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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Montageplatten zum Verlegen
von Bodenabläufen, die
beispielsweise bei der Installation von Böden in Duschkabinen oder bei
der Herstellung von Bodenflächen
mit Wasserablauf Anwendung finden.
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Derartige
Montageplatten sind im Stand der Technik bereits bekannt. Grundsätzlich unterscheidet man
zwischen solchen Montageplatten, die in erster Linie zur Aufnahme
eines Ablaufgehäuses
sowie eines Ablaufrohrs eines Bodenablaufs dienen, und solchen Montageplatten,
die vornehmlich zur Erzeugung eines Gefälles in Richtung einer Ablauföffnung des
Bodenablaufs dienen, wobei beide Montageplatten häufig gemeinsam
verwendet werden.
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Montageplatten
der zuerst genannten Art werden normalerweise immer dann eingesetzt,
wenn ein Ablaufgehäuse
mit seitlichem Ablauf sowie ein an dieses anzuschließendes Ablaufrohr
nicht in den vorhandenen Untergrund versenkt werden können. Im einfachsten
Fall wird eine solche Montageplatte bei der Montage vor Ort erzeugt,
indem in eine ebene Platte meist mittig eine Gehäuseaussparung zur Aufnahme
des Ablaufgehäuses
und ein sich ausgehend von der Gehäuseaussparung erstreckender
Rohrkanal zur Aufnahme des Ablaufrohrs gesägt oder geschnitten werden.
Die manuelle Herstellung der Gehäuseaussparung
und des Rohrkanals nimmt jedoch viel Zeit in Anspruch. Ferner muss
der bei der Herstellung entstehende Abfall entsorgt werden. Zudem besteht
die Gefahr, dass die Montageplatte fehlerhaft zugeschnitten wird,
so dass diese gänzlich
unbrauchbar wird. Auch ist ein manueller passgenauer Zuschnitt der
Gehäuseaussparung
insbesondere für eine
bündige
Aufnahme des Ablaufgehäuseflansches
kaum möglich.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist eine Montageplatte 100 gemäß 4 bekannt,
die in ähnlicher Form
beispielsweise von der Firma LUX ELEMENTS GmbH & Co. KG vertrieben wird. Bei dieser
Montageplatte 100 sind eine beidseitig offene quadratische Gehäuseaussparung 102 zur
Aufnahme des Ablaufgehäuses
und ein von der Gehäuseaussparung 102 ausgehender
und beidseitig offener Rohrkanal 104 zur Aufnahme des Ablaufrohrs
bereits vorgefertigt, so dass ein Aussägen oder Ausschneiden vor Ort entfällt. Der
Montageaufwand wird entsprechend verringert. Ein Nachteil besteht
allerdings darin, dass die Festigkeit der Montageplatte 100 aufgrund
des vorgefertigten Rohrkanals 104 stark verringert wird.
Entsprechend kann die Montageplatte 100 insbesondere vor
ihrer Montage leicht beschädigt
werden. Zudem kann der vorgefertigte Rohrkanal 104 nicht
verwendet werden, wenn das Ablaufrohr des Bodenablaufs ausgehend
von der Gehäuseaussparung 102 diagonal
geführt
werden soll. Für
diesen Fall wäre
eine Montageplatte mit einem vorgefertigten diagonalen Rohrkanal
erforderlich. Alternativ könnte
in die in 4 dargestellte Montageplatte 100 natürlich auch ein
diagonaler Rohrkanal gesägt
oder geschnitten werden. Dies hätte
allerdings zwingend zur Folge, dass die Montageplatte 100 in
zwei Teile unterteilt wird, was in Bezug auf die Montage und ggf.
in Bezug auf die Stabilität
der Montageplatte 100 im montierten Zustand nicht wünschenswert
ist. Noch ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die quadratische
Gehäuseaussparung 102 das
darin anzuordnende Ablaufgehäuse
nicht passgenau aufnehmen kann. Eine ordnungsgemäße Vorpositionierung des Ablaufgehäuses während der
Montage ist daher nur bedingt möglich.
