Die Erfindung betrifft eine Fußbodendiele mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
Fußbodendielen, insbesondere Parkettdielen, bestehen aus einer Deckplatte
aus Hartholz, und einer einschichtig oder mehrschichtig aufgebauten
Basisplatte, insbesondere aus MDF/HDF sowie einem Gegenzug aus
Weichholz.
Eine solche Fußbodendiele weist an einer Längsseite sowie an einer
Schmalseite jeweils eine durchgehende Kupplungsfeder und an der anderen
Längsseite an den Querschnitt der Kupplungsfedern angepasste Kupplungsnuten
auf.
Im Stand der Technik sind eine Vielzahl unterschiedlicher Kupplungsfeder- und
Kupplungsnutenkonfigurationen bekannt, insbesondere solche mit denen die
Fußbodendielen sowohl über ihre Längsseiten als auch über ihre Schmalseiten
spaltfrei und leimlos zug- und druckfest gefügt werden. Diese sogenannten
Klick-Systeme (z.B. DE 297 10 175 U1, DE 199 25 248 C2) haben sich bei
Parkett- und Laminatfußböden sehr gut bewährt und ermöglichen eine handwerklich
einfache und rasche Verlegung.
Anders als miteinander verbindbare hölzerne Fußbodendielen erfordern
Bodenbeläge aus Keramik oder Naturstein einen wesentlich höheren
Verlegeaufwand. Dies liegt unter anderem daran, dass keramische oder
Natursteinbodenbeläge dort eingesetzt werden, wo hohe Abriebsfestigkeit und
gute Nassreinigungseigenschaften gefordert werden. Bodenbeläge aus Fliesen
oder Naturstein sind spätestens nach dem fachgerechten Verfugen in der
Regel nicht mehr zerstörungsfrei entfernbar oder wiederverwendbar. Eine
Wiederverwendbarkeit eines hochwertigen mineralischen Bodenbelags kann
jedoch in bestimmten Anwendungsfällen gewünscht sein, wie beispielsweise
beim Messebau.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine abriebfeste
Fußbodendiele aufzuzeigen, mit welcher eine schnelle und einfache Verlegung
eines Bodenbelags möglich ist, und hierüber hinaus eine zerstörungsfreie
Demontage und Wiederverwendbarkeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Fußbodendiele mit den Merkmalen des
Patentanspruchs gelöst. Die beanspruchte Fußbodendiele umfasst eine
Basisplatte und eine Deckplatte, wobei die Deckplatte aus künstlich hergestellten
oder natürlichem Stein besteht. Natürlicher Stein im Sinne der Erfindung ist
vorzugsweise Marmor. Künstlich hergestellter Stein können aus mineralischen
Werkstoffen hergestellte Platten sein, die beispielsweise Natursteinkomponenten
enthalten. Unter künstlich hergestelltem Stein sind auch keramische Fliesen
oder Platten zu verstehen, die als Deckplatte konfiguriert mit der Basisplatte
verbunden sind.
Die mineralische Deckplatte ist an ihren umfangsseitigen Längskanten im
wesentlichen glatt konfiguriert und trägt selbst nicht zu einer formschlüssigen
Verbindung mit benachbarten Fußbodendielen bei. Diese Funktion übernimmt
die Basisplatte, welche an einer ersten Längsseite sowie an einer ersten
Schmalseite eine Kupplungsfeder und an der anderen zweiten Längsseite sowie
der anderen zweiten Schmalseite an den Querschnitt der korrespondierenden
Kupplungsfedern angepasste Kupplungsnuten aufweist. Die Kupplungsfedern
und Kupplungsnuten können an den jeweiligen Längsseiten und
Schmalseiten durchgängig gestaltet sein. Für einen Verbund der einzelnen
Fußbodendielen können sowohl die Kupplungsfedern der ersten Längsseite
und der ersten Schmalseite gleichförmig gestaltet sein und mit den dann
ebenfalls gleichförmig gestalteten Kupplungsnuten zusammenpassen. Es ist im
Rahmen der Erfindung aber auch möglich, dass sich die Kupplungsnuten und
- federn der Längsseiten von denen der Schmalseiten unterscheiden.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgedankens sind an den Kupplungsfedern
und Kupplungsnuten der Längsseiten Verriegelungsmittel
ausgebildet, welche bei in einem Fußbodenbelag benachbarten Fußbodendielen
miteinander in rastenden Eingriff gelangen (Patentanspruch 2). Insbesondere
können den Kupplungsnuten begrenzt federnde Rastzungen vorgelagert
sein, die mit Rastnuten unterhalb der Kupplungsfeder gefügt werden können.
