DE202021104190U1 - Oberbekleidungsstück mit luftdurchlässigem Einsatz - Google Patents

Oberbekleidungsstück mit luftdurchlässigem Einsatz Download PDF

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Abstract

Oberbekleidungsstück, insbesondere Mantel oder Jacke für Zweiradfahrer, welches mit einem frontseitigen ersten Reißverschluss (1) zum Verbinden oder Trennen zweier senkrechter Teilflächen (2, 3) des Bekleidungsstücks versehen ist, die die Frontseite des Bekleidungsstücks bilden, wobei die einander gegenüberliegenden Kanten der Teilflächen jeweils mit einem Seitenteil des ersten Reißverschlusses (1) versehen sind, und ein Schieber (14) im geöffneten Zustand des ersten Reißverschlusses an einem der Seitenteile des ersten Reißverschlusses verschiebbar aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bekleidungsstück mit einem zwischen die Seitenteile des ersten Reißverschlusses (1) einsetzbaren und daraus wieder entfernbaren luftdurchlässigen Einsatzteil (4) versehen ist, wobei das Einsatzteil (4) an wenigstens einer Längskante mit einem ersten Seitenteil (11) eines zweiten Reißverschlusses versehen ist, so dass das erste Seitenteil (11) des zweiten Reißverschlusses in Eingriff mit dem ersten Seitenteil (9) des ersten Reißverschlusses (1) bringbar ist, wobei die Verbindungsstrukturen des ersten und des zweiten Reißverschlusses geometrisch übereinstimmen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Oberbekleidungsstück, welches mit einem frontseitigen Reißverschluss nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 versehen ist.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere Jacken oder Mäntel für Zweiradfahrer, insbesondere Motorradfahrer.
  • Neben Schutzhelmen, Motorradstiefeln und Motorradhosen gehören Motorradjacken zur Standardausrüstung eines Motorradfahrers. Sie bestehen entweder aus geschmeidigem Leder oder hochkarätigen textilen Materialien. Sie sollten regendicht sein, z.B. durch eine wasserdichte und atmungsaktive Membrane, eine hohe Abriebfestigkeit aufweisen und mit Belüftungssystemen versehen sein, um den Feuchtehaushalt in der Jacke während der Fahrt zu regulieren. Sie sollten auch gegen Kälte und übermäßige Wärme Schutz bieten.
  • Übliche Belüftungssysteme sind durch mehr oder weniger große Öffnungen im Jackenmaterial gebildet, die teilweise bei Bedarf geöffnet oder geschlossen werden können. Jacken können auch integrierte Membranen beinhalten, die zwar atmungsaktiv sind, aber bei hohen Temperaturen keine angemessene Durchlüftung ermöglichen.
  • Ein gutes Mikroklima einer Jacke ist nicht nur für den Tragekomfort sehr wichtig. Insbesondere bei einer Motorradjacke erlangt dies eine zusätzliche Bedeutung. Bei hohen Außentemperaturen steigt die Innentemperatur in einer Jacke, was insbesondere auf längeren Fahrten zu einem erhöhten Flüssigkeitsverlust beim Fahrer und somit zur Verminderung der Konzentrationsfähigkeit führen kann.
  • Einige Motorradfahrer fahren in großer Sommerhitze, insbesondere bei gemächlicher Fahrt, auch mit teilgeöffneten Jacken unter Missachtung von Sicherheitsvorschriften.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Oberbekleidungsstück, insbesondere eine Motorradjacke, so zu verbessern, dass auf Wunsch eine starke Belüftung der Jacke erreichbar ist, ohne dass Sicherheitsaspekte zurückzustellen sind.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung geht aus von einem Oberbekleidungsstück, welches mit einem frontseitigen ersten Reißverschluss zum Verbinden oder Trennen zweier senkrechter Teilflächen des Bekleidungsstücks versehen ist, die die Frontseite des Bekleidungsstücks bilden. Dabei sind die einander gegenüber liegenden Kanten der Teilflächen jeweils mit einem Seitenteil des Reißverschlusses versehen. Ein Schieber zur Verbindung der beiden Seitenteile des Reißverschlusses ist im geöffneten Zustand des Reißverschlusses an einem der Seitenteile verschiebbar aufgenommen.
