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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine mobile Abgabevorrichtung für Futterstücke, insbesondere für Trockenfutterstücke bzw.
für Hundefutter,
mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs 1.
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Es
ist bekannt, dass nahezu jeder Hund mit Hilfe von Belohnungen trainiert
bzw. erzogen werden kann. Hundehalter haben deshalb normalerweise Belohnungen
in Form von Trockenfutterstücken
(sog. „Leckerlies") bei sich, um dem
Hund jederzeit ein Stück
geben zu können,
wenn dies aus erzieherischen Gründen
sinnvoll erscheint. Diese „Leckerlies" bzw. Trockenfutterstücke werden
dem Hund bei positiven Verhaltensweisen einzeln verabreicht. Da
diese Futterstücke
im Allgemeinen aus tierischen Abfallprodukten hergestellt und daher
entsprechend unhygienisch sind, verschmutzt sich der Hundebesitzer beim
Verabreichen die Hände.
Bei Spaziergängen besteht
zudem im Allgemeinen keine Möglichkeit,
die Hände
jederzeit zu reinigen.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, dass die Futterstücke umständlich in
Taschen, Plastiktüten
o. ä. aufbewahrt
und transportiert werden. Dies ist einerseits umständlich und
verschmutzt andererseits die Taschen mit Fett und anderen Verunreinigungen. Das
Aufbewahren in der Kleidung, bspw. in den Hosentaschen, ist unhygienisch
und verschmutzt die Kleidung. Oft dauert das Herausnehmen der Futterstücke zu lange,
um den Hund im richtigen Moment der Erziehung zu belohnen. Wenn
zwischen dem zu belohnenden Verhalten des Hundes und der Verabreichung
des Futterstückes
eine zu lange Zeit vergeht, droht der Erziehungseffekt verloren
zu gehen, da der Hund nicht mehr weiß, warum er belohnt wird.
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Eine
häufige
Lösung
für manche
der skizzierten Probleme stellt die Aufbewahrung der Futterstücke in geschlossenen
Boxen dar, bspw. kleinen Kunststoffboxen mit verschließbarem Deckel
oder kleinen Metallbüchsen,
die jeweils nach ihrem Gebrauch ausgewaschen und neu befüllt werden
können.
Es bleibt hierbei jedoch weiterhin der Nachteil bestehen, dass das
Herausnehmen der Futterstücke umständlich ist
und für
den gewünschten
Erziehungseffekt oftmals zu lange Zeit in Anspruch nimmt.
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Aus
dem Stand der Technik sind Futternäpfe und Futterausgabevorrichtungen,
sog. Spender, in zahlreichen Varianten bekannt, so bspw. aus
DE 296 17 137 U1 ,
aus
DE 20 2005
010 804 U1 , aus
DE
43 23 428 A1 und aus US 2005/0263082 A1. Bekannt sind weiterhin
Spielgeräte,
die den Einsatz von Trockenfutter erlauben, bspw. aus
DE 298 21 473 U1 und aus
DE 203 08 595 U1 .
Diese bekannten Vorrichtungen und Geräte beseitigen jedoch nicht
die erwähnten
Nachteile.
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Ein
vorrangiges Ziel der Erfindung besteht demnach darin, eine mobile
und leicht handhabbare Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der einem Hund
Trockenfutter verabreicht werden kann. Vorzugsweise soll das Trockenfutter
entnehmbar sein, ohne dass sich der Benutzer dabei die Hände verschmutzt.
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Diese
Ziele der Erfindung werden mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
erreicht. Eine erfindungsgemäße mobile
Vorrichtung zur Abgabe von Futterstücken, insbesondere zur Abgabe von
Trockenfutter bzw. von Hundefutter, umfasst ein Magazin zur Aufbewahrung
mehrerer Futterstücke sowie
eine damit gekoppelte Abgabeeinrichtung zur vereinzelten Abgabe
von Futterstücken
nach jeweiliger manueller Betätigung
durch einen Benutzer.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist die Abgabeeinrichtung eine Einrichtung zur beschleunigten
Ausgabe bzw. zum beschleunigten Auswurf einzelner Futterstücke auf.
