DE202009015269U1 - Kleidungsstück - Google Patents
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Abstract
Kleidungsstück, das einen Halsausschnitt aufweist und aus einer Vorderseite und auf seiner Vorderseite einen Reißverschluss aufweist, der mit seinem einen Ende an den Halsausschnitt heranreicht, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Halsausschnitt (3) im Bereich des Endes (55) des Reißverschlusses (5) eine als Beißkante dienende Verstärkung (6) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kleidungsstück, das einen Halsausschnitt aufweist und auf seiner Vorderseite einen Reißverschluss aufweist, der mit seinem einen Ende an den Halsausschnitt heranreicht.
- Kleidungsstücke der eingangs genannten Art sind weit verbreitet. Sie können in Form von Jacken, Pullovern oder dergleichen ausgebildet sein. Der an den Kleidungsstücken vorgesehene Reißverschluss bietet dabei in einfacher Weise die Möglichkeit, das Kleidungsstück zu öffnen, um das An- und Ausziehen zu vereinfachen oder bei steigenden Temperaturen eine Belüftung zu ermöglichen. Zudem bietet der Reißverschluss gegenüber anderen Verschlussmöglichkeiten der Kleidungsstücke wie beispielsweise Knöpfen den Vorteil, dass das Kleidungsstück vollständig geschlossen ist und somit keine Feuchtigkeit beziehungsweise Zugluft in das Kleidungsstück eindringt.
- Insbesondere bei Kleidungsstücken, die aus sehr elastischem Material hergestellt sind, ist es schwierig, den Reißverschluss mit nur einer Hand zu öffnen. Dies ist darin begründet, dass das Kleidungsstück beim Herunterziehen des Reißverschlusses aufgrund seiner hohen Elastizität nachgibt. Daraus resultieren Falten in dem Kleidungsstück, die eine wellige Form des Reißverschlusses zur Folge haben. Der Reißverschluss lässt sich dann nicht öffnen. Es ist daher erforderlich, die zweite Hand hinzuzunehmen und das Kleidungsstück im Bereich des Halsausschnitts mit der zweiten Hand festzuhalten, um eine ausreichende Stabilität des Kleidungsstücks herbeizuführen, die ein Öffnen des Reißverschlusses ermöglicht. Dies ist zum einen im Falle einer Behinderung des Trägers des Kleidungsstückes nachteilig, zum anderen in Situationen, in denen eine Hand für eine andere Tätigkeit benötigt wird. Bei solchen Tätigkeiten kann es sich beispielsweise um Radfahren oder Autofahren handeln, bei denen die zweite Hand am Lenker beziehungsweise Lenkrad verbleiben muss.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kleidungsstück zu schaffen, welches ein Öffnen des Reißverschlusses mit nur einer Hand ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass an dem Halsausschnitt im Bereich des Endes des Reißverschlusses eine als Beißkante dienende Verstärkung angeordnet ist.
- Mit der Erfindung ist ein Kleidungsstück geschaffen, welches ein Öffnen des Reißverschlusses mit lediglich einer Hand ermöglicht. Der Träger des Kleidungsstücks braucht hierzu lediglich die als Beißkante dienende Verstärkung in den Mund zu nehmen und somit dem Kleidungsstück eine ausreichende Stabilität zu verleihen, sodass auch bei hoch elastischen Kleidungsstücken eine Bedienung des Reißverschlusses möglich ist.
- In Weiterbildung Erfindung weist die Verstärkung einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. Diese Ausbildung bietet den Vorteil, dass die Verstärkung dadurch den Halsausschnitt bereichsweise übergreifen kann, sodass sowohl auf der Innenseite des Kleidungsstücks im Bereich des Halsausschnitts als auch auf der Außenseite die als Beißkante dienende Verstärkung vorgesehen ist.
- Bevorzugt besteht die Verstärkung aus Kunststoff oder Kautschuk. Die Verwendung von Kunststoff oder Kautschuk ermöglicht einerseits eine gute Verarbeitbarkeit, sodass die Verstärkung an das jeweilige Kleidungsstück in einfacher Weise anzupassen ist, zum anderen sind Materialien verwendbar, die lebensmittelecht und damit nicht gesundheitsgefährlich sind.
- Bevorzugt überdeckt die Verstärkung den Reißverschluss mindestens teilweise. Hierdurch kann die Verstärkung als Abdeckung für den Reißverschluss dienen, um auf diese Weise ein Kratzen des Reißverschlusses am Hals zu vermeiden. Dadurch ist der Tragekomfort des Kleidungsstücks zusätzlich erhöht.
- Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 die bereichsweise Darstellung eines Kleidungsstücks mit Reißverschluss und Verstärkung; -
2 die Seitenansicht des Kleidungsstücks im Bereich des Halsausschnittes; -
3 die Darstellung einer Person mit Kleidungsstück bei Betätigung des Reißverschlusses. - Das als Ausführungsbeispiel gewählte Kleidungsstück besteht aus einer Vorderseite
1 und einer in der Zeichnung nicht sichtbaren Rückseite. Das Kleidungsstück weist Ärmel2 auf. Es hat einen Halsausschnitt3 , der im Ausführungsbeispiel von einem Stehkragen4 gebildet ist. Das Kleidungsstück weist auf seiner Vorderseite1 einen Reißverschluss5 auf. - Der Reißverschluss
5 ist in an sich bekannter Weise mit dem Kleidungsstück vernäht, was durch die Nähte51 verdeutlicht ist. Er weist in bekannter Weise Zähne52 auf, die durch einen Schieber53 miteinander verhakt werden. An dem Schieber53 ist ein Griff54 vorgesehen. Der Reißverschluss5 ragt mit seinem einen Ende an den Halsausschnitt3 heran; im Ausführungsbeispiel befindet sich das sichtbare Ende55 des Reißverschlusses am oberen Bereich des Stehkragens4 . - An dem Halsausschnitt
3 ist im Bereich des Endes55 des Reißverschlusses5 eine als Beißkante dienende Verstärkung6 angeordnet; im Ausführungsbeispiel ist die Verstärkung6 am freien Ende des den Halsausschnitt3 bildenden Stehkragens4 vorgesehen. Die Verstärkung6 ist im Ausführungsbeispiel mit dem Stehkragen4 vernäht, was durch die Nähte61 sichtbar gemacht ist. Die Verstärkung6 ist vorzugsweise aus Kunststoff oder Kautschuk hergestellt. Bei der Auswahl des Materials für die Verstärkung6 ist einerseits eine gute Verarbeitbarkeit wichtig, sodass sich die Verstärkung einfach an die Form des Kleidungsstücks im Bereich des Halsausschnitts3 anpassen lässt. Zudem ist wichtig, dass das gewählte Material keine gesundheitsgefährdende Eigenschaften aufweist. Darüber hinaus sollte das Material eine relativ hohe Beweglichkeit aufweisen, damit es die Beweglichkeit nicht einschränkt. Diese Eigenschaften werden insbesondere durch geeignete Kunststoffe und Kautschk erfüllt. - Die Verstärkung
6 weist einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, wodurch sie den Halsausschnitt3 beziehungsweise den Stehkragen4 übergreift. Infolgedessen ist der Schenkel62 der Verstärkung6 auf der Außenseite des Kleidungsstücks, der Schenkel63 auf der Innenseite des Kleidungsstücks angeordnet. Das die Schenkel62 und63 verbindende Mittelteil64 befindet sich oberhalb des freien Endes des Halsausschnittes3 beziehungsweise des Stehkragens4 , wie insbesondere in2 erkennbar ist. - Wie insbesondere
3 zu entnehmen ist, überdeckt die Verstärkung6 den Reißverschluss5 teilweise. Die Verstärkung6 ragt daher über den Reißverschluss5 horizontal hervor. In geschlossenem Zustand des Reißverschlusses5 übergreift die Verstärkung6 das Ende55 vollständig; in nicht vollständig geschlossenem Zustand des Reißverschlusses5 steht die Verstärkung6 teilweise über die eine Seite des Reißverschlusses5 horizontal hervor, wie dies insbesondere in3 erkennbar ist. - Bei der Betätigung des Reißverschlusses bietet die als Beißkante dienende Verstärkung
6 eine erhebliche Vereinfachung, insbesondere in Fällen, in denen die zweite Hand für eine Betätigung des Reißverschlusses nicht verfügbar ist, sei es aufgrund einer Behinderung oder aufgrund der Tatsache, dass die zweite Hand für andere Tätigkeiten, beispielsweise das Festhalten eines Lenkers beim Radfahren nicht zur Verfügung steht. Zur Betätigung ist es lediglich erforderlich, dass der Träger des jeweiligen Kleidungsstücks auf die Verstärkung6 beißt. Hierdurch ist die Verstärkung6 zwischen den Zähnen des Trägers des Kleidungsstücks gehalten. Es ist somit möglich, den Halsausschnitt3 derart zu fixieren, dass die Betätigung des Reißverschlusses5 mit einer Hand möglich ist, wie dies in3 dargestellt ist. Somit ist eine Ein-Hand-Bedienung des Reißverschlusses auch möglich, wenn der Reißverschluss an hochelastischen Kleidungsstücken vorgesehen ist, wie dies beispielsweise bei Radfahrer-Trikots der Fall ist. Da beim Radfahren jedoch häufig nicht beide Hände vom Lenker genommen werden können, ist durch die Erfindung eine wesentliche Verbesserung hinsichtlich der Handhabung der Reißverschlüsse auch unter ungünstigen Bedingungen geschaffen.
Claims (5)
- Kleidungsstück, das einen Halsausschnitt aufweist und aus einer Vorderseite und auf seiner Vorderseite einen Reißverschluss aufweist, der mit seinem einen Ende an den Halsausschnitt heranreicht, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Halsausschnitt (
3 ) im Bereich des Endes (55 ) des Reißverschlusses (5 ) eine als Beißkante dienende Verstärkung (6 ) angeordnet ist. - Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (
6 ) einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist. - Kleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (
6 ) aus Kunststoff besteht. - Kleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (
6 ) aus Kautschuk besteht. - Kleidungsstück nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (
6 ) den Reißverschluss (5 ) mindestens teilweise überdeckt.
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