Ferner ist die Montageplatte 100 sehr sperrig und entsprechend
schlecht zu handhaben, insbesondere zu transportieren.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Montageplatte
zum Verlegen eines zumindest ein Ablaufgehäuse und ein an dieses anzuschließendes Ablaufrohr
aufweisenden Bodenablaufs zu schaffen, welche die eingangs genannten Probleme
zumindest teilweise beseitigt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine Montageplatte
der genannten Art umfassend eine vorgefertigte Gehäuseaussparung
zur Aufnahme des Ablaufgehäuses,
deren Abmessungen und/oder Kontur vorteilhaft an diejenigen des
darin aufzunehmenden Ablaufgehäuses
angepasst sind, und wenigstens einen vorgefertigten, sich ausgehend
von der Gehäuseaussparung
erstreckenden Rohrkanal zur Aufnahme des Ablaufrohrs, wobei der
wenigstens eine Rohrkanal zumindest teilweise nur einseitig offen
ist.
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Aufgrund
der Tatsache, dass sich der wenigstens eine Rohrkanal in zumindest
einem Bereich nicht über
die gesamte Montageplattendicke erstreckt, wird die Festigkeit der
Platte gegenüber
einer Montageplatte mit einem durchgehend beidseitig offenen Rohrkanal
wesentlich erhöht,
so dass durch den Rohrkanal verursachte Beschädigungen der Montageplatte
weitestgehend verhindert werden können. Zudem kann der Rohrkanal,
sollte dies erforderlich sein, durch Vorsehen wenigstens einer Versteifungsrippe
verstärkt
bzw. versteift werden.
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Auch
können
mehrere vorgefertigte, sich in verschiedene Richtungen erstreckende
Rohrkanäle vorgesehen
werden, ohne die Montageplatte zu durchtrennen, wie es bei der Verwendung
beidseitig offener Rohrkanäle
der Fall wäre.
Auf diese Weise kann die Montageplatte variabel eingesetzt werden.
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Die
gegenüber
einem beidseitig offenen Rohrkanal verminderte Höhe eines nur einseitig offenen
Rohrkanals ist in den meisten Anwendungsfällen ohne Bedeutung, da sich
die Dicke der Montageplatte normalerweise nach dem höher aufbauenden
Ablaufgehäuse
richtet, so das auch im Falle eines nur einseitig offenen Rohrkanals
in den meisten Fällen ausreichend
Platz zur Verlegung des Ablaufrohrs verbleibt.
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Die
Gehäuseaussparung
ist im Gegenzug bevorzugt beidseitig offen ausgebildet, wodurch
ihre Höhe
maximiert und die Gesamtdicke der Montageplatte minimiert werden
kann.
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An
der Oberseite der Montageplatte ist bevorzugt eine die Gehäuseaussparung
einfassende ringförmige
Vertiefung zur Aufnahme eines Aufla geflansches des Ablaufgehäuses vorgesehen,
so dass die Oberseite des Auflageflansches im Wesentlichen bündig mit
der Oberseite der Montageplatte abschließt. Ferner kann über die
Vertiefung eine passgenaue Aufnahme des Auflageflansches und somit eine
vorbestimmte Positionierung des Ablaufgehäuses realisiert werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Montageplatte
weist der wenigstens eine Rohrkanal ausgehend von der Gehäuseaussparung
einen beidseitig offenen Kanalabschnitt auf, dessen Länge vorteilhaft
derart bemessen ist, dass eine Verbindungsstelle zwischen Ablaufgehäuse und Ablaufrohr
frei liegt und entsprechend gut zugänglich ist. Zum einen wird
auf diese Weise die Montage erleichtert. Zum anderen ist die Verbindungsstelle
normalerweise dicker als der sonstige Ablaufrohrdurchmesser, weshalb
zur Aufnahme der Verbindungsstelle mehr Platz bereitgestellt werden
sollte.
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Sind
mehrere Rohrkanäle
vorgesehen, so sind benachbarte Rohrkanäle vorteilhaft in einem Winkel
von 90° oder
weniger zueinander angeordnet, insbesondere etwa 45°, so dass
sich bei einer rechteckigen Montageplatte ein Rohrkanal entlang
der Montageplattendiagonalen erstreckt.
