DE102006023222A1 - Magnetisches Tischfußballspiel - Google Patents

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Abstract

Magnetisches Tischfußballspiel, bestehend aus einem nicht-magnetischen Spielfeld mit zwei Toren, je Mannschaft einem Torwart und mindestens einem Feldspieler, wobei die Spielfiguren auf rundförmigen Sockeln stehen, in denen Magnete befestigt sind und deren Aktivitäten (Ballführung, Pässe, Schüsse) durch einen unter der Spielfläche von Hand geführten, in Form und Größe angepassten Magnetkopplungsführungskopf ausgelöst werden.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein magnetisches Tischfußballspiel dessen System auch für andere Tisch-Spielarten geeignet ist.
  • Magnetische Tischspiele verschiedener Art sind im Stand der Technik zwar schon lange bekannt, dennoch ist eine weite Ausbreitung solcher Spiele bis heute ausgeblieben.
  • Der Grund hierfür dürfte darin zu suchen sein, dass die meisten dieser Spiele mehr oder minder komplizierte und dadurch auch störanfällige Mechanik benötigen und dass der instinktive Bewegungsdrang der spielenden Person zu stark durch starre Gestänge und Hebelarme gebremst wird.
  • Als weitere Problematik zeigt sich des weiteren die Schussbewegung, die z.B. in der Patentschrift DE 100 60 916 C2 nur durch Drehbewegung der Spielfiguren, bzw. wie in der Offenlegungsschrift DE 30 46 136 A1 , lediglich durch Zuhilfenahme von Schussmotoren erreicht werden kann.
  • Die Tatsache, dass anscheinend die einfachsten Spiele am gefragtesten sind (Tisch-Kicker, Tipp-Kick) macht es nötig, die magnetischen Spiele zu vereinfachen, so dass der Spaßfaktor der bisher existierenden Spiele um die Vorzüge der magnetischen Spielführung (frei bewegliche Spielerfiguren, variablere/freiere Spielgestaltung etc.) erweitert wird.
  • Die vorliegende Erfindung versucht diesen Anforderungen gerecht zu werden. Für das im Folgenden beschriebene Spiel werden benötigt:
    • • Eine nichtmagnetische Spielfläche aus möglichst dünnem Material, wie z.B. Alu-Blech, Polystyrol-Glas oder fest gespanntem Kunststoffgeflecht, bzw. -gitter
    • • Lose, auf dem ganzen Spielfeld frei bewegbare Spielfiguren aus Kunststoff, die auf einem ebenfalls aus Kunststoff gefertigten Sockel stehen, in denen Magnete mit einer zum Spielfeld senkrechten Magnetisierungsachse befestigt sind
    • • Ebenfalls lose, aus Kunststoff gefertigte Führungsköpfe mit Griffen, die vom Spieler per Hand unter dem Tisch geführt werden und die Spielfiguren sowie deren Aktionen durch magnetische Anziehungskraft bzw. magnetische Abstoßung bewegen
    • • Ein Ball (oder Puck) aus leichtem Material wie z.B. Kork, Styropor, Schaumstoff oder anderem leichtem Kunststoff
  • Das generelle Problem solcher Spiele, die Magnetkopplung so zu dosieren, dass einerseits ein sicheres Mitführen der Spielfiguren gewährleistet ist, andererseits ein zu starker Reibungswiderstand vermieden wird, lässt sich auch hier nicht völlig beseitigen, wird jedoch erfindungsgemäß dadurch wesentlich verringert, dass sowohl die dem Spielfeld zugewandte Unterseite der Spielfiguren (2) wie auch die der Unterseite des Spielfeldes zugewandte Oberseite der Führungsköpfe, (3) an ihren Rändern mit flachen, runden, nur um wenige Zehntel Millimeter aus der Fläche herausragende Noppen 1 ausgestattet sind (1, 2, 3) und das Spielfeld entweder aus Kunststoffgeflecht bzw. -gitter gefertigt ist oder, falls es aus anderem Material wie Alu-Blech; Polystyrol besteht, mit einer strukturierten Kunststofffolie überzogen wird wodurch eine bessere Gleitfähigkeit durch verringerten Reibungswiderstand erreicht wird.
  • Der Sockel der Spielfiguren weist eine Aussparung (Einbuchtung) 2 auf (4, 6) um das Führen des Balles zu ermöglichen.
  • Hinter dieser Einbuchtung besitzt jede Figur eine Schussvorrichtung, die – je nach Ausstattung – flache oder hohe Schüsse erzielen kann.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass sowohl die Figuren-Sockel als auch die Führungsköpfe deckungsgleich platzierte, verschiedene Aufgaben erfüllende, Magnete besitzen.
  • Mindestens ein Magnet (aber eher mehrere) sind für das Halten bzw. Ändern der Position der Spielfiguren verantwortlich und fest mit dem jeweiligen Gehäuse verbunden. 3 (4, 5, 6, 8, 9)
  • Je ein weiterer Magnet im Sockel der Spielfigur wie auch im Führungskopf ist beweglich installiert 4 und bedient durch seine Bewegung die Schussvorrichtung (4, 5, 6, 7, 8, 9).
  • Der Schussvorgang kann durch verschiedene Konstruktionsmöglichkeiten realisiert werden.