  • Gemäß der Erfindung ist das Bekleidungsstück mit einem zwischen die Seitenteile des ersten Reißverschlusses einsetzbaren und daraus wieder entfernbaren Einsatzteil versehen, das an wenigstens einer Längskante mit einem ersten Seitenteil eines zweiten Reißverschlusses versehen ist, so dass das erste Seitenteil des zweiten Reißverschlusses in Eingriff mit dem ersten Seitenteil des ersten Reißverschlusses bringbar ist, wobei die Verbindungsstrukturen des ersten und des zweiten Reißverschlusses geometrisch übereinstimmen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Einsatzteil an seinen beiden Längskanten, die den Seitenteilen des ersten Reißverschlusses gegenüber liegen, mit jeweils einem Seitenteil des zweiten Reißverschlusses versehen, so dass ein erstes Seitenteil des zweiten Reißverschlusses mittels eines Schiebers des zweiten Reißverschlusses in Eingriff mit dem ersten Seitenteil des ersten Reißverschlusses bringbar ist, und ein zweites Seitenteil des zweiten Reißverschlusses mittels eines auf dem zweiten Seitenteil des ersten Reißverschlusses verschiebbaren Schiebers in Eingriff mit dem zweiten Seitenteil des ersten Reißverschlusses bringbar ist.
  • Mit der Erfindung wird erreicht, dass auf einfache Weise ein effektives Belüftungssystem an einer Motorradjacke geschaffen wird, durch das der Fahrtwind unmittelbar auf den Träger der Jacke treffen kann.
  • Es sind zwar auch Jacken bekannt, die nicht als Funktions-Jacken ausgebildet sind, die auf ihrer Vorderseite einen eigenen mittels Reißverschluss befestigbaren Einsatz aufweisen, der als Westeneinsatz mit Stehkragen ausgebildet ist. Dieser ist allerdings nicht luftdurchlässig und dient im Wesentlichen dekorativen Zwecken.
  • Während gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 das Einsatzteil einseitig in der Jacke befestigt sein kann, kann das Einsatzteil gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 2 vollständig aus der Jacke entnommen werden. Daher ist ein solches Einsatzteil an nahezu jeder Jacke verwendbar, bei der die verwendeten Reißverschlüsse geometrisch passend zueinander ausgebildet sind. Zur Nachrüstung einer Jacke mit dem erfindungsgemäßen Einsatzteil ist daher keine Änderung der Jacke erforderlich.
  • Das Einsatzteil weist in bevorzugter Ausgestaltung eine netzartige luftdurchlässige Struktur auf, die bevorzugt aus Polyamid, Polypropylen oder ähnlichen netzartigen Materialien besteht.
  • Im unbenutzten Zustand des Einsatzteils kann es bevorzugt in einer Aufnahmetasche der Jacke verstaut werden, die bei Motorradjacken in der Regel an der Rückseite der Jacke vorhanden ist und über einen Reißverschluss zugänglich ist.
  • In der Ausführungsform nach Anspruch 1 ist das Einsatzteil vorzugsweise über eine Nahtverbindung einseitig mit der Jacke verbunden.
  • Das Einsatzteil erstreckt sich bevorzugt über die gesamte Höhe der Vorderseite der Jacke.
  • Die Erfindung betrifft nicht nur eine Jacke mit einsetzbarem Einsatzteil, sondern nach Anspruch 10 auch das Einsatzteil als isoliertes Element mit zwei seitlichen Reißverschluss-Seitenteilen.
  • Die oberen und unteren Kanten des Einsatzteils können mit Verstärkungen versehen sein.
  • Der untere quer verlaufende Endbereich des Einsatzteils kann auch dehnbar ausgebildet sein, um bei Querkräften eine Überdehnung des Einsatzteils zu verhindern.
  • Zur Verbesserung der Querfestigkeit des Einsatzteils können entlang seiner Längserstreckung auch mehrere quer verlaufende Versteifungen mit erhöhter Festigkeit auf dem Einsatzteil ausgebildet sein.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine standardmäßige Motorradjacke nach dem Stand der Technik,
    • 2 eine gemäß der Erfindung ausgestattete Motorradjacke,
    • 3 eine vergrößerte Ansicht eines Einsatzteils zwischen den Teilflächen der Vorderseite einer Jacke,
    • 4 eine symbolisierte Querschnittsansicht der Vorderseite einer Jacke nach dem Stand der Technik,
    • 5 a und b eine symbolisierte Querschnittsansicht der Vorderseite einer Jacke mit einem einseitig fest angeordneten Einsatz, und
    • 6 a und b eine symbolisierte Querschnittsansicht der Vorderseite einer Jacke mit einem entnehmbaren Einsatz.
