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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf graphische Benutzer-Computer-Schnittstellen und
beispielsweise auf eine graphische Benutzer-Computer-Schnittstelle,
einen Computer, ein Computerprogrammprodukt und ein Verfahren, um es
einem Benutzer zu ermöglichen,
wenigstens ein Menü zu öffrnen und
ein Menüelement
mittels einer Zeigereinrichtung auszuwählen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In den letzten Jahren hat sich die
Leistung von Computersystemen, dank besseren CPU-Verarbeitungszeiten,
schnellerer Taktraten, größerer Arbeitsspeicher,
usw. beeindruckend erhöht.
Aufgrund schnellerer Computersysteme werden auch die auf den Computersystemen
laufenden Computerprogramme, hinsichtlich der Handhabung dieser
Programme immer komplexer. Diese Komplexität geht einher mit der Bereitstellung
von mehr Funktionalität. Bezüglich der
Entwicklung, beispielsweise von Textverarbeitungsprogrammen, hat
sich die Komplexität der
Funktionalität
beeindruckend erhöht.
Zu Anfang, als Textverarbeitungsprogramme im privaten Bereich eingeführt wurden,
waren diese Programme mit grundlegender Funktionalität ausgestattet,
d.h. es konnten nur wenige Parameter eingestellt werden, verglichen
mit den Einstellungsmöglichkeiten,
welche Textverarbeitungsprogramme heutzutage anbieten. Früher war
es mehr oder weniger möglich,
den Schrifttyp, die Schrifttypgröße und grundsätzlich den Rahmen
einzustellen. Ohne Zweifel stieg die Anzahl dieser Einstellungsmöglichkeiten
und Eigenschaften bei Textverarbeitungsprogrammen in den folgenden Jahren
an, jedoch können
sie zweifelsohne nicht an jene Textverarbeitungsprogramme heranreichen, welche
heutzutage verwendet werden.
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Mit an steigender Funktionalität, Möglichkeiten
und somit der Komplexität
heutiger Computerprogrammprodukte, wird es immer komplizierter,
eine Einstellung und/oder eine Auswahl einer Möglichkeit vorzunehmen. Diese
Komplikation erfordert einen entsprechend größeren Zeitaufwand. In der Vergangenheit
war es möglich,
ein Element eines Menüs durch Öffnen des
entsprechenden Menüs
auszuwählen.
Da es heutzutage so viel mehr Elemente gibt, ist es manchmal notwendig,
ein Menü und
dann ein Untermenü zu öffnen, um
das gewünschte
Menüelement
zu finden und auszuwählen.
Manchmal führen sogar
die Untermenüs
zu eigenen, weiteren Untermuenüs.
Dies erklärt,
warum es mehr Zeit bedarf, um ein gewünschtes Menüelement zu finden und auszuuwählen.
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Durch Eingabe einer speziellen Tastenkombination
oder durch den Ein satz einer geeigneten Zeigereinrichtung, beispielsweise
einer Computermaus, einem Touchpad oder einem Zeigegerät, kann eine
Auswahl durchgeführt
werden. Im folgenden wird eine kurze Beschreibung einer Computermaus gegeben.
Eine Computermaus enthält
einen Ball und eine Rolle innerhalb der Maus. Durch Bewegen der Maus
reibt der Ball an den Rollen innerhalb der Maus. Eine Rolle mißt eine
Seitwärtsbewegung
und die andere mißt
eine Aufund Abbewegung. Die Rollen haben Kodierräder mit Metallabgriffen, welche elektrische
Signale an eine im Computer installierte Computermaus-Software senden,
um die Geschwindigkeit und die Zeigerposition zu bestimmen. Die Maus
wird am besten auf einem Mousepad gehandhabt (ein rechteckiges Materialstück, welches
eine bessere Reibung als die Schreibtischoberfläche aufweist). Wenn die Computermaus
auf der Oberfläche des
Pads nach rechts bewegt wird, bewegt sich der Zeiger auf dem Bildschirm
ebenfalls nach rechts. Die Maus ist im allgemeinen über ein
dünnes
Kabel mit dem Computer verbunden, jedoch gibt es auch drahtlose
Mauseinheiten.
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Die Oberseite der Maus beinhaltet
eine oder mehrere Tasten (meist drei). Nach dem Bewegen des Mauszeigers
auf dem Bildschirm, ist es möglich,
ein Menüelement
durch Drücken
und Loslassen einer Computermaustaste, einem "Klick", auszuwählen. Eine Auswahl eines Menüelementes
ist ebenfalls durch ein doppeltes Drücken und Loslassen der Maustaste
möglich,
was als "Doppelklick" bezeichnet wird.
Dieser Vorgang wird oft verwendet, um Programme zu starten oder
ein Dokument zu öffnen.
Der Hauptvorteil einer Maus liegt darin, daß sie einfach zu verwenden
ist, und mit ein wenig Praxis ist es einfacher und schneller, Elemente
auszuwählen,
Programme zu starten, einen Browser zu betreiben, usw., als bei
Verwendung einer Tastatur. Insbesondere in graphischen Umgebungen
ist eine Computermaus mehr oder weniger erforderlich, um es einem Benutzer
zu ermöglichen,
dem Computer einfache "Zeigen
und Klicken"-Anweisungen
zu geben. Der Hauptvorteil einer Maus gegenüber einer Tastatur ist die
Einfachheit. Es gibt auch einige Operationen, die mit einer Maus
sehr viel einfacher durchgeführt
werden können
als mit einer Tastatur, wie etwa das Auswählen eines Elementes auf einem
Bildschirm oder das Auswählen
aus einer Liste von Optionen. Oft umfaßt ein Dokument oder eine Webseite
mehr Information, als auf einen Bildschirm paßt. Somit bietet das Scrollen
eine einfache Möglichkeit,
um auf der Webseite zu navigieren.
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Es ist einfach, hinauf und hinab
sowie seitlich zu scrollen, indem auch die horizontale oder vertikale Bildlaufleiste
auf der unteren und der rechten Seite des Bildschirms verwendet
werden. Um unter Verwendung der Bildlaufleisten zu scrollen, muß der Benutzer
einfach seinen Zeiger einfach auf einen Schieber auf der Bildlaufleiste
zu positionieren, eine Maustaste gedrückt zu halten und den Schieber
auf der vertikalen Bildlaufleiste auf und/oder ab oder auf der horizontalen
Bildlaufleiste seitlich zu führen.
