DE202009015273U1 - Montageständersystem für ein Motorrad - Google Patents

Montageständersystem für ein Motorrad Download PDF

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Abstract

Montageständersystem für ein Motorrad, umfassend einen zur Anordnung am Motorrad vorgesehenen Haltebolzen und einen Montageständer mit mindestens einer an einem Ausleger des Montageständers angeordneten, zur Aufnahme des Haltebolzens vorgesehenen Haltegabel, wobei der Haltebolzen eine von einer umlaufenden Stützwulst begrenzte umlaufende Nut und die Stützwulst mindestens eine sekantenartige Abschrägung aufweist und wobei mindestens einer der die Gabelöffnung bildenden Zinken der Haltegabel zur Bildung eines Anschlags für die Abschrägung abgeklappt ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Montageständersystem für ein Motorrad, umfassend einen zur Anordnung am Motorrad vorgesehenen Haltebolzen und einen Montageständer mit mindestens einer an einem Ausleger des Montageständers angeordneten, zur Aufnahme des Haltebolzens vorgesehenen Haltegabel.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits zahlreiche Montageständer bekannt.
  • Die DE 295 09 543 beschreibt einen Montageständer für Motorräder, der über einen schwenkbar gelagerten hydraulischen Heber an einer geeigneten Aufnahmevorrichtung des Motorrades angreift und dieses anhebt.
  • In der DE 10 2004 063 464 ist ein kippbarer Montageständer für Motorräder benannt, der an Befestigungsstellen am Motorrad angreift, die beidseits der Motorrad-Mittelachse in etwa horizontaler Richtung vorstehen und in Haltegabeln mit verschließbaren Gabelöffnungen an den Haltestützen des Montageständers aufgenommen werden.
  • In der DE 195 24 814 wird ein Montageheber für zweirädrige Fahrzeuge offenbart, der aus einer an einem Befestigungspunkt des Fahrzeuges angreifenden Befestigungsvorrichtung und an eine Hebevorrichtung aufgebaut ist, wobei die Hebevorrichtung als U-förmiger Rahmen vorgesehen ist, der an der Hinterradschwinge des Fahrzeuges angreift.
  • Aus der GB 2 378 434 ist ebenfalls ein Montageständer mit einem U-förmigen Rahmen bekannt, der mittels Haltegabeln an der Mittelachse des Hinterrades des Motorrades angreift.
  • Die DE 202 18 973 zeigt einen zerlegbaren Montageständer für Motorräder auf, der aus elf Teilen besteht.
  • In der DE 102 49 945 bzw. DE 201 19 249 wird ein Montageständer für Motorräder, deren Schwingenlagerung eine Hohlbohrung hat, vorgestellt, wobei das Anheben des Motorrades mittels eines auf einer Seite platzierten Hebearmes erfolgt.
  • Aus der G 080517 DE ist ein Montageständer für ein Zweirad bekannt mit einem um eine Drehachse schwenkbaren Halterahmen mit zwei voneinander beabstandeten Haltestützen, wobei eine oder jede Haltestütze eine Aufnahme für ein Befestigungselement aufweist und der Halterahmen in einer Montagestellung über einen in seiner Längsrichtung verschiebbar am Halterahmen angeordneten Stabilisierungsstab fixierbar ist.
  • Die DE 20 2007 003 700 beschreibt einen Montageständer für Motorräder mit einer Spannbefestigungsvorrichtung für das gleichzeitige Anheben des Vorder- und Hinterrades, wobei die Spannbefestigungsvorrichtung zwischen dem Montageständer und einer Anzahl von Befestigungspunkten am Motorrad angeordnet ist und ein Verkippen des Motorrades nach vorn verhindert wird.
  • In der DE 102 11 252 ist eine Vorrichtung zum Halten-Heben eines Motorrades benannt.
  • Alle oben genannten Lösungen setzen aber voraus, dass das Fahrzeug in der Montageposition auf dem vorgegebenen, einmal ausgewählten Platz verbleiben kann. Dies kann besonders dann, wenn eine Reparatur sich aus vorher nicht absehbaren Gründen verzögert, für die Blockade einer für andere Arbeiten notwendigen Hebebühne oder eines anderen, für weitere Arbeiten benötigten Platzes sorgen, denn typischerweise sehen marktübliche Montageständer den Transport eines aufgebockten Motorrades, also eines Motorrades in der Montageposition, nicht vor. Dies ist zum einen dadurch bedingt, dass der typische Montageständer nicht über eine ausreichende Beweglichkeit, wie sie beispielsweise durch Rollen erreicht werden kann, verfügt. Selbst Montageständer mit Rollen lassen sich aber nur bedingt, zumeist eindimensional, auf glattem und ebenem Untergrund bewegen. Kommt dann hinzu, dass ein Motorrad in der Montageposition über eine Rampe bewegt werden muss oder dass andere Hindernisse im Bewegungsweg vorliegen, ist eine Bewegung üblicherweise nicht möglich.
