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Die
Erfindung betrifft eine Bodenplatte, insbesondere eine Bodendämmplatte,
bestehend zumindest aus einer Deckplatte und einer darunter angeordneten
Isolierung.
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Derartige
Bodenplatten sind bekannt. Die Bodenplatten werden zur Bildung eines
Bodenbelages auf einem Untergrund Stoß an Stoß aneinandergelegt und gegeneinander
und/oder mit dem Untergrund verklebt. Ein Bodenbelag aus solchen
Bodenplatten ist auch als Trockenestrich bekannt. Er wird aber auch
zum Dämmen
von Dachböden
eingesetzt.
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Ein
Bodenbelag aus derartigen Bodenplatten isoliert auch einen Raum
von unten her gegen Kälte. Ein
Bodenbelag aus den vorbe schriebenen Bodenplatten besitzt einen trittfesten
Belag. Die Oberseite ist von einer Preßspanplatte gebildet. Diese
Preßspanplatten
sind ca. 15–20
mm stark und weisen an ihrer Unterseite dann eine Dämmplatte
auf, die dafür sorgt,
daß Wärmeverluste
vermieden werden. Die in Rede stehenden Bodenplatten haben eine
Kantenlänge
zwischen 900–1500
mm und weisen dadurch, aufgrund der Materialbeschaffenheit der Preßspanplatte,
ein hohes Gewicht auf. Dies führt
zu Schwierigkeiten zum einen beim Transport dieser Platten, zum
anderen insbesondere bei der händisch
vorzunehmenden Verlegung dieser Platten. Um das Gewicht beziehungsweise
die damit verbundene Belastung für
die Handwerker zu reduzieren, hat man entsprechend kleiner Platten
realisiert, wodurch sich aber der Aufwand zum Verlegen dieser Platten
entsprechend erhöht,
da eine Mehrzahl von Platten zu verlegen sind.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, eine
Bodenplatte vorzuschlagen, die großformatig ist, aber mit einem
geringeren Eigengewicht, als die im Stand der Technik bekannten
Bodenplatten, ausgebildet ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch eine Bodenplatte, insbesondere Dämmplatte, bestehend zumindest
aus einer Deckplatte und einer in Einbaurichtung darunter angeordneten
Isolierung, die sich dadurch auszeichnet, daß die Deckplatte aus einem
dichten Material, wie zum Beispiel einer Faserplatte, Holzfaserplatte
oder einer hochdichten Faserplatte (HDF-Platte), gebildet ist. Dadurch, daß man eine
Holzfaserplatte beziehungsweise eine Platte aus einem (hoch)dichten
Material einsetzt und diese mit der Isolierung fest verbindet, kann
das Gewicht einer solchen Bodenplatte erheblich reduziert werden.
Die Deckplatte aus dichtem beziehungsweise hochdichtem Material
besitzt dabei eine gegenüber den
bekannten Spanplatten deutlich höhere
Rohdichte. Üblicherweise
besitzen Spanplatten in der Materialstärke von 16 mm bis 22 mm circa
eine Rohdichte von 650 kg/m3 bis 700 kg/m3. Holzfaserplatten oder HDF-Platten hingegen
besitzen eine Rohdichte von über
800 kg/m3, in jedem Fall mehr als 700 kg/m3.
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Ein
wesentlicher Vorteil der dichten beziehungsweise hochdichten Holzfaserplatten
liegt in ihrer Biegefestigkeit. Üblicherweise
besitzt eine normale Spanplatte mit einer Rohdichte von circa 670
kg/m3 eine Biegefestigkeit von 14 N/mm2, hingegen erreichen circa 7,5 mm starke
HDF-Platten eine fast dreifach so hohe Biegefestigkeit von circa
40 N/mm2 ± 5 N/mm2.
Das bedeutet, dass die erfindungsgemäße Bodenplatte bei viel geringerer
Stärke
erheblich stärker
belastbar ist, also eine höhere
Verkehrslast aufnehmen kann. Gleichzeitig ist es möglich, dass
die Stärke
beziehungsweise Dicke der Deckplatte gegenüber dem Stand der Technik erheblich
abgesenkt werden kann, wodurch eine erhebliche Gewichtsreduzierung
erreicht wird. Man erreicht eine Gewichtsreduktion von circa 40%,
ohne schlechtere mechanische Eigenschaften, vielmehr werden die
mechanischen Eigenschaften sogar noch verbessert. Das Material der
Deckplatte besitzt daher bevorzugt eine Biegefestigkeit von 20 N/mm2, insbesondere mehr als 28 N/mm2,
bevorzugt mehr als 35 N/mm2.
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Die
gewünschten
Größen bis
zu 1500 mm Kantenlänge
einerseits und 900 mm andererseits werden problemlos bei einem noch
vertretbaren Gewicht erreicht. Durch das insgesamt geringe Gewicht der
erfindungsgemäßen Bodenplatte
ist es möglich, verhältnismäßig großformatige
Bodenplatten zu realisieren, wodurch der Verlegeaufwand reduziert
wird. Gleichzeitig sind die Bodenplatten nach der Erfindung leicht
zu transportieren, zum Beispiel auf den Dachboden zu tragen.
