-
Die
Erfindung bezieht sich auf einen Fahrradkorb mit einem einen Boden,
eine umlaufende Wandung und eine obere Einfüllöffnung aufweisenden Aufnahmekörper, an
dem an zwei sich gegenüberliegenden
Lagerstellen ein Tragbügel
schwenkbar angebracht ist, und mit einer Korbhalterung, die eine im
Wandungsbereich angebrachte Koppeleinheit aufweist zum lösbaren,
werkzeuglosen Ankoppeln an einem fahrradseitigen Fixierabschnitt.
-
Ein
Fahrradkorb dieser Art ist in der
DE 195 34 204 A1 gezeigt. Zum Ankoppeln an
dem Fahrrad, insbesondere am Lenker im Bereich des Lenkervorbaus
oder an einem Gepäckträger ist
eine Korbhalterung mit einer Koppelplatte und einem fahrradseitigen
Fixierabschnitt vorgesehen. Auch ist an Seitenteilen einer umlaufenden
Wandung des Aufnahmekörpers
in dessen oberem Randbereich ein Tragbügel in Lager stellen schwenkbar
gelagert. Der Fahrradkorb wird mittels einer Koppeleinheit von oben durch
Verschieben in den Fixierabschnitt eingesetzt und darin mittels
eines Sperrstückes
gegen ein unbeabsichtigtes Lösen
gehalten. Insbesondere bei beladenem Fahrradkorb ist das Ankoppeln
und Lösen nicht
immer ganz einfach.
-
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrradkorb mit einer
Korbhalterung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit dem
bei möglichst
einfachem Aufbau die Bedienung beim Ankoppeln und Abkoppeln des
Fahrradkorbs an dem Fahrrad begünstigt
wird.
-
Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hierbei
ist vorgesehen, dass eine Lagerstelle des Tragbügels in die Koppeleinheit verlagert
und darin ausgebildet ist.
-
Mit
diesen Maßnahmen
wird die Koppeleinheit zugleich auch als Lagerstelle des Tragbügels nutzbar
und der Tragbügel
ergibt eine günstige Handhabung
beim An← und
Abkoppeln des Fahrradkorbes auch im beladenen Zustand.
-
Eine
vorteilhafte Ausbildung der Korbhalterung besteht darin, dass die
Koppeleinheit zum Ankoppeln durch Einschieben und/oder Einhängen an dem
Fixierabschnitt mit mindestens einem Einschiebeelement und/oder
Einhängeelement
versehen ist.
-
Der
Ankoppelzustand kann auf einfache Weise dadurch gesichert und entsichert
werden, dass durch Abschwenken des Tragbügels in eine abgeschwenkte
Stellung ein Ankoppelzustand an dem Fahrrad durch Betätigen eines
Sperrstückes
im Bereich der Koppeleinheit sperrbar ist und durch Aufwärtsschwenken
des Tragbügels
in eine Tragestellung der Ankoppelzustand durch Betätigung des Sperrstückes entsperrbar
ist. Eine separate Betätigung
des Sperrstückes
erübrigt
sich, so dass z.B. eine Einhandbedienung ermöglicht wird.
-
Zur
Betätigung
des Sperrstückes
bestehen verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten darin,
dass das Sperrstück
unmittelbar mit dem Tragbügel
verbunden oder mit diesem mittelbar in Wirkverbindung gebracht ist.
-
Eine
vorteilhafte Anbringung der Koppeleinheit ergibt sich dadurch, dass
die Koppeleinheit an einem Randabschnitt um die Einfüllöffnung des
Aufnahmekörpers
angeordnet ist.
-
Zu
einer einfachen und stabilen Ausführung der Korbhalterung und
Anbringung des Tragbügels tragen
die Maßnahmen
bei, dass die Koppeleinheit einen im Querschnitt U-förmigen,
nach unten offenen Koppelabschnitt aufweist, der an mindestens einem der
beiden U-Schenkel mit einer Lageraufnahme für den Tragbügel versehen ist.
-
Eine
sichere, eindeutige Ankopplung des Fahrradkorbes wird dadurch unterstützt, dass
der Fixierabschnitt zwischen den U-Schenkeln einschiebbar und in
der eingeschobenen Stellung mittels des Sperrstückes sperrbar ist.
-
Die
Handhabung und Funktion werden ferner dadurch begünstigt,
dass der Fixierabschnitt plattenförmig ausgebildet und mit einer
Ausnehmung versehen ist, in die das Sperrstück zum Verhindern eines unbeabsichtigten
Lösens
des Fahrradkorbes sperrend eingreift.
