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Die Erfindung betrifft ein Leuchtenraster und insbesondere den Verbindungsmechanismus zum Montieren eines Leuchtenrasters aus Seitenteilen und Querlamellen.
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In dem Stand der Technik ist es üblich, die Lichtaustrittsöffnung von Leuchten mit Rastern zu versehen, um eine unerwünschte Blendung durch die Leuchte zu vermeiden. Die Raster weisen insbesondere Lamellen auf, die gemäß ihrer Funktion eine gewisse Bauhöhe in Richtung senkrecht zur Lichtaustrittsfläche der Leuchte aufweisen müssen. Dadurch ergibt sich ein verhältnismäßig aufwendiges Bauteil, das sich in Einzelteilen kostengünstiger herstellen läßt.
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Ein Leuchtenraster, welches sich werkzeuglos zusammensetzen läßt, ist in
DE 44 32 931 A1 beschrieben. Dort werden Seitenreflektoren und Querlamellen des Leuchtenrasters mit hakenartigen Ansätzen verbunden. Die hakenartigen Ansätze befinden sich an den Querlamellen und werden in entsprechende Führungsschlitze des Seitenreflektors eingesteckt. Anschließend werden die Querlamellen gradlinig gegenüber dem Seitenreflektor verschoben bis eine Hinterschneidung der hakenartigen Ansätze den Bereich unterhalb der Einführschlitze im Seitenreflektor beidseitig umgeben.
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Die Leuchtenraster aus dem Stand der Technik, insbesondere die werkzeuglos zu montierenden Leuchtenraster, besitzen jedoch den Nachteil einer geringeren Festigkeit. Ferner verbleiben bauartbedingt bei der vorhergehend beschriebenen Hakenverbindung Öffnungen in dem Seitenreflektor des Leuchtenrasters, durch die ungewollt Licht austreten kann.
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DE 30 05 762 A1 offenbart ein Leuchtenraster gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine im Querschnitt etwa V-förmige Querlamelle eines Leuchtenrasters wird in einen etwa dreieckförmigen Ausschnitts eines Seitenwandreflektors eingeschoben und an der Unterkante des Ausschnitts anliegend abgerollt, bis die Querlamelle vollständig in den Ausschnitt des Seitenwandreflektors zu liegen kommt. Um die Befestigung zu stabilisieren, sind ferner Schlitze in der Querlamelle vorgesehen, in welcher Haltezungen auf der Innenseite des Ausschnitts des Seitenwandreflektors einrasten. Diese Konstruktion ist nur für V-förmige Querlamellen geeignet und stellt daher nur in besonderen Fälle eine stabile Verbindung zwischen den Lamellen der Seitenwände zur Verfügung.
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Weitere Verbindungsarten zwischen Querlamellen und Seitenreflektoren von Leuchtenrasters sind in
DE 30 02 137 B1 ,
DE 86 09 518 U und
WO 03/098101 A1 offenbart.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Leuchtenraster mit einer verbesserten Verbindungstechnik der Lamellen und der Seitenwände zur Verfügung zu stellen.
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Ein Leuchtenraster der vorliegenden Erfindung weist wenigstens eine Seitenwand und mehrere an der Seitenwand angebrachte Querlamellen auf, wobei wenigstens eine Querlamelle an der Stirnseite mit einem Haken ausgestattet ist, mittels dessen die Querlamellen in einen Ausschnitt der Seitenwand montierbar ist. Erfindungsgemäß ist zur Montage der Querlamelle an der Seitenwand der Haken der Querlamelle dafür eingerichtet, die Querlamelle nach einem Einstecken des Hakens in dem Ausschnitt gegenüber der Seitenwand zu schwenken, während der Haken der Querlamelle an einer Kante des Ausschnitts in der Seitenwand abrollt, wobei die Querlamelle weiterhin an der Stirnseite einen von dem Haken räumlich getrennten Vorsprung aufweist und die Seitenwand einen zweiten Ausschnitt aufweist, in welchen im montierten Zustand des Leuchtenrasters der Vorsprung eingesteckt ist und der Vorsprung im montierten Zustand des Leuchtenrasters in dem zweiten Ausschnitt an dem Rand anliegt, welcher der Kante des ersten Ausschnitts über dem der Haken abrollt, gegenüberliegt.
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Bei dieser Verbindungstechnik mittels einer Schwenkbewegung dient der Haken an der Querlamelle nur als ein Anschlag, welcher die Drehachse für die Schwenkbewegung definiert. Im Ergebnis läßt sich eine Verbindung zwischen Querlamelle und Seitenwand erzeugen, die gegenüber dem Stand der Technik nicht nur eine höhere Festigkeit bietet, sondern die es auch ermöglicht, die Bauteile spaltfrei aneinanderzufügen, so daß ein ungewollter seitlicher Lichtaustritt wirksam verhindert wird.