Es ist ebenfalls möglich,
den Zeiger auf Pfeilen oben und unten auf der vertikalen Bildlaufleiste
(linke und rechte Seite der horizontalen Bildlaufleiste) zu positionieren,
um das Bild jeweils eine Zeile weiterzubewegen.
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Eine viel schnellere und zweckmäßigere Weise,
eine Seite zu scrollen, welche mehr Information enthält, als
auf einen Bildschirm paßt,
ist die Verwendung einer Radmaus. Diese Art von Computermaus hat
ein Rad, welches sich zwischen den zwei Tasten befindet. Dieses
Rad ist so programmiert, daß es
das Bild auf dem Bildschirm bewegt, und es ist möglich, seine Bewegun gen anzupassen.
Die gebräuchlichste
Verwendung der Radmaus liegt im Aufund Abscrollen einer Webseite
oder eines Textdokuments. Neuere Radmäuse enthalten Räder, welche mit
einem Schalter gekoppelt sind, so daß der Benutzer das Rad bequem
zum Scrollen und "Klicken" verwenden kann,
beispielsweise zum Auswählen
oder Ausführen
eines Elements oder eines Programms.
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Der Benutzer kann, in Abhängigkeit
vom Computersystem und anderer verwendeter Ausstattung, zwischen
drei Schnittstellen zum Anschließen der Maus am Computer wählen. Der
Benutzer kann die Maus an einen seriellen Anschluß, beispielsweise COM1,
COM2, usw., anschließen.
Eine andere Möglichkeit
liegt in der Auswahl eines PS/2-Mausanschlusses, welcher im wesentlichen
ein seriellen Anschluß ist,
jedoch bei einer unterschiedlichen I/O Adresse und mit einem unterschiedlichen
IRQ. Da USB-Anschlüsse
immer gebräuchlicher
werden, kann eine USB-Maus an einen USB-Anschluß angeschlossen werden.
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Da Programme und Anwendungen, wie
oben erwähnt,
immer komplexer werden wird immer mehr Zeit benötigt, um ein Element, welches
in einem Menü oder
einem Untermenü ist,
zu finden und auszuwählen.
Um ein Element auszuwählen,
das zum Untermenü gehört, muß der Benutzer
mit dem Zeiger auf ein zum Untermenü gehörendes Menü zeigen, dann muß er den
Zeiger innerhalb des Menüs
auf ein Menüelement
bewegen, das dem Untermenü zugeordnet
ist. Wenn dies geschehen ist, öffnet
sich das Untermenü.
Darauffolgend muß der
Benutzer mit dem Zeiger in das Untermenü zeigen, und dann das gewünschte Unterelement
auswählen.
Will der Benutzer ein Element auswählen, das in einem weiteren Untermenü eingebettet
ist, muß er
sogar noch mehr Schritte ausführen.
Es ist somit klar, daß der
Benutzer gezwungen ist, die Computermaus ein ganzes Stück zu bewegen,
was mit Zeitverlust verbunden ist
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein erster Aspekt der Erfindung zielt
auf eine graphische Benutzer-Computer-Schnittstelle
ab, die es einem Benutzer ermöglicht,
mittels einer Zeigereinrichtung wenigstens ein Menü zu öffnen und
ein Menüelement
auszuwählen.
Diese Zeigereinrichtung enthält
einen Zwei-Dimensionen-Aktuator und einen Eine-Dimension-Aktuator
und steuert einen beweglichen Zeiger und einen beweglichen Menüelementfokus.
Der Zwei-Dimensionen-Aktuator steuert Bewegungen des Zeigers, und
der Eine-Dimension-Aktuator wird aktiviert, wenn das Menü geöffnet wird,
um eine Bewegung des Menüelementfokus
innerhalb des Menüs
zu steuern.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird
eine graphische Benutzer-Computer-Schnittstelle
bereitgestellt, die es einem Benutzer ermöglicht, mittels einer Zeigereinrichtung
wenigstens ein Menü zu öffnen und
ein Element des Menüs
auszuwählen.
Die Zeigereinrichtung steuert einen beweglichen Zeiger und einen
beweglichen Menüelementfokus,
wobei, nachdem das Menü geöffnet wurde,
der Zeiger an der Position stehen bleibt, an der er war als das
Menü geöffnet wurde,
während
der Menüelementfokus
mittels der Zeigereinrichtung innerhalb des Menüs beweglich ist, ohne den Zeiger
zu bewegen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird
ein Computer bereitgestellt, der einen Bildschirm und eine Zeigereinrichtung
mit einem Zwei-Dimensionen-Aktuator
und einem Eine-Dimension-Aktuator umfaßt. Der Computer ist derart
programmiert, daß er
eine graphische Benutzerschnittstelle bereitstellt, welche es einem
Benutzer ermöglicht,
mindestens ein Menü auf
dem Bildschirm zu öffnen
und ein Menüelement
mittels der Zeigereinrichtung auszuwählen. Die Zeigereinrichtung
steuert einen beweglichen Zeiger und einen beweglichen Menüelementfokus
derart, daß der
Zwei-Dimensionen-Aktuator Bewegungen des Zeigers steuert, und der
Eine-Dimension-Aktuator aktiviert ist, wenn das Menü geöffnet wird,
um eine Bewegung des Menüelementfokus
innerhalb des Menüs
zu steuern.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird
ein Computer bereitgestellt, welcher einen Bildschirm und eine Zeigereinrichtung
umfaßt.