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Für den Fall,
dass die Höhe
eines nur einseitig offenen Kanalabschnittes für die Aufnahme bestimmter Ablaufrohre
nicht ausreichend sein sollte, können
die nur einseitig offenen Rohrkanalabschnitte natürlich freigesägt bzw.
freigeschnitten werden. Hierzu sind bevorzugt Schnittführungslinien
und/oder Schnittführungsvertiefungen
zum Erleichtern eines manuellen Freischneidens vorgesehen.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist die Montageplatte
eine mehreckige, beispielsweise rechteckige Außenkontur auf. Wird anstelle
der mehreckigen Außenkontur
eine andere Außenkontur
gewünscht,
wie beispielsweise eine runde oder elliptische Außenkontur,
so kann die Montageplatte mittels Sägen oder Schneiden in die gewünschte Form
gebracht werden. Hierzu sind vorteilhaft Schnittführungslinien
und/oder Schnittführungsvertiefungen
zum Erleichtern eines manuellen Ausschneidens einer von der rechteckigen
Außenkontur
abweichenden Außenkontur
vorgesehen, insbesondere einer runden oder elliptischen Außenkontur.
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Bevorzugt
ist zumindest eine Oberfläche
der Montageplatte mit Haftfördermitteln
versehen, die ein Haften und/oder Verklammern eines Mörtels oder Klebers
an der Oberfläche
unterstützen.
Insbesondere können
als Haftfördermittel
Vertiefungen bzw. Vorsprünge
an der zumindest einen Oberfläche
der Montageplatte ausgebildet sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Montageplatte
in mehrere separate Montageplattensegmente unterteilt, insbesondere
in zwei Montageplattensegmente. Eine solche Unterteilung der Montageplatte
in Segmente erleichtert die Handhabung, insbesondere den Transport
und auch die Verpackung.
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Die
Montageplattensegmente weisen bevorzugt im Wesentlichen die gleichen
Abmessungen auf. Hierdurch wird insbesondere die Verpackung der Montageplattensegmente
erleichtert.
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Auch
können
die Montageplattensegmente identisch ausgebildet sein. können für die Herstellung
der Montageplatten dieselben Werkzeuge verwendet werden, weshalb
die Kosten der Fertigung gering sind.
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Alternativ
weist nur eines der Montageplattensegmente einen oder mehrere Rohrkanäle auf. Hierdurch
wird insbesondere verhindert, dass die Festigkeit der Montageplatte
in ihrer Gesamtheit zu stark verringert wird.
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Die
Stoßflächen der
Montageplattensegmente sind bevorzugt mit Verbindungsmitteln versehen,
die dazu dienen, einander benachbarte Montageplattensegmente aneinander
zu befestigen, wobei die Verbindungsmittel bevorzugt formschlüssig ineinandergreifen.
Hierzu können
beispielsweise schwalbenschwanzförmige
Vorsprünge
in schwalbenschwanzförmige
Aussparungen greifen.
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Die
Montageplatte ist bevorzugt zumindest teilweise aus Hartschaum hergestellt,
insbesondere aus Polystyrol, da sich Hartschaum sowohl bei der Fertigung
(insbesondere aufgrund seiner leichten Formgebung, der Einstellbarkeit
der Dichte und somit der Festigkeit der Montageplatte etc.) als
auch bei der späteren
Montage (Hartschaum lässt
sich einfach schneiden, sägen
etc.) sehr gut verarbeiten lässt.
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Ferner
schafft die vorliegende Erfindung ein Montageplattenset umfassend
wenigstens eine Montageplatte der zuvor beschriebenen Art und wenigstens
eine zweite Montageplatte, die eine vorgefertigte Durchgangsöffnung zur
Aufnahme einer rohrartig ausgebildeten Komponente des Bodenablaufs
und eine mit einem Gefälle
in Richtung der Durchgangsöffnung
versehene Oberseite aufweist.
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Die
zweite Montageplatte ist bevorzugt in mehrere separate Montageplattensegmente
unterteilt ist, insbesondere in zwei Montageplattensegmente. Die
Unterteilung der zweiten Montageplatte in mehrere Segmente führt wie
bereits erläutert
insbesondere dazu, dass sich die Montageplatte besser handhaben
und transportieren lässt.