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Ferner erlaubt die erfindungsgemäße Verbindungstechnik auch ein leichtes Trennen der Querlamellen von der Seitenwand. Dies ist auch bei der Entsorgung von Altgeräten von Vorteil, da sich die aus unterschiedlichen Materialien hergestellten Bauteile des Leuchtenrasters zur separaten Entsorgung leichter trennen lassen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform steht der Haken an der Stirnseite der Querlamelle über einen unteren Rand der Querlamelle in einem an die Stirnseite angrenzenden Bereich über. Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist keine Hinterschneidung des Hakens erforderlich, da der Haken im montierten Zustand des Leuchtenrasters die Wandstärke der Seitenwand nicht umgreifen muß, weil der Haken nur als Anschlag beim Abrollen auf einer Kante des Ausschnitts in der Seitenwand dient. Die Haken an den Querlamellen gemäß der vorliegenden Erfindung sind daher nicht nur baulich einfacher herzustellen, sondern sind im montierten Zustand auch keiner starken Spannung ausgesetzt. Dadurch können die Querlamellen des vorliegenden Leuchtenrasters auch mehrfach von der Seitenwand gelöst und wieder verbunden werden, ohne daß dabei zu befürchten ist, daß ein Haken abbricht. Außerdem wird bei der erfindungsgemäßen Verbindungstechnik verhindert, daß die aus Blech hergestellten Bauteile, insbesondere die Seitenwand, verbiegen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Haken einstückig mit der Querlamelle aus einem gemeinsamen Material, insbesondere aus Kunststoff, hergestellt. Dadurch ist die Konstruktion besonders einfach herzustellen. Gemäß einer Ausführungsform sind die Querlamellen aus wenigstens teilweise lichtdurchlässigem Kunststoff hergestellt, die auf wenigstens einer Oberfläche eine Prismenstruktur aufweisen. Es sind auch weiße oder helle Materialien, die beispielsweise eine glatte Oberfläche aufweisen, möglich. Alternativ können auch verspiegelte Materialien aus Kunststoff oder Metall eingesetzt werden.
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Die Querlamelle der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise als eine Platte ausgebildet sein und der Haken kann die gleiche Materialstärke wie die Platte aufweisen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Haken jedoch etwas dünner als die Platte ausgebildet. Dadurch wird im montierten Zustand der Querlamelle der Ausschnitt in der Seitenwand entlang aller Ränder durch die Stirnseite der Querlamelle abgedeckt. Alternativ sind auch V-förmige Querlamellen möglich, die an ihren Stirnseiten einen oder mehrere auf gleicher Höhe angeordnete Haken aufweisen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erstreckung des Hakens in Längsrichtung der Stirnseite größer als die entsprechende Längserstreckung des Ausschnitts in der Seitenwand. Insbesondere kann die Längserstreckung des Ausschnitts in der Seitenwand genau der Länge entsprechen, welcher der Haken ohne den Überstand über den unteren Rand der Querlamelle einnimmt. Auf diese Weise liegt der Haken im montierten Zustand des Leuchtenrasters formschlüssig an beiden Schmalseiten des Ausschnitts in der Seitenwand an.
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In einer bevorzugten Ausführungsform, insbesondere im Zusammenhang mit der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform, ist der Haken an einer Seite, die dem Hakenansatz, der im Ausschnitt der Seitenwand abrollt, gegenüberliegt und an der Stirnseite angrenzt, abgeschrägt oder abgerundet. Diese Abschrägung oder Abrundung erlaubt es, den Haken in den Ausschnitt der Seitenwand hineinzudrehen, ohne daß eine übermäßige plastische Verformung der Seitenwand notwendig ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Haken im montierten Zustand des Leuchtenrasters formschlüssig an allen Rändern des Ausschnitts in der Seitenwand an. Dadurch wird einerseits eine stabile Verbindung zwischen den Bauteilen gewährleistet und andererseits verbleiben keine Öffnungen, durch die Licht seitlich aus dem Raster austreten könnte.