Der Computer ist derart programmiert, daß er eine graphische Benutzerschnittstelle
bereitstellt, welche es einem Benutzer ermöglicht, wenigstens ein Menü auf dem
Bildschirm zu öffnen
und ein Element des Menüs
mittels der Zeigereinrichtung auszuwählen. Die Zeigereinrichtung
steuert einen beweglichen Zeiger und einen beweglichen Menüelementfokus
derart, daß,
nachdem das Menü geöffnet wurde,
der Zeiger an der Position stehenbleibt, an der er war, als das
Menü geöffnet wurde,
während
der Menüelementfokus
mittels der Zeigereinrichtung innerhalb des Menüs beweglich ist, ohne den Zeiger
zu bewegen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird
ein Computerprogrammprodukt bereitgestellt, das Programmcode umfaßt, der,
wenn er auf einem Computersystem ausgeführt wird, eine graphische Benutzerschnittstelle
bereitstellt. Der Programmcode ist so ausgestaltet, daß er es
einem Benutzer ermöglicht, mittels
einer Zeigereinrichtung wenigstens ein Menü zu öffnen und ein Element des Menüs auszuwählen, wobei
die Zeigereinrichtung einen Zwei-Dimensionen-Aktuator
und einen Eine-Dimension-Aktuator umfaßt und einen beweglichen Zeiger
und einen beweglichen Menüelementfokus
steuert. Das Programm ist so eingerichtet, daß es dem Zwei-Dimensionen-Aktuator
ermöglicht,
Bewegungen des Zeigers zu steuern und den Eine-Dimension-Aktuator
zu aktivieren, wenn das Menü geöffnet wird,
um eine Bewegung des Menüelementfokus
innerhalb des Menüs
zu steuern.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird
ein Computerprogrammprodukt bereitgestellt das Programmcode enthält, der,
wenn er auf einem Computersystem ausgeführt wird, eine graphische Benutzerschnittstelle
bereitstellt. Der Programmcode ist so ausgestaltet, daß er es
einem Benutzer mittels einer Zeigereinrichtung ermöglicht wenigstens
ein Menü zu öffnen und
ein Element des Menüs
auszuwählen. Der
Programmcode ist so ausgestaltet, daß er es der Zeigereinrichtung
ermöglicht,
einen beweglichen Zeiger und einen beweglichen Menüelementfokus
zu steuern. Der Programmcode ist so ausgestaltet, daß er es
nach Öffnung
des Menüs
ermöglicht,
daß der Zeiger
an der Position stehenbleibt, an der er war, als das Menü geöffnet wurde,
während
der Menüelementsfokus
mittels der Zeigereinrichtung innerhalb des Menüs beweglich ist, ohne den Zeiger
zu bewegen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird
ein Verfahren bereitgestellt, das es einem Benutzer einer graphischen
Benutzer-Computer-Schnittstelle ermöglicht mittels einer Zeigereinrichtung
wenigstens ein Menü zu öffnen und
ein Element des Menüs
auszuwählen.
Die Zeigereinrichtung weist einen Zwei-Dimensionen-Aktuator und einen Eine-Dimension-Aktuator
auf und steuert einen beweglichen Zeiger und einen beweglichen Menüelementfokus.
Das Verfahren umfaßt
folgendes: Steuern von Bewegungen des Zeigers mit dem Zwei-Dimensionen-Aktuator
und Aktivieren des Eine-Dimension-Aktuators, wenn das Menü geöffnet wird,
um die Bewegung des Menüelementfokus
innerhalb des Menüs
zu steuern.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird
ein Verfahren bereitgestellt, das es einem Berutzer einer graphischen
Benutzer-Computer-Schnittstelle ermöglicht mittels einer Zeigereinrichtung
wenigstens ein Menü zu öffnen und
ein Element des Menüs
auszuwählen.
Es umfaßt:
Steuern eines beweglichen Zeigers und eines beweglichen Menüelementfokus durch
die Zeigereinrichtung und, nach dem Öffnen des Menüs, Befähigen des
Menüelementfokus
mittels der Zeigereinrichtung innerhalb des Menüs bewegt zu werden ohne den
Zeiger zu bewegen, während
der Zeiger an der Position bleibt, an der er sich befand, als das
Menü geöffnet wurde.
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Weitere Merkmale sind den offenbarten
Vorrichtungen und Verfahren zueigen oder gehen für den Fachmann aus der folgenden
detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen und den beigefügten Zeichnungen
hervor.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Ausführungsformen der Erfindung
werden nun beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben, in der:
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1 eine
graphische Benutzer-Computer-Schnittstelle darstellt, indem ein
Detail, nämlich ein
Menü, gezeigt
wird;
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2a–2c ein anderes Detail einer
graphischen Benutzer-Computer-Schnittstelle
darstellen, nämlich
ein Kontextmenü;
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3a–3c eine andere Ausführungsform
eines Kontextmenüs
darstellen;
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4 ein
Zustandsdiagramm bezüglich
der graphischen Benutzerschnittstelle ist;
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5 ein
Computersystem darstellt;
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6a und 6B eine Radmaus und eine
einfache Computermaus zeigen;
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7 Bestandteile
einer einfachen Computermaus darstellt.
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BEECHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 stellt
eine Ausführungsform
einer graphischen Benutzer-Computer-Schnittstelle
dar, indem ein Detail gezeigt wird, nämlich ein Menü. Diese Ausführungsform
der graphischen Benutzer-Computer-Schnittstelle ermöglicht es
einem Benutzer, mindestens ein, auf einem Computerbildschirm dargestelltes
Menü zu öffnen und
ein Element des Menüs mittels
einer Zeigereinrichtung auszuwählen,
die einen Zeiger auf dem Bildschirm eines Computersystems bewegt.
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Bevor mit der detaillierten Beschreibung
der Figuren fortgefahren wird, werden einige Punkte der Ausführungsformen
diskutiert.
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In den Ausführungsformen ist die Schnittstelle
eine Mensch-Maschine-Schnittstelle
zum Ausführen
einer Mensch-Maschine-Kommunikation. Diese Art von Schnittstelle
unterscheidet sich von der Art Mensch-Maschine-Schnittstelle, welche zum Übersetzen
von Eingaben eines Benutzers in einen maschinenlesbaren Code dient,
beispielsweise einer Tastatur. Bei einer Tastatur ist jede Eingabe,
d.h. ein Tastendruck, statisch/determiniert und ein Benutzer kann
einen festgesetzten Satz an Kommandos eingeben, der durch die Tastatur
determiniert ist. Beispielsweise öffnet die Verwendung der "F1"-Taste Hilfefunktionen, die Verwendung
der "Ende"-Taste bewegt den
Cursor an das Ende einer Zeile und natürlich versorgt die Verwendung
der Buchstabentasten das Computersystem mit Text oder Information.