Die Montageplattensegmente können
im Wesentlichen die gleichen Abmessungen aufweisen, wodurch die
Verpackung der Montageplatte erleichtert wird. Die Montageplattensegmente
können
ferner identisch ausgebildet sein, wodurch geringe Produktionskosten
erzielt werden. Zur Befestigung einander benachbarter Montageplattensegmente
aneinander können
die Stoßflächen der
Montageplattensegmente zudem mit Verbindungsmitteln versehen sein,
insbesondere mit formschlüssig
ineinandergreifenden Verbindungsmitteln. Auch kann zumindest eine
Oberfläche
der Montageplatte mit Haftfördermitteln
versehen sein, die ein Haften und/oder Verklammern eines Mörtels oder Klebers
an der Oberseite unterstützen,
beispielsweise in Form von Vertiefungen oder Vorsprüngen, die an
der Oberfläche
der Montageplatte ausgebildet sind. Die Oberseite der zweiten Montageplatte
kann ferner mit einem Abdichtungsmaterial versehen sein, beispielsweise
in Form eines bahnförmigen
Materials, das an der Oberseite der zweiten Montageplatte befestigt
ist, oder in Form eines Beschichtungsmaterials, das auf die Oberseite
der zweiten Montageplatte aufgetragen ist. Entsprechend wird ein
Eindringen von Feuchtigkeit sicher verhindert. Die zweite Montageplatte
ist an ihrer Oberseite zudem bevorzugt mit einer ringförmigen Vertiefung
versehen, welche die Durchgangsöffnung
umgibt und zur Aufnahme eines ringförmigen Auflageflansches einer
weiteren Komponente des Bodenablaufsystems dient. An der Oberfläche der
ringförmigen
Vertiefung können
Rippen ausgebildet sein, die während
der Montage die Ausbildung einer definierten Mörtelschichtdicke unterstützen. Bevorzugt
ist die Montageplatte zumindest teilweise aus Hartschaum hergestellt,
insbesondere aus Polystyrol, da sich Hartschaum sehr gut verarbeiten
lässt.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die
Unteransprüche sowie
auf die nachfolgende Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der
Zeichnung zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Montageplatte gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Montageplatte gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Montageplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung und
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4 eine
perspektivische Ansicht einer bekannten Montageplatte.
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Die
in 1 dargestellte Montageplatte 10 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht aus zwei Montageplattensegmenten 12 und 14 aus
Polystyrol, die lösbar
aneinander befestigt werden können.
Hierzu sind an den einander gegenüberliegenden Stoßflächen 16 und 18 der
jeweiligen Montageplattensegmente 12 und 14 Verbindungsmittel
in Form von formschlüssig
ineinandergreifenden Vorsprüngen 20a, 20b, 20c und Aussparungen 22a, 22b, 22c vorgesehen,
wobei in 1 nur die Verbindungsmittel
des Montageplattensegmentes 14 zu erkennen sind. Der zweiteilige
Aufbau der Montageplatte 10 ist dahingehend von Vorteil,
dass sich die Montageplatte 10 gut handhaben, insbesondere
transportieren und verpacken lässt.
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Die
Montageplattensegmente 12 und 14 definieren gemeinsam
eine kreisförmige
Gehäuseaussparung 24 zur
Aufnahme eines im Wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Ablaufgehäuses eines
Bodenablaufs. Hierzu sind mittig an den einander gegenüberliegenden
Stoßflächen 16 und 18 halbkreisförmige Aussparungen 24a und 24b ausgebildet. Ferner
sind an der Oberseite der Montageplatte 10 halbkreisförmige Vertiefungen 25a und 25b vorgesehen,
welche die halbkreisförmigen
Aussparungen 24a und 24b umfassen. Diese Vertiefungen 25a und 25b dienen
zur Aufnahme eines ringförmigen
Auflageflansches des Ablaufgehäuses,
so dass die Oberseite dieses Auflageflansches im angeordneten Zustand
im Wesentlichen bündig
mit der Oberseite der Montageplatte 10 abschließt. Ferner
wird durch die Aufnahme des Auflageflansches in den Vertiefungen 25a und 25b eine
vorbestimmte Positionierung des Ablaufgehäuses erzielt. Ausgehend von
der halbkreisförmigen
Aussparung 24b des Montageplattensegmentes 12 sind
in das Montageplattensegment 12 zwei einseitig offene Rohrkanäle 26 und 28 zur Aufnahme
eines Ablaufrohrs des Bodenablaufs eingebracht, die vorliegend in
einem Winkel von 45° zueinander
angeordnet sind. Entsprechend kann die Montageplatte 10 entweder
ein sich entlang der Montageplattendiagonalen erstreckendes Ablaufrohr
in dem Rohrkanal 28 oder ein sich entlang der in einem Winkel
von 45° zur
Montageplattendiagonalen angeordneten Plattenhalbierenden erstreckendes
Ablaufrohr in dem Rohrkanal 26 aufnehmen. Die Montageplatte 10 ist
somit sehr variabel einsetzbar. Zum Versteifen der Rohrkanäle 26 und 28 können ferner
bevorzugt einteilig mit der Montageplatte ausgebildete und leicht
entfernbare Versteifungsrippen vorgesehen sein, die in 1 jedoch
nicht dargestellt sind.
