DE4113724A1 - Warenaufnahme zur gestapelten oder aneinandergereihten lagerung von waren - Google Patents
Warenaufnahme zur gestapelten oder aneinandergereihten lagerung von warenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Warenaufnahme zur gestapelten oder
aneinandergereihten Lagerung von Waren, die zumindest einen
Stützenträger aufweist, an dem mehrere in dessen Längsrichtung
benachbarte Warenstützen verschwenkbar gehalten sind, welche
aus einer trägernahen Ruhestellung gegenüber dem Träger in eine
im Zufuhrweg der Ware angeordnete Bereitschaftsstellung und
von der Bereitschaftsstellung in eine Haltestellung ausschwenk
bar sind, wobei beim Verschwenken einer Warenstütze in deren
Haltestellung die ihr benachbarte Warenstütze mittels einer
Mitnahmevorrichtung aus ihrer Ruhestellung in ihre Bereits
schaftsstellung bringbar ist.
Man kennt beispielsweise eine behälter- oder gestellförmige Wa
renaufnahme, die an jedem ihrer miteinander zusammenwirkenden
Stützenträger mehrere, dem Lagergut jeweils als Abstützungen
dienende Warenstützen hat, die zur horizontalen Einlagerung des
Lagergutes übereinander an einem ihnen zugeordneten Stützenträ
ger gehalten sind. Dabei können die Stützenträger beispiels
weise in vier Eckbereichen dieser vorbekannten Warenaufnahme
eingeordnet sein. Die Warenstützen sind einstückig ausgebildet
und am Stützenträger jeweils um eine Schwenkachse verschwenkbar
gelagert. Während die an einem fingerförmigen Vorsprung jeder
Warenstütze vorgesehene Stützfläche in den Zufuhrweg des Lager
gutes ausgeschwenkt werden kann, ist der gegenüber der Stütz
fläche auf der anderen Seite der Schwenkachse angeordnete Teil
der Warenstütze als ein als Rückstellkraft dienendes Gegenge
wicht ausgebildet. Wird nun eine einzulagernde Ware zwischen
die zusammenwirkenden Stützenträger geschoben, so verschwenkt
beim Einschieben der Waren die in Zufuhr- oder Entnahmerichtung
vordere oder obere, noch unbelegte Warenstütze jedes Stützen
trägers von einer Bereitschaftsstellung in ihre Haltestellung.
Mittels einer Mitnahmevorrichtung wird dabei die Schwenkbewe
gung dieser Warenstützen auch auf die zur Zufuhr- oder Entnah
meseite hin darüber angeordnete Warenstütze übertragen, die ih
rerseits aus ihrer außerhalb des Zufuhrweges angeordneten Ruhe
stellung in die Bereitschaftsstellung verschwenkt. Bei Entnahme
der eingelagerten Ware aus dieser vorbekannten Warenaufnahme
wird auch die von der Ware ursprünglich beaufschlagte Waren
stütze entlastet und schwenkt in Folge ihres als Gegengewicht
ausgebildeten Stützenteiles zum Stützenträger hin ein.
Die Mitnahmevorrichtung kann dabei entweder als ein jeweils
zwei benachbarte Warenstützen eines Stützenträger miteinander
verbindendes Kipphebel-System ausgebildet sein oder aber Mit
nehmer aufweisen, die jeweils an einer der Warenstützen vorge
sehen sind und die zur Zufuhrseite hin jeweils darüber angeord
nete Warenstützen beaufschlagen.
Diese vorbekannten, teilweise auch als sogenannte Klinkentürme
bezeichneten Warenaufnahmen sind als Transport-, Verpackungs- und
Lagerbehälter sowie als Regalsysteme vorteilhaft einsetzbar
und können sowohl automatisch wie auch manuell be- und entladen
werden. Durch ihren robusten Aufbau werden sie zunehmend auch
als Mehrwegeverpackungen eingesetzt.
Nachteilig bei diesen vorbekannten Warenaufnahmen ist jedoch,
daß die Stützflächen ihrer Warenstützen nur vergleichsweise
schmal ausgebildet werden können und meist nur geringfügig in
den Zufuhrweg einschwenkbar sind. Größere Stützflächen würden
der für die Rückstellbewegung der Warenstützen benötigten Rück
stellkraft entgegenwirken und eventuell auch die Schwenkbewe
gung der jeweils benachbarten Warenstützen behindern. Erschüt
terungen, wie sie beispielsweise beim Transport dieser Waren
aufnahmen vorkommen, können zu einem Anheben des auf den Waren
stützen aufliegenden Stapelgutes und infolgedessen zu einer
Entlastung sowie einem unerwünschten Rückschwenken einzelner
Warenstützen führen, so daß einzelne Teile des in diesen Waren
aufnahmen transportierten Stapelgutes eventuell unkontrolliert
aufeinander fallen. Um die zwischen den Warenstützen eingela
gerten Waren in den Warenaufnahmen zu sichern, werden zwischen
diesen teilweise auch Distanzstücke, beispielsweise aus Karton- oder
Kunststoffmaterial, eingefügt, die nach der Entnahme des
Stapelgutes meist nicht wieder verwendet werden und daher etwa
bei einer Massenproduktion nicht unerhebliche zusätzliche Ko
sten verursachen, da die Warenstützen aufgrund des fest vorge
gebenen Schwenkweges (Kreisbahn) an ihrer Unterseite nicht als
Niederhalter für zuvor eingelegte Ware ausgebildet werden kön
nen. Der zum Niederhalten benötigte Bereich würde bereits in
Ruhestellung in den Zufuhrweg der Ware ragen. Vor allem aber
sind die Warenstützen dieser vorbekannten Warenaufnahmen kaum
an die Besonderheiten und die Formgebung des darin einzulagern
den Warengutes anpaßbar, wodurch die Gefahr unerwünschter Be
einträchtigungen oder Beschädigungen dieser Waren noch zusätz
lich erhöht wird.
