-
Technisches Gebiet:
-
Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter oder Container zum Transport von Schüttgütern, welcher insbesondere durch Kippen oder Drehen entleerbar ist und welcher einen Boden, zwei Stirnwände und zwei Seitenwände aufweist und mit einer aufmach- oder entfernbaren Abdeckung versehen ist.
-
Stand der Technik:
-
In Transportbehältern oder Containern wird zum Beispiel Holz-Hackgut befördert, wobei die Transportbehälter sowohl auf Lastkraftwagen als auch auf Flach- oder Rungenwagen im Eisenbahngüterverkehr transportiert werden können. Hierzu ist aus der
DE 44 01 295 C1 ein Behälter mit einem Klappboden bekannt geworden, der aus einem aufrecht stehende Wände aufweisenden Aufnahmekörper und einer einseitig an der Unterseite des Aufnahmekörpers angelenkten Bodenklappe besteht, wobei an der, der Schwenkachse gegenüberliegenden Seiten der Bodenklappe eine Verriegelung angeordnet ist. Auch bei dem aus der
EP 1 010 645 A1 bekannten Frachtbehälter für den Transport von Schüttgütern auf Schienenfahrzeugen ist zur Entleerung des Behälters dessen Boden nach unten schwenkbar. Bekannt sind ferner Behälter, die an einer Stirnwand geöffnet werden können, so dass die Behälter durch Kippen entladen werden können. Das Öffnen von Türen an Stirnwänden oder von Bodenklappen ist unkomfortabel und zeitaufwändig. Die Mechanismen zum Öffnen erfordern bewegliche und somit störanfällige Teile, sodass diese Behälter für einen wirtschaftlichen Verkehr von Massengutern nur bedingt geeignet sind. Andere bekannte Behälter können mittels einer Entleervorrichtung, welche einen Dom zur Aufnahme und zum Drehen des Behälters im Bodenbereich aufweist, durch Drehen entleert werden. Bestimmte Abmessungen der Behälter sind genormt und können nicht überschritten werden, um einen sicheren Transport im Eisenbahngüterverkehr zu gewährleisten. Dadurch sind die Größe und das Ladevolumen der bekannten Behälter beschränkt.
-
Durch die
AU 430417 ist des Weiteren ein Transportbehälter für Schüttgüter zum Transport auf der Schiene bekannt geworden, welcher insbesondere durch Kippen oder Drehen entleerbar ist. Der Transportbehälter weist einen Boden, zwei Stirnwände und zwei Seitenwände auf und ist entweder oben offen oder mit einer aufmachbaren oder entfernbaren Abdeckung versehen ist. Die Seitenwände weisen zumindest vier aneinander anschließende Abschnitte auf, wobei von den vier Abschnitten der unterste Abschnitt gegenüber der Senkrechten geneigt nach außen verlauft. Der an diesen Abschnitt sich anschließende Abschnitt verläuft zumindest im Wesentlichen senkrecht, wobei der nächste Abschnitt gegenüber der Senkrechten geneigt nach innen verläuft. Der oberste Abschnitt verläuft ebenfalls zumindest im Wesentlichen senkrecht, so dass dieser Abschnitt und der zweite Abschnitt von unten parallele Wandungen zueinander aufweisen.
-
Durch die
EP 1 690 809 A2 ist ein Behälter zum Transport von Schüttgutern bekannt geworden, welcher insbesondere durch Kippen oder Drehen entleerbar ist und welcher einen Boden, zwei Stirnwände und zwei Seitenwände mit zumindest vier aneinander anschließenden Abschnitten aufweist, entweder oben offen ist oder mit einer aufmach- oder entfernbaren Abdeckung versehen ist, wobei von den vier Abschnitten der unterste Abschnitt gegenüber der Senkrechten geneigt nach außen verläuft, der an diesen anschließende Abschnitt zumindest im Wesentlichen senkrecht verläuft, der nächste Abschnitt gegenüber der Senkrechten geneigt nach innen verläuft und der oberste Abschnitt ebenfalls zumindest im Wesentlichen senkrecht verläuft. Die Querschnittskontur des Behälters entspricht im obersten und im untersten Bereich dem Querschnitt und den Abmessungen genormter quaderförmiger Behälter, zumindest weitgehend. Im dazwischen liegenden mittleren Bereich ist der Behälter an den Querschnitt und den Abmessungen von Eisenbahnwaggons zumindest annähernd angepasst, wobei die Breite des Behälters zwischen den obersten Abschnitten der Seitenwände der Breite zwischen den untersten Enden der nach außen geneigt verlaufenden Abschnitte entspricht. Dieser Behälter besitzt den Nachteil, dass er aufwändig in seiner Herstellung und dadurch teuer ist. Die Formanpassungen des Mantels des Behälters, insbesondere bei der Ausführung von nicht senkrecht verlaufenden, langen Seitenabschnitten, erfordern einen zusätzlichen Arbeitsaufwand und dadurch Kosten.