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Erfindungsgemäß weist die Querlamelle weiterhin an der Stirnseite einen von dem Haken räumlich getrennten Vorsprung auf und die Seitenwand besitzt einen zweiten Ausschnitt, in welchem im montierten Zustand des Leuchtenrasters der Vorsprung eingesteckt ist. Bei dieser Ausführungsform mit zwei Halteelementen, dem Haken und dem weiteren Vorsprung, ist die Lage der Querlamelle gegenüber der Seitenwand augenfällig vorgegeben. Dadurch können Fehler bei der Montage ausgeschlossen werden. Ferner bietet der weitere Vorsprung den Vorteil eines zusätzlichen Fixierungspunktes, z. B. durch Preßpassung, der eine höhere Stabilität der Verbindung zwischen Querlamelle und Seitenwand gewährleistet.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform liegt der Vorsprung formschlüssig an allen Rändern des zweiten Abschnitts an.
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Alternativ kann der zweite Vorsprung auch als ein Federelement ausgebildet sein, welches im montierten Zustand des Leuchtenrasters in dem zweiten Ausschnitt, insbesondere auf der der Querlamelle gegenüberliegenden Außenseite der Seitenwand, einrasten kann. Diese Ausführungsform sorgt für eine verbesserte Stabilität der Verbindung zwischen Seitenwand und Querlamelle.
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Gemäß einer Ausführungsform des Leuchtenrasters weist die der Stirnseite der Querlamelle zugewandten Innenseite der Seitenwand einen Krümmungsradius auf. Insbesondere kann die Seitenwand aus einem dünnwandigen Material, beispielsweise Blech, gebildet sein, das rinnenförmig gebogen ist. Ferner weist bei dieser Ausführungsform vorzugsweise auch die Stirnseite der Querlamelle den komplementären Krümmungsradius auf, so daß die Stirnseite der Querlamelle an der Seitenwand über die gesamte Länge gleichmäßig anliegt. Durch die Krümmung der Bauteile und die Materialwahl für die Seitenwand ist es möglich, die Seitenwand bei der Schwenkbewegung zum Anbringen der Querlamelle elastisch zu verformen und in ihre Endposition hinter dem Haken bzw. dem weiteren Vorsprung wieder zu entspannen. In einer alternativen Ausführungsform kann der Krümmungsradius der Seitenwand auch etwas größer ausgebildet sein als der Krümmungsradius der Stirnseite der Querlamelle. Bei dieser Ausführungsform verbleibt eine Restspannung der Seitenwand im Bereich zwischen dem Haken und dem weiteren Vorsprung, z. B. dem Federelement, was für eine zusätzliche Stabilität sorgt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des Leuchtenrasters ist an dem Haken und/oder an dem weiteren Vorsprung eine Rastnase vorgesehen, welche an der Außenseite der Seitenwand im Bereich des Rands des jeweiligen Ausschnitts für den Haken bzw. den Vorsprung einrastet.
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Die vorliegende Erfindung sieht ferner ein Verfahren zum Montieren eines Leuchtenrasters aus wenigstens einer Seitenwand und mehreren Querlamellen vor, wobei die Querlamellen an einer Stirnseite wenigstens einen Haken aufweisen und das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- – Einstecken des Hakens einer Querlamelle in einen Ausschnitt der Seitenwand,
- – Anlegen des Hakens an einer Kante des Ausschnitts,
- – Schwenken der Querlamelle gegenüber der Seitenwand, während der Haken an der Kante des Ausschnitts abrollt, und
- – Einstecken eines Vorsprungs der Querlamelle in einen weiten Ausschnitt der Seitenwand bis der Vorsprung an einem Rand des zweiten Ausschnitts anliegt, der der Kante des ersten Ausschnitts, über den der Haken abrollt, gegenüberliegt.
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Die Schwenkbewegung wird so weit ausgeführt, bis der Haken vollständig in den Ausschnitt aufgenommen ist und die Stirnwand der Querlamelle an der Seitenwand anliegt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung zweier Ausführungsformen des Leuchtenrasters deutlich. In den beigefügten Figuren zeigen:
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1 eine Gesamtansicht einer ersten Ausführungsform des Leuchtenrasters,
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2 einen Schnitt durch das Leuchtenraster senkrecht zur Längserstreckung im Bereich einer Querlamelle,
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3 einen vergrößerten Ausschnitt der 2,
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4 einen Ausschnitt des Leuchtenrasters in einem Zustand während der Montage einer Seitenwand,
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5 eine der 4 entsprechende Abbildung, wobei die verdeckten Linien gestrichelt dargestellt sind,
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6 eine der 2 entsprechende Abbildung während der Montage einer Seitenwand,
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7 eine Ansicht der Seitenwand von der Außenseite im Bereich einer Querlamelle,
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8 eine zweite Ausführungsform des Leuchtenrasters, wobei der dargestellte Ausschnitt der 2 entspricht, und
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9 einen vergrößerten Ausschnitt des Leuchtenrasters gemäß der zweiten Ausführungsform in einen Querschnitt senkrecht zur Seitenwand im Bereich der Querlamelle.
