtung zum Steuern deren Betriebs, wobei die computerausführbaren Anweisungen für die Durchführung des/der hier dargelegten Vorgehen(s) vorgesehen sind.
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Zur Einfachheit und Übersichtlichkeit der Darstellung können Bezugszeichen bei den Figuren wiederholt werden, um entsprechende oder analoge Elemente zu bezeichnen. Zahlreiche Details werden dargelegt, um ein Verständnis der hier beschriebenen Ausführungsbeispiele zu ermöglichen. Die Ausführungsbeispiele können ohne diese Details praktiziert werden. In anderen Instanzen werden weithin bekannte Verfahren, Vorgänge und Komponenten nicht im Detail beschrieben, um ein Verdecken der beschriebenen Ausführungsbeispiele zu vermeiden. Die Beschreibung soll nicht als auf den Umfang der hier beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt angesehen werden.
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Die Offenbarung betrifft im Allgemeinen eine elektronische Vorrichtung, die eine tragbare elektronische Vorrichtung in den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen ist. Beispiele für tragbare elektronische Vorrichtungen umfassen mobile, oder handgehaltene, drahtlose Kommunikationsvorrichtungen wie Pager, zellulare Telefone, zellulare Smartphones, drahtlose Organizer, PDAs, drahtlos betriebsbereite Notebook-Computer, Tablet-Computervorrichtungen und so weiter. Die tragbare elektronische Vorrichtung kann auch eine tragbare elektronische Vorrichtung mit oder ohne drahtlose Kommunikationsfähigkeiten sein, wie eine handgehaltene elektronische Spiele-Vorrichtung, ein digitales Fotoalbum, eine digitale Kamera, oder eine andere Vorrichtung.
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Ein Blockdiagramm eines Beispiels einer tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 wird in 1 gezeigt. Die tragbare elektronische Vorrichtung 100 umfasst mehrere Komponenten, wie einen Prozessor 102, der den Gesamtbetrieb der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 steuert. Kommunikationsfunktionen, einschließlich Daten- und Sprachkommunikationen, werden durch ein Kommunikationsteilsystem 104 durchgeführt. Daten, die von der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 empfangen werden, werden durch einen Decodierer 106 dekomprimiert und entschlüsselt. Das Kommunikationsteilsystem 104 empfängt Nachrichten von einem drahtlosen Netzwerk 150 und sendet Nachrichten an dieses. Das drahtlose Netzwerk 150 kann jeder Typ eines drahtlosen Netzwerks sein, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, drahtlose Datennetzwerke, drahtlose Sprachnetzwerke, und Netzwerke, die sowohl Sprach- als auch Datenkommunikationen unterstützen. Eine Energiequelle 142, wie eine oder mehrere wiederaufladbare Batterien oder ein Anschluss zu einer externen Energieversorgung, versorgt die tragbare elektronische Vorrichtung 100 mit Energie.
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Der Prozessor 102 interagiert mit anderen Komponenten, wie ein Arbeitsspeicher (RAM – Random Access Memory) 108, ein Speicher 110, ein Anzeigebildschirm 112 (wie eine Flüssigkristallanzeige (LCD – liquid crystal display)) mit einer berührungsempfindlichen Überlagerung bzw. Deckschicht 114, die betriebsfähig mit einer elektronischen Steuervorrichtung 116 verbunden ist, die zusammen eine berührungsempfindliche Anzeige 118 bilden, eine oder mehrere Tasten oder Schaltflächen 120, eine Navigationsvorrichtung 122, ein oder mehrere zusätzliche Eingabe/Ausgabe(E/A bzw. I/O – input/output)-Teilsystem(e) 124, ein Datenanschluss 126, ein Lautsprecher 128, ein Mikrofon 130, ein Nahbereichskommunikationsteilsystem 132 und andere Vorrichtungsteilsysteme 134. Eine Benutzerinteraktion mit einer graphischen Benutzerschnittstelle (GUI – graphical user interface) wird über die berührungsempfindliche Überlagerung 114 durchgeführt. Der Prozessor 102 interagiert mit der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 über die elektronische Steuervorrichtung 116. Information, wie Text, Zeichen, Symbole, Bilder, Icons und andere Elemente, die auf einer tragbaren elektronischen Vorrichtung angezeigt oder dargestellt werden können, wird auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 über den Prozessor 102 angezeigt. Der Prozessor 102 kann mit einem Beschleunigungsmesser 136 interagieren, der verwendet werden kann, um eine Richtung von Gravitationskräften oder Gravitations-induzierten Reaktionskräften zu erfassen.
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Die Tasten bzw. Schaltflächen 120, die einzeln durch die Referenznummern 120A, 120B, 120C und 120D dargestellt werden, befinden sich unterhalb der berührungsempfindlichen Anzeige 118 auf einer Vorderseite der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100. Die Tasten/Schaltflächen 120 erzeugen entsprechende Eingabesignale, wenn aktiviert. Die Tasten/Schaltflächen 120 können unter Verwendung jeder geeigneten Taste(oder Schaltfläche)-Konstruktion hergestellt werden, wie zum Beispiel einer Kuppel-Schalter-Konstruktion. Die Aktionen, die von der Vorrichtung 100 in Reaktion auf eine Aktivierung von jeweiligen Tasten/Schaltflächen 120 durchgeführt werden, sind Kontext-abhängig. Die durchgeführte Aktion hängt von einem Kontext ab, mit dem die Taste/Schaltfläche aktiviert wurde. Der Kontext kann ein Vorrichtungszustand, eine Anwendung, ein Bildschirm-Kontext, ein ausgewähltes Element oder eine Funktion oder eine Kombination daraus sein, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Die Tasten 120 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind eine Antwort(oder Senden)-Taste 120A, eine Menü-Taste 120B, eine Abbruchoder Zurück)-Taste 120C und eine Auflegen(oder Ende)-Taste 120D. Die Senden/Antwort-Taste 120A kann zum Annehmen eines eingehenden Anrufs, zum Aufrufen eines Menüs für eine Telefonanwendung, wenn kein Sprachanruf in Gange ist, oder zum Initiieren eines abgehenden Sprachanrufs von der Telefonanwendung verwendet werden, wenn eine Telefonnummer in der Telefonanwendung ausgewählt ist. Die Menü-Taste 120B kann verwendet werden, um ein Kontext-abhängiges Menü aufzurufen, das Kontext-abhängige Menü-Optionen aufweist. Die Abbruch/Zurück-Taste 120C kann verwendet werden, um eine aktuelle Aktion zu beenden, durch vorherige Benutzerschnittstelle-Bildschirme oder Menüs, die auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 angezeigt werden, zurückzugehen (zum Beispiel „back up” oder „zurückgehen”), oder die aktuelle Anwendung 148 zu verlassen. Die Ende/Auflegen-Taste 120D kann verwendet werden, um einen laufenden Sprachanruf zu beenden oder die aktuelle Anwendung 148 auszublenden.