-
Durch die
AT 08610 U1 ist ein Behälter zum Transport von Schüttgutern bekannt geworden, welcher insbesondere durch Kippen oder Drehen entleerbar ist und welcher einen Boden, zwei Stirnwände und zwei Seitenwände aufweist, entweder oben offen ist oder mit einer aufmach- oder entfernbaren Abdeckung versehen ist, wobei seine Querschnittskontur im obersten und im untersten Bereich dem Querschnitt und den Abmessungen genormter quaderförmiger Behälter, zumindest weitgehend entspricht und im dazwischen liegenden mittleren Bereich an den Querschnitt und die Abmessungen von Eisenbahnwagons angepasst, zumindest angenähert, ist.
-
Technische Aufgabe:
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen insbesondere durch Drehen oder Kippen entleerbaren, sowohl im Straßenverkehr als auch im Eisenbahngüterverkehr verwendbaren Transportbehälter oder Container für Schüttgüter derart werter zu entwickeln, dass dieser unter Einhaltung genormter Höchstabmessungen, insbesondere betreffend den Schienentransport, ein optimiertes Ladevolumen aufweist, jedoch einfach und preiswert herzustellen ist und trotzdem für viele unterschiedliche Schüttgüter einzusetzen ist. Insbesondere soll er sowohl Pellets als auch Holzhackschnitzel abwechselnd transportieren können.
-
Offenbarung der Erfindung sowie deren Vorteile:
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Transportbehälter oder Container zum Transport von Schüttgutern, welcher insbesondere durch Kippen oder Drehen entleerbar ist und welcher einen Boden, zwei Stirnwände und zwei Seitenwände aufweist, die eine obere Öffnung beranden, die mit einer aufmach- oder entfernbaren Abdeckung versehen ist, wobei mindestens ein Teil der aufmach- oder entfernbaren Abdeckung als ein zu öffnendes Dach mit Dachabschnitten ausgebildet sind, die zum Rand der Öffnung hin verschiebbar ausgebildet sind. Insbesondere Pellets sind feuchtigkeitsempfindlich. Mit geschlossenem Dach lassen sich feuchtigkeitsempfindliche Güter schützen und in dem Behälter transportieren, der sonst im wesentlichen Hackschnitzel transportiert.
-
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dachabschnitte aus flexiblen Planen mit profilgebenden Latten ausgebildet sind. Durch die Profilierung läßt sich vorteilhaft das gesamte zur Verfügung stehende Bahnprofil nutzen und mit Vorteil die Transportkapazität des Behälters erhöhen. Die flexible Plane bedarf dazu besonders wenig Platz und ist leicht.
-
Wenn die Dachabschnitte als profilierte Blechsegmente ausgebildet sind, lassen sie sich zu einem horizontalen Stapel zusammenschieben.
-
Die Maßnahme, dass die Dachabschnitte in Längsrichtung verschiebbar ausgebildet sind, führt zu vorteilhaft geringen Breiten der Dachabschnitte und dadurch zu einer hohen Haltbarkeit des Dachs.
-
Es reicht aus, wenn alle Dachabschnitte zu einer Kante der oberen Öffnung hin verschiebbar ausgebildet sind.
-
Zum geordneten Zusammenschieben der Dachabschnitte ist es vorteilhaft, wenn die profilgebenden Latten Enden aufweisen, die in Führungen verschieblich gehalten ausgebildet sind.
-
Dadurch, dass die Dachabschnitte zu einem Paket stapelbar ausgebildet sind, beengen sie die obere Öffnung nur unwesentlich. Für den Be- und Entladevorgang steht somit eine besonders große freie Öffnung zur Verfügung.
-
Das Dach kann auch beim Be- und Entladevorgang in seiner zusammengeschobenen Lage verharren ohne beschädigt zu werden, wenn im Behälter unterhalb des Pakets von Dachabschnitten mindestens eine Abweiserplatte vorgesehen ist.