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Die 1 bis 7 zeigen eine erste Ausführungsform eines Leuchtenrasters 2. 1 stellt eine Gesamtansicht des Leuchtenrasters 2 dar. Das Leuchtenraster ist aus zwei Seitenteilen 4 und mehreren Querlamellen 6 aufgebaut. Die Querlamellen 6 erstrecken sich parallel zueinander und senkrecht zu den Seitenwänden 4. Der vordere und hintere Abschluß des Leuchtenrasters in Längserstreckung wird durch jeweils eine Abschlußwand 8 gebildet, an der auch Befestigungselemente vorgesehen sind, um das Leuchtenraster in der Lichtaustrittsöffnung einer Leuchte anzubringen. Die Abschlußwände 8 sind parallel zu den Querlamellen 6 angeordnet.
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Die Seitenwände 4 sind aus einem einseitig verspiegelten Blech hergestellt. Die oberen und unteren Längsränder der Seitenwände sind, wie in den Figuren dargestellt, umgebordelt, um eine zusätzliche Stabilität der Seitenwand zu gewährleisten.
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Die Querlamellen 6 sind jeweils als eine ebene Platte mit konstanter Materialstärke ausgebildet. Sie bestehen aus einem teilweise lichtdurchlässigen Kunststoff und weisen auf der Oberfläche eine Prismenstruktur auf (in den Figuren nicht dargestellt).
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Die Querlamellen 6 stoßen mit ihren Stirnseiten 10 im montierten Zustand des Leuchtenrasters an die Innenseiten 12 der Seitewände 4 an. Nachfolgend wird die Verbindung zwischen der Querlamelle 6 und der Seitenwand 4 im Detail beschrieben.
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Die Seitenwand 4 weist für jede Querlamelle 6 jeweils zwei Ausschnitte 14 und 16 auf, die übereinander senkrecht zur Längserstreckung der Seitenwand 4 in dem Bereich angeordnet sind, an der die Stirnseite 10 der Querlamelle 6 im montierten Zustand des Leuchtenrasters anliegt. An der Stirnseite 10 sind zu den Ausschnitten 14 und 16 komplementäre Elemente in Form eines Hakens 18 und eines weiteren Vorsprungs 20 vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform sind der Haken 18 und der Vorsprung 20 aus dem gleichen Material gebildet wie die Querlamelle 6 selbst. Der Haken 18 und der Vorsprung 20 sind eine Fortsetzung über die Stirnseite 10 hinaus und besitzen eine etwas geringere Materialstärke wie die plattenförmige Querlamelle 6 (vgl. 7). Die Querlamelle 6 ist mit den Haken 18 und den Vorsprüngen 20 an beiden gegenüberliegenden Stirnseiten 10 spiegelsymmetrisch ausgeführt.
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Der Haken 18 steht über den unteren Rand der Querlamelle 6 im Bereich der Stirnseite 10 über, so daß ein winkelförmiger Ansatz 19 gebildet wird. Der winkelförmige Ansatz 19 weist keine Hinterschneidung auf, sondern wird zwischen der Unterkante der Querlamelle 6 und dem Haken 18 in Form eines L-förmigen Abschnitts gebildet.
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Zur Montage der Querlamelle wird der Haken 18 am unteren Rand des Ausschnitts 14 eingesetzt, wie es in den 4 bis 6 dargestellt ist. Dabei liegt der Haken mit dem L-förmigen Abschnitt am unteren Rand der Querlamelle 6 auf der unteren Schmalseite des Ausschnitts 14 auf. Diese Auflage dient als Drehpunkt für die nachfolgende Montage der Querlamelle. Wie in den 5 und 6 durch den Pfeil dargestellt ist, wird die Seitenwand 4 gegenüber der Querlamelle 6 geschwenkt bis die Innenwand 12 der Seitenwand 4 bündig an der Stirnseite 10 der Querlamelle 6 anliegt. Dabei wird der Haken 18 vollständig in dem Ausschnitt 14 und der weitere Vorsprung 20 vollständig in dem Ausschnitt 16 aufgenommen. Um das Eindrehen der Querlamelle 6 in die Seitenwand 4 ohne eine übermäßige Materialbelastung zu ermöglichen, ist der Haken 18 an der dem Hakenansatz 19 gegenüberliegenden Seite abgeschrägt bzw. abgerundet. Durch diese Abschrägung 22 kann der Haken in den Ausschnitt 14 bei der Schwenkbewegung vollständig eingeführt werden. Die Abschrägung 22 ist so bemessen, daß die Seitenwand 4 leicht elastisch verformt wird, wenn die Abschrägung am oberen Rand des Ausschnitts 14 entlang gleitet, und in der Endposition der Querlamelle 6 wieder elastisch in die Ausgangsform zurückkehrt. Ebenso wird der Vorsprung 20 in den Ausschnitt 16 eingeführt. Auch der Vorsprung 20 weist an Ober- und Unterseite Abschrägungen auf, so daß er in den Ausschnitt 16 eingeführt werden kann. Die Ausschnitte 14 und 16 sind so bemessen, daß im montierten Zustand der Querlamelle der Haken 18 und der Vorsprung 20 formschlüssig entlang aller Ränder der Ausschnitte 14 bzw. 16 umgeben wird. Da die Materialstärke des Hakens 18 und des Vorsprungs 20 und die entsprechende Breite der Ausschnitte 14 und 16 etwas geringer ist als die Materialstärke der Querlamelle, werden alle Ränder der Ausschnitte 14 bzw. 16 von der Querlamelle abgedeckt (vgl. 7). Insbesondere verbleibt kein Spalt zwischen dem Ausschnitt 14 und dem Haken 18 bzw. dem Ausschnitt 16 und dem Vorsprung 20.