Insbesondere sind hierbei Trockenfutterstücke gemeint, die dem Hund zur
Belohnung gereicht werden und die auch als „Leckerlies" bezeichnet werden.
Der beschleunigte Auswurf von Leckerlies bildet eine Spielkomponente
für den
Hund, die eine Belohnung des Hundes nicht nur mit einem Futterstückchen,
sondern zusätzlich
mit der Herausforderung und Befriedigung des Spieltriebs des Hundes
verbindet. Allein das Fangen eines ausgeworfenen Futterstückchens und
damit das Reaktionsvermögen
des Hundes kann auf diese Weise trainiert und jeweils sofort belohnt werden.
Ist das Fangen ausgeworfener Futterstückchen antrainiert und bringt
es dem Hund Freude, so kann es fortan als Belohnung für andere
positive Verhaltensweisen eingesetzt werden.
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Vorzugsweise,
jedoch nicht zwingend vorgeschrieben, umfasst die Abgabeeinrichtung
der vorliegenden Erfindung einen Energiespeicher, der mit einer
Auswurfeinrichtung gekoppelt ist. Dieser ermöglicht einen beschleunigten
Auswurf bzw. Ausstoß eines
Futterstückchens.
Der Energiespeicher der Abgabeeinrichtung kann bspw. wenigstens
eine Spannfeder umfassen. Dies kann bspw. wenigstens eine Spiralfeder
oder wenigstens eine Schenkelfeder sein. Der Energiespeicher bzw.
die Spannfeder, Spiralfeder oder Schenkelfeder ist bevorzugt durch
manuelle Betätigung
durch den Benutzer aktivierbar bzw. spannbar.
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Die
Auswurfeinrichtung kann erfindungsgemäß bevorzugt manuell durch einen
Benutzer in einen aktivierten Zustand versetzt werden. Hierzu kann am
Gehäuse
ein verschiebbarer bzw. verdrehbarer Spannhebel zur Aktivierung
des Energiespeichers, bspw. zur Spannung der wenigstens einen Spannfeder,
angeordnet sein.
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Gleichzeitig
mit dieser Aktivierung des Energiespeichers kann ein einzelnes Futterstückchen in eine
Auswurfposition gebracht werden, bspw. kann ein einzelnes Futterstück aus dem
Magazin in die Auswurfeinrichtung gefördert werden.
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Hierzu
gibt bspw. ein Schieber in seiner Endposition einen Schacht frei,
durch welchen die Leckerlies von dem Magazin in eine Kammer bzw.
einen Beschleunigungsschacht der Auswurfeinrichtung fallen können.
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Die
Einrichtung wird bspw. über
einen mechanischen Rastmechanismus, welcher bspw. den verschiebbaren
bzw. verdrehbaren Spannhebel in einer Endposition verrastet, in
diesem aktivierten Zustand, mit energiegeladenem Energiespeicher
und in Position befindlichem Leckerli, gehalten. Die erfindungsgemäße Einrichtung
ist in diesem Zustand bereit, das Leckerli beschleunigt oder nicht
beschleunigt auszugeben.
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Für eine unbeschleunigte
Abgabe kann der Benutzer bspw. die Vorrichtung einfach derart kippen,
dass das Futterstück
aufgrund der Schwerkraft aus der Abgabevorrichtung herausfällt.
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Für eine beschleunigte
Abgabe kann der Benutzer, vorzugsweise wiederum manuell, die Auswurfeinrichtung
aktivieren. Die Aktivierung kann durch manuelle Betätigung bspw.
eines am Gehäuse
angeordneten Auslösehebels
oder eines Auslöseknopfes erfolgen,
welcher den Rastmechanismus löst
und dadurch die Energie aus dem Energiespeicher freigesetzt, bspw.
indem die Spannfeder entspannt wird. Nach dieser Aktivierung der
Auswurfeinrichtung wird vorzugsweise nur ein einzelnes Futterstück aus der Abgabeeinrichtung
geschleudert.