-
Wenn mindestens eine Stirnseite des Transportbehälters eine Tür oder eine Pendelklappe aufweist, kann das Schüttgut auch durch diese stirnseitige Öffnung entladen werden.
-
Die Maßnahme, dass die Öffnung Eckstreben aufweist, die die Ränder der Öffnung zweier aneinander angrenzender Wände verbindend angeordnet sind, dient der strukturellen Verstärkung des Behälters.
-
Die Latten können besonders leicht ausgebildet werden, wenn sie z. B. unter Eigenspannung die Plane tragen und in Taschen der Plane eingesteckt sein, wenn die profilgebenden Latten aus faserverstärktem Kunststoff geformt sind.
-
Dadurch, dass die profilgebenden Latten an das Rahmenprofil angepaßt ausgebildet sind, läßt sich fast das gesamte Bahnprofil nutzen und somit die Transportkapazität werter vorteilhaft erhöhen.
-
Zur Vermeidung von Schüttgutresten bei stirnseitiger Entladung ist vorgesehen, dass der Boden in Längsrichtung geneigte Abweiserplatten aufweist. Diese schließen an Quertäger oder andere querliegende Strukturteile des Behälters an.
-
Dadurch, dass ein mechanischer Antrieb, vorzugsweise mit einer Handkurbel, zum Verschieben der Dachabschnitte vorgesehen ist, kann das Dach vom Boden aus manuell bequem bedient werden.
-
Die Transportkapazität wird weiter vorteilhaft dadurch erhöht, dass von den drei Abschnitten der unterste, erste Abschnitt gegenüber der senkrechten geneigt nach oben verläuft, der an diesen anschließende, zweite Abschnitt im Wesentlichen senkrecht verläuft und der dritte Abschnitt gegenüber der Senkrechten geneigt nach innen verläuft, wobei der erste Abschnitt eine Länge von ein Drittel bis ein Siebtel der Länge des zweiten Abschnitts aufweist, und der dritte Abschnitt eine Länge zwischen der gleichen Länge bis zur Hälfte der Länge des zweiten Abschnitts aufweist, wobei in der senkrechten Projektion die obersten Ränder des dritten Abschnitts, Deckbreite, neben den untersten Rändern des ersten Abschnitts, Bodenbreite, liegen, so dass die Querschnittskontur des Transportbehälters in der gedachten kürzesten Verbindung der beiden Außenpunkte der Bodenlinie des untersten, ersten Abschnitts mit den beiden Außenpunkten der Decklinie des obersten dritten Abschnitts die Form eines Trapezes aufweist.
-
Der erfindungsgemäße Transportbehälter hat somit nur drei Abschnitte in der Seitenwand. Der oberste und der untere Abschnitt stoßen mit ihren Kanten an den mittleren Abschnitt an, so dass zum Herstellen der Seitenwand lediglich zwei horizontale Schweißnähte zum Verbinden der drei Abschnitte oder Biegungen notwendig sind. Der Fertigungsaufwand wird dadurch vorteilhaft verringert. Aufgrund der harmonisch wirkenden Übergänge der Abschnitte lasst sich der Transportbehälter auch rückstandsfrei schnell entleeren, was den Betriebsablauf von Störungen für das Reinigen von Transportbehältern befreit. Weil die Seitenwände auch keine zum Laderaum gerichteten konvexen Stoßkanten aufweisen, die bei einem Darübergleiten von Schüttgut einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt sind, wird die Standzeit der Transportbehälter vorteilhaft erhöht.
-
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in der senkrechten Projektion die obersten Ränder des dritten Abschnitts neben den untersten Rändern innerhalb des ersten Abschnitts liegen. Das bedeutet, dass die oberste Querschnittsbreite oder Deckbreite (B2) der sich gegenüberliegenden obersten Abschnitte der Seitenwände entweder geringer ist als die unterste Querschnittsbreite oder Bodenbreite (B1) der sich gegenüber liegenden untersten Abschnitte der Seitenwände. Die Differenz (B1–B2) zwischen der untersten Querschnittsbreite (B1) und der obersten Querschnittsbreite (B2) kann zwischen 5 cm bis 100 cm, auch noch mehr, betragen. Oder die unterste Querschnittsbreite bzw. Bodenbreite kann kleiner sein als die oberste Querschnittsbreite bzw. Deckbreite, mit ähnlichen Differenzen.
