DE202008003173U1 - Transportwagen - Google Patents

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    • B62D63/06Trailers

Abstract

Transportwagen (2, 3) für ein Transportwagensystem (1) zum Transportieren von mindestens einem, auf jeweils mindestens einem rollbaren Lastenunterbau (12) aufliegendem, Transportbehälter (14),
mit mindestens zwei jeweils mindestens zwei Räder (7, 8) aufweisenden, in einer Lenkrichtung lenkbaren Achsen (20), die an einem Rahmen (10) des Transportwagens (2, 3) mit ihren Längsachsen im Wesentlichen parallel zueinander montiert sind, derart dass sich eine Haupttransportrichtung (25) senkrecht zu den Längsachsen der Achsen (20) ergibt,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rahmen (10) eine seitlich offene Grundform mit mindestens einer Lastenunterbauaufnahmeöffnung (22) aufweist, derart, dass mindestens einer der Lastenunterbauten (12) mit einem darauf aufliegenden Transportbehälter (14) in die Lastenunterbauaufnahmeöffnung (22), in einer im Wesentlichen parallel zu den Längsachsen der Achsen (20) verlaufenden Einschiebrichtung (28) einschiebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Transportwagen für ein Transportwagensystem zum Transportieren von, auf jeweils mindestens einem rollbaren Lastenunterbau aufliegenden, Transportbehältern, mit mindestens zwei jeweils mindestens zwei Räder aufweisenden, in einer Lenkrichtung lenkbaren Achsen, die an einem Rahmen des Transportwagens mit ihren Längsachsen im Wesentlichen parallel zueinander montiert sind, derart dass sich eine Haupttransportrichtung senkrecht zu den Längsachsen der Achsen ergibt.
  • Handelsgüter werden bei deren Transport oder beim Verladen häufig auf und/oder in Transportbehältern, z. B. Paletten oder Gitterboxen, gelagert. Häufig ist es dabei notwendig Transportbehälter, z. B. zum Zwecke einer geordneten Lagerhaltung, aus logistischen Gründen oder zum Umladen, räumlich umzuordnen bzw. zu verfahren. Zum Verfahren sind die Transportbehälter häufig auf einen rollbaren Lastenunterbau aufgelegt, d. h. befestigt und/oder montiert. Die Lastenunterbauten werden dann zusammen mit den darauf aufliegenden Transportbehältern mittels einer Zugmaschine verfahren. Alternativ oder zusätzlich werden die Transportbehälter direkt mit Gabelstaplern versetzt und/oder verfahren. Bei diesen Vorgehensweisen zum Transport oder beim Verladen von Transportbehältern werden die Transportbehälter üblicherweise einzeln transportiert, was zu einem erheblichen Aufwand an Personalkosten und für den Transport benötigter Zeit führt. Weiter verhalten sich die üblicherweise verwendeten rollbaren Lastenunterbauten beim Verfahren der Transportbehälter in Kurven instabil, d. h. beim Transportieren der Transportbehälter in Kurven müssen die Lastenunterbauten langsam manövriert werden, um Unfälle durch ein Umkippen der transportieren Transportbehälter zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportwagen für ein Transportwagensystem zum Transportieren von Transportbehältern bereitzustellen, mittels dessen die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden, wobei insbesondere ein sicheres und effizientes Verfahren der Transportbehälter ermöglicht werden soll.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruches gelöst. Die abhängigen Ansprüche stellen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar.
  • Der erfindungsgemäße Transportwagen eignet sich für ein Transportwagensystem zum Transportieren von auf jeweils mindestens einem rollbaren Lastenunterbau aufliegenden, Transportbehältern. Der Transportwagen weist mindestens zwei jeweils mindestens zwei Räder aufweisende in einer Lenkrichtung lenkbare Achsen auf, die an einem Rahmen des Transportwagens mit ihren Längsachsen im Wesentlichen parallel zueinander montiert sind, derart dass sich eine Haupttransportrichtung senkrecht zu den Längsachsen der Achsen ergibt. Die senkrecht zu den Achsen stehende Längsachse des Transportwagens entspricht dieser Haupttransportrichtung.
