DE10322852B4 - Garten- oder Grillkamin in modularer Bauweise - Google Patents

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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/18Stoves with open fires, e.g. fireplaces
    • F24B1/191Component parts; Accessories

Abstract

Garten- oder Grillkamin in modularer Bauweise, wobei eine Kaminhaube (1) auf einem Sims (2) ruht, und die Aufstellung des Gartenkamins vor Ort über Abstützungen (4) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass im umschlossenen Innenraum der Kaminhaube (1) separat einsetzbare, feuerfeste Bauelemente, wie eine Kuppel (6), eine Grillrost-/Kaminholzauflage (9) und eine Rückwand (11) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Garten- oder Grillkamin in modularer Bauweise.
  • Er ist geeignet zur Freiaufstellung in Gärten, Parkanlagen und Freiluftgaststätten/ Biergärten, wobei die Elemente aus einem feuerfesten und stabil erhärtenden Schaum mit Feststoffanteil und im Feuerraum mittels einer eingepassten Auskleidung aus feuerfestem Beton in kombinierter Bauweise einen zweckmässigen Gesamtaufbau ergeben.
  • Der Kamin eignet sich zum Entfachen offener, kontrollierbarer Holzfeuer zu Heizzwecken sowie auch – nach Auflage entsprechender Grillroste – zum Zubereiten von Grillspezialitäten.
  • Die meisten bekannten Gartenkamine/Grillkamine bestehen aus Keramikgefäßen oder aus Betonfertigteilelementen in einer mehr oder weniger zweckmäßigen, teilweise geschlossenen oder offenen Ausbildung. Ihre Aufstellung ist bezüglich des Gewichts oft nicht einfach und die Stabilität sowie der Feuerwiderstand in der Ausführung müssen als unzureichend angesehen werden.
  • Es kommt immer wieder vor, dass nach längerem Gebrauch die z. B. einem Grillfeuer ausgesetzten Flächen unansehnlich werden und auch Beschädigungen nicht ausgeschlossen sind.
  • Witterungseinflüsse wirken zusätzlich auf die in der Regel ortsfest errichteten Bauten von Grillkaminen, sodass nach Möglichkeiten gesucht werden muss, das Äußere in gutem Zustand zu erhalten und auch die Funktionalität über längere Zeit zu gewährleisten.
  • Aus dem Stand der Technik ist nach DE 299 17 415 U1 ein Gartengrillkamin bekannt, der aus unhandlichen und schweren Betonfertigteilen besteht, wobei hier auf die Verbesserung der Zugwirkung durch eine Integration von Zügen in den Seitenwänden abgestellt wird.
  • Außerdem sind Glutbehältnisse an den Seitenwänden angeordnet, was eine zusätzliche Abschirmung derselben mittels Blechverkleidung gegen die Seitenwände erfordert. Korrosionsschäden an der Blechverkleidung sind hier vorprogrammiert. Die Sauberhaltung der Luftkanäle (Zügen) in den Seitenwänden ist kompliziert durchführbar.
  • Mit DE 6750095 U wird ein Mehrzweckgrill für Garten und Terrasse vorgeschlagen, wobei ein zweiteiliger, selbsttragender Bimsbeton-Hohlkörper mit einer vorderen Öffnung zur Beauflagung mit Holzkohle und Grillgut und einer senkrechten, oberen Öffnung als Rauchabzug versehen ist. Es sind übliche Rost- und Drehspießaufnahmen vorhanden. Nachteilig ist, dass der Mehrzweckgrill komplett aus einem Material gefertigt werden muss, was seine Herstellungskosten erhöht.
  • In WO 01/24 674 A1 wird ein verbesserter modularer Grill gezeigt, der sich aus vielen Einzelelementen baukastenartig zusammensetzt. Es werden keine gewichtseinsparenden Baustoffe und keine Baustoffe mit besonders guter Eignung für den Grillinnenraum verwendet. Es müssen Maßnahmen vorgesehen werden, dass der hochgelegene Schwerpunkt des Grillinnenraums und das Gewicht der sich nach oben anschließenden Elemente nicht zur Instabilität an den Abstützungen führt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen montagefähigen, freistehenden Kaminaufbau vorzuschlagen, der leichter als herkömmliche montierbar und kostengünstig in der Herstellung ist, hohe Gebrauchswerteigenschaften nachweist sowie über längere Zeit ästhetischen Ansprüchen genügt, wobei der von einer Kaminhaube umschlossene Innenraum separat einsetzbare, feuerfeste Bauelemente enthalten soll, sodass wahlweise die Funktionen des Grillens oder des Heizens realisierbar sind.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Patentansprüchen 2 bis 4.
  • Der freistehende Garten- oder Grillkamin besteht aus einzelnen übereinandersetzbaren Bauelementen, die zweckmäßigerweise vorgefertigt sind. Dabei ist zwischen solchen zu unterscheiden, die das Bauwerk stabilisieren und anderen, die den Feuerungsraum ausbilden.
  • Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, dass im Gegensatz zu den bekannten Kaminvarianten mindestens zwei Werkstoffmischungen zur Fertigung der "äußeren" und der "inneren" Fertigteilelemente zum Einsatz kommen. Das tragende "Gerüst" des erfindungsgemäß vorzuschlagenden Kamins besteht aus einem feuerfesten und hitzebeständigen Isolierschaum mit einem Feststoffanteil, wogegen der Kamininnenraum – der vorgegeben äußeren Form folgend – aus feingliedrigeren Bauteilen ausgebildet ist, die die Qualität von Feuerbeton aufweisen.
  • Die äußere, formgebende Kaminhaube stellt ein kompaktes Element dar, wobei die nach vorn weisende Öffnung den Zugriff zum Kamininnenraum gestattet und eine Öffnung in der Kuppel den entsprechenden Rauchabzug bietet. Die Kaminhaube stützt sich auf einem Sims ab, der großflächig und formschlüssig mit Formteilen in Verbindung steht, die auch als Abstützungen des Kamins fungieren. Es bietet sich an, die vorgenannten bezeichneten Bauteile durch hydraulische Bindemittel zu fixieren, wobei auch an eine bautechnische Verklebung gedacht werden kann.
  • Die im Feuerungsraum befindlichen Elemente fügen sich den sie einfassenden äußeren Elementen an, sodass zunächst eine Kuppel mit Rauchabzugsöffnung den Feuerungsraum nach oben abschließt, wobei sich die Kuppel, die allseitig aus Feuerbeton hergestellt ist, auf eine ebenfalls aus Feuerbeton bestehende Grillrostauflage, abstützt.
  • Die Grilkostauflage trägt über in variablen Abständen vorgesehenen Vorsprüngen einen nicht näher dargestellten Rost zur Zubereitung von Grillgut, wobei in unterster Stellung auch eine Auflage zum Einstapeln von Holzscheiten zur Entfachung eines kontrollierbaren Kaminfeuers eingesetzt werden kann.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
  • Es wird dabei auf folgende Figuren zurückgegriffen:
  • 1: Vorderansicht im Schnitt
  • 2: Draufsicht im Schnitt A-A
  • 3: Seitenansicht im Schnitt B-B
  • Die einzelnen Bezugszeichen haben dabei die Bedeutung:
  • 1
    Kaminhaube
    2
    Sims
    3
    Rauchabzugsöffnung
    4
    Abstützung
    5
    Rauchabzugsöffnung
    6
    Kuppel
    7
    Vorsprünge
    8
    Aussenstufung
    9
    Grillrost/Kaminholzauflage
    10
    Ausnehmung
    11
    Rückwand
  • Die Kaminhaube 1 ist als halbrunder, einseitig geschlossener Zylinder gestaltet, wobei mittig des halbrunden Zylinders die Rauchabzugsöffnung 3 eingebracht ist. Die Kaminhaube 1 ruht auf drei Seiten auf dem Sims 2, der an seinem Äusseren die Aussenstufungen 8 besitzt. Zur formschlüssigen Fixierung zwischen dem Sims 2 und den Abstützungen 4 sind an der Unterseite des Simses 2 die Ausnehmungen 10 vorgesehen. Der einem Grill- oder Kaminfeuer ausgesetzte Innenraum des Kamins wird gegenüber den massiver gestalteten Aussenelementen aus feingliedrigeren Bauteilen gefertigt, wobei als Werkstoff Feuerbeton Verwendung findet.
  • Die ebenfalls halbkreisförmig gestaltete Kuppel 6 – bestehend aus Feuerbeton – besitzt die kleinere Rauchabzugsöffnung 5, wobei sie im hinteren Bereich mittels einer Rückwand 11 abgeschlossen ist.
  • Die Grillrost-/Kaminholzauflage 4 wird zwischen der Rückwand 11 und dem vorderen Abschluss des Simses 2 in den Feuerungsraum eingesetzt. Sie besitzt zur variablen Höheneinstellung eines nicht näher dargestellten Rostes die Vorsprünge 7.
  • Zur besseren Wärmeableitung und optischen Aufwertung sind an den Aussenflächen des Simses 2 die Aussenstufungen 8 vorgesehen.
  • Als besonderer Vorteil bei der Konzeption der neuerungsgemässen Lösung sei herausgestellt, daß die massiven und die Konstruktion tragenden Aussenelemente, gemäss der Positionen 1, 2, 4 und 5 aus einem bis ca. 1000° C festem, hitzebeständigem und nichtbrennbarem Schaum mit einem Feststoffanteil bestehen, wobei eine Materialdichte zwischen 330 bis 400 kg/m3 als zweckmäßig erscheint.
  • Damit ist eine spürbare Gewichtsersparnis möglich, sodass bei nicht dauerhaft mit hydraulischen Bindemitteln oder Klebern verbundenen Elementen eine ggfs. leichte Demontage und Umsetzung möglich sind.
  • Die Haltbarkeit des Kamininnenraumes wird zudem durch die partielle Auskleidung, bezgl. der Kuppel 6, mit Feuerbeton wesentlich verbessert.

