DE4113724C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Warenaufnahme zur gestapelten oder
aneinander- bzw. hintereinandergereihten Lagerung von Waren,
die zumindest einen Stützenträger aufweist, an dem mehrere, in
dessen Längsrichtung benachbarte, mit Stützflächen ausgestattete
Warenstützen schwenkbar gehalten sind, welche aus einer
trägernahen Ruhestellung gegenüber dem Träger in eine im Zufuhrweg
der Ware angeordnete Bereitschaftsstellung und von der
Bereitschaftsstellung in eine Haltestellung ausschwenkbar sind,
wobei beim Verschwenken einer jeden Warenstütze in deren Haltestellung
die ihr benachbarte Warenstütze über einen Mitnehmer
und gegen eine Rückstellkraft aus ihrer Ruhestellung in ihre
Bereitschaftsstellung bringbar ist.
Man kennt beispielsweise eine behälter- oder gestellförmige Wa
renaufnahme, die an jedem ihrer miteinander zusammenwirkenden
Stützenträger mehrere, dem Lagergut jeweils als Abstützungen
dienende Warenstützen hat, die zur horizontalen Einlagerung des
Lagergutes übereinander an einem ihnen zugeordneten Stützenträ
ger gehalten sind. Dabei können die Stützenträger beispiels
weise in vier Eckbereichen dieser vorbekannten Warenaufnahme
eingeordnet sein. Die Warenstützen sind einstückig ausgebildet
und am Stützenträger jeweils um eine Schwenkachse verschwenkbar
gelagert. Während die an einem fingerförmigen Vorsprung jeder
Warenstütze vorgesehene Stützfläche in den Zufuhrweg des Lager
gutes ausgeschwenkt werden kann, ist der gegenüber der Stütz
fläche auf der anderen Seite der Schwenkachse angeordnete Teil
der Warenstütze als ein als Rückstellkraft dienendes Gegenge
wicht ausgebildet. Wird nun eine einzulagernde Ware zwischen
die zusammenwirkenden Stützenträger geschoben, so verschwenkt
beim Einschieben der Waren die in Zufuhr- oder Entnahmerichtung
vordere oder obere, noch unbelegte Warenstütze jedes Stützen
trägers von einer Bereitschaftsstellung in ihre Haltestellung.
Mittels einer Mitnahmevorrichtung wird dabei die Schwenkbewe
gung dieser Warenstützen auch auf die zur Zufuhr- oder Entnah
meseite hin darüber angeordnete Warenstütze übertragen, die ih
rerseits aus ihrer außerhalb des Zufuhrweges angeordneten Ruhe
stellung in die Bereitschaftsstellung verschwenkt. Bei Entnahme
der eingelagerten Ware aus dieser vorbekannten Warenaufnahme
wird auch die von der Ware ursprünglich beaufschlagte Waren
stütze entlastet und schwenkt in Folge ihres als Gegengewicht
ausgebildeten Stützenteiles zum Stützenträger hin ein.
Die Mitnahmevorrichtung kann dabei entweder als ein jeweils
zwei benachbarte Warenstützen eines Stützenträgers miteinander
verbindendes Kipphebel-System ausgebildet sein oder aber Mit
nehmer aufweisen, die jeweils an einer der Warenstützen vorge
sehen sind und die zur Zufuhrseite hin jeweils darüber angeord
nete Warenstützen beaufschlagen.
Diese vorbekannten, teilweise auch als sogenannte Klinkentürme
bezeichneten Warenaufnahmen sind als Transport-, Verpackungs- und
Lagerbehälter sowie als Regalsysteme vorteilhaft einsetzbar
und können sowohl automatisch wie auch manuell be- und entladen
werden. Durch ihren robusten Aufbau werden sie zunehmend auch
als Mehrwegeverpackungen eingesetzt.
Nachteilig bei diesen vorbekannten Warenaufnahmen ist jedoch,
daß die Stützflächen ihrer Warenstützen nur vergleichsweise
schmal ausgebildet werden können und meist nur geringfügig in
den Zufuhrweg einschwenkbar sind. Größere Stützflächen würden
der für die Rückstellbewegung der Warenstützen benötigten Rück
stellkraft entgegenwirken und eventuell auch die Schwenkbewe
gung der jeweils benachbarten Warenstützen behindern. Erschüt
terungen, wie sie beispielsweise beim Transport dieser Waren
aufnahmen vorkommen, können zu einem Anheben des auf den Waren
stützen aufliegenden Stapelgutes und infolgedessen zu einer
Entlastung sowie einem unerwünschten Rückschwenken einzelner
Warenstützen führen, so daß einzelne Teile des in diesen Waren
aufnahmen transportierten Stapelgutes eventuell unkontrolliert
aufeinander fallen. Um die zwischen den Warenstützen eingela
gerten Waren in den Warenaufnahmen zu sichern, werden zwischen
diesen teilweise auch Distanzstücke, beispielsweise aus Karton-
oder Kunststoffmaterial, eingefügt, die nach der Entnahme des
Stapelgutes meist nicht wieder verwendet werden und daher etwa
bei einer Massenproduktion nicht unerhebliche zusätzliche Ko
sten verursachen, da die Warenstützen aufgrund des fest vorge
gebenen Schwenkweges (Kreisbahn) an ihrer Unterseite nicht als
Niederhalter für zuvor eingelegte Ware ausgebildet werden kön
nen. Der zum Niederhalten benötigte Bereich würde bereits in
Ruhestellung in den Zufuhrweg der Ware ragen. Vor allem aber
sind die Warenstützen dieser vorbekannten Warenaufnahmen kaum
an die Besonderheiten und die Formgebung des darin einzulagern
den Warengutes anpaßbar, wodurch die Gefahr unerwünschter Be
einträchtigungen oder Beschädigungen dieser Waren noch zusätz
lich erhöht wird.
In Ergänzung dieses allgemein geschilderten Standes der Technik
mit seinen Nachteilen wird auf die DE 38 14 452 verwiesen, die
im wesentlichen der eingangs geschilderten Warenaufnahme entspricht.
Durch diese DE-OS ist es auf jeden Fall bekannt, daß das Überführen
von Warenstützen aus der Ruhestellung in eine Bereitschaftsstellung
und von dort in eine Haltestellung mit Mitnehmern erfolgt und die
Rückführung der Warenstützen in die Ruhestellung mit Rückstellkräften,
z. B. mit Federn, erzielbar ist.
