DE2229539C2 - Zusammenklappbarer Behälter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren Behälter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Bekannte Behälter dieser Art sind so ausgebildet, daß sie in ihrer Gebrauchslage die Gestalt eines Parallelepipedons haben, damit das lose Einlegen von Stückgut günstig erfolgen kann. Zugleich sollen die Behälter im zusammengeklappten Zustand möglichst wenig Platz benötigen. Die bekannten Behälter haben jedoch entweder den Nachteil, daß die Oberführung aus der Gebrauchslage in die Stapellage und umgekehrt kompliziert und zeitraubend ist, oder daß ihr Volumen in

ίο .der Stapellage gegenüber demjenigen in der Gebrauchslage nur geringfügig vermindert ist. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß für einen solchen Behälter die Form eines Parallelepipedons angestrebt wird, denn selbst verhältnismäßig geringfügige Abweichungen von dieser Form vermindern die Gebrauchsfähigkeit des Behälters.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, den bekannten Behälter so auszubilden, daß bei ihm die Form eines Parallelepipedons in der Gebrauchsstellung, die ideal für das lose Einlegen von Stückgut ist, mit einem kleinen Volumen im zusammengeklappten Zustand, also in der Stapellage, kombiniert ist, wobei er sich darüber hinaus leicht zusammenklappen lassen soll, also auch für den Gebrauch wieder leicht aufklappbar seinsoll.

Eine besonders vorteilhafte Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angeführt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsvorschlags sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Behälters,

F i g. 2 eine nur teilweise dargestellte Rückansicht des Behälters,

F i g. 3 eine Draufsicht des Behälters von F i g. 1,
F i g. 4 eine Draufsicht auf zwei zusammengeklappte teleskopartig ineinandergeschobene Behälter,

F i g. 5 eine Draufsicht auf den in F i g. 4 links oben strichpunktiert eingekreisten Teil in größerem Maßstab, wobei einzelne Teile zur besseren Klarheit geschnitten sind.

Fig. 1, 2 und 3 veranschaulichen den Behälter 1 in seiner Gebrauchsstellung, d. h., er kann mit lose aufeinander gelegten Stückgütern beladen werden, in diesem Fall in Packungen aus enthaltene Milch, und dient zur Aufstellung der Stückgüter in einem Einzelhandelsgeschäft usw.

so Der Behälter besteht aus zwei Seitenwänden 2, einer Vorderwand 3 und einer Rückwand 4 sowie aus einem Boden 5. Sowohl die Wände 2, 3 und 4 als auch der Boden 5 sind in der Zeichnung einstückig dargestellt, jedoch können natürlich Wände und Boden auch mehrteilig ausgebildet sein. Ferner ist es möglich, eine oder mehrere Wände, beispielsweise die Vorderwand 3, nur in Form eines Rahmens auszuführen, der geschlossen sein kann und dann im wesentlichen die Form eines Rechtecks hat, oder offen sein kann und dann eine U-Form hat Wesentlich ist jedoch, daß die Wände 2, 3 und 4 und der Boden 5 dem Behälter in der Gebrauchslage die Gestalt eines Parallelepipedons verleihen. Diese Gestalt gewährleistet einen sicheren Ablageraum für die lose aufeinander gelegten Packungen mit Milch.

Die Seitenwände 2 sind mittels Scharniere 6 od. dgl. gelenkig mit der Vorderwand 3 verbunden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist auch die Rück-

wand 4 mittels eines Scharniere od. dgl. mit der linken Seitenwand verbunden, sie kann aber auch mit der rechten Seitenwand oder mit dem Boden 5 gelenkig verbunden sein. Der Boden 5 ist seinerseits mit einer der Wände gelenkig verbunden, und zwar h:er mit der Vorderwand 3. Diese Verbindung kann wie dargestellt durch Scharniere 8 od. dgL andere entsprechende Mittel erfolgen.

Der Boden 5 weist an seinen Rändern 9 gegenüber den Seitenwänden 2 dreieckförmige Nocken 10 mit schrägen Aiachlagflächen 11 auf. Diese Nocken 10 können selbstverständlich in anderer Weise als dargestellt ausgebildet sein, jedoch müssen sie in solcher Weise ausgeführt sein, daß sie die Seitenwände 2 auf der Innenseite des Behälters 1 nach außen schwenken, bevor der Boden 5 vollständig gegen die Vorderwand 3 angeschwenkt ist Wie am besten aus F i g. 5 hervorgeht, findet dies bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch statt, daß die schräge Anschlagfläche 11 des Nockens 10 den TeU 12 der Seitenwände 2 nach außen drückt.

Am vorderen Rand 13 jeder Seitenwand 2 ist ferner gemäß F i g. 4 ein fest angeordneter Arm 14 vorgesehen, der unter einem Winkel zur Innenseite des Behälters 1 hin abgebogen ist. Dieser Arm 14 ist so ausgebildet, daß er unter leichtem Druck mit der Vorderwand 3 in Berührung ist, wenn sich der Behälter 1 in seiner Gebrauchslage befindet Die Arme 14 dienen in dieser Lage dazu, den Behälter 1 steifer zu machen. In der zusammengeklappten Lage des Behälters 1 haben die Arme 14 die wichtige Aufgabe, zur Stabilisierung der Seitenwände 2 beizutragen, was weiter unten noch im einzelnen beschrieben wird.