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Die Navigationsvorrichtung 122 kann ein drückbarer (oder anklickbarer) Joystick, wie ein drückbarer optischer Joystick, ein drückbarer Trackball, ein drückbares Scrollrad oder ein drückbares berührungsempfindliches Trackpad oder Touchpad sein. 2 zeigt die Navigationsvorrichtung 122 in der Form eines drückbaren optischen Joysticks. Die Hilfs-E/A-Teilsysteme 124 können andere Eingabevorrichtungen umfassen, wie eine Tastatur oder ein Tastenfeld.
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Um einen Teilnehmer für einen Netzwerkzugang zu identifizieren, verwendet die tragbare elektronische Vorrichtung 100 eine SIM/RUIM(Subscriber Identity Module oder Removable User Identity Module)-Karte 138 zur Kommunikation mit einem Netzwerk, wie dem drahtlosen Netzwerk 150. Alternativ kann eine Benutzeridentifizierungsinformation in den Speicher 110 programmiert werden.
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Die tragbare elektronische Vorrichtung 100 umfasst ein Betriebssystem 146 und Software-Anwendungen oder -Programme 148, die durch den Prozessor 102 ausgeführt werden und typischerweise in einem persistenten aktualisierbaren Speicher gespeichert werden, wie dem Speicher 110. Zusätzliche Anwendungen oder Programme 148 können auf die tragbare elektronische Vorrichtung 100 geladen werden über das drahtlose Netzwerk 150, das Hilfs-E/A-Teilsystem 124, den Datenanschluss 126, das Nahbereichskommunikationsteilsystem 132 oder jedes andere geeignete Teilsystem 134. Das Betriebssystem 146 sieht die GUI vor, die auf der Anzeige 112 angezeigt wird. Die tragbare elektronische Vorrichtung 100 umfasst auch eine Darstellungseinrichtung, die Grafiken, Text und anderen Inhalt der GUI darstellt, die auf der Anzeige 112 angezeigt wird. Die Darstellungseinrichtung kann Teil des Betriebssystems 146 oder eine getrennte Komponente sein, die mit dem Betriebssystem 146 arbeitet.
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Ein empfangenes Signal, wie eine Textnachricht, eine Email-Nachricht oder eine heruntergeladene Webseite, wird durch das Kommunikationsteilsystem 104 verarbeitet und in den Prozessor 102 eingegeben. Der Prozessor 102 verarbeitet das empfangene Signal zur Ausgabe an den Anzeigebildschirm 112 und/oder das Hilfs-E/A-Teilsystem 124. Ein Teilnehmer kann Datenelemente erzeugen, zum Beispiel Email-Nachrichten, die über das drahtlose Netzwerk 150 durch das Kommunikationsteilsystem 104 übertragen werden können. Für Sprachkommunikationen ist der Gesamtbetrieb der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 ähnlich. Der Lautsprecher 128 gibt hörbare Information aus, die aus elektrischen Signalen umgewandelt wird, und das Mikrofon 130 wandelt hörbare Information in elektrische Signale um zur Verarbeitung.
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2 zeigt eine Vorderansicht eines Beispiels einer tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 in einer Hochformat(Portrait)-Ausrichtung. Die tragbare elektronische Vorrichtung 100 umfasst ein Gehäuse 200, das interne Komponenten umfasst, einschließlich der internen Komponenten, die in 1 gezeigt werden, und die berührungsempfindliche Anzeige 118 umrahmt derart, dass die berührungsempfindliche Anzeige 118 für eine Benutzerinteraktion damit exponiert ist, wenn die tragbare elektronische Vorrichtung 100 benutzt wird. Es ist offensichtlich, dass die berührungsempfindliche Anzeige 118 jede geeignete Anzahl von Benutzer-auswählbaren Merkmalen darauf dargestellt umfassen kann, zum Beispiel in der Form von virtuellen Schaltflächen für eine Benutzerauswahl von zum Beispiel Anwendungen, Optionen, oder Tasten einer Tastatur für eine Benutzereingabe von Daten während des Betriebs der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100.
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Die berührungsempfindliche Anzeige 118 kann jede geeignete berührungsempfindliche Anzeige sein, wie eine kapazitive, resistive, Infrarot-, „akustische Oberflächenwelle (SAW – surface acoustic wave)” berührungsempfindliche Anzeige, Dehnungsmesser, optische Abbildung, dispersive Signaltechnologie, akustische Pulserkennung, und so weiter, wie in der Technik bekannt ist. Eine kapazitive berührungsempfindliche Anzeige umfasst eine kapazitive berührungsempfindliche Überlagerung 114. Die Überlagerung 114 kann eine Anordnung von mehreren Schichten in einem Stapel sein, der zum Beispiel ein Substrat, eine Masseabschirmungsschicht, eine Sperrschicht, eine oder mehrere kapazitive Berührungssensor-Schichten, die durch ein Substrat oder eine andere Barriere getrennt sind, und eine Abdeckung umfasst. Die kapazitiven Berührungssensor-Schichten können jedes geeignete Material sein, wie gemustertes Indium-Zinn-Oxid (ITO – indium tin oxide).
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Eine oder mehrere Berührungen, auch als Berührungskontakte oder Berührungsereignisse bekannt, können von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst werden. Der Prozessor 102 kann Attribute der Berührung bestimmen, einschließlich einer Position der Berührung. Berührungspositionsdaten können einen Kontaktbereich oder einen einzelnen Kontaktpunkt umfassen, wie einen Punkt an oder nahe einer Mitte des Kontaktbereichs. Die Position einer erfassten Berührung kann x- und y-Komponenten umfassen, zum Beispiel horizontale beziehungsweise vertikale Komponenten, in Bezug auf eine Ansicht der berührungsempfindlichen Anzeige 118. Zum Beispiel kann die x-Positions-Komponente bestimmt werden durch ein Signal, das von einem Berührungssensor erzeugt wird, und die y-Positions-Komponente kann bestimmt werden durch ein Signal, das von einem anderen Berührungssensor erzeugt wird. Ein Signal wird an die Steuervorrichtung 116 geliefert in Reaktion auf ein Erfassen einer Berührung. Eine Berührung kann von jedem geeigneten Objekt erfasst werden, wie einem Finger, Daumen, Gliedmaß oder anderen Elementen, zum Beispiel ein Stylus, Stift oder anderer Zeiger, abhängig von dem Typ der berührungsempfindlichen Anzeige 118. Mehrere gleichzeitige Berührungen können erfasst werden.
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Verschiedene Typen von Berührungsereignissen, die durch die berührungsempfindliche Anzeige 118 erfasst werden, wie Berührungsgesten, werden voneinander unterschieden durch die Dauer der jeweiligen Berührungsereignisse. Eine Berühren-und-Halten-Geste wird erfasst oder erkannt, wenn ein Berührungsereignis für eine Dauer stattfindet, die länger oder gleich einer Schwellendauer ist. Die Schwellendauer kann zum Beispiel 400 Millisekunden in einigen Ausführungsbeispielen sein. Andere Schwellendauern sind möglich. Eine Antippen-Geste wird erfasst oder erkannt, wenn ein Berührungsereignis für eine Dauer stattfindet, die kürzer als die Schwellendauer ist.