Ähnliches gilt für die Bauarten nach der DE-AS 12 33 331 und der
DE 38 07 663 A1, lediglich mit dem Unterschied, daß Rückstellfedern
fehlen und dafür aufwendige und daher abzulehnende Rückstellkonstruktionen
zur Anwendung kommen. Außerdem sind diese Vorrichtungen
bzw. Warenaufnahmen nicht für eine lageunabhängige Einlagerung von
Waren geeignet.
Ebenso sind die Vorrichtungen gemäß der DE 35 05 838 C2 und der
DE 36 45 029 C2 für eine lageunabhängige Lagerung von Karosserieteilen
o. dgl. unbrauchbar. Das Wesentliche dieser bekannten Bauarten
ist darin zu sehen, daß die Warenstützen in ihren Haltestellungen
fixierbar sind und damit ein ungewolltes Verlassen
dieser Stellungen unmöglich ist. Eine Fixierung der Waren selbst
auf den Warenstützen allerdings ist nicht gegeben.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Warenaufnahme der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, die eine sichere lageunabhängige Einlagerung
von Waren gestattet und die mit geringem Aufwand an warenspezifische
Anforderungen sowie den jeweiligen Verwendungszweck
anpaßbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der Warenaufnahme
der eingangs erwähnten Art darin, daß jeder Warenstütze
ein Schwenkarm-Paar aus zwei Schwenkarmen zugeordnet ist, die an
ihrer einen Armseite über Schwenkachsen mit dem Stützenträger und
an ihrer gegenüberliegenden Armseite über Schwenkachsen mit der
Warenstütze jeweils derart verschwenkbar verbunden sind, daß ihre
vier Gelenke in der Schwenkachsenrichtung betrachtet in den Eckbereichen
eines Viereckes liegen. Das Verschwenken der Warenstützen
mittels der einem Schwenkarm-Paar angehörenden Schwenkarme
erlaubt eine lageunabhängige Aus- und Einschwenkbewegung der
Warenstützen. Durch ihre gelenkige Verbindung mit den Schwenkarmen
können die Warenstützen mit geringem konstruktiven
Aufwand auch an teilespezifische Besonderheiten der einzulagernden
Ware sowie an den jeweiligen Verwendungszweck der
erfindungsgemäßen Warenaufnahme angepaßt werden. Durch überlagerte
Bewegungen der Schwenkarme sowie der ihnen zugeordneten
Warenstütze kann letztere auch bei geringem Abstand
der an einem Stützenträger vorgesehenen Warenstützen gut
und ohne sich untereinander zu behindern aus einer außerhalb
des Zufuhrweges angeordneten platzsparenden Ruhestellung in
eine Haltestellung bewegt werden, die auch vergleichsweise
weit in den Zufuhrweg hineinreichen kann.
Zweckmäßig ist es, wenn die einer Warenstütze zugeordneten
und in den Schwenkebenen versetzt zueinander angeordneten Gelenkstellen
mit der Warenstütze und dem Stützenträger verbundenen
Schwenkarme sich kreuzend oder sich nicht kreuzend
angeordnet sind. Insbesondere bei einer
sich kreuzenden Anordnung der Schwenkarme einer Warenstütze
überlagern sich die Schwenkbewegungen der Schwenkarme sowie
der ihnen zugeordneten Warenstütze derart, daß diese eine
vergleichsweise weitgehende Drehbewegung beim Verschwenken
der Schwenkarme durchführt und beispielsweise mit einem warenseitig
an ihr vorgesehenen Vorsprung in eine entsprechende
Aussparung der Ware eingreifen kann.
Ferner wird es für zweckmäßig angesehen, daß die Schwenkachsen
der Gelenkstellen aller einem Stützenträger zugeordneten
Warenstützen an diesem in etwa einer Geraden angeordnet
sind. Dadurch ergibt sich eine gewisse Serienmäßigkeit einzelner
Teile, welche die Wirtschaftlichkeit unterstützt.
Konstruktive Vorteile sind auch dann zu erreichen, wenn die
einander unmittelbar benachbarten Schwenkarme benachbarter
Warenstützen eine gemeinsame Schwenkachse an den Stützenträgern
haben.
Um eine in der Schwenkebene durchzuführende Drehbewegung der
Warenstütze gegenüber ihren Schwenkarmen zu erreichen, kann es
zweckmäßig sein, wenn die
Schwenkarme unterschiedliche
Armlängen aufweisen. Je nachdem, ob der zur Zufuhr- oder
Entnahmeseite der erfindungsgemäßen Warenaufnahme hin jeweils
obere oder vordere Schwenkarm einer Warenstütze kürzer
oder länger ausgebildet ist, kann die entsprechende Warenstütze
eine Drehbewegung in oder entgegen dem Uhrzeigersinn
durchführen.
Falls sich die Bewegungslinien der zwischen den Schwenkarmen
und ihrer Warenstütze vorgesehenen Gelenkstellen beim Ver
schwenken der Warenstütze von ihrer Ruhestellung in ihre
Haltestellung und umgekehrt nahekommen oder die Schwenkarme
in der Ruhestellung eng aneinanderliegen, kann es zweckmäßig
sein, wenn sich die Schwenkarme einer Warenstütze auf voneinander
beabstandeten, etwa parallelen Schwenkebenen bewegen.
Eine einfache und dementsprechend vorteilhafte Ausführungsform
gemäß der Erfindung sieht vor, daß jeweils an dem zur
Zufuhr- oder Entnahmeseite hin vorderen oder oberen Schwenkarm
der Mitnehmer vorgesehen
ist, der bei einer Schwenkbewegung dieser Warenstütze
in ihre Haltestellung den unteren oder hinteren Schwenkarm
der zur Zufuhr- oder Entnahmeseite hin darüber oder davor
angeordneten Warenstütze beaufschlagt.
