DE7725669U1 - Kamin, insbesondere zum aufstellen im freien - Google Patents

Kamin, insbesondere zum aufstellen im freien

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    • E04F17/00Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
    • E04F17/02Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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Description

Kamin, insbesondere zum Aufstellen im Freien
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kamin, insbesondere zum Aufstellen im Freien, der aus Metallplatten zusammengesetzt ist, mit einem Feuerraum, einem Rauchfang und einem Rauchabzugsrohr·
Kamine zum Aufstellen im Freien werden meist gemauert. Eine gemauerte Ausführung erfordert einige handwerkliche Fähigkeiten und ist deshalb für den Selbstbau problematisch. Beim Betrieb eines gemauerten Kamins ist im Freien im allgemeinen nur die direkte Strahlungswärme des Feuers nutzbar, da über das Mauerwerk kaum Wärme abgestrahlt wird. Jedenfalls dauert es lange Zeit, bis das Mauerwerk so weit erwärmt ist, daß es nach außen Wärme abgibt, wobei jedoch die Wärmemenge immer gering bleiben wird und im Freien deshalb kaum spürbar igt.
Bekannt sind auch Kamine aus gußeisernen Platten, die sich hinsichtlich der Wärmeabstrahlung günstiger verhalten als gemauerte Kamine, da durch die Platten vom Feuer kommende
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Wärme rasch hindurchtransportiert wird. Allerdings haben gußeiserne Platten ein verhältnismäßig großes Gewicht, was die Montage eines Kamins aus solchen Platten erschwert. Ein wesentlicher Nachteil für die Aufstellung eines solchen iKamins im Freien ist die Rostanfälligkeit von Gußeisen. JEin gußeiserner Kamin oder ein aus Stahlblech bestehender Kamin kann deshalb schnell unansehnlich werclen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kamin der eingangs genannten Art zu schaffen, der hinsichtlich seiner Witterungsbeetändigkeit gut für die Aufstellung im Freien geeignet ist und auch an den Platten große Wärmemengen abstrahlt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Kamin einen Außenkörper aus gegossenen Aluminiumplatten aufweist und daß im Bereich des Feuerraumes an den Innenseiten der Aluminiumplatten mit Abstand von diesen innere Verkleidungsplatten aus einem feuerbeständigen Material befestigt sind.
Aluminiumplatten, insbesondere gegossene Aluminiumplatten, haben eine sehr gute Witterungsbeständigkeit. Solche Platten sind z.B. bereits als Fassaden-Verkleidungsplatten bewährt. Ein Kamin aus gegossenen Aluminiumplatten behält deshalb auf Dauer sein vorteilhaftes Aussehen. Es hat sich auch gezeigt, daß gegossene Aluminiumplatten den auftretenden Hitzebeanspruchungen gewachsen sind, wenn man den Feuerraum mit Ver-
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kleidungsplatten aus feuerbeständigem Material auskleidet, z.B. mit Stahlblechplatten (Anspruch 2). Die Wärmeabstrahlung d€>3 Kamins igt sehr gut, da Aluminium bekanntlich ein außerordentlich guter Wärmeleiter ist, so daß die Wärme der • Verbrennungsgase rasch durch die Platten hindurchtransportiert wird. Die Wärmeabstrahlung Von den Platten ist so, daß sie auch im Freien angenehm spürbar ist, so daß sich der Kamin gut dazu eignet,um auch bei kühlem Wetter einen Aufenthalt im Freien angenehm zu gestalten.
Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform nach Anspruch 3, gemäß der an die Aluminiumplatten Leisten angegossen sind. Diese Leisten lassen sich ohne jeden zusätzlichen Fertigungsaufwand anformen, da hierzu lediglich entsprechende Vertiefungen in der Gießform erforderlich sind. Unter die Erfindung fallen aber auch Ausführungsformen, bei denen z.B. lose Zwischenstücke zwischen die Verkleidungsplatten und die Aluminiumplatten eingelegt sind.
Die Verbindungstechnik nach Anspruch 4 mittels Schrauben ist besonders gut für den Selbstbau geeignet. Man kann aber auch gemäß Anspruch 8 die Aluminiumplatten durch Schweißung miteinander verbinden.
