DE112012000299T5 - Verfahren und Vorrichtung zur Textauswahl - Google Patents
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Abstract
Ein Verfahren weist ein Erfassen einer Stelle eines Text-Auswahl-Icons an einem Bildschirm einer elektronischen Vorrichtung, und ein Erfassen einer Berühreingabe, die eine Textauswahl darstellt, die am Bildschirm unter Verwendung des Text-Auswahl-Icons angezeigt wird, wobei: wenn die erfasste Stelle des Text-Auswahl-Icons innerhalb einer Zone gehalten wird, die an einen Rand des Bildschirms grenzt, der angezeigte Text in einer Zeile-für-Zeile-Basis ausgewählt wird, wenn die erfasste Stelle des Text-Auswahl-Icons sich aus der Zone bewegt, der angezeigte Text in einer Buchstabe-für-Buchstabe-Basis ausgewählt wird,
Description
- TECHNOLOGIEGEBIET
- Die vorliegende Offenbarung betrifft elektronische Vorrichtungen, einschließlich jedoch nicht begrenzt auf tragbare elektronische Vorrichtungen mit berührungsempfindlichen Bildschirmen und deren Steuerung.
- HINDERGRUND
- Elektronische Vorrichtungen, einschließlich elektronischer Vorrichtungen, haben weitverbreitete Anwendung gewonnen und können eine Vielfalt an Funktionen, einschließlich beispielsweise Telefonanwendungsfunktionen, Funktionen elektronischer Terminplaner und anderen Funktionen bereitstellen. Tragbare elektronische Vorrichtungen schließen beispielsweise einige Arten von Mobilstationen, wie zum Beispiel einfache Mobiltelefone (Feature Phones), Smartphones, drahtlose Personal Digital Assistants (PDAs), Tablet-Computer und Laptops mit Wireless-802.11- oder Bluethooth®-Fähigkeiten ein.
- Tragbare elektronische Vorrichtungen wie zum Beispiel PDAs oder Telefone sind im Allgemeinen für eine in der Hand gehaltenen Verwendung und vereinfachte Tragbarkeit vorgesehen. Für die Tragbarkeit sind im Allgemeinen kleinere Vorrichtungen wünschenswert. Ein berührungsempfindlicher Bildschirm, auch Touchscreenbildschirm genannt, ist speziell auf von Hand gehaltenen Vorrichtungen praktisch, die klein sind und für die Ein- und Ausgabe begrenzten Platz haben. Die am berührungsempfindlichen Bildschirm angezeigte Information, wie zum Beispiel Text, kann auf Grundlage der Funktionen und der Operationen, die gerade durchgeführt werden, verändert werden.
- Verbesserungen in Vorrichtungen mit berührungsempfindlichen Bildschirmen, einschließlich der Auswahl von Inhalt auf jenen Vorrichtungen, sind wünschenswert.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Beispiele des vorliegenden Ansatzes werden jetzt mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen detailliert beschrieben werden, in denen:
-
1 ein Blockdiagramm einer tragbaren elektronischen Vorrichtung gemäß der Offenbarung ist; -
2 eine Frontansicht eines Smartphones gemäß Beispielausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ist; -
3 eine Frontansicht eines Tablet-Computers gemäß Beispielausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ist; -
4A bis4C eine elektronische Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform veranschaulichen, welche die Einleitung eines Absatzauswahlmodus zeigt; -
5A und5B eine elektronische Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform veranschaulichen, die Beispiels-Berühreingaben zeigt; -
6A bis6C ein Verfahren zum Umschalten zwischen Zeilen- und Buchstabenauswahl gemäß der Offenbarung veranschaulichen; -
7A bis7C eine elektronische Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform veranschaulichen, welche die Bewegung von Inhalt als Reaktion auf eine Berühreingabe zeigt; -
8A bis8C einen Auswahlgriff (Handle) gemäß der Offenbarung zeigen; -
9A und9B eine elektronische Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform veranschaulichen, welche die Erweiterung eines Auswahlgriffs als Reaktion auf eine Benutzereingabe zeigt; -
10 ein Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zum Verändern eines Auswahlicons gemäß der Offenbarung veranschaulicht; -
11 ein Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zur Auswahl Zeile für Zeile gemäß der Offenbarung veranschaulicht; -
12 ein Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zur Absatzauswahl gemäß der Offenbarung veranschaulicht. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
- Das Folgende beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bestimmen einer Auswahl einer Auswahloption auf Grundlage von erhaltener Benutzereingabe.
- Der Einfachheit halber und zur Klarheit der Veranschaulichung können Referenznummern in den Figuren wiederholt werden, um entsprechende oder analoge Elemente anzuzeigen. Zahlreiche Details werden dargelegt, um ein Verständnis der hierin beschriebenen Beispiele bereitzustellen. Die Beispiele können ohne diese Details genutzt werden. In anderen Fällen werden wohlbekannte Verfahren, Prozeduren, und Komponenten nicht im Detail beschrieben, um eine Verschleierung der hierin beschriebenen Beispiele zu vermeiden. Die Beschreibung ist nicht als auf den Umfang der hierin beschrieben Beispiele beschränkt anzusehen.
- In einer Ausführungsform beschreibt die vorliegende Offenbarung ein Verfahren mit Erfassen einer ersten Berühreingabe, die eine Auswahl von mehreren Textzeilen darstellt, der auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm der elektronischen Vorrichtung angezeigt ist; Bestimmen, ob eine vollständige Textzeile von einem Startpunkt oder bis zu einem Endpunkt des ausgewählten Texts ausgewählt worden ist; und Anzeigen eines Absatzauswahlgriffs nahe der Zeile, wobei der Absatzauswahlgriff auf eine zweite Berühreingabe reagiert, um die elektronische Vorrichtung in einen Absatzauswahlmodus zur Textauswahl zu setzen.
- In einer weiteren Ausführungsform beschreibt die vorliegende Offenbarung ein Verfahren mit Erfassen einer Stelle eines Text-Auswahl-Icons auf einem Bildschirm einer elektronischen Vorrichtung; und Erfassen einer Berühreingabe, die eine Auswahl eines Textes darstellt, der auf dem Bildschirm angezeigt ist, unter Verwendung des Text-Auswahl-Icons; wobei: wenn die erfasste Stelle des Text-Auswahl-Icons innerhalb eines Bereichs gehalten wird, der an einen Rand des Bildschirms grenzt, der angezeigte Text zeilenweise ausgewählt wird; und wenn sich die erfasste Stelle des Text-Auswahl-Icons aus dem Bereich hinaus bewegt, der angezeigte Text buchstabenweise ausgewählt wird.
- In noch einer weiteren Ausführungsform beschreibt die vorliegende Offenbarung ein Verfahren mit Anzeigen eines Inhalt-Auswahl-Icons auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm einer elektronischen Vorrichtung; Erfassen einer Berühreingabe an einer Berührstelle auf dem Bildschirm, der bedient werden kann, um eine Inhaltsauswahlfunktion auszuwählen, die mit dem Inhalt-Auswahl-Icon verknüpft ist, und Verändern des angezeigten Inhalt-Auswahl-Icons, um einen Berührabschnitt an einer Stelle auf dem Bildschirm, der der erfassten Berührstelle entspricht, und einen Inhaltsauswahlabschnitt anzuzeigen, der betrieblich mit der Berührstelle verbunden, aber räumlich von ihr getrennt ist.
- In einigen Beispielausführungsformen weist das Verfahren ferner ein Erfassen einer Beendigung der ersten Berühreingabe vor dem Anzeigen des Absatzauswahlgriffs auf.
- In einigen Beispielausführungsformen weist das Verfahren ferner ein Erfassen einer zweiten Berühreingabe, die bedienbar ist, um den Absatzauswahlgriff auszuwählen und dann in eine Richtung zu ziehen, dadurch Text bis zum Ende eines angezeigten aktuellen Absatzes hervorzuheben.
