DE202007003700U1 - Montageständer für Motorräder - Google Patents

Montageständer für Motorräder Download PDF

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    • B25HWORKSHOP EQUIPMENT, e.g. FOR MARKING-OUT WORK; STORAGE MEANS FOR WORKSHOPS
    • B25H1/00Work benches; Portable stands or supports for positioning portable tools or work to be operated on thereby
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Abstract

Montageständer für Motorräder (11), der zwei mit mindestens einem Querträger (2) beabstandete, stabförmige Haltestützen (1) aufweist, wobei jede Haltestütze (1) an deren einen Ende eine Befestigungsvorrichtung (3; 4) zur schwenkbaren Befestigung mit einem Befestigungspunkt (5), der sich im Bereich der Schwingenlagerung des Motorrades (11) befindet, typischerweise in Form von in deren Hohlachse (5) einsteckbare Bolzen (4), trägt und die Haltestützen (1) an den entgegengesetzten Enden einen Winkel von mindestens 45° einschließend mit einem oder mehreren Auslegern (6; 7) fest oder abnehmbar verbunden sind, wobei die freien Enden der Ausleger (6; 7) im Anwendungsfall in Fahrtrichtung des Motorrades (11) orientiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageständer eine Spannbefestigungsvorrichtung (14) besitzt, die das gleichzeitige Abheben des Vorder- (16) und Hinterrads (17) ermöglicht, wobei die Spannbefestigungsvorrichtung (14) zwischen dem Montageständer und einem oder mehreren Haltepunkten (18) am Motorrad (11), die sich hinter dem Befestigungspunkt (5) der Haltestützen befinden, angeordnet ist, wobei die...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Montageständer für Motorräder, der es ermöglicht, Motorräder in eine Montageposition, in der beide Räder angehoben sind, zu bringen und in dieser zu halten.
  • Motorräder neuerer Bauart besitzen meistens nur einen Seitenständer und nicht, wie früher üblich, noch zusätzlich zu diesem einen Hauptständer. Für Arbeiten, wie z. B. den Ausbau von Vorder- und Hinterrad, der Gabel oder den Stoßdämpfern, ist deshalb ein separater Montageständer erforderlich. Auch für ein längeres Lagern des Motorrades, wie z. B. im Winter, ist ein Solcher vorteilhaft. Außerdem kann der separat ausgeführte Montageständer stabiler als der früher übliche Hauptständer ausgeführt werden, so dass das Motorrad während der Montage praktisch nicht mehr umkippen kann.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits zahlreiche derartige Montageständer bekannt.
  • In DE 195 24 814 C2 wird ein Montageheber für zweirädrige Fahrzeuge, insbesondere für Motorräder, offenbart, der aus einer an einem Befestigungspunkt des Fahrzeuges angreifenden Befestigungsvorrichtung und einer Hebevorrichtung aufgebaut ist. Die Hebevorrichtung ist als u-förmiger Rahmen, der aus zwei über ein Querstück verbundenen Schenkeln gebildet wird, aufgebaut. Die Befestigungsvorrichtung ist im Bereich der freien Enden der Schenkel angeordnet und mit einer Mutter einer Hinterradschwinge zusammenarbeitend ausgebildet. Beim Heben des Fahrzeuges bleibt typischerweise das Vorderrad auf dem Boden. Um das Fahrzeug vollständig anheben muss eine zweite Hebevorrichtung, z. B. ein im Bereich des Motorblocks anzusetzender Scherenheber, verwendet werden.
  • In DE 10 2004 063 464 B4 wird ein Montageständer für Motorräder beschrieben, der zwei von einander beabstandete Haltegabeln mit Gabelöffnungen aufweist, die beiderseits der Motorradmittelachse an hervorstehenden Befestigungsstellen angreifen. Der Montageständer ist zwischen einer Ausgangsstellung und einer Standposition kippbar. Er zeichnet sich dadurch aus, dass die Verbindungen zwischen den Gabelöffnungen und den Befestigungsstellen verschließbar sind.
