DE202009001933U1

DE202009001933U1 - Trailerzuganhänger

Info

Publication number: DE202009001933U1
Application number: DE202009001933U
Authority: DE
Original assignee: M W B GmbH; Mwb GmbH
Current assignee: LR Intralogistik GmbH
Priority date: 2009-03-03
Filing date: 2009-03-03
Publication date: 2009-04-30
Anticipated expiration: 2019-03-04
Also published as: EP2226240A1; EP2226240B1; ES2367344T3; ATE515424T1; PL2226240T3

Abstract

Trailerzuganhänger für einen werksinternen Routenzug, umfassend einen rollengeführten, in Draufsicht C-förmigen Tragrahmen (12) mit vorderem und hinterem Fahrwerk (36, 38), der aus einem seitlichen Längsträger (14) und zwei rechtwinklig davon abstehenden Querträgern (16) besteht und der auf der dem Längsträger (14) gegenüberliegenden Seite eine Ladeöffnung (24) aufweist, in der parallel zu den Querträgern (16) verlaufende Hubzinken (26) zur Aufnahme von in die Ladeöffnung (24) quer zur Fahrtrichtung ein- und ausschiebbare Transportgutwagen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der die Hubzinken (26) tragende Tragrahmen (14) über Huborgane (48) am vorderen und am hinteren Fahrwerk (36, 38) abgestützt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Trailerzuganhänger für einen werksinternen Routenzug nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
In der maschinellen Serienfertigung von Produkten, beispielsweise von Automobilen, werden die einzelnen Arbeitsstationen häufig über Trailerzüge mit den erforderlichen Bauteilen versorgt. Diese Trailerzüge bestehen aus einem Zugfahrzeug und einer Mehrzahl von Trailerzuganhängern, auf denen die erforderlichen Bauteile transportiert werden. Im allgemeinen sind diese Bauteile auf Paletten oder in Gitterboxen untergebracht, so dass die Abmessungen der Trailerzuganhänger auf die Abmessungen der Paletten oder Gitterboxen abgestimmt sind.
Aus DE 603 00 189 T2 ist ein Trailerzuganhänger bekannt, der einen C-förmigen Tragrahmen hat, der quer zur Fahrtrichtung an einer Seite eine Ladeöffnung aufweist, in die ein Transportgutwagen eingeschoben werden kann. Dieser wird dabei über eine Mittelschiene des Tragrahmens gefahren, welche das Fahrgestell des Anhängers trägt. In der Transportlage laufen dann, geführt vom Anhängerrahmen, die Transportgutwagen auf eigenen Rollen im Zugverbund mit. Dabei ergibt sich das Problem, dass einzelne Anhänger im Zugverbund zusammen mit den mitgeführten, auf eigenen Rollen laufenden Transportgutwagen aus der Fahrspur ausbrechen können, insbesondere beim Durchfahren enger Kurven.
Gegenstand des gattungsbildenden Gebrauchsmusters DE 203 13 955 ist ein Transportwagen mit einem in Draufsicht C-förmigen Tragrahmen, in dem eine mit Zinken besetzte Hubgabel relativ zum Tragrahmen angehoben werden kann. Hierzu ist die Hubgabel an einem im Tragrahmen vertikal verfahrbaren Schlitten angebracht. In der abgesenkten Stellung kann das Ladegut, beispielsweise eine mit eigenen Lenkrollen bestückte Gitterbox, über die Ladeöffnung in den Tragrahmen eingeschoben werden, worauf dann die von dem Schlitten vorstehende Hubgabel den Transportgutwagen anhebt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trailerzuganhänger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 konstruktiv so zu vereinfachen, dass sich eine gesonderte Führung und Ansteuerung bei der Vertikalverschiebung der Hubzinken erübrigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der die Hubzinken tragende Tragrahmen über Huborgane am vorderen und am hinteren Fahrwerk abgestützt ist.
Diese Lösung hat den erheblichen Vorteil, dass die konstruktive Trennung zwischen Tragrahmen und Hubzinken mit zwischengeschaltetem Schlitten aufgehoben ist, weil nach dem Einfahren eines Transportgutwagens durch die Ladeöffnung auf die Hubzinken der gesamte Rahmen relativ zu dem vorderen und hinteren Fahrwerk angehoben wird; während des Transports im Zugverbund sind die Rollen des Transportgutwagens über die Fahrbahn angehoben und der Tragrahmen stützt sich nur über seine beiden Fahrwerke auf der Fahrbahn ab.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Hubzinken in Fahrtrichtung einzeln verstellbar an dem Längsträger angebracht sind. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die gesamte Ladeöffnung innerhalb des C-förmigen Tragrahmens frei ist. Zahl und Abstand der einzeln manuell verstellbaren Hubzinken können an die Größe und Zahl der jeweils unterzubringenden Transportgutwagen angepasst werden.
Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Hubzinken an ihrem dem in die Ladeöffnung ragenden, freien Ende gegenüberliegenden Ende einen vertikalen Arm aufweisen, dessen oberes Ende U-förmig abgewinkelt ist und den oberen Führungsrand des Längsträgers manuell verschiebbar umgreift.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen und aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
1 die perspektivische Ansicht eines Trailerzuganhängers gemäß der Erfindung,
2 den Anhänger der 1 schräg von vorn und unten gesehen,
3 eine Vorderansicht des Anhängers der 1 und 2 und
4 eine Draufsicht auf den Anhänger mit darauf angeordneten Behältern T unterschiedlicher Größe.