- In einigen Beispielausführungsformen weist das Verfahren ferner ein Erfassen einer zweiten Berühreingabe auf, die bedienbar ist, um den Absatzauswahlgriff auszuwählen und dann in eine Richtung zu ziehen, dadurch Text bis an den Anfang eines angezeigten aktuellen Absatzes hervorzuheben.
- In einigen Beispielausführungsformen weist das Verfahren ferner ein Erfassen einer Beendigung der zweiten Berühreingabe und ein Auswählen des hervorgehobenen Texts auf.
- In einigen Beispielausführungsformen weist das Verfahren ferner ein Erfassen einer Umkehr in der Richtung des Ziehen des Absatzauswahlgriffs und ein Beenden des Absatzauswahlmodus auf.
- In einigen Beispielausführungsformen weist das Verfahren ferner ein Setzen der Vorrichtung in einen Zeilenauswahlmodus nach Beendigung des Absatzauswahlmodus auf.
- In einigen Beispielausführungsformen weist das Verfahren ferner ein Anzeigen eines Absatzauswahlgriffs jeweils nahe einer Anfangszeile und einer Endzeile auf, wenn sowohl eine Anfangszeile als auch eine Endzeile des von der ersten Berühreingabe ausgewählten Textes vollständig sind.
- In einigen Beispielausführungsformen weist das Verfahren ferner ein Anzeigen eines Anfangspunktgriffs und eines Endpunktgriffs jeweils am Anfangspunkt und am Endpunkt auf.
- In einigen Beispielausführungsformen muss die erste Berühreingabe mindestens 2 Textzeilen auswählen.
- In einigen Beispielausführungsformen ist das Text-Auswahl-Icon ein Text-Auswahl-Cursor.
- In einigen Beispielausführungsformen ist das Text-Auswahl-Icon ein Text-Auswahl-Griff (Handle).
- In einigen Beispielausführungsformen weist das Verfahren ferner ein Variieren der Breite des Bereichs auf der Grundlage einer Menge an ausgewähltem Text auf.
- In einigen Beispielausführungsformen ist die Berühreingabe ein Ziehen des Text-Auswahl-Icons.
- In einigen Beispielausführungsformen wird der ausgewählte Text auf dem Bildschirm hervorgehoben.
- In einigen Beispielausführungsformen ist der Bildschirm ein berührungsempfindlicher Bildschirm.
- In einigen Beispielausführungsformen wird die Berühreingabe auf einem Tastfeld (Trackpad) erfasst.
- In einigen Beispielausführungsformen wird die Berühreingabe auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm erfasst.
- In einigen Beispielausführungsformen weist das Verfahren ferner ein Erfassen einer nachfolgenden Berühreingabe, die ein Ziehen des Inhalt-Auswahl-Griffs darstellt, und ferner ein Verändern des angezeigten Inhalt-Auswahl-Icons auf, um eine räumliche Trennung zwischen dem Berührabschnitt und dem Inhalt-Auswahl-Abschnitt zu vergrößern.
- In einigen Beispielausführungsformen wird das Inhalt-Auswahl-Icon verändert, dass es einen Halsabschnitt aufweist, der sich zwischen dem Berührabschnitt und dem Inhalt-Auswahl-Abschnitt erstreckt.
- In einigen Beispielausführungsformen ist der Halsabschnitt erweiterbar.
- In einigen Beispielausführungsformen weist das Verfahren ferner ein Verlegen einer Stelle von am Bildschirm angezeigtem Inhalt relativ zu einer Anzeigestelle des Inhalt-Auswahl-Icons auf.
- In einigen Beispielausführungsformen, als Reaktion auf die Auswahl des Inhalt-Auswahl-Griffs, Verlegen einer Anzeigestelle von Inhalt auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm relativ zu einer Anzeigestelle des Inhalt-Auswahl-Griffs.
- Andere Beispielausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden Durchschnittsfachleuten aus der Durchsicht der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen ersichtlich und können ein computerimplementiertes Verfahren sowie die bereits beschriebene elektronische Vorrichtung betreffen.
- Die Offenbarung betrifft im Allgemeinen eine elektronische Vorrichtung, wie zum Beispiel eine tragbare elektronische Vorrichtung oder eine nicht tragbare elektronische Vorrichtung. Beispiele an tragbaren elektronischen Vorrichtungen schließen mobile, oder von Hand gehaltene, drahtlose Kommunikationsvorrichtungen, wie zum Beispiel Pager, Mittelklassenmobilfunktelefone (Feature Phones), Smartphones, drahtlose Organizer, Personal Digital Assistants (PDAs), drahtlosfähige Notebooks, Tablet-Computer, mobile Internetvorrichtungen, elektronische Navigationsvorrichtungen, usw. ein. Die tragbare elektronische Vorrichtung kann eine tragbare elektronische Vorrichtung ohne Fähigkeiten zur drahtlosen Kommunikation sein, wie zum Beispiel von Hand gehaltene elektronische Spiele, digitale Fotoalben, digitale Kameras, Medienspieler (Media Player), E-Book-Reader, usw. Beispiele an nicht tragbaren elektronischen Vorrichtungen schließen Desktop-Computer, elektronische Weißwandtafeln, zur Zusammenarbeit verwendete Smartboards, eingebaute Bildschirme oder Anzeigen in Möbeln oder Geräten usw.
- BEISPIEL EINER ELEKTRONISCHEN VORRICHTUNG
- Ein Blockdiagramm eines Beispiels einer elektronischen Vorrichtung
100 ist in1 gezeigt. Die elektronische Vorrichtung100 schließt mehrere Komponenten, wie zum Beispiel einen Prozessor102 ein, der Gesamtbetrieb der elektronischen Vorrichtung100 steuert. Kommunikationsfunktionen, einschließlich Daten- und Sprachkommunikationen, werden durch ein Kommunikationsteilsystem104 durchgeführt. Von der elektronischen Vorrichtung100 empfangene Daten werden entkomprimiert und vom Decoder106 entschlüsselt. Das Kommunikationsteilsystem104 empfängt Nachrichten von und sendet Nachrichten zu einem drahtlosen Netz150 . Das drahtlose Netz150 kann von beliebiger Art an drahtlosem Netz sein, einschließlich, aber nicht begrenzt auf, drahtlose Datennetze, drahtlose Sprachnetze, und Netze, die sowohl Sprach- wie auch Datenkommunikationen unterstützen. Eine Energiequelle142 , wie zum Beispiel eine oder mehrere wiederaufladbare Batterien oder ein Port zu einer externen Stromversorgung, versorgt die elektronische Vorrichtung100 mit Energie. - Der Prozessor
102 interagiert mit anderen Komponenten, wie zum Beispiel dem Arbeitsspeicher (Random Access Memory – RAM)108 , dem Speicher110 , einem berührungsempfindlichen Bildschirm118 , einem oder mehreren Aktuatoren120 , einem oder mehreren Kraftsensoren122 , einem Hilfs-Eingabe/Ausgabe-(I/O-)Teilsystem124 , einem Datenport126 , einem Lautsprecher128 , einem Mikrofon130 , Nahbereichskommunikationen132 und andere Vorrichtungsteilsysteme134 . Der berührungsempfindliche Bildschirm118 schließt einen Bildschirm112 und Berührungssensoren114 ein, die mit mindestens einem Controller116 gekoppelt sind, der verwendet wird, um mit dem Prozessor102 zu interagieren. Eingabe über eine grafische Benutzeroberfläche wird über den berührungsempfindlichen Bildschirm118 über den Prozessor bereitgestellt. Information, wie zum Beispiel Text, Zeichen, Sonderzeichen, Bilder, Icons, und andere Elemente, die angezeigt oder auf einer elektronischen Vorrichtung gerendert werden können, wird auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm118 über den Prozessor102 angezeigt. Der Prozessor102 kann auch mit einem Beschleunigungsmesser136 interagieren, der verwendet werden kann, um die Richtung von Gravitationskräften oder von der Gravitation verursachte Reaktionskräften zu erfassen. - Um einen Teilnehmer für Netzzugang zu identifizieren, kann die elektronische Vorrichtung
