DE112011101380T5

DE112011101380T5 - Berührungsempfindliche Anzeige mit variabler Wiederholungsrate

Info

Publication number: DE112011101380T5
Application number: DE112011101380T
Authority: DE
Inventors: Deepankar Banshilal JAIN; Jeffrey Brent KENNEY
Original assignee: Research in Motion Ltd
Current assignee: BlackBerry Ltd
Priority date: 2010-04-20
Filing date: 2011-02-18
Publication date: 2013-01-31
Also published as: GB201218847D0; US20160196028A1; EP2381351B1; CA2796078C; WO2011130848A1; US20110258542A1; EP2381351A2; EP2381351A3; CA2796078A1; US11249636B2; GB2492297B; US9285988B2; GB2492297A

Abstract

Ein Verfahren zum Steuern der Wiederholungsrate einer Schaltfläche, die auf einer berührungsempfindlichen Anzeige einer tragbaren elektronischen Vorrichtung angezeigt wird, wird beschrieben. In Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel ist ein Verfahren vorgesehen zum Steuern einer Berührungseingabe auf einer berührungsempfindlichen Anzeige einer tragbaren elektronischen Vorrichtung, wobei das Verfahren aufweist: Anzeigen eines Benutzerschnittstelle-Bildschirms mit zumindest einer Schaltfläche auf der berührungsempfindlichen Anzeige; Aktivieren eines Steuerungsmodus für variable Wiederholungen in Reaktion auf eine Aktivierungseingabe; und Wiederholen einer Aktion, die mit der Schaltfläche assoziiert ist, mit einer Rate abhängig von einer vorgegebenen Steuerungseingabe.

Description

VERWANDTE ANMELDUNGSDATEN
Die vorliegende Anmeldung beansprucht Priorität zu, und den Vorteil von, der vorläufigen US-Patentanmeldung Seriennummer 61/326, 083, eingereicht am 20. April 2010, die hier durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen ist.
TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung betrifft tragbare elektronische Vorrichtungen und insbesondere tragbare elektronische Vorrichtungen mit Berührungsbildschirmanzeigen und ihre Steuerung.
HINTERGRUND
Elektronische Vorrichtungen, einschließlich tragbare elektronische Vorrichtungen, haben eine weit verbreitete Verwendung erlangt und können eine Vielzahl von Funktionen vorsehen, einschließlich, zum Beispiel, telefonische, elektronische Nachrichten- und andere persönliche Informationsverwaltungs(PIM – personal information manager)-Anwendungs-Funktionen. Tragbare elektronische Vorrichtungen umfassen zum Beispiel mehrere Typen von mobilen Stationen, wie einfache zellulare Telefone, Smartphones, drahtlose persönliche digitale Assistenten (PDAs – Personal Digital Assistants) und Laptop-Computer mit drahtlosen 802.11- oder Bluetooth-Fähigkeiten.
Tragbare elektronische Vorrichtungen, wie PDAs oder Smartphones, sind im Allgemeinen für eine handgehaltene Verwendung und zur einfachen Portabilität vorgesehen. Kleinere Vorrichtungen sind im Allgemeinen wünschenswert für die Portabilität. Eine berührungsempfindliche Anzeige, auch als eine Berührungsbildschirm-Anzeige bekannt, ist insbesondere nützlich auf handgehaltenen Vorrichtungen, die klein sind und begrenzten Platz haben für eine Benutzereingabe und -ausgabe. Die Information, die auf den berührungsempfindlichen Anzeigen angezeigt wird, kann modifiziert werden abhängig von den Funktionen und Operationen, die durchgeführt werden. Ein Durchführen von sich wiederholenden Aktionen auf berührungsempfindlichen Anzeigen bei einer Beibehaltung einer effizienten graphischen Benutzerschnittstelle ist eine Herausforderung für tragbare elektronische Vorrichtungen mit berührungsempfindlichen Anzeigen. Demgemäß sind Verbesserungen bei einer Steuerung von Eingaben von berührungsempfindlichen Anzeigen von tragbaren elektronischen Vorrichtungen wünschenswert.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm von Komponenten, einschließlich interner Komponenten einer tragbaren elektronischen Vorrichtung, die geeignet ist zur Ausführung der beispielhaften Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung;
2 ist eine Vorderansicht eines Beispiels einer tragbaren elektronischen Vorrichtung in einer Hochformat-Ausrichtung;
3 ist ein Ablaufdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren zum Steuern der Wiederholungsrate einer Schaltfläche darstellt, die auf einer berührungsempfindlichen Anzeige angezeigt ist, in Übereinstimmung mit einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;
4A und 4B sind beispielhafte Benutzerschnittstelle-Bildschirme mit einer Backspace- bzw. Rücktaste- oder Löschen-Schaltfläche mit einer variablen Wiederholungsrate in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung; und
5A bis 5C sind beispielhafte Benutzerschnittstelle-Bildschirme mit einer Leertaste-Schaltfläche mit einer variablen Wiederholungsrate in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
Die vorliegende Offenbarung sieht ein Verfahren vor zum Steuern der Wiederholungsrate einer Schaltfläche bzw. eines „Knopfes”, die/der auf einer berührungsempfindlichen Anzeige einer tragbaren elektronischen Vorrichtung angezeigt wird. Wenn die Schaltfläche aktiviert wird, kann eine Eingabe, die von der tragbaren elektronischen Vorrichtung empfangen wird, verwendet werden, um die Wiederholungsrate der Schaltfläche zu variieren. Die Wiederholungsrate kann um einen Betrag proportional zu der Eingabe variiert werden, die von der tragbaren elektronischen Vorrichtung empfangen wird. Wenn die Eingabe eine Berührungsgeste ist, die von der berührungsempfindlichen Anzeige erfasst wird, kann die Geschwindigkeit und/oder die Entfernung der erfassten Berührungsgeste verwendet werden, um proportional die Wiederholungsrate der Schaltfläche zu variieren. Eine visuelle Anzeige der Eingabe zum Variieren der Wiederholungsrate der Schaltfläche kann auf der berührungsempfindlichen Anzeige angezeigt werden.
In Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist vorgesehen ein Verfahren zur Steuerung einer Berührungseingabe auf einer berührungsempfindlichen Anzeige einer tragbaren elektronischen Vorrichtung, wobei das Verfahren aufweist: Anzeigen eines Benutzerschnittstelle-Bildschirms mit zumindest einer Schaltfläche auf der berührungsempfindlichen Anzeige; Variieren einer Wiederholungsrate einer Aktion, die mit der Schaltfläche assoziiert ist, in Reaktion auf eine empfangene Eingabe; und Wiederholen der Aktion, die mit der Schaltfläche assoziiert ist, mit der Wiederholungsrate, zum Beispiel wenn eine vorgegebene Steuerungseingabe empfangen wird. In einigen Beispielen. wird die Wiederholungsrate variiert in Reaktion auf ein Empfangen einer Auswahleingabe, die die Schaltfläche aktiviert. In einigen Beispielen wird die Wiederholungsrate um einen Betrag proportional zu der empfangenen Eingabe variiert. In einigen Beispielen ist die Aktion ein Eingeben eines Zeichens.
In Übereinstimmung mit einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist vorgesehen ein Verfahren zur Steuerung einer Berührungseingabe auf einer berührungsempfindlichen Anzeige einer tragbaren elektronischen Vorrichtung, wobei das Verfahren aufweist: Anzeigen eines Benutzerschnittstelle-Bildschirms mit zumindest einer Schaltfläche auf der berührungsempfindlichen Anzeige; Aktivieren eines Steuerungsmodus für variable Wiederholungen in Reaktion auf eine Aktivierungseingabe; und Wiederholen einer Aktion, die mit der Schaltfläche assoziiert ist, mit einer Rate abhängig von einer vorgegebenen Steuerungseingabe. In einigen Beispielen ist die Aktion ein Eingeben eines Zeichens.
In einigen Beispielen wird eine visuelle Anzeige der vorgegebenen Steuerungseingabe zum Variieren der Rate des Wiederholens der Aktion auf der berührungsempfindlichen Anzeige angezeigt, wenn der Steuerungsmodus für variable Wiederholungen aktiviert ist.
In einigen Beispielen wird ein Steuerungsmodus für variable Wiederholungen-Bereich definiert zum Empfangen der vorgegebenen Steuerungseingabe. In einigen Beispielen wird eine visuelle Anzeige des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen-Bereichs auf dem Benutzerschnittstelle-Bildschirm angezeigt, wenn in dem Steuerungsmodus für variable Wiederholungen.
