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Fahrbarer Behälter Die Patentarmeldung D357391I/63b betrifft einen
fahrbaren Behälter zum Transport beliebiger Güter auf Lastfahrzeugen, wie Lastkraftwagen,
Eisenbahnwagen od. dgl., der einen sich zur Vorderwand hin etwa pyramidenstumpfförmig
verjüngenden, allseits verschließbaren Ladekasten mit einer zu
öffnenden Wand
aufweist und der sich auf einem mit Laufrollen versehenen, sich nach vorn verjüngenden
und zum Boden geneigt liegenden Fahrgestellrahmen abstützt, so daß mehrere leere
Behälter dieser Art raumsparend ineinandergeschoben werden können.
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Bei dem Behälter gemäß der Patentanmeldung D357391I/63b ist das hintere
Ende des Ladekastens unmittelbar am Fahrgestell befestigt, während an seinem vorderen
Ende ein gewisser Abstand zwischen dem schräg nach -oben verlaufenden Boden und
dem schräg nach unten verlaufenden Fahrgestell verbleibt, der durch verschwenkbare
Stützen überbrückt werden kann. Dieser Abstand ist erforderlich, um die Ladekästen
verschiedener Behälter raumsparend ineinanderschieben zu können. Das ist allerdings
nur dann möglich, wenn die Rückwand des Ladekastens geöffnet ist. Derartige Behälter
eignen sich lediglich zum Transport von Stückgütern, so daß ihre Ladekastenwände
aus Drahtmaschengeflecht od. dgl. bestehen können.
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Die durch die vorliegende Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin,
einen fahrbaren Behälter zu schaffen, der vielseitiger verwendbar ist als der Behälter
gemäß der Patentanmeldung D 35739 II/63b. Insbesondere soll dieser Behälter
auch zum Transport flüssiger oder staubförmiger Güter geeignet sein, ohne daß hierdurch
die Möglichkeit des raumsparenden Ineinanderschiebens der leeren Behälter beeinträchtigt
wird. Ebenso soll es durch die Erfindung ermöglicht werden, einen raumsparend abstellbaren
isolierten Kühlbehälter od. dgl. zu schaffen, der vollkommen dicht zu verschließen
ist und von dem mehrere ineinandergeschoben werden können.
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Schließlich soll durch die Erfindung noch ein Behälter geschaffen
werden, dessen Ladekasten sich in einfacher Weise praktisch flach zusammenlegen
läßt, so daß dieser an der Rückseite des gesamten Behälters hochgestellt werden
kann, wodurch lediglich die Fahrgestelle der verschiedenen Behälter ineinandergeschoben
werden müssen. Die bekannten Handwagen für Selbstbedienungsläden mit sich nach vorn
verjüngenden Drahtkörben erfüllen diese Aufgabe nicht.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung zur Verbesserung
des in der Patentanmeldung D35739II/63b behandelten Behälters vorgeschlagen, an
der Außenseite der vorderen Wand des gekippten Ladekastens mindestens eine weitere
Laufrolle anzuordnen, deren Laufebene senkrecht zu der Laufebene der am Fahrgestell
angeordneten Laufrollen liegt. Man erhält hierdurch einen Behälter, der in zwei
Stellungen verwendet werden kann, wobei die eine Stellung der Gebrauchsstellung
des Behälters gemäß der Patentanmeldung D 35739 II/63b entspricht, während
in der anderen Stellung die öffnung des Ladekastens nach oben weist und die Rückwand
dementsprechend einen Deckel bildet.
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Deshalb ist der Ladekasten nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung als flüssigkeitsdichter konischer Behälter ausgebildet, der praktisch
vollkommen dicht zu verschließen ist, und weist unterhalb seines Bodens mindestens
drei Laufrollen auf, welche entweder unmittelbar mit dem Behälterboden verbunden
oder an einem Gestell an-*geordnet sein können. Der Behälterboden kann also entweder
auf diesen Laufrollen oder auf den Laufrollen des Fahrgestells abgestützt sein.
