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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ballspiel-Vorrichtung mit einem trogförmigen, zumindest teilweise mit einer durchsichtigen Abdeckung versehenen Behälter, in dem in zwei einander gegenüberliegenden Bereichen verschwenkbare Schläger zur Beförderung des Balls vorgesehen sind, wobei die Schläger jedes Bereiches mit einem die Verschwenkung bewirkenden Hebelsystem in Verbindung stehen, das über eine im Behälter gelagerte Betätigungswelle betätigbar ist, die an wenigstens einem aus dem Behälter herausragenden Ende mit einem ausserhalb des Behälters angeordneten Betätigungshebel drehfest verbunden ist.
Ballspiel-Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt. So wurden bereits Tisch-Fussball- spiele vorgeschlagen, welche einen Tisch mit aus Netzen bestehenden Seitenwänden aufweisen, wobei an zwei gegenüberliegenden Seiten des Tisches eine Anzahl von Hebeln vorgesehen ist, die in den Bereich der Tischfläche hineinragen und mit welchen der Ball geschleudert wird.
Ferner sind auch Tennis-oder Schlagballspiele bekannt, bei welchen an gegenüberliegenden
Seiten eines Behälters Spielerfiguren vorgesehen sind, deren Arme als Schläger ausgebildet sind, wobei die Arme über ausserhalb des Behälters angeordnete Hebel verschwenkt werden können.
Für die Betätigung der die Bewegung des Balls verursachenden Schläger oder sonstigen Einrichtungen mittels ausserhalb des Behälters angeordneter Betätigungshebel sind bereits verschiedene Hebelsysteme vorgeschlagen worden.
Nachteilig ist, dass für das Spiel mit allen bekannten Ballspiel-Vorrichtungen zumindest zwei Spieler notwendig sind.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu vermeiden und eine BallspielVorrichtung zu schaffen, die sowohl von zwei Personen betätigt werden kann, jedoch wahlweise auch von einer einzigen Person gespielt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung, ausgehend von einer Ballspiel-Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, vor, dass an zumindest einer der beiden Betätigungswellen wahlweise Betätigungshebel verschiedener Länge und in entgegengesetzten Richtungen von der Betätigungswelle abstehend befestigbar sind. Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass die erfindungsgemässe Ballspiel-Vorrichtung je nach dem, welche Betätigungshebel verwendet werden und in welcher Richtung die Betätigungshebel abstehen, von zwei Personen oder von einer einzigen Person gespielt werden kann. Stehen die Betätigungshebel in entgegengesetzten Richtungen von den zugehörigen Betätigungswellen ab und sind gleich lang, so kann die erfindungsgemässe Ballspiel-Vorrichtung von zwei Personen gespielt werden, welche an den beiden stirnseitigen Enden des trogförmigen Behälters stehen.
Wird an einer der beiden Betätigungswellen ein längerer Betätigungshebel befestigt, der in dieselbe Richtung weist wie der mit der andern Betätigungswelle verbundene Betätigungshebel, so kann eine einzige Person durch Bedienung beider Betätigungshebel mit je einer Hand einen Hin- und Hertransport des Balls zwischen den beiden Schlägern bewirken.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch erläutert. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Ballspiel-Vorrichtung im Längsschnitt. Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 bzw. eine Draufsicht auf den Behälter bei abgenommener Abdeckung dar. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.
Die erfindungsgemässe Ballspiel-Vorrichtung weist einen trogförmigen länglichen Behälter --1-- auf, der auf Füssen --2-- abgestützt ist. Im Bereich der einander gegenüberliegenden stirnseitigen Enden des Behälters --1-- sind Schläger --3-- vorgesehen, die um eine in den Behälterseitenwänden gelagerte, im wesentlichen waagrechte Schwenkachse --4-- schwenkbar angeordnet sind. Die Schläger --3-- bestehen aus einem Rahmen --5-- mit einer Bespannung --6-und sind, vom Umriss abgesehen, ähnlich aufgebaut wie Tennis-oder Federballschläger.