100 eine Teilnehmer-Identitäts-Modul-Karte (Subscriber Identity Module – SIM) oder eine Removable-User-Identity-Modul(RUIM)-Karte138 zum Kommunizieren mit einem Netz, wie zum Beispiel dem drahtlosen Netz150 . Alternativ kann die Benutzeridentifikationsinformation in den Speicher110 programmiert sein. - Die elektronische Vorrichtung
100 schließt ein Betriebssystem146 und Softwareprogramme, Anwendungen, oder Komponenten148 ein, die von dem Prozessor102 ausgeführt werden und typischerweise in einem permanenten, aktualisierbaren Speicher wie zum Beispiel dem Speicher110 gespeichert sind. Zusätzliche Anwendungen oder Programme können durch das drahtlose Netz150 , das Hilfs-I/O-Teilsystem124 , den Datenport126 , das Nahbereichskommunikationsteilsystem132 oder jedes andere passende Teilsystem134 auf die elektronische Vorrichtung100 geladen werden. - Ein empfangenes Signal, wie zum Beispiel eine Textnachricht, eine E-Mail-Nachricht oder eine Webseiten-Download wird vom Kommunikationsteilsystem
104 verarbeitet und dem Prozessor102 eingegeben. Der Prozessor102 verarbeitet das empfangene Signal für eine Ausgabe an den Bildschirm112 und/oder an das Hilfs-I/O-Teilsystem124 . Ein Teilnehmer kann Datenelemente erzeugen, beispielsweise E-Mail-Nachrichten, die über das drahtlose Netz150 durch das Kommunikationsteilsystem104 übermittelt werden können. Für Sprachkommunikationen ist der Gesamtbetrieb der elektronischen Vorrichtung100 ähnlich. Der Lautsprecher128 gibt hörbare, von elektrischen Signalen konvertierte Information aus, und das Mikrofon130 konvertiert hörbare Information in elektrische Signale zur Verarbeitung. - Der berührungsempfindliche Bildschirm
118 kann jeder passende berührungsempfindliche Bildschirm sein, wie zum Beispiel kapazitive, Wiederstand-, Infrarot-, berührungsempfindlicher Oberflächen-Akustik-Wellen-(Surface-Acoustic-Wave – SAW-)Bildschirm, Anspannungsmessinstrument, optische Bildgebung, Streusignaltechnologie, Akustik-Puls-Erkennung, usw. Ein kapazitiver berührungsempfindlicher Bildschirm schließt ein oder mehrere kapazitive Berührsensoren114 ein. Die kapazitiven Berührsensoren können jedes passende Material, wie Indiumzinnoxid (Indium Tin Oxide – ITO) aufweisen. - Ein oder mehrere Berührungen, auch als Berührkontakte oder Berührereignisse bekannt, können vom berührungsempfindlichen Bildschirm
118 erfasst werden. Der Prozessor102 kann Attribute der Berührung, einschließlich einer Stelle der Berührung, bestimmen. Berührstellendaten können Daten für einen Kontaktbereich oder Daten für einen einzelnen Kontaktpunkt, wie zum Beispiel einen Punkt im oder nahe dem Zentrum des Kontaktbereichs aufweisen. Die Stelle einer erfassten Berührung kann x- und y-Komponenten aufweisen, beispielsweise jeweils horizontale und vertikale Komponenten bezüglich jemandes Sicht auf den berührungsempfindlichen Bildschirm118 . Zum Beispiel kann die x-Stellen-Komponente durch ein Signal bestimmt werden, das von einem Berührsensor erzeugt ist, und die y-Stellen-Komponente durch ein Signal, das von einem weiteren Berührsensor erzeugt ist. Eine Berührung kann von jedem passenden Eingabeelement, wie zum Beispiel einem Finger, einem Daumen, einem Ansatz oder einem anderen Objekt, beispielsweise einem Schreiber (aktiv oder passiv), einem Kugelschreiber oder einem anderen Zeigeelement auf Grundlage der Natur des berührungsempfindlichen Bildschirms118 erfasst werden. Mehrere simultane Berührungen können erfasst werden. - Auch eine oder mehrere Gesten können von dem berührungsempfindlichen Bildschirm
118 erfasst werden. Eine Geste, wie zum Beispiel ein Schnalzen (Swipe), auch als Swipe oder Flick bekannt, ist eine spezielle Art von Berührung auf dem Berührungsempfindlichen Bildschirm118 und kann an einem Ursprungspunkt anfangen und bis zu einem Endpunkt fortsetzen, beispielsweise einem abschließenden Ende der Geste. Eine Geste kann durch Attribute der Geste, einschließlich beispielsweise dem Ursprungspunkt, dem Endpunkt, der zurückgelegten Entfernung, der Dauer, der Geschwindigkeit und der Richtung identifiziert werden. Eine Geste kann lang oder kurz in der Entfernung und/oder der Dauer sein. Zwei Punkte der Geste können verwendet werden, um eine Richtung der Geste zu bestimmen. Eine Geste kann auch ein Schweben (Hover) einschließen. Ein Schweben kann eine Berührung an einer Stelle sein, die im Allgemeinen über eine Zeitdauer unverändert ist oder ist mit dem gleichen Auswahlelement für eine Zeitdauer verknüpft. - Der optionale Aktuator kann/die optionalen Aktuatoren
120 können durch Anwenden von genügend Kraft auf den berührungsempfindlichen Bildschirm118 betätigt oder aktiviert werden, um die Betätigungskraft des Aktuators120 zu überwinden. Der Aktuator/die Aktuatoren120 können durch drücken irgendwo auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm118 . Der Aktuator/die Aktuatoren120 können eine Eingabe an den Prozessor102 liefern, wenn er betätigt ist/wenn sie betätigt sind. Eine Betätigung des Aktuators/der Aktuatoren120 kann eine taktile Rückmeldung ergeben. - Optionale Kraftsensoren
122 können in Verbindung mit dem berührungsempfindlichen Bildschirm118 angeordnet werden, um Kräfte, die am berührungsempfindlichen Bildschirm118 angreift zu bestimmen oder darauf zu reagieren. Die Kraftsensoren122 können an einem Piezoaktuator120 ausgerichtet angeordnet sein. Die Kraftsensoren122 können kraftempfindliche Resistoren, Anspannungsmessinstrumente, piezoelektrische oder pieoresistive Vorrichtungen, Drucksensoren, Quantentunnelverbundstoffe (Quantum Tunneling Composites – QTC), kraftempfindliche Schalter oder andere passende Vorrichtungen. - Der berührungsempfindliche Bildschirm
118 weist einen Anzeigebereich, in dem Information angezeigt werden kann, und einen Nichtanzeigebereich auf, der sich um den Randbereich des Anzeigebereichs erstreckt. Der Anzeigebereich entspricht im Allgemeinen dem Bereich des Bildschirms112 . Im Nichtanzeigebereich wird vom Bildschirm Information nicht angezeigt, wobei der Nichtanzeigebereich dazu verwendet wird, beispielsweise elektronische Spuren oder elektronische Verbindungen, Klebstoffe oder andere Dichtmittel und/oder Schutzschichten um die Ränder des Anzeigebereichs unterzubringen. Der Nichtanzeigebereich kann als inaktiver Bereich bezeichnet werden und ist nicht Teil des physischen Gehäuses oder des Rahmens der elektronischen Vorrichtung. Typischerweise sind keine Pixel des Bildschirms im Nichtanzeigebereich, daher kann der Bildschirm112 im Nichtanzeigebereich kein Bild anzeigen. Optional kann ein Nebenbildschirm, der nicht Teil des Hauptbildschirms112 ist, unter dem Nichtanzeigebereich angeordnet sein. Berührsensoren können im Nichtanzeigebereich angeordnet sein, wobei die Berührsensoren sich von den Berührsensoren im Anzeigebereich erstrecken können oder verschiedene oder getrennte Berührsensoren von den Berührsensoren im Anzeigebereich sein können. Eine Berührung, einschließlich einer Geste, kann mit dem Anzeigebereich, dem Nichtanzeigebereich oder mit beiden Bereichen verknüpft sein. Die Berührsensoren können sich im Wesentlichen über den ganzen Nichtanzeigebereich erstrecken oder können in nur einem Teil des Nichtanzeigebereichs angeordnet sein. - BEISPIEL ELEKTRONISCHE SMARTPHONE-VORRICHTUNG
- Mit Bezug auf