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine Warenaufnahme
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die eine sichere lage
unabhängige Einlagerung von Waren gestattet und die mit gerin
gem Aufwand an warenspezifische Anforderungen sowie den jewei
ligen Verwendungszweck anpaßbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der Wa
renaufnahme der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, daß
die Warenstützen jeweils über zumindest zwei Schwenkarme mit
dem ihnen zugeordneten Stützenträger verbunden sind, daß die
Schwenkarme sowohl am Stützenträger als auch an der entspre
chenden Warenstütze schwenkbar angelenkt sind daß die
Schwenkachsen der Schwenkarme am Stützenträger und an der Wa
renstütze jeweils zueinander versetzt sind und daß durch ein
Verschwenken der Schwenkarme die Winkellage der mit ihnen je
weils verbundenen Warenstütze relativ zu diesen Schwenkarmen in
vorgegebener Weise veränderbar ist. Das Verschwenken der Waren
stützen mittels der Schwenkarme erlaubt eine lageunabhängige
Aus- und Einschwenkbewegung der Warenstützen. Durch ihre gelen
kige Verbindung mit den Schwenkarmen können die Warenstützen
mit geringem konstruktivem Aufwand auch an teilespezifische Be
sonderheiten der einzulagernden Ware sowie an den jeweiligen
Verwendungszweck der erfindungsgemäßen Warenaufnahme angepaßt
werden. Durch überlagerte Bewegungen der Schwenkarme sowie der
ihnen zugeordneten Warenstütze kann letztere auch bei geringem
Abstand der an einem Stützenträger vorgesehenen Warenstützen
gut und ohne sich untereinander zu behindern aus einer außer
halb des Zufuhrweges angeordneten platzsparenden Ruhestellung
in eine Haltestellung bewegt werden, die auch vergleichsweise
weit in den Zufuhrweg hineinreichen kann.
Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung
von eigener schutzwürdiger Bedeutung vor, daß jeder Warenstütze
ein Schwenkarm-Paar aus zwei Schwenkarmen zugeordnet ist, die
an ihrer einen Armseite mit dem Stützenträger und an ihrer ge
genüberliegenden Armseite mit der Warenstütze jeweils derart
verschwenkbar verbunden sind, daß sie gemeinsam ein Gelenk
viereck bilden.
Zweckmäßig ist es, wenn die einer Warenstütze zugeordneten und
in den Schwenkebenen versetzt zueinander angeordneten Gelenk
stellen mit der Warenstütze und dem Stützenträger verbundenen
Schwenkarme in ihrer Längserstreckung nebeneinander oder über
Kreuz angeordnet sind. Insbesondere bei einer überkreuzten An
ordnung der Schwenkarme einer Warenstütze überlagern sich die
Schwenkbewegungen der Schwenkarme sowie der ihnen zugeordneten
Warenstütze derart, daß diese eine vergleichsweise weitgehende
Drehbewegung beim Verschwenken der Schwenkarme durchführt und
beispielsweise mit einem warenseitig an ihr vorgesehenen Vor
sprung in eine entsprechende Aussparung der Ware eingreifen
kann.
Eine besonders einfache und vorteilhafte Ausführungsform gemäß
der Erfindung sieht vor, daß die am Stützenträger und/oder die
an den Warenstützen vorgesehenen Schwenkachsen der Schwenkarme
als etwa parallele Schwenkbolzen ausgebildet sind. Der geringe
Aufstellungsaufwand der erfindungsgemäßen Warenaufnahme wird
noch zusätzlich begünstigt, wenn die einander unmittelbar be
nachbarten Schwenkarme benachbarter Warenstützen eine gemein
same Schwenkachse am Stützenträger haben.
Um eine in der Schwenkebene durchzuführende Drehbewegung der
Warenstütze gegenüber ihren Schwenkarmen zu erreichen, kann es
zweckmäßig sein, wenn zur Steuerung dieser Relativbewegung ei
ner Warenstütze die an ihr an unterschiedlichen Gelenkstellen
angreifenden Schwenkarme jeweils unterschiedliche Armlängen
aufweisen. Je nachdem, ob der zur Zufuhr- oder Entnahmeseite
der erfindungsgemäßen Warenaufnahme hin jeweils obere oder vor
dere Schwenkarm einer Warenstütze kürzer oder länger ausgebil
det ist, kann die entsprechende Warenstütze eine Drehbewegung
in oder entgegen dem Uhrzeigersinn durchführen.
Falls sich die Bewegungslinien der zwischen den Schwenkarmen
und ihrer Warenstütze vorgesehenen Gelenkstellen beim Ver
schwenken der Warenstütze von ihrer Ruhestellung in ihre Halte
stellung und umgekehrt nahekommen oder die Schwenkarme in der
Ruhestellung eng aneinanderliegen, kann es zweckmäßig sein,
wenn sich die Schwenkarme einer Warenstütze auf voneinander be
abstandeten, etwa parallelen Schwenkebenen bewegen.
Um die lageunabhängige, d. h. die horizontale oder vertikale
Verwendung der erfindungsgemäßen Warenaufnahme zu begünstigen,
kann es zweckmäßig sein, wenn jeder Warenstütze eine Rückstell
kraft zugeordnet ist, die bei Entlastung dieser Warenstütze die
mit ihr verbundenen Schwenkarme in deren Ruhestellung ein
schwenkt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn als Rückstellkraft je
weils eine Schenkelfeder vorgesehen ist, da solch eine Schen
kelfeder besonders robust und dementsprechend wartungsarm ist.
Eine einfache und dementsprechend vorteilhafte Ausführungsform
gemäß der Erfindung sieht vor, daß jeweils an dem zur Zufuhr- oder
Entnahmeseite hin vorderen oder oberen Schwenkarm einer
Warenstütze ein Mitnehmer vorgesehen ist, der bei einer
Schwenkbewegung dieser Warenstütze in ihre Haltestellung den
unteren oder hinteren Schwenkarm der zur Zufuhr- oder Entnahme
seite hin darüber oder davor angeordneten Warenstütze beauf
schlagt.
Um jedoch auch breite Waren in der erfindungsgemäßen Warenauf
nahme einlagern und um den Abstand der an einem Stützenträger
gehaltenen Warenstützen voneinander groß dimensionieren zu kön
nen, kann es zweckmäßig sein, wenn ein Schwenkarm einer Waren
stütze mit einem Schwenkarm der zur Zufuhr- oder Entnahmeseite
jeweils davor oder darüber angeordneten Warenstütze mittels ei
nes Verbindungsarmes verbunden ist, daß jeder Verbindungsarm an
den ihm zugeordneten Schwenkarmen gelenkig angreift, daß die
Gelenkstelle dieser Verbindungsarme an dieser jeweils davor
oder darüber angeordneten Warenstütze als Langloch ausgebildet
ist, in der ein Mitnehmer verschieblich geführt ist und daß
dieser Mitnehmer beim Verschwenken der jeweils unteren oder
hinteren Warenstütze in ihre Haltestellung in einer Endstellung
des Langloches angeordnet ist. Dabei kann das Langloch entweder
am Verbindungsarm oder an dem Schwenkarm der jeweils davor oder
darüber angeordneten Warenstütze vorgesehen sein.