-
Verbindet man in der gedachten kürzesten Verbindung die beiden Außenpunkte der Bodenlinie des untersten, ersten Abschnitts mit den beiden Außenpunkten der Decklinie des obersten dritten Abschnitts, so erhält man erfindungsgemäß als Querschnittskontur die Form eines Trapezes. Ist die Bodenlinie des untersten, ersten Abschnitts länger als die Decklinie des obersten dritten Abschnitts, dann verjüngt sich die vorstehend definierte Querschnittskontur nach oben. Ist die Bodenlinie des untersten, ersten Abschnitts kürzer als die Decklinie des obersten dritten Abschnitts, dann verjüngt sich die vorstehend definierte Querschnittskontur nach unten.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der unterste Abschnitt einen Winkel gegenüber der Senkrechten nahe 45° oder 45° aufweist und/oder der zweite Abschnitt einen Winkel gegenüber der Senkrechten nahe 1° oder 1° aufweist und/oder der dritte Abschnitt einen Winkel gegenüber der Senkrechten nahe 11° oder 11° aufweist. Die nach dieser Dimensionsvorschrift gefertigten Transportbehälter weisen eine optimale Gestaltung auf, die bei einem größtmöglichen Fassungsvermögen einen geringeren Fertigungsaufwand bei hoher Standzeit des Transportbehälters aufweisen. Weitere Ausgestaltungen er Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet, auf die Bezug genommen wird.
-
Der erfindungsgemäße Transportbehälter lässt sich auf den meisten Güterzügen verwenden, wenn im Querschnitt der unterste Rand der ersten Abschnitte der Seitenwände des Transportbehälters eine Abstandslänge von höchstens 2.550 mm, vorzugsweise in etwa 2.437 mm oder insbesondere von 2.437 mm, aufweist.
-
Damit vorteilhaft auch Greifzangengeschirre ihre Widerlager finden, ist vorgesehen, dass die Seitenwände im Bereich von Ecksäulen eine zurückgesetzte Fläche ausbildend geformt sind, an deren unterem Ende mindestens eine Greifkante geformt ist, die vorzugsweise am unteren Ende der Seitenwand angeordnet ist. Diese ermöglicht auch das unmittelbare Aufnehmen des erfindungsgemäßen Behälters mit den Lastschuhen eines Portalhubwagens.
-
Zur maschinellen Entleerung des Transportbehälters ist vorgesehen, dass im Bereich des Bodens Hohlprofile für die Aufnahme von Armen eines Hebezeugs vorgesehen sind.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
-
1 eine Ansicht des Transportbehälters von seiner Längsseite,
-
2 eine Ansicht des Transportbehälters von seiner Stirnseite und
-
3 das Detail A aus 2 in vergrößerter Darstellung
-
4 eine Ansicht eines werteren Transportbehälters von dessen Stirnseite
-
5 eine Ansicht eines weiteren Transportbehälters von dessen Stirnseite
-
6 eine Längsansicht des Transportbehälters gemäß 5 und
-
7 einen Querschnitt durch den Transportbehälter der 5 direkt hinter der Stirnwand entlang der Schnittlinie B-B in 6
-
8 einen Vertikalschnitt in Längsrichtung durch den Behälter mit Dach,
-
9 einen Vertikalschnitt in Querrichtung durch den Behälter mit Dach,
-
10 einen Vertikalschnitt in Längsrichtung durch den Behälter mit geöffnetem Dach,
-
11 eine stirnseitige Ansicht des Behälters mit Tür,
-
12 einen schematischen Vertikalschnitt in Längsrichtung in gekippter Stellung mit Pendelklappe und
-
13 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Behälters jedoch ohne Dach aber mit Greifkanten.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung:
-
In 1 ist der erfindungsgemäße Transportbehälter zum Transport von Schüttgütern als Ansicht von seiner Längsseite dargestellt. Der Transportbehälter 1 steht auf seinem Boden 2 üblicherweise auf der Verkehrsfläche zum Beladen auf. Für den Transport sind an den Ecken des Bodens 2 Befestigungspunkte 15 mit Führungen vorgesehen, welche die Position des Transportbehälters auf einem Waggon sichern. Von diesen Befestigungspunkten erstrecken sich vertikal alle Ecksäulen 16, 17, welche Führungselemente 18 aufweisen, die auch ein Übereinanderstapeln mehrerer Transportbehälter ermöglichen. Die Stirnwände 3 und die Seitenwände 4 bilden mit dem Boden 2 einen oben offenen Raum zum Befüllen mit Schüttgut.
