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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Radsportoberbekleidung und betrifft
insbesondere ein T-Shirt, das
ein Radfahrer trägt,
während
er aktiv ist.
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Der
Radsport wird zunehmend bekannter und es ist eine beliebte Sportart,
sowohl im Amateur- als auch im professionellen Bereich. Unabhängig von der
Art des Radsports, wie Rennradfahren, Mountainbiken oder dergleichen
bedeutet der Sport eine körperliche
Anstrengung für
den Radfahrer und führt zu
einer verstärkten
Transpiration des Fahrers. In diesem Zusammenhang sind eine Vielzahl
von Bekleidungsstücken
entwickelt worden, um diesem Effekt möglichst günstig entgegenzuwirken. Zum
Einen ist es erforderlich, den Fahrer vor dem anfallenden Fahrtwind
zu schützen,
zum Anderen soll die aufgrund von Transpiration entstehende Feuchtigkeit möglichst
schnell abgeführt
werden.
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Im
Stand der Technik sind hierzu unterschiedliche Vorschläge entwickelt
worden, um die Funktionsfähigkeit
und Qualität
von Radsportoberbekleidung zu verbessern.
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So
zeigt die europäische
Patentanmeldung von derselben Anmelderin
EP 17 26 227 eine Radsportjacke, die
in einem seitlichen Bereich und in einem innen liegenden Armbereich
mit Belüftungsmöglichkeiten
versehen ist. Belüftungsmöglichkeiten
sind entweder über
einen Reißverschluss
oder über
ein entsprechend gewähltes
Gewebe ausgebildet. Die Belüftungsbereiche
sind sehr schmal ausgebildet und weisen neben einer sehr geringen
Querausstreckung vornehmlich eine über die gesamte Länge verlaufende
Längserstreckung
auf.
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Des
Weiteren zeigt die amerikanische Patentschrift
US 5.105.478 ein langärmeliges
Sporthemd, das zwei Belüftungsbereiche
aufweist: einen Belüftungsbereich
in einem seitlichen Bereich des Sporthemdes und einen weiteren Belüftungsbereich in
einem innen liegenden Abschnitt des jeweiligen Ärmels. Die beiden Abschnitte
liegen sich – bei
herabhängender
Armhaltung – jeweils
gegenüber
und verjüngen
sich jeweils nach oben und nach unten.
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Darüber hinaus
ist es aus der
US 6.298.485 bekannt,
eine Sportoberbekleidung herzustellen, die möglichst flexibel an die jeweilige
Situation angepasst werden kann und die darüber hinaus auch Belüftungsabschnitte
zum verbesserten Luftaustausch zeigt. Die hier vorgestellte Radsportoberbekleidung kann
durch das Bedienen von zwei im Armbereich angeordneten Reißverschlüssen von
einer langärmligen
Weste in eine kurzärmlige
Weste bzw. in eine ärmellose
Weste umgewandelt werden. Darüber
hinaus sind in einem Seitenbereich des Hauptteils der Oberbekleidung
Belüftungsöffnungen
vorgesehen. Der Belüftungsbereich
weist in der Draufsicht eine annähernd
rechteckförmige
Gestalt auf.
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Nachteil
der vorstehend erwähnten
Vorschläge
ist darin zu sehen, dass eine besonders bei hohen Temperaturen vermehrt
auftretende Transpirationsbildung nur ungenügend abgeführt werden kann. Bei hohen
Temperaturen möchte
der Radfahrer im Radsport nur eine leichte Oberbekleidung tragen,
in etwa in Form eines leichten T-Shirts.
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Die
vorliegende Neuerung hat sich deshalb zur Aufgabe gestellt, einen
Weg aufzuzeigen, mit dem bisherige Radsportoberbeldeidungen verbessert
werden können,
insbesondere hinsichtlich ihrer Funktionalität im Hinblick auf eine verbesserte
Belüftung
bei anfallender Transpiration.
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Diese
Aufgabe wird insbesondere gelöst durch
eine Radsportoberbekleidung gemäß dem beiliegenden
Hauptanspruch.
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Die
Neuerung bezieht sich vornehmlich auf eine Radsportoberbekleidung,
in etwa in Form eines leichten T-Shirts, umfassend:
- – einen
Hauptteil mit einem Vorderteil und einem Rückenteil;
- – ein
Paar von Armteilen;
- – ein
Paar von Belüftungsteilen,
wobei ein Belüftungsteil
jeweils in einem Achselbereich der Radsportoberbekleidung angeordnet
und aus luftdurchlässigem
Material zum Luftaustausch gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes der Belüftungsteile
zumindest einen ersten und einen zweiten Verzweigungsabschnitt um fasst,
wobei sich der erste Verzweigungsabschnitt und der zweite Verzweigungsabschnitt
zumindest in das Rückenteil
und/oder in das Vorderteil der Radsportoberbekleidung erstrecken.