  • 1 zeigt eine übliche Motorradjacke nach dem Stand der Technik. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Motorradjacken beschränkt, sondern ist gleichsam für andere Jacken, insbesondere Zweiradjacken, Mäntel, Sportjacken und dergleichen anwendbar.
  • Eine derartige Jacke weist insbesondere vorderseitige Teilflächen 2 und 3 auf, die durch einen ersten Reißverschluss 1 miteinander verbunden sind und durch Öffnung des Reißverschlusses voneinander getrennt werden können.
  • 2 zeigt eine erfindungsgemäße Jacke, bei der im Frontbereich zwischen die beiden Teilflächen 2 und 3 ein Einsatzteil 4 eingesetzt ist, das luftdurchlässig ausgebildet ist. Das Einsatzteil weist an den seitlichen Längskanten Seitenteile eines zweiten Reißverschlusses auf, die jeweils in die Seitenteile des ersten Reißverschlusses eingreifen können. Das Einsatzteil 4 ist durch seine netzartige Struktur luftdurchlässig ausgebildet. Er kann daher bei der Fahrt auf den Fahrer auftreffende Luftströmung in das Innere der Jacke hineinlassen, so dass der Fahrer von der Luftströmung umströmt wird und damit eine Kühlung des Körpers erreichbar ist.
  • Zur Erhöhung der Quersicherheit der netzartigen Struktur weist das Einsatzteil mehrere quer verlaufende Versteifungen 5 und 6 auf, die aus nicht dehnbarem textilem Stoff bestehen. An der Unterseite des Einsatzteils ist eine Verstärkung 7 vorgesehen, die trotz erhöhter Stabilität gegenüber dem übrigen Bereich des Einsatzteils jedoch leicht dehnbar ist, um eine gewisse Flexibilität bei seitlicher Krafteinwirkung zu erreichen.
  • 3 zeigt zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung ein aus der Jacke entnehmbares Einsatzteil 4 zwischen den Teilflächen 2 und 3 der Jacke. Die Ziffern 9 und 10 kennzeichnen die Seitenteile des ersten Reißverschlusses, der den zentralen regulären Reißverschluss der Jacke bildet. Diese Seitenteile sind mit einem derartigen Abstand zueinander dargestellt, dass zwischen die Seitenteile 9, 10 des ersten Reißverschlusses das Einsatzteil 4 eingesetzt werden kann. Dieses enthält an den seitlichen Kanten jeweils ein Seitenteil 11, 12 eines zweiten Reißverschlusses, dessen Struktur, insbesondere Zahnabstand, Zahnform, Größe derart an die Seitenteile des ersten Reißverschlusses angepasst ist, dass die Seitenteile der beiden Reißverschlüsse beim Verschließen ineinandergreifen können. Insbesondere kann das erste Seitenteil 11 des zweiten Reißverschlusses bei Betätigung des Schiebers 13, der an dem ersten Seitenteil 11 des zweiten Reißverschlusses angeordnet ist, mit dem ersten Seitenteil 9 des ersten Reißverschlusses in Eingriff gebracht werden. Entsprechend kann das zweite Seitenteil 12 des zweiten Reißverschlusses mit dem zweiten Seitenteil 10 des ersten Reißverschlusses mittels des Schiebers 14 verbunden werden, der standardmäßig an der Jacke angeordnet ist und mit dem der erste Reißverschluss entsprechend 1 geöffnet oder geschlossen werden kann.
  • Das Einsatzteil 4 ist aufgrund seiner netzartigen Struktur luftdurchlässig ausgebildet. Es kann aus einer einzigen Materiallage gebildet sein, aber es ist vorzugsweise mehrlagig, insbesondere zweilagig ausgebildet. Es besteht aus Polyamid- oder Polypropylen - Material. Andere luftdurchlässige Stoffe, auch textile Stoffe, sind gleichsam geeignet, wenn sie ausreichend stabil sind, die Sicherheitsvorschriften erfüllen und eine große Haltbarkeit aufweisen. Zur Verstärkung der oberen Querkante 8 kann das Netzmaterial mit einem stabilen Umnäher 8 versehen sein oder eine weiche Auflage enthalten, um eine Reizung des Kinnbereichs des Fahrers zu vermeiden.
  • Das Einsatzteil 4 kann bei Nichtbenutzung in einer Aufnahmetasche der Jacke verstaut werden, insbesondere in einer quer verlaufenden Rückentasche, die mittels eines Reißverschlusses verschließbar ist, so dass das Einsatzteil bei Nichtbenutzung sicher verstaut ist.