- Die Aluminiumplatten haben vorteilhafterweise die in Anspruch
angegebene Dicke, wenngleich die Erfindung hierauf nicht
beschränkt sein soll. Eine solche Dicke ergibt sich bei Anwendung des sogenannten Herdgusses. Besonders gut geeignet sind Herd-
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» 11 I · · < • I I Il
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4 -
gußplatten (Anspruch 6). Solche Platten werden in offenen Vertiefungen gegossen, so daß das flüssige Aluminium der Atmosphäre ausgesetzt ist, weshalb eine intensive Oxydation ,. stattfindet. Durch Kristallisierungsvorgänge in der Nähe
I der Oberfläche erhält man eine unebene Struktur der Öber-
1 fläche, die sehr dekorativ wirkt. Die Erfindung soll jedoch
\ nicht auf die Verwendung von Herdgußplatten beschränkt sein,
f5 sondern sich auch auf Formgußplatten erstrecken. Solche Formguß-
V platten konnten eine Oberflächenbehandlung aufweisen, z.B.
I eloxiert oder galvanisiert sein.
is Besonders vorteilhaft ist eine Grundform des Kamins, wie sie
I im Anspruch 7 angegeben ist. Anstelle eines oberen vierseitigen f
I Pyramidenstumpfes könnte auch ein Rohr von quadratischem oder !
I rechteckigem Querschnitt vorhanden sein.
I In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
I dargestellt. Es zeigen:
l| Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines
fj erfindungsgemäßen Kamins,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig.
in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Teilansicht entsprechend dem Pfeil III in Fig. 1,
ti IC
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3,
Fig. .5 eine Innenansicht einer Aluminiumplatte des Unterteiles des Kamins und
Fig. 6 eine Ansicht der Platte nach Fig. 5 in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5.
Der Kamin hat e.inen Unterteil 1 und einen Oberteil 2. Im Unterteil 1 befindet sich ein Feuerraum. Der Bereich des Unterteiles 1, der oberhalb des Feuerraumes 3 liegt, kann als Rauchfang betrachtet werden. Der Oberteil 2 kann als Rauchabzugsrohr aufgefaßt werden.
Sowohl der Unterteil 1 als auch der Oberteil 2 ist aus Aluminiumgußplatten zusammengesetzt. Der Unterteil hat eine Frontplatte 4, zwei zueinander spxegelbxldliche Seitenplatten 5 und 6 und eine Rückplatte 7. In den Fig. 5 und 6 ist die Seitenplatte 5 als Einzelteil dargestellt.
Die Platte 5 (wid auch alle anderen Alumxniumplatten) ist als Gußplatte ausgebildet und hat eine Dicke s von 8 bis 12 mm. An der Innenseite der Platte sind mehrere Vorsprünge angegossen, nämlich Leisten 8 bis 11, Hocker 12 bis 15 und Anschraubaugen 16 bis 18. In die Anschraubaugen 16 bis 18 sind Gewinde 19 eingeschnitten. Alle erwähnten Vorsprünge haben die gJleiche Hü he h, wie man aus Fig. 6 ersehen kann, z.B. eine Höhe von
• * * it
1 5 mm.
An dem in Fig. 5 links liegenden Eand befinden sich außerdem Durchgangslöcher 20 bis 22.
Im zusammengebauten Zustand sind die Platten des Unterteiles 1 innen mit Verkleidungsplatten 23 belegt (siehe Fig. 2). Diese Verkleidungsplatten stützen sich auf den erwähnten angegossenen Vorspr.üngen der Platten ab und sind dort angeschraubt mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Schrauben, die in mindestens einige der Vorsprünge eingreifen und Durchgangslöcher in den Verkleidungsplatten durchgreifen. In der perspektivischen Darstellung nach Fig. 1 sind die Verkleidungsplatte 23 sowie weitere Verkleidungsplatten 24 und 25 sichtbar.
Der Oberteil 2 ist ebenfalls aus vier gegossenen Aluminiumplatten zusammengesetzt, die mit den Bezugszahlen 26 bis 29 bezeichnet sind. An den Platten 27 und 29 befinden sich Anschraubaugen entsprechend den Anschraubaugen 16, 17 und 18 (Fig. 5), während in den Platten 26 und 28 Durchgangslöcher angeordnet sind. Die Innenseiten der Platten 26 bis 29 sind nicht mit Verkleidungsplatten belegt. Jedoch können solche Verkleidungsplatten im Bedarfsfalle ebenfalls vorgesehen werden.
Weiterer Bestandteil des Kamins ist eine insgesamt mit 30 bezeichnete Halterung für Grillspieße. Diese Halterung hat insgesamt vier Arme 31, deren Beschaffenheit und Lagerung
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anhand der Fig. 2 bis 4 betrachtet werden soll. Die Arme 31 sind als Vierkant-Hohlprofile ausgebildet, die an ihrem vorderen Ende einen Ring 32 aufweisen, der durch Schweißung befestigt ist und das Herausziehen und Einschieben der Tragarme erleichtert. Die Arme sind zwischen die inneren Verkleidungsplatten und die äußere Aluminiuiuplatte eingeschoben. Fig. 2 zeigt dies am Beispiel der in Fig. 1 rechts befindlichen Arme 31.
