DE202010017755U1

DE202010017755U1 - Gitterbox zur Handhabung und Lagerung von Gütern

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Publication number: DE202010017755U1
Application number: DE202010017755U
Authority: DE
Original assignee: K Hartwall Oy AB
Current assignee: K Hartwall Oy AB
Priority date: 2009-08-19
Filing date: 2010-08-19
Publication date: 2012-07-11
Anticipated expiration: 2020-08-20
Also published as: FI123448B; FI20095854A0; US8550277B2; AU2010284878A1; CN102596738A; FI20095854A; AU2010284878B2; US20120152946A1; EP2467303B1; ES2426569T3; EP2467303A1; WO2011020951A1; CN102596738B

Abstract

Gitterbox (1), welche eine prismatische, kistenartige Form aufweist, zum Handhaben und Lagern von Gütern, speziell verpackten Gütern, wobei die Gitterbox (1) aufweist: – ein vorderes Ende (100); – mindestens eine Tür (10); – mindestens drei seitliche Wände (200, 400, 500), welche rechtwinklig zu dem vorderen Ende (100) sind, und – Drehmittel (20, 30/600), welche mit der mindestens einen Tür (10) verbunden sind und so angepasst sind, dass sie das Drehen der Tür (10) zu einer geöffneten Position erlauben, welche nicht-parallel zu dem vorderen Ende (100) ist, und so angepasst sind, dass sie das Drehen der Tür (10) zu einer geschlossenen Position erlauben, welche parallel zu dem vorderen Ende (100) ist, und wobei die Tür (10) mindestens einen Teil des vorderen Endes (100) bedeckt, wobei die Drehmittel (20, 30/600) so angepasst sind, die mindestens eine Tür (10) in eine geöffnete Position, welche parallel zu einer seitlichen...

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Frachthandhabungsausrüstung. Im Speziellen betrifft die Erfindung Gitterboxen, welche verwendet werden, um Gegenstände während des Transports oder der temporären Lagerung zusammenzupacken. Präzise gesagt betrifft die Erfindung eine Sammelgitterbox gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Verpackte Güter sind traditionell transportiert worden, indem die Güter auf Paletten gestapelt, die Einheiten mit Schrumpffolie umwickelt und die umwickelten Paletten auf Anhänger oder Lastwagen geladen wurden. Der traditionelle Weg der Behandlung von verpackter Fracht wurde aufgrund der Arbeitsintensivität des Packens der Paletten und des ausgiebigen Gebrauchs von Verpackungsmaterial wie z. B. Schrumpffolie und Karton als unökonomisch betrachtet. Traditionelle Paletten stellten ebenso nur einen geringen Schutz gegen grobe Handhabung dar, welche zu Schäden und erhöhten Kosten des Transports geführt hatte. Um diese Probleme zu lösen, wurden Sammelgitterboxen eingeführt.
Sammelgitterboxen sind typischerweise stapelbare und faltbare Gitterboxen, welche aus hochfestem Stahl gefertigt sind, sodass die Sammelgitterboxen eine attraktive Alternative für die Verteilung und Lagerung von Gütern mit hohem Volumen darstellen. Die Sammelgitterboxen, abgekürzt Gitterboxen, werden üblicherweise mit einem Gabelstapler gehandhabt, ähnlich wie traditionelle Paletten. Da die Gitterboxen stapelbar sind, können sie aufeinander gestapelt werden, was eine hohe Effizienz hinsichtlich des Volumens erlaubt, wenn volle Gitterboxen transportiert werden. Auf der anderen Seite wird auch eine hohe Effizienz hinsichtlich. des Volumens erreicht, wenn leere Gitterboxen transportiert werden, weil die Gitterboxen faltbar sind. Des Weiteren beschützt die robuste Struktur der Gitterbox die Fracht während der Handhabung.
Jedoch haben bekannte Gitterboxen beträchtliche Nachteile. Da die Gitterboxen so ausgelegt sind, dass sie einer groben Handhabung widerstehen, weisen bekannte Strukturen auch Merkmalselemente, wie z. B. Gelenke, auf, deren Hauptaufgabe es ist, großen Kräften zu widerstehen. Im realen Leben stellt sich jedoch heraus, dass solche robusten Gitterboxen in der Verwendung sperrig sind. Während sie eine Verbesserung in der Ökonomie des Transports bereitstellen, neigen bekannte Gitterboxen dazu, reichlich Aufwand oder Platz zum Manövrieren zu benötigen.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, zumindest einige der vorher genannten Nachteile zu beheben und eine verbesserte Sammelgitterbox bereitzustellen.