  • Zum anderen und für die bisher auf dem Markt erhältlichen Montageständer ein typischer Nachteil ist es, dass das Motorrad in der Montageposition nicht gegen eine Kippbewegung um die Längsachse, also zu einer der beiden Seiten, geschützt ist, da ein herkömmlicher Montageständer lediglich unter Aufnahmepunkten wie Schwinge oder Bobbins oder unterhalb des Motors oder der Unterzüge des Rahmens angreift, aber nicht die Bewegung des Motorrades an einem dieser Angriffspunkte nach oben verhindert.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Montageständer für ein Motorrad anzugeben, der eine kippsichere Aufnahme des Motorrades sowie eine sichere Bewegung des Motorrades in der Montageposition und über Hindernisse ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem der Haltebolzen eine von einer umlaufenden Stützwulst begrenzte umlaufende Nut und die Stützwulst mindestens eine sekantenartige Abschrägung aufweist und wobei mindestens einer der die Gabelöffnung bildenden Zinken der Haltegabel zur Bildung eines Anschlags für die Abschrägung abgeklappt ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass eine Verkippsicherheit dadurch erreicht werden kann, dass das Motorrad durch eine geeignete Aufnahme des Montageständers in seinen Bewegungen um die Längsachse gehindert wird.
  • Um eine hohe Stabilität des mit dem Montageständersystem aufgenommenen Motorrades in der Montageposition zu erzielen, besonders, um einer Kippgefahr vorzubeugen, weist der Montageständer vorteilhafterweise zwei voneinander beabstandete Haltegabeln auf, deren Abstand zueinander so ausgelegt ist, dass die Haltegabeln an beidseits am Motorrad angeordnete Haltebolzen angreifen können und das Motorrad gegen ein seitliches Kippen, also ein Kippen um die Längsachse, weitestgehend gesichert ist.
  • Um in der Montageposition, die durch ein Verkippen des Montageständers aus der Aufnahme- in die Endposition erreicht wird, ein Zurückkippen, das beispielsweise durch das Überrollen eines Hindernisses oder auf unebenem Untergrund geschehen könnte, zuverlässig zu vermeiden, ist zweckmäßigerweise oberhalb der Hinterradschwinge des aufzunehmenden Motorrades ein Halteelement in eine zugeordnete Aufnahme am Montageständer einschiebbar und gegen ein unbeabsichtigtes axiales Verrutschen oder Verschieben arretierbar, wobei in besonders vorteilhafter Ausführung beidseits des Motorrades ein Halteelement vorgesehen ist.
  • Um eine einfache und kostengünstige Fertigung des Haltebolzens, besonders der umlaufenden Stützwulst und der umlaufenden Nut, zu ermöglichen, weist der Haltebolzen vorteilhafterweise eine kreisförmige Grundform auf.
  • Damit eine Nachbearbeitung, beispielsweise die Abschrägung eines in seiner Grundform kreisförmigen Haltebolzens, entfallen kann und somit eine kostengünstige Fertigung erzielbar ist, weist der Haltebolzen vorteilhafterweise eine rautenförmige Grundform auf.
  • Damit der Haltebolzen beidseits des Motorrades verwendbar ist und nicht aufgrund der Abschrägung und des vorgegebenen Anschlags der jeweiligen Aufnahmegabel zugeordnet werden muss, weist dieser vorteilhafterweise mindestens zwei Abschrägungen auf, wobei die der Abklappung zugeordnete Flanke des Haltebolzens in besonders zweckmäßiger Ausführung eine Abschrägung von 15 bis 30 Grad aufweist, damit der vorgesehene Anschlag, der durch die Abklappung mindestens eines Zinkens der Haltegabel gebildet ist, durch ein Verkippen des Montageständers aus der Aufnahme- in die Endposition in einer Drehbewegung von weniger als 90 Grad erreicht werden kann.