2 wird eine Frontansicht ein Beispiel einer elektronischen Vorrichtung100 veranschaulicht, die ein Smartphone201 ist. Das Smartphone201 ist ein Mobiltelefon, das weiter fortgeschrittene Rechenfähigkeiten bietet als ein einfaches Nicht-Smartphone-Mobiltelefon. Beispielsweise kann das Smartphone201 die Fähigkeit haben, Drittanwendungen laufen zu lassen, die auf dem Smartphone gespeichert sind. - Das Smartphone
201 kann die oben mit Bezug auf1 diskutierten Komponenten oder eine Teilmenge jener Komponenten aufweisen. Das Smartphone201 weist ein Gehäuse auf, das zumindest einige der oben mit Bezug auf1 diskutierten Komponenten aufnimmt. - Das Beispiel-Smartphone
201 kann auch andere Eingabeschnittstellen aufweisen, wie zum Beispiel eine oder mehrere Knöpfe, Tasten oder Navigationseingabemechanimus. Im veranschaulichten Beispiel sind zumindest einige dieser zusätzlichen Eingabeschnittstellen zur Betätigung auf einer Frontseite des Smartphones angeordnet. - BEISPIEL ELEKTRONISCHE TABLET-VORRICHTUNG
- Mit Bezug auf
3 wird eine Frontansicht eines Beispiels einer elektronischen Vorrichtung100 veranschaulicht, die ein Tablet-Computer301 ist. Der Tablet-Computer301 kann viele der gleichen Merkmale und Komponenten des Smartphones201 aus2 aufweisen. Jedoch ist der Tablet-Computer301 der3 ist im Allgemeinen größer als das Smartphone201 . Der Tablet-Computer301 kann die oben mit Bezug auf1 diskutierten Komponenten oder eine Teilmenge jener Komponenten aufweisen. Der Tablet-Computer301 schließt ein Gehäuse ein, das mindestens einige der oben mit Bezug auf1 diskutierten Komponenten aufnimmt. - INHALTSAUSWAHL
- Der Bildschirm
112 einer elektronische Vorrichtung100 wird hauptsächlich zum Anzeigen von Inhalt genutzt. Durch die Verwendung von Benutzereingabemitteln an der elektrischen Vorrichtung100 , wie zum Beispiel Berührsensoren114 , kann der Benutzer Inhalt auswählen, um darauf Aktionen durchzuführen. Benutzerschnittstellen sollen einem Benutzer einen Weg eines effizienten und intuitiven Auswählens bereitstellen, welchen Inhalt sie auszuwählen wünschen. - In der folgenden Beschreibung wird textbasierte Inhaltsart zum Veranschaulichen von verbesserten Verfahren zum Auswählen von Inhalt verwendet. Jedoch sollte klar sein, dass die vorgeschlagene Lösung mit Inhaltsarten implementiert werden kann, die kein Text sind. Text wird verwendet, um die Verfahren zu veranschaulichen, da es ein gutes Beispiel eines Inhalts ist, insbesondere weil es eine Anzahl an Arten gibt, wie man ihn gruppieren kann. Textinhalt kann als individuelle Buchstaben behandelt werden oder er kann als Gruppen von Buchstaben in Form von Wörtern angesehen werden, oder Gruppen von Wörtern in der Form von Sätzen oder andere Gruppen wie zum Beispiel durch eine Zeile, einen Absatz, eine Spalte und eine Seite.
- Angesichts der vielen verschieden Arten, die es gibt, einen Text zu gruppieren, kann es auch verschiedene Arten geben, wie ein Benutzer es auszuwählen wünscht., da ein Benutzer eher am Auswählen eines bestimmten Absatzes als eines bestimmten Wortes interessiert sein kann. Feiner abgestimmte Auswahlmöglichkeiten (wie zum Beispiel Auswählen durch Buchstaben) erlauben größere Genauigkeit der Auswahl, aber brauchen länger, um eine größere Auswahl durchzuführen (wie zum Beispiel durch Absätze). Eine Benutzerschnittstelle kann einem Benutzer ermöglichen, sowohl fein abgestimmtes als auch größere Auswahlen, was dem Benutzer erlaubt, intuitiv zwischen verschiedenen Granularitäten für die Textauswahl zu schalten.
- ABSATZAUSWAHL
-
4A bis4C veranschaulichen ein Verfahren zum Schalten zwischen Auswahlgranularitäten. In diesen Beispielen stellt das Verfahren eine Art zum Durchführen einer Auswahl Buchstabe für Buchstabe sowie einer Absatzauswahl bereit. -
4A zeigt eine elektronische Vorrichtung100 mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm118 , wobei der berührungsempfindliche Bildschirm118 vier Absätze an Text405 ,410 ,420 und430 , einen ausgewählten Textabschnitt450 und Auswahlgriffe am Anfang440 und am Ende460 des ausgewählten Textes450 anzeigt. Der ausgewählte Textabschnitt450 kann als Reaktion auf eine Berühreingabe ausgewählt worden sein, die eine Textauswahl darstellt. - Wenn die Vorrichtung eine Benutzereingabe empfängt, die anzeigt, dass der End-Auswahl-Griff
460 bewegt werden soll (zum Beispiel ein Berühren und ein Ziehen des Auswahlgriffs460 ), kann sich das Ende der Textauswahl450 mitbewegen. Eine kleine Bewegung des End-Auswahl-Griffs460 nach rechts kann das Ende der Textauswahl450 veranlassen, sich auf den nächsten Buchstaben zu bewegen und am Buchstaben am nächsten zum bewegten End-Auswahl-Griff460 einzurasten. Auf ähnliche Weise können kleine Bewegungen des Anfangs-Auswahl-Griffs440 den Anfang der Textauswahl450 veranlassen, beim Buchstaben am nächsten zum Anfangs-Auswahl-Griff440 einzurasten. Diese beschriebene Veränderung der Textauswahl450 durch Einrasten auf welcher Buchstabe auch immer der nächste an einem Auswahlgriff ist, wird als Auswahl Buchstabe für Buchstabe bezeichnet werden. - Wenn ein Benutzer wünscht, große Abschnitte an Text auszuwählen, beispielsweise den vierten Absatz
430 , kann er mit dem Auswählen des ganzen vierten Absatzes430 auf Schwierigkeiten stoßen, da das Ende des Absatzes auf dem Bildschirm112 nicht angezeigt wird, da es in diesem Beispiel unter der sichtbaren Region des Bildschirms112 ist. Daher kann der Benutzer, um den vierten Absatz430 in die Auswahl einzuschließen, den End-Auswahl-Griff460 nach unten an den unteren Rand des Bildschirms112 ziehen, dann den Bildschirm scrollen (entweder, indem eine Scroll-Geste eingeleitet wird oder indem dem Bildschirm erlaubt wird, als Reaktion auf die nahe Nähe des Auswahlgriffs460 zum unteren Rand nach oben zu fließen) und, wenn das Ende des vierten Absatzes430 in Sicht kommt, fortfahren den End-Griff460 an das Ende des vierten Absatzes430 bewegen müssen. - Das Verfahren reduziert die Last des Benutzers, indem ein Absatzauswahlmodus bereitgestellt wird und indem bestimmt wird, wann er verfügbar zu machen ist. Es kann dies tun, indem es bestimmt, ob der ausgewählte Textabschnitt
450 derart verändert worden ist, dass entweder die erste oder die letzte Zeile der Auswahl450 eine vollständige Textzeile ist. Wenn das obere oder das untere Ende des ausgewählten Texts450 eine vollständige Zeile enthält, dann ist entweder der End-Auswahl-Griff460 an das Ende einer Zeile bewegt worden oder der Anfangs-Auswahl-Griff440 ist an den Anfang einer Zeile bewegt worden, oder beide Vorfälle haben sich ereignet. In diesem Fall, da ein Auswahlgriff an einen äußern Rand einer Zeile bewegt worden ist, kann die Möglichkeit bestehen, dass der Benutzer beabsichtigt, mit der Auswahl von ganzen Paragraphen anzufangen. Daher wird ein Absatz-Auswahl-Griff als Reaktion auf ein Erfassen, dass ein Auswahlgriff eine ganze Zeile auswählt, angezeigt, so dass ein Benutzer dann eine Absatzauswahl durchführen kann. -