Die Erfindung basiert auf einer neuen Sammelgitterbox, welche eine prismatische kistenartige Form zur Handhabung und Lagerung von Gütern, speziell von verpackten Gütern, aufweist. Die Gitterbox hat ein vorderes Ende, an welchem mindestens eine Tür drehbar mit der Hilfe von Drehmitteln gelagert ist. Die Gitterbox hat auch mindestens drei seitliche Wände, welche senkrecht zu dem vorderen Ende sind. Die Drehmittel sind so angepasst, um die Tür von einer geöffneten Position, welche nicht-parallel zu dem vorderen Ende ist, zu einer geschlossenen Position zu drehen, welche parallel zu dem vorderen Ende ist und so zumindest einen Teil des vorderen Endes bedeckt. Die Drehmittel sind ebenso angepasst, um die Tür in eine geöffnete Position in einer Richtung parallel zu einer seitlichen Wand und in einem Abstand (clearance) zu der seitlichen Wand zu führen, um die Gitterbox zu flankieren. Die Drehmittel weisen weiterhin mindestens einen Arm, welcher an dem einen Ende drehbar an ein Rahmenelement der seitlichen Wand angepasst ist, und mindestens eine Schiene auf, welche mit der Tür verbunden ist, bevorzugt an der Innenseite der Tür, sowie mindestens einen Verbindungsstab, welcher so angepasst ist, dass er drehbar zu dem zweiten Ende des Arms ist und an einem Ende verschiebbar an der Schiene befestigt ist.
Noch spezieller wird die vorliegende Erfindung dadurch beschrieben, was im beschreibenden Teil des Anspruchs 1 dargelegt ist.
Mit der Hilfe der vorliegenden Erfindung werden erhebliche Vorteile erzielt. Weil die Türen weggefaltet werden können, ist eine Gitterbox gemäß der Erfindung hinsichtlich der Arbeit und des Platzes effizient. Des Weiteren wird die Betriebssicherheit erhöht, da die geöffneten Türen nicht die Vorderseite der Gitterbox belegen, und so zu einem reduzierten Risiko führen, dass ein Arbeiter oder Handhabungsausrüstung mit den Türen in Berührung kommt, während die Gitterbox beladen oder entladen wird. Dies erhöht auch die Zuverlässigkeit der Gitterbox erheblich. Während einfacher Zugang zu dem Behälter ebenso wie ein fließender Betrieb ermöglicht wird, stellt die einfache Konstruktion der Gitterbox eine ähnliche Robustheit und Fertigungsökonomie bereit wie konventionelle Sammelgitterboxen.
Die Drehmittel der Gitterbox gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weisen zumindest zwei Winkelelemente auf, welche mit der Tür in einem Abstand voneinander verbunden sind und welche einen ersten Teil aufweisen, welcher von der Tür hervorsteht, und einen zweiten Teil in einer abgewinkelten Position, bevorzugt rechtwinklig, relativ zu dem ersten Teil aufweisen. Die Drehmittel weisen auch mindestens zwei entsprechende Schienen auf, welche mit einer seitlichen Wand der Gitterbox verbunden sind, wobei die Winkelelemente beweglich an eine Schiene der zweiten Teile angepasst werden, um die Tür in Bezug auf die seitliche Wand zu bewegen. Mit der Hilfe der beschriebenen Ausführungsform werden die Festigkeitseigenschaften der Gitterbox erhöht, da mögliche Einwirkungen auf die Tür eher auf das Rahmenelement geleitet werden als auf ein eher empfindliches traditionelles Gelenk, welches dadurch in seiner Gängigkeit (clearance) beschädigt werden würde. Des Weiteren agiert der erste Teil als ein Begrenzer, welcher verhindert, dass die Türen übermäßig nach innen in die Gitterbox hinein gedreht werden, was weitere Begrenzer unnötig macht.