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Um
ein vollständiges
Freischneiden der Rohrkanäle 26 und 28 zur
Erzeugung eines beidseitig offenen Rohrkanals 26 oder eines
beidseitig offenen Rohrkanals 28 zu erleichtern, sind Schnittführungslinien 30 vorgesehen.
Anstelle der Schnittführungslinien 30 können auch
Schnittführungsvertiefungen
ausgebildet sein. Ein solches Freischneiden kann beispielsweise
in Fällen
erforderlich sein, in denen die Höhe eines der Rohrkanäle 26 oder 28 zur Aufnahme
eines Ablaufrohrs nicht ausreicht oder eine bessere Zugänglichkeit
für die
Rohrverlegung erzielt werden soll.
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Ferner
sind Schnittführungslinien 32 oder
alternativ Schnittführungsvertiefungen
an der Oberseite der Montageplatte 10 vorgesehen, die ein
Schnittmuster zur Herstellung einer im Wesentlichen runden Montageplatte 10 mittels
Sägen oder
Schneiden definieren.
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Zudem
ist auf beiden Seiten der Montageplatte 10 eine Vielzahl
kleiner Vertiefungen 34 verteilt, die nur andeutungsweise
dargestellt sind. Diese Vertiefungen 34 dienen als Haftfördermittel
zum Unterstützen
des Haftens und/oder Verklammerns eines Mörtels oder Klebers an der Montageplatte 10.
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Es
sollte klar sein, dass anstelle von zwei vorgefertigten Rohrkanälen 26 und 28 auch
nur ein einzelner Rohrkanal oder mehr als zwei Rohrkanäle vorgesehen
werden können.
Ferner sollte klar sein, dass das Montageplattensegment 14 auch
durch ein Montageplattensegment ersetzt werden kann, das mit dem
Montageplattensegment 12 baugleich ist.
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2 zeigt
eine Montageplatte 40 gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Montageplatte 40 unterscheidet
sich von der in 1 dargestellten Montageplatte 10 allein durch
die Ausbildung der in dem Montageplattensegment 12 ausgebildeten
Rohrkanäle 42 und 44.
Im Gegensatz zu den Rohrkanälen 26 und 28 der
Montageplatte 10 weisen die Rohrkanäle 42 und 44 der Montageplatte 40 jeweils
einen sich ausgehend von der Gehäuseaussparung 24 erstreckenden
Rohrkanalabschnitt 42a, 44a, der beidseitig offen
ist, einen sich daran anschließenden
Rohrkanalabschnitt 42b, 44b, der nur einseitig
offen ist und wiederum einen Rohrkanalabschnitt 42c, 44c auf,
der beidseitig offen ist. Die Länge
der beidseitig offenen Rohrkanalabschnitte 42a, 44a ist
derart bemessen, dass in diesen Rohrverbindungsstellen positionierbar
und somit gut zugänglich
sind. Zum einen wird auf diese Weise die Montage des Bodenablaufs
erleichtert. Zum anderen wird auch ein größerer Raum zur Aufnahme der
Verbindungsstellen zur Verfügung
gestellt, die normalerweise größer als
der sonstige Durchmesser des Ablaufrohrs sind. Die Rohrkanäle 42 und 44 können ebenso
wie bei der in 1 der dargestellten ersten Ausführungsform
mit bevorzugt leicht entfernbaren Versteifungsrippen versteift sein,
die vorliegend jedoch nicht dargestellt sind.
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3 zeigt
eine weitere Montageplatte 50 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Montageplatte 50 besteht aus zwei Montageplattensegmenten 52 und 54 aus
Polystyrol, die lösbar
aneinander befestigt werden können.
