DE202007004967U1 - Erd-Räucherofen - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/044Smoking; Smoking devices

Abstract

Erd-Räucherofen, gekennzeichnet dadurch, dass eine Erdgrube (1) gegen anstehendes Erdreich (2) mit Blähtonbausteinen (3) und daran fest angebrachten Schamotteplatten (5) in Richtung des Innern der Erdgrube (1) ausgekleidet ist, wobei ihr Boden mit einer fest eingebrachten Schicht gebrannter Ziegelsteine (4) bedeckt ist und darauf ein Ablagegestell (13) mit einer Fettauffangpfanne (10) nebst einem auf ihr formschlüssig aufliegenden Garrost (9) eingebracht ist und die nach oben offene Erdgrube (1) mit einer Abdeckplatte (7) halbdurchlässig abgedeckt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Erd-Räucherofen.
  • Eine seit sehr langer Zeit bekannte Art, Lebensmittel haltbar zu machen, ist das Räuchern. Besonders Fleisch, Fisch und auch Käse eignen sich hierfür gut.
  • Bereits kurz nach Anbeginn der Menschheit, mit der Entdeckung des Feuers und der dabei sich entfaltenden Wirkung des Rauches erkannten unsere Vorfahren, dass rohes Fleisch und frischer Fisch, in Feuernähe aufgehangen, erst nach längerer Zeit verderben konnte. Diese Erkenntnis führte dazu, dass Hungersnöte bei fehlendem Jagdglück und ggf. bei schlechten Ernten in späterer Zeit der Urbanisierung abgemildert werden konnten.
  • Zum Räuchern der vorgenannten Waren entwickelten sich im Laufe der Zeit verschiedene Herd- und/oder Kaminformen sowie auch spezielle, z. T. transportable Räucheröfen. Letztere z. B. zum Räuchern von Fisch auf Jahrmärkten. Auch ist bekannt, dass im Fleischereihandwerk seit Jahrhunderten entsprechende Baulichkeiten, die sogenannten Räucherkammern, genutzt werden, um Fleisch- und Wurstwaren haltbar zu machen und dabei mit einer typischen geschmacklichen Note zu versehen.
  • Über offenen Erd- oder Steingruben zubereitete Speisen kennen auch die z. T. noch in steinzeitähnlichen Gesellschaften lebenden Ureinwohner des tropischen Regenwaldes im Amazonasgebiet Südamerikas, wobei das Räuchern von Fleisch- und/oder Fisch mehr oder weniger zufällig stattfindet.
  • Aus dem Stand der Technik geht jedoch bisher nicht hervor, dass mittels einer gezielten baulichen Maßnahme im Freien und unterirdisch eine Einrichtung geschaffen wurde, die den Anforderungen des Garens und insbesondere des Räucherns von Fleischspeisen gerecht werden kann.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Lösung vorzuschlagen, mit der eine Erdgrube mit einem feuerfesten Boden und mit einer oder mehreren feuerfesten Wand/Wänden – in Abhängigkeit von der geometrischen Grundrissgestaltung der Erdgrube – ausgekleidet wird, wobei ihre halbdurchlässige Abdeckung, die größer als die ausgekleidete Erdgrube ist, mit insbesondere einer Metallabdeckung vorgenommen wird und im unteren Drittel der abgedeckten Erdgrube, in definiertem Abstand zum Boden der Einrichtung Mittel zur Auflage von Räuchergut positioniert werden und das Räuchergut nach Abschluss des Räucherns leicht aus der Grube, d. h. ohne technisch großem Aufwand entnommen werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie folgt gelöst, wobei hinsichtlich der grundlegenden erfinderischen Gedanken auf den Schutzanspruch 1 verwiesen wird.
  • Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Schutzansprüchen 2 bis 5.
  • Folgende ergänzende Hinweise zur erfinderischen Lehre sind erforderlich.
  • Eine in runder Form, in der Art eines Kessels, oder in quadratischer bis rechteckiger Form ca. 1,50 m tiefe Grube wird im Freien und zur Sicherung des Brandschutzes in ausreichendem Abstand zu Gebäuden und/oder angrenzendem Wald/Baumbestand angelegt. Ihr Boden erhält eine fest miteinander verbundene Schicht von Klinkerziegelsteinen, die hart gebrannt sind, wobei zur Stützung der Wand/der Wände und zur äußeren Wärmedämmung gegen anstehendes Erdreich, die Erdgrube mit Vollblocksteinen verkleidet ist. Die Vollblocksteine besitzen durch das hier nicht näher zu beschreibende Herstellungsverfahren Lufteinschlüsse bzw. entsprechend kleine Hohlräume, die zur Wärmeisolation bestens beitragen.
  • An die Vollblocksteine sind Platten, aus Schamottematerial bestehend, fest angeklebt.