In Übereinstimmung mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist eine tragbare elektronische Vorrichtung vorgesehen, die aufweist: einen Prozessor; eine berührungsempfindliche Anzeige, die eine berührungsempfindliche Überlagerung hat, die mit dem Prozessor gekoppelt ist; wobei der Prozessor konfiguriert ist zum: Veranlassen einer Anzeige eines Benutzerschnittstelle-Bildschirms mit zumindest einer Schaltfläche auf der berührungsempfindlichen Anzeige; Aktivieren eines Steuerungsmodus für variable Wiederholungen in Reaktion auf eine Aktivierungseingabe; und Wiederholen einer Aktion, die mit der Schaltfläche assoziiert ist, mit einer Rate abhängig von einer vorgegebenen Steuerungseingabe.
In Übereinstimmung mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist eine tragbare elektronische Vorrichtung vorgesehen, die aufweist: einen Prozessor; eine berührungsempfindliche Anzeige, die eine berührungsempfindliche Überlagerung hat, die mit dem Prozessor gekoppelt ist; wobei die tragbare elektronische Vorrichtung, zum Beispiel über den Prozessor, konfiguriert ist zur Durchführung des/der hier dargelegten Verfahren(s).
In Übereinstimmung mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist ein Computerprogrammprodukt vorgesehen, das ein computerlesbares Medium aufweist mit darauf gespeicherten Computerprogrammanweisungen zum Implementieren eines Verfahrens auf einer tragbaren elektronischen Vorrichtung zur Steuerung ihres Betriebs, wobei die computerausführbaren Anweisungen Anweisungen aufweisen zur Durchführung des/der hier dargelegten Verfahren(s).
Zur Einfachheit und Übersichtlichkeit der Darstellung können Bezugszeichen bei den Figuren wiederholt werden, um entsprechende oder analoge Elemente zu bezeichnen. Zahlreiche Details werden dargelegt, um ein Verständnis der hier beschriebenen Ausführungsbeispiele zu ermöglichen. Die Ausführungsbeispiele können ohne diese Details praktiziert werden. In anderen Instanzen werden weithin bekannte Verfahren, Vorgänge und Komponenten nicht im Detail beschrieben, um ein Verdecken der beschriebenen Ausführungsbeispiele zu vermeiden. Die Beschreibung soll nicht als auf den Umfang der hier beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt angesehen werden.
Die Offenbarung betrifft im Allgemeinen eine elektronische Vorrichtung, die eine tragbare elektronische Vorrichtung in den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen ist. Beispiele für tragbare elektronische Vorrichtungen umfassen mobile, oder handgehaltene, drahtlose Kommunikationsvorrichtungen wie Pager, zellulare Telefone, zellulare Smartphones, drahtlose Organizer, PDAs, drahtlos betriebsbereite Notebook-Computer, Tablet-Computervorrichtungen und so weiter. Die tragbare elektronische Vorrichtung kann auch eine tragbare elektronische Vorrichtung mit oder ohne drahtlose Kommunikationsfähigkeiten sein, wie eine handgehaltene elektronische Spiele-Vorrichtung, ein digitales Fotoalbum, eine digitale Kamera, oder eine andere Vorrichtung.
Ein Blockdiagramm eines Beispiels einer tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 wird in 1 gezeigt. Die tragbare elektronische Vorrichtung 100 umfasst mehrere Komponenten, wie einen Prozessor 102, der den Gesamtbetrieb der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 steuert. Kommunikationsfunktionen, einschließlich Daten- und Sprachkommunikationen, werden durch ein Kommunikationsteilsystem 104 durchgeführt. Daten, die von der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 empfangen werden, werden durch einen Decodierer 106 dekomprimiert und entschlüsselt. Das Kommunikationsteilsystem 104 empfängt Nachrichten von einem drahtlosen Netzwerk 150 und sendet Nachrichten an dieses. Das drahtlose Netzwerk 150 kann jeder Typ eines drahtlosen Netzwerks sein, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, drahtlose Datennetzwerke, drahtlose Sprachnetzwerke, und Netzwerke, die sowohl Sprach- als auch Datenkommunikationen unterstützen. Eine Energiequelle 142, wie eine oder mehrere wiederaufladbare Batterien oder ein Anschluss zu einer externen Energieversorgung, versorgt die tragbare elektronische Vorrichtung 100 mit Energie. Während die gezeigte tragbare elektronische Vorrichtung 100 eine Vorrichtung im Stil eines „Barrens” oder eines „Ziegels” ist, soll die vorliegende Offenbarung alle Typen von Formfaktoren umfassen, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, Vorrichtungen im Verschieben-Stil und Klappen-Stil.
Der Prozessor 102 interagiert mit anderen Komponenten, wie ein Arbeitsspeicher (RAM – Random Access Memory) 108, ein Speicher 110, eine Anzeige 112 (wie eine Flüssigkristallanzeige (LCD – liquid crystal display)) mit einer berührungsempfindlichen Überlagerung 114, die betriebsfähig mit einer elektronischen Steuervorrichtung 116 verbunden ist, die zusammen eine berührungsempfindliche Anzeige 118 bilden, ein oder mehrere Aktuator(en) 120, ein oder mehrere Kraftsensor(en) 122, ein oder mehrere zusätzliche Eingabe/Ausgabe(E/A bzw. I/O – input/output)-Teilsystem(e) 124, ein Datenanschluss 126, ein Lautsprecher 128, ein Mikrofon 130, ein Nahbereichskommunikationsteilsystem 132 und andere Vorrichtungsteilsysteme 134. Eine Benutzerinteraktion mit einer graphischen Benutzerschnittstelle (GUI – graphical user interface) wird über die berührungsempfindliche Überlagerung 114 durchgeführt. Der Prozessor 102 interagiert mit der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 über die elektronische Steuervorrichtung 116. Information, wie Text, Zeichen, Symbole, Bilder, Icons und andere Elemente, die auf einer tragbaren elektronischen Vorrichtung angezeigt oder dargestellt werden können, wird auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 über den Prozessor 102 angezeigt. Der Prozessor 102 kann mit einem Beschleunigungsmesser 136 interagieren, der verwendet werden kann, um eine Richtung von Gravitationskräften oder Gravitationsinduzierten Reaktionskräften zu erfassen.
Um einen Teilnehmer für einen Netzwerkzugang zu identifizieren, verwendet die tragbare elektronische Vorrichtung 100 eine SIM/RUIM(Subscriber Identity Module oder Removable User Identity Module)-Karte 138 zur Kommunikation mit einem Netzwerk, wie dem drahtlosen Netzwerk 150. Alternativ kann eine Benutzeridentifizierungsinformation in den Speicher 110 programmiert werden.
Die tragbare elektronische Vorrichtung 100 umfasst ein Betriebssystem 146 und Software-Anwendungen oder -Programme 148, die durch den Prozessor 102 ausgeführt werden und typischerweise in einem persistenten aktualisierbaren Speicher gespeichert werden, wie dem Speicher 110. Zusätzliche Anwendungen oder Programme 148 können auf die tragbare elektronische Vorrichtung 100 geladen werden über das drahtlose Netzwerk 150, das Hilfs-E/A-Teilsystem 124, den Datenanschluss 126, das Nahbereichskommunikationsteilsystem 132 oder jedes andere geeignete Teilsystem 134.
Ein empfangenes Signal, wie eine Textnachricht, eine Email-Nachricht oder eine heruntergeladene Webseite, wird durch das Kommunikationsteilsystem 104 verarbeitet und in den Prozessor 102 eingegeben. Der Prozessor 102 verarbeitet das empfangene Signal zur Ausgabe an die Anzeige 112 und/oder das Hilfs-E/A-Teilsystem 124. Ein Teilnehmer kann Datenelemente erzeugen, zum Beispiel Email-Nachrichten, die über das drahtlose Netzwerk 150 durch das Kommunikationsteilsystem 104 übertragen werden können. Für Sprachkommunikationen ist der Gesamtbetrieb der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 ähnlich. Der Lautsprecher 128 gibt hörbare Information aus, die aus elektrischen Signalen umgewandelt wird, und das Mikrofon 130 wandelt hörbare Information in elektrische Signale um zur Verarbeitung.
2 zeigt eine Vorderansicht eines Beispiels einer tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 in einer Hochformat(Portrait)-Ausrichtung. Die tragbare elektronische Vorrichtung 100 umfasst ein Gehäuse 200, das interne Komponenten umfasst, einschließlich der internen Komponenten, die in 1 gezeigt werden, und die berührungsempfindliche Anzeige 118 umrahmt derart, dass die berührungsempfindliche Anzeige 118 für eine Benutzerinteraktion damit exponiert ist, wenn die tragbare elektronische Vorrichtung 100 benutzt wird. Es ist offensichtlich, dass die berührungsempfindliche Anzeige 118 jede geeignete Anzahl von Benutzer-auswählbaren Merkmalen darauf dargestellt umfassen kann, zum Beispiel in der Form von virtuellen Schaltflächen („Knöpfen”) für eine Benutzerauswahl von zum Beispiel Anwendungen, Optionen, oder Tasten einer Tastatur für eine Benutzereingabe von Daten während des Betriebs der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100.
