DE19958086A1 - Transportsystem für staplerlose Versorgung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Transportsystem für staplerlose Versorgung und insbesondere einen Wagen zum Transport von Lasten, die nicht auf einer Ladefläche abgestellt werden, sondern hängend so an oder unter einer Brücke befestigt sind, daß sie direkt vom Boden aufgenommen oder auf dem Boden abgestellt werden können.

Description

Einführung

Die Andienung von Montageplätzen entlang einer Montagestraße erfolgt - soweit eine automatische Versorgung nicht gegeben ist - entweder mittels Gabelstapler oder durch ein (schienenloses) Zugsystem.

Durch die begrenzte Ladekapazität der Gabelstapler ist je Transportvorgang ein Fahrspiel nötig, bei einer Anlieferung durch ein Zugsystem reduziert sich zwar die Anzahl der Fahrspiele zwischen Lager und Montageplatz, die Ladungen müssen aber wiederum mit einem Gabelstapler abgenommen werden. Bei mehreren Montageplätzen in größerer räumlicher Diatanz bedeutet dies eine Erhöhung der Anzahl bereitzustellender Stapler.

Bislang existiert eine entsprechende Lösung am Markt nicht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zu entwickeln, das eine staplerlose Versorgung ermöglicht.

Beschreibung

Kernelement dieses Systems ist ein Wagen (oder ein Zugsystem), welcher über die notwendigen Einrichtungen verfügt, um Material (z. B. Paletten oder Bodenroller) vom Boden aufzunehmen oder am Boden abzusetzen. Die Ladeeinheiten stehen dabei nicht wie bisher auf einer Ladefläche, sondern auf einer Aufnahmevorrichtung an oder unter einer nach unten und mindestens einer Längsseite hin offenen Brücke, Fells erforderlich sind die Wagen an beiden Enden mit Lenkachsen ausgestattet, die mechanisch, elektrisch hydraulisch oder sonstwie gekoppelt sind, um eine exakte Kurvenfahrt auch mehrerer aneinander gekoppelter Wagen zu ermöglichen.

Die Aufnahmevorrichtungen sind quer zur Fahrtrichtung so angeordnet, dass eine Ladeeinheit seitlich eingeschoben oder herausgezogen werden kann. Ein Wagen kann über eine oder mehrere Aufnahmevorrichtungen verfügen, die so ausgebildet sein können, dass die Belegung beliebig mit einfachen, doppelten oder mehrfachen Ladungsträgern beliebig beladen werden kann. Bei Mehrfachbelegung bewegen sich die Aufnahmevorrichtungen synchron.

Die Ladeeinheiten selbst können entweder über ein eigenes Fahrgestell verfügen, auf einem Unterwagen stehen oder vom Wagen aus seitlich direkt auf dem Boden abgestellt werden. Soweit Unterwagen vorhanden sind, werden diese mittransportiert.

Die erfindungsgemäßen Wagen können folgende Merkmale aufweisen:

• - Eine fallweise zu definierende Tragkraft
• - Aufnahme von einer oder mehreren Paletten - Transportwagen mit einem definierten Maximalgewicht
• - Evtl. spurtreuer Lauf mit einer definierten Maximalabweichung von der Fahrspur
• - die Transporteinheiten können manuell oder automatisch in den Wagen geschoben bzw. aus diesem herausgezogen werden
• - das Anheben und Absetzen kann ebenfalls manuell oder automatisch erfolgen
• - die Energieversorgung kann vom Zugfahrzeug aus erfolgen oder auf dem Wagen mitgeführt werden
• - da sich die zu bedienenden Plätze sowohl links wie rechts der Fahrspur befinden können, muß der Wagen beidseitig zu bedienen und/oder in jeder Richtung anzuhängen sein
• - die Aufnahme verschieden großer Paletten oder Transportwagen sollte möglich sein
• - der Wenderadius der Wagen bzw. des Zuges soll möglichst klein sein, um den innerbetrieblichen Platzverhältnissen Rechnung zu tragen. Danach richtet sich die Länge und Kapazität der Wagen
• - die Wagen können über einen eigenen Antrieb verfügen oder gezogen werden.

Um den Automatisierungsgrad zu erhöhen, können sich an den Montageplätzen Drahteinrichtungen befinden, die z. B. mit einem Transponder ausgerüstet sind und mit dem Zug korrespondieren. Der Ablauf einer Anlieferung würde dann wie folgt aussehen:
Der Zug fährt mit Fahrer oder fahrerlos auf einer festgelegten Spur die zu versorgenden Montagsplätze ab. Der Zug hält so an, dass eine Palette exakt neben der entsprechenden Dreheinrichtung zum Stehen kommt. Eine volle Palette wird auf die Dreheinrichtung geschoben. Anschließend dreht sich diese soweit, dass nun die leere Palette neben der soeben frei gewordenen Position des Wagens steht. Die leere Palette wird in den Wagen zurückgeschoben und der Zug setzt seine Fahrt zum nächsten Montageplatz fort.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungsweisen des erfin­ dungsgemäßen Wagens ergeben sich aus den detaillierten und erläuterten Dar­ stellungen in den Fig. 1 bis 10.

Die Darstellungen in den Fig. 1 bis 10 stellen schematisch vereinfacht die erfindungs­ wesentlichen Ausgestaltungsmerkmale der verschiedenen Ausführungsformen dar, so daß zum Verständnis dieser Ausgestaltungen hierauf unmittelbar verwiesen und Bezug genommen werden kann.

Claims (4)

1. Wagen zum Transport von Lasten, die nicht auf einer Ladefläche abgestellt werden, sondern hängend so an oder unter einer Brücke befestigt sind, dass sie direkt vom Boden aufgenommen werden können oder auf dem Boden abgestellt werden können.

2. Wagen, bei dem die Lasten seitlich zur Fahrtrichtung in eine Aufnahmevorrichtung hineingeschoben oder aus der die Lasten seitlich herausgezogen werden.

3. Wagen, der mit einer oder mehreren Vorrichtungen ausgestattet ist, um Lasten vom Boden aufzunehmen oder auf dem Boden abzusetzen.

4. Wagen, der von beiden Seiten beschickt oder entladen werden kann, oder beliebig zur Fahrtrichtung nach links oder rechts orientiert in den Wagenverband eingehängt werden kann.