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Der
Begriff „Radsportoberbekleidung" ist in dieser Gebrauchsmusterschrift
weit zu verstehen und umfasst alle Oberbekleidungsstücke für den Radsport
und bezieht sich insbesondere auf ein T-Shirt mit langen oder kurzen
Armen. Es kann darüber
hinaus mit einem Reißverschluss
in der Vorderseite des Hauptteils ausgebildet sein, zum leichteren An-
und Ausziehen des T-Shirts.
Darüber
hinaus kann das Rückenteil
der Radsportoberbekleidung im unteren Bereich einen oder mehrere
Taschenabschnitte haben, die nach oben hin geöffnet sind und zur Mitnahme
von kleineren Artikeln, wie z.B. einer Landkarte, einer Uhr, Geld
oder dergleichen bestimmt sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Radsportoberbekleidung nach einem Schnittmuster gebildet,
das mehrere einzelne separate Teile umfasst. So kann das Vorderteil
insbesondere in zwei symmetrische Halb-Vorderteile zerlegbar sein,
falls das T-Shirt einen mittleren Reißverschluss umfasst, der die
beiden Vorderteilhälften
miteinander verbindet. Darüber
hinaus ist ein Rückenteil
vorgesehen und zwei schlauchartig ausgebildete Armteile, die eine
solche longitudinale Ausdehnung aufweisen, dass sie entweder als
Kurzarm- oder als Langarm-T-Shirt zum Einsatz kommen. Darüber hinaus kann
ein Paar von Seitenteilen vorgesehen sein, die jeweils im Achselbereich
der Radsportoberbekleidung im getragenen Zustand angeordnet sind.
Die Seitenteile erstrecken sich jeweils nicht bis zu einer unteren
Kante der Oberbekleidung, sondern sind nur in einem erweiterten
Achselbereich ausgebildet. Die Seitenteile weisen in einer bevorzugten
Ausführungsform
eine in der Seitenansicht spitz bzw. konisch nach unten zulaufende
und eine sich nach oben zum Achselbereich hin erweiternde Form auf.
In diesen beiden Seitenteilen sind jeweils Belüftungsteile vorgesehen, die
aus einem Material gebildet sind, das in Bezug auf einen Luftaustausch
optimiert ist. Insbesondere weisen die Belüftungsteile eine Faserstruktur
auf oder sind aus einem Material gebildet mit einer netzartigen
Struktur, damit die innerhalb des T-Shirts anfallende Feuchtigkeit
leicht und schnell nach außen
abgegeben werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Belüftungsteile
jeweils vollständig
auf den Seitenteilen ausgebildet. In diesem Fall stimmen also die Belüftungsteile
hinsichtlich Form und/oder Größe mit den
Seitenteilen überein.
Es ist jedoch auch möglich, dass
die Belüftungsteile
jeweils nicht den vollständigen
Bereich eines Seitenteiles abdecken, sondern nur einen Teil davon,
insbesondere einen zentral um den Achselbereich sich erstreckenden
Bereich. „Achselbereich" meint in diesem
Zusammenhang einen Bereich der Radsportoberbekleidung, der um die Achsel
des Trägers
im getragenen Zustand befindlich ist. Der Achselbereich umfasst
damit sowohl Abschnitte aus dem Seitenbereich, dem Vorderteil, dem Rückenteil
und/oder dem Armteil, die im Bereich der Achsel angeordnet sind.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Neuerung ist jeweils ein Belüftungsteil
so ausgebildet, dass es zumindest einen Verzweigungsabschnitt umfasst.
Dieser Verzweigungsabschnitt erstreckt sich in das Vorderteil und/oder
in das Rückenteil
der Radsportoberbekleidung. Damit kann die Funktionalität des Luftaustausches
deutlich verbessert werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Belüftungsteil
jeweils drei Verzweigungsabschnitte, wobei ein erster Verzweigungsabschnitt
sich in das Vorderteil erstreckt, wobei ein zweiter Verzweigungsabschnitt
sich zumindest in das Rückenteil
erstreckt und wobei ein dritter Verzweigungsabschnitt sich in einen
Armteil erstreckt, insbesondere entlang eines unteren (innenliegenden)
Abschnittes des Armteils. Durch diese Ausführungsform und die spezielle
Konzeption der beiden Belüftungsteile
mit mehrfach untergliederten Verzweigungsabschnitten ist es möglich, die
anfallende Transpirationsfeuchtigkeit möglichst schnell und einfach
abzuführen
und zwar dort abzuführen,
wo sie vornehmlich auftritt, nämlich
im Achselbereich des Radfahrers.