  • Es ist auch denkbar, dass an Stelle der Platten aus Schamottematerial, Platten bestehend aus Feuerbeton, der im Ofen- und Feuerungsbau verwendet wird, angebracht werden. Weiterhin kann vorgesehen werden, dass ein dünnwandiger, nach oben offener Trog, der sich in die mit Vollblocksteine ausgekleidete Erdgrube einpasst, aus Feuerbeton besteht. In einem solchen Fall ist es nicht erforderlich, hochwertige, feuerfeste Klinkerziegelsteine für den Boden der Erdgrube einzusetzen, sodass auch hier eine Schicht der vorgenannten Vollblocksteine genügt.
  • Auf dem Boden der ausgekleideten Erdgrube befindet sich in definiertem Abstand zum Verbrennungsmaterial, welches zweckmäßigerweise Buchenholz ist, ein Metallgestell, welches zur Ablage einer der Grube in dem Maßen Länge und Breite angepassten Metallpfanne mit aufgelegtem Metallrost dient.
  • Die erfindungsgemäß aufgebaute Grube des Erd-Räucherofens wird nach Vorliegen eines zum Räuchern geeigneten Glutbettes mit Räuchergut bestückt, wobei dies auf den Metall rost mit der Metallpfanne platziert wird und dann insgesamt mittels geeigneter Haken und einer Tragestange durch die Handhabung zweier Personen in die Erdgrube gehoben.
  • Die Erdgrube wird während des Räucherns mit einer an ihren Rändern uneben ausgebildeten Metallplatte bedeckt, sodass letztere einen Überstand über die Ränder der Erdgrube von mindestens 30 cm besitzt. Die Unebenheit der Randgestaltung ist wichtig, um während des Räucherns eine Halbdurchlässigkeit für abziehende Räuchergase zu erreichen.
  • Die Metallplatte ist während der Räucherns mit einer ca. 10 cm dicken Erd- oder Kiesschicht bedeckt.
  • Die Vorgänge des Öffnens, des Entnehmens von Räuchergut und der Reinigung des Erd-Räucherofens ergeben sich aus seiner Konstruktion entsprechend.
  • Die Erfindung soll nunmehr anhand eines zweckmäßigen Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Dabei zeigen die Figuren:
  • 1: Querschnitt der feuerfest ausgekleideten Erdgrube in perspektivischer Darstellung
  • 2: Darstellung der Abdeckplatte
  • 3: Darstellung des Garrostes
  • 4: Darstellung der Fettauffangpfanne
  • 5: Darstellung des Ablagegestells
  • Die verwendeten Bezugszeichen bedeuten:
  • 1
    Erdgrube
    2
    Erdreich
    3
    Blähtonbausteine
    4
    Ziegelsteine
    5
    Schamotteplatten
    6
    Schamotteziegel
    7
    Abdeckplatte
    8
    Randbereich
    9
    Metall-/Garrost
    10
    Fettauffangpfanne
    11
    Garrostauflage
    12
    Transportöffnung
    13
    Ablagegestell
  • Eine vorzugsweise in rechteckiger Ausbildung vorliegende und ca. 1,50 m tiefe Erdgrube 1 besitzt am Boden eine Lage fest vermauerter und gebrannter Ziegelsteine 4, wobei ihre kurzen und langen, senkrechten Seitenwände gegen das Erdreich 2 mit Blähtonbausteinen 3 versehen sind. An die Blähtonbausteine 3 sind in Richtung des Inneren der Erdgrube 1 feuerfeste Schamotteplatten 5 geklebt. Am Rand der Erdgrube 1 oben befindet sich, umlaufend angeordnet, eine fest mit den Blähtonbausteinen 3 und den feuerfesten Schamotteplatten 5 verbundene Schicht von Schamotteziegeln 6.
  • In eine derart ausgebildete Erdgrube 1 befindet sich auf derem Boden aufgestellt ein Ablagegestell 13, worauf nach Vorlage eines Glutbettes (nicht näher dargestellt) eine Fettauffangpfanne 10 nebst einer Garrostauflage 11 mit dem vorbereiteten Grillgut deponiert wird. Mittels entsprechender Haltevorrichtungen und mittels einer Tragestange (beides nicht näher dargestellt) ist die belegte Garrostauflage 11 und die Fettauffangpfanne 10 in die Erdgrube 1 absenk- und nach Beendigung des Garens/Räucherns wieder entnehmbar. Die Erdgrube 1 ist während ihres Betreibens mit einer Abdeckplatte 7 halbdurchlässig bedeckt, wobei auf ihr zusätzlich eine lockere Schicht Erde oder Sand/Kies geschüttet ist. Der Erd-Räucherofen wird zweckmäßigerweise durch Verbrennung von getrockneten Buchenscheiten temperiert.
  • Es soll im Bezug auf die Abdeckplatte 7 noch hinzugefügt werden, dass deren Abmessungen so gewählt sind, dass ein Überstand über die Ränder der Erdgrube 1 von mindestens 30 cm erreicht wird und, dass ihre Randgestaltung wellig gestaltet ist. Letzteres unterstützt die Halbdurchlässigkeit für abziehende Räuchergase.