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Die graphische Benutzer-Computer-Schnittstelle
der Ausführungsformen
ist keine statische Schnittstelle, wie oben beschrieben, sondern
vielmehr eine dynamische, deren Befehle nicht wie oben beschrieben
auf einen festgelegten Satz beschränkt sind. Diese Art von Schnittstelle
bietet vielmehr die Möglichkeit,
dem Computersystem "programmindividuellen
Eingaben" bereitzustellen.
Die Eingaben werden durch den Benutzer bereitgestellt, welcher graphische
Elemente auswählt,
anstelle von statischen Tasten, wie in dem Fall der Tastatur. Die
Schnittstelle einiger der Ausführungsformen
ist nicht als "Vorrichtung" zu verstehen, sondern
vielmehr als Funktionalität,
welche durch ein Computerprogramm bereitgestellt wird, wenn es auf
einem Computer läuft
oder alternativ durch einen Computer, welcher derart programmiert
ist, daß er
die Schnittstellenfunktionalität bereitstellt.
Der sichtbare Teil der Benutzerschnittstelle wird auf dem Computerbildschirm
dargestellt. Die Ausführungsformen
umfassen einerseits Ausführungsformen,
bei welchen die Zeigereinrichtung nur einen Zwei-Dimensionen-Aktuator
hat, (beispielsweise ein Ball mit Rotationssensoren für zwei unterschiedliche
Achsen) und andererseits Ausführungsformen
mit einem Zwei-Dimensionen-Aktuator und einem Eine-Dimension-Aktuator
(beispielsweise ein Rad). Bei allen Ausführungsformen kann die Zeigereinrichtung
ebenfalls Schaltereinrichtungen (beispielsweise Tasten, Radschalter)
haben.
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In den Ausführungsformen ist das Menü eine graphische
Ausgabe, insbesondere ein Rahmen, welcher graphische Elemente enthält, welche
die Menüelemenle
repräsentiert.
Nachdem das Menü geöffnet wurde
(beispielsweise durch Positionierung des Zeigers auf einem Menüöffnungselement
und optional durch ein Klicken darauf), wird das Menü dargestellt,
und ein Menüelement
kann ausgewählt werden
(beispielsweise durch Bewegen des Fokus auf das gewünschte Menüelement),
wobei nach der Aktivierung des Menüelements beispielsweise ein zum
Menüelement
gehörender
Vorgang
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gestartet wird. In einigen der Ausführungsformen
bleibt der Zeiger, nachdem das Menü geöffnet wurde, an der Position
stehen, an der er war, als das Menü geöffnet wurde. In diesem Fall
ist der Menüelementfokus
mittels der Zeigereinrichtung innerhalb des Menüs beweglich, ohne daß der Zeiger bewegt
wird. In einigen dieser Ausführungsformen kann
der Menüelementfokus
bewegt werden, indem der Eine-Dimension-Aktuator oder in alternativen Ausführungsformen
der Zwei-Dimensionen-Aktuator bewegt wird. Bei einigen der Ausführungsformen,
in denen die Zeigereinrichtung mit einem Eine-Dimension-Aktuator ausgestattet ist,
wird dieser Aktuator anstelle des Zwei-Dimensionen-Aktuators zum Bewegen des
Menüelementfokus
verwendet.
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In einigen der Ausführungsformen
ist der Menüelementfokus
eine gra phische Ausgabe, welche wenigstens ein Menüelement
hervorhebt. Die Hervorhebung kann durch das Umrahmen eines Menüelements
und/oder ein Anzeigen des Elements durch eine veränderte Helligkeit
geschehen. Natürlich
sind auch andere Formen der Hervorhebung möglich.
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In einigen Ausführungsformen wird das Menü geöffnet, indem
der Zeiger auf ein dem Menü zugeordnetes,
dargestelltes Element positioniert wird. Bei einigen Ausführungsformen
wird das Öffnen durch
ein Anklicken des Elements durchgeführt, bei anderen Ausführungsformen
ohne Klicken. Die zweite Alternative (ohne Anklicken des Elements)
kann mit einer Zeitverzögerungsfunktion
ausgestattet sein, welche das Öffnen
des Menüs
um eine Zeitspanne, beispielsweise zwischen ein bis drei Sekunden,
verzögert.
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In einigen der Ausführungsformen
wird ein Menüelement
aktiviert, indem der Fokus darauf positioniert wird, mit oder ohne
Anklicken des Menüelements.
In einigen Ausführungsformen
wird die Aktivierung durch Anklicken des Menüelements durchgeführt (beispielsweise
durch Drücken
einer Maustaste oder, falls eine Radmaus verwendet wird, durch Betätigen eines
in den Radmechanismnus integrierten Schalters), in anderen Ausführungsformen
ohne Anklicken. Bei der zweiten alternativen Ausführungsform
(ohne Anklicken des Menüelement)
kann die tatsächliche
Aktivierung des Menüelements
um eine Zeitspanne verzögert
werden, beispielsweise um ein bis drei Sekunden. Bei beiden Alternativen
kann das Öffnen
des Menüs
oder das Aktivieren des Menüelements
auf andere Weise durchgeführt
werden, etwa durch Drücken
einer Taste auf der Tastatur, usw.
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In den Ausführungsformen wird nach dem Öffnen des
Menüs automatisch
ein Betriebswechsel von einem Zeigermodus zu einem Menüelementfokusmodus
aktiviert. Dieser Betriebswechsel bewirkt, daß der Zeiger an der Position
stehenbleibt, an der er ist, und bewirkt, daß der Eine-Dimension-Aktuator (in der
Ausführungsform
mit dem Eine-Dimension-Aktuator) und der Zwei-Dimensionen-Aktuator
(in der Ausführungsform
mit dem Zwei-Dimensionen-Aktuator)
die eindimensionale Bewegung des Menüelementfokus steuern. Jedoch
ist es in Ausführungsformen
mit einem Eine-Dimension-Aktuator
ebenso möglich,
daß der
Zeiger nicht festgehalten wird, sondern unter der Steuerung des
Zwei-Dimensionen-Aktuators im Menüelementfokusmodus beweglich bleibt.
Dieser Menüelementfokusmodus
wird so lange aufrechterhalten, bis ein Wechsel zurück zum Zeigermodus
auftritt.
