DE202011050891U1

DE202011050891U1 - Anhänger für einen Trailerzug

Info

Publication number: DE202011050891U1
Application number: DE201120050891
Authority: DE
Original assignee: LR Intralogistik GmbH
Current assignee: LR Intralogistik GmbH
Priority date: 2011-08-03
Filing date: 2011-08-03
Publication date: 2011-09-07
Anticipated expiration: 2021-08-04

Abstract

Anhänger für einen Trailerzug mit einem rollengeführten Rahmen (12), der über eine Hubeinrichtung auf einem Fahrgestell (14) abgestützt ist, und mit einem in eine seitliche Ladeöffnung (16) des Anhängers in abgesenkter Position einschiebbaren Transportgutwagen (24), der einen Tragrahmen (26) zur Aufnahme einer Last (28) hat und auf Lenkrollen (30) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Tragrahmen (26) eine in Fahrtrichtung des Anhängers (10) vordere und eine hintere, mit einer Verschiebebahn (36) ausgerüstete Abstütztraverse (32) für die Aufnahme der Last (28) angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Anhänger für einen Trailerzug für einen werksinternen Routenzug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der maschinellen Serienfertigung von Produkten, beispielsweise von Automobilen, werden die einzelnen Arbeitsstationen häufig über Trailerzüge mit den erforderlichen Bauteilen versorgt. Die Trailerzüge bestehen aus einem Zugfahrzeug und einer Mehrzahl von Anhängern, auf denen die erforderlichen Bauteile transportiert werden. Diese sind in der Regel in Behältern wie Gitterboxen oder auf Paletten untergebracht, die auf einem Transportgutwagen, auch Trolley genannt, in die seitliche Ladeöffnung des Anhängers eingeschoben werden, wenn der Anhänger mittels der Hubeinrichtung abgesenkt worden ist.
Gegenstand der DE 10 2008 060 962 ist ein Trailerzuganhänger, dessen Rahmen in Draufsicht die Form eines E hat und der über sie seitliche Ladeöffnung mit dem Trolley beladen werden kann. Die Beladung und das Entladen ist nur von einer Seite über die Ladeöffnung möglich.
Ein Trailerzuganhänger mit einem in Draufsicht C-förmigen Rahmen, der ebenfalls über eine Hubeinrichtung auf einem Fahrgestell abgestützt ist, ist aus EP 2 226 240 A1 bekannt. Auch dieser Anhänger kann nur von einer Seite aus beladen und entladen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur Verfügung zu stellen, mit dem es möglich ist, die auf dem Transportgutwagen ruhende Last nach beiden Seiten hin ein- und auszuschieben.
Bei einem Anhänger der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Bauart wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass auf dem Tragrahmen des Transportgutwagens (Trolley) eine in Fahrtrichtung des Anhängers vordere und eine hintere, mit einer Verschiebebahn ausgerüstete Abstütztraverse für die Aufnahme der Last angeordnet ist. Die Verschiebebahn besteht vorzugsweise aus einer Rollenbahn.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung liegt der seitlichen Ladeöffnung des Anhängerrahmens ein Längsträger gegenüber, der Mittel zum Ankoppeln eines weiteren Transportgutwagens hat, dessen Tragrahmen ebenfalls mit zwei niveaugleichen Verschiebebahnen ausgerüstet ist.
Mit der Erfindung wird der erhebliche Vorteil erzielt, dass ein grundsätzlich nur einseitig beladbarer Anhänger von beiden Seiten beladen und entladen werden kann, da die Last, z. B. eine Gitterbox oder eine Palette, über die beiden Verschiebebahnpaare und über den Längsträger hinweg auf einen angedockten zweiten Transportgutwagen geschoben werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
1 die perspektivische Ansicht eines Trailerzuganhängers mit E-förmigem Rahmen und einem davor wartenden Transportgutwagen (Trolley),
2 eine der 1 entsprechende Darstellung, bei der der Transportgutwagen mit einer Gitterbox bestückt ist,
3 den Trailerzuganhänger mit aufgesatteltem Transportgutwagen gemäß 2,
4 die Darstellung einer weiteren Phase mit am Trailerzuganhänger angedocktem, zweiten Transportgutwagen,
5 das Zwillingssystem beim Verschieben der Gitterbox auf den zweiten Transportgutwagen,
6 eine auf die 5 folgende Situation, bei der die Gitterbox vollständig auf den zweiten Transportgutwagen überführt worden ist,
7 die Stirnansicht des Zwillingssystems der 6 und
8 eine vergrößerte Darstellung im Kopplungsbereich des Anhängers und des zweiten Transportgutwagens.
1 zeigt die perspektivische Ansicht eines Anhängers 10 mit einem hier E-förmigen Rahmen 12, dessen Mitteltraverse 40 über eine nicht weiter dargestellte Hubeinrichtung auf einem Fahrgestell mit zwei Führungsrollen 14 abgestützt ist. Der Rahmen 12 hat eine seitliche Ladeöffnung 16, der ein Längsträger 18 gegenüberliegt. Von beiden Enden des Längsträgers 18 steht je ein Querträger 20 ab, wobei an einem Querträger 20 eine Deichsel 22 angebracht ist.
Der erläuterte Anhänger 10 entspricht einem Trailerzuganhänger, wie er in DE 10 2008 060 962 A1 erläutert ist. Die Erfindung kann aber auch bei Anhängern mit einem C-Rahmen angewandt werden, etwa gemäß EP 2 226 240 A1 .
Neben dem Anhänger 10 steht, wie 1 weiter zeigt, ein Transportgutwagen 24 (Trolley), der einen Tragrahmen 26 zur Aufnahme einer Last 28, z. B. einer in 2 dargestellten Gitterbox hat. Der Tragrahmen 26 ist auf insgesamt vier Lenkrollen 30 verfahrbar, die im Bereich einer in Fahrtrichtung des Anhängers 10 vorderen und einer hinteren Abstütztraverse 32 angeordnet sind. Der Tragrahmen 26 ist mit einem begehbaren Boden 34 ausgerüstet.
Gemäß der Erfindung ist jede der beiden Abstütztraversen 32 mit einer Verschiebebahn 36 ausgerüstet, die vorzugsweise als Rollenbahn 38 ausgebildet ist.
Wie 2 zeigt, ist hier der Transportgutwagen 24 bereits mit einer Gitterbox 28 beladen, deren vier klotzförmige Füße 42 sich auf den beiden Rollenbahnen 38 abstützen. Der so beladene Transportgutwagen 24 kann nun über die seitliche Ladeöffnung 16 in den Anhänger 10 eingeschoben werden, was in 3 gezeigt ist.
In einem nächsten Schritt wird ein zweiter, gleich ausgebildeter Transportgutwagen 24 (Trolley) an den Längsträger 18 des Anhängers 10 angedockt und mit geeigneten Mitteln gesichert; diese Situation zeigen die 7 und 8.
Bei abgesenktem Anhänger 10 befinden sich die Rollenbahnen 38 der beiden Transportgutwagen 24 auf derselben Höhe, so dass die Gitterbox 28 auf den angedockten Transportgutwagen 24 verschoben kann. Hierzu besteigt die Bedienungsperson den Boden 34, worauf sie mühelos die Gitterbox 28 verschieben kann.
Der zweite, nun mit der Gitterbox 28 bestückte Trolley 24 kann jetzt von dem Anhänger 10 abgekoppelt und so zu seinem Bestimmungsort verfahren werden, so dass der leere Anhänger 10 im Zugverbund weiterfahren kann.
Um ein seitliches Verschieben der Gitterbox 28 auf dem Trolley 24 zu verhindern, hat dieser auf beiden Seiten in den 7 und 8 schematisch angedeutete Riegel 44, die beim Beladen von der Last (Gitterbox 28) überfahren werden und in der Ladestellung in eine Sicherungsstellung nach oben schnappen. In dieser Stellung hintergreifen sie die Füße 42 der Gitterbox 28 und halten diese auch bei Kurvenfahrten des Transportgutwagens 24 sicher auf diesem.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102008060962 [0003]
EP 2226240 A1 [0004, 0019]
DE 102008060962 A1 [0019]

