DE3807663A1 - Stapelarm - Google Patents
StapelarmInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stapelarm zum Stapeln von
Lagergütern annähernd gleicher Form und Größe in gegen
seitigen Abständen mit am Arm um horizontale Drehachsen drehbar ge
lagerten, jeweils ein Lagergut aufnehmenden Klinken
hebeln, die aus einer Ruhestellung über eine Bereit
schaftsstellung in eine Arbeitsstellung und wieder zu
rück verschwenkbar sind, wobei beim Aufbringen eines
Lagergutes ein in Bereitschaftsstellung befindlicher
Klinkenhebel in seine Arbeitsstellung gelangt und gleich
zeitig ein benachbarter Klinkenhebel durch den in Ar
beitsstellung gelangenden Klinkenhebel aus seiner Ruhe
stellung in seine Bereitschaftsstellung geschwenkt wird,
und wobei die in Arbeitsstellung befindlichen Klinken
hebel in dieser Stellung verriegelt sind.
Die bekannten Stapelarme dieser Art (DE-PS 29 30 053)
sind als sogenannte "Stapelsäulen" mit vertikal ver
laufender Hauptachse ausgebildet. Die zu stapelnden
Lagergüter werden dabei auf den Klinkenhebeln auf
ruhend in horizontaler Lage übereinander gestapelt.
Es ist manchmal erwünscht, bestimmte Lagergüter, bei
spielsweise die Seitentüren von Personenkraftwagen,
nicht in horizontaler Lage übereinander, sondern in
vertikaler Lage nebeneinander anzuordnen, beispiels
weise um sie so transportieren zu können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen hierfür geeigneten
Stapelarm zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- A) daß der Stapelarm im wesentlichen horizontal verläuft und die Lagergüter in im wesentlichen vertikaler Lage aufnimmt,
- B) daß jeder Klinkenhebel eine mit dem Lagergut in Ein griff kommende Anschlagfläche hat, wobei das Lager gut durch die Anschlagfläche horizontal festgelegt ist, und
- C) daß die einzelnen Klinkenhebel durch Koppelglieder miteinander verbunden sind, welche bei Überführung eines Klinkenhebels aus der Bereitschaftsstellung in die Arbeitsstellung den nächsten Klinkenhebel aus dessen Ruhe- in die Bereitschaftsstellung bringen.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beilie
gender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 halbschematisch eine aufgebrochene
Seitenansicht eines Stapelarms;
Fig. 2 eine Schnittansicht des Stapelarms
entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 einer an
deren Ausführungsform eines Stapel
arms.
Ein Stapelarm 1 umfaßt wie aus Fig. 1 und 2 ersicht
lich, eine starre Vorderwand 2 und eine starre Rück
wand 3, beispielsweise in Gestalt zweier langgestreckter
Rechteckplatten aus Aluminiumlegierung, die mit ihren
Hauptachsen horizontal verlaufend mit gegenseitigem
Abstand parallel nebeneinander angeordnet sind. Die
beiden Wände 2, 3 können entweder an einem Ende frei
tragend oder an beiden Enden abgestützt sein. Sie
können ferner durch (nicht dargestellte) an den Enden
angeordnete Glieder fest miteinander verbunden sein.
An in gegenseitigen Abständen zwischen den Wänden 2, 3
fest angeordneten Drehachsen 4 sind einarmige Klinken
hebel 5 schwenkbar gelagert. Wie dargestellt, haben die
Klinkenhebel 5 eine rechtwinklig abgeknickte Form, wobei
ein seitlich ausladender Arm 6 des Klinkenhebels 5 eine
im wesentlichen ebene Auflagefläche 7 aufweist. Vom
Arm 6 steht im wesentlichen rechtwinklig ein Schenkel 8
frei ab, an dem wiederum eine im wesentlichen ebene
Anschlagfläche 9 ausgebildet ist.
