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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lagern von ein Mittenloch
aufweisenden Felgen, auf welche vorzugsweise jeweils ein Reifen
aufgezogen ist, mit einem Unterteil und einer damit verbundenen, sich
nach oben erstreckenden Säule,
wobei an der Säule
mehrere lösbar
befestigte, horizontal erstreckte, vertikal voneinander beabstandete
Auflageteile für
jeweils eine Felge angeordnet sind.
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Es
besteht ein großes
Bedürfnis,
Kraftfahrzeugräder,
d.h. auf Felgen aufgezogene Reifen, während des Nichtgebrauchs (z.B.
Winterreifen, während des
Sommers und Sommerreifen, während
des Winters) schonend zu lagern. Oft werden nämlich die Räder aufrecht, d.h. auf der
Lauffläche
stehend, z.B. an eine Wand, gelehnt, was den Nachteil hat, dass
die Reifen aufgrund ihres Eigengewichtes mit der Zeit unrund werden.
Ein liegendes, ggf. aufeinander gestapeltes Lagern der Räder auf
einer Bodenfläche oder
dgl. hat demgegenüber
den Nachteil, dass die Reifen und Felgen durch z.B. Schwitzwasserbildung angegriffen
werden können.
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Zur
Vermeidung dieser Nachteile ist seit langem eine gattungsgemäße Vorrichtung
aus
DE 39 13 658 C2 bekannt.
Diese Vorrichtung stellt einen kostengünstigen Ständer zum Lagern von Kraftfahrzeugrädern dar,
mit dem die Räder
bei geringem Platzbedarf auch über
lange Zeiträume
hinweg sehr materialschonend gelagert werden können. Diese bekannte Vorrichtung
besteht aus einem Ständerfuß, einer
sich von diesem vertikal nach oben erstreckenden Ständersäule sowie
aus mindestens zwei an der Ständersäule in unterschiedlichen
Abständen
von dem Ständerfuß übereinander
lösbar
befestigten, horizontalen Auflageteilen. Dabei besitzt die Ständersäule einen
Querschnitt, der derart an die bei Kraftfahrzeugfelgen üblicher weise
vorgesehenen Mittenlöcher
angepasst ist, dass die Felge auf die Ständersäule aufgeschoben oder aufgesteckt
werden kann, bis sie auf dem zugehörigen Auflageteil zur Auflage kommt.
Dabei ist zwischen der Ständersäule und dem
Felgenmittenloch nur ein geringes Spiel vorhanden. Das Auflageteil
ist zweckmäßigerweise
mit einer derartigen horizontalen Größe ausgebildet, das es in einem üblicherweise
auf der Innenseite einer Felge vorhandenen Hohlraum Platz findet.
Ferner ist das Auflageteil in einem derart an die Reifenbreite sowie an
die Felgenart der zu lagernden Räder
angepassten vertikalen Abstand von dem Ständerfuß angeordnet, dass die Reifen
einerseits von dem Boden und andererseits auch voneinander beabstandet
sind, wenn die Felgen auf den Auflageteilen aufliegen, so dass die
Räder schonend
mit sozusagen schwebenden Reifen gelagert werden können.
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Diese
bekannte Vorrichtung hat sich in der Praxis bewährt, gleichwohl ist ihre Handhabbarkeit noch
verbesserungsfähig,
insbesondere dann, wenn die Vorrichtung vollständig mit Rädern bestückt ist und dann kaum oder
nur mit erheblichem Aufwand gehandhabt werden kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Handhabbarkeit einer solchen Vorrichtung
wesentlich zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Unterteil auf einem Fahrwerk mit Fahrrollen angeordnet
ist.
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Anders
als bei der bekannten Vorrichtung ist das Unterteil somit kein Standfuß, der fest
auf einer Bodenfläche
aufsteht, was eine Handhabung der Vorrichtung in mit Rädern bestücktem Zustand
aufgrund des hohen Gewichtes nahezu unmöglich macht, sondern es ist
auf einem Fahrwerk angeordnet. Dies ermöglicht es, die Vorrichtung
sowohl in leerem als auch im mit Rädern bestückten Zustand von einem Ort
zum anderen zu transportieren bzw. zu rollen, wodurch die Handhabbarkeit
wesentlich vereinfacht wird. So kann die beispielsweise mit Sommerrädern bestückte Vorrichtung
vom Aufbewahrungsstandort zum Kraftfahrzeug leicht verfahren werden. Dort
können
die Sommerräder
abgeladen, die Winterräder
aufgeladen und die Vorrichtung zum Aufbewahrungsstandort zurück transportiert
werden.
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Vorzugsweise
weist das Fahrwerk wenigstens zwei Achsen auf, was die Handhabbarkeit
weiter verbessert und die beträchtliche
Gewichtsbelastung im mit Rädern
bestückten
Zustand der Vorrichtung auf zwei Achsen verteilt.
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Die
Manövrierfähigkeit
der Vorrichtung, insbesondere für
Kurvenfahrten, wird wesentlich dadurch verbessert, dass an der Vorderachse
eine Fahrrolle angeordnet ist und an der Hinterachse zwei Fahrrollen
angeordnet sind.
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Alternativ
können
auch Einzelradaufhängungen
vorgesehen sein, wobei dann entsprechend bei drei Fahrrollen drei
Achsen oder bei vier Fahrrollen vier Achsen vorgesehen sind.