  • In DE 102 49 945 A1 bzw. DE 201 19 249 U1 wird ein Montageständer für Motorräder, deren Schwingenlagerung eine Hohlbohrung hat, vorgestellt bei dem der Montageständer mittels eines Bolzen das Motorrad drehbar lagert. Das Anheben des Motorrades erfolgt mittels eines Hebelarms des Montageständers. Dieser soll sich durch eine hohe Kippsicherheit auszeichnen.
  • Alle oben genannten Lösungen ermöglichen ohne Zweifel ein unkompliziertes, separates Anheben des Vorder- bzw. Hinterrades von Motorrädern, die keinen Mittelständer besitzen. Das gleichzeitige Abheben beider Räder ist jedoch bei jeder der vorgeschlagenen Lösungen vergleichsweise aufwändig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Montageständer für Motorräder zu schaffen, der einfach aufgebaut ist und es ermöglicht, ein Motorrad ohne großen Kraftaufwand in eine Montagepositionen zu bringen, in der beide Räder vom Boden abgehoben sind. Anschließend soll das Motorrad von dem Montageständer sicher in dieser Position festgehalten werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den nachfolgenden Ansprüchen 2 bis 5.
  • Der Motorradständer ermöglicht eine schwenkbare Verbindung mit dem Motorrad im Bereich der Schwingenlagerung. Außerdem zeigen die Enden der Ausleger des Motorradständers in Fahrtrichtung. Nach Maßgabe der Erfindung besitzt der Motorradständer eine Spannbefestigungsvorrichtung, die ein gleichzeitiges Abheben des Vorder- und des Hinterrads ermöglicht. Die Spannbefestigungsvorrichtung ist zwischen dem Montageständer und einem oder mehreren Haltepunkten am Motorrad, die sich in Fahrtrichtung hinter dem Befestigungspunkt der Haltestützen befinden, angeordnet. Durch die Kraftwirkung der Spannbefestigungsvorrichtung wird das Vorderrad des Motorrades angehoben. Ohne die Spannbefestigungsvorrichtung würde das Motorrad aufgrund der schwenkbaren Befestigung mit den Haltestützen, die typischerweise durch Einstecken von Bolzen in die Hohlachse der Motorradschwingenlagerung erfolgt, nach vorne kippen und das Vorderrad stünde auf dem Boden.
  • Um ein Kippen der gesamten Anordnung, bestehend aus Montageständer und Motorrad im angehobenen Zustand, zu verhindern, ist es notwendig, abhängig von der Größe des Winkels zwischen den Haltestützen und den Auslegern, die Länge der Ausleger ausreichend groß zu wählen. Dies ist gewährleistet, wenn die Ausleger im Anwendungsfall bis mindestens unter den Motorblock des Motorrades reichen.
  • Für die erfindungsgemäße Spannbefestigungsvorrichtung können vorteilhafterweise Spanngurte verwendet werden. Als Befestigungsmöglichkeit der Spanngurte am Montageständer eignen sich besonders Ösen, die an den Querträgern auf der den Auslegern abgewandten Seite, angebracht sind. Die Ösen können durch Anschweißen von u-förmigen Flachstahlbändern hergestellt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels, das sich durch gute Handhabbarkeit und einen einfachen Aufbau auszeichnet, näher erläutert.
  • Hierzu zeigen in schematischer Darstellung
  • 1 einen Montageständer,
  • 2 einen Montageständer und ein Motorrad vor dem Anheben,
  • 3 einen Montageständer und ein Motorrad nach dem Anheben.
  • In 1 ist ein Montageständer dargestellt, der über Befestigungsbolzen 4, die in die Hohlbohrungen 5 der Schwingenlagerung eines Motorrades eingesteckt bzw. eingeschraubt werden, mit diesem verbunden wird. Die Haltestützen 1 sind über Querträger 2, die jeweils am unteren Ende der Haltestützen 1 angeschweißt sind, miteinander verbunden. Am oberen Ende der Haltestützen 1 sind Hülsen 3 aufgeschweißt, durch welche Bolzen 4 geschoben werden können. Dabei ist es zweckmäßig den Abstand der Haltestützen 1 so groß zu wählen, dass alle Motorradtypen zwischen diesen Platz finden und außerdem die Bolzen 4 so lang zu wählen, dass auch alle schmaleren Motorradtypen durch ein entsprechend weites Einschieben der Bolzen 4 befestigt werden können. Abhängig davon, ob die Hohlbohrungen 5 mit einem Gewinde versehen sind oder nicht, werden entweder mit einem passenden Gewinde versehene Bolzen 4 in die Bohrungen 5 eingeschraubt oder glatte Bolzen 4 in diese eingesteckt.
