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Die
Erfindung betrifft ein Rasterelement für eine Leuchte, wobei das Rasterelement
Querlamellen aufweist.
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Ein
Rasterelement oder kurz Raster einer Leuchte dient üblicherweise
dazu, eine mögliche Blendwirkung
der Leuchte zu verringern oder zu verhindern.
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Die
Herstellung eines Rasters mit Querlamellen mittels Spritzgussverfahren
ist bei bestimmten Rastergrößen problematisch;
beispielsweise besteht hierbei im Fall von Rastern mit Größen von
150 mm mal 600 mm, 90 mm mal 1200 mm oder 90 mm mal 1500 mm die
Gefahr eines Formverzugs.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein entsprechendes Rasterelement
anzugeben, das einfacher hergestellt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
mit dem in dem unabhängigen
Anspruch genannten Rasterelement gelöst. Besondere Ausführungsarten der
Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Rasterelement für
eine Leuchte vorgesehen, wobei das Rasterelement Querlamellen aufweist.
Das Rasterelement umfasst dabei ein erstes Querlamellen-Modul und
ein zweites Querlamellen-Modul, wobei das erste Querlamellen-Modul
und das zweite Querlamellen-Modul jeweils einstückig ausgebildet sind und jeweils
mehrere Querlamellen aufweisen und wobei das erste Querlamellen-Modul
mit dem zweiten Querlamellen-Modul mechanisch verbunden ist.
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Durch
die Ausbildung mehrerer Querlamellen-Module lässt sich erzielen, dass das
Rasterelement – im
Vergleich zu einer insgesamt einstückigen Ausbildung – mittels
kleinerer Spritzteile hergestellt werden kann. Dies bedeutet niedrigere
Werkzeugkosten und reduzierten Maschinenstundensatz. Somit ist eine
einfachere Herstellung ermöglicht.
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Vorteilhaft
ist das erste Querlamellen-Modul mit dem zweiten Querlamellen-Modul
formschlüssig verbunden.
Hierdurch lässt
sich erzielen, dass die beiden Querlamellen-Module zur Herstellung des Rasterelements
einfach zusammengesetzt werden können.
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Vorteilhaft
weist das erste Querlamellen-Modul zwischen fünf und einhundertundzwanzig,
beispielsweise zwischen fünf
und vierzig, vorzugsweise zwischen acht und zweiunddreißig Querlamellen
auf. Ein derartiger Anzahlbereich von Querlamellen hat sich hinsichtlich
der Herstellung und der Stabilität
des Rasterelements als besonders günstig erwiesen.
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Vorteilhaft
sind das erste Querlamellen-Modul und das zweite Querlamellen-Modul
baugleich. Dies ermöglicht
eine weiterhin vereinfachte Herstellung.
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Vorteilhaft
weist das Mikroraster weiterhin ein Seitenteil auf, das mit dem
ersten Querlamellen-Modul und/oder mit dem zweiten Querlamellen-Modul
mechanisch verbunden ist. Durch ein derartiges Seitenteil lässt sich
eine verbesserte Stabilität des
Rasterelements bewirken.
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Das
Seitenteil ist dabei weiterhin vorteilhaft mit dem ersten Querlamellen-Modul
und/oder mit dem zweiten Querlamellen-Modul formschlüssig verbunden.
Dies ermöglicht
ein besonders einfaches Zusammensetzen der genannten Bauteile bei
der Herstellung des Rasterelements. Eine Rastverbindung ist dabei
besonders vorteilhaft, weil sie nicht nur ein einfaches Zusammensetzen,
sondern darüber
hinaus auch eine sichere Verbindung der Bauteile ermöglicht,
ohne dass gesonderte Verbindungselemente erforderlich wären. Es
ist dabei auch möglich, die
Verbindung derart zu gestalten, dass sie ohne Zuhilfenahme eines
Werkzeugs hergestellt und erforderlichenfalls auch wieder gelöst werden
kann.
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Vorteilhaft
bildet das Seitenteil einen Seitenreflektor des Rasterelements.
Hierdurch lassen sich die optischen Eigenschaften des Rasterelements verbessern.