Nach einer Weiterbildung gemäß der Erfindung, der auch eigene
schutzwürdige Bedeutung zukommen kann, ist vorgesehen, daß an
den Warenstützen jeweils zumindest ein Hilfsbügel vorgesehen
ist, der an einer Gelenkstelle verschwenkbar an der Warenstütze
angreift und daß der (die) Hilfsbügel mit einem vorzugsweise
aus zumindest einem Koppelglied bestehenden Getriebe verbunden
ist, welches die Relativbewegung der Warenstütze gegenüber den
ihr zugeordneten Schwenkarmen in eine Relativbewegung des
Hilfsbügels gegenüber dieser Warenstütze umsetzt. Dieser Hilfs
bügel kann beispielsweise als zusätzlicher Niederhalter für die
einzulagernde Ware in den Zufuhrweg einschwenken, mit der ent
sprechenden Warenstütze einen öffnen- und schließbaren Greifer
bilden, als Zentrierhilfe für das zwischen den Stützenträgern
einzulagernde Stapelgut dienen oder auch Dämpfungszwischenlagen
zwischen der eingelagerten Ware und der zur Zufuhr- oder Ent
nahmeseite hin jeweils davor oder darüber angeordneten Waren
stütze bilden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform von ebenfalls eigen
ständig schutzwürdiger Bedeutung besteht darin, daß die einem
Stützenträger zugeordneten Warenstützen jeweils als Niederhal
ter für die in Zufuhr- oder Entnahmerichtung hinter oder unter
ihr angeordnete Warenstütze ausgebildet sind und daß die Waren
stützen einen Niederhalter-Anschlag aufweisen, der die in Zu
fuhr- oder Entnahmerichtung jeweils dahinter oder darunter an
geordnete Warenstütze und/oder die von dieser Warenstütze abge
stützte Ware bereichsweise beaufschlagt. Bei einer solchen Aus
führungsform sichert die zur Zufuhr- oder Entnahmeseite hin
vordere oder obere Warenstütze die in Zufuhrrichtung hinter ihr
angeordneten Warenstützen sowie gegebenenfalls auch das darauf
befindliche Lagergut. Um nach dem vollständigen Befüllen der
erfindungsgemäßen Warenaufnahme die darin eingelagerten Waren
gegeneinander zu sichern, kann es zweckmäßig sein, wenn die zur
Zufuhr- oder Entnahmeseite hin oberste oder vorderste Waren
stütze eines Stützenträgers in ihrer Haltestellung verriegelbar
ist. Bei der erfindungsgemäßen Warenaufnahme muß lediglich die
zur Zufuhr- oder Entnahmeseite hin oberste oder vorderste Wa
renstütze eines Stützenträgers in ihrer Haltestellung gesichert
werden, um auch die in Zufuhrrichtung dahinter oder darunter
angeordneten Warenstützen ebenfalls in ihre Haltestellung zu
fixieren.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den
Ansprüchen und der Zeichnung.
Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei
einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt:
Fig. 1 mehrere an einem Stützenträger übereinander angeord
nete Warenstützen einer Warenaufnahme in einer Sei
tenansicht,
Fig. 2 die Warenstützen aus Fig. 1 in einer seitlichen Teil-Dar
stellung, wobei drei dieser Warenstützen von Wa
renstücken beaufschlagt werden,
Fig. 3 die Warenstützen aus Fig. 1 und 2 in ihrer ebenfalls
seitlich dargestellten Haltestellung, wobei die zu
Zufuhr- oder Entnahmeseite hin obere Warenstütze mit
tels eines Sperr-Riegels in ihre Halteposition ver
riegelt ist,
Fig. 4 eine der Warenstützen der Warenaufnahme aus den Fig.
1 bis 3 in drei seitlichen Bewegungsdarstellungen,
Fig. 5 eine Warenstütze, ähnlich der aus Fig. 1 bis 4, in ei
ner Draufsicht,
Fig. 6 eine Warenstütze in zwei seitlichen Bewegungsdarstel
lungen, die beim Verschwenken in eine Ausnehmung oder
Hinterschneidung eines Warenstückes einschwenkt,
Fig. 7 eine Warenstütze in ihrem Bewegungsablauf, wobei die
Warenstütze mit einem warenseitig angeordneten Halte
vorsprung in das Rohrinnere eines rohrförmigen Waren
stückes einschwenkbar ist,
Fig. 8 zwei benachbarte Warenstützen, die über einen Verbin
dungsarm miteinander gekoppelt sind und
Fig. 9 eine Warenstütze, ähnlich der aus Fig. 1 bis 4, wobei
diese Warenstütze zusätzlich einen als Niederhalter
für die Ware vorgesehenen Hilfsbügel aufweist.
In den Fig. 1 bis 3 sind mehrere Warenstützen 2 einer nicht
weiter dargestellten Warenaufnahme 1 gezeigt, die zur horizon
tal gestapelten Einlagerung von Lagergut übereinander an einem
gemeinsamen, hier durch die Linie L schematisch angedeuteten
Stützenträger verschwenkbar gehalten sind. Die Warenstützen 2
sind jeweils über zwei etwa parallel übereinander angeordnete
Schwenkarme 3, 4 mit dem ihnen zugeordneten Stützenträger ver
bunden, wobei die dazu vorgesehenen und als achsparallele
Schwenkachsen 5, 6 ausgebildeten Gelenkstellen der Schwenkarme
3,4 sowohl am Stützenträger wie auch an der entsprechenden Wa
renstütze 2 seitlich oder in Schwenkrichtung versetzt zueinan
der angeordnet sind. Dabei ist der Versatz dieser Gelenkstel
len 5 und 5′ beziehungsweise 6 und 6′ so gewählt, daß durch
ein Verschwenken der Schwenkarme 3, 4 die mit ihnen jeweils
verbundene Warenstütze 2 relativ zu diesen Schwenkarmen 3, 4
bewegbar ist. Somit bewegen sich die zwischen den beiden
Schwenkarmen 3, 4 und der mit ihnen verschwenkbar verbundenen
Warenstütze 2 vorgesehenen Gelenkstellen 5, 5′ beim Verschwen
ken der Schwenkarme 3, 4 zwar in parallelen Ebenen aber doch
jeweils auf kreisbogenförmigen Bewegungslinien, die jeweils
einen unterschiedlichen Drehmittelpunkt aufweisen. Durch Über-Lagerung
dieser Bewegungen wird auch die Warenstütze 2 relativ
zu den Schwenkarmen 3, 4 etwa parallel zu deren Schwenkebene
verdreht. Selbstverständlich können die Schwenkarme 3, 4 je
weils auch als Doppelarme mit zwei parallel angeordneten Arm
teilen ausgebildet sein, wenn beispielsweise größere Waren
stützen 2 zu halten sind.