Über die Kupplungsfedern, Kupplungsnuten und Rastzungen können die
Fußbodendielen entlang ihrer Längsseiten spaltfrei zug- und druckfest gefügt
werden. Insbesondere können die Fußbodendielen zumindest an ihren
Längsseiten über sogenannte Klick-Systeme miteinander verbunden werden.
Ein wesentlicher Vorteil der sogenannten Klick-Systeme gegenüber herkömmlichen
Nut- und Federsystemen ist, dass die einzelnen Fußbodendielen ohne
großen Kraftaufwand und insbesondere ohne Schläge mit einem Hammer oder
ähnlichem gewissermaßen stoßfrei ineinander gleitend miteinander verrastbar
sind, was insbesondere bei stoßempfindlichen Materialien wie bei mineralischen
Deckplatten (z.B. Marmor) von besonderem Vorteil ist.
Damit nach dem Zusammenfügen zweier Fußbodendielen an ihren Längsseiten
keine Kraft auf die Schmalseiten ausgeübt werden muss, um diese gegenüber
einer weiteren Fußbodendiele zu verrasten, ist es nach den Merkmalen des
Patentanspruchs 3 vorgesehen, dass die Kupplungsfedern der ersten
Schmalseite und die Kupplungsnut der zweiten Schmalseite senkrecht zur
Verlegeebene verlaufen. Das bedeutet, dass insbesondere bei einem
Einschwenken einer zweiten Fußbodendiele in die längsseitige Kupplungsnut
einer bereits verlegten Fußbodendiele die Schmalseite der zu verlegenden
Fußbodendiele gewissermaßen von oben ohne zusätzlichen Kraftaufwand in
die angrenzende Schmalseite einer bereits verlegten Fußbodendiele eingeschwenkt
werden kann. Neben dem Einschwenken ist es bei entsprechend
gestalteten Kupplungsfedern und Kupplungsnuten der Längsseiten auch
möglich, eine Fußbodendiele zunächst mit der Schmalseite einer bereits
verlegten Fußbodendiele teilweise zu koppeln und dann durch Schieben in
Richtung der Verlegeebene in die Längsseite einer ebenfalls bereits verlegten
weiteren Fußbodendiele einzuführen und zu verrasten. Um ein Verklemmen in
der Kupplungsnut der Schmalseite zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die
Kupplungselemente der Schmalseite mit Spiel auszubilden.
Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 4 ist die Kupplungsnut der
zweiten Schmalseite in einer der Deckplatte abgewandten Unterschneidung an
der Unterseite der Basisplatte ausgebildet, wobei die Kupplungsfeder der
ersten Schmalseite in Richtung zur Deckplatte weisend an einer die Hinterschneidung
untergreifenden Zunge ausgebildet ist, die mit Spiel in die
Kupplungsnut fasst.
Insbesondere wenn die Seitenwände der Kupplungsnut und der Kupplungsfeder
parallel zueinander ausgebildet sind (Patentanspruch 5) ist einerseits eine
gegenseitige Verkrallung in Verlegerichtung gewährleistet sowie eine exakte
Verlegung, deren Güte in geringem Umfang von dem Spiel zwischen
Kupplungsfeder und Kupplungsnut abhängig ist.
Während die einzelnen Basisplatten zumindest im Bereich ihrer Längsseiten
spaltfrei verlegt werden, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn
zwischen den Deckplatten benachbarter Fußbodendielen eines Fußbodenbelags
eine bis auf die Basisplatte ragende Fuge verbleibt (Patentanspruch 6).