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In
alternativen Ausführungsformen
ist die Radsportoberbekleidung gemäß der vorliegenden Neuerung
jedoch nur mit einem oder mit zwei Verzweigungsabschnitte(n) aufweisenden
Belüftungsteilen
ausgebildet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist die Radsportoberbekleidung mit
solchen Belüftungsteilen
ausgebildet, die eine andere Materialstruktur aufweisen, als der
Rest der Radsportoberbekleidung, insbesondere also als das Hauptteil
und als die Armteile. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die beiden
Belüftungsteile
eine netzartige Struktur zum optimalen Luftaustausch aufweisen,
während die
restlichen Teile der Radsportoberbekleidung aus einem winddichten
Material gebildet sein können,
um den Fahrer vor dem Fahrtwind zu schützen.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die beiden Belüftungsteile
einstückig
ausgebildet sind. Dies hat den Vorteil, dass die jeweiligen Zuschnitte
für die
Radsportoberbekleidung möglichst
einfach und damit kostengünstig
konzipiert werden können.
Die Anzahl der separaten einzelnen Teile, die über Nähte bei Herstellung des T-Shirts
miteinander verbunden werden müssen, können somit
minimiert werden. Damit können
die Herstellungskosten für
das T-Shirt weiter gesenkt werden.
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Gemäß einem
weiteren, vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist es vorgesehen,
dass die Belüftungsteile
vor Herstellung der Oberbekleidung als separate Einzelteile ausgebildet
sind und nach Herstellung so mit dem Hauptteil und mit den jeweiligen
Armteilen verbunden werden, dass sie ein unteilbares Ganzes, insbesondere
eine unteilbare Radsportoberbekleidung bilden. Die jeweiligen Teile
können
somit nicht mehr voneinander gelöst
werden, was den Tragekomfort verbessert.
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Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Neuerung ist es vorgesehen, dass sich die Länge der
beiden Belüftungsteile
jeweils in Bezug auf eine Längsachse
der Radsportoberbekleidung nicht über eine gesamte Länge derselben
erstreckt, sondern eine Längenerstreckung
aufweist, die in etwa die Hälfte
beträgt
von einem Abstand eines Achselpunktes von einer Unterkante der Radsportoberbekleidung.
Damit wird gewährleistet,
dass der luftdurchlässige
Belüftungsbereich
nur in einem solchen Bereich des T-Shirts vorgesehen ist, in dem
vornehmlich Transpirationsfeuchtigkeit anfällt, nämlich im Bereich der Achsel. Die
anderen Bereiche benötigen
keinen vermehrten Luftaustausch und können aus anderem – insbesondere
luftdichteren Material – ausgebildet
sein.
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Die
Längserstreckung
der beiden Belüftungsteile
erfolgt nicht über
die gesamte Länge
des T-Shirts. Im
Gegenteil weisen die beiden Belüftungsteile
in etwa eine Längenerstreckung
auf, die zwei Drittel der Gesamtlänge der Radsportoberbekleidung beträgt. Damit
kann vorteilhafterweise verhindert werden, dass die Belüftungsteile
in Bereichen vorgesehen sind (wie beispielsweise in unteren Randbereichen
der Radsportoberbekleidung), wo sie bzw. wo deren Funktion nicht
erforderlich ist.
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Wie
vorstehend bereits erwähnt,
umfasst eine Weiterbildung der vorliegenden Neuerung einen mittleren
Reißverschluss
im Vorderteil des Hauptteiles, was dazu führt, dass das T-Shirt schneller
und leichter an- und ausgezogen werden kann und, dass durch Öffnung des
mittleren Reißverschlusses
eine weitere Belüftungsmöglichkeit
zum Luftaustausch gegeben ist.