  • Erfindungsgemäß weist der Rahmen eine seitlich offene Grundform mit mindestens einer Lastenunterbauaufnahmeöffnung auf, derart, dass mindestens einer der Lastenunterbauten mit einem darauf aufliegenden Transportbehälter in die Lastenunterbauaufnahmeöffnung, in einer im Wesentlichen parallel zu den Längsachsen der Achsen verlaufenden Einschiebrichtung, einschiebbar ist. Der Lastenunterbau rollt also mit dessen Rädern beim Transportieren zusammen mit den Rädern des Transportwagens auf dem Boden, über den er bewegt wird. Als auf dem Lastenunterbau aufliegender Transportbehälter wird auch ein auf dem Lastenunterbau fest montierter Transportbehälter verstanden.
  • Der erfindungsgemäße Transportwagen stützt durch seinen Rahmen, in dessen Lastenunterbauaufnahmeöffnung ein Lastenunterbau eingeschoben ist, beim Transportieren eines Transportbehälters diesen seitlich ab, so dass der Lastenunterbau stabil um Kurven herum manövriert werden kann. Durch die lenkbaren Achsen können auch sehr kleine Kurvenradien durchfahren werden. Durch die stabilisierende Wirkung des Transportwagens ist es möglich, mehrere Transportbehälter in einem Transportwagen und/oder in mehreren Hintereinander angekoppelten Transportwagen sicher und schnell zu transportieren.
  • Bevorzugt weist die Grundform des Rahmens mindestens ein U-förmiges Rahmensegment auf, wobei die Achsen mit ihren Längsachsen parallel zu den Schenkeln des U-förmigen Rahmensegments an den Schenkeln montiert sind und die Öffnung des U-förmigen Rahmensegments die Lastenunterbauaufnahmeöffnung ausbildet. Derart wird eine einfache und stabile Struktur ausgebildet, in die eine der Anzahl der Rahmensegmente entsprechende Anzahl von Lastenunterbauten eingeschoben werden kann.
  • Besonders vorteilhaft weisen jeweils zwei der lenkbaren Achsen als Achsenpaar eine durch eine Verkoppelung verkoppelte Lenkung auf, derart dass bei einer Auslenkung der Räder einer Achse eines Achsenpaares um einen Winkel β zur Haupttransportrichtung die Räder der anderen Achse des Achsenpaares in gegenläufiger Richtung um einen Winkel minus β zur Haupttransportrichtung ausgelenkt werden. Durch eine derartige Verkoppelung ist es möglich, besonders enge Kurvenradien sicher und schnell zu durchfahren, da die Räder dann auf Kreisbahnen laufen.
  • Die Verkoppelung weist bevorzugt jeweils einen Hydraulikzylinder mit jeweils einem Kolben je Achse des Achsenpaares auf, wobei die Hydraulikzylinder des Achsenpaares über mindestens eine, bevorzugt zwei, Hydraulikleitungen derart miteinander verbunden sind, dass bei Auslenkung der Räder einer Achse des Achsenpaares der Kolben des einen Hydraulikzylinders in den einen Hydraulikzylinder eingeschoben wird und der Kolben des anderen Hydraulikzylinders aus dem anderen Hydraulikzylinder herausgedrückt wird. Derart kann die Verkopplung der Auslenkung der Räder sehr sicher vorgenommen werden. Auf quer unter dem erfindungsgemäßen Transportwagen verlaufende Stangen zur Verkopplung der Auslenkung der Räder verschiedener Achsen kann verzichtet werden.
  • Wenn der erfindungsgemäße Transportwagen eine mit einer hinteren der lenkbaren Achsen verbundene auslenkbare Hinterdeichselmontagevorrichtung und eine mit einer vorderen der lenkbaren Achsen verbundene auslenkbare Vorderdeichselmontagevorrichtung aufweist, wobei eine Auslenkung der Räder der Vorderachse an eine Auslenkung der Vorderdeichselmontagevorrichtung gekoppelt ist und eine Auslenkung der Räder der Hinterachse an eine Auslenkung der Hintererdeichselmontagevorrichtung gekoppelt ist, dann kann eine Lenkbewegung bei hintereinander angekoppelten erfindungsgemäßen Transportwagen von dem in Transportrichtung vorderen Transportwagen über die Deichselmontagevorrichtungen auf den jeweils dahinter angekoppelten Transportwagen übertragen werden.