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Überraschenderweise
ist aber die erfindungsgemäße Bodenplatte
auch mit zusätzlich
geringerem Aufwand verlegbar. Nicht nur dass die erfindungsgemäße Bodenplatte
aufgrund ihres geringeren Gewichtes großformatiger transportierbar
und verlegbar ist, sie zeichnet sich überraschenderweise auch durch
ein günstigeres
Quellverhalten aus, als die aus dem Stand der Technik bekannten
Pressspanplatten. Es ist beobachtet worden, dass das Quellverhalten
bei HDF-Platten um circa mindestens 28% geringer ist als bei Pressspanplatten.
Erfindungsgemäße Platten,
z. B. HDF-Platten,
besitzen ein Quellvermögen
(das heißt
Dickenquellung) von weniger als 12%, insbesondere weniger als 10%. Dies
hat den Vorteil, dass eine deutlich geringere Anzahl von Verbindungspunkten
(z. B. Klebepunkten) zwischen den einzelnen Bodenplatten ausreicht,
um eine feste schwimmende Verlegung des gesamten Bodenbelages zu
erreichen. Ist aber ein vollflächiges Einstreichen
der Verbindungskanten nicht mehr notwendig, so entfällt hierzu
notwendige Arbeit, das Verlegen der erfindungsgemäßen Bodenplatte
erfolgt schneller als mit den Lösungen
nach dem Stand der Technik.
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Die
erfindungsgemäße Bodenplatte
zeichnet sich bei gleichen thermischen Isolationseigenschaften durch
ein deutlich geringeres Flächengewicht
bei deutlich besseren mechanischen Eigenschaften und günstigerem
Quellverhalten aus, die erfindungsgemäße Bodenplatte ist auch in
großen
Formaten gewichtsmäßig noch
transportierbar und mit deutlich geringerem Aufwand verlegbar.
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Bei
den Holzfaserplatten, Faserplatten beziehungsweise hochdichte Faserplatten
(HDF-Platten) handelt es sich dabei um Platten auf Holz- beziehungsweise
Holzfaserbasis die gepresst oder unter Zusatz von Klebern hergestellt
werden. Aufgrund ihrer sehr homogenen Struktur sind diese auch gut maßhaltend,
spanend bearbeitbar, wodurch es möglich ist, auch bei verhältnismäßig dünnen Stärken der Deckplatte
eine funktionierende Nut- und Federanordnung in der Deckplatte zu
realisieren.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß an
zwei Kanten der Deckplatte eine Plattenfeder vorgesehen ist und
an zwei Kanten der Deckplatte eine Plattennut. Dadurch gelingt es,
die Bodenplatten beim Verlegen so aneinander zu legen, daß immer
eine Plattenfeder einer ersten Bodenplatte zu einer Plattennut einer
zweiten Bodenplatte korrespondierend zueinander zu liegen kommen
und diese dann ineinander geschoben werden können. Dadurch wird eine sehr
glatte und verbundfeste Oberfläche
erreicht. Des weiteren werden Wärmeverluste
durch das Schließen
von Lücken
erheblich eingeschränkt,
wenn nicht sogar komplett vermieden.
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Demnach
zeichnet sich eine Bodenplatte nach der Erfindung in einer Variante
dadurch aus, daß Plattenfeder
und Plattennut eine zueinander korrespondierende Form aufweisen.
Diese korrespondierende Form dient dazu, daß Plattenfeder und Plattennut
satt ineinander geschoben werden können, ohne daß es zu
Verklemmerscheinungen kommt oder Lücken entstehen.
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Von
besonderem Vorteil ist es, wenn die Plattenfeder und die Plattennut
keilförmig
ausgebildet sind. Dies ermöglicht
die zuvor beschriebenen beziehungsweise gewünschten Vorteile in noch besserem Maße, als
beispielsweise gerade Nut-und-Feder-Verbindungen.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Weiterentwicklung
ist vorgesehen, daß der
untere Rand der Plattenfeder gegenüber dem oberen Rand zurückgesetzt
ist. Dadurch wird eine weitere Verbesserung der Verbindung und insbesondere
ein Vermeiden von Lücken
bewirkt, was zu dem bereits beschriebenen, vorteilhaften Effekten
führt,
daß die
Wärmedämmung verbessert
wird aufgrund des verhinderten Durchgangs an Lücken oder Stößen der
einzelnen Bodenplatten.
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Die
Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß die Plattenfeder, im Schnitt
gesehen, unten parallel zur Plattenunterkante und oben gegenüber der
Plattenoberkante fallend ausgebildet ist. Diese technische Maßnahme bewirkt,
daß die
Platten im liegenden Zustand problemlos ineinander gefügt werden
können.
Ein Verklemmen, wie dies häufig
im Stand der Technik zu verzeichnen ist, ist bei dieser Variante
der Erfindung fast völlig
ausgeschlossen.
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Vorteilhafterweise
besitzt die erfindungsgemäße Bodenplatte
eine Deckplatte, deren Materialstärke von 5 mm bis 10 mm, bevorzugt
circa von 6 mm bis 9 mm, insbesondere bevorzugt von circa bis 8
mm besitzt. Aufgrund der hohen Dichte der Deckplatte ist es möglich, diese
geringen Materialstärken zu
realisieren und gleichzeitig eine Gewichtsersparnis und eine ausreichende
Festigkeit zu erreichen.