Die Ausbildung und Anordnung des Armes 6 und des
Schenkels 8 ist so getroffen, daß sie in der in Fig. 1
links eingezeichneten Arbeitsstellung des Klinkenhebels
5 aufgrund ihres Eigengewichtes relativ zur Drehachse
4 des Klinkenhebels ein Drehmoment erzeugen, welches
den Klinkenhebel im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken
trachtet. Hierdurch ist der Klinkenhebel 5 in der Ar
beitsstellung an einem Anschlag 11 arretiert, der als
kreiszylindrischer Stift ausgebildet ist und sich
zwischen der Vorderwand 2 und der Rückwand 3 erstreckt.
Die Klinkenhebel 5 sind untereinander durch Koppel
glieder in Gestalt langgestreckter Stangen oder Laschen
12 verbunden, die jeweils auf einer Seite eine Bohrung
13 und auf der anderen Seite ein Langloch 14 aufweisen.
Durch diese Öffnungen 13, 14 verlaufen jeweils starr
vom Klinkenhebel 5 abstehende Stifte 15, die somit eine
Gelenkverbindung zwischen den Laschen 12 und den Klin
kenhebeln 5 vermitteln, wobei an jeweils einem Ende der
Lasche aufgrund des Langloches 14 auch eine Verschie
bung zwischen der Lasche 12 und dem Stift 15 möglich ist.
In Fig. 1 befinden sich die beiden rechts gezeichneten
Klinkenhebel 5 in Ruhestellung, der nächstfolgende
Klinkenhebel in Bereitschaftsstellung und der links ge
zeichnete Klinkenhebel in Arbeitsstellung. Der in Fig. 1
links gezeichnete Klinkenhebel 5 ist der letzte Hebel
seiner Art und befindet sich am (linken) Ende des Stapel
arms 1. Er ist lediglich zwischen seiner Arbeits- und
seiner Bereitschaftsstellung verschwenkbar, kann also
nicht in die Ruhestellung überführt werden. Dies wird
durch einen zwischen den Wänden 2, 3 verlaufenden An
schlagstift 16 gewährleistet, an dem dieser Klinken
hebel 5 in seiner Bereitschaftsstellung anschlägt.
(Der Anschlagstift 16 fehlt naturgemäß bei den weiteren
Klinkenhebeln 5 des Stapelarms 1).
Wenn der in Fig. 1 links gezeichnete Klinkenhebel 5 aus
seiner Bereitschaftsstellung in die (dargestellte)
Arbeitsstellung überführt wird, zieht die an ihm be
festigte Lasche 12 den rechts benachbarten Klinken
hebel 5 aus dessen Ruhestellung in die (dargestellte)
Bereitschaftsstellung. Dabei verändert die von letz
terem Klinkenhebel nach rechts verlaufende Lasche 12
ihre Lage am Stift 15 des benachbarten, noch in Ruhe
stellung befindlichen Klinkenhebels 5 derart, daß das
Langloch 14 nunmehr mit seinem rechts gelegenen Ende am
Stift 15 anliegt, während es bisher - vergleiche den in
Fig. 1 am weitesten rechts gezeichneten Klinkenhebel -
mit dem gegenüberliegenden Ende an dessen Stift 15 an
lag, so daß bei der Verschwenkung eines Klinkenhebels 5
aus der Ruhe- in die Bereitschaftsstellung ein (rechts)
benachbarter Klinkenhebel 5 noch keine Bewegung erfährt.
Wird nunmehr der zuvor in seine Bereitschaft verschwenkte,
in Fig. 1 als zweiter von links dargestellte Klinkenhebel 5 seiner
seits in die Arbeitsstellung überführt, so gelangt der
Stift 15 dieses Hebels wiederum an das gegenüberliegende
Ende des Langloches der von diesem Klinkenhebel 5 nach
links gerichteten Lasche 12, und der (rechts) benachbarte
Klinkenhebel 5 wird durch die nach rechts verlaufende
Lasche 12 aus der Ruhe- in die Bereitschaftsstellung
überführt. Diese Vorgänge wiederholen sich, bis nach
und nach alle Klinkenhebel in ihre Arbeitsstellungen
verschwenkt sind.