Dabei kann das Seitenteil eine Doppelfunktion erfüllen, indem
es einerseits der Stabilität und
andererseits den optischen Eigenschaften des Rasterelements dient.
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Vorteilhaft
ist das Seitenteil aus Blech gefertigt.
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Eine
besonders vorteilhafte und dabei einfach herzustellende Verbindungsmöglichkeit
ist gegeben, wenn das Seitenteil ein Loch aufweist und das erste
Querlamellen-Modul einen in das Loch eingreifenden Stift.
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Dabei
weist weiterhin vorteilhaft das Seitenteil einen Bereich auf, der
den Stift in das Loch drückt,
so dass hierdurch die Verbindung zwischen dem ersten Querlamellen-Modul und dem Seitenteil stabilisiert
ist.
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Das
Seitenteil kann herstellungstechnisch vorteilhaft zwei Stücke umfassen,
wobei das Loch in dem ersten Stück
angeordnet ist und der Bereich in dem zweiten Stück.
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Herstellungstechnisch
vorteilhaft sind das erste Querlamellen-Modul und das zweite Querlamellen-Modul
aus Kunststoff gefertigt, beispielsweise mit Hilfe eines Spritzgussverfahrens.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug
auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Rasterelements,
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2 eine
Variante des in 1 gezeigten Rasterelements,
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Rasterelements,
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4 bis 6 Skizzen
zum zweiten Ausführungsbeispiel,
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7 bis 9 Skizzen
zu einem dritten Ausführungsbeispiel,
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10 bis 13 Skizzen
zu einem vierten Ausführungsbeispiel
und
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14 bis 16 Skizzen
zu einem fünften Ausführungsbeispiel.
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In 1 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Rasterelements
gezeigt. Das Rasterelement ist für
eine Leuchte vorgesehen. Bei der Leuchte kann es sich beispielsweise
um eine Decken- oder Pendelleuchte handeln. Mit dem Rasterelement
soll dabei in an sich bekannter Weise eine Blendung, die möglicherweise
durch die Leuchte hervorgerufen werden könnte, verhindert oder verringert werden.
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Das
Rasterelement weist Querlamellen 2 auf. Die Querlamellen 2 können eine
verhältnismäßig niedrige
Höhe aufweisen.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Höhe der Querlamellen weniger
als 20 mm, vorzugsweise weniger als 15 mm, besonders bevorzugt weniger
als 5 mm beträgt.
Beispielsweise kann die Höhe
zwischen 3 mm und 4,5 mm betragen. Die Höhe kann insbesondere mehr als 2
mm betragen.
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Das
Rasterelement umfasst ein erstes Querlamellen-Modul 4 und
ein zweites Querlamellen-Modul 6. Dabei ist das erste Querlamellen-Modul 4 insgesamt
einstückig
ausgebildet und weist mehrere Querlamellen 2 auf. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass das erste Querlamellen-Modul 4 zwischen fünf und einhundertundzwanzig
oder zwischen fünf und
vierzig, vorzugsweise zwischen acht und zweiunddreißig Querlamellen 2 aufweist.
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Das
Querlamellen-Modul 4 kann aus Kunststoff bestehen. Herstellungstechnisch
vorteilhaft kann es beispielsweise mit Hilfe eines Spritzgussverfahrens
hergestellt sein.
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Das
erste Querlamellen-Modul 4 kann zwei Längsbereiche 21, 22 aufweisen,
die jeweils Enden der Querlamellen 2 miteinander verbinden.
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Das
zweite Querlamellen-Modul 6 kann baugleich mit dem ersten
Querlamellen-Modul 4 ausgeführt sein.
Das zweite Querlamellen-Modul 6 kann dementsprechend ebenfalls
zwei Längsbereiche 23, 24 aufweisen.
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Das
erste Querlamellen-Modul 4 ist mit dem zweiten Querlamellen-Modul 6 mechanisch
verbunden. Hierzu können
jeweils zwei aneinander grenzende Endbereiche der Längsbereiche 21, 23 bzw. 22, 24 miteinander
verbunden sein, so dass zwei Verbindungsstellen 31, 32 gebildet
sind.