  • Bei der Verwendung von glatten Bolzen 4, können diese auch mit jeweils einer radialen Bohrung zur Aufnahme eines Splintes versehen werden, und der Bolzen 4 jeweils mit Hilfe von zwischen Motorrad und den Hülsen 3 eingebrachten Sicherungssplinten gegen ein Herausrutschen gesichert werden. Im Normalfall verkanten jedoch die glatten Bolzen unter der Last des Motorrades so stark, dass diese ohnehin nicht verrutschen können.
  • Am unteren Ende der Haltestützen 1 sind die Aufnahmen 8, in welche die Ausleger 6, 7 eingesteckt werden, in einem Winkel von ca. 85°, d. h. leicht in Fahrtrichtung des Motorrades 11 geneigt, angebracht. Der vordere Ausleger 6 hat eine Gesamtlänge von ca. 50 cm und das freie Ende ist über eine Länge von ca. 10 cm mit einem Winkel von ca. 30° abgewinkelt. Der hintere Ausleger 7 hat eine Gesamtlänge von ca. 40 cm.
  • Zur Verbesserung der mechanischen Stabilität sind zwischen die Haltestützen 1 und die Aufnahmen 8 Versteifungsstreben 9 geschweißt. An der Querstrebe 2 sind an der den Auslegern 6, 7 abgewandten Seite, zwei aus u-förmigen Flachstahlbändern hergestellte Ösen 10 angeschweißt, durch welche ein Spanngurt 14 zu dessen Befestigung geführt werden kann. Alternativ dazu kann der Spanngurt 14 auch mittels Haken an den Ösen 10 befestigt werden. An dem Spanngurt 14 ist außerdem eine Spann- und Schließvorrichtungen 15 angebracht.
  • Die Haltestützen 1 und die Ausleger 6, 7 sind aus Profilstahl, die Querstrebe 2 aus einem 1 ½ Zoll Stahlrohr, die Hülsen 3 aus einem ¾ Zoll Stahlrohr und die Bolzen 4 aus massivem V2A Stahl gefertigt. Alle aus Profilstahl oder Stahlrohren hergestellten Teile sind lackiert.
  • Wie in 2 dargestellt, wird das Motorrad 11, bevor es mit dem Montageständer angehoben wird, auf seinen Seitenständer 12 gestellt. Dabei wird unter den Seitenständer 12 eine Unterlegscheibe 13 gelegt, die so dick ausgeführt ist, dass das Motorrad 11 fast senkrecht steht, ohne dabei allerdings zu kippen. Anschließend wird der Montageständer, wie in 2 zu sehen, derart gekippt unter das Motorrad 11 gestellt, dass dieses durch Einstecken/Einschrauben der Bolzen 4 in die Hohlbohrungen 5 am Montageständer befestigt werden kann. Die Ausleger 6, 7 sind hierbei üblicherweise noch nicht in die Aufnahmen 8 gesteckt.
  • Nach der Befestigung des Motorrades am Montageständer und Einstecken der beiden Ausleger 6, 7 kann das Hinterrad des Motorrades mit Hilfe der Ausleger 6, 7, die als Hebelarme dienen, angehoben werden. Hierbei dient das abgewinkelte Ende des vorderen Auslegers 7 als Griff. Nach erfolgtem Abheben des Hinterrades 17 wird, zum Abheben des Vorderrades 16, der Spanngurt 14 durch eine als zur Befestigung geeignete Strebe 18, wie z. B. die hinteren Fußrasten für den Sozius, geführt. Weist das Motorrad 11 keine geeignete Strebe 18 auf, so kann der Spanngurt 14 auch mittels Haken an beliebigen Befestigungspunkten, die sich jedoch hinter dem Schwingenlager befinden müssen, befestigt werden.