Die berührungsempfindliche Anzeige 118 kann jede geeignete berührungsempfindliche Anzeige sein, wie eine kapazitive, resistive, Infrarot-, „akustische Oberflächenwelle(SAW – surface acoustic wave)” berührungsempfindliche Anzeige, Dehnungsmesser, optische Abbildung, dispersive Signaltechnologie, akustische Pulserkennung, und so weiter, wie in der Technik bekannt ist. Eine kapazitive berührungsempfindliche Anzeige umfasst eine kapazitive berührungsempfindliche Überlagerung 114. Die Überlagerung 114 kann eine Anordnung von mehreren Schichten in einem Stapel sein, der zum Beispiel ein Substrat, eine Masseabschirmungsschicht, eine Sperrschicht, eine oder mehrere kapazitive Berührungssensor-Schichten, die durch ein Substrat oder eine andere Barriere getrennt sind, und eine Abdeckung umfasst. Die kapazitiven Berührungssensor-Schichten jedes geeignete Material sein, wie gemustertes Indium-Zinn-Oxid (ITO – indium tin oxide).
Eine oder mehrere Berührungen, auch als Berührungskontakte oder Berührungsereignisse bekannt, können von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst werden. Der Prozessor 102 kann Attribute der Berührung bestimmen, einschließlich einer Position einer Berührung. Berührungspositionsdaten können einen Kontaktbereich oder einen einzelnen Kontaktpunkt umfassen, wie einen Punkt an oder nahe einer Mitte des Kontaktbereichs. Die Position einer erfassten Berührung kann x- und y-Komponenten umfassen, zum Beispiel horizontale beziehungsweise vertikale Komponenten, in Bezug auf eine Ansicht der berührungsempfindlichen Anzeige 118. Zum Beispiel kann die x-Positions-Komponente bestimmt werden durch ein Signal, das von einem Berührungssensor erzeugt wird, und die y-Positions-Komponente kann bestimmt werden durch ein Signal, das von einem anderen Berührungssensor erzeugt wird. Ein Signal wird an die Steuervorrichtung 116 geliefert in Reaktion auf ein Erfassen einer Berührung. Eine Berührung kann von jedem geeigneten Objekt erfasst werden, wie einem Finger, Daumen, Gliedmaß oder anderen Elementen, zum Beispiel ein Stylus, Stift oder anderer Zeiger, abhängig von dem Typ der berührungsempfindlichen Anzeige 118. Mehrere gleichzeitige Berührungen können erfasst werden.
Die berührungsempfindliche Anzeige 118 wird hier nur für Zwecke einer Zweckmäßigkeit in dem Kontext von Fingern eines Benutzers der Vorrichtung beschrieben. Es ist anzumerken, dass ein Stift oder ein anderes Objekt zur Interaktion mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118 abhängig von dem Typ verwendet werden kann.
Der/die Aktuator(en) 120 kann/können gedrückt oder aktiviert werden durch Anwenden einer ausreichenden Kraft auf die berührungsempfindliche Anzeige 118, um die Betätigungskraft des Aktuators 120 zu überwinden. Der/die Aktuator(en) 120 kann/können betätigt werden durch ein Drücken auf einer beliebigen Stelle auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118. Der/die Aktuator(en) 120 kann/können eine Eingabe in den Prozessor 102 liefern, wenn betätigt. Eine Betätigung des Aktuators/der Aktuatoren 120 kann zu einem Vorsehen einer taktilen Rückmeldung führen. Wenn eine Kraft angewendet wird, ist die berührungsempfindliche Anzeige 118 drückbar, schwenkbar, und/oder bewegbar. Eine derartige Kraft kann den/die Aktuator(en) 120 betätigen. In anderen Ausführungsbeispielen kann/können der/die Aktuator(en) 120 weggelassen werden.
Ein Ablaufdiagramm, das ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel eines Verfahrens 300 zum Steuern der Wiederholungsrate einer Schaltfläche auf einem Benutzerschnittstelle-Bildschirm darstellt, der auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 angezeigt wird, wird in der 3 gezeigt. Das Verfahren 300 kann durch Software ausgeführt werden, die zum Beispiel durch den Prozessor 102 ausgeführt wird. Ein Codieren von Software zur Ausführung eines solchen Verfahrens 300 liegt angesichts der vorliegenden Offenbarung im Anwendungsbereich eines Fachmanns in der Technik. Das Verfahren 300 kann zusätzliche oder weniger Prozesse enthalten, als gezeigt und/oder beschrieben wurden, und kann in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden. Computerlesbarer Code, der durch zumindest einen Prozessor 102 der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 ausführbar ist, um das Verfahren 300 durchzuführen, kann in einem computerlesbaren Medium, wie dem Speicher 110, gespeichert werden.
In einem ersten Schritt 301 zeigt die tragbare elektronische Vorrichtung 100 einen Benutzerschnittstelle-Bildschirm mit zumindest einer Schaltfläche, die eine wiederholbare Aktion hat, auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 an. Der Benutzerschnittstelle-Bildschirm kann jeder Benutzerschnittstelle-Bildschirm sein und die Schaltfläche, die manchmal als eine virtuelle Schaltfläche oder Schaltfläche auf dem Bildschirm bezeichnet wird, kann jede Schaltfläche oder Taste sein mit einer wiederholbaren Aktion. In den beispielhaften Ausführungsbeispielen, die in den 4A, 4B und 5A bis 5C gezeigt werden, ist der Benutzerschnittstelle-Bildschirm ein Texteingabe-Benutzerschnittstelle-Bildschirm, wie ein Benutzerschnittstelle-Bildschirm zum Verfassen von Nachrichten, und die Schaltfläche ist eine Tastatur-Schaltfläche.
Beispiele von Schaltflächen mit einer wiederholbaren Aktion umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, die ENTER- bzw. EINGABE(oder Trennzeichen)-Schaltfläche, Leertaste-Schaltfläche, Rücktaste- bzw. Löschen-Schaltfläche, numerische Schaltflächen und Symbol-Schaltflächen. Die Schaltfläche kann jede Schaltfläche oder (Taste) auf dem Bildschirm sein, wie eine Buchstaben-Schaltfläche, die konfiguriert ist, die Aktivierungseingabe für einen Steuerungsmodus für variable Wiederholungen zu verwenden, wie unten beschrieben wird.
Die Eingabe, die für eine Aktivierungseingabe verwendet wird, kann von einer oder mehreren Schaltflächen für einen anderen Zweck verwendet werden, in diesem Fall kann der Steuerungsmodus für variable Wiederholungen nicht für derartige Schaltflächen verwendet werden. Zum Beispiel ist in einigen Ausführungsbeispielen die Aktivierungseingabe zur Aktivierung des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen eine Berühren- und Halten-Geste, die für Buchstaben-Schaltflächen für eine Großschreibung oder ein Aufrufen von Akzent-Popup-Menüs verwendet werden kann. Demgemäß muss die Berühren- und Halten-Geste nicht zur Aktivierung des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen für Buchstaben-Schaltflächen in solchen Ausführungsbeispielen verwendet werden. Wenn jedoch eine andere Eingabe als eine Berühren- und Halten-Geste zur Aktivierung des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen verwendet wird, kann der Steuerungsmodus für variable Wiederholungen für Buchstaben-Schaltflächen verwendet werden. Alternativ kann die Eingabe für eine Großschreibung oder ein Aufrufen von Akzent-Popup-Menüs zu einer Eingabe geändert werden, die von der Berühren- und Halten-Geste verschieden ist.
Unter Bezugnahme nun auf die 4A und 4B werden beispielhafte Benutzerschnittstelle-Bildschirme mit einer Rücktaste-Schaltfläche mit einer variablen Wiederholungsrate in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung gezeigt. 4A zeigt einen Benutzerschnittstelle(UI – user interface)-Bildschirm zum Verfassen einer Nachricht zum Verfassen von elektronischen Nachrichten, wie Email-Nachrichten, in einer Hochformat-Ausrichtung des Bildschirms. Der UI-Bildschirm zum Verfassen einer Nachricht weist einen Nachrichtenteil 402 und eine Tastatur 404 auf, manchmal als eine virtuelle Tastatur oder Bildschirmtastatur bezeichnet. In dem gezeigten Beispiel befindet sich die Tastatur 404 unterhalb des Nachrichtenteils 402 und ist eine reduzierte Tastatur. Eine vollständige Tastatur kann alternativ verwendet werden, zum Beispiel, wenn der UI-Bildschirm zum Verfassen einer Nachricht in einer Querformat-Bildschirmausrichtung ist.