-
Zu
einem einfachen Aufbau und einer sicheren Funktion tragen des Weiteren
die Maßnahmen bei,
dass das Sperrstück
durch einen an einem Seitenschenkel des Tragbügels abgebogenen oder daran
angeformten Schwenkabschnitt gebildet ist und dass die Ausnehmung
zu dem in Einführrichtung
vorderen Rand eine Einführöffnung aufweist,
die mit der Lage des Schwenkabschnitts bei aufwärts geschwenktem Tragbügel in Einführrichtung
fluchtet und entgegen der Einführrichtung
seitlich erweitert ist oder seitlich verläuft entsprechend einem Schwenkweg
des Schwenkabschnitts.
-
Die
Schwenkbarkeit des Tragbügels
und Sicherung bzw. Entsicherung des Koppelzustandes werden dadurch
begünstigt,
dass die Seitenschenkel des Tragbügels jeweils mit einem seitlich
in Richtung der Schwenkachse des Tragbügels gerichteten Zwischenabschnitt
versehen sind, der durch einen der U-Schenkel der Koppeleinheit
im Bereich der Lageraufnahme geführt
ist, und dass der zwischen den U-Schenkeln angeordnete Schwenkabschnitt
sich rechtwinklig an den Zwischenabschnitt anschließt.
-
Eine
einfache, stabile Anbindung an dem Fahrrad wird dadurch erhalten,
dass der Fixierabschnitt zur Anbringung an einem Befestigungsabschnitt
eines Adapterkörpers
ausgebildet ist oder mit diesem einstückig verbunden ist und dass
der Adapterkörper
verstellbar mittels einer Verstelleinheit an dem Fahrrad anbringbar
ist.
-
Dabei
wird eine einfache Ausrichtung des Fahrradkorbes bei stabiler Abstützung dadurch
erreicht, dass die Verstelleinheit an der Lenkstange mit vor dieser
angeordnetem Adapterkörper
festspannbar ist und einen Stützabschnitt
aufweist, mit der der Adapterkörper
unter verschiedenen einstellbaren Neigungswinkeln in einer Mittellängsebene
des Fahrrades an dem Lenkervorbau abstützbar ist.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 einen
Fahrradkorb mit Koppeleinheit und daran gelenkig angebrachtem Tragbügel in aufrechter
Stellung in perspektivischer Ansicht und Detailansicht a),
-
2 in den Teilbildern a) bis e) verschiedene
Ansichten des Fahrradkorbes im Bereich der Koppeleinheit,
-
3a)
bis d) ein weiteres Ausführungsbeispiel
für einen
Fahrradkorb mit Koppeleinheit und daran gelenkig angebrachtem Tragbügel in aufrechter Stellung
sowie verschiedene Darstellungen der Koppeleinheit,
-
4 in den Teilbildern a) und b) die Koppeleinheit
bei eingesetztem Tragbügel
und ohne eingesetzten Tragbügel
in verschiedenen Ansichten,
-
5 verschiedene
Darstellungen eines Fixierabschnittes, zum Teil in Verbindung mit
einem Adapterkörper
und
-
6 verschiedene
Darstellungen einer Korbhalterung mit an der Koppeleinheit angekoppeltem
Fixierabschnitt und einem angebrachten Adapterkörper und einer an einer Fahrradlenkstange
anbringbaren Verstelleinheit.
-
Ein
in 1 gezeigter Fahrradkorb 1 weist zum Aufnehmen
von Gegenständen
einen Aufnahmekörper 2 mit
Boden und einer umlaufenden Wandung auf, an deren oberem, umlaufenden
und die Einfüllöffnung umgebenden
verstärkten Randabschnitt 3 beidseitig
ein Tragbügel 4 gelenkig in
jeweiligen Lagerstellen angebracht ist. Zumindest eine Lagerstelle
ist in einer Koppeleinheit 10 angeordnet und ausgebildet,
die Teil einer Korbhalterung ist, mit der der Fahrradkorb an dem
Fahrrad, beispielsweise der Fahrradlenkstange oder dem Gepäckträger, ankoppelbar
ist. Fahrradseitig ist zum Ankoppeln an dem Fahrrad ein an die Koppeleinheit 10 angepasster
Fixierabschnitt 52 angebracht, wie in den 2 bis 6 näher dargestellt.