Die Warenstützen 2 sind aus einer außerhalb des Zufuhrweges der
Waren angeordneten Ruhestellung in eine innerhalb des Zufuhrwe
ges liegende Bereitschaftsstellung verschwenkbar. Durch Bela
stung der jeweils in Bereitschaftsstellung befindlichen Waren
stütze in der parallel zu den Stützträgern verlaufenden Zufuhr
richtung Pf1 mittels der einzulagernden Ware kann jede der Wa
renstützen aus ihrer Bereitschaftsstellung in ihre Haltestel
lung verschwenkt werden. Dabei wird die zur Zufuhr- oder Ent
nahmeseite A hin jeweils nächstobere Warenstütze 2 beim Ver
schwenken der unter ihr angeordneten Warenstütze 2 in deren
Haltestellung mittels einer Mitnahmevorrichtung aus ihrer Ruhe
stellung in ihre Bereitschaftsstellung gebracht, so daß stets
oberhalb der zur Zufuhrseite A hin mit einer Ware bereits be
legten Warenstütze 2 eines Stützenträgers sich die benachbarte,
noch freie Warenstütze 2 in ihrer Bereitschaftsstellung befin
det.
Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß nur bei der der Zufuhr- oder Ent
nahmeseite A entferntesten Warenstütze 2 die Ruhestellung stets
der Bereitschaftsstellung entspricht. Hierzu ist ein Festan
schlag 7 vorgesehen, der diese Warenstütze 2 und ihre Schwen
karme 3, 4 in einer der Ruhe- beziehungsweise Bereitschafts
stellung entsprechenden Endstellung ihres Schwenkweges beauf
schlagt.
Die andere Endstellung dieser, in den Fig. 1 bis 3 untersten
Warenstütze 2, die ihrer Haltestellung entspricht, ist durch
einen weiteren Festanschlag 8 festgelegt, der die Warenstütze 2
in dieser Position auf ihrer Rück- oder Unterseite beauf
schlagt.
In Fig. 2 sind die beiden untersten, in ihren Haltestellungen
befindlichen Warenstützen 2 mit Warenstücken 9 belegt, während
die gegenüber diesen Warenstützen 2 zur Zufuhr- oder Entnahme
seite A hin nächstobere Warenstütze 2 in sich ihrer Bereit
schaftsstellung befindet. Diese nächstobere Warenstütze 2 wird
durch ein in Zufuhrrichtung Pf1 in die Warenaufnahme 1 gerade
eingelegtes Warenstück 9 beaufschlagt, das allein schon durch
sein Eigengewicht diese nächstobere Warenstütze 2 ebenfalls in
deren Haltestellung verschwenken soll. Zu erkennen ist, daß
jede der Warenstützen 2 jeweils an ihrem zur Zufuhr- oder Ent
nahmeseite A hin vorderen oder oberen Schwenkarm 3 einen senk
recht zur Schwenkebene der Schwenkarme 3, 4 angeordneten Mit
nehmer 10 hat, der bei einer Schwenkbewegung dieser Warenstütze
2 in ihre Haltestellung - wie Fig. 2 zeigt - den unteren der
beiden Schwenkarme 3, 4 der zur Zufuhr- oder Entnahmeseite A
hin jeweils darüber angeordneten Warenstütze 2 beaufschlagt und
diese Warenstütze 2 somit aus ihrer Ruhestellung in ihre
Bereitschaftsstellung bewegt.
Aus Fig. 2 ist auch erkennbar, daß vorzugsweise beidseits der
Warenstützen 2 jeweils eine etwa parallel zu deren Schwenkebene
und in Zufuhrrichtung Pf1 angeordnete Führungsschiene 11 für
das Stapelgut vorgesehen sein kann, die als Einlegehilfe das
Einlagern des Stapelgutes in die Warenaufnahme 1 erleichtert.
In den Fig. 1 bis 3 sind die dem gemeinsamen Stützenträger L
zugeordneten Warenstützen 2 jeweils als Niederhalter für die in
Zufuhrrichtung Pf1 unter ihnen angeordneten Warenstützen ausge
bildet. Die Unterseite dieser Warenstützen 2 ist dazu als Nie
derhalter-Anschlag 12 ausgestaltet, der in Haltestellung dieser
Warenstütze 2 das Warenstück 9 bereichsweise beaufschlagt, daß
auf der jeweils darunter angeordneten Warenstütze 2 abgelegt
ist. Bei vollständig belegter Warenaufnahme 1 kann die hier le
diglich als Niederhalter dienende, zur Zufuhrseite A hin ober
ste Warenstütze 2 in ihrer Haltestellung mittels eines in
Pfeilrichtung Pf2 schwenkbaren Sperr-Riegels oder Verriege
lungsarmes 13 verriegelt werden, so daß alle eingelagerten Wa
renstücke 9 sicher und fest in der Warenaufnahme 1 gehalten
sind. Dabei ist als besonderer Vorteil hervorzuheben, daß in
dieser fixierten Lage die Schwenkmechanik der Warenstützen
praktisch unbelastet ist und das Gewicht der Warenstücke 9 über
die jeweils als Niederhalter ausgebildeten Warenstützen 2 auf
den Festanschlag 8 geleitet wird.