Die Tastatur 404 umfasst eine Rücktaste-Schaltfläche 410 mit einer variablen Wiederholungsrate in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung. Die Rücktaste-Schaltfläche 410 wird in dem UI-Bildschirm zum Verfassen einer Nachricht aktiviert, der in 4A gezeigt wird. Wenn die Rücktaste-Schaltfläche 410 aktiviert wird, wird das Erscheinungsbild der Rücktaste-Schaltfläche 410 von einem ersten visuellen Zustand, der eine visuelle Anzeige liefert, dass der Steuerungsmodus für variable Wiederholungen der Rücktaste-Schaltfläche 410 nicht aktiviert ist (z. B. deaktiviert), in einen zweiten visuellen Zustand verändert, der eine visuelle Anzeige liefert, dass der Steuerungsmodus für variable Wiederholungen der Rücktaste-Schaltfläche 410 aktiviert ist. Der zweite visuelle Zustand ist von dem ersten visuellen Zustand verschieden; jedoch kann die Implementierung des ersten visuellen Zustands und des zweiten visuellen Zustands zwischen Ausführungsbeispielen variieren.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Hintergrundfarbe und Textfarbe der Rücktaste-Schaltfläche 410 in Reaktion auf eine Aktivierung beziehungsweise Deaktivierung geändert. In einigen Ausführungsbeispielen kann die Rücktaste-Schaltfläche 410 eine Hintergrundfarbe blau und eine Textfarbe weiß haben, wenn aktiviert, und eine Hintergrundfarbe schwarz und eine Textfarbe weiß haben, wenn deaktiviert. In anderen Ausführungsbeispielen kann ein Lichtschein, wie ein blauer Lichtschein, auf und/oder um die Rücktaste-Schaltfläche 410 angezeigt werden, um eine visuelle Anzeige zu liefern, dass die Rücktaste-Schaltfläche 410 aktiviert ist. Andere visuelle Schemen, einschließlich anderer Farbschemen, können verwendet werden, um eine visuelle Anzeige zu liefern, dass eine Schaltfläche aktiviert oder deaktiviert ist (manchmal alternativ als ausgewählt oder abgewählt/nicht ausgewählt bezeichnet).
Wenn ein Steuerungsmodus für variable Wiederholungen der Schaltfläche 410 aktiviert ist, wie unten beschrieben, kann eine visuelle Anzeige eines Bereichs des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen zum Empfangen einer vorgegebenen Steuerungseingabe zum Variieren der Rate des Wiederholens der Aktion (d. h. Rücktaste) der Rücktaste-Schaltfläche 410 auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 angezeigt werden. Die visuelle Anzeige eines Bereichs des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen kann ein UI-Fenster oder Box sein, das/die anders gefärbt sein kann als der Rest des UI-Bildschirms, um die Aufmerksamkeit des Benutzers der Vorrichtung zu erlangen. Andere visuelle Anzeigen eines Bereichs des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen können verwendet werden. Während keine visuelle Anzeige eines Bereichs des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen in den 4A bis 5C gezeigt ist, wird eine visuelle Anzeige der vorgegebenen Steuerungseingabe zum Variieren der Rate des Wiederholens der Aktion der Rücktaste-Schaltfläche 410 auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 angezeigt. Die visuelle Anzeige der vorgegebenen Steuerungseingabe wird typischerweise in der visuellen Anzeige eines Bereichs des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen angezeigt (z. B. UI-Fenster oder Box), wenn vorgesehen.
In 4A ist die visuelle Anzeige der vorgegebenen Steuerungseingabe eine Reihe von runden Klammern, die auch als offene Klammern oder Parenthese bekannt sind, die sich auf der linken Seite der Rücktaste-Schaltfläche 410 erstrecken. In dem gezeigten Beispiel werden drei runde Klammern „(((” gezeigt. Die Ausrichtung der Klammern in einer Richtung links von der Rücktaste-Schaltfläche 410 liefert eine visuelle Anzeige, dass ein Berührungsgeste nach links, wie eine Wischbewegung bzw. ein Swipe nach links, verwendet werden kann, um die Aktion der Rücktaste-Schaltfläche 410 (z. B. zurücksetzen) zu wiederholen.
Das Ausführungsbeispiel, das in 4B gezeigt wird, ist ähnlich zu dem in 4A gezeigten mit der relevanten Ausnahme, dass eine Reihe von spitzen Klammern, auch als dreieckige Klammern oder Winkel bekannt, als die visuelle Anzeige der vorgegebenen Steuerungseingabe anstatt offener Klammern verwendet werden. Die spitzen Klammern befinden sich links von der Rücktaste-Schaltfläche 410, wie in 4A, jedoch folgt in dem Beispiel von 4B auf eine einzelne spitze Klammer „<” eine doppelte spitze Klammer „<<”, um eine visuelle Anzeige zu liefern, dass die vorgegebene Steuerungseingabe eine proportionale Steuerung zum Variieren der Rate eines Wiederholens der Aktion vorsieht. Die Position der doppelten Klammern weiter weg von der Rücktaste-Schaltfläche 410 liefert eine visuelle Anzeige, dass eine Berührungsgeste mit einer längeren zurückgelegten Entfernung, d. h. eine Berührungsgeste mit einem Kernpunkt bzw. Zentroid, der sich über eine Dauer der Berührungsgeste über eine längere Strecke bewegt, eine größere Wiederholungsrate hat.
In anderen Ausführungsbeispielen können visuelle Anzeigen der vorgegebenen Steuerungseingabe zum Variieren der Rate eines Wiederholens der Aktion weggelassen werden.
Unter Bezugnahme nun auf. die 5A bis 5C werden beispielhafte Benutzerschnittstelle-Bildschirme mit einer Leertaste-Schaltfläche 510 mit einer variablen Wiederholungsrate in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung gezeigt. Die Benutzerschnittstelle-Bildschirme, die in den 5A bis 5C gezeigt werden, sind ähnlich zu denen der 4A und 4B mit der relevanten Ausnahme, dass die Tastatur 404 eine Leertaste-Schaltfläche 510 anstatt einer Rücktaste-Schaltfläche 410 umfasst und dass mehr als eine vorgegebene Steuerungseingabe vorgesehen wird.
In 5A ist die visuelle Anzeige einer ersten vorgegebenen Steuerungseingabe eine erste Reihe von runden Klammern „(((”, die sich auf der linken Seite der Leertaste-Schaltfläche 510 erstrecken. Die visuelle Anzeige einer zweiten vorgegebenen Steuerungseingabe ist eine zweite Reihe von runden Klammern „)))”, die sich auf der rechten Seite der Leertaste-Schaltfläche 510 erstrecken. In dem gezeigten Beispiel werden drei runde Klammern für jede vorgegebene Steuerungseingabe gezeigt. Die Ausrichtung der ersten Reihe von Klammern in eine Richtung, die sich links von der Leertaste-Schaltfläche 510 erstreckt, liefert eine visuelle Anzeige, dass eine Berührungsgeste nach links, wie eine Wischbewegung nach links, verwendet werden kann, um die Aktion der Leertaste-Schaltfläche 510 zu wiederholen (z. B. Leerzeichen-Eingabe). In ähnlicher Weise liefert die Ausrichtung der zweiten Reihe von Klammern in eine Richtung, die sich rechts von der Leertaste-Schaltfläche 510 erstreckt, eine visuelle Anzeige, dass eine Berührungsgeste nach rechts, wie eine Wischbewegung nach rechts, verwendet werden kann, um die Aktion der Leertaste-Schaltfläche 510 zu wiederholen (z. B. Leerzeichen-Eingabe).
Das Ausführungsbeispiel, das in 5B gezeigt wird, ist ähnlich zu dem in 5A gezeigten mit der relevanten Ausnahme, dass spitze Klammern als die visuelle Anzeige der vorgegebenen Steuerungseingabe verwendet werden anstatt offener Klammern. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die visuelle Anzeige einer ersten vorgegebenen Steuerungseingabe eine erste Reihe von spitzen Klammern „<<<”, die sich auf der linken Seite der Leertaste-Schaltfläche 510 erstrecken. Die visuelle Anzeige einer zweiten vorgegebenen Steuerungseingabe ist eine zweite Reihe von spitzen Klammern „>>>”, die sich auf der rechten Seite der Leertaste-Schaltfläche 510 erstrecken. Wie in 4B oben beschrieben, liefert eine einzelne spitze Klammer „<” gefolgt von einer doppelten spitzen Klammer „<<” eine visuelle Anzeige, dass die vorgegebene Steuerungseingabe eine proportionale Steuerung zum Variieren der Rate eines Wiederholens der Aktion vorsieht. Die Position der doppelten Klammern weiter weg von der Rücktaste-Schaltfläche 410 liefert eine visuelle Anzeige, dass eine Berührungsgeste mit einer längeren zurückgelegten Entfernung, d. h. eine Berührungsgeste mit einem Kernpunkt, der sich über eine Dauer der Berührungsgeste über eine längere Strecke bewegt, eine größere Wiederholungsrate hat.