4B veranschaulicht einen Absatz-Auswahl-Griff470 , die als Reaktion auf eine Benutzereingabe angezeigt wird. In diesem Beispiel ist der ausgewählte Text450 aus4A auf den ausgewählten Text451 ausgedehnt worden. Diese Ausdehnung ist das Ergebnis einer Bewegung des End-Auswahl-Griffs460 an das Ende der Zeile, dadurch ist die ganze Endzeile des ausgewählten Textabschnitts451 ausgewählt und daher wird der Vorrichtung100 eine Angabe geliefert, dass ein Absatzauswahlmodus benötigt sein kann. Der Absatz-Auswahl-Griff470 kann auf der gleichen Zeile wie die eben ausgewählte vollständige Zeile angeordnet werden. In diesem Beispiel erscheint der Absatz-Auswahl-Griff470 auf der unteren Zeile, da das die eben durch die Bewegung des End-Auswahl-Griffs460 ausgewählte vollständige Zeile ist. Der Absatz-Auswahl-Griff470 kann auch deshalb auf diese Art angeordnet werde, weil die wahrscheinlichste Richtung für weitere Absatzauswahl abwärts sein kann, wenn der End-Auswahl-Griff460 an das Ende der Zeile bewegt worden ist. - Auf ähnliche Weise kann, wenn der Anfangs-Auswahl-Griff
440 bewegt wird, um eine Zeile ganz auszuwählen, wie es in4C gezeigt ist, ein Absatz-Auswahl-Griff480 auf einer ersten Zeile des neu ausgedehnten ausgewählten Texts452 angezeigt werden. In4C werden Absatz-Auswahl-Griffe sowohl oben480 als auch unten470 des ausgewählten Texts452 angezeigt, da sowohl der Anfangsgriff440 als auch der Endgriff460 bewegt worden sind, um eine Zeile vollständig auszuwählen. Wenn nur einer des Anfangsgriffs440 oder des Endgriffs460 bewegt worden ist, um eine Zeile vollständig auszuwählen, dann kann der Absatz-Auswahl-Griff lediglich auf der vervollständigten Zeile erscheinen und nicht auf der anderen (wie zuvor in4B gezeigt). - Zusätzlich zu oder anstelle von den Kriterien, dass eine Anfangs- oder eine Endzeile eines ausgewählten Textabschnitts
450 vollständig ausgewählt sein muss, bevor Absatz-Auswahl-Griffe angezeigt werden können, kann es eine Bedingung geben, dass der ausgewählte Text über eine bestimmte Größe ist. Zum Beispiel kann es eine Bedingung geben, dass der ausgewählte Textabschnitt450 sich über mindestens drei Zeilen erstreckt, bevor die Absatz-Auswahl-Griffe angezeigt werden können. Dies kann dazu dienen, um den Fall zu vermeiden, dass lediglich ein oder zwei Zeilen ausgewählt worden sind, was zur Möglichkeit führt, dass die Absatz-Auswahl-Griffe und Anfangs- oder End-Auswahl-Griffe zu nahe beieinander sind, um sie über Berühreingabe individuell zusteuern. Eine Minimalzeilenbedingung zu haben, kann auch deswegen vorteilhaft sein, dass so die Vorrichtung die Absatz-Auswahl-Griffe nur anzeigen kann, wenn der ausgewählte Text450 größer als ein Schwellenwert ist, dadurch wird eine höhere Wahrscheinlichkeit angezeigt, dass der Benutzer Absatzauswahlen durchführen möchte. - Die Absatz-Auswahl-Griffe können selbständig dem Benutzer erlauben, Text in einer absatzbewussten Weise auszuwählen. Beispielsweise kann, wenn der in
4B gezeigte Absatz-Auswahl-Griff470 um eine kleine Menge nach unten gezogen würde, der ausgewählte Textabschnitt451 sich so ausdehnen, dass der sich bis zum Ende des aktuellen Absatzes erstreckt. Dies kann angezeigt werden, indem gezeigt wird, dass der untere Rand des ausgewählten Bereichs zusammen mit den Griffen470 und460 sich nach unten bis zum Ende des aktuellen Absatzes bewegt. Jedoch kann dies dazu führen, dass der Absatz-Auswahl-Griff470 von der ursprünglichen Stelle der Benutzerberührung wegbewegt, welche den Absatz-Auswahl-Griff470 gezogen hat. Daher müsste der Benutzer, wenn der Benutzer mit der Absatzauswahl fortfahren möchte, den nun bewegten Absatz-Auswahl-Griff neu auswählen. Dies wäre speziell problematisch, wenn das Ende des ausgewählten Absatzes auf dem Bildschirm nicht sichtbar ist. - Um das obige Problem anzugehen, kann das Verfahren stattdessen sicherstellen, dass das Bewegen des Absatz-Auswahl-Griffs
470 immer damit verbunden ist, dass die Stelle der Berühreingabe es bewegt. Daher, während der Absatz-Auswahl-Griff470 gezogen wird, bewegt sich der darunterliegende Inhalt selbst im Bildschirm, so dass das Ende des aktuellen Absatzes unter der Berühreingabeposition liegt. In anderen Worten kann der Bildschirm automatisch an das Ende des ausgewählt werdenden Absatzes scrollen. Auf diese Art wird der Benutzer fähig, zu sehen, wie sich der Endpunkt der Auswahl ändert, weil der Bildschirm so scrollt, dass der Endpunkt immer gezeigt wird. Auf ähnliche Weise führt ein Ziehen des oberen Absatz-Auswahl-Griffs480 nach oben zu einem Erstrecken der Auswahl an den Anfang der obigen Absätze, wobei die Größe des Ziehens bestimmt, bis wie viele Absätze über dem aktuellen zu erstrecken ist. Solange der Benutzer die Absatz-Auswahl-Griffe470 zieht, bleibt die Vorrichtung im Absatzauswahlmodus. - Wenn ein Benutzer einen unteren Absatz-Auswahl-Griff
470 nach unten zieht, kann sich der Auswahlbereich nach unten bis ans Ende des Absatzes erweitern. Weiteres Ziehen des unteren Absatz-Auswahl-Griffs470 nach unten kann den ausgewählten Bereich452 veranlassen, sich an das Ende des unteren Absatzes (wie zum Beispiel Absatz430 ) zu erweitern. Auf ähnliche Weise kann das Erstrecken des Ziehens nach oben eines oberen Absatz-Auswahl-Griffs480 beistimmen, bis wie viele Absätze hinauf sich der ausgewählte Bereich452 erstreckt wird. - Ziehen des Auswahlgriffs in die gegenteilige Richtung kann jedoch zu einem unterschiedlichen Verhalten führen. Beispielsweise kann ein Ziehen eines unteren Auswahlgriffs
470 nach oben den Auswahlbereich452 dazu veranlassen, zu dem zurückzukehren, was es war, bevor es durch den untere Absatz-Auswahl-Griff470 verändert worden ist. Optional kann das Ziehen des unteren Auswahlgriffs470 nach oben den Auswahlbereich452 dazu veranlassen, in unstetigen Mengen zu schrumpfen, so dass für jedes Ziehen nach oben der Auswahlbereich452 so schrumpft, dass er einen Absatz weniger abdeckt. Wenn der ausgewählte Bereich452 nur einen ganzen oder Absatz, kann eine weitere Bewegung nach oben des unteren Auswahlgriffs470 keinen Effekt auf den Auswahlbereich452 haben. - Ein Flussdiagramm veranschaulicht ein Verfahren zum Durchführen von Absatzauswahl wird in
10 gezeigt. Das Verfahren kann von, zum Beispiel durch Prozessor102 , ausgeführter Software verrichtet werden. Das Programmieren von Software zum Verrichten von einem solchen Verfahren in Anbetracht der vorliegenden Beschreibung liegt im Bereich eines Durchschnittsfachmanns. Das Verfahren kann zusätzliche oder weniger Prozesse als gezeigt und/oder beschrieben enthalten und kann in anderer Reihenfolge durchgeführt werden. Computerlesbarer Code, der von mindestens einem Prozessor der tragbaren elektronischen Vorrichtung ausführbar ist, um das Verfahren durchzuführen, kann in einem computerlesbaren Medium gespeichert werden, das ein nicht-vergängliches berührbares Speichermedium sein kann. - In dem in
10 gezeigten Verfahren wird eine erste Berühreingabe erfasst1210 , die eine Auswahl von mehreren Textzeilen darstellt, der an einem berührungsempfindlichen Bildschirm einer elektronischen Vorrichtung angezeigt wird. Es wird bestimmt, ob eine vollständige Textzeile von einem Anfangspunkt oder bis zu einem Endpunkt des ausgewählten Textes ausgewählt worden ist1220 . Ein Absatz-Auswahl-Griff nahe der Zeile wird angezeigt, wobei der Absatz-Auswahl-Griff als Reaktion auf eine zweite Berühreingabe, die elektronische Vorrichtung für die Textauswahl in einen Absatzauswahlmodus setzt1230 . - ZEILENAUSWAHL
- Im vorhergehenden Abschnitt wurde ein Verfahren zum Ermöglichen und Durchführen einer Absatzauswahl offenbart. Zusätzlich zu oder unabhängig von diesem Verfahren wird im Folgenden ein Verfahren zum Ermöglichen einer Auswahl Zeile für Zeile bereitgestellt.