Wie weiterhin aus der Zeichnung hervorgeht, ist auf der
einen Seite jedes Klinkenhebels 5 mit Hilfe einer Achse
17 ein zusätzlicher Sicherungshebel 18 frei schwenkbar
gelagert. Die Gewichtsverteilung des Sicherungshebels
mit Bezug auf die Achse 17 ist derart, daß sich der
Sicherungshebel 18 ohne äußere Einwirkung normalerweise
in einer nach unten frei hängenden Stellung befindet,
vergleiche die drei in Fig. 1 rechts liegenden Siche
rungshebel 18. Diese Stellung ist die neutrale Ausgangs
position des Sicherungshebels 18. Wenn der Klinkenhebel 5
aus seiner Bereitschafts- in die Arbeitsstellung ver
schwenkt wird (vergl. die beiden in Fig. 1 links gezeich
neten Klinkenhebel), greift der bereits erwähnte Anschlag
11 an einer am Sicherungshebel 18 ausgebildeten, im wesent
lichen ebenen Fläche 19 an und verschwenkt den
Sicherungshebel 18 relativ zum Klinkenhebel 15 aus der
Ausgangsposition in eine Halteposition, in welcher ein
Schenkel 20 des Sicherungshebels 18 parallel zum Schenkel
8 des Klinkenhebels 5 im wesentlichen senkrecht nach oben
weist. Der Schenkel 20 liegt dabei in einem gewünschten
Abstand zum Schenkel 8.
Im Betrieb funktioniert der soweit beschriebene StaPelarm
1 in folgender Weise: Ein in vertikaler Lage zu stapeln
des Lagergut 21 wird auf den in Fig. 1 am weitesten links
liegenden Klinkenhebel 5 aufgebracht, der sich zu diesen
ZeitPunkt in seiner Bereitschaftsstellung befindet. Durch
das Aufbringen des Lagergutes 21 wird der Klinkenhebei 5
zwangsläufig in seine Arbeitsstellung verschwenkt, in
welcher er am Anschlag 11 anliegt. Das Lagergut ruht dabei
einerseits auf dem Sicherungshebel 18 auf und liegt an
dererseits an den Schenkeln 8, 20 des Klinkenhebels 5 bzw.
des Sicherungshebels 18 an, wobei der Abstand zwischen
diesen Schenkeln 8, 20 der Dicke des Lagergutes 21 ent
spricht. Das Aufbringen des Lagergutes 21 erfolgt dabei
vorzugsweise, beispielsweise mit Hilfe von Robotern, in
horizontaler Richtung von rechts her, obwohl auch eine
Aufbringung von rechts oben her in Frage kommt. Die Lager
güter 21 können dabei mit ihrer Unterseite vom Sicherungs
hebel 18 abgestützt sein. Wenn es sich bei den Lagergütern
21 um Gegenstände handelt, die eine entsprechend weite
Öffnung aufweisen, beispielsweise um Seitentüren von
Personenkraftwagen mit verhältnismäßig großer Fenster
öffnung, können diese Güter auch hängend am Stapelarm 1
angeordnet werden, wobei der Stapelarm dann durch die
Öffnung hindurch verläuft.
Durch das Absetzen des Lagergutes 21 am ersten (in Fig. 1
am weitesten links gelegenen) Klinkenhebel 5 und die
hierdurch bewirkte Überführung des Hebels in seine Ar
beitsstellung gelangt der benachbarte Klinkenhebel 5 in
seine (dargestellte) Bereitschaftsstellung, so daß er
nun ebenfalls von einem aufgebrachten Lagergut in Ar
beitsstellung überführt werden kann. Hierdurch gelangt
wiederum der nächste Klinkenhebel 5 in Bereitschafts
stellung, und die Lagergüter 21 können solange neben
einander gestapelt werden, bis sämtliche Klinkenhebel
besetzt sind.
Beim Entladen wird zunächst das am weitesten rechts ge
legene Lagergut 21 entnommen. Dies erfolgt durch ent
sprechendes Verschieben des Lagergutes 21 nach rechts,
so daß der Sicherungshebel 18 und mit ihm der Klinken
hebel 5 zwangsläufig in ihre Bereitschaftsstellung ver
schwenkt werden, was durch das Langloch 14 an der von
diesem Klinkenhebel nach links verlaufenden Lasche 12
ermöglicht wird. In der Bereitschaftsstellung kann das
Lagergut 21 frei vom Klinkenhebel 5 und dem nun nach
unten hängenden Sicherungshebel 18 abgenommen werden.