Um jedoch auch breite Waren in der erfindungsgemäßen Warenaufnahme
einlagern und um den Abstand der an einem Stützenträger
gehaltenen Warenstützen voneinander groß dimensionieren
zu können, kann es zweckmäßig sein, wenn ein Schwenkarm
einer Warenstütze mit einem Schwenkarm der zur Zufuhr-
oder Entnahmeseite jeweils davor oder darüber angeordneten
Warenstütze mittels eines Verbindungsarmes verbunden ist,
daß jeder Verbindungsarm an den ihm zugeordneten Schwenkarmen
gelenkig angreift, daß die Gelenkstelle dieser Verbindungsarme
an dieser jeweils davor oder darüber angeordneten
Warenstütze als Langloch ausgebildet ist, in der ein Mitnehmer
verschieblich geführt ist und daß dieser Mitnehmer
beim Verschwenken der jeweils unteren oder hinteren Warenstütze
in ihre Haltestellung in einer Endstellung des Langloches
angeordnet ist. Dabei kann das Langloch entweder am
Verbindungsarm oder an dem Schwenkarm der jeweils davor oder
darüber angeordneten Warenstütze vorgesehen sein.
Nach einer Weiterbildung gemäß der Erfindung, der auch eigene
schutzwürdige Bedeutung zukommen kann, ist vorgesehen, daß
zur an sich bekannten Lagesicherung der eingelegten Ware an
den Warenstützen jeweils zumindest ein Hilfsbügel vorgesehen
ist, der an einer Gelenkstelle verschwenkbar an der Warenstütze
angreift und daß der (die) Hilfsbügel mit einem vorzugsweise
aus zumindest einem Koppelglied bestehenden Getriebe
verbunden ist, welches die Relativbewegung der Warenstütze
gegenüber den ihr zugeordneten Schwenkarmen in eine
Relativbewegung des Hilfsbügels gegenüber dieser Warenstütze
umsetzt. Dieser Hilfsbügel kann beispielsweise als zusätzlicher
Niederhalter für die einzulagernde Ware in den Zufuhrweg
einschwenken, mit der entsprechenden Warenstütze einen
öffnen- und schließbaren Greifer bilden, als Zentrierhilfe
für das zwischen den Stützenträgern einzulagernde Stapelgut
dienen oder auch Dämpfungszwischenlagen zwischen der eingelagerten
Ware und der zur Zufuhr- oder Entnahmeseite hin
jeweils davor oder darüber angeordneten Warenstütze bilden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform von ebenfalls eigen
ständig schutzwürdiger Bedeutung besteht darin, daß zur an
sich bekannten Lagesicherung der eingelegten Ware die einem
Stützenträger zugeordneten Warenstützen jeweils als Niederhalter
für die in Zufuhr- oder Entnahmerichtung hinter oder
unter ihr angeordnete Warenstütze ausgebildet sind und daß die
Warenstützen einen Niederhalter-Anschlag aufweisen, der die in
Zufuhr- oder Entnahmerichtung jeweils dahinter oder darunter
angeordnete Warenstütze und/oder die von dieser Warenstütze
abgestützte Ware bereichsweise beaufschlagt. Bei einer solchen
Ausführungsform sichert die zur Zufuhr- oder Entnahmeseite hin
vordere oder obere Warenstütze die in Zufuhrrichtung hinter ihr
angeordneten Warenstützen sowie gegebenenfalls auch das darauf
befindliche Lagergut.
Für ein sicheres Festhalten der jeweiligen Ware ist es zweckmäßig,
daß die Stützflächen an den sie beaufschlagenden Bereichen
der Ware formangepaßt sind.
Damit die gestapelten oder aneinander- bzw. hintereinandergereihten
Waren schonend festgehalten werden, empfiehlt es sich,
daß die Stützflächen aus einem anderen Material als die Warenstützen
und/oder als die Niederhalter-Anschläge bestehen.
Als besonders wesentlich ist anzusehen, daß nach dem vollständigen
Befüllen der erfindungsgemäßen Warenaufnahme die darin eingelagerten
Waren gegeneinander gesichert werden, was dadurch
erreichbar ist, daß die zur Zufuhr- oder Entnahmeseite hin
oberste oder vorderste Warenstütze eines Stützenträgers in
ihrer Haltestellung verriegelbar ist, indem die jeweilige
letzte Warenstütze unter dem Einfluß eines verschwenkbaren
Verriegelungsarmes steht, der die aufgenommenen Waren gegenüber
der ersten blockierten Warenstütze paketartig festhält.
Ohne diese Sicherung wäre die erfindungsgemäße Warenaufnahme
bei hintereinandergereihten Waren unbrauchbar, insbesondere
dann, wenn die Waren zur Einlegeseite hin geneigt wären.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 mehrere an einem Stützenträger übereinander angeord
nete Warenstützen einer Warenaufnahme in einer Sei
tenansicht,
Fig. 2 die Warenstützen aus Fig. 1 in einer seitlichen Teil-Dar
stellung, wobei drei dieser Warenstützen von Wa
renstücken beaufschlagt werden,
Fig. 3 die Warenstützen aus Fig. 1 und 2 in ihrer ebenfalls
seitlich dargestellten Haltestellung, wobei die zu
Zufuhr- oder Entnahmeseite hin obere Warenstütze mit
tels eines Sperr-Riegels in ihre Halteposition ver
riegelt ist,
Fig. 4 eine der Warenstützen der Warenaufnahme aus den Fig.
1 bis 3 in drei seitlichen Bewegungsdarstellungen,
Fig. 5 eine Warenstütze, ähnlich der aus Fig. 1 bis 4, in ei
ner Draufsicht,
Fig. 6 eine Warenstütze in zwei seitlichen Bewegungsdarstel
lungen, die beim Verschwenken in eine Ausnehmung oder
Hinterschneidung eines Warenstückes einschwenkt,
Fig. 7 eine Warenstütze in ihrem Bewegungsablauf, wobei die
Warenstütze mit einem warenseitig angeordneten Halte
vorsprung in das Rohrinnere eines rohrförmigen Waren
stückes einschwenkbar ist,
Fig. 8 zwei benachbarte Warenstützen, die über einen Verbin
dungsarm miteinander gekoppelt sind und
Fig. 9 eine Warenstütze, ähnlich der aus Fig. 1 bis 4, wobei
diese Warenstütze zusätzlich einen als Niederhalter
für die Ware vorgesehenen Hilfsbügel aufweist.