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Eine Berühren-und-Halten-Geste mit einem Finger findet statt, wenn ein Benutzer ein auswählbares Bildschirmelement auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118, wie eine Schaltfläche oder ein Menüelement, mit einem Finger berührt und den Finger in Kontakt mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118 für eine Dauer hält, die die Schwellendauer übersteigt. Eine Berühren-und-Halten-Geste mit zwei Fingern findet statt, wenn ein Benutzer ein auswählbares Bildschirmelement auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 mit zwei Fingern berührt und die beiden Finger in Kontakt mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118 für eine Dauer hält, die die Schwellendauer übersteigt. Ein Berühren eines auswählbaren Bildschirmelements weist auf ein Berühren einer Stelle der berührungsempfindlichen Anzeige 118, die mit dem auswählbaren Bildschirmelement, das auf der Anzeige 112 angezeigt wird, koinzident bzw. übereinstimmend ist. Eine Position ist mit dem auswählbaren Bildschirmelement koinzident dadurch, dass der Kernpunkt des Berührungsereignisses in einem Eingabebereich des Benutzerschnittstelle-Bildschirms ist, der zum Empfangen einer Eingabe zum Aktivieren des auswählbaren Bildschirmelements zugewiesen ist. Der Eingabebereich des auswählbaren Bildschirmelements kann in einigen Ausführungsbeispielen verschieden sein von dem angezeigten Bereich des auswählbaren Bildschirmelements auf dem Anzeigebildschirm 112, typischerweise ist in derartigen Ausführungsbeispielen der Eingabebereich größer als der angezeigte Bereich, um eine Berührungsungenauigkeit des Benutzers auszugleichen.
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Das Ergebnis eines Antippens, einer Berühren-und-Halten-Geste mit einem Finger und einer Berühren-und-Halten-Geste mit zwei Fingern ist Kontextabhängig.
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Die berührungsempfindliche Anzeige 118 wird hier nur zum Zwecke der Einfachheit in dem Kontext von Fingern eines Benutzers einer Vorrichtung beschrieben. Es ist offensichtlich, dass ein Stift oder ein anderes Objekt verwendet werden kann zum Interagieren mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118 abhängig von dem Typ.
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Die 4A bis 4E zeigen Screenshots eines beispielhaften Benutzerschnittstelle-Bildschirms 400 mit einem scrollbaren bzw. blätterbaren Bereich in verschiedenen Aktivitätszuständen. Der scrollbare Bereich kann eine scrollbare Liste 402 von Elementen umfassen, wie in dem gezeigten Ausführungsbeispiel, ist jedoch nicht auf scrollbare Listen beschränkt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die scrollbare Liste 402 eine scrollbare Liste von Liedern nach Interpret sortiert; jedoch kann die scrollbare Liste 402 Elemente von anderen Typen oder Beschreibung aufweisen. In 4A ist die tragbare elektronische Vorrichtung 100 in einem Ruhezustand bzw. untätigen Zustand in Reaktion auf ein Fehlen einer Berührungseingabe, die von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst wird. In 4B ist die tragbare elektronische Vorrichtung 100 aktiv in Reaktion auf eine Berührungseingabe, die von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst wird. Die 4C bis 4E zeigen den beispielhaften Benutzerschnittstelle-Bildschirm 400 in zunehmenden Interaktionszuständen über eine Berührungseingabe, die von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst wird.
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4A zeigt den beispielhaften Benutzerschnittstelle-Bildschirm 400, wenn die tragbare elektronische Vorrichtung 100 in einem untätigen Zustand ist. Ein transparenter Scrollbalken 404, der Elemente des Benutzerschnittstelle-Bildschirms 400 überlagert, wird auf dem Anzeigebildschirm 112 angezeigt, der in zumindest einigen Ausführungsbeispielen Teil einer berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist. Der transparente Scrollbalken 404 ist transparent, um zu ermöglichen, einen darunterliegenden Inhalt des Benutzerschnittstelle-Bildschirms 400 anzuzeigen und sichtbar zu sein für Vorrichtungsbenutzer, einschließlich die scrollbare Liste 402 von Elementen in dem Benutzerschnittstelle-Bildschirm 400, aber nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel ermöglicht in dem gezeigten Ausführungsbeispiel der transparente Scrollbalken 404, dass die scrollbare Liste 402 von Elementen angezeigt wird und sichtbar ist für Vorrichtungsbenutzer, während eine visuelle Anzeige der Interaktivität der scrollbaren Liste 402 von Elementen vorgesehen wird.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich der transparente Scrollbalken 404 in einem Anzeigebereich des Benutzerschnittstelle-Bildschirms 400, der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel an dem rechten Rand der berührungsempfindlichen Anzeige 118 relativ zu einer Ausrichtung des Bildschirms der GUI angezeigt wird. Der Anzeigebereich und der transparente Scrollbalken 404 können sich woanders befinden, zum Beispiel an dem linken Rand der berührungsempfindlichen Anzeige 118, oder an dem oberen oder unteren Rand der berührungsempfindlichen Anzeige 118, wenn sich der transparente Scrollbalken 404 und der Anzeigebereich horizontal über die berührungsempfindliche Anzeige 118 erstrecken anstatt vertikal, wie in den 4A bis 4E gezeigt.
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Der Anzeigebereich des transparenten Scrollbalkens ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel zusammen mit dem transparenten Scrollbalken 404 transparent. Der transparente Scrollbalken 404 hat einen Transparenzgrad (oder Farbintensität), der mit dem Aktivitätszustand des transparenten Scrollbalkens 404 variiert. In dem untätigen Zustand, der in 4A gezeigt wird, erscheint der transparente Scrollbalken 404 in dunkelgrauer Farbe und hat einen Transparenzgrad, der geringer ist als der des Anzeigebereichs, der sich vertikal an dem rechten Rand der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erstreckt. Dies ermöglicht, dass der transparente Scrollbalken 404 in seinem Anzeigebereich sichtbar bleibt, ohne den Vorrichtungsbenutzer abzulenken, wenn er nicht in Gebrauch ist, zum Beispiel wenn keine Berührungseingabe auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst wird. Der transparente Scrollbalken 404 kann einen Transparenz- oder Farb-Gradienten haben, der entlang seiner Länge variiert.
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Die Länge des transparenten Scrollbalkens 404, vertikal gemessen für einen sich vertikal erstreckenden transparenten Scrollbalken 404, wie in den 4A bis 4E gezeigt, oder horizontal gemessen für einen sich horizontal erstreckenden transparenten Scrollbalken 404, ist abhängig von der Größe des scrollbaren Bereichs. Die Länge des transparenten Scrollbalkens 404 kann kürzer sein als der scrollbare Bereich oder länger als der scrollbare Bereich, zum Beispiel kann die Länge des transparenten Scrollbalkens 404 der volle Bildschirmbereich sein, der der scrollbaren Liste 402 von Elementen zugeordnet ist, in einigen Ausführungsbeispielen.