Wenn anschließend das nächste Lagergut von dem links
benachbarten Klinkenhebel in der gleichen Weise abge
nommen wird, gelangt der zuvor entladene Klinkenhebel
unter Schwerkraftwirkung in seine Ruhestellung zurück.
Dies wiederholt sich nach und nach, bis sämtliche
Klinken- und Sicherungshebel von ihren Lagergütern 21
befreit sind.
In der Bereitschaftsstellung des Klinkenhebels 5 liegt
der Schwerpunkt dieses Hebels rechts über der Dreh
achse 4, so daß beim Überführen des links benach
barten Klinkenhebels 5 von der Arbeits- in die Bereit
schaftsstellung der ersterwähnte Klinkenhebel 5 unter
Schwerkraftwirkung aus der Bereitschafts- in die Ruhe
stellung gelangt.
Da außerdem bei zwei benachbarten, in Arbeitsstellung
befindlichen Klinkenhebeln 5 die vom linken Klinkenhebel
nach rechts verlaufende Lasche 12 mit dem linken Ende des
Langloches 14 am Zapfen 15 des rechts gelegenen Klinken
hebels 5 angreift, ist der linke Klinkenhebel in seiner
Arbeitslage verriegelt und kann sich nicht in seine
Bereitschafts- oder Ruhestellung verschwenken, solange
der rechts benachbarte Klinkenhebel 5 noch in Arbeits
stellung ist. Dies gilt für sämtliche, am Stapelarm 1
angeordnete Klinkenhebel, mit Ausnahme des letzten,
am rechten Ende des Arms angeordneten Klinkenhebel, für
den eine besondere, separate Verriegelungsvorrichtung
vorgesehen werden kann.
Bei der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform
liegen die Lagergüter 21, gegebenenfalls hängend, auf
einer am Sicherungshebel 18 vorgesehenen Auflagefläche 22
auf, die in Arbeitsstellung der Hebel 5, 18 etwas über
der Oberkante 23 des Stapelarms 1 verläuft.
Im Prinzip sind die an den Klinkenhebeln 5 schwenkbar
gelagerten Sicherungshebel 18 für die Funktion des
Stapelarmes 1 nicht unbedingt erforderlich. Läßt man
sie weg, so werden die Lagergüter 21 unmittelbar von
der erwähnten, an jedem Klinkenhebel 5 vorgesehenen
Auflagefläche 7 aufgenommen, die dann vorzugsweise
ebenfalls leicht oberhalb der Oberkante 23 des Stapel
arms 1 liegt. Um in diesem Falle das Lagergut 21 auch
auf der der Anschlagfläche 9 gegenüberliegenden Seite
an einem Verrutschen zu hindern, wird der Abstand zum
nächsten Klinkenhebel 5 mit Vorteil so gewählt, daß das
Lagergut auf der der Anschlagfläche 9 gegenüberliegen
den Seite vom Schenkel 8 des rechts benachbarten Klinken
hebels 5 gehalten wird. Dies ist insbesondere dann ohne
weiteres möglich, wenn es sich bei den Lagergütern um
seitlich horizontal ausladende Seitentüren von Personen
kraftwagen handelt, die seitlich (in Fig. 1 nach rechts)
über die Auflagefläche 7 hinausragen, so daß sich dort
der Schenkel 8 des rechts benachbarten Klinkenhebels 5
anlegen kann. In jedem Falle ist das Lagergut durch die
Auflageflächen 7 bzw. 22 vertikal sowie durch die An
schlagfläche 9 und die Schenkel 8 bzw. 18 horizontal
festgelegt.
Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform gemäß
Fig. 1 und 2 führen die Klinkenhebel 5 und die gege
benenfalls mit ihnen verbundenen Sicherungshebel 18
beim Übergang von der Bereitschafts- in die Arbeits
stellung eine Verschwenkung mit nach oben gerichteter
Bewegungskomponente aus, der ein die Lagergüter 21 auf
bringender Roboter oder dergleichen Rechnung tragen
muß. Bei der Ausführungsform eines Stapelarms gemäß
Fig. 3 gelangen die Klinkenhebel und gegebenenfalls
die mit ihnen verbundenen Sicherungshebel von der Be
reitschafts- in die Arbeitsstellung, ohne eine Ver
schwenkung mit nach oben gerichteter Bewegungskomponente
zu erfahren. Die Beschickung des Stapelarmes mit Hilfe
eines Roboters oder dergleichen ist hierdurch verein
facht, da der Roboter lediglich eine horizontale Zu
stellbewegung ausführen muß.
In Fig. 3 sind einander entsprechende Teile mit den
gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 bezeichnet.
Bei dem Stapelarm 10 gemäß Fig. 3 sind Klinkenhebel 25
an horizontalen Drehachsen 26 zwischen Vorderwand 2 und
Rückwand 3 des Stapelarms schwenkbar gelagert. Die Dreh
achse 26 durchdringt ein am Klinkenhebel 25 ausgebil
detes Langloch 27, so daß der Klinkenhebel schwenkbar
und gleichzeitig mittels des Langloches verschieblich
gehalten ist. Zwischen den einzelnen Klinkenhebeln 25
verlaufen wiederum Koppelglieder 12 mit einer Bohrung
13 auf der einen und einem Langloch 14 auf der anderen
Seite, die durch Stifte 15 mit den Klinkenhebeln 25
gelenkig verbunden sind. Mit Hilfe von Achsen 17 ist an
jedem Klinkenhebel 25 schwenkbar ein Sicherungshebel 18
angelenkt.
Jeder Klinkenhebel 25 weist zusätzlich zum Langloch 27
eine längliche Aussparung 28 auf, die in ihrer Länge
etwa der Länge des Langloches 27 entspricht. Die Aus
sparung 28 wirkt in noch zu beschreibender Weise mit
einem zwischen Vorderwand 2 und Rückwand 3 ortsfest
angeordneten Positionierstift 29 zusammen. Die Klinken
hebel 25 weisen ferner zwei Anschlagnasen 31, 32 auf,
die mit dem Positionierstift 29 zusammenwirken. Die
beiden in Fig. 3 rechts gezeichneten Klinkenhebel 25
befinden sich in Ruhestellung, die durch den Anschlag
der Nase 32 am Positionierstift 29 bestimmt ist. Der
auf diese Klinkenhebel in Fig. 3 nach links hin folgende
Klinkenhebel 25 befindet sich in Bereitschaftsstellung,
die durch das Anliegen der Nase 31 am Positionierstift 29
definiert ist. Der in Fig. 3 am weitesten links gezeich
nete Klinkenhebel 25 befindet sich in Arbeitsstellung,
in welche er aus der Bereitschaftsstellung dadurch ge
langt, daß er sich - ohne Verschwenkung - mit Hilfe des
Langloches 27 und der Aussparung 28 auf der Drehachse
26 bzw. den Positionierstift 29 von links nach rechts
verschiebt.
Die Gewichtsverteilung am Klinkenhebel 25 und Sicherungs
hebel 18 ist wiederum so getroffen, daß sich diese Hebel
unter Schwerkraftwirkung selbsttätig um die Achsen 26
bzw. 17 in die in Fig. 3 am weitesten rechts gezeichnete
Ruhelage zu verschwenken suchen.
An jedem Klinkenhebel 25 verläuft von der Anschlagnase
32 zur Aussparung 28 eine kreisförmig gekrümmte Führungs
fläche 33, die am Positionierstift 29 entlanggleitet,
wenn ein Klinkenhebel von seiner Ruhe- in die Bereit
schaftsstellung überführt wird (vgl. die beiden in
Fig. 3 in der Mitte gezeichneten Klinkenhebel).
An jedem Sicherungshebel 18 ist eine Steuerfläche 34
ausgebildet, die bei Verschiebung des Klinkenhebels 25
zwischen Bereitschafts- und Arbeitsstellung mit der
ortsfesten Drehachse 26 des Klinkenhebels zusammenwirkt.