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Wie
bereits erwähnt
zeichnet sich eine Variante der Erfindung dadurch aus, daß die Deckplatte feuchtigkeitsbeständig ist
und ein geringes Quellverhalten aufweist.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Bodenplatte
zeichnet sich dadurch aus, daß die
Deckplatte an ihrer in Einbaurichtung oberen Seite beschichtet,
insbesondere wasserundurchlässig
beschichtet ist. Die Wasserundurchlässigkeit führt dazu, daß die erfindungsgemäße Bodenplatte
als Bodenbelag auch in feuchtigkeitsbelasteten Räumen eingesetzt werden kann. Auch
das unerwünschte
Eintreten von Feuchtigkeit führt
nicht gleich zur Zerstörung
der Bodenplatte durch das nicht gewollte Aufquellen.
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Von
Vorteil ist es dabei, wenn als Beschichtung Lack, vorzugsweise auf
Acrylbasis, vorgesehen ist. Selbstverständlich ist es nach der Erfindung
auch möglich,
andere, bevorzugt wasserundurchlässige Beschichtungen
oder Lacke, auf der Deckplatte aufzubringen. Dabei ist die Anordnung
so gewählt,
dass die Beschichtung bereits auf der zum Verlegen vorbereiteten
erfindungsgemäßen Bodenplatte
aufgebracht ist und nach dem Verlegen der erfindungsgemäßen Bodenplatte
der Bodenbereich für
die Benutzung fertiggestellt ist. Insbesondere ist dabei die Anordnung
so gewählt,
dass auch im Bereich der Nut- und Federverbindung eine Beschichtung
beziehungsweise Lack vorgesehen ist und auch diese Bereiche vor
eindringender Feuchtigkeit zuverlässig geschützt sind.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Isolierung
an ihrem Umfang wenigstens eine Nut und/oder Feder aufweist. Der
Umfang ist von Begrenzungsflächen
gebildet. Die Begrenzungsflächen
sind hierbei z. B. senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zur
Deckfläche
der Bodenplatte orientiert.
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Die
Nut einer ersten Bodenplatte wirkt mit der Feder einer zweiten,
benachbarten Bodenplatte zusammen, sodass zwischen zwei Platten
eine Art Labyrinthdichtung gebildet ist. Auch wenn zwischen den
Bodenplatten ein Spalt verbleibt, ist der Spalt zumindest im Bereich
der Nut und Feder geschlossen und es entsteht oberhalb dieser Nut-Feder-Verbindung
ein Raum, der von der kalten Unterseite thermisch getrennt ist und
keine Kältebrücke bildet.
Der erfindungsgemäße Vorschlag
erlaubt daher ohne Verschlechterung der Isolierung gewisse Maßtoleranzen
bei der Herstellung der Platte, wodurch die Platte günstiger
produzierbar ist. Außerdem
ermöglicht
die Erfindung auch den Einschluß von
Schmutz zwischen den Bodenplatten, ohne die Wärmedämmung zu verschlechtern. Die
Erfindung erreicht somit mit geringen Kosten (höhere Toleranzen, unsauberer Untergrund)
auch eine höhere
Isolierwirkung.
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Allein
durch den Druck der Verkehrslast oder dem eigenen Gewicht wird zumindest
die Isolierung etwas zusammengedrückt, was bewirkt, dass die obere
Innenfläche
der Nut gegen die obere Fläche der
Feder und die untere Fläche
der Feder gegen die untere Innenfläche der Nut gepresst ist. Zumindest
in diesem Bereich ist ein eventuell bestehender Spalt unterbrochen.
Der Druck ist beispielsweise durch das Gewicht der Deckplatten bedingt
oder durch auf den Bodenbelag aufgestellte Möbel oder dergleichen.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Bodenplatte besteht darin,
dass zum Verlegen identisch ausgebildete Bodenplatten verwendet
werden können.
Die Nut der Isolierung einer ersten Bodenplatte wirkt jeweils mit
der Feder der Isolierung einer weiteren Bodenplatte zusammen. Die
Nuten und Federn sind am Umfang derart verteilt, dass beispielsweise
die Feder der Isolierung der ersten Bodenplatte mit der Nut der
Isolierung einer zweiten Bodenplatte und eine weitere Feder der
ersten Isolierung mit der Nut der Isolierung einer dritten Bodenplatte
und jeweils eine Feder der Isolierung der zweiten und dritten Bodenplatte
mit den Nuten der Isolierung einer vierten Bodenplatte in Eingriff
stehen. Bei der Herstellung können
z. B. mehrere Isolierungen aus einem Block ausgeschnitten sein,
wobei die Kontur einer der Seitenflächen der Isolierung einer ersten
Bodenplatte der Negativkontur der dieser Seitenfläche benachbarten
Seitenfläche
einer weiteren Isolierung entspricht.
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Sollte
auch im Bereich der Nut und Feder Schmutzpartikel zwischen die Platten
gelangen und somit die Bodenplatten nicht dicht aneinander zu liegen
kommen, liegt auch hier der Bodenbelag zumindest im Bereich der
oberen und unteren Fläche
der Feder an der oberen und unteren Innenfläche der Nut dicht aneinander.
Der Spalt der nicht aneinanderliegenden Isolierung ist also in jedem
Fall unterbrochen, was die Isoliereigenschaft des Bodenbelags erhöht, da bekanntermaßen Lufteinschlüsse eine
wärmeisolierende
Wirkung aufweisen.