Einerseits können auf diese Art und Weise Fertigungstoleranzen der Deckplatte
ausgeglichen werden, andererseits sind Fugen bei mineralischen Bodenbelägen
für das menschliche Auge ästhetisch ansprechend. Fugen zwischen den
Deckplatten vereinfachen zudem die Verlegung der Fußbodendiele, wenn diese
aufgrund der Gestaltung der Kupplungsfedern und Kupplungsnuten zum
Verrasten ineinander geschwenkt werden müssen. Die Fuge stellt in diesem
Fall ein erforderliches Freimaß dar.
Ein mit den erfindungsgemäßen Fußbodendielen hergestellter Bodenbelag
kann nach dem Verlegen problemlos wieder aufgenommen und demontiert
werden. Hierzu werden die Fußbodendielen in umgekehrter Weise wieder
voneinander getrennt und können beispielsweise bei einem Wohnortwechsel
mitgenommen und in einer neuen Wohnung erneut wieder verlegt werden. Im
Rahmen der schwimmenden Verlegung ist es dem Anwender
selbstverständlich auch möglich, Fugen mit geeigneten Füllmitteln zu
verschließen, wenn längerfristige oder dauerhafte Verlegung der Fußbodendielen
gewünscht ist.
Anders als beim Verlegen von keramischen Fliesen und Platten ist das
Fugenmaß durch die exakte Bemessung der Deckplatten und der Basisplatten
genau vorgegeben, so dass auch ohne großes handwerkliches Geschick ein
Fußboden aus künstlich hergestelltem oder natürlichem Stein verlegt werden
kann, der einem Bodenbelag aus Fliesen, Platten oder Naturstein hinsichtlich
der Eigenschaften der Deckplatten in nichts nachsteht. Insbesondere können
natürlich die Fugen mit wasserdichtem Füllmittel verschlossen werden, so dass
ein solcher Fußbodenbelag auch in Feuchträumen zum Einsatz kommen kann.
Der entscheidende Unterschied ist jedoch, dass aufgrund der schwimmenden
Verlegung eine zerstörungsfreie Demontage des Bodenbelags möglich ist,
wobei lediglich die Adhäsionskräfte des Füllmittels im Bereich der Fuge
überwunden werden müssen und überschüssiges Fugenmaterial entfernt
werden muss. Die Fußbodendiele an sich bleibt erhalten.
Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 7 ist die Basisplatte mit der
Deckplatte verklebt. Die Klebeverbindung zwischen Deckplatte und Basisplatte
ist fertigungstechnisch besonders günstig realisierbar.
Vorteilhaft sind in der Unterseite der Deckplatte und/oder in der Oberseite der
Basisplatte eine Vielzahl von Vertiefungen vorgesehen (Patentanspruch 8). Die
Vertiefungen dienen insbesondere zur Aufnahme des zwischen die Basisplatte
und die Deckplatte gebrachten Klebstoffs. Durch Vertiefungen in der Deckplatte
und/oder der Basisplatte wird die Oberfläche der einander zugewandten Seiten
vergrößert, wodurch die Haftzugfestigkeit der Deckplatte gegenüber der
Basisplatte gesteigert werden kann. Die Vertiefungen können gleichmäßig oder
ungleichmäßig angeordnet sein mit gleichbleibender oder voneinander
abweichender Geometrie, z.B. in Form von Nuten oder Sackbohrungen. Ziel ist
es, eine gleichmäßig haftende Tragschicht zwischen der Deckplatte und der
Basisplatte auszubilden.
Um Unebenheiten zwischen den einander zugewandten Flächen der
Basisplatte und der Deckplatte zu kompensieren, kann nach den Merkmalen
des Patentanspruchs 9 eine Ausgleichschicht zwischen der Basisplatte und der
Deckplatte angeordnet sein, die sowohl von dem Klebstoff selbst gebildet sein
kann als auch durch andere formflexible Materialien. Diese können dem
Klebstoff beigemengt oder in diesen eingebettet sein.
