DE202007002409U1

DE202007002409U1 - Multischleudertuch

Info

Publication number: DE202007002409U1
Application number: DE202007002409U
Authority: DE
Original assignee: Sport Thieme GmbH
Current assignee: Sport Thieme GmbH
Priority date: 2007-02-17
Filing date: 2007-02-17
Publication date: 2007-05-24
Anticipated expiration: 2017-02-18

Abstract

Multischleudertuch mit zwei Griffstangen, an denen eine rechteckige Spielfläche über Gurtschlaufen angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gurtschlaufen (4) aus einem nichtdehnbaren Material bestehen, und
dass mindestens sechs unelastische Gurtschlaufen (4) die Haltegriffe (2) und (3) und das unelastische Tuch (1) miteinander verbinden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Multischleudertuch mit zwei Griffstangen, mit dem durch ruckartiges Spannen eines Tuches durch mindestens 2 Personen ein Ball oder anderes Medium geschleudert werden kann.
Bekannt ist, dass es zwei Spiele gibt, dessen Funktionen ähnlich sind. Das Spiel, Spordas Mono-Fling^TM, besteht aus zwei parallel stehenden Stäben zwischen denen ein Netz eingeflochten ist. Die Verbindung Stäbe-Netz wird durch vier Gurte realisiert. Beim Auseinanderziehen der Stäbe wird das Netz über die Gurte gespannt. Somit können Bälle in die Luft katapultiert und wieder gefangen werden.
Bekannt ist auch das Schleuderballspiel DE 298 00 931 U1 , dass als Spielfläche ein Tuch besitzt und die Verbindung Stab-Spielfläche über jeweils 2 elastische Bänder hergestellt wird.
Der Nachteil des bisher bekannten Spordas Mono-Fling^TM und des Schleuderballspiel DE 298 00 931 U1 war, dass sie nur für Einzelspieler ausgelegt waren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, die es ermöglicht, das Spiel mit mehr als einer Person, also mit 2 oder mehr Personen, zu spielen. Eine gerade Anzahl an Spielern ist sinnvoll.
Die Aufgabe wird durch ein Multischleudertuch nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 dadurch gelöst, dass an zwei Haltegriffen mindestens jeweils 3 nichtdehnbare Bänder befestigt werden, an denen ein Tuch als Spielfläche angebracht ist.
Somit entstehen mehrere separate Griffräume, durch die die Spieler fassen können.
Die Bänder sind fest mit dem Tuch verbunden und bilden eine Schlaufe um den Haltegriff. Durch gleichzeitiges Ziehen an den Haltegriffe werden die Bänder und das Tuch gestrafft. Das Spielmedium wird mit dem Tuch beschleunigt. Sobald das Tuch vollkommen gestrafft ist und keine Bewegung mehr zulässt, entfernt sich das Medium vom Tuch. Es beschreibt eine Flugbahn, die durch die Geschicklichkeit der Spieler bestimmt wird.
Beim Fangen des Mediums wird das Tuch unter dem vermuteten Landepunkt gespannt. Sobald das Spielmedium das Tuch berührt, werden die Haltegriffe zueinander geführt. Das Medium erfährt eine negative Beschleunigung, wird abgebremst und kann erneut geschleudert werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im Folgenden verschiedene Ansichten der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Diese zeigen in:
1 eine Draufsicht auf das Multischleudertuch mit mehreren kurzen Bänder, einem Tuch und dem Ball;
2 eine perspektivische Ansicht schräg von oben auf das Multischleudertuch mit Wurfmedium in ungespanntem Zustand;
3 eine perspektivische Ansicht schräg von oben auf das Multischleudertuch mit abhebendem Wurfmedium in gespanntem Zustand.
In 1 ist das Multischleudertuch dargestellt, das folgendermaßen aufgebaut ist:
An Haltegriff (2) und dem Haltegriff (3) sind je Seite mindestens 3 unelastische Gurtschlaufen (4) festgemacht. Die unelastischen Gurtschlaufen (4) verbinden den Haltegriff (2) mit dem dazwischen eingebrachten unelastischen Tuch (1) und dem Haltegriff (3). Zwischen Tuch (1) und Haltegriff (2) oder (3), seitlich begrenzt durch die Gurtschlaufen (4), befindet sich der Griffraum (5).
In der Mitte auf dem Tuch (1) ist das Wurfmedium (6) angedeutet.
In 2 ist das Multischleudertuch im ungespannten Zustand dargestellt. Man sieht, dass die Haltegriffe (2) und (3) aufeinander zu bewegt wurden und das Tuch (1) sich dadurch nach unten bewegt hat. Das Wurfmedium (6) liegt in der Mitte zum Abschuss bereit. Schlaufen (4) und Tuch (1) sind spannungslos.
In 3 wird das Multischleudertuch im gespannten Zustand dargestellt. Man sieht, dass die Haltegriffe (2) und (3) in der äußersten Stellung sind und das Tuch (1) maximal gespannt ist. Das Wurfmedium (6) hat sich vom Tuch (1) gelöst und ist in der Flugphase. Schlaufen (4) und Tuch (1) sind spannungslos.
Der erfinderische Vorteil des Multischleudertuches liegt darin, dass für mehrere Personen separate Griffräume geschaffen werden, die durch unelastische Griffschlaufen getrennt sind. Durch die feste unnachgiebige Ausführung wird es möglich, das Wurfmedium, wie z.B. Ball oder Bohnensäckchen, gezielt zu steuern. Weiterhin sorgt eine hohe Anzahl von Griffschlaufen für eine gleichmäßige Spannung im Tuch. Es kommt beim Spielen darauf an, dass mindesten 2 Spieler gleichzeitig gleiche Bewegungen am Tuch vollziehen. Das in 1 bis 3 dargestellte Multischleudertuch kannn mit 2 oder 4 Personen gespielt werden. Andere Ausführungen sind möglich.
Je mehr Spieler mitwirken, umso schwieriger wird es, das Spielmedium gezielt zu schleudern und wieder zu fangen.
Das Multischleudertuch fördert dadurch das Reaktionsvermögen, die Koordination und den Teamgeist der Spieler.
Das Spiel mit dem Multischleudertuch hat einen hohen Aufforderungscharakter.

1: unelastisches Tuch
2: Haltegriff, links
3: Haltegriff, rechts
4: unelastische Gurtschlaufe
5: Griffraum
6: Wurfmedium

Claims

Multischleudertuch mit zwei Griffstangen, an denen eine rechteckige Spielfläche über Gurtschlaufen angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtschlaufen (4) aus einem nichtdehnbaren Material bestehen, und dass mindestens sechs unelastische Gurtschlaufen (4) die Haltegriffe (2) und (3) und das unelastische Tuch (1) miteinander verbinden.
Multischleudertuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Gurtschlaufen (4) die Griffräume (5) begrenzt werden.
Multischleudertuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das unelastische Tuch (1) aus einem fein gewebten reißfesten Material besteht, welches aus Baumwollstoff oder einer synthetischen Faser besteht.
Multischleudertuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Wurfmedium (6) ein ballähnlicher Körper, der wegen der Verletzungsgefahr aus einem weichen Material bestehen sollte, oder ein Beutel, der mit Sand, Kirschkernen oder Bohnen gefüllt ist, benutzt wird.