Hierzu sind an den einander gegenüberliegenden Stoßflächen 56 und 58 der
Montageplattensegmente 52, 54 Verbindungsmittel
in Form von formschlüssig
ineinandergreifenden Vorsprüngen 60a, 60b, 60c und
Aussparungen 62a, 62b, 62c vorgesehen.
Die beiden Montageplattensegmente 52 und 54 definieren
gemeinsam eine kreisförmige Durchgangsöffnung 64 zur
Aufnahme einer rohrartig ausgebildeten Komponente eines Bodenablaufs.
Zur Bildung der Durchgangsöffnung 64 sind
jeweils mittig an den Stoßflächen 56 und 58 halbkreisförmige Aussparungen 64a, 64b ausgebildet.
Die halbkreisförmigen
Aussparungen 64a und 64b wer den von an der Oberseite
der Montageplatte 50 ausgebildeten halbkreisförmigen Vertiefungen 65a und 65b umfasst,
die zur Aufnahme eines Auflageflansches einer weiteren Komponente
des Bodenablaufs dienen. Die Oberflächen der beiden halbkreisförmigen Vertiefungen 65a und 65b sind
jeweils mit einer Vielzahl von Rippen 65c versehen, die
während
der Montage die Ausbildung einer definierten Mörtel- bzw. Kleberschichtdicke
unterstützen.
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Zur
Erzeugung eines Gefälles
in Richtung der Durchgangsöffnung 64 ist
die Oberseite der Montageplatte 50 in mehrere im Wesentlichen
dreieckige, abwärts
in Richtung der Durchgangsöffnung 64 geneigte
Flächen 66 unterteilt.
Der in 3 dargestellte Aufbau der Montageplatte 50 ist
insbesondere dahingehen vorteilhaft, dass die Montageplatte 50 aufgrund
ihrer Unterteilung in zwei Montageplattensegmente 52 und 54 weniger
sperrig und somit besser zu handhaben, insbesondere zu transportieren
und zu verpacken ist.
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Die
Oberseite der Montageplatte 50 kann mit einem Abdichtungsmaterial
versehen sein, beispielsweise in Form eines bahnförmigen Abdichtungsmaterials,
das an der Oberseite der Montageplatte 50 befestigt ist,
oder in Form eines Beschichtungsmaterials, das auf die Oberseite
der Montageplatte 50 aufgetragen ist (in 3 nicht
gezeigt).
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Zudem
ist auf beiden Seiten der Montageplatte 50 eine Vielzahl
kleiner Vertiefungen 66 verteilt, die nur andeutungsweise
dargestellt sind. Diese Vertiefungen 66 dienen als Haftfördermittel
zum Unterstützen
des Haftens und/oder Verklammerns eines Mörtels oder Klebers an der Montageplatte 50.
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Die
Montageplatte 50 wird entweder alleine oder zusammen mit
einer der in den 1 und 2 dargestellten
Montageplatten 10 und 40 montiert. Für den letzteren
Fall können
die Montageplatten 10 und 50 oder die Montageplatten 40 und 50 zu
einem Montageplattenset zusammengefasst werden.
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- 10
- Montageplatte
- 12
- Montageplattensegment
- 14
- Montageplattensegment
- 16
- Stoßfläche
- 18
- Stoßfläche
- 20a,
b, c, d
- Vorsprung
- 22a,
b, c
- Aussparung
- 24
- Gehäuseaussparung
- 24a,
b
- halbkreisförmige Aussparung
- 25a,
b
- Vertiefung
- 26
- Rohrkanal
- 28
- Rohrkanal
- 30
- Schnittführungslinie
- 32
- Schnittführungslinie
- 34
- Vertiefung
- 40
- Montageplatte
- 42
- Rohrkanal
- 42a,
b
- Rohrkanalabschnitt
- 44
- Rohrkanal
- 44a,
b
- Rohrkanalabschnitt
- 50
- Montageplatte
- 52
- Montageplattensegment
- 54
- Montageplattensegment
- 60a,
b, c
- Vorsprung
- 62a,
b, c
- Aussparung
- 64
- Durchgangsöffnung
- 65a,
b
- Vertiefung
- 65c
- Rippe
- 66
- Vertiefung
- 100
- Montageplatte
- 102
- Gehäuseaussparung
- 104
- Rohrkanal