Der Trailerzuganhänger 10 gemäß der Erfindung für einen werksinternen Routenzug hat einen in Draufsicht C-förmigen Tragrahmen 14 mit einem seitlichen Längsträger 14 und zwei rechtwinklig davon abstehenden Querträgern 16. Alle drei Träger sind miteinander verschweißt und bestehen aus einem U-Profil mit einer vertikalen Wand 18, von der ein unterer Schenkel 20 und ein oberer Führungsrand 22 waagrecht nach außen abstehen.
Der C-förmige Tragrahmen 12 bildet auf der dem Längsträger 14 gegenüberliegenden Seite eine Ladeöffnung 24, in die parallel zu den beiden Querträgern 16 verlaufende Hubzinken 26 ragen, deren Länge etwa mit derjenigen der beiden Querträger 14 übereinstimmt. In den Ausführungsbeispielen sind insgesamt vier Hubzinken 26 vorgesehen. Da diese jedoch unabhängig voneinander sind, können je nach Bedarf auch mehr oder weniger Hubzinken 26 eingesetzt werden.
An ihrem freien Ende 28 haben die Hubzinken 26 nach oben abstehende Haltevorsprünge 30 zur Sicherung der Ladung, die nach außen rampenförmig abfallen und dadurch das Beladen erleichtern.
An ihrem dem freien Ende 28 gegenüberliegenden Ende sind die Hubzinken 26 jeweils an einem vertikalen Arm 32 befestigt, dessen oberes Ende, wie 3 zeigt, als U-förmige Abwinklung 34 ausgebildet ist, die den oberen Führungsrand 22 des Längsträgers 14 umgreift. Auf diese Weise können die Hubzinken 26 auf dem Längsträger 14 unabhängig voneinander manuell verschoben werden.
In Abänderung der gezeigten Ausführungsform besteht auch die Möglichkeit, sowohl den Längsträger 14 als auch die Querträger 16 aus einem Kastenprofil herzustellen. In diesem Fall ist an der oberen Seite des Längsträgers 14 ein Führungsrand 22 angeschweißt.
Insbesondere die 1 und 2 zeigen, dass an dem hinteren Querträger 16 zwei hintere Fahrwerke 36 angebracht sind, während ein vorderes Fahrwerk 38 am vorderen Querträger 16 angebracht ist.
Das hintere Fahrwerk 36 besteht aus einer Starrachse 40 mit zwei daran gelagerten Laufrollen 42. Im Bereich jeder Laufrolle 42 steht von dem hinteren Querträger 16 eine Führungswange 44 nach unten ab, die ein in vertikaler Richtung verlaufendes Langloch 46 für den Durchgriff der Starrachse 44 aufweist (vgl. 2).
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass sich der hintere Querträger 16 über zwei seitlich angebrachte Huborgane 48 auf der Starrachse 40 abstützt. Jedes Huborgan 48 besteht aus einem balgartigen Druckstempel 50, der auf einem zylindrischen Tragkörper 52 gehalten ist, welcher seinerseits auf der Starrachse 40 sitzt. Der Tragkörper 52 hat Öffnung 54 zum Durchführen von pneumatischen oder hydraulischen Versorgungsleitungen für den Druckstempel 50.
In den 1 bis 3 ist zu erkennen, dass das vordere Fahrwerk 38 aus einem Drehschemel 56 besteht, der eine gemeinsame Achse 58 für zwei vordere Laufrollen 42 hat. Ähnlich wie beim hinteren Fahrwerk 36 sind auch beim vorderen Fahrwerk 38 zwei parallele Führungswangen 44 vorgesehen, die von dem Drehschemel 56 nach unten abstehen und jeweils ein in vertikaler Richtung verlaufendes Langloch 46 für den Durchgriff der Achse 58 haben.
Vor allem 2 zeigt, dass sich der Drehschemel 56 des vorderen Fahrwerks 38 über ein Huborgan 48 auf der Achse 58 abstützt. Auch dieses Huborgan 48 ist als balgförmiger Druckstempel 50 ausgebildet, der sich auf einem zylindrischen Tragkörper 52 abstützt, durch den die Achse 58 hindurchgeführt ist.
Der Drehschemel 56 ist an zwei Tragarmen 60 angebracht, die von dem vorderen Querträger 16 in Fahrtrichtung nach vorn abstehen.
An dem Drehschemel 56 ist eine Deichsel 62 befestigt, die über eine waagrechte Achse 64 schwenkbar an dem Drehschemel 56 angelenkt ist. Die Deichsel 62 dient zum Anhängen des Trailerzuganhängers 10 an ein Zugfahrzeug oder an einen vorauslaufenden Anhänger 10 gleicher oder auch anderer Bauart, der zu diesem Zweck ein an sich bekanntes Zugmaul 66 hat, das an dem hinteren Querträger 16 befestigt ist.
Über eine gemeinsame Pneumatik- oder Hydraulikansteuerung können alle drei Huborgane 46 gleichzeitig angesteuert werden, um den gesamten Tragrahmen 12 mit den Hubzinken 26 anzuheben bzw. abzusenken. Ein oder mehrere, auf die Hubzinken 26 geschobene Transportgutwagen T (Trolley) können auf diese Weise für den Fahrbetrieb angehoben werden, so dass ihre eigenen Laufrollen nicht auf der Fahrbahn abrollen.
Das vordere Fahrwerk 38 ist im Fahrbetrieb aufgrund des Drehschemels 56 um die Hochachse schwenkbar, wobei gleichzeitig die Deichsel 62 um die waagrechte Achse 64 frei schwenkbar ist, so dass der Routenzug mit einer Mehrzahl derartiger Trailerzuganhänger 10 nicht nur in der Ebene, sondern auch auf Rampen fahrbar ist.
Am Beispiel der 4 ist angedeutet, dass in die Ladeöffnung 24 wahlweise ein Trolley T (Umrisslinien durchgehend), zwei Trolleys T' (Umrisslinien gestrichelt) oder vier Trolleys T'' (Umrisslinien strichpunktiert) eingesetzt werden können. Die lichten Maße für die Ladeöffnung 24 sind mit L (z. B. 1850 mm) und B (z. B. 1350 mm) eingezeichnet. In einem solchen Fall kann ein herkömmlicher Trolley T in Form einer Gitterbox mit den Maßen 1200 × 1600 eingeschoben werden. Im Fall von zwei Trolleys T' liegen die Abmessungen bei etwa 800 × 1200, bei vier Trolleys T'' in der Größenordnung von 620 × 820 mm.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 60300189 T2 [0003]
- DE 20313955 [0004]