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Normelerweise verschwindet das geöffnete Menü, wenn ein
Menüelement
aktiviert wurde und die damit verbundene Verarbeitung gestartet
ist, und der Menüelementfokusmodus
wechselt automatisch zum Zeigermodus zurück. Jedoch ermöglichen
es die offenbarten Ausführungsformen
dem Benutzer ebenfalls das geöffnete
Menü zu
schließen,
ohne einen Menüelementfokus
zu aktivieren. In einer Ausführungsform
wird das Menü durch
eine relative Bewegung des Menüelementfokus
aus dem Menü heraus geschlossen.
In anderen Ausführungsformen
wird das Menü geschlossen,
indem ein spezielles Menü-Schließen-Element
ausgewählt
wird. Dieses Menü-Schließen-Element
kann innerhalb des Menüs
als eines der Menüelemente
dargestellt werden, und kann wie die Menüelemente durch eindimensionale Bewegungen
des Fokus ausgewählt
und aktiviert werden. Jedoch ist es in Ausführungsformen mit einem Eine-Dimension-Aktuator
und einem im Menüelementfokusmodus
beweglich Zeiger ebenso möglich,
das Menü-Schließen-Element
an einer Position bereitzustellen, welche nur durch den Zeiger erreichbar
ist (beispielsweise in einer Ecke des Menüs). Dann wird das Menü geschlossen,
indem der Zeiger, gesteuert vom Zwei-Dimensionen-Aktuator, zum Menü-Schließen-Element
bewegt wird und optional durch Klicken darauf. Nach dem Schließen des
Menüs wechselt
der Menüelementfokusmodus
zum Zeigermodus zurück.
Dieser Wechsel ermöglicht
es, daß der
Zeiger wieder bewegt werden kann (wenn er festgehalten war).
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Es gibt unterschiedliche Weisen,
auf welche die Bewegung des Menüelementfokus
innerhalb des Menüs
durchgeführt
wird. In einigen Ausführungsformen
ist der Menüelementfokus
beweglich, während das
Menü auf
dem Bildschirm festgehalten ist. In anderen Ausführungsformen ist der Menüelementfokus jedoch
auf dem Bildschirm festgehalten, während das Menü beweglich
ist. Ferner sind Mischformen der zwei Formen für den Fall nützlich,
daß Menüs zu groß sind,
um auf einmal dargestellt zu werden, wobei der Fokus beweglich ist,
aber das Menü gescrollt wird,
wenn der Fokus an den Rand des sichtbaren Bereichs des Menüs bewegt
wird. In all den oben genannten Fällen gibt es eine relative
Bewegung zwischen dem Menüelement
und dem Menü.
Alle diese Arten von relativer Bewegung können sowohl in Ausführungsformen
realisiert werden, welche nur einen Zwei-Dimensionen-Aktuator haben, als
auch in Ausführungsformen,
welche einen Zwei-Dimensionen- und
einen Eine-Dimension-Aktuator haben.
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Wieder zurückkehrend zu den 1 und 5 ist eine graphische Benutzer-Computer-Schnittstelle 10 dargestellt,
indem ein Detail gezeigt wird – nämlich ein
Menü 12.
Dieser sichtbare Teil der graphischen Benutzer-Computer-Schnittstelle ist auf einem Computerbildschirm 22 (5) dargestellt und umfaßt in dieser
Ausführungsform
eine Menüleiste 11, welche
sechs Menüs 12A bis
F enthält,
wobei jedes Menü jeweils
Elemente 14 des Menüs "versteckt". Das Menü kann durch
Auswählen
des dem Menü zugeordneten
Menüöffnungselements
geöffnet
werden (und auf diese Weise werden die Elemente des Menüs animiert).
In der in 1 gezeigten
Ausführungsform
wurde das Menü A
mittels einer Zeigereinrichtung 30 (5), durch das Positionieren des Zeigers 16 auf
dem dargestellten Element A, das dem Menü zugeordnet ist, geöffnet, mit
oder ohne Anklicken des Elements mit dem Zeiger 16. Auf
dieselbe Weise können
die anderen Menüs
B bis F geöffnet
werden und somit die Elemente der entsprechenden Menüs animiert
werden. In dieser in 1 gezeigten
Ausführungsform
hält das
Menü 12 des
Menüelements
A vier Elemente 14 des Menüs (A1 bis A4), welche animiert
werden, nach dem der Benutzer das Menüelement A mit dem Zeiger 16 ausgewählt hat.
Nach dem Öffnen
des Menüs 12 bleibt
der Zeiger 16 an der Position, an der er war, als das Menü 12 geöffnet wurde. Nach
dem Öffnen
des Menüs 12 wird
automatisch ein Betriebswechsel von einem Zeigermodus zu einem Menüelementfokusmodus
aktiviert. Durch das Öffnen
des Menüs
hebt ein Menüelementfokus 18 (hier als
hervorgehobener Text für
das Element "A2" zu sehen) ein Element 14 des
Menüs hervor.
In einer Ausführungsform
wird nach dem Öffnen
des Menüs 12 das
erste obere Element 14 des Menüs durch den Menüelementfokus 18 hervorgehoben.
Der Menüelementfokus 18 kann
nach einem Öffnen
des Menüs
jedoch an anderen Positionen innerhalb des Menüs 12 sein. Der Benutzer
hat nun die Möglichkeit,
den Menüelementfokus 18 zu
anderen Positionen zu bewegen. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform hat der Benutzer
den Menüelementfokus
beispielsweise von Position A1 zur Position A2 bewegt. In einer
Ausführungsform
mit einem Eine-Dimension-Aktuator ist es ebenso möglich, daß der Zeiger
nicht festgehalten wird, sondern unter der Steuerung des Zwei-Dimensionen-Aktuators
in dem Menüelementfokusmodus
beweglich bleibt. Wenn der Eine-Dimension-Aktuator ein Rad ist, dreht der Benutzer
das Rad beispielsweise mit seinem Zeigefinger um nur eine Position
abwärts,
um den Menüelementfokus
von Position A1 zur Position A2 zu bewegen. In einer anderen Ausführungsform,
die besonders zweckmäßig ist,
wenn die Zeigereinrichtung 30 nicht mit dem Eine-Dimension-Aktuator
ausgestattet ist, ist der Menüelementfokus 18 innerhalb
des Menüs 12 mittels
der Zeigereinrichtung 30 beweglich. In diesem Fall bewegt
der Benutzer den Menüelementfokus,
indem er lediglich die einfache Computermaus 34 in eine
Abwärts-Richtung
bewegt, bis der Menüelementfokus
an der Position A2 ist. In dieser Ausführungsform bleibt der Zeiger 16 an der
Position, an der er war, als das Menü 12 geöffnet wurde,
wie in 1 dargestellt
ist. In einer anderen Ausführungsform kann
der Zeiger 16 an einer anderen Position sein, beispielsweise
im Zentrum des Bildschirms oder an anderen vordefinierten Positionen.