5C zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel, in dem der Benutzerschnittstelle-Bildschirm keine visuelle Anzeige der vorgegebenen Steuerungseingabe zum Variieren der Rate des Wiederholens der Aktion bietet. Der Pfad des Kernpunkts der Berührungsgeste von einem anfänglichen Kontaktpunkt auf der Leertaste-Schaltfläche 510 wird in 5C unter Verwendung einer Pfeillinie gezeigt. Die Pfeillinie wurde für den Zweck der Erläuterung hinzugefügt und erscheint nicht auf dem UI-Bildschirm. Der UI-Bildschirm, der in 5C gezeigt wird, wo keine visuelle Anzeige der vorgegebenen Steuerungseingabe vorgesehen ist, kann in Ausführungsbeispielen nützlich sein, bei denen die vorgegebene Steuerungseingabe eine zufällige Bewegung ist mit der Rate der Wiederholung der Aktion abhängig von einer Geschwindigkeit der Berührungsgeste oder einer zurückgelegten Entfernung der Berührungsgeste ohne Rücksicht auf die Richtung.
Andere visuelle Anzeigen der vorgegebenen Steuerungseingabe zum Variieren. der Rate des Wiederholens der Aktion können in anderen Ausführungsbeispielen verwendet werden. Wenn zum Beispiel die vorgegebene Steuerungseingabe eine Berührungsgeste in eine vorgegebene Richtung ist, kann die visuelle Anzeige eine Richtungsangabe sein, ist aber nicht darauf beschränkt, wie ein Pfeil, eine graphische Repräsentation, wie ein Symbol, ein Text oder ein alternativer Klammerntyp, wie eckige Klammern (z. B. [])oder geschweifte Klammern (z. B. {}).
Unter Bezugnahme wiederum auf 3 überwacht in Schritt 302 die tragbare elektronische Vorrichtung 100 hinsichtlich einer Aktivierungseingabe zur Aktivierung der Schaltfläche in dem Benutzerschnittstelle-Bildschirm, der auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 angezeigt wird, und erfasst diese. Die Schaltfläche kann eine Rücktaste-Schaltfläche 410 oder eine Leertaste-Schaltfläche 510 in der Tastatur 404 sein, wie oben beschrieben, oder jede andere Schaltfläche, die eine wiederholbare Aktion hat. Die Aktivierungseingabe kann eine Berühren-und-Halten-Geste sein, ist aber nicht darauf beschränkt. Eine Berühren-und-Halten-Geste wird erfasst oder erkannt, wenn ein Berührungsereignis für eine Dauer stattfindet, die länger oder gleich einer Schwellendauer ist. Die Schwellendauer kann zum Beispiel 400 Millisekunden in einigen Ausführungsbeispielen sein. Andere Schwellendauern sind möglich, wie zum Beispiel 250 Millisekunden. Eine Antippen-Geste wird erfasst oder erkannt, wenn ein Berührungsereignis für eine Dauer stattfindet, die kürzer als die Schwellendauer ist.
Eine Berühren-und-Halten-Geste findet statt, wenn ein Benutzer ein auswählbares Bildschirmelement auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118, wie eine Schaltfläche oder ein Menüelement, mit einem Finger berührt und den Finger in Kontakt mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118 für eine Dauer hält, die die Schwellendauer übersteigt. Ein Berühren eines auswählbaren Bildschirmelements weist auf ein Berühren einer Stelle der berührungsempfindlichen Anzeige 118, die mit dem auswählbaren Bildschirmelement, das auf der Anzeige 112 angezeigt wird, übereinstimmend bzw. koinzident ist. Eine Position ist mit dem auswählbaren Bildschirmelement koinzident derart, dass der Kernpunkt des Berührungsereignisses in einem Eingabebereich des Benutzerschnittstelle-Bildschirms ist, der zum Empfangen einer Eingabe zum Aktivieren des auswählbaren Bildschirmelements zugewiesen ist. Der Eingabebereich des auswählbaren Bildschirmelements kann in einigen Ausführungsbeispielen verschieden sein von dem angezeigten Bereich des auswählbaren Bildschirmelements auf der Anzeige 112, typischerweise ist in derartigen Ausführungsbeispielen der Eingabebereich größer als der angezeigte Bereich, um eine Berührungsungenauigkeit des Benutzers auszugleichen.
Dann wird in Schritt 304 ein Steuerungsmodus für variable Wiederholungen der Schaltfläche in Reaktion auf die Aktivierungseingabe aktiviert. Die Eingabe zur Aktivierung des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen ist typischerweise die Eingabe zur Aktivierung der Schaltfläche in dem Benutzerschnittstelle-Bildschirm. Dies ermöglicht dem Benutzer der Vorrichtung, die reguläre Aktion zum Aktivieren der Schaltfläche durchzuführen, wie Berühren der Schaltfläche oder Anklicken der Schaltfläche durch Drücken gegen die berührungsempfindliche Anzeige 118, um so den Aktuator 120 zu betätigen. Wenn die Schaltfläche für die Schwellendauer aktiviert wurde oder der Aktuator 120 betätigt wird, wird der Steuerungsmodus für variable Wiederholungen aktiviert, der mit der Schaltfläche assoziiert ist. In anderen Ausführungsbeispielen kann eine andere Aktivierungseingabe zur Aktivierung des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen verwendet werden (wie eine Aktivierung einer Hardware-Schaltfläche).
Andere Verfahren zur Aktivierung des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen umfassen mehrere Berührungseingaben koinzident mit der Schaltfläche, die innerhalb einer Schwellendauer zueinander empfangen werden, vorgegebene Berührungsgesten koinzident mit der Schaltfläche, wie eine Pinch-Geste oder eine Wischbewegung, oder Aktivierung einer Hardware-Schaltfläche (z. B. während eines Berührens der Schaltfläche), sind aber nicht darauf beschränkt.
Der Steuerungsmodus für variable Wiederholungen, auch bekannt als Steuerungsmodus für die Wiederholung der Schaltfläche-Aktion mit variabler Rate, ist ein temporärer Steuerungsmodus, der eingeführt ist, um die Wiederholungsrate der Schaltfläche zu steuern. Wenn der Steuerungsmodus für variable Wiederholungen aktiviert ist, wird ein Bereich des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen des UI-Bildschirms, der auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 angezeigt wird, zum Interpretieren von Berührungsereignissen, wie Berührungsgesten, zum Variieren der Wiederholungsrate der Aktion, die mit der Schaltfläche assoziiert ist, reserviert. Die Berührungsgesten bieten eine genaue und grobe Steuerung über die Wiederholungsrate der Aktion, die mit der Schaltfläche assoziiert ist.
Der Bereich des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen kann über alle existierenden GUI-Komponenten überlagert werden. Berührungsereignisse in dem Bereich des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen werden interpretiert zum Variieren der Wiederholungsrate der Aktion, die mit der Schaltfläche assoziiert ist, und werden nicht an darunter liegende GUI-Komponenten weitergeleitet. Der Bereich des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen kann den Bereich der Schaltfläche in dem UI-Bildschirm umfassen. Der Bereich des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen kann der gesamte UI-Bildschirm oder der gesamte Eingabebereich der berührungsempfindlichen Anzeige 118 in einigen Ausführungsbeispielen sein.
Eine visuelle Anzeige des Bereichs des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen kann vorgesehen sein. Alternativ kann der visuelle Zustand der Schaltfläche geändert werden, um anzuzeigen, dass die Schaltfläche in den Steuerungsmodus für variable Wiederholungen eingetreten ist, anstatt einer visuellen Anzeige des Bereichs des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen, oder keine visuelle Anzeige kann vorgesehen werden.