-
Die Seitenwände 4 sind in drei Abschnitte aufgeteilt, nämlich einem unteren Abschnitt 5, einem mittleren Abschnitt 6 und einem dritten oberen Abschnitt 7. An ihren Stoßkanten sind die Abschnitte 5, 6, 7 durch Schweißnähte miteinander verbunden, wobei die Abschnitte unterschiedliche Längen aufweisen und zwar in den Richtungen, wie sie durch die Doppelpfeile in 2 angegeben sind. Der erste untere Abschnitt 5 besitzt die Länge 9, der zweite mittlere Abschnitt besitzt die Länge 10 und der obere dritte Abschnitt die Länge 11.
-
Zum Anheben des Transportbehälters mittels eines Hebezeugs sind Hohlprofile 14, 1, im Bereich des Bodens quer zur Längsrichtung des Transportbehälters vorgesehen. In diese Hohlprofile 14 greifen beispielsweise die Gabeln eines Staplers ein. Der Stapler hebt zum Entleeren des Transportbehälters diesen an und dreht mit einer entsprechenden Drehvorrichtung der Gabeln den Transportbehälter zum Entleeren auf den Kopf.
-
In 2 ist das stirnseitige Profil des Transportbehälters dargestellt. In unterbrochener Linienführung sind zusätzlich verschiedene Profile 20, beispielsweise von Eisenbahnwaggons, angedeutet, die von transportierten Lasten nicht berührt werden dürfen.
-
Aus dieser 2 ist das Profil der Seitenwände 4 klar ersichtlich, welche sich aus den Abschnitten 5, 6 und 7 zusammensetzt. Der unterste Abschnitt 5 verläuft vom Boden 2 in etwa unter 45° oder unter 45° schräg nach oben. An diesen ersten Abschnitt 5 schließt sich der mittlere Abschnitt 6 an, der im Wesentlichen senkrecht mit seiner Länge 10 an eine weitere Länge 11 des Abschnitts 7 anschließt, wobei dieser Abschnitt 7 wieder nach innen verlaufend bis zum oberen Rand 12 des Transportbehälters 1 sich erstreckt, wie es aus 2 ersichtlich ist. Dabei ist der obere Abschnitt 7 in etwa um 11° oder um 11° gegenüber der Vertikalen 8 nach innen geneigt. In der dargestellten Ausführungsform weist der mittlere Abschnitt 6 eine nach innen gerichtete Neigung gegenüber der Vertikalen 8 von etwa 1° oder von 1° auf. Dort wo die Abschnitte aneinander stoßen, sind sie mittels Schweißnähten 19 miteinander verbunden. An diesem Profil wird auch erkennbar, dass die Abschnitte von innen betrachtet nur konkave Winkel aufweisen. Gemeint ist damit, dass der Innenwinkel des Transportbehälters 1 unter 180° bleibt. Dadurch entstehen keine konvexen Kanten, über die das Schüttgut fließen müsste und dadurch zu einem höheren Verschleiß führen könnte.
-
3 zeigt das Detail A aus 2 in vergrößerter Darstellung. Das freizuhaltende Profil ist wiederum in unterbrochener Linienführung dargestellt. In dieser Figur ist erkennbar, dass durch die erfindungsgemäße Dimensionierung der Abstand 21 des oberen Abschnitts 7 der Seitenwand 4 von der Profilecke 22 in etwa dem Abstand 23 der oberen Kante 20 des Abschnitts 7 von der Profilecke 24 entspricht.
-
Der Behälter 1 ist beispielsweise im Querschnitt derart ausgeführt, dass er im untersten Bereich zwischen den kurzen Abschnitten 5 die Breite eines üblichen Transportbehälters, jedoch vorzugsweise nicht mehr als 2.550 mm, vorzugsweise nicht mehr als 2.437 mm, aufweist; anschließend beträgt seine größte Breite, nämlich zwischen den Abschnitten 6, etwas weniger als der Querschnitt eines UIC-505 genormten Eisenbahnwagons mit dessen maximaler Breite von 2.950 mm, nämlich vorzugsweise in etwa 2.897 mm oder 2.897 mm. Im Übergang des Abschnitts 6 in den Abschnitt 7 beträgt die Breite des Transportbehälters in etwa 2.830 mm oder 2.830 mm, wobei am Ende des obersten Bereichs 7 der Transportbehälter 1 wieder in etwa die Breite eines üblichen Transportbehälters aufweist. Die oberen Öffnungsmaße betragen vorzugsweise zwischen 2.000 mm bis 2.185 mm mal 5.700 mm.
