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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen an einer Fahrzeugwand, insbesondere
an einer Heckklappe, montierbaren Halter für ein zusammenlegbares Warndreieck,
wobei das zusammengelegte Warndreieck bei montiertem Halter aus
diesem entnehmbar ist und wobei die Rückseite des Halters an der Fahrzeugwand
festlegbar ist.
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Aus
der
EP 0 705 732 A2 ist
ein zusammenlegbares Warndreieck allgemeiner Art bekannt, das auch
im zusammengelegten Zustand eine dreieckige Konfiguration aufweist.
Das Warndreieck wird über Rastvorrichtungen
oder form- sowie kraftschlüssige Haltevorrichtungen
im aufgestellten/zusammengelegten Zustand stabilisiert und, über leicht
lösbare Klemm-
oder Rastverbindungen gehalten, im Fahrzeug untergebracht. Gesonderte
Haltevorrichtungen, welche die Mitführung des Warndreiecks erleichtern, sind
in diesem Dokument nicht beschrieben.
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Aus
der
DE 28 39 606 A1 ist
eine Haltevorrichtung zur Mitführung
eines Warndreiecks im Kofferraumdeckel eines Fahrzeugs bekannt,
bei der das Warndreieck mittels mechanischer Federspannung fest
eingespannt, entnehmbar befestigt ist. Bevorzugt wird dabei eine
in Entnahme- und Transportposition nach Bedarf einrastbare Blattfeder
verwendet. Die Problematik der Montage der Halterung im Fahrzeug
selbst wird in diesem Dokument nicht erörtert.
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Es
ist bekannt, für
die Anbringung eines trapezförmig
zusammengelegten Warndreiecks nach
EP 0 597 343 B1 den Unterteil des zusammengelegten
Warndreiecks übergreifenden
Halter vorzusehen, dessen Rückwand
z. B. an einer Heckklappe, einem Kofferraumdeckel oder dergl. angeschraubt
wird. Nach der Entriegelung und dem Herunterklappen der Haltervorderteils
kann das Warndreieck von der Halterung abgenommen werden, die dabei
am Fahrzeug verbleibt. Die Montage dieser Halterung ist bisher relativ
aufwendig. Es müssen
zwei Befestigungselemente (Dübel)
in die dafür
vorgesehenen Bohrungen der Fahrzeugwand bzw. der Heckklappe eingesteckt werden.
Dann muß die
Rückwand
des Halters mittels zwei Schrauben unter Zuhilfenahme eines Schraubers
an der Fahrzeugwand befestigt werden. Dann wird das zusammengelegte
Warndreieck in die befestigte Halterung eingesetzt und durch Hochschwenken
und Schließen
der Halterklappe befestigt. Diese Montage ist zeitaufwendig; es
müssen
verschiedene Teile, nämlich
Dübel,
Schrauben, Halter und Warndreieck bereitgehalten und gehandhabt werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montage eines
zusammengelegten Warndreiecks an einer Fahrzeugwand, insbesondere an
einer Heckklappe oder dergl. zu vereinfachen. Insbesondere soll
das Anschrauben des Warndreieckhalters vermieden werden. Darüber hinaus
soll auch der Zeitaufwand für
die Montage des zusammengelegten Warndreiecks an der Fahrzeugwand
verringert werden. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Schaffung einer Halterung für Warndreiecke an einer Fahrzeugwand,
die einfach zu demontieren ist, z. B. bei einem späteren Fahrzeug-Recycling. Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
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Diese
Aufgabe wird bei der eingangs genannten Halterung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Halter
mit dem in ihn eingesetzten Warndreieck eine Montageeinheit bildet
und an der Rückseite des
Halters zur Montage zwei oder mehr federnde Rasten angeordnet sind.