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Es ist aber auch möglich, die vorderen Laufrollen des sich nach vorn
verjüngenden Fahrgestells in bekannter Weise über die Vorderwand bzw. den Boden
des Ladekastens hinausragend anzuordnen, so daß sie in beiden Stellungen des Behälters
den Boden berühren, und auf der Außenseite des Ladekastenbodens weitere Laufrollen
vorzusehen, die in der gleichen Ebene wie die vorderen FahrgesteHräder abrollen,
wenn der Behälter auf sie gekippt ist. Hierdurch wird die Ausführung wesentlich
vereinfacht und dementsprechend weniger kostspielig. In vielen Fällen wird es bereits
genügen, wenn am Ladekastenboden
nur ein Laufrad angeordnet ist,
so daß der Behälter in der gekippten Stellung auf drei Rädern verschoben werden
kann. Bei bekannten Karren mit nach oben offenen Behältern für Schüttgut stehen
die vorderen, unmittelbar am Behälter gelagerten Laufräder über die Vorderwand hinaus,
damit der Behälter zum Entleeren gekippt werden kann. Hierbei handelt es sich aber
nicht um ineinanderfahrbare Behälter, und es sind auch keine weiteren Laufrollen
an der Vorderwand vorgesehen.
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Der Ladekasten weist in bekannter Weise einen Deckel auf, der auf
eine der Ladekastenwände gelegt werden kann, wenn man ihn um ein Scharnier od. dgl.
verschwenkt. Auf diese Weise stört der Deckel nicht beim konischen Ineinanderschieben
mehrerer leerer Behälter, was bei bekannten fahrbaren Behältern mit zu öffnendem
Deckel nicht gegeben ist.
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Vorzugsweise sind an dem Fahrgestell herausklappbare schaukelförmige
Bügel vorgesehen, die in der herausgeklappten Lage über die Laufebene der Laufrollen
hinausragen. Diese Bügel werden benötig wenn man den Behälter aus der Stellung,
in der sich die Ladekastenöffnung oben befindet, in die Stellung umkippen muß, in
der er raumsparend in andere Behälter hineingefahren werden kann. Die Bügel schützen
beim Kippen des Behälters die Laufrollen und können anschließend ohne weiteres in
ihre alte Lage zurückgestellt werden, da der leere Behälter - sehr leicht
ist.
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Nach einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Fahrgestell
des Behälters mittels einer klammerförmigen Halterung lösbar mit dem Ladekasten
verbunden. In vielen Fällen wird zwar das Fahrgestell des hochgekippten Behälters
als Handgriff zum Verschieben verwendet werden können, jedoch kann in manchen Fällen
dieses Fahr-2, Grestell, auch störend wirken. Die einfachste Ausfühi t es, das Fahrgestell
lösbar am oberen Rand rung is des Ladekastens festzukleinmen. In diesem Fall muß
aber der Behälter auf seiner Außenseite mindestens drei Laufrollen aufweisen.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, am Fahrgestell in bekannter
Weise einen Rahmen zum Einstecken und Abstützen des pyramidenstumpfförmigen Ladekastens
zu befestigen, der an seiner Vorderseite mindestens eine Laufrolle aufweist, welche
senkrecht zur Laufebene des Fahrgestells abrollen kann, falls die vorderen
Laufrollen des Rahmens in der Laufebene dieser einen Laufrolle liegen. Aus diesem
Rahmen kann der Ladekasten jederzeit herausgenommen und gegebenenfalls auch gegen
andere Behälter nach Bedarf ausgetauscht werden. Die lösbare Anbringung von Ladekästen
an Fahrgestellen ist zwar schon bei Handwagen für Selbstbedienungsläden bekannt,
jedoch können hierbei die Gestelle nur nach dem Abnehmen' der Drahtkörbe raumsparend
ineinandergeschoben werden.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel ist dei Behälter gemäß der
Patentanmeldung D 3573 9 11/63 b
derart ausgebildet, daß sein Ladekasten
beweglich mit dem Fahrgestell verbunden ist.Diese Beweglichkeit wird-in bekannter
Weise durch ein Scharnier erzielt, welches am hinteren Ende des Ladekastens uiimittelbar
zwischen diesem und dem Fahrgestell angeordnet ist. Der Ladekasten ist auf diese
Weise gelenkig mit dem Fahrgestell verbunden und kann deshalb an dessen Rückseite
hochgeklappt werden. Bei bekannten Handwagen für Wäschereien, Reinigungsanstalten
od. dgl. ist der an einem Ende offene Ladekasten in beschränktem Ausmaß kippbar,
um seinen Inhalt ausschütten zu können. Die Möglichkeit, mehrere dieser bekannten
Wagen raumsparend ineinnderzufahren, besteht hierbei nicht.