Dann überwacht in Schritt 306 die tragbare elektronische Vorrichtung 100 hinsichtlich einer vorgegebenen Steuerungseingabe zum Wiederholen der Aktion, die mit der Schaltfläche assoziiert ist, und erfasst diese. Die Aktion kann jede geeignete Aktion sein, einschließlich einer Rücktaste-Aktion einer Rücktaste-Schaltfläche, einer Leerzeichen-Eingabe einer Leertaste-Schaltfläche oder einer Delimiter-Zeichen-Eingabe einer ENTER-Schaltfläche, aber nicht darauf beschränkt. Die vorgegebene Steuerungseingabe kann eine Berührungsgeste sein, die durch Berühren der berührungsempfindlichen Anzeige 118 auf eine vorgegebene Weise durchgeführt wird, typischerweise unter Verwendung eines Fingers, und durch die berührungsempfindliche Anzeige 118 erfasst wird. Die Berührungsgeste kann an jeder Position in dem Bereich des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen der berührungsempfindlichen Anzeige 118 durchgeführt werden. In einigen Ausführungsbeispielen kann sich ein Kernpunkt der Berührungsgeste außerhalb des Bereichs des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen bewegen, vorausgesetzt, dass ein anfänglicher Kontaktpunkt der Berührungsgeste innerhalb des Bereichs des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen ist. Die Berührungsgeste kann eine Reihe von kleinen Bewegungen aufweisen, die während des Berührungsereignisses in Bezug auf einen Kernpunkt des Berührungsereignisses evaluiert werden, oder eine Wischbewegungs-Geste sein, die evaluiert wird, nachdem das entsprechende Berührungsereignis beendet ist.
Die Berührungsgeste kann eine zufällige Bewegung in eine zweidimensionale Richtung sein, wie die durch die Pfeillinie in 5C gezeigt wird. Wenn die Berührungsgeste der vorgegebenen Steuerungseingabe eine zufällige Bewegung ist, ist die Rate der Wiederholung der Aktion abhängig von einer Geschwindigkeit der Berührungsgeste oder einer zurückgelegten Entfernung der Berührungsgeste ungeachtet der Richtung. Alternativ kann die Berührungsgeste eine Bewegung in eine vorgegebene Richtung sein (z. B. horizontal, vertikal, usw.), wie in den 4A, 4B, 5A und 5B gezeigt wird. Die Berührungsgeste, die eine Bewegung in eine vorgegebene Richtung aufweist, wird durch ein Berührungsereignis definiert, das einen Kernpunkt hat, der sich von einem anfänglichen Kontaktpunkt um einen Betrag bewegt, der eine Schwellenentfernung in die vorgegebene Richtung übersteigt (typischerweise in angezeigten Pixel gemessen). Die vorgegebene Richtung kann eine im Allgemeinen horizontale Richtung sein (d. h. links oder rechts) relativ zu der Bildschirmausrichtung der GUI oder eine im Allgemeinen vertikale Richtung (d. h. nach oben oder unten) relativ zu der Bildschirmausrichtung der GUI. Horizontalbewegungen sind für Benutzer der Vorrichtung oft intuitiver, jedoch können sowohl vertikale als auch horizontale Bewegungen in verschiedenen Ausführungsbeispielen verwendet werden.
Eine Berührungsgeste in der horizontalen Richtung kann eine vertikale Komponente sowie eine horizontale Komponente haben, vorausgesetzt, dass die vertikale Komponente innerhalb einer Schwellentoleranz ist oder das Verhältnis der vertikalen Komponente zu der horizontalen Komponente innerhalb einer Schwellentoleranz ist. Ähnlich kann eine Berührungsgeste in der vertikalen Richtung eine horizontale Komponente sowie eine vertikale Komponente haben, vorausgesetzt, dass die horizontale Komponente innerhalb einer Schwellentoleranz ist oder das Verhältnis der horizontalen Komponente zu der vertikalen Komponente innerhalb einer Schwellentoleranz ist. Berührungsdaten, die von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 berichtet werden, können analysiert werden, um festzustellen, ob die horizontale Komponente oder die vertikale Komponente geringer ist als die Schwellentoleranz. Wenn sie geringer ist als die Schwellentoleranz, wird die Berührungsgeste angesehen als in einer im Allgemeinen horizontalen Richtung oder einer im Allgemeinen vertikalen Richtung, wie es der Fall sein kann. Wenn sie größer als die Schwellentoleranz ist, wird die Berührungsgeste nicht im Allgemeinen in der horizontalen Richtung oder im Allgemeinen in der vertikalen Richtung betrachtet.
Wischbewegungs-Gesten haben eine einzige Richtung und weisen keine Anzahl von Bewegungen auf. Wischbewegungs-Gesten werden durch die tragbare elektronische Vorrichtung 100 evaluiert, nachdem das entsprechende Berührungsereignis beendet ist. Die Richtung der Wischbewegungs-Geste wird in Bezug auf einen anfänglichen Kontaktpunkt des Berührungsereignisses, an dem der Finger die berührungsempfindliche Anzeige 118 kontaktiert, und einen letzten (oder End-)Kontaktpunkt evaluiert, an dem der Finger von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 entfernt wird. Beispiele für Wischbewegungs-Gesten umfassen eine horizontale Wischbewegungs-Geste und eine vertikale Wischbewegungs-Geste. Eine horizontale Wischbewegungs-Geste weist typischerweise einen anfänglichen Kontakt mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118 in der Nähe ihres linken oder rechten Rands auf, um die Geste zu initialisieren, gefolgt von einer horizontalen Bewegung des Kontaktpunkts von der Position des anfänglichen Kontakts zu dem gegenüberliegenden Rand, unter Beibehaltung eines kontinuierlichen Kontakts mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118, und ein Beenden des Kontakts an dem gegenüberliegenden Rand der berührungsempfindlichen Anzeige 118, um die horizontale Wischbewegungs-Geste abzuschließen. Ebenso weist eine vertikale Wischbewegungs-Geste typischerweise einen anfänglichen Kontakt mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118 in der Nähe ihres oberen oder unteren Rands auf, um die Geste zu initialisieren, gefolgt von einer vertikalen Bewegung des Kontaktpunkts von der Position des anfänglichen Kontakts zu dem gegenüberliegenden Rand, unter Beibehaltung eines kontinuierlichen Kontakts mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118, und ein Beenden des Kontakts an dem gegenüberliegenden Rand der berührungsempfindlichen Anzeige 118, um die vertikale Wischbewegungs-Geste abzuschließen.
Wischbewegungs-Gesten können verschiedene Längen haben, können an verschiedenen Stellen in dem Bereich eines Steuerungsmodus für variable Wiederholungen auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 initiiert werden, und müssen sich nicht über die volle Dimension der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erstrecken. Zusätzlich kann ein Unterbrechen des Kontakts einer Wischbewegung allmählich sein, indem ein Kontaktdruck auf die berührungsempfindliche Anzeige 118 allmählich reduziert wird, während die Wischbewegungs-Geste noch in Gange ist.
Dann wiederholt in Schritt 308 die tragbare elektronische Vorrichtung 100 die Aktion, die mit der Schaltfläche assoziiert ist, wenn die vorgegebene Steuerungseingabe durch die tragbare elektronische Vorrichtung 100 empfangen wird und zum Beispiel durch den Prozessor 102 erfasst wird. Die Rate, mit der die Aktion wiederholt wird, ist abhängig von der vorgegebenen Steuerungseingabe. Die Rate kann proportional zu der vorgegebenen Steuerungseingabe sein. Die vorgegebene Steuerungseingabe, in zumindest einigen Ausführungsbeispielen, ist eine Berührungsgeste, die durchgeführt wird nach einer Beibehaltung eines Kontakts mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118 nach der Aktivierung der Schaltfläche. Die Rate einer Wiederholung der Aktion kann abhängig sein entweder von einer Geschwindigkeit der Berührungsgeste oder einer zurückgelegten Entfernung der Berührungsgeste. Die Geschwindigkeit oder die zurückgelegte Entfernung kann durch die Bewegung des Kernpunkts der Berührungsgeste über ihre Dauer gemessen werden.
Zufällige Bewegungen können verwendet werden, um die Wiederholungsrate oder die Anzahl von Wiederholungen der Aktion in einigen Ausführungsbeispielen zu steuern. In solchen Ausführungsbeispielen kann die Rate, mit der die Aktion wiederholt wird, abhängig sein von der Entfernung, um die sich der Kernpunkt des Berührungsereignisses bewegt hat relativ zu einer vorherigen Position ungeachtet einer Richtung, der aktivierten Schaltfläche oder einer anfänglichen Position der Berührungsgeste. Die Entfernung, die von dem Kernpunkt zurückgelegt wird, wird als die zurückgelegte Entfernung der Berührungsgeste bezeichnet. Die Aktion, zum Beispiel ein Zurücksetzen der Rücktaste-Schaltfläche 410 oder eine Leerzeichen-Eingabe der Leertaste-Schaltfläche 510, kann jedes Mal wiederholt werden, wenn sich der Kernpunkt der Berührungsgeste um eine Schwellenentfernung relativ zu der vorherigen Position bewegt. Die Schwellenentfernung kann in einer geraden Linie von der vorherigen Position gemessen werden (z. B. vorherige Position, wo die Aktion wiederholt wurde). In einigen Ausführungsbeispielen ist die Schwellenentfernung 10 lineare Pixel, jedoch können andere Schwellenentfernungen verwendet werden. Lineare Pixel sind Pixel, die in einer geraden Linie anstatt eines gekrümmten oder unregelmäßigen Pfads gemessen werden. Die Aktion kann in einem Standard-Intervall wiederholt werden bei Abwesenheit der vorgegebenen Steuerungseingabe. Dies ist praktisch, wenn der Benutzer nicht wünscht, die Anzahl von Wiederholungen oder eine Wiederholungsrate der Aktion zu steuern. Alternativ wird in anderen Ausführungsbeispielen die Aktion bei Abwesenheit der vorgegebenen Steuerungseingabe nicht wiederholt.