Claims (4)

  1. Garten- oder Grillkamin in modularer Bauweise, wobei eine Kaminhaube (1) auf einem Sims (2) ruht, und die Aufstellung des Gartenkamins vor Ort über Abstützungen (4) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass im umschlossenen Innenraum der Kaminhaube (1) separat einsetzbare, feuerfeste Bauelemente, wie eine Kuppel (6), eine Grillrost-/Kaminholzauflage (9) und eine Rückwand (11) angeordnet sind.
  2. Garten- oder Grillkamin in modularer Bauweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kamininnenraum an der Grillrost-/Kaminholzauflage (9) Vorsprünge (7) aufweist, sodass wahlweise eine Einstellung zur Bereitung von Grillgut oder zum Einstapeln von Holzscheiten, letzteres in unterster Stellung, möglich ist.
  3. Garten- oder Grillkamin in modularer Bauweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstellung der tragenden Bauteile , wie Kaminhaube (1), Sims (2), und Abstützungen (4) mit oder ohne Bindemittel erfolgt.
  4. Garten- oder Grillkamin in modularer Bauweise nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die tragenden äusseren Elemente aus einem hitzebeständigen, festen und nichtbrennbaren Schaum mit einem Feststoffanteil und die Elemente des Kamininnenraums aus Feuerbeton bestehen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6750095U (de) * 1968-05-15 1969-01-02 Charles W Whitfield Mehrzweckgrill fuer garten und terasee
DE29917415U1 (de) * 1999-10-02 2000-01-13 Mueller Karin Gartengrillkamin
WO2001024674A1 (es) * 1999-10-04 2001-04-12 Prado Alvarez Jose Luis Barbacoa modular mejorada

Patent Citations (3)

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