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Die
Auswurfeinrichtung kann hierzu einen Schieber, einen Beschleunigungsschlitten
o. dgl. zur beschleunigten Förderung
eines in der Kammer bzw. in dem Beschleunigungsschacht befindlichen
Futterstücks
aus einer Auswurföffnung
der Auswurfeinrichtung aufweisen. Der Schieber bzw. Beschleunigungsschlitten
ist hierzu mit dem Energiespeicher bzw. der Spannfeder und mit dem
Auslöseknopf
bzw. -hebel gekoppelt. Der Auslöseknopf
bzw. -hebel löst den
Rastmechanismus, der den Energiespeicher aktiviert bzw. die Spannfeder
gespannt hält,
und die freigesetzte Energie wird genutzt, um den Beschleunigungsschlitten
bzw. den Schieber zu bewegen. Dieser beschleunigt das in Position
gebrachte Leckerli und stößt es aus
der Einrichtung. Der Auslöseknopf
oder -hebel kann an beliebiger Stelle am Gehäuse angeordnet sein; gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist er zentral angeordnet.
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Die
Auswurfgeschwindigkeit, mit der das Futterstück die Auswurfeinrichtung verläßt, und
somit auch die mögliche
Wurfweite ist hierbei variabel, vorzugsweise, indem der Energiespeicher
variabel einstellbar ist, bspw. durch eine variabel einstellbare Vorspannung
der Spannfeder. Bspw. kann hierzu der Rastmechanismus zum Feststellen
des verschiebbaren bzw. verdrehbaren Spannhebels in unterschiedlichen
Positionen verrasten, die jeweils eine unterschiedliche Vorspannung
der Spannfeder zur Folge haben. Alternativ kann die Lage der Spannfeder
derart verändert
werden, dass sie bei jeweils gleicher Lage des Rastmechanismus in
unterschiedliche, von ihrer eigenen Lage abhängige Vorspannung gebracht
ist.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt aus mehreren
Bauteilen zusammengesetzt. Insbesondere umfasst die Vorrichtung
wenigstens zwei Gehäuseteile.
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Ein
erster Gehäuseteil
der Vorrichtung umfasst bevorzugt das Magazin, welches als Vorratsbehälter für Leckerlies
dient. Dieser Gehäuseabschnitt ist
vorzugsweise zu öffnen,
so dass das Magazin vom Anwender wiederbefüllt werden kann.
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Ein
mit dem ersten Gehäuseteil
gekoppelter zweiter Gehäuseteil
umfasst die Abgabeeinrichtung. Dieser zweite Gehäuseabschnitt ist geschlossen
und dient als mechanische Bodengruppe. Der erste Gehäuseteil
ist auf den zweiten Gehäuseteil
aufsetzbar und befestigbar, bspw. über eine Schnapp- oder Rastverbindung.
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Das
erste und das zweite Gehäuseteil
sind vorzugsweise gegeneinander verdrehbar verbunden, so dass das
Magazin drehbar auf der Abgabeeinrichtung aufsitzt.
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Bspw.
kann das erste Gehäuseteil
ein Loch aufweisen, in welches ein Stift o. ä. des zweiten Gehäuseteiles
mittels einer Schnappverbindung drehbar einsteckbar ist. Alternativ
könnte
das erste Gehäuseteil
bspw. eine umlaufende Ringnut aufweisen, in welche ein ringförmiger Steg
des zweiten Gehäuseteils
einrastbar ist. Ringnut und Steg können auch klimatisch umgekehrt
angeordnet sein. Weitere drehbare Verbindungen sind denkbar; die
Erfindung ist in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt.
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Das
Magazin weist vorzugsweise eine Mehrzahl von abgetrennten Gehäusesegmenten
aus, die jeweils zur Aufnahme jeweils wenigstens eines Futterstückes dienen.