Die Warenstützen 2 können aber auch so ausgebildet sein, daß
sie mit ihrem Niederhalter-Anschlag 12 zusätzlich oder aus
schließlich die in Zufuhrrichtung Pf1 jeweils unter ihnen ange
ordnete Warenstütze 2 beaufschlagen. Dies kann bei druckemp
findlichen Warenstücken 9 vorteilhaft sein, die nur wenig oder
überhaupt nicht von einem Niederhalter-Anschlag beaufschlagt
werden dürfen. Hier können die Warenstücke auch in dem Zwi
schenraum locker gehalten werden, der zwischen den sich in ih
rer Haltestellung gegenseitig fixierenden Warenstützen 2 ver
bleibt. Vergleichbares läßt sich mit Warenstützen 2 erreichen,
die auf ihrer der Zufuhr- oder Entnahmeseite A zugewandten
Oberseite einen Abstandhalter hat, der die zur Zufuhrseite A
hin davor oder darüber angeordnete Warenstütze 2 rückseitig be
aufschlagt. Um die ohnehin schon gute teilespezifische
Anpassungsfähigkeit der Warenaufnahme 1 noch zusätzlich zu be
günstigen, kann es vorteilhaft sein, wenn die zum Abstützen der
Ware an der Warenstütze 2 jeweils vorgesehene Stützfläche 14
gegenüber der Warenstütze 2 und/oder gegenüber dem Niederhal
ter-Anschlag 12 aus unterschiedlichem Material besteht. Somit
kann die Stützfläche 14 jeder Warenstütze 2 eine harte Oberflä
che aufweisen, während beispielsweise der Niederhalter-Anschlag
12 aus einem weichen, vorzugsweise aus einem elastomeren Mate
rial besteht.
In den Fig. 1 bis 3 wird die Schwenkbewegung der einzelnen
Warenstützen 2 in der Haltestellung durch die in Zufuhrrichtung
Pf1 jeweils darunter angeordnete Warenstütze 2 sowie den Fest
anschlag 8 begrenzt. Möglich ist aber auch, diese Haltestellung
der einzelnen Warenstützen durch die Anordnung der Gelenkstel
len ihrer Schwenkarme 3, 4 derart festzulegen, daß einer ihrer
Schwenkarme 3, 4, vorzugsweise der obere Schwenkarm 3, eine
weitergehende Schwenkbewegung des anderen Schwenkarmes 4 in ei
ner "Totpunktstellung" blockiert. Ebenso gut können entspre
chende Abstandshalter an den Schwenkarmen 3, 4 oder Schwenkweg
begrenzungen an den Gelenkstellen 5 und/oder 6 vorgesehen wer
den. Bei all diesen Ausführungsformen wird jedoch darauf ver
zichtet, daß Eigengewicht der eingelagerten Warenstücke 9 ohne
Belastung der Schwenkmechanik der Warenstützen 2 direkt zum
Festanschlag 8 zu leiten.
In den Fig. 1 bis 4 ist jeder Warenstütze 2 eine Rückstell
kraft zugeordnet, die bei Entlastung dieser Warenstütze 2 die
mit ihr verbundenen Schwenkarme 3, 4 in deren Bereitschafts
stellung und anschließend in deren Ruhestellung einschwenkt.
Diese Rückstellkraft ist hier als Schenkelfeder 15 ausgebildet,
die sich mit ihren Schenkeln 16 einerseits an dem am oberen
Schwenkarm 3 dieser Warenstütze 2 vorgesehenen Mitnehmer und
andererseits an der Schwenkachse 6′ des unteren Schwenkarmes 4
abstützt. Dabei wird der runde Federkern 14 dieser Schenkelfe
der 15 von der Schwenkachse 6 des oberen Schwenkarmes 3 durch
setzt.
In Fig. 4 ist eine einzelne Warenstütze 2 der in den Fig. 1
bis 3 dargestellten Warenaufnahme 1 in drei Bewegungsbildern
gezeigt, wobei die obere strichpunktierte Position der Waren
stütze 2 deren Ruhestellung R und die in Fig. 1 untere strich
punktiert dargestellte Position die Haltestellung H der Waren
stütze 2 darstellt. Dagegen ist die Bereitschaftsstellung B der
Warenstütze 2 in durchgezogenen Linien gezeichnet. Deutlich zu
erkennen ist, daß sich bei einer Schwenkbewegung der Schwen
karme 3, 4 die Warenstütze 2 relativ zu diesen Schwenkarmen 3,
4 bewegt und stets in einer etwa horizontalen Position ver
bleibt. Diese Relativbewegung der Warenstütze 2 gegenüber ihren
Schwenkarmen 3, 4 wird durch den Versatz der Gelenkstellen 5
und 5′ beziehungsweise 6 und 6′ bewirkt, der zu überlagerten
Bewegungen der Schwenkarme 3, 4 und ihrer Warenstütze 2 führt.
Die Warenstütze 2 kann somit aus einer vergleichsweise kompak
ten Ruhestellung R in eine weit in den Zufuhrweg der Waren
stücke 9 reichende Haltestellung H verschwenkt werden. Dabei
wird die Schwenkbewegung aus der Ruhestellung R in die Bereit
schaftsstellung durch den Mitnehmer 10 der zuvor bestückten, in
Fig. 4 jedoch nicht dargestellten Warenstütze 2 ausgeführt,
währenddessen diese zuvor bestückte Warenstütze 2 aus ihrer Be
reitschaftsstellung B in ihre Haltestellung H verschwenkt. Die
Bewegung von der Bereitschaftsstellung B in die Haltestellung H
erfolgt durch das Einlegen des Stapelgutes, insbesondere durch
dessen Gewichtskraft oder die Einlagerungsbewegung der Waren
stücke 9 selbst. Mit dieser Schwenkbewegung einer Warenstütze 2
von ihrer Bereitschaftsstellung B in ihrer Haltestellung H wird
gleichzeitig mittels der durch die Mitnehmer 10 gebildeten Mit
nahmevorrichtung die zur Zufuhr- oder Entnahmeseite A hin dar
über oder davor angeordnete Warenstütze 2 aus der Ruhestellung
R in die Bereitschaftsstellung B gebracht.
Die Warenaufnahme 1 gestattet sowohl eine horizontale, d. h.
übereinander gestapelte Anordnung der Warenstücke 9 wie auch
eine vertikale, d. h. aneinander gereihte Lagerung dieser Waren.
Dabei begünstigt die hier als Schenkelfeder 15 ausgebildete
Rückstellkraft der Warenstützen 2 die lageunabhängige Ein
lagerung der Warenstücke 9 in die Warenaufnahme 1, die sowohl
automatisch wie auch manuell erfolgen kann.