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Die
Verbindung zwischen den beiden Querlamellen-Modulen 4, 6 ist
vorzugsweise eine Formschluss-Verbindung. Beispielsweise können hierzu an
den Längsbereichen
Verbindungselemente in Form von Stiften und entsprechenden Öffnungen ausgebildet
sein, in welche die Stifte zur Herstellung der Formschluss-Verbindung
eingreifen.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das Rasterelement insgesamt mehr als
zwei Querlamellen-Module umfasst. Dies ist insbesondere im Fall
eines Rasterelements vorteilhaft, bei dem das Verhältnis von
Länge zu
Breite besonders groß ist,
also beispielswiese größer als
vier, insbesondere größer als zehn.
In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Verbindungselemente
derart ausgebildet sind, dass sich die Querlamellen-Module kettenartig
zu einem langen Gebilde zusammensetzen lassen.
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In
der vorliegenden Beschreibung sind bei den unterschiedlichen Ausführungsformen
bzw. Varianten entsprechende Teile jeweils mit demselben Bezugszeichen
versehen.
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In 2 ist
beispielhaft eine Variante dargestellt, bei der die Formschlussverbindung
zwischen den Querlamellen-Modulen 4, 6 mittels
alternativer Verbindungselemente ausgebildet ist. Die Querlamellen-Module 4, 6 sind
dabei derart ausgestaltet, dass sie durch entsprechende Ausnehmungen
und darin eingreifende Vorsprünge
zusammengefügt werden
können.
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In
den 3 bis 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
dargestellt. Bei diesem Beispiel weisen die Längsbereiche 21, 22, 23, 24 – mit Bezug
auf die Ebene der Querlamellen 2 – jeweils geneigte Seitenwände 40 auf.
Hierdurch wird eine erhöhte
Stabilität
der Verbindung zwischen den Querlamellen-Modulen 4, 6 und
damit eine erhöhte
Stabilität
des Rasterelements insgesamt ermöglicht.
Außerdem
kann die Neigung der Seitenwände 40 einen
sichtbaren Bund oder eine Designblende bilden.
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Weiterhin
kann an den Seitenwänden 40 jeweils
ein beispielsweise blattförmiger
Vorsprung 41 vorgesehen sein, auf welchen ein Seitenteil 8 im
Sinn einer Formschlussverbindung aufgefädelt werden kann, wie in der
Querschnitt-Darstellung der 6 gezeigt.
Das Seitenteil 8 kann beispielsweise aus Blech geformt
sein. Es können
dabei insgesamt zwei Seitenteile 8 vorgesehen sein, die
längs zu
beiden Seiten der Querlamellen 2 verlaufend angeordnet sind
und die sich dabei vorzugsweise über
die gesamte Länge
des Rasterelements erstrecken. Das Seitenteil 8 kann insbesondere
zur Stabilisierung der Verbindung zwischen den Querlamellen-Modulen 4, 6 dienen.
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Das
Seitenteil 8 kann einstückig
ausgebildet sein.
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Funktionell
vorteilhaft kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Seitenteil 8 eine
reflektierende Seitenwand des Rasterelements, also einen Seitenreflektor
des Rasterelements bildet. Die reflektierende Seitenwand kann dabei – wie in 6 prinzipiell dargestellt – mit Bezug
auf die Querlamellen 2 nach innen, also zur Mitte der Querlamellen 2 hin,
geneigt sein.
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Die
Seitenwand 8 kann dabei weiterhin so ausgestaltet sein,
dass ihre Höhe
H mit Bezug auf die Ebene E, die durch die Oberkanten der Querlamellen 2 festgelegt
ist, mehr als das Zehnfache der Höhe h der Querlamellen 2 beträgt. Dies
ermöglicht
eine besonders wirkungsvolle Seitenreflexion, die vorteilhaft für die optischen
Eigenschaften des Rasterelements ist.
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In
den 7 bis 9 sind Skizzen zu einem dritten
Ausführungsbeispiel
gezeigt. Soweit nicht anders angegeben gelten die obigen Ausführungen
auch für
dieses Ausführungsbeispiel
und die weiteren Ausführungsbeispiele
bzw. Varianten entsprechend.