Der Tragbügel 4 besteht
aus einem im Tragzustand oben befindlichen Griffabschnitt 42 und
zwei Seitenschenkeln 41 und weist im unteren Endbereich
der Seitenschenkel 41 einen zum Inneren des Aufnahmekörpers 2 in Richtung
der Schwenkachse eingebogenen Zwischenabschnitt 44 und
einen daran anschließenden, in
der Mittelebene des Tragbügels 4 liegenden
und im Tragzustand nach oben zeigenden Schwenkabschnitt 43 auf,
der einen Endabschnitt des betreffenden Seitenschenkels 41 bildet,
wie aus 1a) ersichtlich.
-
Wie
die 1a) und die 2a) bis
e) sowie 4a) und b) weiter zeigen, weist
die Koppeleinheit 10 einen im Querschnitt U-förmigen Koppelabschnitt 11 mit
einem bezüglich
der Tragstellung des Fahrradkorbes 1 oben liegenden U-Steg
und zwei nach unten zeigenden U-Schenkeln auf, wobei der zum Inneren des
Aufnahmekörpers 2 gelegene
U-Schenkel etwas länger
ausgebildet ist als der außen
liegende U-Schenkel.
Zwischen den U-Schenkeln des Koppelabschnittes 11 ist eine
nach unten offene Aufnahme 13 zum Einführen des Fixierabschnittes 52 und
Verschwenken des darin verschwenkbar gelagerten Schwenkabschnittes 43 gebildet.
Außerdem
weist die Koppeleinheit 10 beidseitig an den Koppelabschnitt 11 anschließend Verbindungsabschnitte 12 auf,
die beispielsweise als Steckabschnitte ausgebildet sind, die in
das Innere eines anschließenden,
daran angepassten, hohl ausgebildeten Profils entlang dem Randabschnitt 3 einsteckbar
und mit dem Profil verbindbar sind. Alternativ kann der Koppelabschnitt 11 auch
in ein Profil des Randabschnittes 3 integriert oder an
diesem angeschweißt,
angenietet oder angeschraubt sein, wobei 6 eine derartige
Alternative zeigt.
-
Zum
Einsetzen des Tragbügels 4 in
dem Koppelabschnitt 11 weist das den äußeren U-Schenkel bildende plattenförmige Außenteil 16 einen
unten offenen Schlitz 14 auf, in den der jeweilige Seitenschenkel 41 des
Tragbügels 4 mit
dem Zwischenabschnitt 44 einführbar ist. Im eingeführten Zustand wird
die untere Öffnung
des Schlitzes 14 mittels eines Feststellers 17 verschlossen,
der von innen oder außen
durch eine fluchtende Öffnung
an einem den inneren U-Schenkel bildenden Innenteil 15 eingebracht und
arretiert wird. Somit wird mittels des Zwischenabschnittes 44 in
dem Schlitz 14 ein Drehlager gebildet, wobei der den beispielsweise
nach oben (oder unten) ragenden Endabschnitt bildende Schwenkabschnitt 43 in
der Aufnahme 13 frei schwenkbar ist. In dem U-Steg ist
in Richtung des Schlitzes 14 oberhalb desselben nach innen
zum Aufnahmekörper 2 versetzt ein
Durchbruch eingebracht, in den das Ende des Schwenkabschnittes 43 eintaucht,
wenn der Tragbügel 4 in
der nach oben gerichteten Tragstellung hochgezogen wird und der
Zwischenabschnitt 44 am oberen Rand des Schlitzes 14 zur
Anlage kommt, so dass die nach oben gerichtete Stellung des Tragbügels 4 beim
Tragen arretiert wird. Außerdem
sind in dem Koppelabschnitt seitlich noch weitere Öffnungen 19 angeordnet,
in denen eine Abdeckhaube für
die obere Öffnung
des Aufnahmekörpers 2 festgelegt werden
kann.
-
Wie
aus 2c) und ferner aus den 5 und 6 ersichtlich,
ist die äußere Kontur
des plattenförmigen,
in seiner Stärke
an die lichte Weite der Aufnahme 13 im Wesentlichen angepassten
Fixierabschnitts 52 an die Innenkontur der Aufnahme 13 angepasst
und kann zum einfachen Einführen
seitliche Führungsrundungen
oder Einführschrägen besitzen
oder zum Verbessern der Seitenstabilität dort mehr eckig geformt sein,
wie in den 5 und 6 mit unterbrochenen
Konturlinien dargestellt. Im Innenbereich ist eine portalförmige Ausnehmung 53 ausgebildet,
deren Rundung auf den Schwenkbereich des Schwenkabschnittes 43 nach
rechts und links abgestimmt ist und die in ihrem oberen Bereich zum
oberen Rand hin eine Öffnung
zum Durchführen des
Zwischenabschnittes 44 beim Einführen in die Aufnahme 13 frei
lässt,
wobei diese Öffnung
jedenfalls schmäler
ist als die seitliche Länge
des Schwenkabschnittes 43 in dem zur Seite geklappten Zustand des
Tragbügels 4,
so dass der Fixierabschnitt 52 beim zur Seite eingeschwenkten
Zustand des Tragbügels 4 in
dem Koppelabschnitt 11 der Koppeleinheit 10 gefangen
ist. Wird hingegen der Tragbügel 4 nach
oben geschwenkt, fluchtet der Schwenkabschnitt 43 mit der
oberen Öffnung
des Fixierabschnittes 52 und der Fahrradkorb 1 kann
ohne Weiteres aus dem Fixierabschnitt 52 herausgezogen
werden.