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Bei dieser in 1 gezeigten Ausführungsform einer graphischen
Benutzer-Computer-Schnittstelle 10 kann der Benutzer den
Menüelementfokus 18 zu
jeder anderen Position innerhalb des Menüs bewegen, wie durch den Doppelpfeil
angezeigt wird. Der Benutzer hat dann die Möglichkeit, ein gewünschtes
Menüelement 14 zu
aktivieren, indem er den Fokus darauf positioniert und das Menüelement anklickt.
In einer anderen Ausführungsform
kann das Menüelement
durch Positionieren des Fokus auf ihm und ohne Anklicken des Menüelements
aktiviert werden. In dieser Ausführungsform
wird, nach dem Positionieren des Fokus auf ein gewünschtes
Menüelement,
dieses Menüelement
nach einer Verzögerungszeit
von beispielsweise ein bis drei Sekunden aktiviert.
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Wenn ein Menüelement aktiviert wurde und der
zugehörige
Vorgang gestartet wurde, verschwindet das geöffnete Menü normalerweise und der Menüelementfokusmodus
wird automatisch auf den Zeigermodus zurückgewechselt. Daneben gibt
es eine andere Möglichkeit,
welche es dem Benutzer ermöglicht,
das geöffnete
Menü zu
schließen,
ohne einen Menüelementfokus
zu aktivieren. In diesem Fall kann der Benutzer das Menü durch eine
relative Bewegung des Menüelementfokus
aus dem Menü heraus
schließen.
In einer Ausführungsform,
in welcher die Zeigereinrichtung mit dem Eine-Dimension-Aktuator 32 (6a) ausgestattet ist, kann
der Benutzer durch Bedienen des Eine-Dimension-Aktuators den Menüelementfokus 14 aus
dem Menü 12 herausbewegen
oder er kann dies, unter Verwendung des Eine-Dimension-Aktuators oder des
Zwei-Dimensionen-Aktuators, durch das Auswählen eines Menü-Schließen-Elements 19 (2) erreichen. Bei einer
anderen Ausführungsform,
bei welcher die Zeigereinrichtung den Eine-Dimension-Aktuator 32 nicht umfaßt, kann
diese Operation nur ausgeführt
werden, indem der Zwei-Dimensionen-Aktuator bedient wird. Nach dem
Schließen
des Menüs
A wechselt der Operationsmodus vom Menüelementfokusmodus zurück zum Zeigermodus,
und somit kann der Benutzer den Zeiger 16 wie gewöhnlich bewegen.
Nun kann der Benutzer zum Beispiel ein anderes Menüelement auswählen, beispielsweise
Menüelement
B.
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Die 2a bis 2c veranschaulichen ein anderes
Detail einer graphischen Benutzer-Computer-Schnittstelle 10,
nämlich
ein Kontextmenü 12, welches
beispielsweise durch Klicken einer Taste der Zeigereinrichtung 30 geöffnet worden
sein könnte. Das
Kontextmenü 12 könnte ebenfalls
durch andere Mittel geöffnet
werden, beispielsweise mittels der Tastatur 26.
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Die meisten von Microsoft entwickelten
Windows-Programme (Microsoft ist ein Markenname der Microsoft Corporation)
stellen die Möglichkeit
bereit, ein Kontextmenü 12 zu öffnen, welches
eine "short-cut" Auswahl der wichtigsten
Merkmale anbietet. Beispielsweise bietet das von Microsoft entwickelte
Textverarbeitungsprogramm WORD die Möglichkeit, ein Kontextmenü 12 zu öffnen, das
die Elemente "Ausschneiden,
Kopieren, Einfügen,
etc." enthält, das
Kontextmenü 12 enthält ebenfalls
Elemente zum Ändern
der Buchstaben, des Absatzes zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Zeilen und zum Einfügen einer
Numerierung. Das Kontextmenü 12 bietet
somit die Möglichkeit,
Modifikationen innerhalb einer kurzen Zeitspanne vorzunehmen.
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Wie anhand der 2a-c zu sehen ist, bleibt der Zeiger 16 an
der Position stehen, an der er war, als das (Kontext)Menü 12 geöffnet wurde,
während der
Menüelementfokus 18 (hier
durch das dunklere Menüelement
bezeichnet) mittels der Zeigereinrichtung 30 innerhalb
des Menüs 12 beweglich
ist, ohne den Zeiger 16 zu bewegen.
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In einer in 2a gezeigten Ausführungsform befindet sich der
Menüelementfokus 18 nach dem Öffnen des
Menüs 12 auf
der ersten oberen Position des Menüs 12. Nun kann das
Menü 12 bewegt werden,
während
der Menüelementfokus 18 festgehalten
ist, was in 2b-2c zu sehen ist. Somit
wird die relative Position des Menüelementfokus 18 innerhalb
des Menüs 12 geändert, und
es kann ein gewünschtes
Menüelement 14 durch
Bewegen des Menüs 12 in
einer Aufwärts-Richtung
ausgewählt
werden, wie in 2b dar gestellt
ist. 2c zeigt, daß es selbstverständlich möglich ist,
das Menü 12 wieder
in eine Abwärts-Richtung
zu bewegen. Diese eindimensionale Bewegung kann durch Bedienen des Eine-Dimension-Aktuators 32 ausgeführt werden. Somit
kann die Bewegung ebenfalls ausgeführt werden, indem die Zeigereinrichtung 3D,
d.h. der Zwei-Dimensionen-Aktuator bewegt wird. In diesem Fall bleibt,
nachdem das Kontextmenü 12 geöffnet wurde,
der Zeiger 16 an der Position, an der er war, als das Menü 12 geöffnet wurde,
während
der Menüelementfokus 18 innerhalb
des Menüs 12 mittels
der Zeigereinrichtung 30 beweglich ist, ohne den Zeiger 16 zu
bewegen.