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Die Position der Bauteile wird durch den Preßsitz zwischen dem Ausschnitt 14 und dem Haken 18 bzw. dem Ausschnitt 16 und dem Vorsprung 20 gewährleistet. Insbesondere wird durch einen Reibschluß zwischen den entsprechenden Bauteilen eine Selbsthemmung erreicht, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform auch während der Schwenkbewegung der Querlamelle 6 gegenüber der Seitenwand 4 erzielt wird. Ferner sind zur Versteifung der Verbindung in der Endposition der Querlamellen noch kleine Rastnasen 23 und 24 an dem Haken 18 bzw. an dem Vorsprung 20 vorgesehen (vgl. 3). Nach einer elastischen Verformung der Seitenwand 4 und des Hakens 18 bzw. des Vorsprungs 20 beim Einführen der Querlamelle 6 in die Ausschnitte 14 und 16 der Seitenwand rasten die Rastnasen 23 und 24 in der Endposition der Querlamelle 6 auf der Außenseite der Seitenwand 4 ein. Dadurch wird die Verbindung zusätzlich zu der bereits erwähnten Preßpassung noch verstärkt.
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Die 8 und 9 zeigen eine zweite Ausführungsform eines Leuchtenrasters, wobei gleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind.
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Bei diesem Leuchtenraster ist der Vorsprung als ein Federelement 20' vorgesehen. Wie in 9 dargestellt weist das Federelement 20' im wesentlichen eine U-Form auf. Das Federelement 20' ist in der dargestellten Ausführungsform einstückig mit der Querlamelle aus einem Kunststoffmaterial gebildet. Der Ausschnitt 16 in der Seitenwand 4 besitzt eine Längserstreckung, die etwas kürzer ist als die entsprechende Längserstreckung des Federelements 20' im entspannten Zustand. Dadurch rastet das Federelement 20' nach dem Einführen in den Ausschnitt 16 mit einer Rastnase 21' an einer Schmalseite des Ausschnitts 16 an der Seitenwand 4 ein, wie in 9 dargestellt ist.
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An den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen des Leuchtenrasters können zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden, ohne von dem Umfang der vorliegenden Erfindung, wie in den nachfolgenden Ansprüchen dargelegt ist, abzuweichen. Beispielsweise können die Querlamellen auch eine V-Form aufweisen. Bei dieser Ausführungsform sind vorzugsweise zwei Haken 18 und zwei Vorsprünge 20 oder Federelemente 20' stirnseitig an beiden Schenkeln der V-förmigen Querlamelle jeweils in gleicher Höhe vorgesehen.
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Die Abschlußwände 8 können in einer alternativen Ausführungsform (in den Figuren nicht dargestellt) ebenfalls stirnseitig mit jeweils einem Haken entsprechend dem Haken 18 ausgebildet sein, so daß die Verbindung zwischen der Abschlußwand und der Seitenwand in der gleichen Weise erfolgen kann wie die Verbindung zwischen den Querlamellen und der Seitenwand.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Leuchtenraster
- 4
- Seitenwand
- 6
- Querlamelle
- 8
- Abschlußwand
- 10
- Stirnseite
- 12
- Innenseite
- 14
- Ausschnitt
- 16
- Ausschnitt
- 18
- Haken
- 19
- winkelförmiger Ansatz
- 20
- Vorsprung
- 20'
- Federelement
- 21'
- Rastnase
- 22
- Abschrägung
- 23
- Rastnase
- 24
- Rastnase