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4B zeigt den beispielhaften Benutzerschnittstelle-Bildschirm 400, wenn die tragbare elektronische Vorrichtung 100 in einem ersten aktiven Zustand ist in Reaktion auf eine Berührungseingabe, die von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst wird. Eine graphische Darstellung einer Hand wird in 4B dargestellt, um die Berührungseingabe zu zeigen. Die Hand bildet keinen Bestandteil des beispielhaften Benutzerschnittstelle-Bildschirms 400. In dem ersten aktiven Zustand, der in 4B gezeigt wird, erscheint der transparente Scrollbalken 404 in dunkel-grauer Farbe und hat einen Transparenzgrad, der geringer ist als der in dem untätigen Zustand, der in 4A gezeigt wird, und einen Transparenzgrad, der geringer ist als der des Anzeigebereichs, der sich vertikal an dem rechten Rand der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erstreckt. Dies ermöglicht, dass der transparente Scrollbalken 404 seine Sichtbarkeit in dem Anzeigebereichs erhöht.
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4C zeigt den beispielhaften Benutzerschnittstelle-Bildschirm 400 in einem zweiten aktiven Zustand, wenn die tragbare elektronische Vorrichtung 100 in dem aktiven Zustand ist für eine längere Dauer als der erste aktive Zustand, zum Beispiel nachdem eine Berührungseingabe mit einer längeren Dauer von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst wird. In dem zweiten aktiven Zustand, der in 4C gezeigt wird, ist der transparente Scrollbalken 404 breiter als in dem ersten aktiven Zustand, der in 4B gezeigt wird, erscheint in grauer Farbe und hat einen geringeren Transparenzgrad als der in dem ersten aktiven Zustand, der in 4B gezeigt wird.
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Der Transparenzgrad des transparenten Scrollbalkens 404 in dem zweiten aktiven Zustand von 4C ist ebenfalls geringer als der Transparenzgrad des transparenten Scrollbalkens 404 in dem untätigen Zustand von 4A und des Anzeigebereichs, der sich vertikal an dem rechten Rand der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erstreckt. Dies ermöglicht dem transparente Scrollbalken 404, seine Sichtbarkeit in dem Anzeigebereich zu erhöhen.
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4D zeigt den beispielhaften Benutzerschnittstelle-Bildschirm 400 in einem dritten aktiven Zustand, wenn die tragbare elektronische Vorrichtung 100 in dem aktiven Zustand ist für eine längere Dauer als entweder der erste oder der zweite aktive Zustand, zum Beispiel nachdem eine Berührungseingabe mit noch längerer Dauer von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst wird. In dem dritten aktiven Zustand, der in 4D gezeigt wird, ist der transparente Scrollbalken 404 breiter als in dem zweiten aktiven Zustand, der in der 4C gezeigt wird, erscheint in grauer Farbe und hat einen Transparenzgrad, der geringer ist als der in dem zweiten aktiven Zustand, der in 4C gezeigt wird.
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Der Transparenzgrad des transparenten Scrollbalkens 404 in dem dritten aktiven Zustand von 4D ist auch geringer als der Transparenzgrad des transparenten Scrollbalkens 404 in dem untätigen Zustand von 4A, dem ersten aktiven Zustand der 4B und dem Anzeigebereich, der sich vertikal an dem rechten Rand der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erstreckt. Dies ermöglicht dem transparenten Scrollbalken 404, seine Sichtbarkeit in dem Anzeigebereich zu erhöhen.
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4E zeigt den beispielhaften Benutzerschnittstelle-Bildschirm 400 in einem vierten aktiven Zustand, wenn die tragbare elektronische Vorrichtung 100 in dem aktiven Zustand ist für eine Dauer, die länger ist als die Dauer für die ersten, zweiten oder dritten aktiven Zustände, und die eine Schwellendauer übersteigt. Die Schwellendauer, in zumindest einigen Ausführungsbeispielen, ist die Schwellendauer für ein Berühren-und-Halten-Ereignis, wie oben beschrieben (zum Beispiel Berühren-und-Halten-Geste mit einem Finger), die in einigen beispielhaften Ausführungsbeispielen 400 Millisekunden sein kann. Mit anderen Worten, ein Berührungsereignis, das für eine Dauer stattfindet, die länger oder gleich der Schwellendauer ist, wird auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst.
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In dem vierten aktiven Zustand, der in 4E gezeigt wird, ist der transparente Scrollbalken 404 hervorgehoben oder fokussiert mit einem Bildschirm-Positions-Indikator. Ein Hervorheben oder Fokussieren des transparenten Scrollbalkens 404 mit dem Bildschirm-Positions-Indikator veranlasst, dass das Aussehen des transparenten Scrollbalkens 404 von einem ersten visuellen Zustand in einen zweiten visuellen Zustand verändert wird, der von dem ersten visuellen Zustand verschieden ist. Ein Ändern des Aussehens des transparenten Scrollbalkens 404 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel veranlasst, dass sich die Farbe des transparenten Scrollbalkens 404 von einer anfänglichen Farbe (zum Beispiel weiß oder grau) zu blau ändert. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat der transparente Scrollbalken 404 dieselbe Breite und den Transparenzgrad wie in dem dritten aktiven Zustand, der in der 4D gezeigt wird. Der transparente Scrollbalken 404 kann breiter sein, kann einen anderen Transparenzgrad haben, als in dem dritten aktiven Zustand von 4C gezeigt, oder beides.
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Die 4A bis 4E zeigen die Änderung des Aussehens des transparenten Scrollbalkens 404 in Reaktion auf ein Berührungsereignis über die Zeit. Der transparente Scrollbalken 404 nimmt zunehmend in der Größe zu (zum Beispiel Breite) und nimmt zunehmend in dem Transparenzgrad ab (zum Beispiel Erhöhen einer Farbintensität) über die Dauer des Berührungsereignisses, was dazu führt, dass der transparente Scrollbalken 404 durch den Bildschirm-Positions-Indikator hervorgehoben wird, wenn eine Schwellendauer überschritten ist. In anderen Ausführungsbeispielen können die Änderungen des Aussehens des transparenten Scrollbalkens 404 auf eines aus Größe oder Transparenzgrad (zum Beispiel Farbintensität) begrenzt sein. Wenn das Berührungsereignis endet, zum Beispiel in Reaktion darauf, dass der Benutzer der Vorrichtung seinen oder ihren Finger von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 hochhebt, kehrt der transparente Scrollbalken 404 zu seinem Aussehen in dem untätigen Zustand von 4A zurück.
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Ein Benutzer kann durch die scrollbare Liste 402 von Elementen scrollen unter Verwendung von Berührungsgesten, wie Swipe- bzw. Wisch/Streich-Gesten. Wischbewegungs-Gesten haben eine einzige Richtung. Wischbewegungs-Gesten werden durch die tragbare elektronische Vorrichtung 100 evaluiert, nachdem das entsprechende Berührungsereignis beendet ist. Die Richtung der Wischbewegungs-Geste wird in Bezug auf einen anfänglichen Kontaktpunkt des Berührungsereignisses, an dem der Finger die berührungsempfindliche Anzeige 118 kontaktiert, und einen letzten (oder End-)Kontaktpunkt evaluiert, an dem der Finger von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 entfernt wird. Beispiele für Wischbewegungs-Gesten umfassen eine horizontale Wischbewegungs-Geste und eine vertikale Wischbewegungs-Geste. Eine horizontale Wischbewegungs-Geste weist typischerweise einen anfänglichen Kontakt mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118 in der Nähe ihres linken oder rechten Rands auf, um die Geste zu initialisieren, gefolgt von einer horizontalen Bewegung des Kontaktpunkts von der Position des anfänglichen Kontakts zu dem gegenüberliegenden Rand, unter Beibehaltung eines kontinuierlichen Kontakts mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118, und ein Beenden des Kontakts an dem gegenüberliegenden Rand der berührungsempfindlichen Anzeige 118, um die horizontale Wischbewegungs-Geste abzuschließen. Ebenso weist eine vertikale Wischbewegungs-Geste typischerweise einen anfänglichen Kontakt mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118 in der Nähe ihres oberen oder unteren Rands auf, um die Geste zu initialisieren, gefolgt von einer vertikalen Bewegung des Kontaktpunkts von der Position des anfänglichen Kontakts zu dem gegenüberliegenden Rand, unter Beibehaltung eines kontinuierlichen Kontakts mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118, und ein Beenden des Kontakts an dem gegenüberliegenden Rand der berührungsempfindlichen Anzeige 118, um die vertikale Wischbewegungs-Geste abzuschließen.