- In einem Auswahlmodus Buchstabe für Buchstabe, während ein Auswahlgriff bewegt wird, rastet der entsprechende Teil des Auswahlbereichs (ausgewählter Textabschnitt) auf den Buchstaben ein, welcher dem Auswahlgriff am nächsten liegt. Deshalb werden in einem Modus Buchstabe für Buchstabe, während ein Auswahlgriff über eine Zeile bewegt wird, Buchstaben individuell hinzugefügt oder von der Auswahl entfernt. Jedoch, während ein Auswahlgriff auf eine verschiedene Zeile rauf oder runter bewegt wird, ist der nächste Buchstabe zum Auswahlgriff auf einer verschiedenen Zeile und daher schnappt, wenn der Auswahlbereich auf jenen Bereich einrastet, rastet er so ein, dass er alle anderen Buchstaben in der Reihe über dem Auswahlgriff einschließt. Daher führt ein Bewegen eines Auswahlgriffs nach ganz rechts oder links einer Zeile, und anschließendes Bewegen des Auswahlgriffs rauf oder runter zu einem Hinzufügen oder Entfernen der gesamten Zeile von der Auswahl auf einmal. In dieser Art ist es möglich, eine Auswahl Zeile für Zeile unter einfacher Verwendung der von der existierenden Auswahl Buchstabe für Buchstabe bereitgestellten Mechanik.
- Jedoch hat die Durchführung der obigen Art von Auswahl Zeile für Zeile einige Nachteile. Um eine Auswahl Zeile für Zeile in dieser Weise durchzuführen, wird benötigt, dass ein Auswahlgriff sich entlang der Seite des Texts gerade hinauf oder hinunter bewegt. Bewegen des Auswahlgriffs in den Text und vom Rand weg kann dazu führen, dass individuelle Buchstaben statt Zeilen ausgewählt werden. Daher kann die Verwendung eines Auswahlmechanismus Buchstabe für Buchstabe für eine Auswahl Zeile für Zeile auf kleine Abweichungen in der horizontalen Bewegung des Auswahlgriffs zu empfindlich sein.
-
5A und5B veranschaulichen mögliche Quellen für Abweichungen.5A zeigt eine elektronische Vorrichtung100 mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm118 , die auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm etwas Text510 und eine Auswahl des Texts520 anzeigt. Wenn ein Benutzer versucht mit dem Daumen550 der linken Hand eine Auswahl Zeile für Zeile durchzuführen, kann er die Geste an Punkt530 anfangen und beginnen, einen Auswahlgriff gerade nach unten zu ziehen. Diese Ziehbewegung540 beginnt wegen der natürlichen Krümmung einer Daumenbewegung in den Text und vom Rand weg zu kurven. Das kann zu einer Textauswahl Buchstabe für Buchstabe denn einer Zeile für Zeile führen. Auf ähnliche weise kann in5B die natürliche Kurve der Bewegung eines rechten Daumens eines Benutzers zu einer Geste570 , die am Punkt560 anfängt, um von einem geraden Pfad abzuweichen, und einer Kurve in den Text führen. Die Krümmung kann übertrieben werden, indem die Geste schnell durchgeführt wird. - Eine Art, das obige Problem zu lösen, ist ein fest zugeordnetes Auswahlmodus Zeile für Zeile einzubauen, wie es zum Beispiel in den
6A bis6C veranschaulicht ist.6A zeigt einen Abschnitt eines Bildschirms114 mit Text610 , einen Auswahlbereich620 und einen Auswahlgriff630 . In diesem Beispiel ist der Auswahlgriff630 an die Seite des Texts gezogen worden und hat so einen Auswahlmodus Zeile für Zeile aktiviert. Nach Eintritt in diesen Modus führt eine Bewegung des Auswahlgriffs630 hinauf und hinunter660 zum gleichen Verhalten wie die Buchstabe-für-Buchstabe-basierte Zeile-für-Zeile-Implementierung. Dies ist so, weil ein Bewegen des Auswahlgriffs630 hinauf und hinunter660 das entsprechende Ende des Auswahlbereichs620 auf die Zeile, die dem Auswahlgriff630 am nächsten ist, einrastet. In diesem Zeilenauswahlmodus kann ein Schwellenwertbereich640 bereitgestellt werden, so dass, wenn ein Auswahlgriff630 aus dem Schwellenwertbereich640 heraus bewegt wird, der Auswahlmodus auf einen Auswahlmodus Buchstabe für Buchstabe zurückkehrt. Zum Beispiel kann ein Bewegen des Auswahlgriffs630 in die Textregion (oder 'Buchstabe-für-Buchstabe-Auswahlmodus'-Region)650 veranlassen, dass der Zeile-für-Zeile-Modus beendet wird. Dies wird in6B veranschaulicht, der den resultierenden Auswahlbereich621 von einer solchen Bewegung665 des Auswahlgriffs in die Textregion zeigt. Fortfahren der Bewegung des Auswahlgriffs630 innerhalb des Schwellenwertbereichs kann dazu führen, dass der Auswahlmodus Zeile für Zeile erhalten bleibt, wie in6C gezeigt, wobei der Auswahlbereich622 um eine Zeile erweitert worden ist. - Der Schwellenwertbereich
640 kann in der Breite variieren, um für die vorher genannte Krümmung der Daumenbewegung zu kompensieren. Indem der Schwellenwertbereich veranlasst wird, mit dem Bereich640 an Regionen weiter vom Anfangspunkt des Auswahlgriffs630 größer zu werden, kann er mehr horizontale Variation in der Bewegung der Auswahlgriff erlauben. Die Breite des Schwellenwertbereichs640 an verschiedenen Punkten entlang ihrer Länge kann dynamisch gesteuert werden, so dass es gemäß verschiedenen Faktoren variiert. Ein Faktor kann die Nach der Zeilen sein, die bereits ausgewählt sind, da es wahrscheinlicher ist, dass der Benutzer fortfährt im Auswahlmodus Zeile für Zeile zu bleiben, wenn eine große Zahl an Zeilen bereits ausgewählt worden sind. Ferner kann die Breite des Schwellenwertbereichs640 vergrößert werden, so dass es eine größere, bewusstere Bewegung des Auswahlgriffs630 in den Textbereich650 nötig ist, bevor ein Buchstabe-für-Buchstabe-Modus statt einer Zeile-für-Zeile-Auswahl aktiviert wird. Der Schwellenwertbereich640 kann größer werden, wenn mehr Zeilen ausgewählt sind. Auf ähnliche Weise erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass auf einen Buchstabe-für-Buchstabe-Modus zurückgekehrt wird, wenn der Auswahlbereich verkleinert wird, und so kann folglich der Schwellenwertbereich640 kleiner werden. Ein weiterer möglicher Faktor kann die Geschwindigkeit der Bewegung des Auswahlgriffs630 sein. Beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit auf eine Abweichung von einer geraden Linie höher, wenn der Auswahlgriff schnell bewegt wird, und daher kann die Breite des Schwellenwertbereichs640 vergrößert werden zum dafür zu kompensieren. - Das Verfahren kann je nach Orientierung des Textes auf eine Spalte-für-Spalte-Auswahl statt einer Zeile-für-Zeile-Auswahl angewendet werden. Zum Beispiel kann in bestimmten Sprachsystemen der Text in vertikalen Linien statt in horizontalen Linien angeordnet sein.
- Ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Durchführen einer Zeile-für-Zeile-Auswahl veranschaulicht wird in
11 gezeigt. Das Verfahren kann von, zum Beispiel durch Prozessor102 , ausgeführter Software verrichtet werden. Das Programmieren von Software zum Verrichten von einem solchen Verfahren in Anbetracht der vorliegenden Beschreibung liegt im Bereich eines Durchschnittsfachmanns. Das Verfahren kann zusätzliche oder weniger Prozesse als gezeigt und/oder beschrieben enthalten und kann in anderer Reihenfolge durchgeführt werden. Computerlesbarer Code, der von mindestens einem Prozessor der tragbaren elektronischen Vorrichtung ausführbar ist, um das Verfahren durchzuführen, kann in einem computerlesbaren Medium gespeichert werden, das ein nicht-vergängliches berührbares Speichermedium sein kann. - Im Verfahren, das in
11 gezeigt ist, wird die Stelle eines Text-Auswahl-Icons auf einem Bildschirm einer elektronischen Vorrichtung erfasst1110 . Erfasse eine Berühreingabe, die eine Textauswahl darstellt, die am Bildschirm unter Verwendung des Text-Auswahl-Icons angezeigt wird1130 . Wenn die erfasste Stelle des Text-Auswahl-Icon in einem Bereich gehalten ist, der an einen Rand des Bildschirms grenzt, wird der angezeigte Text auf Zeile-für-Zeile-Basis ausgewählt1130 . Wenn die erfasste Stelle des Text-Auswahl-Icons sich aus dem Bereich heraus bewegt, wird der angezeigte Text auf einer Buchstabe-für-Buchstaben-Basis ausgewählt1140 . - AUSWAHLGRIFF
- Auswahlgriffe (Selection Handles) können zum Steuern von Auswahlbereichen auf einem Bildschirm verwendet werden. Beispiele der Verwendung der Auswahlgriffe wurden vorher gegeben. Es werden nun Verfahren beschrieben, die existierende Auswahlgrifftechnologien verbessern und in beliebiger Kombination mit den zuvor beschriebenen Verfahren verwendet werden können oder unabhängig implementiert werden können.
-
7A zeigt eine elektronische Vorrichtung mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm, und auf dem Bildschirm wird ein erster Absatz an Text710 , ein zweiter Absatz an Text711 und ein Bild712 angezeigt. In einem Beispiel ist eine Auswahl720 bereits gemacht und ein Anfangs-Auswahl-Griff730 und ein End-Auswahl-Griff740 werden in Zusammenhang mit den Start- und Endpunkten der Auswahl720 angezeigt. Diese Auswahl720 kann von einer früheren Berühreingabe gemacht worden sein. -
7B zeigt einen Benutzer760 , der den Auswahlgriff730 berührt und so den Auswahlgriff730 und auch Buchstaben nahe dem Berührbereich750 verdeckt. Daher entsteht ein Problem, dass der Benutzer unfähig ist, die aktuelle Stelle des Auswahlgriffs730 zu sehen, nicht fähig sein wird, genau zu bestimmen, was gerade ausgewählt wird, wenn der Auswahlbereich720 angepasst wird. - Eine vorgeschlagene Lösung ist in
7C veranschaulicht. Beim Durchführen einer Berührinteraktion mit dem Auswahlgriff730 kann sich der Inhalt des Bildschirms bewegen780 , so dass der Text in starker Nähe zum berührten Auswahlgriff730 durch das Berühreingabeobjekt760 nicht verdeckt wird. So kann der Benutzer fähig sein, den eben ausgewählten Inhalt zu sichten. Auch, oder statt dieser Bewegung780 , kann ein erweiterter Auswahlgriff777 erscheinen. Dieser erweiterte Auswahlgriff777 kann eine grafische Verbindung zwischen dem Berührungspunkt auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm118 und dem entsprechenden Ende eines Auswahlbereichs720 . Der Berührungspunkt kann nicht nur graphisch mit dem Ende eines Auswahlbereichs720 durch den erweiterten Auswahlgriff777 verbunden sein, sondern kann auch betrieblich mit ihm verbunden sein. Daher kann, wenn der Berührungspunkt sich bewegt (zum Beispiel, weil der Benutzer760 ein Ziehen durchführt, während er der erweiterte Auswahlgriff777 noch berührt), sich das entsprechende Ende des ausgewählten Bereichs720 auch bewegen. -
8A zeigt eine weiter detaillierte Sicht auf den erweiterten Auswahlgriff777 . Auf diesem erweiterten Auswahlgriff777 können ein Berührabschnitt830 (auch als ein 'handle'/Griff/eine Griff bezeichnet), ein Halsabschnitt820 (auch als 'Cursor neck' (Cursorhals) bezeichnet) und ein Inhalts-Auswahl-Abschnitt810 (auch als 'Content Selection Portion' bezeichnet) sein. Der Berührabschnitt830 kann der Abschnitt des Auswahlgriffs777 sein, der auf Benutzereingaben reagiert und kann berührt und gezogen werden, um den Rest des Auswahlgriffs777 zu veranlassen bewegt zu werden. Wenn eine Berühreingabe verwendet wird, um den Auswahlgriff777 zu ziehen, kann der Berührabschnitt mit der Stelle auf dem Bildschirm verbunden bleiben, die der erfassten Berührstelle entspricht, so dass sie immer unter dem Finger des Benutzers ist, während der Auswahlgriff777 bewegt wird. - Der Inhalt-Auswahl-Abschnitt
810 kann mit einem Auswahlbereich720 verbunden sein. Beispielsweise, wie in8B gezeigt, ist der Inhalt-Auswahl-Abschnitt810 mit einem Anfangsende eines Auswahlbereichs720 verbunden, so dass, während der Auswahlgriff777 sich bewegt, der Anfang des Auswahlbereichs720 dies ebenfalls tut. Dies kann grafisch in einer anderen Art dargestellt werden, so wie zum Beispiel in8C gezeigt, wo der Inhalt-Auswahl-Abschnitt810 auch mit dem Anfangsende des Auswahlbereichs720 verbunden ist, aber so angezeigt wird, dass es den oberen linken Abschnitt des Auswahlbereichs720 erreicht. Funktionell kann kein Unterschied zwischen den beiden Auswahlgriffen777 sein, wie sie in8B und8C gezeigt sind. - Der Halsabschnitt
820 verbindet grafisch den Berührabschnitt830 mi dem Inhalts-Auswahl-Abschnitt810 . Während der Berührabschnitt830 durch eine Benutzerberührung verdeckt sein kann, kann der Benutzer fähig sein, den Halsabschnitt820 sehen, wie er sich von dem Berührabschnitt830 (unter dem Finger des Benutzers) zum Inhalts-Auswahl-Abschnitt810 erstreckt. Das kann dem Benutzer anzeigen, dass ein Berührabschnitt830 und ein Inhalts-Auswahl-Abschnitt810 verbunden sind, und dass durch Ziehen des Berührabschnitts830 der Inhalts-Auswahl-Abschnitt810 auch bewegt wird. Mit Bezug zurück auf7C sieht der Benutzer, obwohl der Teil des ausgewählten Bereichs720 , den der Benutzer berührt hat, sich wegbewegt hat, weil der erweiterte Auswahlgriff777 angezeigt worden ist, eine Verbindung zwischen, wo er ursprünglich gedrückt hat, und, wohin der entsprechende Auswahlbereich720 sich bewegt hat. Der erweiterte Auswahlgriff777 kann als Animation angezeigt werden, die eine Transformation des ursprünglichen Auswahlgriffs730 zum erweiterten Auswahlgriff777 zeigt. Eine solche Animation kann ein Halsabschnitt sein, der sich aus dem ursprünglichen Auswahlgriff730 mit der gleichen Rate wie der unterliegende Inhalt sich hinauf bewegt780 . -