  • Um bereits vorhandene Montageständer nutzen und auf die Funktionalität des Montageständersystems umrüsten zu können, ist dieses vorteilhafterweise derart ausgelegt, dass eine Nachrüstung vorhandener Montageständer ermöglicht ist, indem beispielsweise die Haltegabel an ein Vierkant- oder Rundrohr mit den typischerweise verwendeten Abmessungen zugeordneten Maßen angeordnet ist.
  • Damit auch ein Motorrad mit dem Montageständersystem aufgenommen werden können, an das kein Haltebolzen angeschraubt oder anderweitig befestigt werden kann oder bei dem bauartbedingt der Abstand zwischen der Hinterradschwinge und der der Hinteradschwinge benachbarten Auspuffanlage sehr gering ist, kann anstelle der Haltegabel zur Aufnahme des am Motorrad angeordneten Haltebolzens eine Klemmzwinge zur Aufnahme und Klemmung der Hinterradschwinge des aufzunehmenden Motorrades oder eine L- oder U-förmige Aufnahme, die oberhalb des Aufnahmearms positioniert ist und die Hinterradschwinge aufnimmt, eingesetzt werden.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein Motorrad in eine standfeste, gegen Kippen gesicherte Montagestellung gebracht werden kann und in dieser Montageposition horizontal bewegbar, auch über Hindernisse bis zu einer vorgegebenen Größe, ist sowie in der Flexibilität der Aufnahme von verschiedenen Bauarten von Motorrädern.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 eine Haltegabel mit einer Gabelöffnung sowie einen Haltebolzen in dreidimensionaler Ansicht,
  • 2 den Haltebolzen in der Gabelöffnung im Einschiebezustand in dreidimensionaler Ansicht,
  • 3 die Haltegabel in der Drehbewegung um den Haltebolzen zum Erreichen der Montageposition in dreidimensionaler Ansicht,
  • 4 die Haltegabel in der Montageposition sowie ein zusätzliches Halteelement in dreidimensionaler Ansicht,
  • 5 die Haltegabel in der Monatgeposition sowie eine Aufnahme für das zusätzliche Halteelement in seitlicher Ansicht,
  • 6 die Haltegabel mit aufgenommenem Haltebolzen in der Montageposition in dreidimensionaler Ansicht,
  • 7 die Haltegabel mit abgeklapptem Zinken in dreidimensionaler Ansicht,
  • 8 das Montageständersystem in der Ausführung als Klemmzwinge mit dem aufgenommenen Motorrad in dreidimensionaler Ansicht,
  • 9 die Klemmzwinge in geöffnetem Zustand in Schnittansicht,
  • 10 die Klemmzwinge in geschlossenem Zustand in Schnittansicht,
  • 11 eine zur Haltegabel alternative Motorradaufnahme in dreidimensionaler Ansicht und
  • 12 eine optionale Arretierung der Hinterradschwinge in dreidimensionaler Ansicht.
  • Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 zeigt die Haltegabel 2 des Montageständersystems 1 mit mindestens zwei die Gabelöffnung 4 begrenzenden Zinken 6 und 8, wovon mindestens einer der Zinken, in dieser Ausführung der Zinken 8, mit einer Abklappung 10 versehen ist, sowie den zur Anordnung am Motorrad vorgesehenen Haltebolzen 12 mit einer umlaufenden Nut 14 und jeweils einen diese seitlich begrenzenden umlaufenden Stützwulst 16 und 18.
  • Mindestens einer der Stützwülste 16 oder 18 weist mindestens eine Abschrägung 20 auf, die sekantenartig in Form einer Flanke in die umlaufende Stützwulst 16 eingearbeitet ist. Eine weitere Abschrägung 22 kann vorgesehen sein, um den Haltebolzen 12 für eine beidseitige Verwendung am Motorrad vorzusehen, da die Arretierung des Motorrades in der Montageposition darauf basiert, dass die Abschrägung 18 bei der Drehbewegung der Haltegabel 2 um den Haltebolzen 12, wie sie bei der Aufnahme des Motorrades erfolgt, als Anschlag für den abgeklappten Zinken 8 vorgesehen ist. Um eine vorherige Auswahl des speziell für eine der beiden Seiten des Motorrades ausgelegten Haltebolzen 12 zu vermeiden und den Haltebolzen 12 für beide Seiten verwendbar zu gestalten, ist eine zweite Abschrägung 22 vorgesehen.