Wenn der Klinkenhebel aus seiner Bereitschafts- in seine
Arbeitsstellung verschoben wird, verschwenkt sich hier
durch der Sicherungshebel 18 in die in Fig. 3 am weite
sten links gezeichnete Position. Diese horizontale
Gleitverschiebung des Klinkenhebels 25 wird durch ein
in Fig. 3 von rechts her im wesentlichen horizontal
zugeführtes Lagergut 21, beispielsweise eine randseitig
mehrfach gebogene Blechplatte, ausgelöst. In Arbeits
stellung ist das Lagergut fest zwischen dem Schenkel 8
des Klinkenhebels 25 und dem Schenkel 20 des nunmehr
verschwenkten Sicherungshebels 18 eingespannt, wobei
es insbesondere nicht auf der Oberkante von Vorder- und
Rückwand 2, 3 aufzuruhen braucht. Die Kante des Lager
gutes ist also gegen Stoßbeschädigung geschützt.
Wenn umgekehrt das Lagergut durch Verschiebung nach
rechts wieder vom Stapelarm entnommen wird, verschwenkt
es zwangsläufig den Sicherungshebel 18 um seine Achse
15 nach unten. Hierdurch greift die Steuerfläche 34 des
Sicherungshebels 18 wiederum an der ortsfesten Dreh
achse 26 an, so daß sich nunmehr zwangsläufig der
Klinkenhebel 25 und der mit ihm verbundene Sicherungs
hebel 18 wieder in die Bereitschaftsstellung zurück
verschieben, vgl. in Fig. 3 den zweiten Klinkenhebel 25
von links.
Entscheidend bei diesen Übergängen ist, daß das zuge
führte oder abgenommene Lagergut 21 zwischen Bereit
schafts- und Arbeitsstellung der Klinkenhebel 25 in
beiden Richtungen eine reine horizontale Bewegung ohne
Vertikalkomponente auszuführen braucht.
Wenn eine Einspannung des Lagergutes 21 zwischen Klinken-
und Sicherungshebel 25 bzw. 18 unerwünscht ist, kann
dieses Gut gegebenenfalls auch auf die Oberkanten von
Vorder- und Rückwand 2, 3 aufgesetzt werden.
Durch die Führungsfläche 33 wird bewirkt, daß der Posi
tionierstift 29 erst dann in die Aussparung 28 ein
dringen kann, wenn die Klinkenhebel 25 aus ihrer Ruhe-
vollständig in ihre Bereitschaftsstellung überführt
sind. Umgekehrt kann sich ein Klinkenhebel 25 erst dann
aus seiner Bereitschafts- in die Ruhestellung zurück
verschwenken, wenn der Positionierstift 29 wieder aus
der Aussparung 28 ausgetreten ist. Die Achsen des
Langloches 27 und der Aussparung 28 verlaufen selbst
verständlich parallel zueinander.
Sobald der Positionierstift 29 in die Aussparung 28 ein
getreten ist, ist der Klinkenhebel gegen Verdrehung
gesichert.
Claims (10)
1. Stapelarm zum Stapeln von Lagergüter annähernd gleicher
Form und Größe in gegenseitigen Abständen mit am Arm
um horizontale Drehachsen drehbar gelagerten, jeweils
ein Lagergut aufnehmenden Klinkenhebeln, die aus einer
Ruhestellung über eine Bereitschaftsstellung in eine
Arbeitsstellung und wieder zurück verschwenkbar sind,
wobei beim Aufbringen eines Lagergutes ein in Bereit
schaftsstellung befindlicher Klinkenhebel in seine Ar
beitsstellung gelangt und gleichzeitig ein benachbar
ter Klinkenhebel durch den in Arbeitsstellung gelan
genden Klinkenhebel aus seiner Ruhestellung in seine
Bereitschaftsstellung geschwenkt wird, und wobei die
in Arbeitsstellung befindlichen Klinkenhebel in dieser
Stellung verriegelt sind,
dadurch gekennzeichnet,
- A) daß der Stapelarm (1, 10) im wesentlichen horizontal verläuft und die Lagergüter (21) in im wesentlichen vertikaler Lage aufnimmt,
- B) daß jeder Klinkenhebel (5, 25) eine mit dem Lager gut (21) in Eingriff kommende Anschlagfläche (9) hat, wobei das Lagergut (21) durch die Anschlagfläche (9) zumindest horizontal festgelegt ist, und
- C) daß die einzelnen Klinkenhebel (5, 25) durch Koppel glieder (12) miteinander verbunden sind, welche bei Überführung eines Klinkenhebels (5, 25) aus der Be reitschaftsstellung in die Arbeitsstellung den näch sten Klinkenhebel (5, 25) aus dessen Ruhe- in die Bereitschaftsstellung bringen.
2. Stapelarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Klinkenhebel (5, 25) in seiner Arbeits
stellung an einem ortsfesten Anschlag (11, 29) an
liegt.
3. Stapelarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagergut (21) durch zwei benachbarte Klinken
hebel (5) im wesentlichen unverschiebbar festgehalten
ist.
4. Stapelarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Klinkenhebel (5) eine mit dem Lagergut (21)
in Eingriff kommende Auflagefläche (7) hat und daß
die Auflagefläche (7) mit Bezug auf die Drehachse (4)
des Klinkenhebels (5) so angeordnet ist, daß das auf
der Auflagefläche (7) aufruhende Lagergut (21) ein
Drehmoment erzeugt, welches den Klinkenhebel (5) in
Arbeitsstellung hält.
5. Stapelarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Klinkenhebel (5, 25) ein zusätzlicher Siche
rungshebel (18) drehbar gelagert ist, der bei Ver
schwenkung des Klinkenhebels (5, 25) aus der Bereit
schafts- in die Arbeitsstellung aus einer neutralen
Ausgangsposition in eine Halteposition gelangt und
das Lagergut (21) an der Anschlagfläche (9) des Klin
kenhebels (5, 25) hält.
6. Stapelarm nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Sicherungshebel (18) beim Verschwenken
des Klinkenhebels (5) durch den ortsfesten Anschlag
(11) aus der Ausgangs- in die Halteposition ver
schwenkbar ist.
7. Stapelarm nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Klinkenhebel (25) beim Auf
bringen des Lagergutes (21) durch eine Langloch
führung (27, 28) aus der Bereitschaftsstellung in
die Arbeitsstellung und beim Abnehmen des Lager
gutes (21) durch den Sicherungshebel (18) aus der
Arbeitsstellung in die Bereitschaftsstellung hori
zontal verschiebbar ist.
8. Stapelarm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Langlochführung ein die Drehachse (26) des
Klinkenhebels (25) umfassendes Langloch (27) sowie
eine in ihrer Länge diesem Langloch (27) entsprechende,
einseitig offene Aussparung (28) aufweist, wobei die
Aussparung (28) mit einem ortsfesten Positionierstift
(29) in Eingriff bringbar ist, daß am Klinkenhebel
(25) eine Führungsfläche (33) ausgebildet ist, die
bei Verschwenkung des Klinkenhebels von der Ruhe-
in die Bereitschaftsstellung am Positionierstift (29)
anliegt, und daß im Bereich der Aussparung (28) eine
Anschlagnase (31) vorgesehen ist, welche die Schwenk
bewegung des Klinkenhebels bei Erreichen der Bereit
schaftsstellung begrenzt und das Eindringen des Posi
tionierstiftes (29) in die Aussparung (28) bei der
nachfolgenden Horizontalverschiebung des Klinken
hebels (25) in die Arbeitsstellung sicherstellt.
9. Stapelarm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdrehung des Sicherungshebels (18) relativ
zum Klinkenhebel (25) durch die Drehachse (26) des
Klinkenhebels gesteuert ist.
10. Stapelarm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Klinkenhebel (25) einen Anschlag (32)
aufweist, der in der Ruhestellung am Positionier
stift (29) anliegt und hierdurch die Ruhestellung
bestimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807663 DE3807663A1 (de) | 1988-03-09 | 1988-03-09 | Stapelarm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807663 DE3807663A1 (de) | 1988-03-09 | 1988-03-09 | Stapelarm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3807663A1 true DE3807663A1 (de) | 1989-09-21 |
Family
ID=6349209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883807663 Withdrawn DE3807663A1 (de) | 1988-03-09 | 1988-03-09 | Stapelarm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3807663A1 (de) |
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