Im Folgenden werden einige Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die dazugehörigen Figuren beschrieben, wobei:
1 eine isometrische Vorderansicht einer geschlossenen Gitterbox gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt,
2 eine isometrische Vorderansicht einer geöffneten Gitterbox der 1 zeigt,
3 eine isometrische Ansicht einer geöffneten Gitterbox der 1 mit flankierenden Türen zeigt,
4 eine isometrische Detailansicht der Drehmittel der Gitterbox von 1 zeigt,
5 eine isometrische Detailansicht der Drehmittel der Gitterbox von 2 zeigt,
6 eine isometrische Detailansicht der Drehmittel der Gitterbox der 3 zeigt;
7 eine Draufsicht auf drei benachbarte Gitterboxen der 2 zeigt,
8 eine isometrische Vorderansicht von drei benachbarten Gitterboxen der 3 zeigt,
9 eine isometrische Rückansicht der Gitterbox von 3 zeigt,
10 eine isometrische Vorderansicht von zwei Gitterboxen der 1 zeigt, welche aufeinander gestapelt sind,
11 eine isometrische Ansicht einer zusammengefalteten Gitterbox der 1 zeigt,
12 eine isometrische Vorderansicht von vier zusammengefalteten Gitterboxen der 11 zeigt, welche aufeinander gestapelt sind,
13 eine isometrische Vorderansicht einer geschlossenen Gitterbox gemäß einer alternativen Ausführungsform zeigt,
14 eine Innenansicht der Gitterbox der 13 zeigt,
15 eine isometrische Vorderansicht der Gitterbox von 13 in einer geöffneten Position zeigt, und
16 eine isometrische Vorderansicht der Gitterbox der 15 in einer flankierten Position zeigt.
Eine Gitterbox 1 gemäß der Erfindung wie in 1 gezeigt weist eine prismatische, kistenartige Form auf. Die Abmessungen der Gitterbox 1 entsprechen vorteilhafterweise einem industriellen Standard, wie z. B. EU- oder UK-Größen, um die örtliche Transportausrüstung so effizient wie möglich zu belegen. In der Tat hat die Gitterbox 1 deshalb sechs Seiten. Gemäß einer Ausführungsform wird eine der sechs Seiten zum Laden und Entladen der Gitterbox 1 verwendet, wobei diese Seite in diesem Dokument als vorderes Ende 100 bezeichnet ist. Die Gitterbox 1 kann mehr als eine Seite zum Laden aufweisen innerhalb des Umfangs der Erfindung.
Da die Gitterbox 1 prismatisch ist, weist er zwei Seitenwände – erste seitliche Wand 200 und zweite seitliche Wand 400 – auf jeder Seite des vorderen Endes 100 auf, wobei die seitlichen Wände 200, 400 rechtwinklig zu dem vorderen Ende 100 angeordnet sind. Die seitlichen Wände 200, 400 weisen vertikale Rahmenelemente 50 und horizontale Rahmenelemente 70 auf, welche miteinander verbunden sind, um einen rechteckigen Rahmen zu bilden, wie er in 2 gezeigt ist. Der Rahmen ist mit einem Gitter 90 ausgestattet, welches bevorzugt aus hochfestem Stahl gefertigt ist, um die Inhalte der Gitterbox 1 während der Handhabung zu schützen. Des Weiteren gibt es eine dritte seitliche Wand 500, welche als ein Boden der Gitterbox 1 fungiert und dabei die erste seitliche Wand 200 und die zweite seitliche Wand 400 miteinander verbindet. Die dritte seitliche Wand 500 weist eine ähnliche Struktur wie die erste seitliche Wand 200 und die zweite seitliche Wand 400 auf. Die Gitterbox 1 weist zusätzlich eine Rückwand 300 auf, welche einen ähnlichen Grundrahmen und eine ähnliche Gitterstruktur wie die seitlichen Wände 200, 400 aufweist und welche mit der dritten seitlichen Wand 500 verbunden ist. Die Rückwand 300 ist bevorzugt mit der dritten seitlichen Wand 500 über Gelenke so verbunden, dass die Rückwand 300 nach unten auf die dritte seitliche Wand 500 gefaltet werden kann. Die Rückwand 300 ist mit Überständen ausgestattet, welche so angepasst sind, dass sie in entsprechende Schlitze in den benachbarten vertikalen Rahmenelementen 50 eingreifen, um die Rückwand 300 in einer aufrechten Position zu arretieren.