  • Zur Aufnahme des Haltebolzens 12 in der Haltegabel 2 zwecks Aufnahme des hier nicht dargestellten Motorrades wird diese derart am Haltebolzen 12 angesetzt, dass die Haltegabel 2 mit ihrem abgeklappten Zinken 8 über die Abschrägung 20 oder 22 aufschiebbar ist. Nach Erreichen der Endposition der Haltegabel 2 in der Nut 14, die die 2 darstellt, wird der hier nicht dargestellte Montageständer derart um den Haltebolzen 12, der in dieser Ausführung 2 Abschrägungen 20 aufweist, bewegt, wobei die 3 die gedachte Drehbewegung und -richtung um einen Haltebolzen 12 mit nur einer Abschrägung 20 aufzeigt, dass der abgeklappte Zinken 8 der Haltegabel 2 an der Abschrägung 20 anschlägt. Typscherweise wird dazu ein Arm, ein Hebel oder eine Verlängerung des Montage ständers nach unten gedrückt, wobei die Drehbewegung dadurch ein Ende findet, dass dieser Arm oder Hebel auf dem Boden aufkommt.
  • In der 4 ist die Haltegabel 2 in der Montageposition um den Haltebolzen 12 an der Hinterradschwinge 28 dargestellt, wobei ein weiteres Halteelement 24 in eine zugeordnete Aufnahme 26 an einem ungefähr vertikal am Montageständer angeordneten Arm 30 derart einschiebbar ist, dass die Hinterradschwinge 28 und somit das Motorrad nicht mehr gegen den Uhrzeigersinn drehbar ist, also die Hinterradschwinge 28 fest im Montageständersystem 1 aufgenommen ist.
  • Die 5 veranschaulicht diese feste Aufnahme durch einen Draufblick: Der Haltebolzen 12 ist in der Haltegabel 2 derart aufgenommen, dass ihr abgeklappter Zinken 8 an der Abschrägung 20 des Haltebolzens 12 anschlägt. Dadurch wird eine weitere Bewegung im Uhrzeigersinn verhindert. Das Halteelement 24 ist in seiner Aufnahme 26, einer horizontalen oder nahezu horizontalen Durchführung oder Durchbohrung durch den Arm 30, derart positioniert, das die Hinterradschwinge 28 festgehalten ist.
  • Eine Arretierung des Halteelementes 24 ist hier nicht dargestellt, ist aber beispielsweise durch einen vertikal durch den Arm 30 geschraubten Bolzen, der das Halteelement in der Aufnahme 26 verklemmt, zu realisieren. Des Weiteren ist eine Kontermutter auf dem Halteelement 24, die am Arm 30 anschlägt, vorsehbar, wozu das Halteelement 24 zumindest in einem Teilbereich mit einem Gewinde zu versehen ist. Andere Ausführungen sind ebenfalls denkbar.
  • In der 6 ist in dreidimensionaler Ansicht ein Teilstück der Hinterradschwinge 28 des aufzunehmenden Motorrades mit dem angeordneten Haltebolzen 12 dargestellt, wobei dieser in der Haltegabel 12 aufgenommen ist. Die Anordnung des Haltebolzens 12 an die Hinterradschwinge 28 geschieht mittels einer Schraube 32, die in ihrem Durchmesser an das zugehörige Aufnahmegewinde am Motorrad angepasst ist. Des Weiteren ist die Schraube 32 als sogenannte Inbus- oder In nensechskantschraube ausgeführt, damit sie in die Ausnehmung des Haltebolzens 12 eingeschraubt werden kann. Die hier gezeigte Positionierung stellt die Montageposition dar, die Hinterradschwinge 28 ist nahezu horizontal ausgerichtet und der Haltebolzen 12 ist derart in der Haltegabel 2 aufgenommen, das der abgeklappte Zinken 16 der Haltegabel 2 an der Abschrägung 20 des Haltebolzens 12 anschlägt. In Kombination mit dem weiteren Halteelement 28 aus 4 und 5 ist somit eine Fixierung der Hinterradschwinge 28 und des gesamten Motorrades weitestgehend sichergestellt.
  • Die 7 zeigt die Haltegabel 2 in der Anordnung auf einem Rohr 34, hier als Vierkantrohr ausgeführt. Dadurch kann das Montageständersystem 1 bei einem bestehenden Montageständer nachgerüstet werden, der über eine entsprechende Aufnahme für die Haltegabel 12 und/oder das an ihr angeordnete Rohr 34 verfügt. Dies kann wie in dieser Ausführung als Vierkantrohr, aber auch als Rundrohr oder mit einem anderen Querschnitt ausgeführt sein.