Aus Fig. 5 ist die gute Anpassungsfähigkeit der Warenstützen 2
an teilespezifische Besonderheiten deutlich erkennbar. Fig. 5
zeigt eine stegförmige Warenstütze 2, die an ihren Stützflächen
14 an das nur strichpunktiert angedeutete Warenstück 9 forman
gepaßt ist. Zur Abstützung des Warenstückes 9 an festgelegten
Auflagenpunkten kann es zweckmäßig sein, wenn diese Stützflä
chen an zumindest einem zur Zufuhr- oder Entnahmeseite A wei
senden Vorsprung 18 der Warenstützen 2 vorgesehen ist, wie dies
aus den Fig. 1 bis 4 deutlich wird. Um sich in ihren
Schwenkbewegungen nicht gegenseitig zu behindern, sind die Ge
lenkstellen 5, 5′ der in Fig. 5 dargestellten Schwenkarme 3, 4
auf gegenüberliegenden Seitenflächen dieser Warenstütze 2 ange
ordnet, so daß sich die Schwenkarme 3, 4 auf voneinander beab
standeten parallelen Schwenkebenen bewegen.
Aus Fig. 6 wird deutlich, daß durch die gewählte Armlänge der
Schwenkarme 3, 4 auch die Relativbewegung der Warenstütze 2 ge
genüber diesen Schwenkarmen 3, 4 gesteuert werden kann. In Fig. 6
weist der obere Schwenkarm 3 eine gegenüber dem unteren
Schwenkarm 4 kürzere Armlänge auf. Die Schwenkbewegungen dieser
Schwenkarme 3, 4 überlagern sich infolgedessen so, daß die Wa
renstütze 2 beim Verschwenken in die Haltestellung parallel zu
den Schwenkebenen eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn
durchführt: Dabei greift diese Warenstütze mit einem etwa
L-förmigen Haltevorsprung 19 in eine entsprechende Hinterschnei
dung oder Ausformung 20 des Warenstückes 9 ein.
Durch eine überkreuzte Anordnung der Schwenkarme 3, 4 kann die
Warenstütze 2 parallel zu den Schwenkebenen der Schwenkarme 3,
4 derart verdreht werden, daß sie - wie dies in Fig. 7 darge
stellt ist - mit einem warenseitig vorgesehenen, stiftförmigen
Haltevorsprung 21 beim Verschwenken aus der Bereitschaftsstel
lung in ihre Haltestellung in die stirnseitige Rohröffnung 22
eines hier hülsenförmigen Warenstückes 9 eingreift. Auch die
überkreuzt angeordneten Schwenkarme 3, 4 der in Fig. 7 darge
stellten Warenstütze 2 sind an ihrer einen Armseite mit dem
hier nicht weiter dargestellten Stützenträger und an ihrer ge
genüberliegenden Armseite mit der Warenstütze 2 jeweils ver
schwenkbar verbunden. Dabei sind die einerseits am Stützenträ
ger und andererseits an der Warenstütze 2 vorgesehenen Gelenk
stellen 5, 6 der Schwenkarme 3, 4 in den parallelen Schwenkebe
nen jeweils versetzt zueinander am Stützenträger und an der
entsprechenden Warenstütze 2 angeordnet.
In Fig. 8 sind zwei benachbarte Warenstützen 2 einer Warenauf
nahme 1 dargestellt, die über einen Verbindungsarm 23 miteinan
der verbunden sind. Der Verbindungsarm 23 verbindet den oberen
Schwenkarm 3 der in Fig. 8 unteren Warenstütze 2 mit dem oberen
Schwenkarm 3 der darüber angeordneten Warenstütze 2. Dabei
greift der Verbindungsarm 23 an dem ihm zugeordneten Schwenkar
men 3, 4 gelenkig an, wobei die Gelenkstelle dieses Verbin
dungsarmes 23 an der in Fig. 8 oberen Warenstütze 2 als Lang
loch 24 ausgebildet ist. In diesem Langloch 24 ist ein Mitneh
mer 25 verschieblich geführt, der beim Verschwenken der unteren
Warenstütze 2 in einer Endstellung des Langloches 24 angeordnet
ist. Das Langloch einer solchen Mitnahmevorrichtung erlaubt es
also, daß sich die obere Warenstütze 2 in ihrer Ruhestellung
befindet, während die untere Warenstütze 2 in ihrer Bereit
schaftsstellung gehalten ist. Beim Verschwenken der unteren Wa
renstütze aus ihrer Bereitschaftsstellung in ihre Haltestellung
jedoch wird über den dabei in einer Endstellung des Langloches
24 befindlichen Mitnehmer 25 auch die obere Warenstütze 2 in
ihre Bereitschaftsstellung verschwenkt. Bei einer solchen Mit
nahmevorrichtung, bei der die jeweils benachbarten Warenstützen
2 über einen derartigen Verbindungsarm 23 miteinander verbunden
sind, kann auch ein vergleichsweise großer Abstand der benach
barten Warenstützen gewählt werden, so daß in der entsprechen
den Warenaufnahme 1 auch vergleichsweise dicke Warenstücke 9
eingelagert werden können.
Zwar ist es auch möglich, eine Kopplung der benachbarten Waren
stützen 2 beispielsweise durch ein Verbindungsband aus flexi
blem Material zu erreichen, daß beim Verschwenken der jeweils
unteren Warenstütze 2 in ihre Haltestellung gespannt ist, je
doch begünstigen die hier dargestellten Mitnahmevorrichtungen
eine komplikationslose Beweglichkeit der Schwenkmechanik der
Warenstützen 2.
In Fig. 9 ist eine gegenüber den Fig. 1 bis 8 abgewandelte Wa
renstütze 2 dargestellt, an der ein Hilfsbügel 26 an einer Ge
lenkstelle 27 verschwenkbar angreift. Dieser Hilfsbügel 26 ist
mit einem Drehgetriebe 28 verbunden, welches die Relativbewe
gung der Warenstütze 2 gegenüber den ihr zugeordneten Schwen
karmen 3, 4 in eine Relativbewegung des Hilfsbügels 26 gegen
über dieser Warenstütze 2 umsetzt. Dieses Drehgetriebe 28 be
steht in Fig. 9 aus drei Koppelgliedern 29, 30 und 31. Die Ge
lenkstelle 27 des Hilfsbügels 26 unterteilt diesen in einen mit
der Warenstütze 2 zusammenwirkenden etwa L-förmig ausgebildeten
Halteteil 32 sowie ein Kopplungsteil 33. Über die Koppelglieder
30, 31 ist der Hilfsbügel 36 mit seinem Kopplungsteil 33 mit
dem in Fig. 9 nicht weiter dargestellten Stützenträger verbun
den, wobei die Gelenkstelle 34 zwischen den Koppelgliedern 30,
31 über das Koppelglied 29 mit dem oberen Schwenkarm 3 der in
Fig. 9 dargestellten Warenstütze 2 verbunden ist. Auch der
Hilfsbügel 26 kann somit durch eine Überlagerung der verschie
denen Schwenkbewegungen etwa parallel zu den Schwenkebenen der
Schwenkarme 3, 4 relativ zur Warenstütze 2 bewegt werden.