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Nach Auswahl des gewünschten
Menüelements 14,
wie oben beschrieben, wird das Menüelement 14 durch Positionieren
des Fokus darauf aktiviert, mit oder ohne Anklicken des Menüelements 14. Bei
einigen der Ausführungsform
kann der Benutzer das Kontextmenü durch
eine relative Bewegung des Menüelementfokus
aus dem Menü heraus
schließen. Bei
einer anderen Ausführungsform
kann der Benutzer das Kontextmenü schließen, indem
er das Menü-Schließen-Element 19 auswählt, im
Vergleich mit der Beschreibung der in 1 gezeigten
Ausführungsform.
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Die 3a bis 3c veranschaulichen eine
andere Ausführungsform
eines Kontextmenüs,
bei der nach einem Bedienen des Eine-Dimension-Aktuators 32 oder durch Bedienen
der Zeigereinrichtung 30 der Menüelementfokus 18 beweglich
ist, während
das Menü 12 festgehalten
ist. Nachdem das Kontextmenü 1 2
geöffnet
wurde, bleibt der Zeiger 16 an der Position, an der er
war, als das Menü 12 geöffnet wurde, während der
Menüelementfokus 18 innerhalb
des Menüs 12 mittels
der Zeigereinrichtung 30 beweglich ist, ohne den Zeiger 16 zu
bewegen. In 3b ist gezeigt,
daß der
Menüelementfokus 18 durch
Bedienen des Eine-Dimension-Aktuators 32 sowohl in einer Abwärts-Richtung,
als auch in einer Aufwärts-Richtung
beweglich ist. In einer anderen Ausführungsform ist es jedoch ebenfalls
möglich,
den Menüelementfokus 18 durch
Bewegen der Zeigereinrichtung 30, d.h. des Zwei-Dimensionen-Aktuators,
zu bewegen.
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In den oben gezeigten Fällen wird
das Menüelement
durch Positionieren des Fokus darauf und Anklicken des Menüelements
aktiviert. Es ist ebenfalls möglich,
daß das
Menüelement
durch Positionieren des Fokus darauf und ohne Anklicken des Menüelements
aktiviert wird. In diesem Fall ist es sinnvoll, daß eine Zeitverzögerung von
beispielsweise zwei bis drei Sekunden implementiert ist, nach der das
Menüelement
aktiviert wird.
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Bei einigen der Ausführungsformen
wird nach einem Öffnen
des Menüs 12 automatisch
ein Betriebswechsel von einem Zeigermodus zu einem Menüelementfokusmodus
aktiviert.
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Bei einer anderen Ausführungsform
wird das Menü 12 durch
eine relative Bewegung des Menüelementfokus 18 aus
dem Menü 12 heraus
geschlossen, indem der Eine-Dimension-Aktuator 32 bedient wird
oder indem das Menü-Schließen-Element 19 mit dem
Eine-Dimension-Aktuator 32 oder dem Zwei-Dimensionen-Aktuator
ausgewählt
wird. Für
den Fall, daß die
Zeigereinrichtung 30 nicht mit dem Eine-Dimension-Aktuator 32 ausgestattet
ist, ist es unnötig zu
erwähnen,
daß die
oben genannte Bedienung nur durch den Zwei-Dimensionen-Aktuator
ausgeführt werden
kann. Die in 3 gezeigten Kontextmenüs 12 wie
auch die in 2 gezeigten Kontextmenüs sind mit
einem Menü-Schließen-Element 19 an
der untersten Position ausgestattet. Das Menü-Schließen-Element 19 kann
ebenfalls auf andere Positionen innerhalb des Menüs 12 gesetzt
werden. Dieses Menü-Schließen-Element
kann, wie auch die Menüelemente,
innerhalb des Menüs
dargestellt werden und es kann auf die selbe Weise wie die Menüelemente
durch eindimensionale Bewegungen des Fokus ausgewählt und
aktiviert werden.
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4 ist
ein Zustandsdiagramm zum Veranschaulichen des operativen Wechsels
von einem Zeigermodus zu einem Menüelementfokusmodus und zurück. Allgemein
ist der Operationsmodus im Zustand U1 der Zeigermodus. In diesem
Zustand kann der Zeiger 16 wie bekannt verwendet werden
und folgt der Bewegung entsprechend der Bewegung der Zeigereinrichtung 30.
In U2 wechselt durch das Öffnen
eines Menüs 12 der
operative Modus in den Menüelementfokusmodus
im Zustand U3. In diesem Zustand bleibt der Zeiger
16 an
der Position, an der er war, als das Menü 12 geöffnet wurde.
Der Zeiger 16 kann ebenfalls an anderen auf dem Bildschirm 22 dargestellten
Positionen stehenbleiben. In diesem Zustand ist der Menüelementfokus 18 mittels
der Zeigereinrichtung 30 innerhalb des Menüs 12 beweglich,
ohne den Zeiger 16 zu bewegen. In einigen der Ausführungsformen
kann der Benutzer mittels des Eine-Dimension-Aktuators oder des
Zwei-Dimensionen-Aktuators ein Menüelement 14 innerhalb
des Menüs 12 auswählen, wobei
die Zeigereinrichtung 30 mit einem Eine-Dimension-Aktuator 32 ausgestattet ist.
In einer anderen Ausführungsform
kann der Benutzer das Menüelement
durch Bewegen lediglich des Zwei-Dimensionen-Aktuators auswählen, wenn die
Zeigereinrichtung 30 nicht mit einem Eine-Dimension-Aktuator 32 ausgestattet
ist, wie dies im Falle einer einfachen Computermaus 34 der
Fall ist. Wenn das Menü durch
eine ausdrückliche
Handlung des Benutzers in U4 geschlossen wird, wechselt der operative
Modus zu einem Zeigermodus zurück
und kehrt in den Zustand U1 zurück.