In den Fig. 1 bis 3 sind mehrere Warenstützen 2 einer nicht
weiter dargestellten Warenaufnahme 1 gezeigt, die zur horizon
tal gestapelten Einlagerung von Lagergut übereinander an einem
gemeinsamen, hier durch die Linie L schematisch angedeuteten
Stützenträger verschwenkbar gehalten sind. Die Warenstützen 2
sind jeweils über zwei etwa parallel übereinander angeordnete
Schwenkarme 3, 4 mit dem ihnen zugeordneten Stützenträger ver
bunden, wobei die dazu vorgesehenen und als achsparallele
Schwenkachsen 5, 6 ausgebildeten Gelenkstellen der Schwenkarme
3,4 sowohl am Stützenträger wie auch an der entsprechenden Wa
renstütze 2 seitlich oder in Schwenkrichtung versetzt zueinan
der angeordnet sind. Dabei ist der Versatz dieser Gelenkstel
len 5 und 5′ beziehungsweise 6 und 6′ so gewählt, daß durch
ein Verschwenken der Schwenkarme 3, 4 die mit ihnen jeweils
verbundene Warenstütze 2 relativ zu diesen Schwenkarmen 3, 4
bewegbar ist. Somit bewegen sich die zwischen den beiden
Schwenkarmen 3, 4 und der mit ihnen verschwenkbar verbundenen
Warenstütze 2 vorgesehenen Gelenkstellen 5, 5′ beim Verschwen
ken der Schwenkarme 3, 4 zwar in parallelen Ebenen, aber doch
jeweils auf kreisbogenförmigen Bewegungslinien, die jeweils
einen unterschiedlichen Drehmittelpunkt aufweisen. Durch Überlagerung
dieser Bewegungen wird auch die Warenstütze 2 relativ
zu den Schwenkarmen 3, 4 etwa parallel zu deren Schwenkebene
verdreht. Selbstverständlich können die Schwenkarme 3, 4 je
weils auch als Doppelarme mit zwei parallel angeordneten Arm
teilen ausgebildet sein, wenn beispielsweise größere Waren
stützen 2 zu halten sind.
Die Warenstützen 2 sind aus einer außerhalb des Zufuhrweges der
Waren angeordneten Ruhestellung in eine innerhalb des Zufuhrwe
ges liegende Bereitschaftsstellung verschwenkbar. Durch Bela
stung der jeweils in Bereitschaftsstellung befindlichen Waren
stütze in der parallel zu den Stützträgern verlaufenden Zufuhr
richtung Pf1 mittels der einzulagernden Ware kann jede der Wa
renstützen aus ihrer Bereitschaftsstellung in ihre Haltestel
lung verschwenkt werden. Dabei wird die zur Zufuhr- oder Ent
nahmeseite A hin jeweils nächstobere Warenstütze 2 beim Ver
schwenken der unter ihr angeordneten Warenstütze 2 in deren
Haltestellung mittels einer Mitnahmevorrichtung aus ihrer Ruhe
stellung in ihre Bereitschaftsstellung gebracht, so daß stets
oberhalb der zur Zufuhrseite A hin mit einer Ware bereits be
legten Warenstütze 2 eines Stützenträgers sich die benachbarte,
noch freie Warenstütze 2 in ihrer Bereitschaftsstellung befin
det.
Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß nur bei der der Zufuhr- oder Ent
nahmeseite A entferntesten Warenstütze 2 die Ruhestellung stets
der Bereitschaftsstellung entspricht. Hierzu ist ein Festan
schlag 7 vorgesehen, der diese Warenstütze 2 und ihre Schwen
karme 3, 4 in einer der Ruhe- beziehungsweise Bereitschafts
stellung entsprechenden Endstellung ihres Schwenkweges beauf
schlagt.
Die andere Endstellung dieser, in den Fig. 1 bis 3 untersten
Warenstütze 2, die ihrer Haltestellung entspricht, ist durch
einen weiteren Festanschlag 8 festgelegt, der die Warenstütze 2
in dieser Position auf ihrer Rück- oder Unterseite beauf
schlagt.
In Fig. 2 sind die beiden untersten, in ihren Haltestellungen
befindlichen Warenstützen 2 mit Warenstücken 9 belegt, während
die gegenüber diesen Warenstützen 2 zur Zufuhr- oder Entnahme
seite A hin nächstobere Warenstütze 2 in sich ihrer Bereit
schaftsstellung befindet. Diese nächstobere Warenstütze 2 wird
durch ein in Zufuhrrichtung Pf1 in die Warenaufnahme 1 gerade
eingelegtes Warenstück 9 beaufschlagt, das allein schon durch
sein Eigengewicht diese nächstobere Warenstütze 2 ebenfalls in
deren Haltestellung verschwenken soll. Zu erkennen ist, daß
jede der Warenstützen 2 jeweils an ihrem zur Zufuhr- oder Ent
nahmeseite A hin vorderen oder oberen Schwenkarm 3 einen senk
recht zur Schwenkebene der Schwenkarme 3, 4 angeordneten Mit
nehmer 10 hat, der bei einer Schwenkbewegung dieser Warenstütze
2 in ihre Haltestellung - wie Fig. 2 zeigt - den unteren der
beiden Schwenkarme 3, 4 der zur Zufuhr- oder Entnahmeseite A
hin jeweils darüber angeordneten Warenstütze 2 beaufschlagt und
diese Warenstütze 2 somit aus ihrer Ruhestellung in ihre
Bereitschaftsstellung bewegt.
Aus Fig. 2 ist auch erkennbar, daß vorzugsweise beidseits der
Warenstützen 2 jeweils eine etwa parallel zu deren Schwenkebene
und in Zufuhrrichtung Pf1 angeordnete Führungsschiene 11 für
das Stapelgut vorgesehen sein kann, die als Einlegehilfe das
Einlagern des Stapelgutes in die Warenaufnahme 1 erleichtert.
In den Fig. 1 bis 3 sind die dem gemeinsamen Stützenträger L
zugeordneten Warenstützen 2 jeweils als Niederhalter für die in
Zufuhrrichtung Pf1 unter ihnen angeordneten Warenstützen ausge
bildet. Die Unterseite dieser Warenstützen 2 ist dazu als Nie
derhalter-Anschlag 12 ausgestaltet, der in Haltestellung dieser
Warenstütze 2 das Warenstück 9 bereichsweise beaufschlagt, daß
auf der jeweils darunter angeordneten Warenstütze 2 abgelegt
ist. Bei vollständig belegter Warenaufnahme 1 kann die hier le
diglich als Niederhalter dienende, zur Zufuhrseite A hin ober
ste Warenstütze 2 in ihrer Haltestellung mittels eines in
Pfeilrichtung Pf2 schwenkbaren Sperr-Riegels oder Verriege
lungsarmes 13 verriegelt werden, so daß alle eingelagerten Wa
renstücke 9 sicher und fest in der Warenaufnahme 1 gehalten
sind. Dabei ist als besonderer Vorteil hervorzuheben, daß in
dieser fixierten Lage die Schwenkmechanik der Warenstützen
praktisch unbelastet ist und das Gewicht der Warenstücke 9 über
die jeweils als Niederhalter ausgebildeten Warenstützen 2 auf
den Festanschlag 8 geleitet wird.