9A zeigt eine elektronische Vorrichtung100 mit einem berühungsempfindlichen Bildschirm118 , der einen ersten und einen zweiten Abschnitt910 und911 , einen Auswahlbereich930 und einen erweiterten Auswahlgriff777 anzeigt, der mit dem Anfang des Auswahlbereichs930 verbunden ist. Wenn ein Benutzer den Berührabschnitt des erweiterten Auswahlgriffs berührt940 und ihn an eine unterschiedliche Stelle zieht950 , kann der Finger des Benutzers (oder anderes Berührobjekt) den Anfangsbereich des Auswahlbereichs930 nicht verdecken, weil der Anfang des Auswahlbereichs930 vom Berührabschnitt des Auswahlgriffs777 räumlich getrennt ist. Daher kann der Benutzer den Auswahlbereich930 anpassen, während er fähig ist, zu sehen, wohin der Anfang des Auswahlbereichs930 bewegt wird. Auf ähnliche Weise kann das Ende eines Auswahlbereichs930 durch Verwendung eines erweiterten Auswahlgriffs, die mit dem Ende des Auswahlbereiches930 verbunden ist, bewegt werden. - Jedoch kann, während der Benutzer ein Ziehen durchführt, um den erweiterten Auswahlgriff
777 zu bewegen, es eine Verzögerung zwischen dem Empfang der Berühreingabe, die ein Ziehen anzeigt, und dem Aktualisieren des Bildschirms, um die neue Position des erweiterten Auswahlgriffs777 und dem Auswahlbereich930 anzuzeigen. Als Folge einer solchen Verzögerung kann es sein, dass der Finger des Benutzers (oder des anderen Berührobjekts) Teile des Auswahlbereichs930 und nahen Text verdeckt während das Ziehen durchgeführt wird. In anderen Worten kann sich der Auswahlbereich930 nicht so schnell bewegen, wie die Ziehbewegung und kann infolgedessen verdeckt werden. Auch während ein Finger des Benutzers die Position auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm118 ändert, kann der Winkel, den der Finger zum Bildschirm macht, ändern und es kann einen Unterschied zwischen der Stelle geben, wo die Berührung erfasst worden ist, und der Stelle, von der der Benutzer denkt, dass sie berühren. -
9B stellt eine mögliche Lösung für dieses Problem bereit. Während der erweiterte Auswahlgriff bewegt wird, kann der Halsabschnitt sich strecken977 um die Distanz zwischen der Berührposition und dem Inhalts-Auswahl-Abschnitt zu vergrößern. In anderen Worten erstreckt sich der Halsabschnitt, um zu verhindern, dass die physische Stelle des Berührobjekts den verbundenen Teil des Auswahlbereichs935 aufholt, schneller als der Finger sich bewegt. Die Länge des Halsabschnitts kann abhängig von Faktoren einschließlich der Geschwindigkeit des Ziehens, der Position des Auswahlbereichs mit Bezug auf die Ränder des Bildschirms, der erfasste Winkel des Fingers des Benutzers und der Schriftgröße des Inhalts, der ausgewählt wird, sein. Der Halsabschnitt kann eine Maximallänge haben und er kann eine Minimallänge haben. - Ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Verändern eines Auswahlgriffs veranschaulicht, wird in
10 gezeigt. Das Verfahren kann von, zum Beispiel durch Prozessor102 , ausgeführter Software verrichtet werden. Das Programmieren von Software zum Verrichten von einem solchen Verfahren in Anbetracht der vorliegenden Beschreibung liegt im Bereich eines Durchschnittsfachmanns. Das Verfahren kann zusätzliche oder weniger Prozesse als gezeigt und/oder beschrieben enthalten und kann in anderer Reihenfolge durchgeführt werden. Computerlesbarer Code, der von mindestens einem Prozessor der tragbaren elektronischen Vorrichtung ausführbar ist, um das Verfahren durchzuführen, kann in einem computerlesbaren Medium gespeichert werden, das ein nicht-vergängliches berührbares Speichermedium sein kann. - In dem Verfahren, das in
10 gezeigt wird, wird ein Inhalts-Auswahl-Icon auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm auf einer elektronischen Vorrichtung angezeigt1010 . Eine Berühreingabe wird an einer Stelle erfasst, die bedienbar ist, um eine Inhalts-Auswahl-Funktion auszuwählen, die mit dem Inhalts-Auswahl-Icon verknüpft ist1020 . Beim Erfassen der Berührung wird das Inhalts-Auswahl-Icon verändert, um einen Berührabschnitt an einer Stelle auf dem Bildschirm, die der erfassten Berührstelle entspricht und einen Inhalts-Auswahl-Abschnitt anzuzeigen, der betrieblich mit dem Berührabschnitt verbunden, aber räumlich von ihm getrennt ist1030 . - Die vorliegende Offenbarung kann in andere spezifische Formen verkörpert werden ohne deren Geist oder die wichtigen Eigenschaften zu verlassen. Die beschriebenen Ausführungsformen sind in jeder Hinsicht nur als erläuternd und nicht als begrenzend anzusehen. Der Umfang der Offenbarung wird daher durch die angehängten Ansprüche angezeigt, als durch die vorhergehende Beschreibung. Alle Abwandlungen, die innerhalb der Bedeutung und in den Äquivalenzbereich der Ansprüche kommen sind in deren Umfang einzubeziehen.
Claims (10)
- Verfahren mit Erfassen einer Stelle eines Text-Auswahl-Icons an einem Bildschirm einer elektronischen Vorrichtung; und Erfassen einer Berühreingabe, die eine Textauswahl darstellt, die am Bildschirm unter Verwendung des Text-Auswahl-Icons angezeigt wird, wobei: wenn die erfasste Stelle des Text-Auswahl-Icons innerhalb einer Zone gehalten wird, die an einen Rand des Bildschirms grenzt, der angezeigte Text Zeile-für-Zeile ausgewählt wird, wenn die erfasste Stelle des Text-Auswahl-Icons sich aus der Zone bewegt, der angezeigte Text Buchstabe-für-Buchstabe ausgewählt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Text-Auswahl-Icon ein Text-Auswahl-Cursor ist.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Text-Auswahl-Icon ein Text-Auswahl-Griff ist.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit Variieren der Breite der Zone auf Grundlage einer Menge an ausgewähltem Text.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Berühreingabe ein Ziehen des Test-Auswahl-Icons ist.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der ausgewählte Text am Bildschirm hervorgehoben wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bildschirm ein berührungsempfindlicher Bildschirm ist.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Berührungseingabe an einem Tastfeld erfasst wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Berühreingabe an einem berührungsempfindlichen Bildschirm erfasst wird.
- Elektronische Vorrichtung, die dazu konfiguriert ist, das Verfahren nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.
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