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Der Ladekasten des Behälters kann, wenn er gelenkig mit dem Fahrgestell
verbunden ist, sowohl als einfaches Ladebrett ausgebildet sein, aber ebenso auch
als offener oder allseits zu verschließender Kasten. Er braucht dabei nicht konisch
ausgebildet zu sein, denn seine Seitenwände und gegebenenfalls sein Deckel sind
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung auf dem Boden zusammenlegbar,
so daß sich der zusammengelegte Kasten hochschwenken läßt. Um ein Ineinanderschieben
zu ermöglichen, muß also lediglich das Fahrgestell konisQh ausgebildet sein, denn
die einzelnen hochgeschwenk# ten und zusammengeklappten Ladekästen behindern das
Ineinanderschieben nicht.
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In den - Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Be-Üälters dargestellt, und zwar zeigt
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F i g. 1 einen Querschnitt durch einen liegenden Behälter, F i
g. 2 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform, bei der sich
der Behälter in der liegenden Stellung befindet, F i g. 3 die schematische
Darstellung mehrerer ineinandergeschobener Behälter, F i g. 4 einen Querschnitt
ähnlich wie in F i g. 1,
jedoch bei einer anderen Ausführungsform, F i
g. 5 die schaubildliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform und F i
g. 6 die schaubildliche Ansicht eines Behälters mit offenem Ladekasten.
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Der in F i g. 1 dargestellte Behälter besteht aus einem Fahrgestell
1 mit zwei verschiedenen Laufrollenpaaren 2 und 3 und einem Ladekasten
4, der als dicht zu verschließender Behälter zum Transport für flüssige oder staubförmige
Güter geeignet ist. Seine Seitenwände 4 a und sein Boden 4 b sind dabei ziemlich
stark ausgebildet, sie können außerdem mit einer Isolierung versehen sein, so daß
der gesamte Behälter beispielsweise als Kühlbehälter verwendet werden kann. Auf
der Außenseite des Bodens 4 b befinden sich Laufrollen 5 und
6, deren Laufebene senkrecht zu der Laufebene der Laufrollen 2 und
3 des Fahrgestells 1 liegt. Der gesamte Ladekasten 4 ist zum Boden
4 b hin konisch ausgebildet, wobei der Verjüngungswinkel der Seitenwände
4a bei der praktischen Ausführung für jeden Einzelfall gesondert t2 bestimmt werden
muß.
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Die öffnung des Ladekastens 4 kann durch einen Deckel 7 verschlossen
werden, der um ein Scharnier 8 auf die obere Seitenwand 4 a verscliwenkt
werden kann. Dies ist besonders dann erforderlich, wenn es sich um einen Isolierbehälter
handelt. Derartige Behälter müssen möglichst kubisch gebaut werden, so daß der Deckel
7 entweder auf die obere oder auf eine der seitlichen Seitenwände 4 a verschwenkt
werden muß. Die untere Seitenwand soll nämlich verhältnismäßig stark isoliert sein,
damit ein derartiger Behälter in zwei Stellungen verwendet werden kann. Die eine
Stellung ist die in F i g. 1 dargestellte, die auch der Stellung des Ladekastens
entspricht, die in der Patentanmeldung D357391I/63b beschrieben ist. In dieser Stellung
ist ein leichtes Entleeren des
Behälters möglich, falls er mit Stückgut
beladen ist. In der zweiten Stellung steht der Behälter auf den Laufrollen
5 und 6, und sein Ladekasten 4 kann mit Flüssigkeit oder mit staubförmigem
Gut gefüllt werden.