Rahmenpfeiler 40 werden an den Ecken der dritten seitlichen Wand 500 befestigt, welche sich von der dritten seitlichen Wand 500 aus nach oben und unten hin erstrecken und eine Basis der Gitterbox 1 bilden. Die unteren Enden der vertikalen Rahmenelemente der ersten seitlichen Wand 200 und der zweiten seitlichen Wand 400 sind innerhalb der Rahmenpfeiler 40 untergebracht. Die Rahmenpfeiler 40 und die vertikalen Rahmenelemente 50 sind vorteilhafterweise mit einer vertikalen Nut bzw. einem Stift ausgestattet, sodass die seitlichen Wände 200, 400 nach oben gehoben und nach unten gefaltet werden können, um die Gitterbox 1 zusammenzulegen. Des Weiteren sind die oberen Enden der vertikalen Rahmenelemente der ersten seitlichen Wand 200 und der zweiten seitlichen Wand 400 mit Aufnahmesitzen 80 ausgestattet. Wie in 10 gezeigt, sind die Aufnahmesitze so angepasst, dass die unteren Enden der Rahmenpfeiler 40 in die Aufnahmesitze 80 einrasten, wenn die Gitterboxen 1 aufeinander gestapelt werden. Da die Gitterbox 1 auf die Handhabung der Gitterbox 1 zugeschnitten ist, ist die dritte seitliche Wand 500 mit Handhabungsträgern ausgestattet, um z. B. Hubgabeln eines Gabelstaplers aufzunehmen.
Das vordere Ende 100 ist gemäß der Ausführungsform, welche in 2 dargestellt ist, offen und kann mit Türen 10 geschlossen werden. Die Gitterbox 1 gemäß dieser speziellen Ausführungsform weist zwei Türen 10 auf, welche an der ersten seitlichen Wand 200 und der zweiten seitlichen Wand 400 so angelenkt sind, dass die Tür 10 zu einer geschlossenen Position gedreht werden kann, wobei die Tür 10 zu dem vorderen Ende 100 parallel ist, sodass die Tür 10 zumindest teilweise das vordere Ende 100 bedeckt, und zu einer geöffneten Position gedreht werden kann, wobei die Tür 10 nicht-parallel zu dem vorderen Ende 100 ist, um Zugang zu der Gitterbox 1 zu gestatten. Eine der Türen 10 ist mit einer Kupplung 11 ausgestattet, welche so angepasst ist, dass sie in die andere Tür 10 einkuppelt, wenn die Türen 10 geschlossen sind, um miteinander gekoppelt zu werden (9). Wie es vergrößert in den 4 und 5 dargestellt ist, ist die Tür 10 an der seitlichen Wand 200, 400 mithilfe von Drehmitteln 20, 30 angelenkt. Es liegt innerhalb des Bereichs der Erfindung, dass eine kleinere oder größere Anzahl von Türen 10 vorhanden sein kann, welche an unterschiedliche Wände angelenkt sind, wie z. B. an der dritten seitlichen Wand 500, wie hierin beschrieben. Jedoch weisen die Drehmittel gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform zwei Winkelelemente 20, welche an dem Rahmen der Tür 10 in einem Abstand von einander befestigt sind, und zwei entsprechende Schienen 30 auf, welche an den seitlichen Wänden 200, 400 in einem ähnlichen Abstand voneinander befestigt sind. Das freie Ende des Winkelelements 20 ist so angepasst, dass es in der Schiene 30 so beweglich ist, dass die Tür 10 entlang der Schiene 30 und letztendlich entlang der seitlichen Wand 200, 400 geschoben werden kann. Die Schiene 30, weist, wie in 9 gezeigt, einen G-förmigen Querschnitt auf, um das Winkelelement 20 vor dem Herausfallen zu schützen, sowie um eine gleitende Oberfläche bereitzustellen. Die Tür 10 ist bevorzugt mit einem Haken 25 ausgestattet, welcher so angepasst ist, dass er in die Schiene 30 eingreift, um eine zusätzliche Unterstützung für die Tür 10 bereitzustellen.