Bevorzugt dienen die abgetrennten Gehäusesegmente jeweils zur Aufnahme
genau eines Futterstückchens.
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Der
erste Gehäuseabschnitt
kann nach unten hin offen sein, so dass er weitgehend eine Haubenform
aufweist. Er ist derart auf den zweiten Gehäuseteil aufsetzbar, dass die
Oberseite des zweiten Gehäuseteils
die Öffnung
des ersten Gehäuseteil verdeckt
und diesen derart abschließt,
dass in die Gehäusesegmente
eingelegte Futterstücke
nicht herausfallen können.
Alternativ kann der erste Gehäuseabschnitt
eine Bodenplatte aufweisen, welche mit einer Öffnung versehen ist, die vorzugsweise
in Größe und Form
mit der Größe und Form
eines Gehäusesegmentes
korrespondiert. Das Magazin mit den Gehäusesegmenten ist vorzugsweise
drehbar auf diese Bodenplatte aufgesetzt. Ein derartiger erster Gehäuseteil
ist über
seine Bodenplatte auf dem zweiten Gehäuseteil aufgesetzt und bspw.
verrastet. Die Öffnung
in der Bodenplatte ist hierbei vorzugsweise über einer Kammer bzw. über dem
Beschleunigungsschacht der Abgabe- bzw. Auswurfeinrichtung positioniert.
Zur Sicherstellung einer derartigen Anordnung der beiden Gehäuseteile
zueinander können
bspw. Führungsstifte
o. ä. zwischen
den beiden Teilen angeordnet sein.
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Die
Drehung der beiden Gehäuseteile
gegeneinander erfolgt bevorzugt stufenweise bzw. gerastert. Bei
einer Verdrehung des ersten Gehäuseteils
gegen den zweiten um eine Raststufe wird vorzugsweise jeweils ein
Gehäusesegment
des Magazins und damit ein in diesem Gehäusesegment befindliches Futterstückchen über einer
Kammer bzw. über
dem Beschleunigungsschacht der Auswurfeinrichtung positioniert.
Gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung wird dieses Gehäusesegment
des Magazins und damit ein in diesem Gehäusesegment befindliches Futterstückchen gleichzeitig
auch über
der Öffnung
an der Unterseite des ersten Gehäuseteils positioniert.
Das so positionierte Gehäusesegment des
Magazins wird anschließend
gegenüber
der Auswurfeinrichtung freigegeben, bspw. indem ein Schieber, welcher
bspw. mit dem Spannhebel gekoppelt ist, eine Öffnung an der Oberseite des
zweiten Gehäuseteils
oder einen Schacht freigibt, durch welchen das Futterstückchen hindurchfallen
kann. Hierbei wird das Futterstück
in die Kammer bzw. in den Beschleunigungsschacht der Auswurfeinrichtung
gefördert.
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Die
Drehung des ersten Gehäuseteils
bzw. Magazins erfolgt vorzugsweise manuell. Alternativ kann eine
automatische Förderung
vorgesehen sein. Bspw. kann ein Rasthaken vorgesehen sein, der während des
Vorgangs der Spannung der Spannfeder in das erste Gehäuseteil
eingreift und dieses während
des Spannvorgangs um eine Stufe weiter dreht, so dass ein neues
Gehäusesegment über der Kammer
bzw. über
dem Beschleunigungsschacht zu liegen kommt. Andere Mechanismen sind
ebenfalls denkbar. Eine automatische Weiterförderung des Magazins vermeidet,
dass die Drehung des Magazins vergessen wird, und aufgrund eines
nicht in Position befindlichen Futterstückchens ein vermeintlicher
Abschuss nicht erfolgt. Ein derartiger erfolgloser Abschuss hat
einen unerwünschten
Einfluss auf die Erziehung des Hundes und sollte daher vermieden werden.
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Die
Gehäuseteile
sind vorzugsweise voneinander trennbar und jeweils separat reinigbar.