  • Dabei ist die Auslenkung der Vorderdeichselmontagevorrichtung bevorzugt über Übersetzungsmittel an die Auslenkung der Räder der Vorderachse gekoppelt, derart dass ein Auslenkungswinkelbetrag α der Vorderdeichselmontagevorrichtung einen Auslenkungswinkelbetrag β kleiner α der Räder der Vorderachse bewirkt. Es wird dadurch möglich, auch bei einem langen Zug, also mehreren hintereinander angekoppelten erfindungsgemäßen Transportwagen, den Zug problemlos um eine enge Kurve zu manövrieren, da das volle Einschlagen der Räder eines jeden Transportwagens erst dann erfolgt, wenn die Deichsel mit der er an den Zug angekoppelt ist, und damit seine Vorderdeichselmontagevorrichtung, stark ausgelenkt ist.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Transportwagensystem mit mehreren erfindungsgemäßen Transportwagen ist ein hinterer der Transportwagen mit einer Deichsel an einen vorderen der Transportwagen angehängt, wobei die Deichsel in der Lenkrichtung der Achsen verdrehungssteif einen Endes an der Vorderdeichselmontagevorrichtung und anderen Endes an der Hintererdeichselmontagevorrichtung montiert ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
  • Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Transportwagensystems mit zwei erfindungsgemäßen Transportwagen und einer Zugmaschine.
  • Die 2 zeigt eine Darstellung einer durch eine hydraulische Verkoppelung verkoppelten Lenkung eines erfindungsgemäßen Transportwagens.
  • Die 3 zeigt schematisch die Auslenkungen der Räder eines erfindungsgemäßen Transportwagens gemäß 2.
  • Die 4 zeigen verschiedene Ausführungsformen der seitlich offenen Grundform des Rahmens von erfindungsgemäßen Transportwagen.
  • Die Figuren der Zeichnungen zeigen den erfindungsgemäßen Gegenstand stark schematisiert und sind nicht maßstäblich zu verstehen. Die einzelnen Bestandteile des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind so dargestellt, dass ihr Aufbau gut gezeigt werden kann.
  • In 1 ist eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Transportwagensystems 1 mit zwei erfindungsgemäßen Transportwagen 2, 3 und einer Zugmaschine 4 gezeigt. Der hintere der Transportwagen 3 ist mit einer Deichsel 5 an den vorderen der Transportwagen 2 angehängt.
  • Dabei ist die Deichsel 5 zumindest in der Lenkrichtung der Achsen der Transportwagen 2, 3 verdrehungssteif einen Endes an einer Vorderdeichselmontagevorrichtung des hinteren Transportwagens 3 und anderen Endes an einer Hintererdeichselmontagevorrichtung des vorderen Transportwagens 2 montiert.
  • Die Zugmaschine 4 ist über eine weitere Deichsel 5 mit dem vorderen Transportwagen 2 verbunden. Diese weitere Deichsel 5 ist zumindest in Lenkrichtung verdrehungssteif an einer Vorderdeichselmontagevorrichtung des vorderen Transportwagens 2 montiert. Jeder der Transportwagen 2, 3 weist eine lenkbare vordere Achse mit zwei Rädern 7 und eine lenkbare hintere Achse mit zwei Rädern 8 auf.
  • Jeder der Transportwagen 2, 3 weist einen Rahmen 10 auf, der eine seitlich offene Grundform mit einer Lastenunterbauaufnahmeöffnung aufweist. In die Lastenunterbauaufnahmeöffnungen der Transportwagen 2, 3 ist jeweils ein Räder 11 aufweisender Lastenunterbau 12 mit einem darauf aufliegenden, im gezeigten Fall fest montierten, Transportbehälter 14 eingeschoben. Fährt die Zugmaschine 4 zum Transport der Transportbehälter 14 an, so rollen die Räder 11 der Lastenunterbauten 12 zusammen mit den Rädern 7, 8 der Transportwagen 2, 3 gemeinsam auf dem Boden, auf dem das erfindungsgemäße Transportwagensystem 1 fährt. Die Räder 11 der Lastenunterbauten 12 sind dabei derart verdrehbar am jeweiligen Lastenunterbau 12 montiert, dass sie einer Änderung der Transportrichtung unmittelbar folgen, d. h. die Aufhängung dieser Räder 11 ermöglicht ein Verdrehen der Räder 11 in einer Richtung senkrecht zur Rollrichtung der Räder 11.