Durch entsprechende Ausbildung des über das Drehgetriebe 28
verschwenkbaren Hilfsbügels 26 können neben dem Verschwenken
der Warenstützen 2 noch weitere Bewegungen während des Einla
gerns der Warenstücke 9 ausgeführt werden, zum Beispiel Nieder
halter einschwenken, Greifer öffnen oder schließen, Zentrier
hilfen wegschwenken, Dämpfungszwischenlagen an gefährdeten Be
reichen anbringen usw. Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausfüh
rungsform wird das Warenstück zwischen der Warenstütze 2 und
dem Hilfsbügel 26 verspannt, so daß eventuell auch ein Stützen
träger zur Warenaufnahme ausreichen kann. Ansonsten ist eine
Warenaufnahme zu bevorzugen, die zumindest zwei Stützenträger
aufweist, deren Warenstützen das Lagergut an verschiedenen Eck
bereichen erfassen und abstützen kann.
Die erfindungsgemäße Warenaufnahme bildet somit ein flexibles
Stapelsystem für Transport, Verpackung und Lagerung von Halb- und
Fertigteilen sowie von anderen Warenstücken. Dabei ist das
hier dargestellte Warenaufnahme-System in Transport-, Verpac
kungs- und Lagerbehältern sowie in Regalsystemen einsetzbar und
kann zur horizontalen und vertikalen Einlagerung entsprechenden
Lagergutes verwendet werden. Die Be- und Entladung der hier
dargestellten Warenaufnahmen kann sowohl automatisch sowie ma
nuell erfolgen.
Durch Einlegen des Stapelgutes insbesondere in die in Fig. 1
bis 4 dargestellten Warenaufnahmen 1 wird automatisch das zuvor
eingelegte Warenstück in seiner Lage fixiert, arretiert und
gleichzeitig eine Zwischenlage mit Aufnahme für das nächstfol
gende Lagergut eingeschwenkt. Dabei dient jede der Warenstützen
2 sowohl als Stützfläche für das einzulagernde Warenstück wie
auch als Zwischenlage für das nächstfolgende Lagergut. Durch
Verriegeln der obersten Warenstütze 2 sowie ihrer Schwenkarme
3, 4 wird das gesamte Packgut arretiert. Bei der Entnahme
schwenken die jeweils nicht mehr benötigten Warenstützen aus
dem Zufuhrweg automatisch zurück, so daß eine ungehinderte Ent
nahme oder erneute Beladung erfolgen kann. Zur Vorpositionie
rung des Lagergutes können - wie beispielsweise in Fig. 2
dargestellt ist - teilespezifische Einführhilfen oder
Führungsschienen eingesetzt werden. Die hier dargestellten Wa
renaufnahmen haben folgende Vorteile:
- - Geeignet für manuelle Be- und Entladung;
- - lageunabhängige Einlagerung der Warenstücke von horizontal bis vertikal;
- - universelle Verwendbarkeit für Transport- und Lagergut un terschiedlichster Größe, Form, Material, Oberflächenbe schaffenheit, Empfindlichkeit und Gewicht;
- - teilespezifische Gestaltungsmöglichkeit bezüglich Kontur, Werkstoff, Oberflächenbeschaffenheit sowie in großem Be reich variable Größenauslegung der Stützflächen und Zwi schenlagen;
- - automatisch ein- und ausschwenkende Warenstütze dienen gleichzeitig als Aufnahme, Niederhalter, Distanzhalter und Befestigungselement. Je nach Werkstoffauslegung bieten sie zusätzlich noch Dämpfung und Teileschutz;
- - die Stapelteilung ist weitgehend unabhängig von Material stärke und Kontur des Packgutes;
- - die Eindringtiefe der eventuell auch als Zwischenlagen dienenden Warenstützen in den Zufuhrweg ist in großem Be reich variabel;
- - keine mechanische Belastung der Schwenkmechanik der Waren stützen in verriegeltem Zustand durch das Eigengewicht des Packgutes. Bei einer Doppelfunktion der Warenstützen als Stützfläche und Niederhalter wirken die Kräfte praktisch allein auf den Festanschlag 8.
Somit entfällt bei der hier dargestellten Warenaufnahme ein
manuelles Ein- und Ausschwenken der Warenstützen. Auch auf ein
Einbringen und Entnehmen von separaten Zwischenlagen, Distanz
stücken oder anderen Dämpfungsmaterialien kann verzichtet wer
den, was durch die Einsparung zusätzlicher Packmittel und
Packhilfsstoffe eine nicht unerhebliche Kostenersparnis bedeu
ten kann. Darüber hinaus kann bei entsprechender Ausgestaltung
der Warenaufnahme 1 auch ein separates Ver- und Entriegeln der
einzelnen Warenstützen 2 entfallen.
Claims (19)
1. Warenaufnahme zur gestapelten oder aneinandergereihten La
gerung von Waren, die zumindest einen Stützenträger auf
weist, an dem mehrere, in dessen Längsrichtung benachbarte
Warenstützen (2) schwenkbar gehalten sind, welche aus ei
ner trägernahen Ruhestellung gegenüber dem Träger in eine
im Zufuhrweg der Ware angeordnete Bereitschaftsstellung
und von der Bereitschaftsstellung in eine Haltestellung
ausschwenkbar sind, wobei beim Verschwenken einer Waren
stütze in deren Halterung die ihr benachbarte Warenstütze
(2) mittels einer Mitnahmevorrichtung aus ihrer Ruhe
stellung in ihre Bereitschaftsstellung bringbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Warenstützen (2) jeweils
über zumindest zwei Schwenkarme (3, 4) mit dem ihnen zuge
ordneten Stützenträger (L) verbunden sind, daß die
Schwenkarme (3, 4) sowohl am Stützenträger (L) als auch an
der entsprechenden Warenstütze (2) schwenkbar angelenkt
sind, daß die Schwenkachsen der Schwenkarme am Stützenträ
ger (L) und an der Warenstütze (2) jeweils zueinander ver
setzt sind und daß durch ein Verschwenken der Schwenkarme
(3, 4) die Winkellage der mit ihnen jeweils verbundenen
Warenstütze (2) relativ zu diesen Schwenkarmen in vorgege
bener Weise veränderbar ist.