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Wischbewegungs-Gesten können verschiedene Längen haben, können an verschiedenen Stellen in dem Bereich eines Steuerungsmodus für variable Wiederholungen auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 initiiert werden, und müssen sich nicht über die volle Dimension der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erstrecken. Zusätzlich kann ein Unterbrechen des Kontakts einer Wischbewegung allmählich sein, indem ein Kontaktdruck auf die berührungsempfindliche Anzeige 118 allmählich reduziert wird, während die Wischbewegungs-Geste noch in Gange ist.
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Alternativ kann ein Benutzer durch die scrollbare Liste 402 von Elementen scrollen unter Verwendung von Richtungseingaben, die von der Navigationsvorrichtung 122 erfasst werden, zum Beispiel ein drückbarer optischer Joystick. Die Richtungseingaben können durch Bewegungen des Fingers des Benutzers veranlasst werden, die durch die Navigationsvorrichtung 122 erfasst werden, oder durch Rotationsbewegungen der Navigationsvorrichtung 122, die durch den Finger des Benutzers veranlasst werden, abhängig von dem Typ der Navigationsvorrichtung 122. Wenn die Navigationsvorrichtung 122 ein drückbarer optischer Joystick ist, werden Bewegungen des Fingers des Benutzers, wie vertikale und horizontale Bewegungen, durch einen optischen Sensor des optischen Joystick erfasst. Bewegungen nach oben, unten, links oder rechts, die von dem optischen Joystick erfasst werden, werden als entsprechende Navigationsbefehle nach oben, unten, links oder rechts interpretiert, und die scrollbare Liste 402 von Elementen wird in eine entsprechende Richtung gescrollt, oft wird nur ein Scrollen nach oben und ein Scrollen nach unten durch die scrollbare Liste 402 von Elementen unterstützt. Typischerweise erfolgt eine Navigation über den optischen Joystick durch eine 1:1-Bewegung, so dass jede Richtungs-Geste oder -Bewegung, die durch den optischen Joystick erfasst wird, eine entsprechende Scrollen-Bewegung durch die scrollbare Liste 402 von Elementen veranlasst.
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Ein Auswählen des hervorgehobenen transparenten Scrollbalkens 404 kann veranlassen, dass eine Aktion, die mit dem hervorgehobenen transparenten Scrollbalken 404 assoziiert ist, oder eine Aktion durchgeführt wird, die mit einem Element in der scrollbaren Liste 402 von Elementen unter dem hervorgehobenen transparenten Scrollbalken 404 assoziiert ist, oder beides. Der hervorgehobene transparente Scrollbalken 404 kann durch eine Berühren-und-Halten-Geste mit zwei Fingern an der Position des hervorgehobenen transparenten Scrollbalkens 404 ausgewählt werden, oder durch Drücken der Navigationsvorrichtung 122, zum Beispiel ein drückbarer optischer Joystick.
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Ein Ablaufdiagramm, das ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel eines Prozesses 300 zum Interagieren mit einer tragbaren elektronischen Vorrichtung darstellt, wird in 3A gezeigt. Der Prozess 300 kann durch Software ausgeführt werden, die zum Beispiel durch den Prozessor 102 ausgeführt wird. Ein Codieren von Software zur Ausführung eines solchen Prozesses 300 liegt angesichts der vorliegenden Offenbarung im Anwendungsbereich eines Fachmanns in der Technik. Der Prozess 300 kann zusätzliche oder weniger Prozesse enthalten, als gezeigt und/oder beschrieben wurden, und kann in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden. Computerlesbarer Code, der durch zumindest einen Prozessor 102 der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 ausführbar ist, um den Prozess 300 durchzuführen, kann in einem computerlesbaren Medium, wie dem Speicher 110, gespeichert werden.
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In einem ersten Schritt 302, zeigt die tragbare elektronische Vorrichtung 100 einen Benutzerschnittstelle-Bildschirm mit einer scrollbaren Liste 402 von Elementen auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 an. Der Benutzerschnittstelle-Bildschirm 400 kann jeder Benutzerschnittstelle-Bildschirm sein und die Elemente in der scrollbaren Liste 402 von Elementen können jedes auswählbare Element auf dem Bildschirm sein, das einen oder mehrere assoziierte Aktionsbefehle hat.
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Dann überwacht in Schritt 304 die tragbare elektronische Vorrichtung 100 hinsichtlich Berührungsereignissen auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 und erfasst diese. Wenn ein Berührungsereignis in einem Anzeigebereich der scrollbaren Liste 402 von Elementen erfasst wird, wird ein transparenter Scrollbalken 404, der Elemente des Benutzerschnittstelle-Bildschirms 400 überlagert, in dem Anzeigebereich gezeigt, der der scrollbaren Liste 402 von Elementen entspricht (Schritt 306). Der transparente Scrollbalken 404 wird angrenzend an eine Position des Berührungsereignisses angezeigt. Die Position des Berührungsereignisses ist der Kernpunkt bzw. Zentroid des Berührungsereignisses. Der transparente Scrollbalken 404 wird typischerweise an dem rechten Rand der berührungsempfindlichen Anzeige 118 relativ zu einer Bildschirm-Ausrichtung der GUI angezeigt, so dass er zumindest einen Teil der scrollbaren Liste von Elementen überlagert, wie in den 4A bis 4E gezeigt; jedoch kann der transparente Scrollbalken 404 in anderen Ausführungsbeispielen anderswo angeordnet sein.
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In einigen Ausführungsbeispielen kann ein Anzeigen des transparenten Scrollbalkens 404 ein Verringern eines Transparenzgrads des transparenten Scrollbalkens 404 von einem Standardwert des untätigen Zustands aufweisen. Zum Beispiel kann ein Anzeigen des transparenten Scrollbalkens 404 aufweisen ein Verringern des Transparenzgrads von dem in 4A gezeigten zu dem, der in dem ersten aktiven Zustand von 4B gezeigt wird, wie oben beschrieben. Dies ermöglicht, dass der transparente Scrollbalken 404 seine Sichtbarkeit in dem Anzeigebereich erhöht. Alternativ kann der transparente Scrollbalken 404 in dem untätigen Zustand ausgeblendet sein und nicht angezeigt werden, in diesem Fall weist ein Anzeigen des transparenten Scrollbalkens 404 ein Anzeigen des transparenten Scrollbalkens 404 derart auf, um Elemente des Benutzerschnittstelle-Bildschirms 400 in dem Anzeigebereich zu überlagern, der der scrollbaren Liste 402 von Elementen entspricht.