Claims (5)

  1. Erd-Räucherofen, gekennzeichnet dadurch, dass eine Erdgrube (1) gegen anstehendes Erdreich (2) mit Blähtonbausteinen (3) und daran fest angebrachten Schamotteplatten (5) in Richtung des Innern der Erdgrube (1) ausgekleidet ist, wobei ihr Boden mit einer fest eingebrachten Schicht gebrannter Ziegelsteine (4) bedeckt ist und darauf ein Ablagegestell (13) mit einer Fettauffangpfanne (10) nebst einem auf ihr formschlüssig aufliegenden Garrost (9) eingebracht ist und die nach oben offene Erdgrube (1) mit einer Abdeckplatte (7) halbdurchlässig abgedeckt ist.
  2. Erd-Räucherofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass der obere Rand der ausgekleideten Erdgrube (1) umlaufend mit Schamotteziegeln (6) eingefasst ist.
  3. Erd-Räucherofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Abdeckplatte (7) über dem Rand der Erdgrube (1) hinausgeht und dabei ihr Rand wellig ausgebildet ist.
  4. Erd-Räucherofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die ausgekleidete Erdgrube (1) in rechteckiger, quadratischer, runder oder in einer anderen geometrischen Ausbildung vorliegt.
  5. Erd-Räucherofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass der Garrost (9) in Ausnehmungen, den Garrostauflagen (11), der Fettauffangpfanne (10) ruht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202009005399U1 (de) 2009-04-08 2009-08-06 Lexius, Hans Erdofen
CN111803823A (zh) * 2020-06-30 2020-10-23 郑州航空工业管理学院 一种灭火系统及其灭火方法

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202009005399U1 (de) 2009-04-08 2009-08-06 Lexius, Hans Erdofen
CN111803823A (zh) * 2020-06-30 2020-10-23 郑州航空工业管理学院 一种灭火系统及其灭火方法
CN111803823B (zh) * 2020-06-30 2021-08-20 郑州航空工业管理学院 一种灭火系统及其灭火方法

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