  • In 2 ist eine Darstellung einer durch eine hydraulische Verkoppelung verkoppelten Lenkung eines erfindungsgemäßen Transportwagens gezeigt. Dabei ist eine Ansicht des Transportwagens von unten, also die Unterseite des Transportwagens, dargestellt.
  • Die Lenkung ist zusammen mit zwei lenkbaren Achsen 20, die jeweils zwei Räder 7, 8 aufweisen, unter den eine seitliche Lastenunterbauaufnahmeöffnung 22 aufweisenden Rahmen 10 des Transportwagens montiert. Die Lenkbarkeit der Achsen 20 ist im dargestellten Beispiel dadurch erreicht, dass jeweils eines der Räder 7, 8 an einem Ende einer der Achsen 20 mittels jeweils einer Auslenkvorrichtung 23 verschwenkbar montiert ist. Dabei ist beim Verschwenken die Radstellung derart gegenüber der Längsachse der Achse 20 an der das Rad 7, 8 montiert ist verschwenkt, dass dies zu einer Rollrichtung des Rades 7, 8 führt, die mit der durch die Längsachsenrichtung des Transportwagens, welche senkrecht zu den Längsachsen der Achsen 20 steht, ausgebildeten Haupttransportrichtung 25, einen Winkel β einschließt. Die Haupttransportrichtung 25 ist in der figur durch einen Pfeil symbolisiert. Im Falle des Rollens des Transportwagens in Richtung der Haupttransportrichtung 25 beträgt der Winkel β also null Grad. Die Richtung der Verschwenkbarkeit der Räder 7, 8 definiert die Lenkrichtung der lenkbaren Achsen 20. Die Achsen 20 sind dabei mit ihren Längsachsen parallel zueinander montiert, so dass sich für beide Achsen 20 eine identische Haupttransportrichtung 25 ergibt.
  • Im dargestellten Beispiel ist die seitlich offene Grundform des Rahmens 10 als ein einziges U-förmiges Rahmensegment ausgebildet. Die lenkbaren Achsen 20 des Transportwagens sind mit ihren Längsachsen parallel zu den Schenkeln des U-förmigen Rahmensegments an den Schenkeln montiert und die Öffnung des U-förmigen Rahmensegments bildet die Lastenunterbauaufnahmeöffnung 22 aus. In die Lastenunterbauaufnahmeöffnung 22 ist ein Lastenunterbau 12, der zu dessen Rollbarkeit Räder 11 aufweist, eingeschoben. Die im Wesentlichen parallel zu den Längsachsen der Achsen 20 verlaufende Einschiebrichtung 28 des Lastenunterbaus 12 in die Lastenunterbauaufnahmeöffnung 22 ist durch einen Doppelpfeil symbolisch dargestellt.
  • Jede der lenkbaren Achsen 20 weist Querlenkerstangen 30 auf, von denen jeweils eine einen Endes an der Auslenkvorrichtung 23 des zugehörigen Rades 7, 8 und anderen Endes an einer zu der jeweiligen Achse zugeordneten auslenkbaren Deichselmontagevorrichtung 31, 32, also einer Hinterdeichselmontagevorrichtung 32 bzw. einer Vorderdeichselmontagevorrichtung 31, montiert ist. Durch Auslenken der jeweiligen Deichselmontagevorrichtung 31, 32 werden dadurch jeweils die beiden Räder 7, 8 der zugehörigen Achse 20 parallel zueinander um einen Winkel β ausgelenkt. Die Auslenkbarkeit der z. B. vorderen Deichselmontagevorrichtung 31 ist in der Figur durch den bei der Deichselmontagevorrichtung 31 eingezeichneten gebogenen Doppelpfeil symbolisiert. Die auslenkbaren Teile der Achsen 20 und der Lenkung sind z. B. über Bolzen 35 gegeneinander verdrehbar miteinander verbunden.
  • Die zwei lenkbaren Achsen 20 sind als Achsenpaar durch eine Verkoppelung der Lenkung verkoppelt. Dabei werden bei einer Auslenkung der Räder 7, 8 einer Achse 20 eines Achsenpaares um einen Winkel β zur Haupttransportrichtung 25 die Räder 7,8 der anderen Achse des Achsenpaares in gegenläufiger Richtung um einen Winkel minus β zur Haupttransportrichtung 25 ausgelenkt. Der Transportwagen weist also eine mit der hinteren der lenkbaren Achsen 20 verbundene auslenkbare Hinterdeichselmontagevorrichtung 32 und eine mit der vorderen der lenkbaren Achsen 20 verbundene auslenkbare Vorderdeichselmontagevorrichtung 31 auf, wobei eine Auslenkung der Räder 7 der Vorderachse an eine Auslenkung der Vorderdeichselmontagevorrichtung 31 gekoppelt ist und eine Auslenkung der Räder 8 der Hinterachse an eine Auslenkung der Hintererdeichselmontagevorrichtung 32 gekoppelt ist.