Claims

Anhänger für einen Trailerzug mit einem rollengeführten Rahmen (12), der über eine Hubeinrichtung auf einem Fahrgestell (14) abgestützt ist, und mit einem in eine seitliche Ladeöffnung (16) des Anhängers in abgesenkter Position einschiebbaren Transportgutwagen (24), der einen Tragrahmen (26) zur Aufnahme einer Last (28) hat und auf Lenkrollen (30) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Tragrahmen (26) eine in Fahrtrichtung des Anhängers (10) vordere und eine hintere, mit einer Verschiebebahn (36) ausgerüstete Abstütztraverse (32) für die Aufnahme der Last (28) angeordnet sind.
Anhänger für einen Trailerzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebebahn (36) aus einer Rollenbahn (38) besteht.
Anhänger für einen Trailerzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der seitlichen Ladeöffnung (16) ein Längsträger (18) des Rahmens (12) des Anhängers (10) gegenüberliegt, wobei der Längsträger (18) Mittel zum Ankoppeln eines zweiten Transportgutwagens (24) hat, dessen Tragrahmen (26) ebenfalls mit zwei niveaugleichen Verschiebebahnen (36) ausgerüstet ist.
Anhänger für einen Trailerzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Enden jeder Verschiebebahn (36) des Transportgutwagens (24) ein die Last (28) sichernder Riegel (44) vorgesehen ist.
Anhänger für einen Trailerzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportgutwagen (24) einen begehbaren Boden (34) hat.