Patentanspruch 10 schlägt vor, als Ausgleichsschicht eine Fasermatte, z.B.
eine Glasfasermatte, einzubringen. Diese Fasermatte kann beidseitig mit
Klebstoff versehen sein und auf diese Weise den Verbund zwischen Basisplatte
und Deckplatte herstellen. Es ist aber auch möglich, dass die Fasermatte
vollständig von dem Klebstoff durchsetzt ist und dass somit die Basisplatte und
die Deckplatte direkt miteinander verklebt sind, wobei die Ausgleichsschicht als
Füll- und Bindemittel zu verstehen ist.
Je nach verwendetem Klebstoff kann bereits durch die Ausgleichsschicht bzw.
den Klebstoff eine gewisse Trittschalldämmung innerhalb der Fußbodendiele
selbst, d.h. zwischen der Basisplatte und der Deckplatte erfolgen. Es ist aber
auch möglich, dass an der Unterseite der Basisplatte eine Trittschall isolierende
Beschichtung angeordnet ist (Patentanspruch 11). Trittschall isolierende
Beschichtungen können als Schalldämpfungslage vollflächig aufgeklebt sein
und können aus einem Verbundwerkstoff mit niedrigem Elastizitätsmodul
bestehen. Auch Schlitze in der Unterseite der Basisplatte haben eine Trittschall
isolierende Wirkung.
Als besonders günstig wird es angesehen, wenn die Basisplatte aus Holz oder
einem Holzwerkstoff besteht (Patentanspruch 12). Holzwerkstoffe, also Platten
oder Formteile, die aus mehreren Holzlagen (Sperrholz), Holzspänen
(Spanplatten) oder Holzfasern (Holzfaserplatten), die mit Klebstoff verleimt
sind, bestehen, besitzen einen gleichmäßigen Aufbau, arbeiten weniger als
Vollholz und sind in der Regel günstiger herstellbar. In Kombination mit
Deckplatten aus künstlich hergestelltem oder natürlichem Stein wird es als
zweckmäßig angesehen, wenn der Holzwerkstoff wasserfest ist, d.h. insbesondere
aus wasserfest verleimten MDF/HDF-Platten besteht oder aus wasserfestem
Sperrholz (Patentanspruch 13). Anstelle einer einlagigen Basisplatte
können mehrlagige Basisplatten zum Einsatz kommen.
Neben dem Werkstoff Holz ist es auch möglich, die Basisplatte aus Pressstoffen
aus Zellulosebasis herzustellen oder auch aus geeigneten Kunststoffen
(Patentanspruch 14).
Das Verkleben einer vergleichsweise dünnen Deckplatte aus künstlich
hergestelltem oder natürlichem Stein ermöglicht eine relativ hohe Belastung der
Deckplatte, ohne dass diese bricht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass jede
einzelne Deckplatte aufgrund der Fugen zu den benachbarten Deckplatten auf
einer Basisplatte aus vergleichsweise nachgiebigem Material gelagert ist und
starken Belastungen ohne zu brechen federnd nachgibt. Die Belastungswerte
eines auf diese Art und Weise hergestellten Bodenbelags sind von einer
Vielzahl von Parametern abhängig, wobei selbstverständlich den
geometrischen Abmessungen eine besondere Bedeutung zukommt. Aber auch
die Werkstoffwahl der Deckplatte und der Basisplatte bzw. der zwischen
Basisplatte und Deckplatte angeordneten Ausgleichsschicht sowie des Klebers
haben einen erheblichen Einfluss. Selbstverständlich hängt die Belastbarkeit
auch von der Gestalt des Untergrunds ab. Während ein Estrich als optimaler
Untergrund anzusehen ist, kann die erfindungsgemäße Fußbodendiele