Das Winkelelement 20 ist bevorzugt aus einer einzelnen Profilstange aus rostfreiem Edelstahl gefertigt, welche in eine Form gebogen ist, die drei 90°-Winke aufweist, wie in den 4 und 5 gezeigt. Zusammengefasst weist das Winkelelement 20 einen ersten Teil 21 auf, welcher horizontal aus einem vertikalen Rahmenteil der Tür 10 herausragt. Der erste Teil 21 kann an der Tür 10 mithilfe einer Adapterplatte befestigt sein, oder das Winkelelement 20 kann einen vertikalen vierten Teil 24 aufweisen, welcher an der Tür befestigt ist und welcher mit dem horizontalen ersten Teil 21 in einem 90°-Winkel verbunden ist (4 und 5). Wenn sich die Tür 10 in einer geschlossenen Position befindet, liegt der erste Teil 21 an dem vertikalen Rahmenelement 50 an. Dies erhöht die Festigkeitseigenschaften der Gitterbox. Mögliche Einwirkungen auf das vordere Ende 100, genauer gesagt auf die Tür 10, werden eher auf das Rahmenelement gelenkt, als auf ein eher empfindliches traditionelles Gelenk, wodurch dessen Gängigkeit (clearance) beschädigt wird. Zusätzlich agiert der erste Teil 21 als ein Begrenzer, welcher die Türen 10 davor bewahrt übermäßig in das Innere der Gitterbox 1 hineingedreht zu werden. Konsequenterweise sind keine weiteren Begrenzer notwendig. An dem freien Ende des ersten Teils 21 ist ein dritter Teil 23 angeordnet, welcher in einem horizontalen 90°-Winkel so abgewinkelt ist, dass der dritte Teil 23 in Richtung der Schiene 30 weist, wenn sich das Winkelelement 20 in einem eingebauten Zustand befindet. Der dritte Teil 23 stellt einen Abstand für die Tür 10 bereit, um einen Abstand zu bilden, wenn die Tür 10 entlang der Schiene 30 geschoben wird. An dem anderen Ende des dritten Teils 23 ist ein zweiter Teil 22 angeordnet, welcher in einem vertikalen 90°-Winkel so angeordnet ist, dass der zweite Teil 22 nach unten weist, wenn sich das Winkelelement 20 in einem eingebauten Zustand befindet. Das freie Ende des zweiten Teils 22 ist so angepasst, dass es in der Schiene 30 so beweglich ist, dass das Winkelelement 20 und somit die Tür 10 entlang der Schiene 30 bewegt werden kann. Die Schiene 30 weist ein Loch auf, um das freie Ende des zweiten Teils 22 zu empfangen, sodass die Tür 10 in eine arretierte Position abgesenkt werden kann, wobei das Loch als ein Gelenk agiert (5). Ein ähnliches Loch ist weiter hinten in der Schiene 30 bereitgestellt (siehe 6 und 9), um die Tür in einer flankierenden Position zu arretieren, wie in 3 gezeigt. Allgemein gesprochen kann das Winkelelement 20 alternativ eine andere Form aufweisen, welche von der Form abweicht, die hierin beschrieben wurde. Ohne von dem Bereich der Erfindung abzuweichen, können die Drehmittel ebenso unter Verwendung alternativer Konstruktionen bereitgestellt werden. Gemäß einer anderen Ausführungsform, welche in den 13–16 gezeigt ist, weisen die Drehmittel zwei Mehrachsengelenke 600 auf, welche in einem Abstand voneinander verortet sind. Die Mehrachsengelenke 600 sind so angepasst, dass die Tür von einer geöffneten zu einer flankierenden Position gedreht werden kann, wie oben beschrieben. Wie im Detail in 14 gezeigt, ist das Mehrachsengelenk 600 zwischen dem vertikalen Rahmenelement 50 der seitlichen Wand und der Tür 10 eingepasst. 14 zeigt ebenfalls, dass das Mehrachsengelenk 600 eine Mehrzahl von Teilen aufweist, welche beweglich miteinander verbunden sind. Das Mehrachsengelenk 600 weist eine Manschette 601 auf, welche bevorzugt aus festem Kunststoff oder einem Kunststoff-Compound gefertigt ist, und um das vertikale Rahmenelement 50 herum geklammert ist sowie in dieser Position mit Schrauben oder Bolzen gesichert ist.