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Ganz
besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Fahrwerk rückseitig
in einen Betätigungshebel
verlängert
ist. Dadurch lässt
sich sowohl der Transport vereinfachen als auch ein Lenkvorgang, denn
durch Druck auf den Hebel nach unten kann die Vorrichtung leicht
um die hintere Achse gekippt und dadurch einfach verschwenkt werden.
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Um
den Platzbedarf der Vorrichtung in Aufbewahrungs- bzw. Parkpositionen
zu verringern, ist bevorzugt vorgesehen, dass der Betätigungshebel lösbar am
Fahrwerk angeordnet ist. Der Betätigungshebel
kann dann in Parkposition demontiert werden. Alternativ kann er
auch verschwenkbar am Fahrwerk ange lenkt sein, um ihn Platz sparend
einzuklappen.
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Vorzugsweise
besteht die Säule
der Vorrichtung in an sich bekannter Weise aus wenigstens zwei zusammensteckbaren
Rohren, wodurch der Raumbedarf der Vorrichtung bei Nichtgebrauch
bzw. vor dem Erstgebrauch deutlich reduzierbar ist.
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Die
Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese
zeigt jeweils in schematischer Darstellung in
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1 eine
Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung und in
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2 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung nach 1.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Lagern von ein Mittenloch aufweisenden Felgen, auf welche vorzugsweise
jeweils ein Reifen aufgezogen ist, ist in der Zeichnung allgemein
mit 1 bezeichnet. Diese Vorrichtung 1 weist zunächst ein
rohrförmiges Unterteil 2 auf,
das z.B. aus Kunststoff besteht.
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In
dieses Unterteil 2 ist eine sich vertikal nach oben erstreckende
Säule eingesetzt
bzw. eingesteckt, die beim Ausführungsbeispiel
von zwei zusammengesteckten Rundrohren 3, 4 gebildet
ist. Dazu weist z.B. das untere Rohr 3 an seinem oberen Ende 3a einen
nicht dargestellten verjüngten
Bereich auf, auf den das obere Rohr 4 aufgesteckt ist.
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Über der
Höhe der
aus den beiden Rohren 3, 4 gebildeten Säule sind
vorzugsweise vier lösbar
befestigte, horizontal erstreckte, vertikal voneinander beabstandete
tellerförmige
Auflageteile 5 für
jeweils eine Felge bzw. ein Rad vorgesehen. Die tellerförmigen Auflageteile 5 sind
dabei derart vertikal voneinander beabstandet, dass dieser Abstand
kleiner ist als die Breite des jeweils aufzusteckenden Rades. Dazu
sind in an sich bekannter Weise vorzugsweise an der Säule bzw.
den Rohren 3, 4 in den jeweiligen Bereichen mehrere
nebeneinander angeordnete Querbohrungen vorgesehen, von denen beim
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 für jeden
Auflageteller 5 jeweils nur eine Querbohrung 6 dargestellt
ist, durch welche ein Arretierstift 7 hindurchsteckbar
ist, der das jeweilige tellerförmige
Auflageteil 5 in der gewünschten Höhe an der Säule festlegt. Durch die vorzugsweise
Mehrzahl der Querbohrungen 6 lässt sich der Abstand der Auflageteile 5 voneinander
variieren.
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Wesentlich
für die
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist
nun, dass das Unterteil 2 der Vorrichtung 1 auf
einem Fahrwerk 8 mit Fahrrollen 9, 10 angeordnet
ist. Dazu weist das Fahrwerk 8 bevorzugt zwei Achsen 11, 12 auf,
nämlich
eine Vorderachse 11 und eine Hinterachse 12. Dabei
ist vorzugsweise an der Vorderachse 11 eine Fahrrolle 9 angeordnet
und an der Hinterachse 12 sind zwei Fahrrollen 10 angeordnet.
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Das
Fahrwerk 8 ist rückseitig
bevorzugt in einen Betätigungshebel 13 verlängert. Dieser
Betätigungshebel
ist vorzugsweise lösbar
am Fahrwerk 8 angeordnet oder alternativ verschwenkbar.
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Wenn
die Vorrichtung 1 benutzt werden soll, wird sie vom Anwender
vorzugsweise in den Bereich des parkenden Kraftfahrzeuges verfahren,
wobei eine Kurvenfahrt dadurch erleichtert wird, dass die Vorrichtung 1 durch
einen Druck auf den Betätigungshebel 13 nach
unten leicht um die Hinterachse 12 gekippt werden und dadurch
einfach verschwenkt werden kann. In an sich bekannter Weise werden dann
zunächst
bis auf das untere tellerförmige
Auflageteil 5 alle Auflageteile 5 von der Säule der
Vorrichtung 1 entfernt und das erste Rad auf die Säule aufgefädelt bzw.
aufgesteckt, bis es auf dem untersten Auflageteil 5 aufliegt.
Nachfolgend wird das nächste Auflageteil 5 in
der gewünschten
Höhe in
Abhängigkeit
von der Radbreite montiert und das nächste Rad aufgesteckt, u.s.w.,
bis sich alle Räder
auf der Vorrichtung 1 befinden.
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Anschließend kann
die Vorrichtung 1 einfach zum Aufbewahrungsstandort verfahren
werden, wenn eine Kurvenfahrt oder eine Schwenkbewegung erforderlich
ist, kann die Vorrichtung 1 durch Drücken auf den Betätigungshebel 13 erneut
um die Hinterachse 12 gekippt werden.
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In
gleicher Weise kann die Vorrichtung 1 bei einem erneuten
Räderwechsel
vom Aufbewahrungsstandort ohne weitere Hilfsmittel zum Kraftfahrzeug verfahren
werden.