  • In der 8 ist das Montageständersystem 1 mit einer alternativen Aufnahme für eine Hinterradschwinge 28 gezeigt: Die Arretierung der Hinterradschwinge 28 geschieht nicht über den Haltebolzen 12 mit einer Arretierung in der Haltegabel 2 sowie das Halteelement 24 an einem Arm 30, sondern über eine Schraubzwinge oder Klemmzwinge 36, die über einen Ausleger 37 am Montageständer von unten derart an die Hinterradschwinge 28 herangeführt wird, dass diese Aufnahme in der offenen Klemmzwinge 36 findet. Nach Erreichen der Montageposition durch die Drehbewegung des Montagständers werden die Backen der Klemmzwinge ein- oder beidseitig an die Hinterradschwinge 28 herangeführt und verklemmen diese.
  • Die Klemmzwinge wird in der 9 detailliert dargestellt: Die Hinterradschwinge 28 findet Aufnahme in der Klemmzwinge 36. Eine der Backen 38 der Klemmzwinge 36 kann, wie hier gezeigt, fest positioniert sein, während die andere seitlich derart bewegbar ist, dass sie in Richtung der fest positionierten Backe oder von ihr weg bewegt wird. Es ist aber auch denkbar, beide gegeneinander bewegbar auszuführen, um die Klemmung oder eine Lösung der Klemmung bei Bewegung in entgegengesetzter Richtung zu erzielen. Zur Klemmung der Hinterradschwinge 28 in der Klemmzwinge 36 ist mindestens eine Backe 38 derart gegen die andere Backe zu verschieben, beispielsweise über eine Schraube oder Spindel 40 oder über ein entsprechendes Getriebe, dass die Hinterradschwinge 28 fest geklemmt ist. Dazu ist beispielsweise an der Schraube oder Spindel 40 ein Hebel 42 angeordnet, der die Bewegung der Backen 38 gegeneinander sowie eine für eine Klemmung geeignete Kraftübertragung ermöglicht.
  • Die 10 zeigt die Hinterradschwinge 28 in der Klemmposition: Beide Backen 38 liegen an der Hinterradschwinge 28 an und verklemmen diese in der Montageposition. Dadurch ist eine verkippsichere Position des Motorrades erreicht sowie eine sichere Bewegung des Motorrades auf dem Montageständer möglich.
  • In der 11 ist eine weitere Alternative zu der Haltegabel 2 dargestellt: In Längsrichtung des Auslegers 37 des Montageständersystems 1 ist eine L- oder eine hier nicht dargestellte U-förmige Aufnahme 42 für die Hinterradschwinge 28 des aufzunehmenden Motorrades angeordnet. In Berücksichtigung der Bauart einiger Motorradmodelle, besonders der in den Jahren 1960 bis 1980 gebauten Modelle vieler Hersteller, bei denen der Auspuff oder die Auspuffanlage auf gleicher oder nahezu gleicher Höhe wie die Hinterradschwinge 28 angeordnet ist und bei denen zwischen dem Auspuff oder der Auspuffanlage und der innenliegenden Hinterradschwinge 28 nur sehr wenig Platz verbleibt, ist die nahezu vertikale Begrenzungswand 44 der Aufnahme 42 derart ausgelegt, dass sie zwischen den genannten Baugruppen Platz findet. Der nahezu horizontale Teil der Aufnahme 42 ist derart ausgelegt, dass seine Breite einer in den üblichen Ausmaßen ausgeführten Hinterradschwinge 28 entspricht.
  • Die Aufnahme 42 kann auch U-förmig ausgelegt sein, wobei der Abstand zwischen den vertikalen Begrenzungswänden des U derart auszulegen ist, dass die Hinterradschwinge 28 aufnehmbar ist.
  • Die Aufnahme 42 ist drehbar um einen Bolzen oder eine Achse 46 gelagert, so dass der Montageständer derart angesetzt werden kann, dass die Aufnahme 42 mit ihrem horizontalen Teil sich parallel zur und unterhalb der Hinteradschwinge 28 befindet. Durch die Drehbewegung des Montageständers, wie bereits in der 3 dargestellt, ist ein Anheben des Motorrades und ein Verbringen in die Montageposition möglich, wobei der dazu benötigte Kraftaufwand vom Gewicht des Motorrades, vom Ansatzpunkt am Motorrad sowie von der Länge des am Montageständer zur Verfügung stehenden Hebels abhängig ist. Während des Drehvorgangs und in der Montageposition verbleibt der nahezu horizontale Teil der Aufnahme 42 in paralleler Position zur Hinterradschwinge 28.