Claims

Trailerzuganhänger für einen werksinternen Routenzug, umfassend einen rollengeführten, in Draufsicht C-förmigen Tragrahmen (12) mit vorderem und hinterem Fahrwerk (36, 38), der aus einem seitlichen Längsträger (14) und zwei rechtwinklig davon abstehenden Querträgern (16) besteht und der auf der dem Längsträger (14) gegenüberliegenden Seite eine Ladeöffnung (24) aufweist, in der parallel zu den Querträgern (16) verlaufende Hubzinken (26) zur Aufnahme von in die Ladeöffnung (24) quer zur Fahrtrichtung ein- und ausschiebbare Transportgutwagen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der die Hubzinken (26) tragende Tragrahmen (14) über Huborgane (48) am vorderen und am hinteren Fahrwerk (36, 38) abgestützt ist.
Trailerzuganhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubzinken (26) in Fahrtrichtung einzeln verstellbar an dem Längsträger (14) angebracht sind.
Trailerzuganhänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubzinken (26) an ihrem dem in die Ladeöffnung (24) ragenden, freien Ende (28) gegenüberliegenden Ende einen vertikalen Arm (32) aufweisen, dessen oberes Ende U-förmig abgewinkelt (34) ist und den oberen Führungsrand (22) des Längsträgers (14) manuell verschiebbar umgreift.
Trailerzuganhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Fahrwerk (36) aus einer Starrachse (40) mit zwei Laufrollen (42) besteht, auf der sich der hintere Querträger (16) über zwei seitlich angebrachte Huborgane (48) abstützt.
Trailerzuganhänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass von dem hinteren Querträger (16) im Bereich jeder Laufrolle (42) eine Führungswange (44) nach unten absteht, die ein in vertikaler Richtung verlaufendes Langloch (46) für den Durchgriff der Starrachse (40) aufweist.
Trailerzuganhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Fahrwerk (38) aus einem Drehschemel (56) mit einer gemeinsamen Achse (58) für zwei vordere Laufrollen (42) besteht, der sich über ein Huborgan (48) auf der Achse (58) abstützt.
Trailerzuganhänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Drehschemel (56) zwei parallele Führungswangen (44) nach unten abstehen, die jeweils ein in vertikaler Richtung verlaufendes Langloch (46) für den Durchgriff der beiden Laufrollen (42) gemeinsamen Achse (58) aufweisen.
Trailerzuganhänger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Drehschemel (56) eine Deichsel (62) über eine waagrechten Achse (64) schwenkbar angelenkt ist.
Trailerzuganhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Huborgane (48) über eine gemeinsamen Pneumatik- oder Hydraulikansteuerung miteinander verbunden sind.