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Darüber hinaus
kennzeichnet sich das T-Shirt durch die Verwendung von thermoplastischen oder
synthetischen Materialien, wie z.B. Polyester. Die Belüftungsteile
können
aus denselben Materialien gebildet sein, wobei sie zusätzlich Belüftungsöffnungen
umfassen. Ebenso ist es möglich,
sie gleich aus einer netzartigen Struktur auszubilden. Darüber hinaus
ist es in alternativen Ausbildungsformen möglich, hier ein anderes Material
(z.B. Baumwollmaterial) vorzusehen, das luft-permeabel ist und darüber hinaus
bei Kontakt mit Feuchtigkeit leicht getrocknet werden kann. Durch
die Verwendung der Lüftungsteile
an den neuralgischen Stellen kann es vorteilhafterweise erreicht
werden, dass anfallende Transpirationsfeuchtigkeit unmittelbar nach
außen
abgegeben werden kann und, dass die mittels einer netzartigen Struktur
gebildeten Belüftungsteile
möglichst
schnell wieder abtrocknen, um dem Fahrer ein angenehmes Tragegefühl gewährleisten
zu können.
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Wie
bereits vorstehend erwähnt,
wird die vorliegende Radsportoberbekleidung aus mehreren – vor Herstellung
derselben – separat
vorliegenden Einzelteilen gefertigt, die – nach Herstellung der Oberbekleidung – zu einem
unteilbaren T-Shirt verbunden werden. Die Art der Verbindung der
einzelnen Teile erfolgt durch kontinuierliche oder intermittierende
Nähte,
die eine abgeflachte Verbindung zwischen den einzelnen Teilen umfassen,
so dass ein angenehmes Tragegefühl
für den
Radfahrer entsteht, ohne dass er von aufstehenden oder hervorstehenden
Stoffabkantungen beeinträchtigt
wird. In alternativen Ausführungsformen
können
die Nähte
auch durch thermoplastische Verformung, Klebung, und/oder ein Verschweißen gebildet
sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Neuerung umfasst die Konzeption der einzelnen Teile
der Radsportoberbekleidung zudem eine farbliche Gestaltung. Die
farbliche Gestaltung weist dabei insbesondere eine andere Formgebung auf,
als die Form der Teile, so dass sich beispielsweise ein dunkler,
insbesondere schwarzer, Bereich im Bereich der Achsel von den Belüftungsteilen
in die Armteile fortsetzt. Dies hat die technische Wirkung, dass
bei Abtrocknen von Transpirationsfeuchtigkeit in dem Gewebe die
entstehenden Ränder
mög lichst nicht
sichtbar sind und somit kaschiert werden können. Darüber hinaus trägt die dunkle
Farbe zu einer hohen Absorptionswirkung und damit zu einer schnelleren
Trocknung bei.
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Die
Verbindungsnaht zwischen einem jeweiligen Belüftungsteil und der Vorderseite
des Hauptteils, sowie eine Verbindungsnaht zwischen einem jeweiligen
Belüftungsteil
und der Rückenseite
des Hauptteils verlaufen nicht parallel zu einer seitlichen Außenkante
des T-Shirts, sondern
in einer leichten Bogenform und/oder in einem dazu geneigten Winkel,
der sich nach oben öffnet.
Damit verläuft
die Naht in der Vorderansicht des T-Shirts von oben im Schulterbereich
kommend leicht schräg
geneigt nach unten außen
verlaufend. Entsprechend verläuft
die Form der hinteren Seitennaht zwischen dem Belüftungsteil
und der Rückenseite
des Hauptteils des T-Shirts von oben her gesehen von innen nach
leicht schräg
außen.
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Ein
wesentliches Merkmal aller verwendeten Materialien des T-Shirts
gemäß der vorliegenden Neuerung
ist darin zu sehen, dass diese eine flexible und/oder biegsame Struktur
aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass der Radfahrer alle erforderlichen
Bewegungen ausführen
kann, ohne dass das T-Shirt verrutscht oder seinen Sitz verändert. Damit
kann der Tragekomfort wesentlich verbessert werden.
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Weitere
Merkmale, alternative Ausführungsformen
und Vorteile der vorliegenden Neuerung werden in der nachstehenden
detaillierten Figurenbeschreibung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine übersichtsartige
Darstellung einer Vorderansicht einer Radsportoberbeldeidung gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Neuerung,
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2 eine
seitliche Ansicht der Radsportoberbekleidung,
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3 eine
rückwärtige Ansicht
der in 1 dargestellten Radsportoberbekleidung und
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4a bis 4f Schnittmuster
von einzelnen Teilen zur Herstellung der in 1 gezeigten
Radsportoberbekleidung.
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In
Zusammenhang mit 1 werden im Folgenden wesentliche
Aspekte und Merkmale einer Radsportoberbekleidung 10 erläutert. Der
Einfachheit halber wird die Radsportoberbekleidung 10 im Folgenden
auch T-Shirt 10 genannt, wobei dies nur beispielhaft zu
verstehen ist und den Schutzumfang der vorliegenden Neuerung keineswegs
einschränkt, da
ebenso neben einem T-Shirt auch andere Radsportoberbekleidungsteile,
wie etwa jackenartige Oberbekleidungsstücke, westenartige Oberbekleidungen,
Schlupfblousons, Hemden, kurz- oder langärmlige Oberbekleidungen etc.
unter den Schutzumfang fallen sollen.