natürlich auch auf einem Holz- oder Steinfußboden oder sogar einem
Teppichboden verlegt werden, ohne dass dieser zuvor entfernt werden müsste
oder umfangreiche bauliche Maßnahmen erforderlich wären. Insbesondere ist
kein Kleber oder Mörtel erforderlich, um nach der Erfindung einen Boden aus
künstlichem oder natürlichem Stein zu verlegen. Fugen brauchen nicht
notwendigerweise ausgefüllt zu werden. Der Fugenabstand ist exakt durch die
Basisplatte definiert. Eine saubere und gleichmäßige Verlegung ist in jedem
Fall gewährleistet. Die oberen umfangsseitigen Kanten der Deckplatte können
ähnlich wie bei Fliesen leicht gefast sein. Die Fase kann zwischen 1 und 3 mm
betragen. Die Fuge kann eine Breite von weniger als 1 mm besitzen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in schematischen Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- in der Draufsicht eine schematische Darstellung einer Fußbodendiele
mit einer mineralischen Deckplatte;
- Figur 2
- zeigt in stark vergrößerter Darstellung den Bereich der Längsseiten
einander benachbarter Fußbodendielen mit einer Kupplungsfeder
und einer Kupplungsnut;
- Figur 3
- im Querschnitt in vergrößerter Darstellung die einander korrespondierenden
Schmalseiten der erfindungsgemäßen Fußbodendielen;
- Figur 4
- die Fußbodendielen der Figur 3 im gegenseitigen Eingriff und
- Figur 5
- eine weitere Ausführungsform von Fußbodendielen im gegenseitigen
Eingriff im Bereich ihrer Schmalseiten.
Figur 1 zeigt eine einzelne Fußbodendiele 1 in Blickrichtung auf ihre mineralische
Deckplatte 2. Die Fußbodendiele 1 ist rechteckig konfiguriert mit einer
ersten Längsseite 3 und einer zweiten Längsseite 4 sowie mit gegenüberliegenden
Schmalseiten 5, 6. Die erste Längsseite 3 und die erste Schmalseite 5
ist mit einer Kupplungsfeder 8, 9 versehen, die an Kupplungsnuten 7, 10 an der
zweiten Längsseite 4 sowie zweiten Schmalseite 6 angepasst ist.
Aus den Figuren 2 bis 5 wird der Aufbau der Fußbodendiele 1 in Verlegeebene
deutlich. Aus Figur 2 ist zu erkennen, dass die Parkettdiele 1 an ihrer ersten
Längsseite 4 eine durchgehende Kupplungsnut 7 aufweist, der eine begrenzt
federnde Rastzunge 11 vorgelagert ist, die mit einer Rastnut 12 unterhalb der
Kupplungsfeder 9 gefügt werden kann. Über die Kupplungsfeder 9,
Kupplungsnut 7, und Rastzunge 11 können die Fußbodendielen 1 an ihren
Längsseiten 3, 4 spaltfrei und leimlos zug- und druckfest gefügt werden.
Die gesamte zuvor genannte Kupplungsanordnung ist randseitig einer
Basisplatte 13 ausgebildet, auf welcher die mineralische Deckplatte 2 über eine
Ausgleichschicht 14 klebetechnisch befestigt ist. Die Ausgleichschicht 14 ist in
diesem Ausführungsbeispiel eine Glasfasermatte, die zwischen die Unterseite
15 der Deckplatte 2 und die Oberseite 16 der Basisplatte 13 von Klebstoff
durchsetzt eingebracht ist.
Auf der Unterseite 17 der Basisplatte 13 ist eine Trittschall isolierende
Beschichtung 18 befestigt. Die Basisplatte 13 und die Deckplatte 2 besitzen in
diesem Ausführungsbeispiel etwa die gleiche Dicke, während die Ausgleichsschicht
14 und die Trittschall isolierende Beschichtung 18 eine demgegenüber
geringere Dicke aufweisen.