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Nut
und Feder sind derart an der Bodenplatte angeordnet, dass zwei Begrenzungsflächen der
Isolierung mit wenigstens je einer Nut und zwei weitere Begrenzungsflächen der
Isolierung mit wenigstens je einer Feder versehen sind. Die Nut
bzw. die Feder ist jeweils an beispielsweise gegenüberliegenden
Begrenzungsflächen
angeordnet. Nach einer bevorzugten Ausführungsform jedoch weisen jeweils
zwei aneinanderliegende Begrenzungsflächen Nut bzw. Feder auf. Die
Feder einer ersten Bodenplatte greift nach dem Verlegen in die Nut
einer zweiten Bodenplatte ein, sodass die Bodenplatten dicht aneinanderliegen.
Bei Bodenplatten, die im Randbereich eines Bodens verlegt werden,
ist die Feder entfernt, sodass die Bodenplatte dicht an der Seitenwand
eines Raumes anliegt.
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Vorteilhafterweise
besteht die Isolierung aus einem elastischen und/oder deformierbaren
Material, sodass die Isolierung nicht nur den Raum vor Kälte isoliert,
sondern auch als Trittschalldämmung
geeignet ist. Ein weiterer Vorteil eines elastischen und/oder deformierbaren
Materials besteht darin, dass kleine Unebenheiten auf dem Boden
ausgeglichen werden können.
Des Weiteren ist es dadurch möglich,
auf allzu genaue Fertigungstoleranzen zu verzichten, da beispielsweise
zu groß ausgebildete
Federn oder zu klein geratene Nuten durch Deformierung der Feder oder
Erweiterung der Nut ausgeglichen werden können.
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Als
Material für
die Isolierung ist beispielsweise Kunststoff vorgesehen, wobei sich
hier insbesondere ein expandierter Kunststoff eignet. Expandierte
Kunststoffe sind geschäumte
Kunststoffe, die zwischen den festen Partikeln viel Luft enthalten
und daher relativ nachgiebig sind. Als expandierter Kunststoff wird
hier beispielsweise Polystyrol vorgeschlagen. Polystyrol hat die
Eigenschaft, dass es sich etwas zusammendrücken lässt, jedoch bei Druck auf eine
große
Fläche
relativ stabil ist. Bei Druck auf die Deckplatte, die einen punktuellen
Druck gleichmäßig über die
gesamte Fläche
verteilt, gibt Styropor nicht nach. Jedoch bei Druck auf kleine
Flächen
wird das Styropor etwas zusammengedrückt.
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Als
weiteres Material ist Moosgummi genannt, der etwas härtere Eigenschaften
aufweist als beispielsweise Schaumstoff. Bevorzugt wird expandiertes
Polystyrol verwendet, die in Block geschäumt und dann entsprechend geschnitten
wird. Polyurethanschaum ist ähnlich
hart bzw. weich wie expandiertes Polystyrol, weist jedoch hohe Wärmedämmeigenschaften
auf, sodass es zum Einsatz als Isolierung bei den erfindungsgemäßen Bodenplatten ebenfalls
geeignet ist. Weitere Stoffe, wie komprimierte Holzspäne oder
Fasern sind ebenfalls als Dämmstoff
geeignet. Als Fasern sind beispielsweise Fasern aus Wolle, Baumwolle,
Cellulose oder auch Mineralwolle vorgesehen.
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Die
Feder kann eine Breite aufweisen, die gleich oder geringfügig größer ist
als die Weite der Nut. Ist die Breite der Feder gleich der Weite
der Nut, liegt die obere und untere Fläche der Feder an der oberen
und unteren Innenfläche
der Nut ohne Spalt dicht an und unterbrechen so eine eventuell bestehende
Kältebrücke zwischen
zwei Bodenplatten. Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Breite der
Feder geringfügig
größer als
die Weite der Nut, sodass die Feder, wenn sie in die Nut eingesetzt
ist, etwas zusammengequetscht bzw. die Nut etwas aufgeweitet ist.
Die Verbindung zwischen Nut und Feder ist als Presssitz bezeichnet.
Beide Platten sind somit fest miteinander verbunden und können nur
mit hoher Kraft wieder voneinander gelöst werden. Eventuelle Maßungenauigkeiten
oder Toleranzen werden sicher ausgeglichen. Es bildet sich zuverlässig im
Bereich der Nut eine Spaltabdichtung aus.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
weist die Feder eine Höhe
auf, die kleiner ist als die Tiefe der Nut. Die Feder findet so
in der Nut Aufnahme. Die übrigen
Begrenzungsflächen
zweier Platten kommen auf diese Weise dicht aneinander zu liegen,
der Federkopf und der Nutboden wirken abdichtend zusammen.
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Vorteilhafterweise
sind die Kanten der Feder mit einer Fase versehen. Die Fase erleichtert
das Einfädeln
der Feder in die Nut. Ein weiterer Vorteil der Fasen besteht darin,
dass die Kanten der Feder beispielsweise beim Transport nicht so
leicht beschädigt
werden. Bei Stoß brechen
die rechtwinkligen Kanten leicht aus. Angefaste Kanten jedoch halten höherer Belastung
stand.
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Die
Kontur der Nut entspricht der Kontur der Feder. Dies ist beispielsweise
fertigungstechnisch bedingt, da die einzelnen Platten aus einem
großen Block
herausgeschnitten werden und bei Herstellung der Nut einer ersten
Platte gleichzeitig die Feder einer zweiten Platte gefertigt ist
und somit die Nut das Negativ der Feder bildet. Bei Herstellung
der einzelnen Platten in einer Form lässt sich die Form auch leichter
aus der angefasten Nut entfernen, ohne dass Kanten beschädigt werden.
