DE956661C

DE956661C - Herrenoberhemd mit festem Kragen

Info

Publication number: DE956661C
Application number: DEH13959A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hellweg
Original assignee: HERRENWAESCHEFABRIK HELLWEG
Current assignee: HERRENWAESCHEFABRIK HELLWEG
Priority date: 1952-09-27
Filing date: 1952-09-27
Publication date: 1957-01-24

Description

Herrenoberhemd mit festem Kragen Die Erfindung bezieht sich auf ein Herrenoberhemd mit festem Kragen, der durch eine mit einem Unterkragenende fest verbundene, am zweiten Unterkragenende festlegbare Zunge verschließbar ist.
Bei einem bekannten Herrenoberhemd dieser Art sitzt auf der Zunge ein Druckknopfteil, der beim Schließen des Kragens mit einem zweiten, am anderen Ende des Unterkragens befestigten, verstellbaren Druckknopfteil zusammenwirkt. Dieser Verschluß hat den Nachteil, daß er stark aufträgt und am Unterkragen eine harte, den Träger des Hemdes störende Stelle bildet.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß auf dem zweiten Unterkragenende eine die gegebenenfalls verstärkte Zunge eng umschließende Stofflasche oder -tasche gebildet ist, durch bzw. in welche die Zunge hindurchsteckbar bzw. einführbar ist. Durch die Erfindung wird mit einfachen Mitteln ein sicherer Verschluß der festen Kragen auf- Herrenoberhemden erzielt. Druckknöpfe, Schnallen od. dgl., welche den Träger des Hemdes drücken können, fallen fort. Die Zunge läßt sich besonders bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, wo sie verstärkt ist, leicht in die Stofftasche bzw. Stofflasche ein- bzw. durch sie hindurchstecken.
Es ist zwar ferner bereits bekannt, bei - einem Hemd mit lösbarem Kragen an einem Hemdbündchenende eine Zunge fest anzuordnen, die zum Schließen des Kragens durch Öffnungen beider Unterkragenenden und eine Öffnung des zweiten Hemdbündchenendes gezogen wird. Dieser Kragenverschluß trägt jedoch stark auf und behindert dadurch den Benutzer des Hemdes. Ferner ist seine Handhabung umständlich, da die Zunge nicht wie beim Erfindungsgegenstand gerade in eine Tasche einschiebbar ist, sondern wie bei einer Schnalle gewunden werden muß.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind Zunge und Lasche auf der Außenfläche der Unterkragenenden aufgenäht. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel hat die Zunge das Herausgleiten aus der Lasche verhindernde Einschnitte. Ferner kann der Unterkragen an den Enden verstärkt sein. Als vorteilhaft in der Herstellung hat sich auch erwiesen, die äußere Lage des Unterkragensto fies selbst zur Bildung der Tasche, die mit der Zunge zusammenwirkt, heranzuziehen.
Die Merkmale der Erfindung ergeben sich. aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
Fig. i zeigt einen Teil eines erfindungsgemäß ausgebildeten Herrenoberhemdes bei geschlossenem Kragen, Fig.2 den offenen Kragen für sich allein in größerem Maßstab; Fig. 3 veranschaulicht eine Einzelheit des in den Fig. i und 2 dargestellten Kragens, Fig. 4 einen Schnitt durch dessen Ende; Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Einzelheit nach Fig. 3; Fig. 6 und 7 zeigen noch andere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
An einem Herrenoberhemd i ist ein Kragen :2 fest aufgesetzt. An dem der Knopflochseite (Obertritt) 3 des Hemdverschlusses entsprechenden Ende des Unterkragens 4 ist eine Zunge 5 aufgenäht, die durch eine an dem anderen, oberhalb der Knopfseite (Untertritt) 6 des Hemdverschlusses liegenden Ende des Unterkragens 4 angebrachte Lasche 7 hindurchgesteckt werden kann, so daß der Kragen 2 dann geschlossen ist (vgl. Fig. i bis 3). Bei dem Beispiel nach Fig. 4 ist der Kragenfuß 4 .in dem Bereich, wo er die Lasche 7 trägt, nämlich bei 8, verstärkt. Gegebenenfalls können auch die Lasche und die Zunge versteift sein.
Die Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 5 besitzt eine engere Lasche 7' als die des Ausführungsbeispieles nach den Fig. i bis 3; die hierbei verwendete Zunge 5' ist dabei mit Einschnitten 8 versehen, in deren Bereich die Lasche 7' bei geschlossenem Kragen zu liegen kommt, so daß die Zunge 5' formschlüssig gehalten wird. Beim Einschieben der Zunge 5' in die Lasche 7' wird die Zunge 5' entweder etwas ausgewölbt oder zunächst schräg durch die Lasche 7 geschoben.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 6 ist die Lasche 5 an dem oberhalb des Untertrittes 6 angeordneten Ende des Unterkragens 4 angebracht; das andere Ende des Unterkragens ist offengelassen, so daß zwischen dessen Stofflagen eine Tasche 9 gebildet ist, in die sich die Zunge 5 beim Schließen einführen läßt. Bei dem in Fig. 7 gezeigten Beispiel dagegen ist eine Tasche g auf dem der Untertrittseite des Hemdes entsprechenden Ende des Unterkragens 4 aufgenäht, während sich das andere Ende des Unterkragens 4 in einer Zunge 5 fortsetzt, die in die Tasche 9' paßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Herrenoberhemd mit festem Kragen, der durch eine mit einem Unterkragenende fest verbundene, am zweiten Unterkragenende festlegbare Zunge verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem zweiten Unterkragenende eine die gegebenenfalls verstärkte Zunge (5 bzw. 5') eng umschließende Stofflasche (7) oder -tasche (9 bzw. g') gebildet ist, durch bzw. in welche die Zunge (5 bzw. 5') hindurchsteckbar bzw. einfuhrbar ist.
2. Hemd nach Anspruch i mit einer Lasche, dadurch gekennzeichnet, daß Zunge (5) und Lasche (7) auf der Außenfläche der Unterkragenenden aufgenäht sind.
3. Hemd nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (5') das Herausgleiten aus der Lasche (T) verhindernde Einschnitte (8) hat.
4. Hemd nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterkragen (4) an den Enden verstärkt ist.
5. Hemd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Lage des Unterkragenstoffes selbst an dem einen Ende eine Tasche bildet, mit der .die mit dem anderen Ende fest verbundene Zunge (5) zusammenwirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 664 315; schweizerische Patentschriften Nr. i8o 668, 24743i; französische Patentschriften Nr. 433 411, 757840.