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In 1 ist
eine Forderansicht des T-Shirts 10 dargestellt, das einen
mittigen Reißverschluss 22 umfasst.
Das T-Shirt 10 umfasst ein Hauptteil 12. Das Hauptteil 12 umfasst
seinerseits ein Vorderteil 13, ein Rückenteil 14 und optional
ein Paar von Seitenteilen 15-1, 15-2. In 1 ist
das erste Seitenteil 15-1 auf der rechten Seite dargestellt,
während
das zweite Seitenteil 15-2 auf
der linken Seite dargestellt ist. Das Rückenteil 14 ist in
der Darstellung in 1 lediglich im unteren Bereich
erkennbar und wird ansonsten von dem Vorderteil 13 verdeckt.
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Darüber hinaus
umfasst das T-Shirt 10 Armteile 16-1, 16-2,
die zum Eingriff mit den Armen des Radfahrers im getragenen Zustand
bestimmt sind.
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In
jeweils einem Seitenteil 15-1, 15-2 ist jeweils
ein Belüftungsteil 18-1, 18-2 vorgesehen,
wobei die beiden Belüftungsteile 18-1, 18-2 aus
luftdurchlässigem
Material gebildet sind und zur Belüftung des Fahrers bzw. zum
Luftaustausch zwischen einer internen und einer externen Umgebung
in Bezug auf das T-Shirt 10 dienen sollen. In der in 1 dargestellten
Ausführungsform
stimmt jeweils ein Belüftungsteil 18-1, 18-2 identisch
mit einem Seitenteil 15-1, 15-2 überein.
Alternativ können
auch nur Belüftungsteile 18-1, 18-2 ohne
Seitenteile 15-1, 15-2 ausgebildet sein.
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Jeweils
ein Belüftungsteil 18-1, 18-2 des Paares
von Belüftungsteilen
umfasst mehrere Verzweigungsabschnitte 19-1, 19-2, 19-3.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Neuerung umfasst jeweils ein Belüftungsteil 18-1, 18-2 drei
Verzweigungsabschnitte 19-1, 19-2, 19-3.
Ein erster Verzweigungsabschnitt 19-1 erstreckt sich in
das Vorderteil 13 des Hauptteiles 12 des T-Shirts 10 und
ist ebenfalls in der Ansicht in 1 dargestellt.
Ein zweiter Verzweigungsabschnitt 19-2 (in der Ansicht
in 1 nicht dargestellt bzw. nicht sichtbar) erstreckt
sich in das Rückenteil 14 des
Hauptteils 12 des T-Shirts 10 und ist näher in den 2 und 3 dargestellt.
Ein dritter Verzweigungsabschnitt 19-3 erstreckt sich in
jeweils einen Armteil 16-1, 16-2 des T-Shirts 10.
Wie in 1 dargestellt erstreckt sich der dritte Verzweigungsabschnitt 19-3 insbesondere
in einen unteren Abschnitt des Armteils 16-1, 16-2.
Der Begriff „unteres
Armteil" meint hier
den Bereich des Armteiles 16-1, 16-2, der im getragenen
Zustand mit herabhängenden
Armen körperinnenseitig
liegt und dem Oberkörper
bzw. dem Hauptteil 12 des T-Shirts 10 zugewandt
ist.
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Ein
Achselpunkt 20 soll einen zentralen Punkt in einem Achselbereich
eines T-Shirt-Trägers kennzeichnen.
Dieser Achselpunkt 20 ist ebenfalls in 1 dargestellt.
Die Belüftungsteile 18-1, 18-2 sind derart
um den Achselpunkt 20 angeordnet, dass eine optimale Belüftung des
Fahrradfahrers beim aktiven Fahrradfahren ermöglicht wird.
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Aus
der Darstellung in 2, in der eine perspektivische
Ansicht des T-Shirts 10 gezeigt ist, ergibt sich, dass
die Belüftungsteile 18-1, 18-2 sich zwar
in einem größeren Achselbereich
unter dem Achselpunkt 20 erstrecken, dass diese jedoch
nicht bis zu einer Unterkante 21 des T-Shirts nach unten durchgezogen
sind. Nimmt man in 2 die gedachte Strecke zwischen
dem Achselpunkt 20 und der Unterkante 21 (bei
einer in etwa lotrechten Verbindung im Hinblick auf die Unterkante 21)
als Gesamtweglänge,
so nehmen die jeweiligen Belüftungsteile 18-1, 18-2 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Neuerung nur in etwa die Hälfte
dieser Wegstrecke ein. Unterhalb der Belüftungsteile 18-1, 18-2 stoßen das
Vorderteil 13 und das Rückenteil 14 des
Hauptteils 12 unmittelbar aufeinander und bilden Flachnahtstellen
zur Verbindung.