  • Die Enden des Spanngurts 14 werden an den beiden Ösen 10 befestigt. Anschließend wird durch Spannen des Gurts 14 mit Hilfe der Spannvorrichtung 15 der vordere Teil des Motorrads 11 und damit auch das Vorderrad 16 angehoben. Die Ausleger 6, 7 sind hierbei so lang, dass sie bei gehobenem Motorrad 11 bis unter den Motorblock des Motorrades 11 reichen. Dadurch wird ein Umkippen des Motorrades 11, auch während der Montagearbeiten, verhindert.
  • Der Montageständer kann ebenfalls zum Anheben von nur dem Vorder- bzw. nur dem Hinterrad verwendet werden. Hierzu werden gegebenenfalls anstatt der Bolzen 4 zwei andersartige Verbindungsstücke verwendet.
  • 1
    Haltestütze
    2
    Querträger
    3
    Hülsen
    4
    Befestigungsbolzen
    5
    Hohlbohrung
    6
    vorderer Ausleger
    7
    hinterer Ausleger
    8
    Aufnahme
    9
    Versteifungsstrebe
    10
    Öse
    11
    Motorrad
    12
    Seitenständer
    13
    Unterlegscheibe
    14
    Spanngurt
    15
    Spann- und Schließvorrichtung
    16
    Vorderrad
    17
    Hinterrad
    18
    Befestigungsstrebe

Claims (5)

  1. Montageständer für Motorräder (11), der zwei mit mindestens einem Querträger (2) beabstandete, stabförmige Haltestützen (1) aufweist, wobei jede Haltestütze (1) an deren einen Ende eine Befestigungsvorrichtung (3; 4) zur schwenkbaren Befestigung mit einem Befestigungspunkt (5), der sich im Bereich der Schwingenlagerung des Motorrades (11) befindet, typischerweise in Form von in deren Hohlachse (5) einsteckbare Bolzen (4), trägt und die Haltestützen (1) an den entgegengesetzten Enden einen Winkel von mindestens 45° einschließend mit einem oder mehreren Auslegern (6; 7) fest oder abnehmbar verbunden sind, wobei die freien Enden der Ausleger (6; 7) im Anwendungsfall in Fahrtrichtung des Motorrades (11) orientiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageständer eine Spannbefestigungsvorrichtung (14) besitzt, die das gleichzeitige Abheben des Vorder- (16) und Hinterrads (17) ermöglicht, wobei die Spannbefestigungsvorrichtung (14) zwischen dem Montageständer und einem oder mehreren Haltepunkten (18) am Motorrad (11), die sich hinter dem Befestigungspunkt (5) der Haltestützen befinden, angeordnet ist, wobei die Länge der Ausleger (6; 7) sowie der Winkel zwischen den Auslegern (6; 7) und den Haltestützen (1) so groß sind, dass ein Verkippen des Motorrades (11) nach vorn verhindert wird.
  2. Montageständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen den Haltestützen (1) und den Auslegern (6; 7) zwischen 70° und 90° beträgt.
  3. Montageständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des einen Auslegers (6) ca. 40 cm beträgt und der andere Ausleger (6) ca. 50 cm lang ist, wobei dessen Ende über eine Länge von ca. 10 cm mit einem Winkel von ca. 30° abgewinkelt ist.
  4. Montageständer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung aus einem oder mehreren Spanngurten (14) besteht.
  5. Montageständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageständer auf der den Auslegern abgewandten Seite zur Befestigung der Spanngurte (14) dienende Ösen (10), die durch angeschweißte u-förmigen Flachstahlbänder ausgeformt sind, aufweist.
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DE202008007883U1 (de) 2008-06-13 2008-09-04 Jung, Peter Montageständer
DE202008010907U1 (de) 2008-08-14 2008-10-16 Dietrich, Torsten Hebelschere für einen Zweirad-Montageständer
DE202009015273U1 (de) 2009-11-11 2010-04-29 Jung, Peter Montageständersystem für ein Motorrad
GB2513086A (en) * 2012-07-03 2014-10-22 Alan Keith Dyche Motorcycle wheel stand (paddock stand)
CN113478447A (zh) * 2021-07-20 2021-10-08 贵州黔新哲米科技有限公司 一种机电设备故障检修装置

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