  • Die Verkoppelung weist jeweils einen Hydraulikzylinder 40 mit jeweils einem Kolben 41 je Achse 20 des Achsenpaares auf. Die Hydraulikzylinder 40 des Achsenpaares 20 sind über zwei Hydraulikleitungen 43 derart miteinander verbunden, dass bei Auslenkung der Räder 7, 8 einer Achse 20 des Achsenpaares der Kolben 41 des einen Hydraulikzylinders 40 in den einen Hydraulikzylinder 40 eingeschoben wird und der Kolben 41 des anderen Hydraulikzylinders 40 aus dem anderen Hydraulikzylinder 40 herausgedrückt wird. Diese Verbindung wird dadurch erreicht, dass die Kolben 41 der Hydraulikzylinder 40 jeweils mit ihrem freien Ende in einem Bereich an einer der Deichselmontagevorrichtungen 31, 32 befestigt sind, an dem auch die Querlenkerstangen 30 der zugehörigen Achse 20 montiert sind, so dass der jeweilige Kolben 41 entsprechend der Auslenkung der Querlenkerstangen 30 in dessen Hydraulikzylinder 40 eingeschoben oder aus diesem herausgezogen wird.
  • Dazu würde bereits eine Hydraulikleitung 43 ausreichen. Die zweite Hydraulikleitung dient zum Stabilisieren der Kolbenstellung der Kolben 41 in den Hydraulikzylindern 40.
  • In 3 sind schematisch die Auslenkungen der Räder 7, 8 eines erfindungsgemäßen Transportwagens gemäß 2 gezeigt. Dabei sind die Auslenkungen der Räder 7, 8 der lenkbaren Achsen 20 beim Lenken dargestellt. Diese Auslenkungen werden über die durch eine Verkoppelung verkoppelte Lenkung gesteuert. Bei einer Auslenkung der Räder 7, 8 einer Achse 20, z. B. der Vorderachse, eines Achsenpaares um einen Winkel β zur durch einen Pfeil dargestellten Haupttransportrichtung 25 sind die Räder der anderen Achse des Achsenpaares in gegenläufiger Richtung um einen Winkel minus β zur Haupttransportrichtung 25 ausgelenkt.
  • Die Auslenkung der Räder 7, 8 wird von der Auslenkung der Vorderdeichselmontagevorrichtung 31 auf die Räder 7 der Vorderachse mechanisch übertragen. Dabei ist die Auslenkung der Vorderdeichselmontagevorrichtung 31 über Übersetzungsmittel an die Auslenkung der Räder 7 der Vorderachse gekoppelt, derart dass ein Auslenkungswinkelbetrag α der Vorderdeichselmontagevorrichtung 31 einen Auslenkungswinkelbetrag β kleiner α der Räder 7 der Vorderachse bewirkt. Die Übersetzungsmittel können z. B. als ineinander greifende Zahnräder ausgestaltet sein.
  • In den 4 sind verschiedene Ausführungsformen der seitlich offenen Grundform des Rahmens 10 von erfindungsgemäßen Transportwagen gezeigt. Die in die durch die Grundform ausgebildeten Lastenunterbauaufnahmeöffnung 22 eingeschobenen Lastenunterbauten 12 sind gestrichelt dargestellt, wobei die jeweilige Einschiebrichtung 28 durch jeweils einen Doppelpfeil symbolisiert ist.
  • In 4a weist die Grundform des Rahmens 10 genau ein U-förmiges Rahmensegment auf, bzw. der Rahmen hat eine U-förmige Grundform. In 4b und in 4c weist der Rahmen 10 jeweils zwei Lastenunterbauaufnahmeöffnungen 22 auf. 4b zeigt eine E-förmige Grundform des Rahmens 10 und 4c eine S-förmige Grundform des Rahmens 10. Diese können jeweils als aus zwei U-förmigen Rahmensegmenten zusammengesetzt beschrieben werden.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die vorstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung von den Merkmalen der Erfindung Gebrauch machen.