Die Manschette 601 hat eine Nut in ihrem unteren Ende. Das Mehrachsengelenk weist weiterhin einen Arm 602 auf, welcher an der Nut befestigt ist. Der Arm 602 ist an der Nut drehbar so befestigt, dass die Passung als ein Gelenk agiert. An dem anderen Ende des Arms 602 ist ein Loch vorgesehen, in welches ein Verbindungsstab 605 angebracht wurde. Der Verbindungsstab 605 verbindet die Arme 602. Der Verbindungsstab 605 ist innerhalb des Loches des Arms 602 rotierbar, wobei die Passung zwischen diesen als ein zweites Gelenk des Mehrachsengelenks 600 agiert. Eine Führung 603 wurde an das untere Ende des Verbindungsstabes 605 angebracht, wobei die Führung 603 mit Rollen ausgestattet ist, um den Rollwiderstand zu reduzieren. Die Führung 603 ist so angepasst, dass sie mit der Hilfe ihrer Rollen entlang einer Schiene 604, welche an der Tür 10 befestigt ist, angetrieben werden kann. Noch spezieller ist die Schiene 604 an der Innenseite der Tür 10 angebracht. Da das Mehrachsengelenk 600 zwei Manschetten 601 und zwei Arme 602 aufweist, welche durch die Verbindungsstange 605 miteinander verbunden sind, weist das Mehrachsengelenk 600 selbstverständlich zwei Schienen 604 auf. Daher weist der Verbindungsstab 605 zwei Führungen auf, jeweils eine an jedem der beiden Enden des Verbindungsstabes 605.
Die Ausführungsform (13–16) gemäß der vorliegenden Erfindung, welche oben beschrieben wurde, kann auch andere Erscheinungsformen aufweisen. Zum Beispiel können die Drehmittel mehr als zwei Mehrachsengelenke 600 aufweisen und daher auch mehr als zwei Schienen 604. Die Drehmittel können alternativ aus nur einem Mehrachsengelenk 600 bestehen. Des Weiteren können das „erste Gelenk”, zum Beispiel die Manschette 601 und der Arm 602 des Mehrachsengelenks 600, auch als ein einziges Bauteil konstruiert sein, welches so angepasst ist, dass es um das vertikale Rahmenelement 50 herum rotiert.
Die Türen 10 einer Gitterbox 1 gemäß der in den 13–16 dargestellten Ausführungsformen können in eine flankierende Position gedreht werden, indem die Gleitpassung zwischen der Führung 603 und der Schiene 604 sowie die Rotationspassungen zwischen der Manschette 601 und dem Arm 602 und weiterhin zwischen dem Arm 602 und dem Verbindungsstab 6a5 ausgenutzt werden. Die Tür 10 wird daher zu einer geöffneten Position gedreht, indem der Arm 602 im Verhältnis zu der Manschette 601 – und daher in Relation zu dem vertikalen Rahmenelement 50 der Gitterbox 1 – rotiert wird. Während der Rotation rotiert auch der Verbindungsstab 605 in Bezug auf den Arm 602. Da die Rotation nicht auf zum Beispiel 90° beschränkt ist, kann die Tür 10 so geöffnet werden, dass sie parallel zu der seitlichen Wand 400 ist (15). Die Tür 10 kann, wenn sie geöffnet ist, nach hinten gedrückt werden, indem die Führungen 603 innerhalb der Schienen 604 mit den Rollen gleiten, welche als Auflage dienen, wobei die Tür 10 leicht in eine flankierende Position (16) bewegt werden kann.
Die Gitterbox 1 kann im Rahmen der Erfindung auch andere Ausführungsformen aufweisen, welche von derjenigen abweichen, die hierin beschrieben wurde. Zum Beispiel kann die Gitterbox 1 nicht nur zwei Türen 10 aufweisen, sondern kann ebenso mit einer Tür 10 ausgestattet sein, welche angepasst sein kann, um die gesamte seitliche Wand zu flankieren. Des Weiteren können die Türen 10 oder die Tür 10 so adaptiert werden, dass sie den Boden der Gitterbox 1, zum Beispiel die dritte seitliche Wand 500, flankieren, wobei die Schienen 30 hieran angepasst würden, ebenso wie entsprechend das Winkelelement 20.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Gitterbox 1 mit einer fünften seitlichen Wand ausgestattet, welche als Decke agiert. Die Decke könnte auch mit Drehmitteln 20, 30 so ausgestattet sein, dass die Türen 10 oder die Tür 10 so angepasst werden, dass sie die Oberseite der Gitterbox 1 flankieren. Jedoch würde dies erfordern, dass die Handhabungsträger 60 so angeordnet sind, dass sie die Bewegung der Türen 10 oder der Tür 10 nicht behindern.