Zumindest das erste Gehäuseteil
der Vorrichtung, welches das Magazin aufweist, ist bevorzugt aus
waschbarem und spülmaschinenfestem
Material, insbesondere aus Kunststoff gebildet. Es ist vorzugsweise
zumindest abschnittweise transparent, so dass jederzeit der Füllstand
des Magazins geprüft
werden kann. Eine Färbung
in unterschiedlichen Farben ist ebenfalls möglich und den Kundenwünschen anzupassen. Das
zweite Gehäuseteil,
welches die Auswurfeinrichtung umfasst, kann hierbei bspw. in gleicher
Farbe undurchsichtig ausgeführt
sein.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform der
Erfindung kann der erste Gehäuseteil
bzw. das daran angeordnete Magazin als Einwegteil ausgebildet sein,
welches nach Leerung entfernt und durch eine neues Magazin ersetzt
wird. Ein derartiges Einwegmagazin kann bspw. einen abziehbaren
Folienverschluss aufweisen, der die darin befindlichen Leckerlies
hygienisch verschließt
und erst unmittelbar vor dem Aufsetzen auf den zweiten Gehäuseteil
abgezogen wird. In dieser Ausführungsform
ist ein Mitführen
zusätzlicher
Leckerlies besonders vereinfacht.
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Weiterhin
alternativ kann ein erstes Gehäuseteil,
welches das Magazin aufweist, im Handel einzeln erhältlich sein,
so dass mehrere, jeweils selbst befüllte und nachfüllbare Magazine
mitgeführt
werden können,
wenn eine erhöhte
Anzahl von Leckerlies benötigt
wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann
eine Halterung für
ein Ersatzmagazin aufweisen, wodurch das Mitführen zusätzlicher Leckerlies besonders
erleichtert ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Abgabe von Futterstücken
ist vorzugsweise in Form und Größe handlich
ausgeführt
und somit jederzeit am Mann tragbar. Die Größe des Standardgerätes ist dem
einfachen Gebrauch angepaßt,
für verschiedene
Einsatzzwecke kann die Größe jedoch
variabel angepaßt
sein. Bspw. kann ein Gerät,
das gezielt bei der Hundedressur auf dem Dressurgelände eingesetzt
wird, größer sein
als ein Gerät,
das ein Hundebesitzer bei seinem täglichen Spaziergang mit sich führt. Erstgenanntes
kann auch eine Größe erreichen,
die nicht mehr tragbar ist sondern vorzugsweise stationär zum Einsatz
kommt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann mit einer Trageeinrichtung ausgestattet sein, bspw. mit einer
Schnalle zur Befestigung der Vorrichtung an einem Gürtel oder
am Hosensaum, einem Trageriemen oder einem Riemen zur Befestigung
am Unterarm. Auch der Einsatz einer speziellen Tragetasche, die
wiederum eine Trage- bzw. Halteeinrichtung aufweist, kann von Vorteil
sein. Eine kleine Ausführungsform
der Erfindung kann auch bspw. mit einem Karabinerhaken o. ä. ausgestattet
sein, so dass sie an einer Gürtelschlaufe
oder an einem Rucksackaußenriemen
o. ä. befestigt
werden kann.
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Weiterhin
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine akustische Trainingshilfe oder ein akustisches Locksignal,
bspw. einen integrierten Klicker zum Klickertraining, aufweisen.
Ein derartiger Klicker kann bspw. unabhängig von dem Auslöseknopf
an dem Gehäuse
angeordnet sein, so dass der Auslösevorgang und das akustische
Signal voneinander unabhängig
sind. Vorzugsweise ist der Klicker in der Nähe des Auslöseknopfes oder diesem gegenüber liegend
angeordnet, um eine einfache Handhabung zu bewerkstelligen. Alternativ
kann der Klicker in den Auslöseknopf
integriert sein, so dass jedes Auslösen mit einem akustischen Signal
gekoppelt ist.
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Kombinationen
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit weiteren Trainingshilfen sind ebenfalls denkbar.