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Dann bestimmt in Schritt 308 die tragbare elektronische Vorrichtung 100, ob das Berührungsereignis noch stattfindet. Wenn das Berührungsereignis nicht mehr stattfindet, zum Beispiel wenn das Berührungsereignis beendet wurde, indem der Benutzer seinen oder ihren Finger von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 hochgehoben hat, wird der transparente Scrollbalken 404 ausgeblendet (Schritt 310). Ein Ausblenden des transparenten Scrollbalkens 404 kann ein Erhöhen des Transparenzgrads des transparenten Scrollbalkens 404 auf den Standardwert des untätigen Zustands aufweisen, wenn das Berührungsereignis endet. Zum Beispiel kann ein Ausblenden des transparenten Scrollbalkens 404 aufweisen ein Erhöhen des Transparenzgrads von dem in einer der 4B bis 4E gezeigten zu dem, der in dem untätigen Zustand der 4A gezeigt wird, wie oben beschrieben. Dies ermöglicht, dass der transparente Scrollbalken 404 seine Sichtbarkeit in dem Anzeigebereichs verringert. Alternativ kann der transparente Scrollbalken 404 in dem untätigen Zustand ausgeblendet und nicht angezeigt werden, in diesem Fall weist ein Ausblenden des transparenten Scrollbalkens 404 ein vollständiges Entfernen des transparenten Scrollbalkens 404 von dem Benutzerschnittstelle-Bildschirm 400 auf. Dies kann ein erneutes Anzeigen des Benutzerschnittstelle-Bildschirms 400 ohne den transparenten Scrollbalken erfordern, wenn das Berührungsereignis endet. In einigen Ausführungsbeispielen werden nur die Elemente des Benutzerschnittstelle-Bildschirms 400 erneut angezeigt, die durch den transparenten Scrollbalken 404 überlagert wurden.
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Wenn das Berührungsereignis weiter stattfindet, bestimmt die tragbare elektronische Vorrichtung 100, ob das Berührungsereignis für eine Dauer in Gange ist, die länger oder gleich einer Schwellendauer ist (Entscheidungsblock 312). Die Schwellendauer ist, in zumindest einigen Ausführungsbeispielen, die Schwellendauer für ein oben beschriebenes Berühren-und-Halten-Ereignis (zum Beispiel eine Berühren-und-Halten-Geste mit einem Finger), die in einigen beispielhaften Ausführungsbeispielen 400 Millisekunden sein kann.
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Wenn das Berührungsereignis für eine Dauer in Gange ist, die kürzer ist als die Schwellendauer, geht die Verarbeitung zu Schritt 314 weiter, in dem das Aussehen des transparenten Scrollbalkens 404 verändert wird. In zumindest einigen Ausführungsbeispielen ändert sich das Aussehen des transparenten Scrollbalkens 404 zunehmend basierend auf der Dauer des Berührungsereignisses. Das Aussehen des transparenten Scrollbalkens 404 kann in der Größe, dem Transparenzgrad oder beidem geändert werden. Das Aussehen des transparenten Scrollbalkens 404 kann sich zunehmend ändern, wie in den 4B bis 4D gezeigt wird.
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Wenn das Berührungsereignis für eine Dauer in Gang ist, die länger oder gleich der Schwellendauer ist, geht die Verarbeitung zu Schritt 316, in dem der transparente Scrollbalken 404 hervorgehoben wird, zum Beispiel wie in 4E gezeigt und oben beschrieben wird. Ein Hervorheben weist auf ein Verändern eines Aussehens des transparenten Scrollbalkens von einem ersten visuellen Zustand in einen zweiten visuellen Zustand, der sich von dem ersten visuellen Zustand unterscheidet, zum Beispiel kann ein Hervorheben aufweisen ein Ändern einer Farbe des transparenten Scrollbalkens von einer ersten Farbe (zum Beispiel weiß oder grau) zu einer zweiten Farbe (zum Beispiel blau), wie oben beschrieben wird.
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Dann überwacht in Schritt 318 die tragbare elektronische Vorrichtung 100 hinsichtlich einer Auswahleingabe, die den hervorgehobenen transparenten Scrollbalken 404 auswählt, und erfasst diese. Die Auswahleingabe kann zum Beispiel ein Drücken der Navigationsvorrichtung 122 sein, wenn die Navigationsvorrichtung 122 ein drückbarer (oder klickbarer) Joystick ist, wie ein drückbarer optischer Joystick, ein drückbarer Trackball, ein drückbares Scrollrad oder ein drückbares berührungsempfindliches Trackpad oder Touchpad. Eine andere geeignete Auswahleingabe kann verwendet werden, um den hervorgehobenen transparenten Scrollbalken 404 auszuwählen.
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Wenn der hervorgehobene transparente Scrollbalken 404 ausgewählt ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt 320, in dem eine Aktion, die mit dem hervorgehobenen transparenten Scrollbalken 404 assoziiert ist, eine Aktion, die mit einem Element in der scrollbaren Liste 402 von Elementen unter dem hervorgehobenen transparenten Scrollbalken 404 assoziiert ist, oder beides, durchgeführt wird. Die Aktion ist Kontext-abhängig. Wenn zum Beispiel das Element ein Lied in einer scrollbaren Liederliste ist (zum Beispiel eine Wiedergabeliste einer Media-Abspielvorrichtung-Anwendung), veranlasst eine Auswahl, dass das assoziierte Lied gespielt wird. Wenn das Element ein Email-Nachricht-Element in einer scrollbaren Email-Nachrichten-Liste ist (zum Beispiel ein Posteingang einer Email-Nachrichten-Anwendung), veranlasst eine Auswahl, dass die assoziierte Email-Nachricht auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 angezeigt wird.
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Unter Bezugnahme nun auf 3B wird eine Scrollen-Operation beschrieben. Während der Dauer des Berührungsereignisses überwacht die tragbare elektronische Vorrichtung 100 hinsichtlich einer Bewegung des Berührungsereignisses und erfasst diese (zum Beispiel gemessen durch die Bewegung eines Kernpunkts des Berührungsereignisses), sowohl wenn der transparente Scrollbalken 404 nicht hervorgehoben ist als auch, wenn der transparente Scrollbalken 404 hervorgehoben ist (350). Die Bewegung des Berührungsereignisses kann durch eine Wischbewegungs-Geste oder eine freie Bewegung veranlasst werden. Der Hervorheben-Status des transparenten Scrollbalkens 404 wird verwendet, um eine Scrollen-Operation zu bestimmen (352).
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Wenn der transparente Scrollbalken 404 nicht hervorgehoben ist, veranlasst ein Erfassen einer Bewegung des Berührungsereignisses, dass der Inhalt des scrollbaren Bereichs, zum Beispiel die scrollbare Liste 402 von Elementen, mit einer ersten Rate gescrollt wird (354). Der Inhalt wird in eine Richtung der Bewegung relativ zu einer Bildschirm-Ausrichtung der GUI gescrollt, wenn ein Scrollen in diese Richtung möglich ist.