Gemäß einer nochmals anderen Ausführungsform, sind die Schienen 30 innerhalb der Gitterbox 1, zum Beispiel auf der Innenseite der seitlichen Wände, befestigt, wobei die Türen 10 so angepasst sind, dass sie die Gitterbox 1 innerhalb der Gitterbox 1 flankieren. Dies könnte in solchen Situationen von Vorteil sein, in welchen die Gitterboxen 1 sehr nahe beieinander angeordnet werden. Auf der anderen Seite würde diese Ausführungsform das innere Volumen der Gitterbox 1 reduzieren.
Wie gesagt weist die vorliegende Erfindung eine große Vielzahl von alternativen Ausführungsformen auf. Konsequenterweise ist der Bereich der Erfindung nicht nur durch die Ausführungsformen definiert, welche hierin beschrieben sind, sondern vielmehr durch die dazugehörigen Ansprüche.
Nochmals in Bezug auf die Ausführungsform, welche in den 1-12 gezeigt ist, ist die Gitterbox 1 besonders leicht zu laden, zu entladen und zum Beispiel mit Hilfe eines Gabelstaplers zu handhaben. Die Gitterbox 1 kann zu einer Lade- oder Entladeposition transportiert werden, indem die Hubgabeln eines Gabelstaplers in den Handhabungsträgern 60 unterhalb der dritten seitlichen Wand 500 platziert werden. Die Gitterbox 1 wird geöffnet, indem die Tür 10 mit der Kupplung 11 zuerst angehoben wird, wobei die Tür 10 von der anderen Tür 10 gelöst wird und in eine offene Position gedreht werden kann (2). Wenn die Tür 10 einmal angehoben ist, wird der zweite Teil 22 eines Winkelelements 20 von dem entsprechenden Loch der Schiene 30 entfernt, wodurch die Tür 10 entlang der Schiene 30 geschoben wird, bis ein Stopper 31 erreicht ist. Die Tür 10 wird dann in ein Aufnahmeloch in der Schiene 30 abgesenkt, sodass die Tür in einer flankierenden Position parallel zu der seitlichen Wand 400 arretiert wird. Eine ähnliche Handlung wird für die andere Tür 10 durchgeführt, nach welcher das vordere Ende der Gitterbox 1 für das Laden oder Entladen vollständig offen gelegt ist. Das Schließen der Türen 10 wird selbstverständlich in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
Die Fähigkeit die Türen 10 zu flankieren ist besonders in solchen Situationen von Vorteil, wo eine Mehrzahl von Gitterboxen 1 benachbart zueinander angeordnet wird, wie es in 7 gezeigt ist. Ohne die Fähigkeit, die Türen 10 parallel zu den seitlichen Wänden 200, 400 zu schieben, würden die geöffneten Türen 10 das Arbeiten um die Gitterboxen 1 herum deutlich schwieriger gestalten, da sie eine transversale Bewegung vor den Gitterboxen 1 verhindern würden. Es könnte auch zu möglichen Betriebssicherheitsaspekten führen, wie zum Beispiel Bein- oder Fußverletzungen. Das Problem könnte gelöst werden, indem man entfernbare Türen bereitstellt, doch würde dies dazu führen, dass überflüssige Türen herum liegen würden, welche weitere Risiken verursachen und Platz verbrauchen würden. Dieses Problem könnte ebenso dadurch gelöst werden, dass die Türen 10 so angepasst werden, dass sie sich zu einem 180°-Winkel hin öffnen, jedoch würden in einem solchen Fall die Türen 10 flankiert werden müssen, bevor die Gitterboxen 1 angeordnet werden können (7), wobei die Inhalte der Gitterbox 1 während der Anordnung nicht gesichert wären. Wie in 8 gezeigt, wird das Problem – gemäß einer Ausführungsform – gelöst, indem die Türen 10 außerhalb der seitlichen Wände 200, 400 flankiert werden, was besonders bevorzugt ist, wenn die Gitterboxen 1 aufeinander gestapelt sind (nicht gezeigt).