  • Alternative Möglichkeiten bestehen darin, das Einsatzteil bei Nichtbenutzung an einem innenseitigen Reißverschluss, mittels Klettverschluss, mittels Druckknopfverschluss oder mittels anderer geeigneter Befestigungssysteme unverlierbar in der Jacke zu befestigen.
  • Die 4 - 6 zeigen symbolisierte nicht maßstabsgetreue Schnittansichten der Jacke. In 4 ist eine standardmäßige Jacke dargestellt, wie sie üblicherweise zur Anwendung kommt. Die beiden Teilflächen 2 und 3 sind dabei durch die Seitenteile 9 und 10 des ersten Reißverschlusses verbunden. Die Jacke weist ferner einen Zusatzreißverschluss mit den Seitenteilen 15 und 16 auf, wobei der Zusatz-Reißverschluss zwischen zwei schalartige Längsstreifen 17 und 18 eingesetzt ist und im geschlossenen Zustand eine zusätzliche Abdichtung des ersten Reißverschlusses bewirkt.
  • Während 3 ein Einsatzteil 4 zeigt, das zwischen die Seitenteile des ersten Reißverschlusses einsetzbar und herausnehmbar ausgebildet ist, lässt sich der gewünschte Belüftungseffekt auch dadurch erreichen, dass das Einsatzteil 4 an einer Seite fest an der Jacke befestigt ist und nur an der freien Seite mit dem ersten Seitenteil des ersten Reißverschlusses verbunden wird. Eine entsprechende Ausführungsform zeigen die 5a und 5b. Dabei ist das Einsatzteil 4 an der Jacke über die Befestigungsnaht 19 fest verbunden. Bei Nichtbenutzung wird das Einsatzteil 4 in die Innenseite der Jacke eingeklappt und dort gegebenenfalls mittels Druckknöpfen, Klettverschluss oder anderen geeigneten Befestigungssystemen gesichert.
  • Wenn das Einsatzteil 4 verwendet werden soll, wird es ausgeklappt und mittels des Seitenteils 11 mit dem Seitenteil 9 des ersten Reißverschlusses verbunden. Das Seitenteil 10 des ersten Reißverschlusses bleibt dabei unbenutzt. Die Längsstreifen 17 und 18 lassen sich umklappen und mittels Druckknöpfen an der Außenseite der Jacke befestigen, wie es in 5b dargestellt ist.
  • Die 6a und 6b zeigen eine entsprechende Darstellung mit einem einsetzbaren und herausnehmbaren Einsatzteil 4, dessen zweiter Reißverschluss mit den Seitenteilen 11 und 12 entsprechend 3 mit den Seitenteilen 9 und 10 des ersten Reißverschlusses verbindbar sind. Auch in diesem Fall lassen sich die Längsstreifen 17 und 18 an der Außenseite der Jacke befestigen. Um zu vermeiden, dass verwendete Druckknöpfe störend sind oder zu Beschädigungen an Motorradteilen, wie dem Tank, führen können, lassen sich die Längsstreifen, zumindest in dem Bereich, in dem sich der Reißverschlussschieber befindet, in eine vorderseitige Tasche der Jacke einschieben und darin mittels Druckknopfverschluss befestigen.