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Der scrollbare Bereich ist typischerweise nur in eine bestimmte Richtung scrollbar, wenn zusätzlicher Inhalt in dieser Richtung verfügbar ist, außer ein Umbruch des scrollbaren Bereichs ist vorgesehen. Wenn der scrollbare Bereich am Anfang des scrollbaren Inhalts ist, ist ein Scrollen nach oben nicht möglich, da kein zusätzlicher Inhalt ist in diese Richtung verfügbar ist. Wenn der scrollbare Bereich am Ende des scrollbaren Inhalts ist, ist ein Scrollen nach unten nicht möglich, da kein zusätzlicher Inhalt in diese Richtung verfügbar ist. Wenn ein Scrollen nach links oder rechts von dem scrollbaren Bereich unterstützt wird, ist ein Scrollen nach links und rechts beschränkt durch die Verfügbarkeit von zusätzlichem Inhalt in diesen Richtungen.
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Der scrollbare Bereich kann um einen festen Betrag gescrollt werden oder um einen Betrag proportional zu der Bewegung des Berührungsereignisses von einer vorherigen Position. Typischerweise wird der scrollbare Bereich um einen Betrag gleich der Bewegung des Berührungsereignisses gescrollt (zum Beispiel gemessen durch die Bewegung eines Kernpunkts des Berührungsereignisses), so dass das Verhältnis des Scrollens relativ zu der Bewegung des Kernpunkts des Berührungsereignisses 1:1 ist. Ein anderes Scrollen-Verhältnis kann verwendet werden, um zum Beispiel den Effekt einer Bewegung auf ein Scrollen zu verstärken. Alternativ kann die Geschwindigkeit der Bewegung des Kernpunkts des Berührungsereignisses den Betrag des Scrollens steuern anstatt die Bewegung (zum Beispiel zurückgelegte Entfernung) des Berührungsereignisses.
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Wenn der transparente Scrollbalken 404 hervorgehoben ist, veranlasst ein Erfassen einer Bewegung des Berührungsereignisses (zum Beispiel gemessen durch die Bewegung eines Kernpunkts des Berührungsereignisses), dass der Inhalt des scrollbaren Bereichs, zum Beispiel die scrollbare Liste 402 von Elementen, mit einer zweiten Rate gescrollt wird (356). Der Inhalt wird in eine Richtung der Bewegung relativ zu der Ausrichtung des Bildschirms der GUI gescrollt ähnlich dazu, wenn der transparente Scrollbalken 404 nicht hervorgehoben ist, wie oben beschrieben wird. Die Bewegung des Berührungsereignisses kann durch eine Wischbewegungs-Geste oder eine freie Bewegung veranlasst werden.
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Die zweite Rate eines Scrollens, die stattfindet, wenn der transparente Scrollbalken 404 hervorgehoben ist, ist größer als die erste Rate des Scrollens, wenn der transparente Scrollbalken 404 nicht hervorgehoben ist. Somit wird die Rate des Scrollens erhöht, wenn der transparente Scrollbalken 404 hervorgehoben ist im Vergleich dazu, wenn der transparente Scrollbalken 404 nicht hervorgehoben ist. Zur Einfachheit wird ein Scrollen, wenn der transparente Scrollbalken 404 nicht hervorgehoben ist, als normales Scrollen bezeichnet, während ein Scrollen, wenn der transparente Scrollbalken 404 hervorgehoben ist, ein beschleunigtes Scrollen ist.
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Wenn der transparente Scrollbalken 404 hervorgehoben ist, kann der Betrag des Scrollens von einer Länge des scrollbaren Bereichs, der auf dem Anzeigebildschirm 112 angezeigt wird, der ein Teil einer berührungsempfindlichen Anzeige 118 sein kann, und der zurückgelegten Entfernung des Kernpunkts des Berührungsereignisses abhängig sein. Der Betrag des Scrollens kann proportional zu einem Verhältnis der zurückgelegten Entfernung des Kernpunkts des Berührungsereignisses zu einer Länge des scrollbaren Bereichs sein, der auf dem Anzeigebildschirm 112 angezeigt wird. Der Betrag des Scrollens kann gleich zu einem proportionalen Umfang eines Inhalts sein, repräsentiert durch das Verhältnis. Wenn zum Beispiel die zurückgelegte Entfernung des Kernpunkts des Berührungsereignisses 10 Pixel ist und die Länge des scrollbaren Bereichs, der auf dem Anzeigebildschirm 112 angezeigt wird, 100 Pixel ist (d. h. ein Verhältnis von 1:10 oder 10%), kann der scrollbaren Bereich in die Richtung der Bewegung gescrollt werden um einen Betrag gleich 10% des Inhalts des scrollbaren Bereichs. Wenn der gesamte Inhalt des scrollbaren Bereichs 1200 Pixel in der Länge ist, wäre des Betrag des Scrollens 120 Pixel (d. h. 10% von 1200 Pixel). In anderen Worten, der scrollbare Bereich scrollt durch 10% des Inhalts des scrollbaren Bereichs in die Richtung der Bewegung. Alternativ kann, anstelle durch den Inhalt des scrollbaren Bereichs zu scrollen, der scrollbare Bereich zu einer Position in dem Inhalt springen, die durch das Verhältnis repräsentiert wird. Zum Beispiel kann der scrollbare Bereich zu einer Position in dem Inhalt springen, die 120 Pixel von einer aktuellen Position in der Richtung der Bewegung ist. Andere Steuerungsschemen für höhere Scrollen-Raten, wenn der transparente Scrollbalken 404 hervorgehoben ist, können verwendet werden. Zum Beispiel kann die Geschwindigkeit der Bewegung des Kernpunkts des Berührungsereignisses den Betrag des Scrollens anstatt die Bewegung (zum Beispiel zurückgelegte Entfernung) des Berührungsereignisses steuern.
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In anderen Ausführungsbeispielen kann der Inhalt des scrollbaren Bereichs in eine Richtung springen, die durch die Bewegung des Berührungsereignisses angezeigt wird (350), anstatt durch Scrollen. Der Inhalt des scrollbaren Bereichs kann vorwärts oder rückwärts springen um einen festen oder proportionalen Betrag, wie oben beschrieben. Dies kann effizienter sein als Scrollen in Bezug auf eine graphische Verarbeitung. Ein Scroll-Effekt kann als Übergang vorgesehen werden bei einem Springen zwischen dem aktuell angezeigten Inhalt und dem anzuzeigenden Inhalt.
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In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann, statt die berührungsempfindliche Anzeige 118 zu benutzen, der transparente Scrollbalken 404 durch Bewegen eines Positions-Indikators auf dem Bildschirm (nicht gezeigt) durch Elemente auf dem Bildschirm hervorgehoben werden, um den transparenten Scrollbalken 404 hervorzuheben oder zu fokussieren in Übereinstimmung mit Richtungseingaben, die von der Navigationsvorrichtung 122 erfasst werden, zum Beispiel drückbarer optischer Joystick. Die Richtungseingaben können veranlasst werden durch Bewegungen des Fingers des Benutzers, die durch die Navigationsvorrichtung 122 erfasst werden, oder durch Rotationsbewegungen der Navigationsvorrichtung 122, die durch den Finger des Benutzers veranlasst werden, abhängig von dem Typ der Navigationsvorrichtung 122.