In anderen Ausführungsbeispielen können „Drossel”-ähnliche Bewegungen verwendet werden, um die Wiederholungsrate oder die Anzahl von Wiederholungen der Aktion zu steuern. In solchen Ausführungsbeispielen kann die Rate von Wiederholungen proportional zu einem Multiplizierer sein, berechnet als die Entfernung von einer anfänglichen Position koinzident mit der Schaltfläche, wie der nächstliegende Rand der Schaltfläche, geteilt durch eine Schwellenentfernung (z. B. 10 lineare Pixel), gerundet auf die nächste Ganzzahl. Eine Standard-Schaltfläche(oder Taste)-Wiederholungsrate kann mit diesem Multiplizierer multipliziert werden, um an der eingestellten Wiederholungsrate anzukommen. Zum Beispiel kann eine Standard-Taste-Wiederholungsrate mit einer Tastenwiederholung alle 250 Millisekunden in einigen Ausführungsbeispielen verwendet werden. Die Wiederholungsrate basiert auf der Entfernung des Fingers (Kernpunkt der Berührungsgeste, wie von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 berichtet) von dem nächstliegenden Rand der Schaltfläche. Mit anderen Worten, je weiter der Finger (z. B. Kernpunkt) von einem Rand der Schaltfläche entfernt ist, desto schneller wird die Aktion wiederholt. Ähnlich, je näher der Finger (z. B. Kernpunkt) an einem Rand ist, desto langsamer wird die Aktion der Schaltfläche wiederholt. Die anfängliche Position kann der Kernpunkt des Berührungsereignisses sein, das die Schaltfläche aktiviert, anstatt ein Rand der aktivierten Schaltfläche. Wenn zum Beispiel die Schwellenentfernung 10 lineare Pixel ist und die Entfernung des Kernpunkts der Berührungsgeste von der anfänglichen Position 30 lineare Pixel ist, ist der Multiplizierer 3 (30/10 = 3). Ein Erhöhen der Wiederholungsrate durch einen Multiplizierer liefert ein Steuerungsschema, in dem sich ein Finger eines Benutzers nicht weit von der Position der Schaltfläche bewegen muss, um die Wiederholungsrate zu steuern.
Wenn der Kernpunkt der Berührungsgeste innerhalb der Grenzen der Schaltfläche bleibt, kann die Aktion in einem Standardintervall bei Abwesenheit der vorgegebenen Steuerungseingabe wiederholt werden. Alternativ wird in anderen Ausführungsbeispielen die Aktion bei Abwesenheit der vorgegebenen Steuerungseingabe nicht wiederholt.
Wenn die Entfernung von einer anfängliche Position anstelle einer vorherigen Position in dem Kontext einer zufälligen Bewegung verwendet wird, kann die Richtung der Bewegung des Kernpunkts von dieser Position verwendet werden, um verschiedene Aktionen zu entsprechen. Beispiele eines Benutzerschnittstelle-Bildschirms für ein solches Beispiel werden in den 5A und 5B gezeigt. Zum Beispiel kann die Wiederholungsrate in eine erste Richtung erhöht werden (z. B. Bewegung nach rechts) und in eine zweite Richtung verringert werden (z. B. Bewegung nach links). Alternativ, wenn die Schaltfläche eine Leertaste-Schaltfläche 510 ist, kann die Bewegung in eine Richtung (z. B. Bewegung nach rechts von der Leertaste-Schaltfläche 510) Leerzeichen einfügen mit einer Rate proportional zu der Entfernung von der Schaltfläche, während eine Bewegung in eine zweite Richtung (z. B. Bewegung nach rechts von dem Leertaste-Schaltfläche 510) ein Zurücksetzen einfügen kann mit einer Rate proportional zu der Entfernung von der Leertaste-Schaltfläche 510.
Die erste Richtung und die zweite Richtung können im Allgemeinen entgegengesetzt zueinander sein, um eine intuitivere Steuerung für Benutzer der Vorrichtung vorzusehen, jedoch können die ersten und zweiten Richtungen unterschiedlich in Bezug zueinander ausgerichtet sein. Ähnlich können die erste Richtung und die zweite Richtung links beziehungswiese rechts sein relativ zu der Bildschirm-Ausrichtung der GUI, um eine intuitivere Steuerung für Benutzer der Vorrichtung vorzusehen, jedoch können vertikale Richtungen, vertikale und horizontale Richtungen oder Richtungen im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn in anderen Ausführungsbeispielen verwendet werden.
In anderen Ausführungsbeispielen kann die vorgegebene Steuerungseingabe zum Wiederholen der Aktion, die mit der Schaltfläche assoziiert ist, ein bestimmter Typ einer Berührungsgeste sein, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, eine kreisförmige Geste, eine Pinch-Geste oder eine Wischbewegung, usw. Wenn die vorgegebene Steuerungseingabe eine kreisförmige Geste ist, ist die Richtung der Berührungsgeste im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn. Die Richtung der Berührungsgeste kann verwendet werden, um verschiedene Tastenwiederholungsaktionen durchzuführen. Zum Beispiel kann eine Bewegung in eine Richtung (z. B. im Uhrzeigersinn relativ zu der Leertaste-Schaltfläche 510) Leerzeichen einfügen, während eine Bewegung in eine zweite Richtung (z. B. gegen den Uhrzeigersinn relativ zu der Leertaste-Schaltfläche 510) ein Zurücksetzen einfügen kann.
Alternativ kann in anderen Ausführungsbeispielen, anstatt eines Steuerns einer Rate, mit der die Aktion wiederholt wird, die vorgegebene Steuerungseingabe die Aktion um einen Betrag wiederholen, der abhängig ist von der vorgegebenen Steuerungseingabe. Mit anderen Worten, die Aktion kann mehrere Male wiederholt werden basierend auf einer vorgegebenen Steuerungseingabe, z. B. einer Geschwindigkeit der Berührungsgeste oder einer zurückgelegten Entfernung der Berührungsgeste, typischerweise ungeachtet der Richtung. Zum Beispiel kann die zurückgelegte Entfernung (z. B. 10 lineare Pixel von Bewegung) in eine entsprechende Anzahl von Taste/Schaltfläche-Wiederholungen (z. B. 1) in Übereinstimmung mit einem Verhältnis von Entfernung zur Wiederholungen (z. B. 10:1) übersetzt werden. Die Aktion wird typischerweise bei Abwesenheit der vorgegebenen Steuerungseingabe in einem Standard-Intervall wiederholt. Dies ist praktisch, wenn der Benutzer nicht wünscht, die Anzahl von Wiederholungen oder eine Wiederholungsrate der Aktion zu steuern. Ein Wiederholen der Aktion mehrere Male basierend auf einer Entfernung oder einer Geschwindigkeit der Berührungsgeste kann effektiver sein für ein Steuerungsschema basierend auf einer zufälligen Bewegung oder ein Steuerungsschema basierend auf einem bestimmten Typ von Berührungsgeste, wie einer kreisförmigen Berührungsgeste. Im Gegensatz kann ein Erhöhen der Wiederholungsrate durch einen Multiplizierer effektiver sein für ein Steuerungsschema basierend auf einer Bewegung eines „Drossel”-Typs, bei der sich ein Finger eines Benutzers nicht weit von der Schaltfläche bewegen muss, um die Wiederholungsrate zu steuern.