2. Warenaufnahme nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Warenstütze (2) ein Schwenkarmpaar
aus zwei Schwenkarmen (3, 4) zugeordnet ist, die an
ihrer einen Armseite mit dem Stützenträger (L) und an ih
rer gegenüberliegenden Armseite mit der Warenstütze (2)
jeweils derart verschwenkbar verbunden sind, daß sie ein
Gelenkviereck bilden.
3. Warenaufnahme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die einer Warenstütze (2) zugeordneten und an
versetzt zueinander angeordneten Gelenkstellen mit der Wa
renstütze (2) und dem Stützenträger (L) verbundenen
Schwenkarme (3, 4) in ihrer Längserstreckung neben- oder
übereinander oder über Kreuz angeordnet sind.
4. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die am Stützenträger (L) und/oder die
an den Warenstützen (2) vorgesehenen Schwenkachsen der
Schwenkarme (3, 4) als etwa parallele Schwenkbolzen (5, 6)
ausgebildet sind.
5. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (6) oder dergleichen
Gelenkstellen aller einem Stützenträger (L) zugeordneter
Warenstützen (2) an diesem in etwa einer Linie angeordnet
sind.
6. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die einander unmittelbar benachbarten
Schwenkarme benachbarter Warenstützen (2) eine gemeinsame
Schwenkachse am Stützenträger (L) haben.
7. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Relativbewegung ei
ner Warenstütze (2) die an ihr an unterschiedlichen Ge
lenkstellen angreifenden Schwenkarme (3, 4) un
terschiedliche Längen aufweisen.
8. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Schwenkarme (3, 4) auf von
einander beabstandeten parallelen Schwenkebenen bewegen.
9. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Warenstütze (2) gegen eine
Rückstellkraft, insbesondere gegen eine Rückstellfeder in
ihre Haltestellung bewegbar ist.
10. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder eine Schenkelfeder
(15) ist.
11. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwei benachbarte Warenstützen
und/oder ihre Schwenkarme mittels zumindest einem Zugele
ment miteinander verbunden sind, welche(s) beim Verschwen
ken der einen Warenstütze von ihrer Bereitschaftsstellung
(B) in ihre Haltestellung die andere Warenstütze (2) aus
ihrer Ruhestellung (R) in ihre Bereitschaftsstellung (B)
bewegt.
12. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils an dem zur Zufuhr- oder
Entnahmeseite (A) hin vorderen oder oberen Schwenkarm (3)
einer Warenstütze (2) ein Mitnehmer (10) vorgesehen ist,
der bei einer Schwenkbewegung dieser Warenstütze (2) in
ihre Haltestellung (H) den unteren oder hinteren Schwen
karm (4) der zur Zufuhr- oder Entnahmeseite (A) hin je
weils darüber oder davor angeordneten Warenstütze (2) be
aufschlagt.
13. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 11. dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schwenkarm einer Warenstütze (2)
mit einem Schwenkarm der zur Zufuhr- oder Entnahmeseite
(A) jeweils davor oder darüber angeordneten Warenstütze
(2) mittels eines Verbindungsarmes (23) verbunden ist,
daß jeder Verbindungsarm (23) an den ihm zugeordneten
Schwenkarmen gelenkig angreift, daß die Gelenkstelle die
ser Verbindungsarme (23) an dieser jeweils davor oder dar
über angeordneten Warenstütze (2) als Langloch (24) ausge
bildet ist, in der ein Mitnehmer (25) verschieblich ge
führt ist und daß dieser Mitnehmer (25) beim Verschwenken
der jeweils unteren oder hinteren Warenstütze (2) in ihre
Haltestellung in einer Endstellung des Langloches (24) an
geordnet ist.
14. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Warenstützen (2) jeweils zumin
dest ein Hilfsbügel (26) vorgesehen ist, der an einer Ge
lenkstelle (27) verschwenkbar an der Warenstütze (2) an
greift und daß der (die) Hilfsbügel (26) mit einem vor
zugsweise aus zumindest einem Koppelglied bestehenden Ge
triebe (28) verbunden ist (sind), welches die Relativbewe
gung der Warenstütze (2) gegenüber den ihr zugeordneten
Schwenkarmen (3, 4) in eine Relativbewegung des Hilfsbü
gels (der Hilfsbügel) (26) gegenüber dieser Warenstütze
(2) umsetzt.
15. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die einem Stützenträger zugeordneten
Warenstützen (2) jeweils als Niederhalter für die in Zu
fuhrrichtung hinter oder unter ihr angeordneten Warenstüt
zen (2) ausgebildet sind und daß die Warenstützen (2)
einen Niederhalter-Anschlag (12) aufweisen, der in Halte
stellung dieser Warenstütze (2) die in Zufuhrrichtung je
weils dahinter oder darunter angeordnete Warenstütze (2)
und/oder die von dieser Warenstütze (2) abgestützte Ware
bereichsweise beaufschlagt.
16. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Warenstütze (2) zum Abstützen der
Ware eine Stützfläche (14) hat, die vorzugsweise an den
die Stützfläche (14) beaufschlagenden Bereich der Ware
formangepaßt ist.
17. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützfläche (14) gegenüber der Wa
renstütze (2) und/oder gegenüber dem Niederhalter-Anschlag
(12) aus unterschiedlichem Material besteht.
18. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützfläche (14) an zumindest ei
nem zur Zufuhr- oder Entnahmeseite (A) weisenden Vorsprung
der Warenstütze (2) vorgesehen ist.
19. Warenaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Zufuhr- oder Entnahmeseite (A)
hin oberste oder vorderste Warenstütze (2) eines Stützen
trägers (2) in ihrer Haltestellung verriegelbar ist.
Priority Applications (3)
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DE19914113724 DE4113724A1 (de) | 1991-04-26 | 1991-04-26 | Warenaufnahme zur gestapelten oder aneinandergereihten lagerung von waren |
DE92105719T DE59200050D1 (de) | 1991-04-26 | 1992-04-02 | Warenaufnahme zur gestapelten oder aneinandergereihten Lagerung von Waren. |
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DE19914113724 DE4113724A1 (de) | 1991-04-26 | 1991-04-26 | Warenaufnahme zur gestapelten oder aneinandergereihten lagerung von waren |
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DE4113724A1 true DE4113724A1 (de) | 1992-10-29 |
DE4113724C2 DE4113724C2 (de) | 1993-05-27 |
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ID=6430457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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