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In 2 sind
zwei der drei Verzweigungsabschnitte 19-1 und 19-2 relativ
deutlich dargestellt. So erstreckt sich der erste Verzweigungsabschnitt 19-1 in
das Vorderteil 13 des Hauptteils 12 des T-Shirts 10 und
der zweite Verzweigungsabschnitt 19-2 erstreckt sich in
das Rückenteil 14 desselben.
Der dritte Verzweigungsabschnitt 19-3 erstreckt sich in
den unteren Armteil 16-2, und ist in 2 nicht
dargestellt bzw. nicht sichtbar.
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Die
Seitenteile 15-1, 15-2 und/oder die Belüftungsteile 18-1, 18-2 sind
in einer vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Neuerung einstückig ausgebildet.
Dies soll in 2 dadurch angedeutet sein, dass
die Verbindungsnaht zwischen dem Vorderteil und dem Rückenteil 14 nicht
durch den entsprechenden Belüftungsabschnitt 18-2 verläuft, sondern
dass die Verbindungslinie das jeweilige Belüftungsteil 18-2 in
einer Art „V-Form" einschließt. Die V-Form ist dabei nach
oben in Richtung auf die Achsel geöffnet und umschließt den Achselbereich
der Belüftungsteile 18-1, 18-2.
Die jeweiligen Belüftungsteile 18-1, 18-2 mit
deren vorteilhafterweise drei Verzweigungsabschnitten 19-1 bis 19-3 sind
somit aus einem separaten Materialstück gefertigt und weisen keine
Nähte auf.
Damit kann der Tragekomfort und die Funktion des T-Shirts 10 wesentlich
verbessert werden.
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In 3 ist
eine rückwärtige Darstellung
des T-Shirts 10 gezeigt. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Neuerung umfasst das T-Shirt 10 im oberen
Bereich ein Bündchen
bzw. einen Kragen, der das T-Shirt 10 im Halsbereich abgrenzt.
Darüber
hinaus ist in 3 im unteren rückwärtigen Bereich
des Rückenteils 14 eine
Taschenanordnung angebracht, die mehrere von oben befüllbare und
zu öffnende
Taschen umfasst. Die Taschen können
dabei teilweise auch mit einem Reißverschluss öffenbar
bzw. verschließbar
sein. Die Taschen können
unterschiedliche Größe aufweisen
und somit zur Mitnahme von leichten Gegenständen, wie z.B. Kartenmaterial,
Ersatzschläuchen,
etc. bestimmt sein. In 3 sieht man die beiden zweiten
Verzweigungsabschnitte 19-2, die aus dem jeweiligen Belüftungsteil 18-1, 18-2 abzweigen
und sich in das Rückenteil 14 erstrecken.
Die beiden zweiten Verzweigungsabschnitte 19-2 erstrecken
sich sozusagen an dem Achselbereich im rückwärtigen Teil des T-Shirts 10 entlang
und über
den Achselbereich hinaus in den Schulterbereich und zwar dort in
einem Bereich, in dem die jeweiligen Armteile 16-1 und 16-2 abzweigen.
Es ist möglich,
den zweiten Verzweigungsabschnitt 19-2 so auszubilden,
dass er bis ganz nach oben in eine Schulterlinie ausgedehnt ist,
so dass er bis auf eine Verbindungslinie reicht, die im oberen Bereich
das Vorderteil 13 mit dem Rückenteil 14 verbindet.
Alternativ ist es auch möglich,
den zweiten Verzweigungsabschnitt 19-2 beabstandet von
dieser Linie enden zu lassen, beispielsweise in einem Abstand von
mehreren Zentimetern.
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In
den 1, 2 und 3 sind die
Belüftungsteile 18-1, 18-2 mit
deren jeweiligen Verzweigungsabschnitten 19-1, 19-2, 19-3 mit
einer Strichpunktlinie angedeutet. Bereiche, die sozu sagen innerhalb
dieser Strichpunktlinie liegen, sollen die Belüftungsteile 18-1, 18-2 kennzeichnen.