Aus F i g. 1 bis 3 ist auch ersichtlich, daß der Behälter 1 mit Mitteln 16 versehen ist, um ihn leicht fahrbar zu machen. Die Zeichnung veranschaulicht Rollen, die an den Seitenwänden 2 angebracht und in Haltern gelagert sind.

Trotz der Tatsache, daß der Behälter 1 in idealer Weise für seine Benutzung die Form eines Parallelepipedon hat, erfordert er ein Minimum an Raum, wenn er leer bewegt, aufbewahrt wird usw. Der Grund hierfür liegt darin, daß er schnell und leicht zu einer Gestalt zusammenklappbar ist, die für diesen Zweck außerordentlich geeignet ist Von oben gesehen kann die Form des zusammengeklappten Behälters etwa als Trapezoid bezeichnet werden, wobei die längere der beiden Parallelseiten des Trapezoids fehlt Die^e Form ist in Fi g.4 dargestellt wo zwei zusammengeklappte Behälter von oben gesehen teleskopartig ineinander geschoben sind.

Ein Zusammenklappen dieser Art wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch bewirkt, daß die Rückwand 4 an die Seitenwand 2, mit der sie gelenkig verbunden ist, herangeklappt wird, worauf dann der Boden 5 an die Vorderwand 3 herangeschwenkt wird. Kurz bevor das Heranschwenken des Bodens 5 vollendet ist drücken die schrägen Anschlagflachen 11 der Nocken 10, die sich schon vorher angelegt haben, gegen den Teil 12 der Seiten wände 2, so daß die Seitenwände 2 gleichmäßig aus der Lage, die sie in der Gebrauchslage des Behälters einnehmen, nach außen geschwenkt werden. Beim Ausschwenken der Seitenwände 2 machen die Arme 14 die Schwenkbewegung mit, so daß ihre freien Enden 15 sich rückwärts gegen das Innere des Behälters 2 bewegen. Während dieser Bewegung berühren die Arme in der Endstufe der Schwenkbewegung den Boden 5. Sobald der Boden 5 und die Arme miteinander in Berührung kommen, wird ihre Bewegung gestoppt und damit auch die Schwenkbewegung der Seitenwände, an denen die Arme 14 fest angebracht sind. Zwei entgegengesetzte und gegenseitig sich ausgleichende Drehmomente legen hierbei die Seitenwände 2 ir, einem stumpfen Winkel gegenüber der Vorderwanri 3 fest, indem der Boden 5 mit der Vorderwand 3 mittels eines Hakens od. dgl. verriegelt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Zusammenklappbarer Behälter zum losen Einlegen und Transportieren von Stückgut, beispielsweise Milch enthaltende Packungen aus Pappe, der wenigstens eine Vorderwand und zwei Seitenwände aufweist, die mit der Vorderwand gelenkig verbunden sind, und bei dem ferner der Boden mit einer der Wände gelenkig verbunden und an diese heranklappbar ist, so daß der Behälter aus seiner Gebrauchslage, in der er im wesentlichen die Gestalt eines Parallelepipedons hat, in eine weniger Platz erfordernde Stapellage überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2) aus ihrer Gebrauchslage, in der sie mit der Vorderwand (3) im wesentlichen einen Winkel von 90° bilden, zum Stapeln des Behälters in äußere Lagen verschwerikbar sind, in denen der Winkel stumpf ist und der innere Abstand zwischen den hinteren Rändern der Seitenwände größer ist als die Breite des Vorderteils des Behälters, daß das Nachaußenschwenken der Seitenwände (2) in den äußeren Lagen durch eine Blockierung begrenzt ist, die an den Seitenwänden oder an mit ihnen verbundenen Teilen angebracht ist, und daß der Boden (5) gegen die Wand, mit der er gelenkig verbunden ist, hochschwenkbar ist.

2. Zusammenklappbarer Behälter nach Anspruch 1, mit einer Rückwand, die gelenkig mit einer Seitenwand oder mit dem Boden verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (4) gegen und/oder in den Teil, mit dem sie gelenkig verbunden ist, schwenkbar ist.

3. Zusammenklappbarer Behälter nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Boden mit der Vorderwand gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Seitenwänden (2) liegenden Ränder des Bodens mit Nocken (10) versehen sind, die schräge Anschlagflächen (U) aufweisen, die in der Endstufe des Hochschwenkens des Bodens (5) gegen die Vorderwand (3) an den angrenzenden Seitenwänden anliegen, wobei die Seitenwände (2) durch die Anschlagflächen (11) nach außen drückbar sind.

4. Zusammenklappbarer Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierung Arme (14) aufweist, die unter einem Winkel gebogen fest an den vorderen Rändern der Seitenwände (2) angebracht sind und in der Gebrauchslage den Behälter steifer machen, indem sie sich gegen die Innenseite der Vorderwand (3) legen, während sie zum Inneren des Behälters hin verschwenkt werden, wenn die Seitenwände (2) nach auswärts verschwenkt werden und sich in der Endstufe des Zusammenklappens des Behälters zur Stapellage gegen den hochgeschwenkten Boden legen, wodurch die Seitenwände in ihren Außenlagen stabilisiert werden.

5. Zusammenklappbarer Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch an den Seitenwänden (2) befestigte Einrichtungen zum Rollen, Gleiten und Heben des Behälters.