  • Möglich ist z.B. eine Lösung mit rotierenden Magneten, wobei die Rotation im Führungskopf dadurch erzielt wird, dass eine an der Achse des Magneten aufgespulte Schnur durch die Fingerbewegung des Spielers an einem am Griff des Führungskopfes befindlichen Bedienungselements teilweise zur Abwicklung gebracht wird. Nach Beendigung des Schussvorgangs (siehe nächster Absatz) und Loslassen des Bedienungselements wird die Schnur von einer Feder wieder auf die Achse des Magneten aufgewickelt.
  • Ausgelöst wird der Schussvorgang durch die Übertragung der Rotation des im Führungskopf befindlichen (beweglichen) Magneten auf den sich im Sockel der Spielfigur befindenden (ebenfalls beweglichen) Magneten, so dass ein an deren Achse befestigtes kleines Zahnrad (Zahnriemen) leicht ein größeres Zahnrad zur Bewegung bringen kann.
  • Die Bewegung des größeren Zahnrades kann so problemlos zum Anspannen einer Schussfeder genutzt werden.
  • Eine weitere Möglichkeit ist, die Positionsmagnete 3 im Sockel und im Führungskopf auf gegenseitige Anziehung zu befestigen, während die beweglichen Magnete 4 auf Abstoßung gestellt sind. Die beweglichen Magnete 4 können z.B. auf Schwingarmen 5 (4, 5, 8) befestigt sein, wobei der im Spielfigursockel befindliche Schwingarm 5 (4) eine zweckdienliche Hammerform haben sollte um den Ball zu schießen/stoßen. Der Bewegungsgrad der Schwingarme soll unterschiedlich sein; der im Führungskopf befindliche Magnet 4 (5) soll den Bewegungsgrad des im Spielfigursockel befindlichen Magneten 4 (4) auf beiden Seiten überragen, um den toten Punkt beim Übereinanderliegen zu überwinden.
  • Nach dem Überqueren des toten Punktes erhält der Hammer im Spielfigursockel einen kräftigen Stoß und der Ball wird abgeschossen.
  • Um die Bewegung des Schwingarms 5 im Führungskopf zu erzielen, gibt es mehrere Möglichkeiten, eine dieser zeigt die 8, wobei ein in den Griff 12 eingearbeiteter Hebel 13 für einen Finger, durch eine Zahnrad-Übertragung 14 den Schwingarm 5 in Bewegung setzt.
  • Eine nächste Möglichkeit zum Schuss zu kommen ist, die beweglichen Magnete 4 im Führungskopf wie auch im Sockel der Spielfigur auf einer geraden Führungsschiene 7 (6, 7, 9) anzubringen und die Bewegung des im Sockel befindlichen Magneten zum Anspannen einer Schussfeder 8 (6, 7) zu nutzen.
  • Die Richtung der Führungsschiene 7 des beweglichen Magneten 4 im Sockel soll eine Senkrechte zu der beabsichtigten Schussrichtung aufweisen. (6, 7) Der bewegliche Magnet im Sockel kann sowohl die gleiche als auch die gegenteilige Polung aufweisen wie die darin befindlichen Positionsmagnete.
  • Die Feder kann auch aus elastischem Kunststoff bestehen.
  • Aus der Hinterseite dieser Blattfeder 8 (6, 7) ragt eine kleine Platte 9 (6, 7) heraus, an der ein kurzer, parallel zur Feder stehender Stift 10 (6, 7) befestigt ist, der die Aufgabe hat, die Feder anzuspannen.
  • An der Oberseite des sich im wesentlichen in waagerechter Richtung bewegenden Magneten 4 soll eine schräg angebrachte kleine Führungsschiene 11 (6, 7) fest verankert sein.
  • Die Lage der Führungsschiene 11 (6) lässt sich am besten beschreiben als Diagonale in einem imaginären, liegenden, mit zwei Seiten parallel zur Bewegungsrichtung des Magneten ausgerichteten Rechtecks.
  • Die Länge und der zur Bewegungsrichtung angenommene Winkel dieser Führungsschiene 11 richtet sich nach der Leistung der verwendeten Magnete und nach der beabsichtigten Schussstärke. Diese Führungsschiene 11 ist eine senkrecht stehende, längliche, kleine Platte, 11 (7) die sich beim Bewegen des mit ihr verbundenen Magneten 4, in der einen Richtung zwischen Schussfeder 8 und an ihr befestigtem Stift 10 bewegt, (7) in der anderen Richtung hinter diesem Stift. (Nicht dargestellt)
  • Die zwischen Feder und Stift gezogene Führungsschiene spannt die Schussfeder durch die Schrägführung an und entlässt diese in die Schussbewegung.
  • Für die Gestaltung der Schussfeder sind viele Möglichkeiten bzw. Varianten vorstellbar und sie können je nach Form und Einstellung nicht nur flache sondern auch (was bei den Tischspielen selten zu finden ist) hohe Bälle erzielen und dadurch auch Kopfballvarianten ermöglichen.
  • Der zu dieser Schussvorrichtung passende Führungskopf (9) ist im Inneren im wesentlichen deckungsgleich zu dem des Spielfigursockels, (6) mit dem Unterschied, dass die Bewegungsfreiheit des beweglichen Führungskopfmagneten 4 (9) nach beiden Seiten hin größer sein muss als der des im Inneren des Sockels befindlichen Magneten 4 (6). Hierdurch wird sicher gestellt, dass der bewegliche Magnet im Sockel der Spielfigur auf beiden Seiten bis zum Anschlag angezogen wird.
  • Das Bewegen des Führungskopfmagneten 4 ist leicht zu lösen. Eine Möglichkeit zeigt die 9, Wobei ein in den Griff 12 eingebetteter Schieber 15 durch einen Knopf 16 z.B. für den Daumen, bedienbar ist.