-
Der
Fixierabschnitt
52 ist Teil einer Adaptereinheit
50.
An den Fixierabschnitt
52 schließt sich ein Befestigungsabschnitt
51 an,
mit dem der Fixierabschnitt
52 einstückig oder lösbar an einem Adapterkörper
60 angebracht
bzw. anbringbar ist. Der Adapterkörper
60 ist an dem
Fahrrad, beispielsweise an der Lenkstange rechts und links von dem
Verbindungsknoten an dem Lenkervorbau festspannbar. Wie
6 zeigt,
ist hierzu der Adapterkörper
60 mit einer
Verstelleinheit
70 verbindbar, die einen Spannabschnitt
71 zum
Festspannen an dem Lenker und einen Stützabschnitt
42 zum
Abstützen
an dem Lenkervorbau aufweist, wobei der Neigungswinkel verstellt
werden kann, wie z.B. in der eingangs genannten
DE 103 51 865 B4 näher beschrieben.
-
Wie 5 zeigt,
ist der Fixierabschnitt 52 mit dem anschließenden Befestigungsabschnitt 51 aus zwei
sandwichartig zusammengelegten oder einstückig aneinander angeformten
Teilplatten gebildet, deren Fixierabschnitt 52 deckungsgleiche
Außenkonturen
und Ausnehmungen 53 sowie Einführöffnungen 53.1 aufweist
und die mit ihren Befestigungsabschnitten 51 an einen komplementären Befestigungsabschnitt
des Adapterkörpers 60 angepasst sind.
Dabei ist der komplementäre
Befestigungsabschnitt des Adapterkörpers 60 auf der dem
Befestigungsabschnitt 51 zugekehrten Seite mit Hakenelementen
versehen, an die seitlich vorstehende hakenartige Vorsprünge der
zweiten Adapterplatte 55 angepasst sind, während der
betreffende Teil der ersten Adapterplatte 54 den Bereich
zwischen den Hakenelementen des komplementären Befestigungsabschnittes
an dem Adapterkörper 60 ausfüllt, so
dass der Befestigungsabschnitt 51 durch Einschieben von oben
sicher und spielfrei an dem komplementären Befestigungsabschnitt des
Adapterkörpers 60 eingehängt werden
kann. Zum Sichern der so gebildeten Befestigungslage weist die zweite
Adapterplatte 55 eine Vertiefung oder einen Durchbruch
auf, in die ein an dem komplementären Befestigungsabschnitt des Adapterkörpers 60 federnd
vorstehendes Arretierstück
einrastet. Mit diesen Maßnahmen
kann der Fixierabschnitt 52 mittels des Befestigungsabschnittes 51 an
dem Adapterkörper 60 in
der gleichen oder ähnlichen
Weise festgelegt werden wie bei anderen Ausführungsformen einer Korbhalterung
unmittelbar eine an dem Korb eigens angebrachte separate Koppelplatte,
wie z.B. in den eingangs genannten Druckschriften beschrieben. Alternativ
kann der Befestigungsabschnitt 51 mit Schrauben an dem
Adapterkörper 60 angebracht
werden oder z.B. durch einstückige
Verbindung. Eine derartige Einheit der Adaptereinheit 50 und
des Adapterkörpers 60 aus
einem Guss zeigt 6.
-
Der
Fahrradkorb 1 kann als Drahtkorb oder mit geschlossenen
Wandungen oder in beliebiger Weise boxartig ausgebildet sein und
auch mit einer Innentasche versehen werden, die an dem umlaufenden
Randabschnitt 3 vorteilhaft festgelegt werden kann. Dabei
kann der Aufnahmekörper 2 zusammenklappbar
und mit einer Abdeckhaube abdeckbar ausgestaltet sein.