Die Warenstützen 2 können aber auch so ausgebildet sein, daß
sie mit ihrem Niederhalter-Anschlag 12 zusätzlich oder aus
schließlich die in Zufuhrrichtung Pf1 jeweils unter ihnen ange
ordnete Warenstütze 2 beaufschlagen. Dies kann bei druckemp
findlichen Warenstücken 9 vorteilhaft sein, die nur wenig oder
überhaupt nicht von einem Niederhalter-Anschlag beaufschlagt
werden dürfen. Hier können die Warenstücke auch in dem Zwi
schenraum locker gehalten werden, der zwischen den sich in ih
rer Haltestellung gegenseitig fixierenden Warenstützen 2 ver
bleibt. Vergleichbares läßt sich mit Warenstützen 2 erreichen,
die auf ihrer der Zufuhr- oder Entnahmeseite A zugewandten
Oberseite einen Abstandhalter hat, der die zur Zufuhrseite A
hin davor oder darüber angeordnete Warenstütze 2 rückseitig be
aufschlagt. Um die ohnehin schon gute teilespezifische
Anpassungsfähigkeit der Warenaufnahme 1 noch zusätzlich zu be
günstigen, kann es vorteilhaft sein, wenn die zum Abstützen der
Ware an der Warenstütze 2 jeweils vorgesehene Stützfläche 14
gegenüber der Warenstütze 2 und/oder gegenüber dem Niederhal
ter-Anschlag 12 aus unterschiedlichem Material besteht. Somit
kann die Stützfläche 14 jeder Warenstütze 2 eine harte Oberflä
che aufweisen, während beispielsweise der Niederhalter-Anschlag
12 aus einem weichen, vorzugsweise aus einem elastomeren Mate
rial besteht.
In den Fig. 1 bis 3 wird die Schwenkbewegung der einzelnen
Warenstützen 2 in der Haltestellung durch die in Zufuhrrichtung
Pf1 jeweils darunter angeordnete Warenstütze 2 sowie den Fest
anschlag 8 begrenzt. Möglich ist aber auch, diese Haltestellung
der einzelnen Warenstützen durch die Anordnung der Gelenkstel
len ihrer Schwenkarme 3, 4 derart festzulegen, daß einer ihrer
Schwenkarme 3, 4, vorzugsweise der obere Schwenkarm 3, eine
weitergehende Schwenkbewegung des anderen Schwenkarmes 4 in ei
ner "Totpunktstellung" blockiert. Ebensogut können entspre
chende Abstandshalter an den Schwenkarmen 3, 4 oder Schwenkweg
begrenzungen an den Gelenkstellen 5 und/oder 6 vorgesehen wer
den. Bei all diesen Ausführungsformen wird jedoch darauf ver
zichtet, daß Eigengewicht der eingelagerten Warenstücke 9 ohne
Belastung der Schwenkmechanik der Warenstützen 2 direkt zum
Festanschlag 8 zu leiten.
In den Fig. 1 bis 4 ist jeder Warenstütze 2 eine Rückstell
kraft zugeordnet, die bei Entlastung dieser Warenstütze 2 die
mit ihr verbundenen Schwenkarme 3, 4 in deren Bereitschafts
stellung und anschließend in deren Ruhestellung einschwenkt.
Diese Rückstellkraft ist hier als Schenkelfeder 15 ausgebildet,
die sich mit ihren Schenkeln 16 einerseits an dem am oberen
Schwenkarm 3 dieser Warenstütze 2 vorgesehenen Mitnehmer und
andererseits an der Schwenkachse 6′ des unteren Schwenkarmes 4
abstützt. Dabei wird der runde Federkern 14 dieser Schenkelfe
der 15 von der Schwenkachse 6 des oberen Schwenkarmes 3 durch
setzt.
In Fig. 4 ist eine einzelne Warenstütze 2 der in den Fig. 1
bis 3 dargestellten Warenaufnahme 1 in drei Bewegungsbildern
gezeigt, wobei die obere strichpunktierte Position der Waren
stütze 2 deren Ruhestellung R und die in Fig. 1 untere strich
punktiert dargestellte Position die Haltestellung H der Waren
stütze 2 darstellt. Dagegen ist die Bereitschaftsstellung B der
Warenstütze 2 in durchgezogenen Linien gezeichnet. Deutlich zu
erkennen ist, daß sich bei einer Schwenkbewegung der Schwen
karme 3, 4 die Warenstütze 2 relativ zu diesen Schwenkarmen 3,
4 bewegt und stets in einer etwa horizontalen Position ver
bleibt. Diese Relativbewegung der Warenstütze 2 gegenüber ihren
Schwenkarmen 3, 4 wird durch den Versatz der Gelenkstellen 5
und 5′ beziehungsweise 6 und 6′ bewirkt, der zu überlagerten
Bewegungen der Schwenkarme 3, 4 und ihrer Warenstütze 2 führt.
Die Warenstütze 2 kann somit aus einer vergleichsweise kompak
ten Ruhestellung R in eine weit in den Zufuhrweg der Waren
stücke 9 reichende Haltestellung H verschwenkt werden. Dabei
wird die Schwenkbewegung aus der Ruhestellung R in die Bereit
schaftsstellung durch den Mitnehmer 10 der zuvor bestückten, in
Fig. 4 jedoch nicht dargestellten Warenstütze 2 ausgeführt,
währenddessen diese zuvor bestückte Warenstütze 2 aus ihrer Be
reitschaftsstellung B in ihre Haltestellung H verschwenkt. Die
Bewegung von der Bereitschaftsstellung B in die Haltestellung H
erfolgt durch das Einlegen des Stapelgutes, insbesondere durch
dessen Gewichtskraft oder die Einlagerungsbewegung der Waren
stücke 9 selbst. Mit dieser Schwenkbewegung einer Warenstütze 2
von ihrer Bereitschaftsstellung B in ihrer Haltestellung H wird
gleichzeitig mittels der durch die Mitnehmer 10 gebildeten Mit
nahmevorrichtung die zur Zufuhr- oder Entnahmeseite A hin dar
über oder davor angeordnete Warenstütze 2 aus der Ruhestellung
R in die Bereitschaftsstellung B gebracht.