-
4 zeigt ein weiteres Beispiel eines erfindungsgemäßen Transportbehälters. Dieser ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwände zur Stabilisierung von seitlichen Ecksäulen 16', 16'' begrenzt sind, wobei die Ecksäulen 16', 16'' dergestalt aufeinander zu geneigt sind, dass der Abstand B2 der Ecksäulen an ihren obersten Enden voneinander geringer ist als der Abstand B1 der Ecksäulen an ihren untersten Enden im Bereich des Bodens 2 des Transportbehälters 1, wie es aus 4 hervorgeht. Die Differenz B1–B2 zwischen dem untersten Abstand B1 der Ecksäulen 16', 16'' und dem obersten Abstand B2 der Ecksäulen 16', 16'' kann vorzugsweise zwischen 5 cm bis 100 cm betragen.
-
Auf diese Weise ist ein Transportbehälter zur Verfügung gestellt, der mit verringertem Aufwand zu fertigen ist und trotzdem annähernd das maximal mögliche Transportvolumen erreicht. Dabei ist gleichzeitig darauf geachtet, dass die Abmessungen des Transportbehälters im Rahmen der standardisierten Abmessungen eines Eisenbahnwaggons sowie der üblichen Transportbehältermaße bleiben. Durch die besondere Gestaltung weist dieser Transportbehälter aber eine gegenüber dem Stand der Technik erhöhte Standzeit auf, da aufgrund des Fehlens von konvexen Kanten, über die das Schüttgut fließen müsste, der Transportbehälter im Betrieb einen verringerten Verschleiß aufweist.
-
Die 5, 6 und 7 zeigen einen weiteren Transportbehälter 33 von dessen Stirnseite, dessen Längsansicht des Transportbehälters 33 und einen Querschnitt durch den Transportbehälter 33 der 5 direkt hinter der Stirnwand entlang der Schnittlinie B-B in 6. Im Unterschied zum Transportbehälter der 4 weist dieser Transportbehälter der 5–7 senkrecht verlaufende Ecksäulen 25, 25' auf, wie es ersichtlich ist. Auf diese Weise wird die Herstellung des erfindungsgemäßen Transportbehälters vereinfacht und verbilligt.
-
Die Erkennbarkeit der Querschnittskontur in Form eines Trapezes des Transportbehälters bezüglich der gedachten kürzesten Verbindung der beiden Außenpunkte der Bodenlinie, das ist die Bodenbreite, des untersten, ersten Abschnitts 5 mit den beiden Außenpunkten der Decklinie, das ist die Deckbreite, des obersten dritten Abschnitts 7, ist in den 4 und 7 wiedergegeben.
-
Bezüglich der 4 bilden die beiden Außenpunkte 26, 26' der Bodenlinie 13' bzw. des untersten Randes des Bodens 2' mit den beiden Außenpunkten 27, 27' der Decklinie 12' bzw. des obersten Randes 12' zusammen mit den kürzesten punktgestrichelten Verbindungslinien 28, 28' ein Trapez wobei die Bodenlinie 13' länger ist als die Decklinie 12' und sich somit die Querschnittskontur in Form eines Trapezes nach oben hin verjüngt.
-
Bezüglich der 7 bilden die Außenpunkte 29, 29' des untersten Randes bzw. der Bodenbreite 30 des Transportbehälters 33 mit den beiden Außenpunkten 31, 31' des obersten Randes bzw. der Deckbreite 32 des Transportbehälters 33 zusammen mit den kürzesten punktgestrichelten Verbindungslinien 34, 34' ein Trapez wobei die Bodenbreite 30 kürzer ist als die Deckbreite 32 und sich somit die Querschnittskontur in Form eines Trapezes nach oben hin verbreitert.