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Bei
diesem Beispiel können
die Querlamellen-Module 4, 6 stumpf aneinandergelegt
vorgesehen sein. Sie müssen
also hierbei nicht unmittelbar verbunden sein. Zum Verbinden und
Stabilisieren kann wiederum wenigstens ein Seitenteil 8,
beispielsweise in Form eines Blechteils vorgesehen sein.
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Zur
Verbindung des Seitenteils 8 mit dem ersten Querlamellen-Modul 4 kann
das Seitenteil 8 ein Loch 50 aufweisen, wobei
ein an dem ersten Querlamellen-Modul 4 ausgebildeter Stift 51 in
das Loch 50 eingreift. Zur weitergehenden Unterstützung bzw.
Stabilisierung dieser Verbindung kann das Seitenteil 8 weiterhin
einen Bereich 53 aufweisen, der den Stift 51 in
das Loch 50 drückt.
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Der
Still 51 kann beispielsweise an dem Längsbereich 21 des
ersten Querlamellen-Moduls 4 ausgebildet
sein. Wie aus 9 beispielhaft hervorgeht, kann
der Bereich 53 durch eine entsprechende Biegung des Seitenteils 8 gebildet
sein.
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Es
können
zur weitergehenden Stabilisierung der Verbindung bzw. Zentrierung
der Querlamellen-Module 4, 6 mehrere entsprechende
Löcher 50 in
Form eines Bohrungsmusters und dementsprechend mehrere Stifte 51 vorgesehen
sein, die an dem ersten Querlamellen-Modul 4 und/oder an
dem zweiten Querlamellen-Modul 6 ausgebildet sind.
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Wiederum
kann das Seitenteil 8 eine reflektierende Wand aufweisen,
so dass es nicht nur der Stabilisierung, sondern auch als Seitenreflektor dient.
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Für die Größenverhältnisse
gelten insbesondere die obigen Ausführungen mit Bezug auf 6 analog.
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Natürlich können wiederum
zwei entsprechende Seitenteile 8 vorgesehen sein.
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In
den 10 bis 13 sind
Skizzen zu einem vierten Ausführungsbeispiel
gezeigt. Auch hier gelten die obigen Ausführungen wiederum entsprechend.
Das Seitenteil 8 bzw. die Seitenteile 8 können also
entsprechend den obigen Beschreibungen geformt und ausgebildet sein.
Die Verbindung der Querlamellen-Module 4, 6 kann
wiederum über
wenigstens einen Stift 51 vorgesehen sein, der in wenigstens
ein an dem Seitenteil 8 ausgebildetes Loch 50 eingreift.
Durch einen gegenüberliegenden
Vorsprung 53 kann wiederum eine Fixierung des Querlamellen-Moduls 4 bzw.
der Querlamellen-Module 4, 6 erzielt
werden.
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In 12 ist
weiterhin ein Teil einer transparenten Abdeckung 60 einer
Leuchte skizziert, in der das Rasterelement angeordnet ist.
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In
den 14 bis 16 sind
Skizzen zu einem fünften
Ausführungsbeispiel
gezeigt, wobei die obigen Ausführungen
wiederum analog gelten, soweit nicht anders angegeben. Das Seitenteil 8 kann nunmehr
allerdings zwei Stücke
umfassen, also beispielsweise zweiteilig ausgebildet sein, wobei
das Loch 50 in dem ersten Stück bzw. Teil 8.1 angeordnet ist
und wobei das zweite Stück
bzw. Teil 8.2 den Bereich 53 bildet, durch den
ein Druck auf das Querlamellen-Modul 4 ausgeübt wird,
so dass hierdurch der Still 51 in dem Loch 50 gehalten
und dadurch die Verbindung stabilisiert wird.
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Allen
dargestellten Ausführungsbeispielen bzw.
Varianten ist gemein, dass die Seitenteile 8 nicht nur
eine Stabilisierung der Anordnung bewirken sondern gleichzeitig
auch als Seitenreflektoren dienen können.