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4 zeigt
die einzelnen Schnittmuster, die vor der Herstellung des T-Shirts 10 als
separate Stoffteile vorliegen und nach Herstellung des T-Shirts 10 zu
einem einstückigen
Bekleidungsstück
verbunden werden. 4a zeigt ein Nackenteil,
das zur Ausbildung des Nacken- bzw. Halsbereichs des T-Shirts 10 bestimmt
ist. 4b zeigen die beiden Armteile 16-1 und 16-2,
die eine im Wesentlichen zylindrische Form aufweisen und somit in
getragenem Zustand schlauchartig gebildet sind. Die beiden Armteile 16-1, 16-2 können als
lange oder als kurze Armteile eingesetzt werden. 4c zeigt
eine Taschenanordnung, die auf dem Rückenteil 14 des T-Shirts 10 angeordnet
ist. In 4d ist das Rückenteil 15 dargestellt,
auf das in einem unteren Bereich die Taschenanordnung gemäß 4c aufgesetzt werden kann. 4e zeigen die beiden Hälften des Vorderteils 13,
die durch einen Reißverschluss 22 voneinander
getrennt werden können.
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In 4f ist ein Belüftungsteil 18-2 dargestellt.
Es umfasst drei Verzweigungsabschnitte 19-1, 19-2 und 19-3,
die zum Eingriff mit dem Vorderteil 13, dem Rückenteil 14 und
einem Armteil 16-2 – nach Herstellung
des T-Shirts 10 – bestimmt
sind. Dabei weist das Belüftungsteil 18-2 einen
rechten Verzweigungsabschnitt auf, der in 4f als
erster Verzweigungsabschnitt 19-1 dargestellt ist und eine
schlankere Form aufweist und zum Eingriff mit dem Vorderteil 13 bestimmt
ist. Daran schließt
sich ein mittlerer dritter Verzweigungsabschnitt 19-3 an,
der eine annähernd
rechteckförmige
Form aufweist und zwischen dem ersten und zweiten Verzweigungsabschnitt
abgeordnet ist und zum Eingriff mit einem jeweils Armteil 16-1, 16-2 bestimmt
ist. Daran schließt ein
zweiter Verzweigungsabschnitt 19-2 an, der zum Eingriff
mit dem Rückenteil 14 des
T-Shirts 10 bestimmt ist und ähnlich wie der erste Verzweigungsabschnitt 19-1 eine
annähernde
V-Form aufweist, wobei die Spitze des V nach oben in einen Schulterbereich des
T-Shirts weist und nach unten hin geöffnet ist. Die Belüftungsteile 18-1, 18-2 sind
grundsätzlich
einstückig
ausgebildet und aus einem separaten Schnittmaterialstück hergestellt.
Dabei kann jedoch die farbliche Gestaltung der einzelnen Bereiche
der Belüftungsteile 18-1, 18-2 unterschiedlich
sein. In der in 4f dargestellten Ausführungsform
soll die gebogene, U-förmig
gebildete Linie einen Farbunterschied kennzeichnen. Im oberen Bereich
ist eine dunkle Farbe gewählt
(vorzugsweise schwarz), während
im unteren Bereich eine helle Farbe (beispielsweise weiß) gewählt ist.
Diese Wahl hat den technischen Effekt, dass anfallende Transpirationsfeuchtigkeit
einerseits schnell abtrocknet und andererseits deren Wiederabtrocknung
in dem Stoffmaterial möglichst
nicht sichtbar ist.
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Vorteilhafterweise
wird der dritte Verzweigungsabschnitt 19-3 so gewählt, dass
er die gesamte Länge
des Armteiles 16-1, 16-2 abdeckt und sich bis zu
einer (in den Figuren nicht dargestellten) gezeigten unteren Kante
des Armteiles 16-1, 16-2 erstreckt. Alternativ
ist es jedoch ebenso möglich,
den dritten Verzweigungsabschnitt 19-3 des Belüftungsteiles 18-1, 18-2 kürzer auszubilden,
so dass er sich nicht über
die gesamte Länge
des Armteiles 16-1, 16-2 erstreckt. Letzteres
ist insbesondere bei einem langärmeligen
T-Shirt 10 sinnvoll.
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Wie
aus 4f ersichtlich, weisen der erste Verzweigungsabschnitt 19-1 und
der zweite Verzweigungsabschnitt 19-2 zwar eine ähnliche
Form auf (nach unten geöffnetes „V"), wobei ein Öffnungswinkel
des V's sich zwischen
den ersten Verzweigungsabschnitt 19-1 und dem zweiten Verzweigungsabschnitt 19-2 unterscheidet.