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Bodenplatten
aus Polystyrol sind beispielsweise mit einem heißen Draht aus einem Block herausgeschnitten.
Die Schnittbreite ist hierbei relativ schmal, sodass die Feder einer
ersten Platte anschließend
gut mit der Nut der benachbarten Platten zusammenwirkt. Ein weiterer
Vorteil des Ausschneidens einer Bodenplatte mittels eines heißen Drahtes besteht
darin, dass die Oberfläche
der Bodenplatte angeschmolzen und somit kaschiert ist. Die einzelnen
Poren des Materials sind nach dem Ausschneiden verschlossen und
bilden eine stabile Außenschicht.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
ist an einer Begrenzungsfläche
nur eine Feder und an der weiteren Begrenzungsfläche nur eine Nut vorgesehen,
jedoch hat es sich als vorteilhaft erwiesen an je einer Begrenzungsfläche wenigstens
zwei übereinander
angeordnete Nuten bzw. Federn vorzusehen. Ein eventuell bestehender
Spalt wird an mindestens zwei Stellen unterbrochen. Es bilden sich
eine Mehrzahl von untereinander nicht in Verbindung stehender Luftkammern,
die selber wieder, weil sich in diesen keine Konvektion ausbildet,
als Isolationskammern wirken.
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Je
größer der
Abstand zwischen den beiden Nuten und Federn ist, desto größer ist
die Luftkammer. Die Luftkammer bildet eine weitere Isolierung. Aus
diesem Grund ist es vorteilhaft, wenn die Nuten bzw. die Federn
möglichst
weit voneinander beabstandet sind und die erste Abdichtung möglichst
weit am kalten Ende bzw. kalten Rand der erfindungsgemäßen Bodenplatte
ist. Die Verbesserung der Isoliereigenschaften kann durch weitere
Anordnungen von Nut und Feder pro Begrenzungsfläche verbessert werden. Eine
wesentliche Verbesserung wurde bereits dadurch erreicht, dass pro
Begrenzungsfläche zwei
Nuten bzw. zwei Federn übereinander
(bezogen auf die Anordnung einer verlegten Bodenplatte) vorgesehen
sind.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
kann je Begrenzungsfläche
wenigstens eine Nut und wenigstens eine Feder vorgesehen sein, sodass
die Feder einer ersten Bodenplatte in die Nut einer zweiten Bodenplatte
und die Feder der zweiten Bodenplatte in die Nut der ersten Bodenplatte
eingreift. Auch hier entsteht eine Labyrinthdichtung und der gleiche
Effekt, dass zwischen beiden Nuten- und Federverbindungen ein bestehender
Spalt eine Luftkammer aufweist, die die Isoliereigenschaft erhöht.
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Die
Deckplatte ist mit der Isolierung fest verbunden. Hierbei kann die
Deckplatte mittels einer mechanischen Befestigung mit der Isolierung
verbunden sein. Beispielsweise weist die Deckplatte Vertiefungen,
insbesondere Vertiefungen mit Hinterschneidungen auf und die Isolierung
ist an die Deckplatte angeformt oder die Deckplatte ist in der einfachsten
Ausführungsform
mit der Isolierung durch Kleben verbunden.
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Auch
die Deckplatte ist, wie weiter vorne bereits beschrieben, an ihrem
Umfang mit Plattennuten und Plattenfedern versehen. Die Anordnung
der Plattennuten und -federn ist wie bei der Isolierung auf einander
gegenüberliegenden
Seitenflächen
oder auf benachbarten Seitenflächen
vorgesehen. Die Seitenflächen der
Deckplatte sind wie die Begrenzungsflächen der Isolierung senkrecht
zur Deckfläche
ausgerichtet.
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Die
Höhe der
Plattenfeder ist kleiner, gleich oder größer als die Höhe der Feder
der Isolierung. Bei der Ausführung,
bei der die Höhe
der Plattenfeder kleiner ist, stehen beim Verlegen der Bodenplatten
in einer ersten Stellung Nut und Feder der Isolierung zuerst miteinander
in Eingriff. Sind die Höhen der
Feder und Plattenfeder gleich groß, stehen Nut und Feder der
Isolierung und die der Deckplatte gleichzeitig in Eingriff und ist
die Höhe
der Plattenfeder größer als
die Feder der Isolierung, stehen in der ersten Stellung die Plattenfeder
und Plattennut miteinander in Eingriff und in der zweiten Stellung
die Nut und Feder der Isolierung. Die zuletzt genannte Variante
hat den Vorteil, dass bei der Montage zunächst die Plattenfedern auf
der entsprechenden Plattennut der Nachbarplatte abgestellt wird
bzw. diese beiden zuerst in Kontakt kommen und so eine entsprechend
exakte Nivellierung erreicht wird, die, bei entsprechend maßgenauer
Fertigung, auch gleichzeitig die Feder der Isolierung auf die richtige
Höhenlage
bringt. Dadurch wird die Verlegung der erfindungsgemäßen Bodenplatte
erheblich erleichtert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
stehen zum Verlegen zwei Bodenplatten in einem Winkel zueinander,
sodass zuerst die Plattenfeder und Plattennut miteinander in Eingriff
sind. In einer nächsten
Stellung ist die zweite Platte um einen Winkel geschwenkt, sodass
beide in einer Ebene liegen. Nut und Feder der Isolierung stehen
in dieser Stellung dann auch miteinander in Eingriff. Hier ist es
besonders vorteilhaft, wenn Plattennut und/oder die Plattenfeder
im Wesentlichen keilförmig
ausgebildet sind. Auf diese Weise ragt die Plattennut der Bodenplatte, die
in einem Winkel zur ersten Bodenplatte steht, in die Feder hinein.