Die Warenaufnahme 1 gestattet sowohl eine horizontale, d. h.
übereinander gestapelte Anordnung der Warenstücke 9 wie auch
eine vertikale, d. h. aneinander gereihte Lagerung dieser Waren.
Dabei begünstigt die hier als Schenkelfeder 15 ausgebildete
Rückstellkraft der Warenstützen 2 die lageunabhängige Ein
lagerung der Warenstücke 9 in die Warenaufnahme 1, die sowohl
automatisch wie auch manuell erfolgen kann.
Aus Fig. 5 ist die gute Anpassungsfähigkeit der Warenstützen 2
an teilespezifische Besonderheiten deutlich erkennbar. Fig. 5
zeigt eine stegförmige Warenstütze 2, die an ihren Stützflächen
14 an das nur strichpunktiert angedeutete Warenstück 9 forman
gepaßt ist. Zur Abstützung des Warenstückes 9 an festgelegten
Auflagenpunkten kann es zweckmäßig sein, wenn diese Stützflä
chen an zumindest einem zur Zufuhr- oder Entnahmeseite A wei
senden Vorsprung 18 der Warenstützen 2 vorgesehen ist, wie dies
aus den Fig. 1 bis 4 deutlich wird. Um sich in ihren
Schwenkbewegungen nicht gegenseitig zu behindern, sind die Ge
lenkstellen 5, 5′ der in Fig. 5 dargestellten Schwenkarme 3, 4
auf gegenüberliegenden Seitenflächen dieser Warenstütze 2 ange
ordnet, so daß sich die Schwenkarme 3, 4 auf voneinander beab
standeten parallelen Schwenkebenen bewegen.
Aus Fig. 6 wird deutlich, daß durch die gewählte Armlänge der
Schwenkarme 3, 4 auch die Relativbewegung der Warenstütze 2 ge
genüber diesen Schwenkarmen 3, 4 gesteuert werden kann. In Fig. 6
weist der obere Schwenkarm 3 eine gegenüber dem unteren
Schwenkarm 4 kürzere Armlänge auf. Die Schwenkbewegungen dieser
Schwenkarme 3, 4 überlagern sich infolgedessen so, daß die Wa
renstütze 2 beim Verschwenken in die Haltestellung parallel zu
den Schwenkebenen eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn
durchführt: Dabei greift diese Warenstütze mit einem etwa
L-förmigen Haltevorsprung 19 in eine entsprechende Hinterschnei
dung oder Ausformung 20 des Warenstückes 9 ein.
Durch eine überkreuzte Anordnung der Schwenkarme 3, 4 kann die
Warenstütze 2 parallel zu den Schwenkebenen der Schwenkarme 3,
4 derart verdreht werden, daß sie - wie dies in Fig. 7 darge
stellt ist - mit einem warenseitig vorgesehenen, stiftförmigen
Haltevorsprung 21 beim Verschwenken aus der Bereitschaftsstel
lung in ihre Haltestellung in die stirnseitige Rohröffnung 22
eines hier hülsenförmigen Warenstückes 9 eingreift. Auch die
überkreuzt angeordneten Schwenkarme 3, 4 der in Fig. 7 darge
stellten Warenstütze 2 sind an ihrer einen Armseite mit dem
hier nicht weiter dargestellten Stützenträger und an ihrer ge
genüberliegenden Armseite mit der Warenstütze 2 jeweils ver
schwenkbar verbunden. Dabei sind die einerseits am Stützenträ
ger und andererseits an der Warenstütze 2 vorgesehenen Gelenk
stellen 5, 6 der Schwenkarme 3, 4 in den parallelen Schwenkebe
nen jeweils versetzt zueinander am Stützenträger und an der
entsprechenden Warenstütze 2 angeordnet.
In Fig. 8 sind zwei benachbarte Warenstützen 2 einer Warenauf
nahme 1 dargestellt, die über einen Verbindungsarm 23 miteinan
der verbunden sind. Der Verbindungsarm 23 verbindet den oberen
Schwenkarm 3 der in Fig. 8 unteren Warenstütze 2 mit dem oberen
Schwenkarm 3 der darüber angeordneten Warenstütze 2. Dabei
greift der Verbindungsarm 23 an dem ihm zugeordneten Schwenkar
men 3, 4 gelenkig an, wobei die Gelenkstelle dieses Verbin
dungsarmes 23 an der in Fig. 8 oberen Warenstütze 2 als Lang
loch 24 ausgebildet ist. In diesem Langloch 24 ist ein Mitneh
mer 25 verschieblich geführt, der beim Verschwenken der unteren
Warenstütze 2 in einer Endstellung des Langloches 24 angeordnet
ist. Das Langloch einer solchen Mitnahmevorrichtung erlaubt es
also, daß sich die obere Warenstütze 2 in ihrer Ruhestellung
befindet, während die untere Warenstütze 2 in ihrer Bereit
schaftsstellung gehalten ist. Beim Verschwenken der unteren Wa
renstütze aus ihrer Bereitschaftsstellung in ihre Haltestellung
jedoch wird über den dabei in einer Endstellung des Langloches
24 befindlichen Mitnehmer 25 auch die obere Warenstütze 2 in
ihre Bereitschaftsstellung verschwenkt. Bei einer solchen Mit
nahmevorrichtung, bei der die jeweils benachbarten Warenstützen
2 über einen derartigen Verbindungsarm 23 miteinander verbunden
sind, kann auch ein vergleichsweise großer Abstand der benach
barten Warenstützen gewählt werden, so daß in der entsprechen
den Warenaufnahme 1 auch vergleichsweise dicke Warenstücke 9
eingelagert werden können.
Zwar ist es auch möglich, eine Kopplung der benachbarten Waren
stützen 2 beispielsweise durch ein Verbindungsband aus flexi
blem Material zu erreichen, daß beim Verschwenken der jeweils
unteren Warenstütze 2 in ihre Haltestellung gespannt ist, je
doch begünstigen die hier dargestellten Mitnahmevorrichtungen
eine komplikationslose Beweglichkeit der Schwenkmechanik der
Warenstützen 2.