  • Die Ausführungsform nach den 3 und 6 kann nahezu an jeder standardmäßig mit einem zentralen frontseitigen Reißverschluss versehenen Jacke verwendet werden. Das Einsatzteil verläuft vorzugsweise über die gesamte Länge der Vorderseite der Jacke. Die jeweilige Länge sollte der jeweiligen Konfektionsgröße der Jacke angepasst sein.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, dass auf einfache Weise ein Belüftungssystem geschaffen ist, mit dem eine Jacke, insbesondere bei Fahrtwind, besser belüftet werden kann, so dass der Träger weniger schwitzt und sich die Jacke angenehmer tragen lässt. Bei der Verwendung des Einsatzteils wird die Jacke ferner im Durchmesser etwas aufgeweitet, so dass sie bei großer Hitze angenehmer zu tragen ist und der Körper des Fahrers besser von Luft umströmt werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    erster Reißverschluss
    2
    Teilfläche
    3
    Teilfläche
    4
    Einsatzteil
    5
    Versteifung
    6
    Versteifung
    7
    Verstärkung
    8
    obere Kante
    9
    erstes Seitenteil des ersten Reißverschlusses
    10
    zweites Seitenteil des ersten Reißverschlusses
    11
    erstes Seitenteil des zweiten Reißverschlusses
    12
    zweites Seitenteil des zweiten Reißverschlusses
    13
    Schieber
    14
    Schieber
    15
    Seitenteil
    16
    Seitenteil
    17
    Längsstreifen
    18
    Längsstreifen
    19
    Befestigungsnaht

Claims (13)

  1. Oberbekleidungsstück, insbesondere Mantel oder Jacke für Zweiradfahrer, welches mit einem frontseitigen ersten Reißverschluss (1) zum Verbinden oder Trennen zweier senkrechter Teilflächen (2, 3) des Bekleidungsstücks versehen ist, die die Frontseite des Bekleidungsstücks bilden, wobei die einander gegenüberliegenden Kanten der Teilflächen jeweils mit einem Seitenteil des ersten Reißverschlusses (1) versehen sind, und ein Schieber (14) im geöffneten Zustand des ersten Reißverschlusses an einem der Seitenteile des ersten Reißverschlusses verschiebbar aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bekleidungsstück mit einem zwischen die Seitenteile des ersten Reißverschlusses (1) einsetzbaren und daraus wieder entfernbaren luftdurchlässigen Einsatzteil (4) versehen ist, wobei das Einsatzteil (4) an wenigstens einer Längskante mit einem ersten Seitenteil (11) eines zweiten Reißverschlusses versehen ist, so dass das erste Seitenteil (11) des zweiten Reißverschlusses in Eingriff mit dem ersten Seitenteil (9) des ersten Reißverschlusses (1) bringbar ist, wobei die Verbindungsstrukturen des ersten und des zweiten Reißverschlusses geometrisch übereinstimmen.
  2. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (4) an beiden Längskanten, die den Seitenteilen des ersten Reißverschlusses (1) gegenüber liegen, mit jeweils einem Seitenteil (11, 12) des zweiten Reißverschlusses versehen ist, so dass ein erstes Seitenteil (11) des zweiten Reißverschlusses mittels des Schiebers (13) des zweiten Reißverschlusses in Eingriff mit dem ersten Seitenteil (9) des ersten Reißverschlusses (1) bringbar ist, und ein zweites Seitenteil (12) des zweiten Reißverschlusses mittels eines auf dem zweiten Seitenteil des ersten Reißverschlusses verschiebbaren Schiebers (14) in Eingriff mit dem zweiten Seitenteil (10) des ersten Reißverschlusses bringbar ist.
  3. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (4) eine netzartige, luftdurchlässige Struktur aufweist.
  4. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur aus Polyamid oder Polypropylen besteht.
  5. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bekleidungsstück eine Aufbewahrungstasche enthält, in der das Einsatzteil (4) im unbenutzten Zustand aufnehmbar ist.
  6. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (4) an der nicht mit einem Seitenteil des zweiten Reißverschlusses versehenen Längskante an dem Oberbekleidungsstück angenäht ist.
  7. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißverschlüsse über die gesamte Höhe der Vorderseite des Bekleidungsstücks verlaufen.
  8. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bekleidungsstück eine Motorradjacke ist.
  9. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum ersten Reißverschluss (1) schalartige Längsstreifen (17, 18) des Bekleidungsstücks bei eingesetztem Einsatzteil (4) seitlich umklappbar und mittels Druckknopf- oder Klettverschluss an den Teilflächen des Bekleidungsstücks befestigbar sind.
  10. Einsatzteil zum Einsetzen in ein Oberbekleidungsstück nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2, dadurch gekennzeichnet, dass das länglich ausgebildete Einsatzteil (4) eine netzartige luftdurchlässige Struktur aufweist, welche mit an den Längskanten jeweils ausgebildetem Seitenteilen (11, 12) eines Reißverschlusses versehen ist, wobei eines der Seitenteile des Reißverschlusses mit einem entlang dem Seitenteil verschiebbaren Schieber (13) versehen ist und die Seitenteile (11, 12) des Reißverschlusses eine geometrische Verbindungsstruktur aufweisen, die der des aufzunehmenden Bekleidungsstücks angepasst ist.
  11. Einsatzteil nach Anspruch 1, 2 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende des Einsatzteils (4) ein luftundurchlässig ausgebildetes Abdeckteil befestigt ist, das an der übrigen Fläche des Einsatzteils mittels lösbarem Klettverschluss befestigt ist.
  12. Einsatzteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der untere quer verlaufende Endbereich des Einsatzteils (4) dehnbar ausgebildet ist.
  13. Einsatzteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Versteifungen (5, 6) quer über das Einsatzteil verlaufend vorgesehen sind.
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