Zur Verschwenkung der Schläger --3-- ist für jeden Schläger ein Hebelsystem vorgesehen, welches aus einer in den Seitenwänden des Behälters gelagerten Betätigungswelle --7-- besteht, die an wenigstens einem Ende aus der Seitenwand des Behälters --1-- herausragt und dort mit einem ausserhalb des Behälters befindlichen Betätigungshebel --8-- drehfest verbunden ist, der an seinem freien Ende einen Betätigungsgriff --9-- aufweist.
Wird die erfindungsgemässe Ballspiel-Vorrichtung von zwei Personen gespielt, so sind die beiden Betätigungshebel --8-- für die beiden Schläger --3-- gleich lang ausgebildet und stehen
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in einander entgegengesetzten Richtungen von den Betätigungswellen --7-- ab, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass jeder der beiden Spieler den Betätigungsgriff --9-- mit seiner rechten Hand erfassen kann. Eine solche Anordnung ist in Fig. 2 mit voll ausgezogenen Linien dargestellt.
Es ist aber auch möglich, dass die erfindungsgemässe Ballspiel-Vorrichtung von einer einzigen Person gespielt wird, welche die Betätigung beider Schläger --3-- bewirkt. Damit dies möglich ist, wird beispielsweise der Betätigungshebel --8-- für den in Fig. 2 links dargestellten Schlä- ger --3-- entfernt und durch einen längeren Betätigungshebel --8'-- ersetzt, der in die entgegengesetzte Richtung weist, also in die gleiche Richtung wie der Betätigungshebel --8-- für den in Fig. 2 rechts dargestellten Schläger --3--. Ein solcher längerer Betätigungshebel --8'-- ist in Fig. 2 strichliert dargestellt.
Es ist ersichtlich, dass bei Anordnung dieses Betätigungshebels --8'-- beide Betätigungshebel von einer einzigen Person bedient werden können, wobei diese Person den Betätigungsgriff --9-- mit der rechten Hand und den Betätigungsgriff --9'-- des Betätigungshebels --8'-- mit der linken Hand erfasst.
Damit eine Verschwenkung der Schläger --3-- bei der Verschwenkung der Betätigungshebel --8 bzw. 8'-- erfolgt, stehen von der Betätigungswelle --7-- Ansätze --10-- ab, deren freie Enden mit Führungen --11-- zusammenwirken, die am Rahmen --5-- an der Rückseite des Schlägers --3-- vorgesehen sind. Es ist hiebei nicht erforderlich, dass eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Ansätzen --10-- und dem Schläger --3-- hergestellt ist, es genügt, wenn sich der Schläger --3-- mit den Führungen --11-- an den freien Enden der Ansätze --10--
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--3-- ohnediesAnschläge --12-- fixiert sein.
Zur Abdeckung des Behälters-l-dient ein Netz --13--, welches auf einem Gerüst befestigt ist, das aus bogenförmig ausgebildeten Stützen --14-- besteht. Das Netz --13-- überspannt sowohl den Bereich zwischen gegenüberliegenden Längsseiten des Behälters, als auch die Stirnseiten des Behälters. In wenigstens einer dieser Stirnseiten ist ein Einwurfloch --15-- für den Ball vorgesehen, durch welchen dieser auf einem der in Ruhestellung befindlichen Schläger --3-abgelegt werden kann. Das Einwurfloch --15-- kann durch eine Abdeckung verschliessbar sein.
Im Inneren des Behälters-l-zwischen den belden Schlägern --3-- ist eine dachförmige Schrägfläche --16-- vorgesehen. Diese dachförmige Schrägfläche bewirkt, dass der Ball, wenn er beispielsweise vom Netz --13-- gestoppt wird und nach unten fällt, auf einen der in Ruhestellung befindlichen Schläger abrollt und zum Weiterspielen bereit ist.
Die erfindungsgemässe Ballspiel-Vorrichtung kann von jungen und alten Personen zur Unterhaltung gespielt werden, aber auch als Geschicklichkeitstraining, und es können auch Wettbewerbe mit der erfindungsgemässen Ballspiel-Vorrichtung ausgetragen werden. Die erfindungsgemässe Ballspiel-Vorrichtung ist auch für behinderte Personen verwendbar.