-
Die 8 bis 12 zeigen den erfindungsgemäßen Behälter mit Dach. In 8 sind gut die einzelnen Abschnitte 42 des Dachs 41 zu erkennen. Die Abschnitte werden von entsprechenden Abschnitten einer Plane 47 und einer zugehörigen Latte 46 gebildet, die in eine Tasche der Plane eingesteckt ist. Als zusätzliche Sicherung dienen Spanngurte 58. Die Segmente bzw. Abschnitte werden manuell mittels der Handkurbel 57 über einen mechanischen Antrieb verschoben.
-
In 9 ist das Profil der Latte 46 und der Plane 47 erkennbar, die die Öffnung 44 des Behälters 1 verschließen. Seitlich sind die Enden 49 der Latten 46 in Führungen 50 verschieblich gelagert.
-
In 10 sieht man die Dachabschnitte 42 alle zu einer Kante 48 der Öffnung 44 hin verschoben. Unterhalb des sich dadurch bildenden Pakets 51 ist zum Schutz eine Abweiserplatte 52 angeordnet.
-
11 zeigt eine zum Entleeren vorgesehene stirnseitige Tür 53. Stattdessen ist in 12 eine Pendelklappe 54 zu Entleeren im Vertikalschnitt dargestellt. Zum vollständigen entleeren sind am Boden Abweiserplatten 56 eingebaut.
-
In 13, die den erfindungsgemäßen Behälter ohne Dach in einer perspektivischen Ansicht zeigt, sind die drei Abschnitte 5, 6, 7 der Seitenwand 4 in direkter Nachbarschaft zu den Ecksäulen 16, 25 zurückgesetzt ausgebildet. Dadurch entsteht eine vertikale Fläche 60 an deren unterem Ende Greifflächen 61 mit mindestens einer Greifkante 59 vorgesehen sind. Greifkanten sind Rillen bzw. Rücksprünge in den Bodenlängsträgern von Container. An ihnen finden beim Umschlag die Greifzangengeschirre ihre Widerlager. Solche Zangengeschirre können auch bei Portalkränen verwendet werden, wenn keine Spreader eingesetzt werden. Greifkanten ermöglichen außerdem das unmittelbare Aufnehmen der Container mit den Lastschuhen eines Portalhubwagens.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1, 33
- Transportbehälter
- 2
- Boden bzw. Bodenbreite
- 3
- Stirnwände
- 4
- Seitenwände
- 5
- erster unterster Abschnitt der Seitenwände
- 6
- mittlerer Abschnitt der Seitenwände
- 7
- dritter oberster Abschnitt der Seitenwände
- 8
- Vertikale bzw. Senkrechte
- 9
- Länge erster Abschnitt
- 10
- Länge zweiter Abschnitt
- 11
- Länge dritter Abschnitt
- 12, 12', 32
- oberste Ränder bzw. Deckbreite
- 13, 13', 30
- unterste Ränder bzw. Bodenbreite
- 14
- Hohlprofile
- 15
- Befestigungspunkte
- 16, 16', 16'', 17
- Ecksäulen
- 18
- Führungselemente
- 19, 19'
- Schweißnähte
- 20
- Profile
- 21, 23
- Abstände
- 22, 24
- Profilecken
- 25, 25'
- senkrechte Ecksäulen
- 26, 26', 29, 29'
- Außenpunkte der untersten Ränder bzw. der Bodenbreite
- 27, 27', 31, 31'
- Außenpunkte der obersten Ränder bzw. der Deckbreite
- 28, 28'
- punktgestrichelte Verbindungslinien der Außenpunkte der untersten Ränder bzw. der Bodenbreite mit den Außenpunkten der obersten Ränder bzw. der Deckbreite
- B1
- Abstand der Ecksäulen an ihren untersten Enden
- B2
- Abstand der Ecksäulen an ihren obersten Enden
- 40
- Abdeckung
- 41
- Dach
- 42
- Dachabschnitt
- 43
- Rand
- 44
- Öffnung
- 45
- Plane
- 46
- Latte
- 47
- Längsrichtung
- 48
- Kante
- 49
- Ende
- 50
- Führung
- 51
- Paket
- 52
- Abweiserplatte
- 53
- Tür
- 54
- Pendelklappe
- 55
- Eckstrebe
- 56
- Abweiserplatte
- 57
- mechanischer Antrieb, Handkurbel
- 58
- Spanngurt
- 59
- Greifkante
- 60
- Fläche
- 61
- Greiffläche
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4401295 C1 [0002]
- EP 1010645 A1 [0002]
- AU 430417 [0003]
- EP 1690809 A2 [0004]
- AU 08610 U1 [0005]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-