In der nächsten
Position stoßen
beide Platten aneinander. In einer dritten Position ist die zweite
Bodenplatte um einen Winkel verschwenkt, sodass beide Platten in
der gleichen Ebene liegen.
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Vor
dem Zusammenfügen
der Bodenplatten sind Nut und/oder Feder mit Kleber versehen, der nach
dem Zusammenfügen
der Platten aushärtet und
die Bodenplatten fest miteinander verbindet. Bei dieser Verfahrensweise
Bodenplatten miteinander zu verbinden, ist es auch vorteilhaft,
dass der obere, die Plattennut begrenzende Abschnitt der Deckplatte kürzer ausgebildet
ist als der die Plattennut nach unten begrenzende Abschnitt. Auch
erleichtert diese Ausbildung der Deckplatte bzw. der Plattennut
und -feder das Zusammenfügen
von zwei Bodenplatten in linearer Richtung aufeinanderzu, da zuerst
die Feder auf den unteren, die Platte nach unten begrenzenden Abschnitt
aufgesetzt ist. Nach einer Linearverschiebung stehen Plattennut
und Plattenfeder ineinander.
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Die
keilförmige
Ausbildung von Plattennut und Plattenfeder erleichtern ebenfalls
das Zusammenfügen.
Bei der Ausbildung, bei der die Höhe der Plattenfeder kleiner
ist als die Tiefe der Plattennut, verbleibt zwischen Bodenfläche und
der Plattennut und Stirnfläche
der Plattenfeder ein Spalt, der zur Aufnahme von überflüssigen Kleber
vorgesehen ist. Dies verhindert, dass Klebermaterial auf der Oberseite
der Bodenplatten hervorquilt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
kann an der Bodenfläche
der Nut eine zusätzliche
Aussparung vorgesehen sein, die bei der Ausbildung gleicher Höhe und Tiefe
der Deckenfeder und Deckennut überflüssige Kleberreste
aufnimmt. Die Aussparung ist beispielsweise durch Fräsen in die
Bodenfläche der
Plattennut eingebracht.
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Insbesondere
ist die Deckplatte aus einem Material, das eine hohe Festigkeit
aufweist. Die Oberfläche
muss stoß-
und schlagfest sein, hohe Lasten, insbesondere Möbel, tragen und gege benenfalls
flüssigkeitsabweisend
sein. Vorteilhafterweise besteht die Deckplatte aus Kunststoff und
Holz in Form von hochverdichteten Spanplatten. Die Deckplatte kann
einteilig gefertigt sein und die Oberfläche der Isolierung vollständig bedecken.
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Die
Plattenfeder steht nach einem Ausführungsbeispiel über die
Oberfläche
der Isolierung hervor und weist beispielsweise die gleiche Höhe auf wie die
Feder der Isolierung. Nach einer weiteren Ausführung kann jedoch die Deckplatte
derart weit gegenüber
der Oberfläche
der Isolierung zurückgesetzt
sein, dass die Feder nicht oder nur teilweise über die Isolierung hervorsteht.
Bei der zweiten Bodenplatte steht dann der untere und obere die
Plattennut begrenzende Abschnitt über die Isolierung hervor,
was auch zur Unterbrechung einer eventuell bestehenden Kältebrücke führt. Auch
der Kleber kann wärme-
oder kälteleitend
sein. Die Verbindung zu einem eventuell bestehenden Spalt zwischen
der Isolierung wird so unterbrochen.
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Des
Weiteren ist für
die Deckplatte ein Laminat oder Linoleum als Belag vorgesehen. Ebenfalls eignen
sich hochverdichtete Deckplatten aus weiteren strapazierfähigen und
auch attraktiven Materialien, die hier nicht alle aufgeführt werden.
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Mit
der Erfindung wird nicht nur die einzelne Bodenplatte beansprucht,
sondern auch ein Bodenbelag, bestehend aus wenigstens zwei oder
mehreren nebeneinander angeordneten Bodenplatten, wobei der Bodenbelag
ein geringes Gewicht und eine hohe Isolierwirkung aufweist. Insbesondere
Kältebrücken werden
vermieden. Die Feder oder Federn einer ersten Bodenplatte wirken
mit der Nut oder den Nuten einer zweiten Bodenplatte zusammen. Die
Bodenplatten sind zumindest im Bereich der Deckplatten miteinander
verleimt. Ein Verleimen der Isolierungen miteinander ist nicht notwendig,
da ein Verrutschen der Platten durch die verleimten Deckplatten ausgeschlossen
ist. Zum Verbinden der Bo denplatten stehen in einer ersten Stellung
zuerst Plattennut und Plattenfeder miteinander in Eingriff und in
einer zweiten Stellung sind sowohl Plattennut und Plattenfeder als
auch die Nut und Feder der Isolierung ineinander, wobei jedoch die
Anordnung auch umgekehrt sein kann. In einer ersten Stellung stehen
die Nut und Feder der Isolierungen und in einer zweiten Stellung auch
die Plattennut und Plattenfeder miteinander in Eingriff.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Platten
in einer Stellung vor dem Verbinden gegeneinander verkippt und erst
in einer Stellung nach dem Verbinden liegen beide Platten in einer
Ebene zueinander. Dies hat den Vorteil, dass bei Ausbildung der
Höhe der
Plattenfeder und Feder der Isolierung zuerst Plattennut und Plattenfeder
miteinander in Eingriff stehen und erst in der zweiten Stellung
die Nut und Feder der Isolierung miteinander verbunden sind.