Dann wird in Schritt 310 der Steuerungsmodus für variable Wiederholungen deaktiviert in Reaktion auf eine Deaktivierungseingabe für die Deaktivierung des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen der Schaltfläche. Der Steuerungsmodus für variable Wiederholungen, der mit der Schaltfläche assoziiert ist, kann durch Durchführen der regulären Aktion zur Deaktivierung der Schaltfläche deaktiviert werden, wie Unterbrechen eines Kontakts mit der berührungsempfindlichen Anzeige 118, zum Beispiel durch Anheben des Fingers nach der Durchführung der vorgegebenen Steuerungseingabe zum Wiederholen der Aktion, die mit der zumindest einen Schaltfläche assoziiert ist, oder „Ent-Klicken” der Schaltfläche durch Drücken auf die berührungsempfindliche Anzeige 118, um so den Aktuator 120 zu betätigen.
Andere Verfahren zur Deaktivierung des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, eine Aktivierung eines Bereichs oder einer UI-Komponente außerhalb des Bereichs des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen, eine Aktivierung einer Hardware-Schaltfläche, mehrere Berührungseingaben koinzident mit der Schaltfläche, die innerhalb einer Schwellendauer voneinander empfangen werden, oder vorgegebene Berührungsgesten koinzident mit der Schaltfläche, wie eine Pinch-Geste oder eine Wischbewegung.
Wenn der Steuerungsmodus für variable Wiederholungen deaktiviert ist, kehren die UI-Komponenten des Benutzerschnittstelle-Bildschirms in dem Bereich des Steuerungsmodus für variable Wiederholungen zurück zu einem Normalbetrieb und empfangen Berührungseingaben von dem Benutzer auf die übliche Weise.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Schaltflächen, bei denen die Aktion, die mit der Schaltfläche assoziiert ist, auf einer Intervall-Basis wiederholt wird, sieht die vorliegende Offenbarung ein Verfahren vor, bei dem die Wiederholungsrate einer Schaltfläche direkt durch den Benutzer gesteuert werden kann, ohne dass der Benutzer wiederholt die Schaltfläche aktivieren muss. Dies reduziert einen Verschleiß der tragbaren elektronischen Vorrichtung und kann die Fehlerrate bei einer Wiederholung einer Aktion reduzieren im Vergleich zu herkömmlichen Ansätzen.
Während die vorliegende Offenlegung primär im Hinblick auf Verfahren beschrieben wird, betrifft die vorliegende Offenbarung auch eine tragbare elektronische Vorrichtung, die konfiguriert ist, zumindest einen Teil der Verfahren durchzuführen. Die tragbare elektronische Vorrichtung kann konfiguriert werden unter Verwendung von Hardware-Modulen, Software-Modulen, einer Kombination aus Hardware- und Software-Modulen, oder einer anderen geeigneten Art und Weise. Die vorliegende Offenbarung betrifft auch eine vor-gespeicherte Speichervorrichtung oder ein computerlesbares Medium mit darauf gespeichertem computerlesbaren Code, wobei der computerlesbare Code ausführbar ist durch zumindest einen Prozessor der tragbaren elektronischen Vorrichtung zum Durchführen von zumindest Teilen der beschriebenen Verfahren.
Die vorliegende Offenbarung kann in anderen spezifischen Formen verkörpert werden, ohne von ihrem Sinn oder wesentlichen Eigenschaften abzuweichen. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sollen in jeder Hinsicht nur als illustrativ und nicht einschränkend betrachtet werden. Die vorliegende Offenbarung beabsichtigt, alle geeigneten Änderungen in der Technologie abzudecken und zu umfassen. Der Umfang der vorliegenden Offenbarung wird daher durch die beigefügten Ansprüche anstatt durch die vorstehende Beschreibung beschrieben. Alle Änderungen, die in die Bedeutung und den Umfang von Äquivalenz der Ansprüche fallen, sollen in ihrem Umfang aufgenommen sein.

Claims

Ein Verfahren zum Steuern einer Berührungseingabe auf einer berührungsempfindlichen Anzeige einer tragbaren elektronischen Vorrichtung, wobei das Verfahren aufweist: Anzeigen eines Benutzerschnittstelle-Bildschirms mit zumindest einer Schaltfläche auf der berührungsempfindlichen Anzeige; Aktivieren eines Steuerungsmodus für variable Wiederholungen in Reaktion auf eine Aktivierungseingabe; und Wiederholen einer Aktion, die mit der Schaltfläche assoziiert ist, mit einer Rate abhängig von einer vorgegebenen Steuerungseingabe.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Rate proportional ist zu der vorgegebenen Steuerungseingabe.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die vorgegebene Steuerungseingabe eine Berührungsgeste ist, die von der berührungsempfindlichen Anzeige erfasst wird, und die Rate von einer Geschwindigkeit der erfassten Berührungsgeste oder einer zurückgelegten Entfernung der erfassten Berührungsgeste abhängig ist.
Das Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei die Rate von einer zurückgelegten Entfernung der erfassten Berührungsgeste abhängig ist, wobei die Aktion jedes Mal wiederholt wird, wenn sich ein Kernpunkt der Berührungsgeste um eine Schwellenentfernung bewegt.
Das Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei die Schwellenentfernung 10 lineare Pixel ist, wobei die Aktion jedes Mal wiederholt wird, wenn sich der Kernpunkt der Berührungsgeste um 10 lineare Pixel von einer vorherigen Position bewegt.
Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Aktivierungseingabe eine Berührungseingabe ist koinzident mit der Schaltfläche für eine Dauer, die länger oder gleich einer Schwellendauer ist.
Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Aktivierungseingabe mehrere Berührungseingaben ist koinzident mit der Schaltfläche, die innerhalb einer Schwellendauer zueinander empfangen werden.
Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Aktivierungseingabe eine Berührungseingabe ist koinzident mit der Schaltfläche für eine Dauer, die eine Schwellendauer übersteigt, und die vorgegebene Steuerungseingabe eine Berührungsgeste ist, die von der berührungsempfindlichen Anzeige erfasst wird, wobei die Rate proportional ist zu einer Entfernung eines Kernpunkts der Berührungsgeste von einer Position der Schaltfläche.
Das Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei die Position einer Schaltfläche ein Rand der Schaltfläche ist.
Das Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei die Position ein Kernpunkt der Berührungseingabe ist, die die Schaltfläche aktiviert.
Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die Rate in Reaktion auf eine Bewegung des Kernpunkts in eine erste Richtung erhöht wird und in Reaktion auf eine Bewegung des Kernpunkts in eine zweite Richtung, die im Allgemeinen entgegengesetzt ist zu der ersten Richtung, verringert wird.
Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, das weiter aufweist: Wiederholen der Aktion in einem Standard-Intervall bei Abwesenheit der vorgegebenen Steuerungseingabe.
Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Aktion bei Abwesenheit der vorgegebenen Steuerungseingabe nicht wiederholt wird.
Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, das weiter aufweist: Anzeigen der Schaltfläche in einem ersten visuellen Zustand, wenn der Steuerungsmodus für variable Wiederholungen der Schaltfläche nicht aktiviert ist; Anzeigen der Schaltfläche in einem zweiten visuellen Zustand, der von dem ersten visuellen Zustand verschieden ist, wenn der Steuerungsmodus für variable Wiederholungen der Schaltfläche aktiviert ist.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei eine visuelle Anzeige der vorgegebenen Steuerungseingabe zum Variieren der Rate einer Wiederholung der Aktion auf der berührungsempfindlichen Anzeige angezeigt wird, wenn der Steuerungsmodus für variable Wiederholungen aktiviert ist.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei ein Bereich eines Steuerungsmodus für variable Wiederholungen zum Empfangen der vorgegebenen Steuerungseingabe definiert ist.
Das Verfahren gemäß Anspruch 16, wobei eine visuelle Anzeige des Bereichs eines Steuerungsmodus für variable Wiederholungen auf dem Benutzerschnittstelle-Bildschirm angezeigt wird, wenn in dem Steuerungsmodus für variable Wiederholungen.
Ein Verfahren zum Steuern einer Berührungseingabe auf einer berührungsempfindlichen Anzeige einer tragbaren elektronischen Vorrichtung, wobei das Verfahren aufweist: Anzeigen eines Benutzerschnittstelle-Bildschirms mit zumindest einer Schaltfläche auf der berührungsempfindlichen Anzeige; Variieren einer Wiederholungsrate einer Aktion, die mit der Schaltfläche assoziiert ist, in Reaktion auf eine empfangene Eingabe; und Wiederholen der Aktion, die mit der Schaltfläche assoziiert ist, mit der Wiederholungsrate.
Das Verfahren gemäß Anspruch 18, wobei die Wiederholungsrate um einen Betrag proportional zu der empfangenen Eingabe variiert wird.
Eine elektronische Vorrichtung, die aufweist: einen Prozessor; eine berührungsempfindliche Anzeige, die eine berührungsempfindliche Überlagerung hat, die mit dem Prozessor gekoppelt ist; wobei die tragbare elektronische Vorrichtung konfiguriert ist zum Durchführen des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19.