In Fig. 9 ist eine gegenüber den Fig. 1 bis 8 abgewandelte Wa
renstütze 2 dargestellt, an der ein Hilfsbügel 26 an einer Ge
lenkstelle 27 verschwenkbar angreift. Dieser Hilfsbügel 26 ist
mit einem Drehgetriebe 28 verbunden, welches die Relativbewe
gung der Warenstütze 2 gegenüber den ihr zugeordneten Schwen
karmen 3, 4 in eine Relativbewegung des Hilfsbügels 26 gegen
über dieser Warenstütze 2 umsetzt. Dieses Drehgetriebe 28 be
steht in Fig. 9 aus drei Koppelgliedern 29, 30 und 31. Die Ge
lenkstelle 27 des Hilfsbügels 26 unterteilt diesen in einen mit
der Warenstütze 2 zusammenwirkenden etwa L-förmig ausgebildeten
Halteteil 32 sowie ein Kopplungsteil 33. Über die Koppelglieder
30, 31 ist der Hilfsbügel 36 mit seinem Kopplungsteil 33 mit
dem in Fig. 9 nicht weiter dargestellten Stützenträger verbun
den, wobei die Gelenkstelle 34 zwischen den Koppelgliedern 30,
31 über das Koppelglied 29 mit dem oberen Schwenkarm 3 der in
Fig. 9 dargestellten Warenstütze 2 verbunden ist. Auch der
Hilfsbügel 26 kann somit durch eine Überlagerung der verschie
denen Schwenkbewegungen etwa parallel zu den Schwenkebenen der
Schwenkarme 3, 4 relativ zur Warenstütze 2 bewegt werden.
Durch entsprechende Ausbildung des über das Drehgetriebe 28
verschwenkbaren Hilfsbügels 26 können neben dem Verschwenken
der Warenstützen 2 noch weitere Bewegungen während des Einla
gerns der Warenstücke 9 ausgeführt werden, zum Beispiel Nieder
halter einschwenken, Greifer öffnen oder schließen, Zentrier
hilfen wegschwenken, Dämpfungszwischenlagen an gefährdeten Be
reichen anbringen usw. Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausfüh
rungsform wird das Warenstück zwischen der Warenstütze 2 und
dem Hilfsbügel 26 verspannt, so daß eventuell auch ein Stützen
träger zur Warenaufnahme ausreichen kann. Ansonsten ist eine
Warenaufnahme zu bevorzugen, die zumindest zwei Stützenträger
aufweist, deren Warenstützen das Lagergut an verschiedenen Eck
bereichen erfassen und abstützen kann.
Die erfindungsgemäße Warenaufnahme bildet somit ein flexibles
Stapelsystem für Transport, Verpackung und Lagerung von Halb- und
Fertigteilen sowie von anderen Warenstücken. Dabei ist das
hier dargestellte Warenaufnahme-System in Transport-, Verpac
kungs- und Lagerbehältern sowie in Regalsystemen einsetzbar und
kann zur horizontalen und vertikalen Einlagerung entsprechenden
Lagergutes verwendet werden. Die Be- und Entladung der hier
dargestellten Warenaufnahmen kann sowohl automatisch sowie ma
nuell erfolgen.
Durch Einlegen des Stapelgutes insbesondere in die in Fig. 1
bis 4 dargestellten Warenaufnahmen 1 wird automatisch das zuvor
eingelegte Warenstück in seiner Lage fixiert, arretiert und
gleichzeitig eine Zwischenlage mit Aufnahme für das nächstfol
gende Lagergut eingeschwenkt. Dabei dient jede der Warenstützen
2 sowohl als Stützfläche für das einzulagernde Warenstück wie
auch als Zwischenlage für das nächstfolgende Lagergut. Durch
Verriegeln der obersten Warenstütze 2 sowie ihrer Schwenkarme
3, 4 wird das gesamte Packgut arretiert. Bei der Entnahme
schwenken die jeweils nicht mehr benötigten Warenstützen aus
dem Zufuhrweg automatisch zurück, so daß eine ungehinderte Ent
nahme oder erneute Beladung erfolgen kann. Zur Vorpositionie
rung des Lagergutes können - wie beispielsweise in Fig. 2
dargestellt ist - teilespezifische Einführhilfen oder
Führungsschienen eingesetzt werden. Die hier dargestellten Wa
renaufnahmen haben folgende Vorteile:
- - Geeignet für manuelle Be- und Entladung;
- - lageunabhängige Einlagerung der Warenstücke von horizontal bis vertikal;
- - universelle Verwendbarkeit für Transport- und Lagergut un terschiedlichster Größe, Form, Material, Oberflächenbe schaffenheit, Empfindlichkeit und Gewicht;
- - teilespezifische Gestaltungsmöglichkeit bezüglich Kontur, Werkstoff, Oberflächenbeschaffenheit sowie in großem Be reich variable Größenauslegung der Stützflächen und Zwi schenlagen;
- - automatisch ein- und ausschwenkende Warenstützen dienen gleichzeitig als Aufnahme, Niederhalter, Distanzhalter und Befestigungselement. Je nach Werkstoffauslegung bieten sie zusätzlich noch Dämpfung und Teileschutz;
- - die Stapelteilung ist weitgehend unabhängig von Material stärke und Kontur des Packgutes;
- - die Eindringtiefe der eventuell auch als Zwischenlagen dienenden Warenstützen in den Zufuhrweg ist in großem Be reich variabel;
- - keine mechanische Belastung der Schwenkmechanik der Waren stützen in verriegeltem Zustand durch das Eigengewicht des Packgutes. Bei einer Doppelfunktion der Warenstützen als Stützfläche und Niederhalter wirken die Kräfte praktisch allein auf den Festanschlag 8.
Somit entfällt bei der hier dargestellten Warenaufnahme ein
manuelles Ein- und Ausschwenken der Warenstützen. Auch auf ein
Einbringen und Entnehmen von separaten Zwischenlagen, Distanz
stücken oder anderen Dämpfungsmaterialien kann verzichtet wer
den, was durch die Einsparung zusätzlicher Packmittel und
Packhilfsstoffe eine nicht unerhebliche Kostenersparnis bedeu
ten kann. Darüber hinaus kann bei entsprechender Ausgestaltung
der Warenaufnahme 1 auch ein separates Ver- und Entriegeln der
einzelnen Warenstützen 2 entfallen.