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Eine
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bodenbelags
zeichnet sich dadurch aus, daß die
verbundenen Bodenplatten nur an wenigen Stellen miteinander verklebt
sind. Dadurch gelingt es, in erheblichem Maße Klebstoff einzusparen. Dies
gelingt insbesondere dadurch, daß die Deckplatte aus einem hochdichten
Material, wie zum Beispiel einer hochdichten Faserplatte (HDF-Platte)
gebildet ist. Diese Platten benötigen
nicht so viel Klebstoff für
einen sicheren Verbund, wie dies beispielsweise die im Stand der
Technik bekannten, normalen Preßspanplatten
für Bodenbeläge erforderlich
machen. Die Erfindung erreicht demnach neben dem bereits weiter vorne
beschriebenen Effekt der Gewichtsersparnis eine weitere Erparnis
bezüglich
des Materialeinsatzes beim Verlegen der Bodenplatten zu einem Bodenbelag.
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Von
Vorteil ist es dabei, wenn als Klebstoff lösungsmittelfreier beziehungsweise
lösungsmittelarmer
Klebstoff, wie zum Beispiel Weißkleber,
Polymethankleber, Baukleber oder Montage kleber, vorgesehen ist.
Insbesondere eignen sich alle lösungsmittelarmen
Klebstoffe, die die Dämmung
nicht angreifen.
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Der
Bodenbelag nach der Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß für den Bodenbelag großformatige
Bodenplatten mit einer Kantenlänge von
1400 × 900
mm, bevorzugt 1190 × 790
mm, vorgesehen sind. Damit wird das Verlegen insgesamt vereinfacht.
Die großformatigen
Bodenplatten für
den Bodenbelag zeichnen sich durch ein geringes Gewicht aus, was
das Verlegen erleichtert. Die Statik eines Gebäudes wird beispielsweise nicht
so hoch belastet, wie bei Bodenbelägen nach dem Stand der Technik
und inbesondere ist es möglich,
aufgrund der Verwendung großformatiger
Platten auch die Unterbrechungen der Dämmung auf ein Minimum zu reduzieren.
Dadurch wird, wie bereits mehrfach erwähnt, die Wärmedämmung insgesamt verbessert.
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Im
folgenden ist die Erfindung anhand von einer Zeichnung näher beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 zwei
erfindungsgemäße Bodenplatten,
voneinander getrennt, in Seitenansicht.
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Die
erfindungsgemäße Bodenplatte
ist in den Figuren mit 1, 1' bezeichnet. In der Figur sind
dabei die jeweiligen Seitenbereiche und -fläche zweier benachbart zueinander
angeordneter Bodenplatten 1, 1' gezeigt, wobei ohne Apostroph
die linke Platte und mit Apostroph die rechte Platte bezeichnet
ist. Die Bodenplatte 1, 1' besteht aus einer Isolierung 2, 2' und einer auf
der Isolierung 2, 2' angeordneten Deckplatte 3, 3'. Die Deckplatte 3, 3' besteht nach
der Erfinung aus einem hochdichten Material, beispielsweise einer
hochdichten Faserplatte.
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Diese
hochdichten Faserplatten sind auch als HDF-Platten bekannt. Deutlich
ersichtlich ist, daß gegenüber dem
Stand der Technik die Plattenstärke der
Deckplatte 3, 3' deutlich
geringer ist. Sie beträgt bei
der Variante, die in der Figur vorgestellt wird, ca. 7–8 mm als
bevorzugte Ausführungsform.
Es ist auch möglich,
die Platte noch mit etwas geringerer Materialstärke auszuführen. Als Grenzwert wird dabei
eine Materialstärke
von 5 mm angesehen. Als Obergrenze wird davon ausgegangen, daß Plattenstärken bis 10
mm noch realisierbar sind. Die Isolierung 2, 2' besteht nach
diesem Ausführungsbeispiel
aus expandiertem Polystyrol und ist durch Ausschneiden aus einem
Polystyrolblock gefertigt. Die Feder 4 der ersten Isolierung 2 fluchtet
zur Nut 5 der zweiten Isolierung 2', sodass Nut 5 und Feder 4 in
einer Stellung nach dem Zusammenfügen ineinandergreifen. Die Stellung
nach dem Zusammenfügen
ist in 3 dargestellt.
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Nach
einem ersten Ausführungsbeispiel
ist die Breite B1 der Feder 4 geringfügig kleiner als die lichte
Weite W1 der Nut 5. Die Höhe H1 der Feder 4 ist
geringfügig
kleiner als die Tiefe T1 der Nut 5. Diese Ausbildung ist
insbesondere bei der Herstellung der einzelnen Platten von Vorteil,
da beim Schneiden der Platten, beispielsweise mit einem heißen Draht, die
Feder 4 der ersten Isolierung 2 das Positiv der Nut 5 der
Isolierung 2' der
zweiten Bodenplatte 1' bildet.