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Wenn die Navigationsvorrichtung 122 ein drückbarer optischer Joystick ist, werden Bewegungen des Fingers des Benutzers, wie vertikale und horizontale Bewegungen, durch einen optischen Sensor des optischen Joysticks erfasst. Bewegungen nach oben, unten, links oder rechts, die durch den optischen Joystick erfasst werden, werden als entsprechende Navigationsbefehle nach oben, unten, links oder rechts interpretiert und der visuelle Indikator wird von seiner ursprünglichen Position zu einer neuen Position bewegt, wodurch in dem angezeigten Benutzerschnittstelle-Bildschirm der Fokus auf ein anderes Element auf dem Bildschirm gerichtet wird. Typischerweise ist eine Navigation über den optischen Joystick durch eine 1:1-Bewegung, so dass jede Richtungs-Geste oder Bewegung, die durch den optischen Joystick erfasst wird, eine entsprechende Navigationsbewegung des visuellen Indikators in dem angezeigten Benutzerschnittstelle-Bildschirm veranlasst. Alternativ kann eine zugewiesene Schaltfläche oder Taste, eine vorgegebene Schaltfläche oder Taste oder eine andere Eingabe verwendet werden, um den transparenten Scrollbalken 404 hervorzuheben.
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Ein normales Scrollen in dem scrollbaren Bereich, wenn der transparente Scrollbalken 404 nicht hervorgehoben ist, kann durch Richtungs-Gesten oder Bewegungen durchgeführt werden, die durch den optischen Joystick erfasst werden, was eine entsprechende Scroll-Bewegung durch den scrollbaren Bereich veranlasst, zum Beispiel die scrollbare Liste 402 von Elementen, wie oben beschrieben. Eine zugewiesene Schaltfläche oder Taste, wie eine zugewiesene der Schaltflächen 120, kann als Steuerungseingabe verwendet werden, um zu verhindern, dass Richtungs-Gesten/Bewegungen, die durch die Navigationsvorrichtung 122 erfasst werden, sich von dem transparenten Scrollbalken 404 bewegen, um ein anderes auswählbares Element auf dem Bildschirm hervorzuheben oder zu fokussieren während eines normalen Scrollens oder eines beschleunigten Scrollens. Eine Aktivierung (zum Beispiel durch Drücken) der zugewiesenen Schaltfläche oder Taste erzeugt ein Steuersignal, das den Fokus auf dem transparente Scrollbalken 404 hält während eines Scrollens mit der Navigationsvorrichtung 122, entweder normales Scrollen oder beschleunigtes Scrollen.
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Ein beschleunigtes Scrollen in dem scrollbaren Bereich, wenn der transparente Scrollbalken 404 hervorgehoben ist, kann durch Richtungs-Gesten oder Bewegungen durchgeführt werden, die durch den optischen Joystick erfasst werden, was eine entsprechende Scroll-Bewegung durch den scrollbaren Bereich veranlasst, zum Beispiel die scrollbare Liste 402 von Elementen, wie oben beschrieben. Jedoch kann der Betrag des Scrollens proportional sein zu einem Verhältnis der Länge/Entfernung der Richtungs-Gesten oder Bewegungen, die von dem optischen Joystick erfasst werden, zu einer Länge des scrollbaren Bereichs, der auf dem Anzeigebildschirm 112 angezeigt wird, statt zu einem Verhältnis der zurückgelegten Entfernung des Kernpunkts des Berührungsereignisses zu einer Länge des scrollbaren Bereichs. Der Betrag des Scrollens kann gleich zu einem proportionalen Umfang des Inhalts sein, repräsentiert durch das Verhältnis, wie oben beschrieben.
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In weiteren alternativen Ausführungsbeispielen kann ein normales Scrollen und ein beschleunigtes Scrollen mit der Navigationsvorrichtung 122, oder möglicherweise auch mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118, ohne die visuelle Anzeige unterstützt werden, die durch Hervorheben des transparenten Scrollbalkens 404 vorgesehen ist, möglicherweise ohne Änderung des Transparenzgrads des transparenten Scrollbalkens 404, möglicherweise mit einem permanenten Scrollbalken, der nicht transparent ist, oder möglicherweise völlig ohne den transparenten Scrollbalken 404.
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Das Vorgehen zum Interagieren mit einem scrollbaren Bereich auf einer tragbaren elektronischen Vorrichtung, wie hier beschrieben, kann auch auf tragbare elektronische Vorrichtung ausgedehnt werden, die keine berührungsempfindliche Anzeige 118 haben. In solchen Ausführungsbeispielen wird der scrollbare Bereich auf dem Anzeigebildschirm 112 auf die gleiche Weise wie oben beschrieben angezeigt. Der transparente Scrollbalken 404 kann gezeigt und ausgeblendet werden unter Verwendung einer zugewiesenen Schaltfläche oder Taste, einer vorgegebenen Schaltfläche oder Taste oder einer anderen geeigneten Eingabe. Der transparente Scrollbalken 404 kann hervorgehoben werden durch Bewegen eines Positions-Indikators auf dem Bildschirm (nicht gezeigt) durch Elemente auf dem Bildschirm, um den transparenten Scrollbalken 404 hervorzuheben oder zu fokussieren in Übereinstimmung mit Richtungseingaben, die von der Navigationsvorrichtung 122 erfasst werden, zum Beispiel drückbarer optischer Joystick, wie oben beschrieben.
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Während die vorliegende Offenlegung primär im Hinblick auf Vorgehensweisen beschrieben wird, betrifft die vorliegende Offenbarung auch eine tragbare elektronische Vorrichtung, die konfiguriert ist, zumindest einen Teil der Vorgehensweisen durchzuführen. Die tragbare elektronische Vorrichtung kann konfiguriert werden unter Verwendung von Hardware-Modulen, Software-Modulen, einer Kombination aus Hardware- und Software-Modulen, oder einer anderen geeigneten Art und Weise. Die vorliegende Offenbarung betrifft auch eine vorgespeicherte Speichervorrichtung oder ein computerlesbares Medium mit darauf gespeichertem computerlesbaren Code, wobei der computerlesbare Code ausführbar ist durch zumindest einen Prozessor der tragbaren elektronischen Vorrichtung zum Durchführen von zumindest Teilen der beschriebenen Vorgehensweisen.
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Die vorliegende Offenbarung kann in anderen spezifischen Formen verkörpert werden, ohne von ihrem Sinn oder wesentlichen Eigenschaften abzuweichen. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sollen in jeder Hinsicht nur als illustrativ und nicht einschränkend betrachtet werden. Die vorliegende Offenbarung beabsichtigt, alle geeigneten Änderungen in der Technologie abzudecken und zu umfassen. Der Umfang der vorliegenden Offenbarung wird daher durch die beigefügten Ansprüche anstatt durch die vorstehende Beschreibung beschrieben. Alle Änderungen, die in die Bedeutung und den Umfang von Äquivalenz der Ansprüche fallen, sollen in ihrem Umfang aufgenommen sein.