Der Öffnungswinkel
des ersten Verzweigungsabschnittes 19-1 ist kleiner, so dass
sich hier eine schmälere
Form ergibt, die zum Eingriff mit dem Vorderteil 13 bestimmt
ist, im Vergleich zu dem zweiten Verzweigungsabschnitt 19-2, der
seinerseits zum Eingriff mit dem Rückenteil des T-Shirts 10 bestimmt
ist. Alternative Ausführungen sehen
hier andere Winkel-, Form- und Größenverhältnisse vor.
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Die
Form des Schnittmusters für
je ein Belüftungsteil 18-1, 18-2 hat
ebenfalls eine modifizierte V-Form, das nach oben offen ist und
im oberen Bereich durch die drei Verzweigungsabschnitte 19-1, 19-2 und 19-3 modifiziert
ist. Das Belüftungsteil 18-1. 18-2 verjüngt sich
jeweils nach unten hin.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform des
T-Shirts 10 beträgt
die Länge
der in 4 dargestellten unteren Begrenzung des Belüftungsteils 18-2 ca.
30 cm. Der andere Schenkel des Belüftungsteils 18-2,
der in 4f dargestellt ist, und in
dieser Figur auf der linken Seite gezeigt und den zweiten Verzweigungsabschnitt 19-2 begrenzt,
beträgt
ca. 41 cm und ist von daher länger
ausgebildet als die äußere Begrenzungslinie
des ersten Verzweigungsabschnittes 19-1. Die vorstehend
erwähnten
Größenmaße gelten für ein T-Shirt 10 in
mittlerer Größe. Alternative
Ausführungsformen
sehen jedoch hier andere Größenverhältnisse
vor.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
eine andere Formgestaltung der einzelnen Verzweigungsabschnitte 19-1, 19-2 und 19-3 zu
wählen.
Darüber
hinaus ist es möglich
den mittleren Verzweigungsabschnitt 19-2 ebenfalls als
spitz zulaufend und somit V-förmig
auszubilden, so dass er nur einen kleineren Teil des Armteiles 16-1 bzw. 16-2 ausmacht.
-
In
der in 4f dargestellten Ausführungsform
sind die Verzweigungsabschnitte 19-1 mit 19-3 asymmetrisch
ausgebildet und haben jeweils eine unterschiedliche Form. Auch ist
der Übergang
von einem Verzweigungsabschnitt in einem jeweils anderen anders
ausgebildet. So ist der Übergang
des ersten Verzweigungsabschnittes 19-1 in den mittleren zweiten
Verzweigungsabschnitt 19-2 mit einem relativ kleinen spitzen
Winkel ausgebildet, während
der Übergang
und somit die Verbindung des mittleren Verzweigungsabschnittes 19-3 mit
dem auf der linken Seite dargestellten zweiten Verzweigungsabschnitt 19-2 kontinuierlich
und/oder über
eine Rundung ausgebildet ist. Mit anderen Worten sind der zweite
Verzweigungsabschnitt 19-2 und der dritte Verzweigungsabschnitt 19-3 über einen
Radius miteinander verbunden. Der Öffnungswinkel zwischen dem
zweiten Verzweigungsabschnitt 19-2 und dritten Verzweigungsabschnitt 19-3 ist
größer als
der Öffnungswinkel
zwischen dem dritten Verzweigungsabschnitt 19-3 und dem
ersten Verzweigungsabschnitt 19-1. Alternative Ausführungsformen
der Belüftungsteile 18-1, 18-2 sind
denkbar ohne grundsätzlichen Schutzumfang
der vorliegenden Neuerung zu verlassen. Insbesondere ist es möglich, die
Belüftungsteile 18-1, 18-2 symmetrisch
auszubilden, eine andere Winkelanordnung zu wählen, eine andere bzw. abweichende
Größenanordnung
zu wählen
und/oder eine andere Form der Verzweigungsabschnitte vorzusehen.
-
- 10
- Radsportoberbekleidung
- 12
- Hauptteil
- 13
- Vorderteil
- 14
- Rückenteil
- 15-1
- erstes
Seitenteil
- 15-2
- zweites
Seitenteil
- 16-1
- erstes
Armteil
- 16-2
- zweites
Armteil
- 18-1
- erstes
Belüftungsteil
- 18-2
- zweites
Belüftungsteil
- 19-1
- erster
Verzweigungsabschnitt
- 19-2
- zweiter
Verzweigungsabschnitt
- 19-3
- dritter
Verzweigungsabschnitt
- 20
- Achselpunkt
- 21
- Unterkante
- 22
- Reißverschluss