Nut 5 und Feder 4 der beiden Bodenplatten 1, 1' bilden eine
Labyrinthdichtung, die die Ausbildung einer Kältebrücke wesentlich reduziert.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel entspricht
die Breite B1 der Feder 4 der lichten Weite W1 der Nut 5 und
die Höhe
H1 der Feder 4 der Tiefe T1 der Nut 5, sodass
Nut 5 und Feder 4 möglichst formschlüssig miteinander
zusammenwirken.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist insbesondere
die Breite B1 geringfügig größer als
die lichte Weite W1 der Nut 5, sodass das Material der
Feder 4, wenn die Feder 4 in die Nut 5 eingesetzt
ist, leicht zusammengepresst ist und die obere Fläche 4/1 und
die untere Fläche 4/2 der
Nut 5 in eingesetztem Zustand gegen die obere und untere Innenfläche 5/1, 5/2 der
Nut 5 gepresst ist. Zumindest in diesem Bereich liegen
Nut 5 und Feder 4 dicht aneinander und ein eventuell
bestehender Spalt zwischen den Begrenzungsflächen 8, 8' der Isolierung 2, 2' wird zumindest
an dieser Stellung unterbrochen. Sollten beide Bodenplatten 1, 1' nicht dicht
aneinanderliegen, besteht zwischen beiden Nuten 5 bzw.
beiden Federn 4 eine Luftkammer, die eine zusätzlich isolierende
Wirkung aufweist und die Kältebrücke unterbricht.
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Wie
in der Zeichnung zu erkennen ist, ist die Isolierung 2, 2' mit einer Deckplatte 3, 3' versehen, wobei
die Deckplatte 3, 3' vorteilhafterweise
mittels eines Klebers auf die Isolierung 2, 2' aufgeklebt
ist. Die Isolierung 2, 2' kann auch an die Deckplatte 3, 3' angeformt sein
oder mittels mechanischen Befestigungsmöglichkeiten mit der Isolierung 2, 2' verbunden sein.
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Auch
die Deckplatte 3, 3' weist
an zumindest zwei ihrer Seitenwände
je eine Plattenfeder 6 und eine Plattennut 7 auf,
wobei nach der dargestellten Ausführung die Höhe H2 der Plattenfeder 6 geringfügig größer ist
als die Höhe
H1 der Feder 4. Bei Zusammensetzen beider Bodenplatten 1, 1' greift in einer
ersten Stellung die Plattenfeder 6 in die Plattennut 7 der
Deckplatte 3, 3' der
zweiten Bodenplatte 1' ein
und erst in einer zweiten Stellung wirken die Federn 4 der
Isolierung 2 der ersten Bodenplatte 1 mit der
Nut 5 der Isolierung 2' der zweiten Bodenplatte 1' zusammen. Dies
erleichtert das Zusammenfügen beider
Bodenplatten 1, 1' erheblich.
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Um
das Einfädeln
der Nut 5 in die Feder 4 zu vereinfachen sind
die Kanten der Nut 5 mit einer Fase 4/3 versehen.
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Insbesondere
sind Plattenfeder 6 und Plattennut 7 keilförmig ausgebildet.
Der untere Rand 6/2 der Plattenfeder 6 ist gegenüber dem
oberen Rand 6/1 zurückgesetzt.
Demgegenüber
ist der obere Rand 7/1 der Plattenfeder gegenüber dem
unteren Rand 7/2 zurückgesetzt,
so daß ein
Versatz des die Platten 3, 3' verbindenden Spalts entsteht.
Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel
weist nur die obere Fläche
der Plattenfeder 6 eine Schräge auf, die mit der schräg gestellten
oberen Wandung des Abschnitts der Plattennut 7 zusammenwirkt.
Die untere Fläche
der Plattenfeder 6 ist parallel zur Deckfläche 9, 9' der Isolierung 2, 2' ausgerichtet
und liegt eben auf der Wandung des die Plattennut 7 begrenzenden Abschnitts
am unteren Rand 7/2 auf. Vorteilhafterweise ist die Höhe H2 der
Plattenfeder 6 geringfügig kleiner
als die Tiefe T2 der Plattennut 7, sodass zwischen der
Stirnfläche
der Plattenfeder 6 und dem Bodenfläche der Plattennut 7 eine
Tasche zur Aufnahme von überflüssigem Klebstoff
gebildet ist.
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Die
Deckplatte 3, 3' ist
nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine hochverdichtete (HDF-)Span- oder Faserplatte. Ebenso ist als
Deckplatte ein hochfester, verdichteter Kunststoff, ein Laminat
oder dergleichen vorgesehen. Die Deckplatte nach der Erfindung zeichnet
sich auch dadurch aus, daß sie
an ihrer zu dem isolierenden Raum hin weisenden Seite eine Beschichtung
aufweist. Hierbei kann als Beschichtung ein Lack, vorzugsweise auf Acrylbasis,
vorgesehen sein. Als Beschichtung eignen sich selbstverständlich auch
Bodenbeläge,
die im Innenbereich einsetzbar sind, wie beispielsweise Linoleum-
oder PVC-Beläge.
Auch Anstriche mit sogenannten Fußbodenfarben sind von der Erfindung mit
umfaßt.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es
ist weiter zu beachten, daß die
in den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar.
Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.