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Diese zweite Stellung ist in F i g. 2 dargestellt. Der Deckel
7 ist geschlossen, so daß beim Verschieben die Flüssigkeit nicht herausspritzen
kann. Allerdings ist bei dieser Ausführungsform das Fahrgestell 1 lösbar
mit dem Ladekasten 4 verbunden, was dadurch erzielt wird, daß sein eines Ende klammerförmig
ausgebildet und über den oberen Rand der einen Seitenwand 4 a geschoben ist. Diese
klammerförmige Halterung la ist dabei der Seitenwandstärke angepaßt. Außerdem sind
in F i g. 2 am Fahrgestell 1 schaukelförmige Bügel 9 angedeutet,
die in der dargestellten herausgeklappten Stellung über die Laufebene der Rollen
2 und 3 hinausragen. Hierdurch soll beim Umkippen des Behälters aus der in
F i g. 2 dargestellten Lage in die in F i g. 1 dargestellte Lage eine
Beschädigung der Rollen 2 und 3 vermieden werden. Dann lassen sich diese
Bügel 9 wieder in die Ebene des Fahrgestellrahmens zurückstellen.
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Aus F i g. 3 ist zu ersehen, wie die einzelnen Behälter ineinandergeschoben
werden können, wenn sie nicht gefüllt und ihre Deckel 7 auf die obere Seitenwand
geklappt sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist das Fahrgestell
1 derart verlängert, daß es über die Außenseite des Ladekastenbodens
4 b hinausragt. Es weist deshalb größere vordere Laufrollen 3a auf,
die sich sowohl in der Laufebene der Rollen 2 als auch der Rollen 5 befinden.
Deshalb kann man auf besondere Rollen 6 verzichten, und es wird in vielen
Fällen bereits genügen, wenn nur eine Laufrolle 5 am Boden 4 b vorgesehen
ist.
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In F i g. 5 ist ein Behälter dargestellt, der zweiteilig ausgebildet
ist. Er besteht aus dem Ladebehälter 4 und aus einem fest mit dem Fahrgestell
1 verbundenen Rahmen 10, in den der Ladebehälter 4 eingesteckt ist.
An der Unterseite dieses konisch ausgebildeten Rahmens 10 ist auf dem dem
Fahrgestell 1 gegenüberliegenden Ende eine einzelne Laufrolle 5 angeordnet,
die als Lenkrolle ausgebildet ist. Diese Lenkrolle läuft in derselben Ebene wie
die Laufrollen 3 a am vorderen Ende des Fahrgestells 1.
Die
Laufrollen 2 am hinteren Ende des Fahrgestells 1
sind ebenfalls als Lenkrollen
ausgebildet und laufen auch in einer Ebene mit den Rollen 3 a. Aus F i
g. 5
ist besonders gut zu ersehen, daß das Fahrgestell 1
sich
nach vorn hin konisch verjüngt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 ist am hinteren Ende
des Fahrgestellrahmens 1 ein Bügel 11
angeordnet, der als Handgriff
od. dgl. dient. Außerdem besteht der Ladekasten im wesentlichen aus einer Bodenplatte
12, die um ein Scharnier 13
schwenkbar am Fahrgestell 1 befestigt ist.
Am vorderen Ende befinden sich verschwenkbare Stützen 14 oder entsprechende Abstandsleisten,
um einen Zwischenraum zwischen dem sich konisch verjün-"enden er und nach unten
geneigten Fahrgestell 1 und dem im wesentlichen flach verlaufenden Boden
12 zu schaffen. Der Boden 12 hat einen rechteckigen Grundriß und kann vor dem Ineinanderfahren
der einzelnen Wagen nach hinten gegen den Bügel hoch-..ekla_ -
a ppt werden.
Hierzu sind die Seitenwände 15
und 16 auf die Bodenplatte 12 zu klappen,
so daß sie das Hochheben nicht behindern. Die hintere Stirnwand 17 kann hierbei
auch umgelegt werden, obwohl dies nicht unbedingt erforderlich ist.
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Der Ladekasten 4 kann in allen Fällen beliebige Formen aufweisen.
So ist er beispielsweise auch als runder Behälter mit kreisförmigem Grundriß denkbar.