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Ausführungsbeispiel
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf ein erstes Gehäuseteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
welches das Magazin aufweist;
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2 eine
schematische Seitenansicht eines ersten Gehäuseteils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
welches das Magazin aufweist;
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3 eine
schematische Schnittdarstellung einer Draufsicht auf eine vollständige erfindungsgemäße Vorrichtung
in entspannter Position;
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4 eine
schematische Schnittdarstellung einer Draufsicht auf eine vollständige erfindungsgemäße Vorrichtung
im aktivierten Zustand;
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5 eine
schematische Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
aus 4 in um 90° nach
vorne gekippter Seitenansicht;
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6 eine
schematische Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
aus 4 in um 90° zur
Seite gekippter Seitenansicht;
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7 eine
schematische Draufsicht auf eine vollständige erfindungsgemäße Vorrichtung
im aktivierten Zustand, bei der die Vorspannung der Spannfeder verändert ist.
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1 zeigt
eine schematische Draufsicht auf ein erstes Gehäuseteil 20 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10.
Das erste Gehäuseteil 20 umfasst
das Magazin 21, welches zur Aufbewahrung mehrerer Futterstücke (nicht
dargestellt) dient. Hierzu weist das erste Gehäuseteil 20 mehrere
jeweils abgeschlossene Gehäusesegmente 22 auf,
die jeweils zur Aufnahme weniger oder bevorzugt genau eines Futterstückes dienen.
In der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist das erste Gehäuseteil 20 haubenförmig ausgebildet;
es weist keine Bodenplatte auf und ist nach unten hin bzw. zu der
Seite hin, die im zusammengebauten Zustand dem zweiten Gehäuseteil 30 zugewandt
ist (siehe 3 bis 7), offen.
In dieser Haube verlaufen Scheidewände 23, welche die
Gehäusesegmente 22 voneinander
abtrennen. Weiterhin weist das erste Gehäuseteil 20 einen zentral
angeordneten Abschnitt 24 zur drehbaren Befestigung an
einem zweiten Gehäuseteil 30 auf.
Der Befestigungsabschnitt 24 ist im dargestellten Fall
ein Loch, in welches ein Stift o. ä. des zweiten Gehäuseteiles 30 mittels
einer Schnappverbindung drehbar einsteckbar ist.
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Die
in 2 gezeigte Seitenansicht des ersten Gehäuseteiles 20 verdeutlicht
den Aufbau des wie beschrieben gestalteten Magazins 21 zur
Aufbewahrung von Futterstückchen,
insbesondere sind die haubenförmige
Gestalt und das zentale Loch 24 zur drehbaren Befestigung
des ersten Gehäuseteiles 20 an
einer korrespondierenden Struktur des zweiten Gehäuseteiles 30 erkennbar.
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Das
Magazin 21 wie in 1 und 2 dargestellt
ist vom Benutzer mit Futterstücken
befüllbar und
jederzeit nachfüllbar,
da es vom zweiten Gehäuseteil 30 abnehmbar
und dadurch zu öffnen
ist. Es ist aus einem transparenten und spülmaschinenfesten Material,
vorzugsweisen einem hochwertigen Kunststoff, hergestellt, so dass
eine hygienische Aufbewahrung der Futterstücke ermöglicht ist und der Füllstand
jederzeit überprüft werden
kann.
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3 verdeutlicht
den Aufbau eines zweiten Gehäuseteils 30 einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung 10,
welcher die Abgabeeinrichtung umfasst, die im gezeigten Beispiel
eine Auswurfeinrichtung 40 aufweist. Die Auswurfeinrichtung 40 befindet
sich in der Darstellung der 3 in entspannter
Position.
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Die
Abgabeeinrichtung 30 ist ein abgeschlossenes Gehäuseteil
mit einem Befestigungsabschnitt 36 zur drehbaren Befestigung
des ersten Gehäuseteils 20 bzw.