Das Ausführungsbeispiel der Figur 3 zeigt zwei benachbarte Fußbodendielen 1
im Bereich ihrer einander zugewandten Schmalseiten 5, 6. Im Unterschied zu
der Kupplungsfeder 9 und Kupplungsnut 7 an den Längsseiten 3, 4 sind die
Kupplungsfeder 8 und die Kupplungsnut 10 an den Schmalseiten 5, 6 nicht in
der Ebene des aus den Fußbodendielen 1 hergestellten Fußbodenbelags
orientiert, sondern senkrecht hierzu. D.h. die Kupplungsfeder 8 weist in
Richtung zur Deckplatte 2, während die Kupplungsnut 10 zur Unterseite 17 der
Basisplatte 13 weist. Die Kupplungsfeder 8 ist an einer Zunge 19 ausgebildet
und durch eine Hinterschneidung 20 zur Aufnahme eines die Kupplungsnut 10
begrenzenden Stegs 21 von der Deckplatte 2 beabstandet. Wie Figur 4
verdeutlicht, fasst die Zunge 19 im montierten Zustand in eine von der
Kupplungsnut 10 und dem Steg 21 gebildete Unterschneidung 22 an der
Unterseite 17 der Basisplatte 13, wobei die Kupplungsfeder 8 der ersten
Schmalseite 5 in Richtung zur Deckplatte 2 weisend in die Kupplungsnut 10
fasst. Zugleich greift der Steg 21 in die Hinterschneidung 20 an der ersten
Schmalseite 5 der Fußbodendiele 1. In der dargestellten Konfiguration sind die
Seitenwände 23, 24 der Kupplungsnut 10 sowie die Seitenwände 25, 26 der
Kupplungsfeder 8 zueinander parallel. Die Montage wird dadurch vereinfacht,
dass die Kupplungsnut 10 etwas breiter ist als die Kupplungsfeder 8. D.h. die
Kupplungsfeder 8 greift mit Spiel in die Kupplungsnut 10 ein.
Aus Figur 4 ist ferner erkennbar, dass zwischen den Deckplatten 2 eine Fuge
27 vorhanden ist, die von der Oberseite 28 der Deckplatte 2 bis auf die
Oberseite 16 der Basisplatte 13 ragt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die
Deckplatte 2 der ersten Schmalseite 5 bündig mit der Hinterschneidung 20
ausgebildet, während die Deckplatte 2 im Bereich der zweiten Schmalseite 6
gegenüber dem Steg 21 um die Fugenbreite zurückversetzt ist.
Die Ausführungsform der Figur 5 unterscheidet sich von derjenigen der Figur 4
dadurch, dass in die Oberseite 16 der Basisplatte 13 Vertiefungen 29 in Form
von regelmäßig beabstandeten Rillen rechteckigen Querschnitts eingebracht
sind, die von dem die Ausgleichschicht 14 bildenden Klebstoff ausgefüllt sind.
Ferner sind die einander zugewandten oberen Kanten 30, 31 der Schmalseiten
5, 6 jeweils mit einer Fase 32, 33 versehen. Die Unterseite 17 der Basisplatte
13 ist wie in dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 mit einer Trittschall
isolierenden Beschichtung 18 beklebt.
Bezugszeichenaufstellung:
- 1 -
- Fußbodendiele
- 2 -
- Deckplatte v. 1
- 3 -
- 1. Längsseite v. 1
- 4 -
- 2. Längsseite v. 1
- 5 -
- 1. Schmalseite v. 1
- 6 -
- 2. Schmalseite v. 1
- 7 -
- Kupplungsnut von 4
- 8 -
- Kupplungsfeder von 5
- 9 -
- Kupplungsfeder von 3
- 10 -
- Kupplungsnut von 6
- 11 -
- Rastzunge
- 12 -
- Rastnuten
- 13 -
- Basisplatte v. 1
- 14 -
- Ausgleichsschicht v. 1
- 15 -
- Unterseite von 2
- 16 -
- Oberseite von 13
- 17 -
- Unterseite von 13
- 18 -
- Beschichtung
- 19 -
- Zunge
- 20 -
- Hinterschneidung an 19
- 21 -
- Steg neben 8
- 22 -
- Unterschneidung
- 23 -
- Seitenwände von 10
- 24 -
- Seitenwand von 10
- 25 -
- Seitenwand von 8
- 26 -
- Seitenwand von 8
- 27 -
- Fuge
- 28 -
- Oberseite v. 2
- 29 -
- Vertiefung in 16
- 30 -
- Kante von 2
- 31 -
- Kante von 2
- 32 -
- Fase an 31
- 33 -
- Fase an 30