Wenn die Türen 10 in einer flankierenden Position angeordnet sind, kann eine leere Gitterbox 1 zusammengefaltet werden, indem die seitlichen Wände 200, 400 sowie die Rückwand 300, wie in 11 gezeigt, nach unten gefaltet werden. Die Rückwand 300 wird einfach nach unten gefaltet, indem sie in Bezug auf die Gelenke, welche zwischen der dritten seitlichen Wand 500 und dem unteren horizontalen Rahmenelement der Rückwand 300 verbunden sind, rotiert wird. Die seitlichen Wände 200, 400 werden gefaltet, indem sie zuerst nach oben gehoben werden, wodurch die unteren Enden der vertikalen Rahmenelemente 50 aus den Rahmenpfeilern 40 herausgehoben werden, wonach sie nach unten gefaltet werden, auf die Oberseite der Rückwand 300 und aufeinander. Wenn die leere Gitterbox 1 zusammengefaltet ist, kann eine Mehrzahl von zusammengefalteten Gitterboxen aufeinander gestapelt werden, wodurch sie nur einen geringen Platzbedarf aufweisen (12). Dank der Verbindbarkeit der Sitze 80 und der unteren Enden der Rahmenpfeiler 40 ist der Stapel von Gitterboxen 1 sehr stabil und kann leicht mit einem Gabelstapler transportiert werden. Tabelle 1: Liste der Referenznummern

Nr.	Teil	Nr.	Teil
1	Gitterbox	70	Horizontales Rahmenelement
10	Tür	80	Sitz
11	Kupplung	90	Gitter
20	Winkelelement	100	Vorderes Ende
21	Erster Teil des Winkelelements 20	200	Erste seitliche Wand
22	Zweiter Teil des Winkelelements 20	300	Rückwand
23	Dritter Teil des Winkelelements 20	400	Zweite seitliche Wand
24	Vierter Teil des Winkelelements 20	500	Dritte seitliche Wand
25	Haken	600	Mehrachsengelenk
30	Schiene	601	Manschette
31	Stopper	602	Arm
40	Rahmenpfeiler	603	Führung
50	Vertikales Rahmenelement	604	Schiene
60	Handhabungsträger	605	Verbindungsstab

Claims

Gitterbox (1), welche eine prismatische, kistenartige Form aufweist, zum Handhaben und Lagern von Gütern, speziell verpackten Gütern, wobei die Gitterbox (1) aufweist: – ein vorderes Ende (100); – mindestens eine Tür (10); – mindestens drei seitliche Wände (200, 400, 500), welche rechtwinklig zu dem vorderen Ende (100) sind, und – Drehmittel (20, 30/600), welche mit der mindestens einen Tür (10) verbunden sind und so angepasst sind, dass sie das Drehen der Tür (10) zu einer geöffneten Position erlauben, welche nicht-parallel zu dem vorderen Ende (100) ist, und so angepasst sind, dass sie das Drehen der Tür (10) zu einer geschlossenen Position erlauben, welche parallel zu dem vorderen Ende (100) ist, und wobei die Tür (10) mindestens einen Teil des vorderen Endes (100) bedeckt, wobei die Drehmittel (20, 30/600) so angepasst sind, die mindestens eine Tür (10) in eine geöffnete Position, welche parallel zu einer seitlichen Wand (200, 400, 500) ist, und in einem Abstand (clearance) zu einer seitlichen Wand (200, 400, 500) zu führen, um die Gitterbox (1) zu flankieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmittel (600) aufweisen: – mindestens einen Arm (602), welcher an einem Ende in einem Rahmenelement der seitlichen Wand (200, 400) drehbar gelagert ist, – mindestens eine Schiene (604), welche mit der Tür (10) bevorzugt auf der Innenseite derselben verbunden ist, und – mindestens einen Verbindungsstab (605), welcher drehbar an dem zweiten Ende des Arms (602) gelagert ist, wobei der Verbindungsstab (605) an seinem einen Ende gleitfähig an die Schiene (604) angepasst ist.
Gitterbox (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmittel (600) weiterhin eine Manschette (601) aufweisen, welche an einem Rahmenelement einer seitlichen Wand (200, 400) befestigt ist, wobei der Arm (602) um die Manschette (601) herum drehbar gelagert ist.
Gitterbox (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmittel (600) weiterhin eine Führung (603) aufweisen, welche an dem Ende des Verbindungsstabes (605) befestigt ist, und welche angepasst ist, um entlang der Schiene (604) geschoben zu werden.
Gitterbox (1) gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmittel (600) weiterhin zwei Manschetten (601) aufweisen, welche an die entsprechenden mindestens zwei Arme (602) angepasst sind, welche mit einem Verbindungsstab (605) verbunden sind, und entsprechend mindestens zwei Führungen (603) aufweisen, welche gleitfähig an die entsprechenden mindestens zwei Schienen (604) angepasst sind.
Gitterbox (1) gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (603) mit Rollen ausgestattet ist, um den Rollwiderstand zu verringern.