Magazins 21. Der Befestigungsabschnitt 36 kann
bspw. einen Zylinderabschnitt oder einen Stift o.ä. aufweisen,
der in Größe und Form
mit dem zentralen Loch 24 des ersten Gehäuseteiles 20 korrespondiert,
so dass das erste Gehäuseteil 20 mit seinem
Lochabschnitt 24 auf den Zylinder- oder Stiftabschnitt 36 des
zweiten Gehäuseteiles 30 aufgesteckt
werden kann. Zusätzlich
können
Rast-, Schnapp- oder andere Haltestrukturen vorhanden sein.
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Die
Abgabeeinrichtung 30 umfasst eine Kammer bzw. einen Ausgabeschacht 42,
in dessen Bereich eine Öffnung 34 an
der Oberseite des Gehäuseteils 30 angeordnet
ist. Durch die Öffnung 34 hindurch
kann jeweils der Inhalt eines darüber positionierten Gehäusesegmentes 22 des
Magazins 21, bevorzugt genau ein Futterstück, in die
Kammer bzw. den Ausgabeschacht 42 fallen, sofern die Öffnung 34 freigegeben
ist. Die Kammer bzw. der Schacht 42 weist eine Auslassöffnung 32 auf,
durch die hindurch ein in die Kammer bzw. den Schacht 42 gefördertes Futterstück nach
außen
abgegeben werden kann. In der gezeigten Ausführungsform der Erfindung kann diese
Abgabe wahlweise beschleunigt oder nicht beschleunigt erfolgen.
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Befindet
sich, wie in 3 dargestellt, die Auswurfeinrichtung 40 in
entspannter Position, so ist die Öffnung 34 versperrt.
Im Ausführungsbeispiel umfasst
die Auswurfeinrichtung 40: ein Stellelement 54 mit
einem Führungsstift 52,
auf den eine Spiralfeder 48 zumindest abschnittsweise aufgesteckt
ist, die als Energiespeicher dient; einen Schieber 44,
der eine Führungshülse 50 aufweist,
welche die Spiralfeder 48 zumindest abschnittsweise umschließt; einen Spannhebel 46,
mittels dessen der Schieber 44 manuell bewegbar ist, wodurch
die Spiralfeder 48 zusammengedrückt und somit unter Spannung
gesetzt wird; einen Rastmechanismus (nicht dargestellt), der den
Schieber 44 in einer Position feststellt, in der die Spiralfeder 48 unter
Spannung steht und gegen den Schieber 44 drückt (aktivierter
Zustand der 4); einen Auslöseknopf 58 (sichtbar
in 5 und 6), der den Rastmechanismus
löst und
damit ein Entspannen der Spiralfeder 48 unter gleichzeitiger
Bewegung des Schiebers 44 innerhalb und entlang des Ausgabeschachtes 42 auslöst; eine
Anschlageinrichtung 60, die eine maximale Bewegung des
Schiebers 44 vorgibt und die der Federspannung entgegenwirkt.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die Öffnung 34 durch
die manuell über
den Spannhebel 46 ausgeführte Bewegung des Schiebers 44 in seine
Rastposition freigegeben, da bei dieser Bewegung die Komponenten
der Auswurfeinrichtung 40, welche die Öffnung 34 verdecken,
nämlich
Spiralfeder 48, Führungshülse 50 und
auch der Schieber 44 selbst, über die Öffnung 34 hinaus und
neben diese geschoben werden. In der so erreichten aktivierten Position,
die in 4 dargestellt ist, kann ein Futterstück aus einem über der Öffnung 34 positionierten Gehäusesegment 22 des
Magazins 21 in die darunterliegende Kammer bzw. den Ausgabeschacht 42 fallen.
Durch Drehen des Magazins 21 kann ein neues, befülltes Gehäusesegment
in die oberhalb der Öffnung 34 liegende
Position gebracht werden. Die Drehbewegung des Magazins 21 erfolgt
bevorzugt gerastert, so dass eine Drehung um eine Raststufe jeweils
eine exakte Positionierung eines Gehäusesegmentes 22 über der Öffnung 34 zur
Folge hat.