In U4 kann der Benutzer in einigen der Ausführungsformen das Menü schließen, wenn
ein Menüelement
aktiviert und der zugehörige
Vorgang gestartet wurde. Das Menü kann
ebenfalls durch eine relative Bewegung des Menüelementfokus 18 aus
dem Menü 12 heraus durch
Bedienen des Eine-Dimension-Aktuators 32 oder durch Auswählen eines
Menü-Schließen-Elements 19 mit
dem Eine-Dimension-Aktuator oder dem Zwei-Dimensionen-Aktuator geschlossen werden.
In 4 kann der Benutzer das Menü auch durch Aktivieren eines
Menüelements 14 schließen. In
diesem Fall kann der Benutzer das Menüelement aktivieren, indem der
Menüelementfokus 10 darauf
positioniert wird, mit oder ohne Anklicken des Menüelements.
Zurückgekehrt
in den Zustand U1 (zum Betriebsmodus) kann der Benutzer den Zeiger 16 wie gewöhnlich durch
Bewegen der Zeigereinrichtung 30 bewegen.
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5 stellt
ein Computersystem 20 dar. Das Computersystem umfaßt einen
Bildschirm 22, eine Verarbeitungseinheit 24, eine
Tastatur 26 und eine Zeigereinrichtung 30. Das
Detail der graphischen Benutzer-Computer-Schnittstelle 10 in einer in 1 gezeigten Ausführungsform,
wie auch die anderen Details von graphischen Benutzerschnittstellen
von anderen, in 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen,
werden auf dem Computerbildschirm 42 dargestellt, Die Funktionalität der oben
erwähnten
graphischen Benutzer-Computer-Schnittstellen 10 wird durch
ein Computerprogramm bereitgestellt, wenn es auf der Verarbeitungseinheit 24 ausgeführt wird.
Alternativ ist die Verarbeitungseinheit 24 derart programmiert,
daß sie
die Schnittstellenfunktionalität
bereitstellt.
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Die 6a bis 6b zeigen Ausführungsformen
einer Zeigereinrichtung 30. 6a zeigt
eine Ausführungsform
einer Zeigereinrichtung 30 mit einem Eine-Dimension-Aktuator 32,
welcher ein Rad ist. Diese Art von Zeigereinrichtung ist eine sogenannte
Radmaus 36. Die Radkombination vereinfacht das Scrollen
und Suchen von Dokumenten, wodurch die Häufigkeit reduziert wird, mit
welcher ein Benutzer seine Hand von der Maus zur Tastatur zu bewegen
hat. Andere Ausführungsformen
eines Eine-Dimension-Aktuators 32 sind möglich.
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6b zeigt
eine einfache Computermaus 34, welche die gebräuchlichste,
für ein
Computersystem 20 verwendete Zeigereinrichtung 30 ist
und beinahe ebenso notwendig wie eine Tastatur. Konkurrierende Vorrichtungen,
wie beispielsweise Trackballs und berührungsempfindliche Pads (nicht
gezeigt), sind hinzugekommen, aber sie sind nirgendwo auch nur annähernd so
verbreitet wie die einfache Computermaus.
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7 stellt
Komponenten einer einfachen Computermaus 34 dar. Wie in
der Figur gezeigt, enthält
die Computermaus zwei Arten von Eingabeelektronik, ein Teil der
Computermaus erkennt eine Bewegung und meldet sie, der andere Teil
erkennt eine Tastenaktivität
und meldet diese. Die Bewegungen der Computermaus werden in elektrische
Signale umgewandelt und dann an das Computersystem 20 übertragen.
Die in dieser Figur gezeigte Computermaus verwendet einen mechanischen
Ball 40 zum Abtasten der Bewegung. Dieser Ball 40 bewirkt, wenn
er rollt, die Drehung zweier Rollen 42, 42'. Die Rollen
sind senkrecht zueinander befestigt, so daß jede von ihnen eine von zwei
Richtungen erkennt. Die Bewegungen der Rollen 42, 42' werden in Bewegungs-Digitalisierer 44, 44' gekoppelt,
welche eine Rotation abtasten. Die se Bewegungs-Digitalisierer 44, 44' melden somit
die Rotation an eine Prozessorschnittstelle 46, welche
Meldungen erzeugt und an das Computersystem sendet. ebenfalls werden
Signale von Tasten 48, 48', 48", welche auf der Oberseite der
Computermaus 34 bereitgestellt sind, an die Verarbeitungsschnittstelle 46 übertragen.
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Alle oben beschriebenen Funktionalitäten können sowohl
in einem Operationssystem als auch in einer Applikationssystemumgebung
implementiert werden, obwohl es sinnvoller ist, die Funktionalitäten in der
Bibliothek des Operationssystems zu implementieren.
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Die Funktionalitäten können jedoch "von außen", d.h. als zusätzliche
Teile zu Windows (95/98/ME/NT4/2000/XP) oder als ein Windowsmanager
für UNIX,
von Dritten entwickelt und verbreitet werden. Eine andere Möglichkeit
wird durch JAVA als einem unabhängigen
Betriebssystem zum Implementieren der Funktionalitäten angeboten.
In diesem Fall muß das
Framework, beispielsweise Swing-Klassen, welche zum Darstellen der
Fenster verwendet werden, angepaßt werden.
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Mit den beschriebenen Ausführungsformen muß der Benutzer
die Maus nicht soweit bewegen, wie bei vorherigen Lösungen.
Nachdem das Menüelement 14 ausgewählt wurde,
wird der Zeiger auf dieselbe Position gesetzt, an der er war, bevor
das Menü geöffnet wurde.
Dies kann beispielsweise vorteilhaft sein, wenn kontextsensitive
Menüs geöffnet werden. Der
Grund dafür
liegt darin, daß,
nachdem das Menüelement
ausgewählt
wurde, der Mauszeiger 16 noch über dem Element steht, für welches
das Kontextmenü geöffnet wurde.
Dadurch ist die Möglichkeit
gegeben, unmittelbar mit weiteren Kommandos fortzufahren. Beim Verwenden
der Computermaus bewegt sich die Hand des Benutzers weniger, weil
nur die Finger bewegt werden müssen
und nicht die ganze Hand, wie dies bei einer herkömmlichen
Maus der Fall ist. Somit ist es ein allgemeines Ziel der Ausführungsformen,
eine verbesserte graphische Benutzer-Computer-Schnittstelle bereitzustellen,
welche einfach zu handhaben ist und einen Zeitverlust des Benutzers
reduziert.