Claims (7)

  1. Transportwagen (2, 3) für ein Transportwagensystem (1) zum Transportieren von mindestens einem, auf jeweils mindestens einem rollbaren Lastenunterbau (12) aufliegendem, Transportbehälter (14), mit mindestens zwei jeweils mindestens zwei Räder (7, 8) aufweisenden, in einer Lenkrichtung lenkbaren Achsen (20), die an einem Rahmen (10) des Transportwagens (2, 3) mit ihren Längsachsen im Wesentlichen parallel zueinander montiert sind, derart dass sich eine Haupttransportrichtung (25) senkrecht zu den Längsachsen der Achsen (20) ergibt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (10) eine seitlich offene Grundform mit mindestens einer Lastenunterbauaufnahmeöffnung (22) aufweist, derart, dass mindestens einer der Lastenunterbauten (12) mit einem darauf aufliegenden Transportbehälter (14) in die Lastenunterbauaufnahmeöffnung (22), in einer im Wesentlichen parallel zu den Längsachsen der Achsen (20) verlaufenden Einschiebrichtung (28) einschiebbar ist.
  2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundform des Rahmens (10) mindestens ein U-förmiges Rahmensegment aufweist, wobei die Achsen (20) mit ihren Längsachsen parallel zu den Schenkeln des U-förmigen Rahmensegments an den Schenkeln montiert sind und die Öffnung des U-förmigen Rahmensegments die Lastenunterbauaufnahmeöffnung (22) ausbildet.
  3. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei der lenkbaren Achsen (20) als Achsenpaar eine durch eine Verkoppelung verkoppelte Lenkung aufweisen, derart dass bei einer Auslenkung der Räder (7, 8) einer Achse (20) eines Achsenpaares um einen Winkel β zur Haupttransportrichtung (25) die Räder (7, 8) der anderen Achse (20) des Achsenpaares in gegenläufiger Richtung um einen Winkel minus β zur Haupttransportrichtung (25) ausgelenkt werden.
  4. Transportwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkoppelung jeweils einen Hydraulikzylinder (40) mit jeweils einem Kolben (41) je Achse (20) des Achsenpaares aufweist, wobei die Hydraulikzylinder (40) des Achsenpaares über mindestens eine, bevorzugt zwei Hydraulikleitungen (43) derart miteinander verbunden sind, dass bei Auslenkung der Räder (7, 8) einer Achse (20) des Achsenpaares der Kolben (41) des einen Hydraulikzylinders (40) in den einen Hydraulikzylinder (40) eingeschoben wird und der Kolben (41) des anderen Hydraulikzylinders (40) aus dem anderen Hydraulikzylinder (40) herausgedrückt wird.
  5. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportwagen (2, 3) eine mit einer hinteren der lenkbaren Achsen (20) verbundene auslenkbare Hinterdeichselmontagevorrichtung (32) und eine mit einer vorderen der lenkbaren Achsen (20) verbundene auslenkbare Vorderdeichselmontagevorrichtung (31) aufweist, wobei eine Auslenkung der Räder (7) der Vorderachse an eine Auslenkung der Vorderdeichselmontagevorrichtung (31) gekoppelt ist und eine Auslenkung der Räder (8) der Hinterachse an eine Auslenkung der Hintererdeichselmontagevorrichtung (32) gekoppelt ist.
  6. Transportwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkung der Vorderdeichselmontagevorrichtung (31) über Übersetzungsmittel an die Auslenkung der Räder (7) der Vorderachse gekoppelt ist, derart dass ein Auslenkungswinkelbetrag α der Vorderdeichselmontagevorrichtung (31) einen Auslenkungswinkelbetrag β kleiner α der Räder (7) der Vorderachse bewirkt.
  7. Transportwagensystem mit mehreren Transportwagen nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein hinterer der Transportwagen (3) mit einer Deichsel (5) an einen vorderen der Transportwagen (2) angehängt ist, wobei die Deichsel (5) in der Lenkrichtung der Achsen (20) verdrehungssteif einen Endes an der Vorderdeichselmontagevorrichtung (31) und anderen Endes an der Hintererdeichselmontagevorrichtung (32) montiert ist.
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