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Ein
auf die beschriebene Weise in den Ausgabeschacht 42 gefördertes
Futterstück
kann nun durch die Auslassöffnung 32 einfach
nach außen
gegeben werden, indem die gesamte Vorrichtung 10 derart
gekippt wird, dass das Futterstück
gemäß der Schwerkraft
herausfällt.
Alternativ kann der Auslöseknopf 58 betätigt werden,
der eine schnelle Bewegung des Schiebers 44 zur Folge hat,
welcher nun als Beschleunigungsschlitten dient und das Futterstück beschleunigt
durch die Auslassöffnung 32 aus
der Vorrichtung 10 heraus befördert.
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Die 5 und 6 zeigen
jeweils in schematischen Schnittdarstellungen aus unterschiedlichen
Richtungen den Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 in
aktiviertem Zustand wie zu 4 beschrieben.
In 6 ist zu erkennen, dass der Schieber bzw. Beschleunigungsschlitten 44 die gesamte
Höhe des
Ausgabeschachtes 42 einnimmt und somit auch kleine Futterstückchen oder
zerfallene Futterstückchen
nach außen
befördern
kann.
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7 zeigt
nochmals eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 in
aktiviertem Zustand, wobei mittels des Stellelementes 54 eine
geringere Vorspannung der Feder 48 eingestellt ist. Das
Stellelement 54 kann mittels eines Rastmechanismus 56 gelöst, in Pfeilrichtung
verschoben und in anderer Position wieder arretiert werden. Eine
veränderte
Federvorspannung hat eine veränderte
Auswurfgeschwindigkeit und damit eine veränderte Wurfweite zur Folge.
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Die
dargestellte Vorrichtung 10 ist bezüglich Form, Größe und Gewicht
so handlich beschaffen, dass sie jederzeit am Mann zu tragen ist.
Sie ist somit auch zum Mitführen
bei Spaziergängen
geeignet. Hundebesitzer müssen
Leckerlies nicht mehr unhygienisch und unpraktisch zu entnehmen
in Tragetaschen oder gar Jacken- oder Hosentaschen mit sich führen, sondern
haben eine hygienische Aufbewahrungsbox zur Verfügung, die in gleichem Maße ein einfaches
Entnehmen einzelner Futterstücke ermöglicht sowie
ein praktisches Spielgerät
und eine hervorragende Erziehungshilfe darstellt.
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Die
Erfindung ist ausdrücklich
nicht auf das voranstehende Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Sowohl die Gestalt als auch der Spann- und Auswurfmechanismus der
Vorrichtung können
von der beschriebenen abweichend gestaltet sein. Insbesondere können andere
Energiespeichermittel als die gezeigte Spiralfeder eingesetzt sein
und die Gehäuseteile
können
in anderer als der gezeigten Weise drehbar miteinander verbunden
sein. Die gezeigte Ausführungsform
ist lediglich beispielhaft zu verstehen und schränkt die Erfindung nicht ein.
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- 10
- mobile
Vorrichtung zur Abgabe von Futterstücken, insbesondere zur Abgabe
von Trockenfutter bzw. Hundefutter
- 20
- erster
Gehäuseteil
- 21
- Magazin
- 22
- Gehäusesegmente
- 23
- Scheidewände
- 24
- Befestigungsabschnitt/Loch
- 30
- zweiter
Gehäuseteil/Abgabeeinrichtung
- 32
- Auslassöffnung
- 34
- Öffnung an
der Oberseite
- 36
- Befestigungsabschnitt
- 40
- Auswurfeinrichtung
- 42
- Ausgabeschacht/Kammer/Beschleunigungsschacht
- 44
- Schieber/Beschleunigungsschlitten
- 46
- Spannhebel
- 48
- Spannfeder/Spiralfeder
- 50
- Führungshülse
- 52
- Führungsstift
- 54
- Stellelement
- 56
- Rastmechanismus
- 58
- Auslöseknopf
- 60
- Anschlag