Claims (13)
1. Warenaufnahme zur gestapelten oder aneinander- bzw. hinter
einandergereihten Lagerung von Waren, die zumindest einen
Stützenträger aufweist, an dem mehrere, in dessen Längsrichtung
benachbarte, mit Stützflächen ausgestattete Warenstützen
schwenkbar gehalten sind, welche aus einer trägernahen
Ruhestellung gegenüber dem Träger in eine im Zufuhrweg
der Ware angeordnete Bereitschaftsstellung und von der
Bereitschaftsstellung in eine Haltestellung ausschwenkbar
sind, wobei beim Verschwenken einer Warenstütze in
deren Haltestellung die ihr benachbarte Warenstütze über
einen Mitnehmer und gegen eine Rückstellkraft aus ihrer
Ruhestellung in ihre Bereitschaftsstellung bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Warenstütze (2) ein Schwenkarm-
Paar aus zwei Schwenkarmen (3, 4) zugeordnet ist, die an
ihrer einen Armseite über Schwenkachsen (6, 6′) mit dem
Stützenträger (L) und an ihrer gegenüberliegenden Armseite
über Schwenkachsen (5, 5′) mit der Warenstütze (2) jeweils
derart verbunden sind, daß ihre vier Gelenke (5, 5′, 6, 6′)
in der Schwenkachsenrichtung betrachtet in den Eckbereichen
eines Viereckes liegen.
2. Warenaufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die einer Warenstütze (2) zugeordneten und an versetzt zueinander
angeordneten Gelenkstellen (5, 5′, 6, 6′) mit der
Warenstütze (2) und dem Stützenträger (L) verbundenen Schwenkarme
(3, 4) sich kreuzend oder sich nicht kreuzend angeordnet
sind (vgl. insbes. Fig. 7).
3. Warenaufnahme nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachsen (6) der Gelenkstellen aller
einem Stützenträger (L) zugeordneten Warenstützen (2) an
diesem in etwa einer Geraden angeordnet sind.
4. Warenaufnahme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die einander unmittelbar benachbarten Schwenkarme (3, 4)
benachbarter Warenstützen (2) eine gemeinsame Schwenkachse
an den Stützenträgern (L) haben.
5. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkarme (3, 4) unterschiedliche
Längen aufweisen.
6. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Schwenkarme (3, 4) auf voneinander
beabstandeten parallelen Schwenkebenen bewegen.
7. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils an dem zur Zufuhr- oder Entnahmeseite
(A) hin vorderen oder oberen Schwenkarm (3) der Mitnehmer
(10) vorgesehen ist, der bei einer Schwenkbewegung
dieser Warenstütze (2) in ihre Haltestellung (H) den unteren
oder hinteren Schwenkarm (4) der zur Zufuhr- oder Entnahmeseite
(A) hin jeweils darüber oder davor angeordneten
Warenstütze (2) beaufschlagt.
8. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schwenkarm einer Warenstütze (2) mit
einem Schwenkarm der zur Zufuhr- oder Entnahmeseite (A) jeweils
davor oder darüber angeordneten Warenstütze (2) mittels
eines an sich bekannten Verbindungsarmes (23) verbunden ist,
daß jeder Verbindungsarm (23) an den ihm zugeordneten Schwenkarmen
gelenkig angreift, daß die Gelenkstelle dieser Verbindungsarme
(23) an dieser jeweils davor oder darüber angeordneten
Warenstütze (2) als Langloch (24) ausgebildet ist,
in der ein Mitnehmer (25) verschieblich geführt ist und daß
dieser Mitnehmer (25) beim Verschwenken der jeweils unteren
oder hinteren Warenstütze (2) in ihre Haltestellung in einer
Endstellung des Langloches (24) angeordnet ist (vgl. Fig. 8).
9. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zur an sich bekannten Lagesicherung der
eingelegten Ware (9) an den Warenstützen (2) jeweils zumindest
ein Hilfsbügel (26) vorgesehen ist, der an einer Gelenkstelle
(27) verschwenkbar an der Warenstütze (2) angreift und
daß der (die) Hilfsbügel (26) mit einem vorzugsweise aus zumindest
einem Koppelglied bestehenden Getriebe (28) verbunden
ist (sind), welches die Relativbewegung der Warenstütze (2)
gegenüber den ihr zugeordneten Schwenkarmen (3, 4) in eine
Relativbewegung des Hilfsbügels (der Hilfsbügel) (26) gegenüber
dieser Warenstütze (2) umsetzt (vgl. Fig. 9).
10. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zur an sich bekannten Lagesicherung der
eingelegten Ware (9) die einem Stützenträger zugeordneten
Warenstützen (2) jeweils als Niederhalter für die in Zufuhrrichtung
hinter oder unter ihr angeordneten Warenstützen
(2) ausgebildet sind und daß die Warenstützen (2)
einen Niederhalter-Anschlag (12) aufweisen, der in Haltestellung
dieser Warenstütze (2) die in Zufuhrrichtung jeweils
dahinter oder darunter angeordnete Warenstütze (2)
und/oder die von dieser Warenstütze (2) abgestützte Ware
bereichsweise beaufschlagt (vgl. Fig. 7).
11. Warenaufnahme nach einem der Ansprüchhe 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützflächen (14) an den sie beaufschlagenden
Bereichen der Ware formangepaßt sind.
12. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützflächen (14) aus einem anderen
Material als die Warenstützen (2) und/oder als die Niederhalter-
Anschläge (12) bestehen.
13. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Zufuhr- oder Entnahmeseite (A)
hin oberste oder vorderste Warenstütze (2) eines Stützenträgers
(2) in ihrer Haltestellung verriegelbar ist, indem
die jeweilige letzte Warenstütze (2) unter dem Einfluß
eines verschwenkbaren Verriegelungsarmes (13) steht, der
die aufgenommenen Waren (9) gegenüber der ersten blockierten
(vgl. Fig. 8) Warenstütze (2) paketartig festhält (vgl.
Fig. 3).
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DE92105719T DE59200050D1 (de) | 1991-04-26 | 1992-04-02 | Warenaufnahme zur gestapelten oder aneinandergereihten Lagerung von Waren. |
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Publications (2)
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