  • Damit ein versehentliches Ansetzen der Aufnahme in einer falschen Position, also einer gegenüber der Horizontalen verkippten Position, an die Hinterradschwinge vermieden werden kann, ist an der Aufnahme 42 ein Gegengewicht 48 angeordnet.
  • Eine Arretierung der Hinterradschwinge 28 in der Aufnahme 42 kann vorgesehen sein, indem die vertikale Begrenzungswand 44 eine Durchbohrung aufweist, durch die ein Halteelement 50 durchführbar ist, wie die 12 zeigt. Dieses Halteelement kann parallel zur Hinterradachse des Motorrades derart über die Schwinge geschoben und optional arretiert werden, dass diese auf der Aufnahme 42 verklemmt ist. Bei einer U-förmigen Aufnahme 42 ist dazu eine weitere Bohrung in der den horizontalen Teil 42 auf der der vertikalen Begrenzungswand 44 gegenüberliegenden Seite begrenzenden zweiten vertikalen Begrenzungswand vorzusehen.
  • 1
    Montageständersystem
    2
    Haltegabel
    4
    Gabelöffnung
    6
    Zinken
    8
    abgeklappter Zinken
    10
    Abklappung
    12
    Haltebolzen
    14
    Nut
    16
    Stützwulst I
    18
    Stützwulst II
    20
    Abschrägung
    22
    zweite Abschrägung
    24
    Halteelement
    26
    Aufnahme für Halteelement
    28
    Hinterradschwinge
    30
    Arm
    32
    Schraube
    34
    Rohr
    36
    Klemmzwinge
    38
    Backe
    40
    Spindel
    42
    Aufnahme
    44
    vertikale Begrenzungswand der Aufnahme
    46
    Achse
    48
    Gegengewicht
    50
    Halteelement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 102004063464 [0004]
    • - DE 19524814 [0005]
    • - GB 2378434 [0006]
    • - DE 20218973 [0007]
    • - DE 10249945 [0008]
    • - DE 20119249 [0008]
    • - DE 080517 U [0009]
    • - DE 202007003700 [0010]
    • - DE 10211252 [0011]

Claims (10)

  1. Montageständersystem für ein Motorrad, umfassend einen zur Anordnung am Motorrad vorgesehenen Haltebolzen und einen Montageständer mit mindestens einer an einem Ausleger des Montageständers angeordneten, zur Aufnahme des Haltebolzens vorgesehenen Haltegabel, wobei der Haltebolzen eine von einer umlaufenden Stützwulst begrenzte umlaufende Nut und die Stützwulst mindestens eine sekantenartige Abschrägung aufweist und wobei mindestens einer der die Gabelöffnung bildenden Zinken der Haltegabel zur Bildung eines Anschlags für die Abschrägung abgeklappt ist.
  2. Montageständersystem nach Anspruch 1, wobei der Montageständer mindestens zwei voneinander beabstandete Haltegabeln zur Aufnahme von beidseits des aufzunehmenden Motorrades zur Anordnung vorgesehenen Haltebolzen umfasst.
  3. Montageständersystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Montageständer oberhalb einer Hinterradschwinge des aufzunehmenden Motorrades eine Aufnahme für ein weiteres Halteelement aufweist und das Halteelement parallel zur Hinterradachse des Motorrades in den Montageständer einschiebbar ist.
  4. Montageständersystem nach Anspruch 3, wobei das Halteelement in der Montageposition arretierbar ist.
  5. Montageständersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Haltebolzen eine kreisförmige Grundform aufweist.
  6. Montageständersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Haltebolzen eine rautenförmige Grundform aufweist.
  7. Montageständersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Haltebolzen mindestens zwei Abschrägungen aufweist.
  8. Montageständersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, das für eine Nachrüstung vorhandener Montageständer ausgelegt ist.
  9. Montageständersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei anstelle der Haltegabel eine Klemmzwinge vorgesehen ist.
  10. Montageständersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei anstelle der Haltegabel eine in Längsrichtung des Auslegers an diesem angeordnete Aufnahme für die Hinterradschwinge vorgesehen ist.
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