In Fig. 5 ist ein Arm 31 strichpunktiert angedeutet. In der montierten Stellung ist der Arm einerseits an der Leiste 10 und andererseits an der Leiste 11 und dem Höcker 13 geführt.
"" Der Hocker 13 bildet zugleich einen Anschlag, der das Herausziehen des ivrmes 31 begrenzt, der an seinem hinteren Ende einen Anschlag 31a aufweist.
An zwei auf gleicher Höhe liegenden Armen 31 befindet sich entweder ein Schlitz 33 oder eine Bohrung 34. Ein Grillspieß wird mit einem Ende in die Bohrung 34 eingesteckt und an seinem anderen Endbereich in den Schlitz 33 des auf gleicher Höhe befindlichen Armes 31 eingelegt.
Die Arme 31 können stufenlos in verschiedene Stellungen gebracht werden, wodurch sich der Abstand vom Feuer verändern läßt.
Der Kamin kann in Einzelteilen geliefert werden, wobei zweckmäßig bereits die feuerfesten Verkleidungsplatten an den Aluminiumplatten j 4 bis 7 des Unterteiles angeschraubt und die Arme 31 der Grillvor-
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richtung in den Seitenwänden 5 und 6 montiert sind. Die Platten werden nun dadurch miteinander verbunden, daß durch Durchgangslöcher, wie z.B. die Löcher 20, 21 und 22 (Fig. 5) Schrauben hindurchgesteckt und in Anschraubaugen entsprechend den Augen 16, 17, 18 (Fig. 5) der benachbarten Aluminiumplatte eingeschraubt werden. Der Oberteil 2 wird in gleicher Weise montiert und auf den unterteil 1 aufgesetzt. Auf den Oberteil wird dann noch ein Dach 35 aufgesetzt, das -in erster Lijiie als Regenschutz di£nt.
In den Feuerraum ist ein Rost 3 6 eingestellt, auf dem das Feuer angelegt wird. Unter dem Rost befindet sich ein Aschekasten 37. Unterhalb von Grillspießen 38, 39, die in die Arme 31 eingehängt sind, befindet sich eine Fangschale 40 für Fett, das vom Grillgut abtropft.
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Claims (8)

» * 1 I Schutzansprüche:
1. Kamin, irisbesondere zum Aufstellen im Freien, der aus Metallplatten zusammengesetzt ist, mit einem Feuerraum, einem Rauchfang und einem Rauchabzugsrohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamin einen Außenkörper aus gegossenen Aluminiumplatten (4 bis 7, 26 bis 28) aufweist und daß im Bereich des Feuerraumes (3) an den Inne&seiten der Aluminiumplatten (4 bis 6) mit Abstand von diesen innere Verkleidungsplatten (23, 24, 25) aus einem feuerbeständigen Material befestigt sind.
2. Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsplatten (23, 24, 25) aus Stahlblech bestehen.
3. Kamin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens im Bereich des Feuerraumes (3) an die Aluminiumplatten Leisten (8 bis 11) und/oder Hocker (12 bis 18) angegossen sind, an denen die Verkleidungsplatten anliegen, wobei diese vorzugsweise mittels sie durchgreifender und in die Leiaten eingeschraubten Schrauben befestigt sind.
4. Kamin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumplatten durch Schrauben miteinander Verbunden sind, die in den Randbereichen der Platten angeordnet ßind und eine der Platten durchgreifen und in die angrenzende Platte eingeschraubt sind, vorzugsweise im Bereich angegossener Verdickungen (16, 17, 18).
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5. Kamin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumpiatten eine Dicke von ca. 8 bis ca. 12 mm aufweisen.
6. Kamin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumplatten Herdgußplatten oder Formgußplatten sind und eine unebene Oberfläche aufweisen, die nach außen gewendet ist.
7. Kamin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Unterteil (1) in Form eines vierseitigen Pyramidenstumpfes und einen daran anschließenden Oberteil (2) , der vorzugsweise ebenfalls als vierseitiger Pyramidenstumpf ausgebildet ist, dessen Wände steiler verlaufen als diejenigen des Unterteiles.
8. Kamin nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumplatten durch Schweißung miteinander verbunden sind.
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