Claims (10)

  1. Magnetisches Tischfußballspiel, bestehend aus einem nicht-magnetischen Spielfeld mit zwei Toren, je Mannschaft einem Torwart und mindestens einem Feldspieler, wobei die Spielfiguren auf rundförmigen Sockeln stehen, in denen Magnete befestigt sind und deren Aktivitäten (Ballführung, Pässe, Schüsse) durch einen unter der Spielfläche von Hand geführten, in Form und Größe angepassten Magnetkopplungsführungskopf ausgelöst werden.
  2. Magnetisches Tischfußballspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spielfeld aus einem fest gespannten Kunststoffgeflecht bzw. -gitter besteht.
  3. Magnetisches Tischfußballspiel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Spielfeldes auf beiden Seiten (Ober- wie Unterseite) mit einer strukturierten Kunststofffolie überzogen wird, falls es aus Material wie Alu-Blech; Polystyrol etc. besteht.
  4. Magnetisches Tischfußballspiel nach Anspruch 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spielfiguren einen Sockel mit einer Aussparung (Einbuchtung) aufweisen, um die Ballführung zu ermöglichen.
  5. Magnetisches Tischfußballspiel nach Anspruch 1, 2, 3, 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spielfiguren, an den mit dem Spielfeld kontaktierenden Unterseiten an den Rändern mit flachen, runden Noppen versehen sind um ihre Gleitfähigkeit zu erhöhen.
  6. Magnetisches Tischfußballspiel nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsköpfe, an den oberen, mit dem Spielfeld kontaktierenden Seiten, an den Rändern mit flachen, runden Noppen versehen sind um ihre Gleitfähigkeit zu erhöhen.
  7. Magnetisches Tischfußballspiel nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Sockel der Spielfiguren als auch das Gehäuse der Führungsköpfe im Inneren verschiedene Aufgaben erfüllende Magnete besitzen (Position haltende, fest installierte Magnete und bewegliche, eine Schussvorrichtung bedienende Magnete).
  8. Magnetisches Tischfußballspiel nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussvorrichtung der Spielfiguren durch rotierende Magnete bedient wird.
  9. Magnetisches Tischfußballspiel nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Magnete der Spielfiguren und der Führungsköpfe auf Abstoßung gestellt sind und der Schuss auf der Wirkung dieser Kraft beruht.
  10. Magnetisches Tischfußballspiel nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfeder der Spielfiguren durch einen auf Führungsschienen bewegten Magneten angespannt wird.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008005440A1 (de) 2008-01-18 2009-07-23 Janos Kenyeres Ballhafte-Vorrichtung für magnetische Tischfußballspiele
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DE202015001566U1 (de) 2015-02-27 2016-03-01 Trelogo Kg Spielgerät, insbesondere Miniatur-Ball- oder -Hockeyspiel
DE202016001235U1 (de) 2016-02-26 2017-03-01 Trelogo Kg Spielgerät, insbesondere Miniatur-Ball- oder -Hockeyspiel

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