Hierdurch ergibt sich eine wesentlich vereinfachte Montage, da der
Werker nur noch die Einheit aus Halter und Warndreieck in die entsprechenden
Bohrungen des Fahrzeugs einklipsen muß. Die Montageeinheit aus zusammengelegtem
Warndreieck und Halter wird vom Warndreieckhersteller fertig zusammengesetzt
an den Fahrzeughersteller geliefert. Es müssen daher nur die Bohrungen
an der Montagestelle vorgesehen werden, und der Werker braucht die
Montageeinheit mit den Rastnasen nur in die Bohrungen einzudrücken. Ferner
ist es wichtig, daß das
Montagewerk nicht verschiedene Einzelteile, nämlich Dübel, Schrauben, Halter und Warndreieck
separat disponieren muß,
wodurch sich auch Lager- und Verwaltungskosten reduzieren. Vorteilhaft
ist bei der erfindungsgemäßen Halterung auch,
daß beim
Gebrauch des Warndreiecks der Halter vollständig an der Fahrzeugwand verbleibt,
so daß der
Fahrzeugführer
beim Aufstellen des Warndreiecks kein separates Teil handhaben muß, das möglicherweise
an der Aufstellungsstelle des Warndreiecks vergessen wird, und dann
das zusammengelegte Warndreieck nicht mehr wie vorgesehen im Fahrzeug
verstaut werden kann.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Halterung
sind die Rasten an dem Halter angeformt. Dadurch entfällt im Herstellerwerk
des Halters Montagearbeit für
die Anbringung der Rasten an der Halterrückwand. Bei einer anderen Ausführungsform
sind die Rasten an Zapfen angeformt, die in der Rückwand des
Halters befestigt sind. Bei dieser Ausführungsform kann der gleiche
Halter mit Rastnasen in unterschiedlicher Anordnung und Ausbildung
bestückt
werden, so daß unterschiedliche
Vorgaben des Fahrzeugherstellers erfüllt werden können.
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Vorzugsweise
haben die Rasten jeweils ein Paar Rastnasen, von denen wenigstens
eine federnd ausgebildet ist. Die Rasten federn beim Einführen in die
Bohrungen der Fahrzeugwand, z. B. der Heckklappe, zurück und auf
der Rückseite
der Wand wieder aus. Damit ist der Halter fest mit dem Fahrzeug verbunden.
Vorzugsweise sind die beiden Rastnasen beiderseits einer Rastmittelebene
zu dieser federnd ausgebildet. Beide Rastnasen lassen sich zur Rastmittelebene
hin zurückbiegen,
so daß sie
die Bohrungen in der Fahrzeugwand passieren können, um danach wieder auszurasten.
Die beiden Rastnasen können
auf den beiden Seiten der Rastmittelebene gleich ausgebildet sein,
insbesondere einander gegenüberliegen.
Die beiden Rastnasen können
in Richtung der Mittelebene auch versetzt sein. Bei einer weiteren
Ausführungsform
kann nur die eine Rastnase federnd ausgebildet sein, insbesondere am
Ende eines federnden U-förmigen
Steges angeordnet sein, während
die zweite Rastnase auf der gegenüberliegenden Seite des Steges
ohne Federungsvermögen
ausgebildet sein kann.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Halterung
ist die Rückwand
des Halters neben der Raste durchbrochen und wenigstens eine der
federnden Rasten weist eine über
die Nase hinausreichende Verlängerung
auf. Diese Ausbildung erlaubt eine einfache Demontage des Halters von
der Fahrzeugwand. Hierzu wird mit einem Werkzeug, z. B. einem Schraubendreher,
durch die Durchbrechung hindurch die Rastverlängerung gegen die Federung
zur Seite gedrückt, so
daß die
Rastnase die Bohrung passieren und der Halter von der Fahrzeugwand
abgenommen werden kann. Dies kann bei einem evtl. Service-Fall oder
beim späteren
Fahrzeug-Recycling von Vorteil sein. Zweckmäßigerweise erstreckt sich die
Verlängerung
bis in die Wanddurchbrechung. Nach dem Öffnen der Halterung und der
Entnahme des Warndreiecks aus dem Halter sind die Verlängerungen
in den Wanddurchbrechungen sichtbar und zugänglich, so daß die Demontage
problemlos möglich
ist.
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Die
Aufgabe wird ferner bei dem eingangs genannten Montageverfahren
dadurch gelöst,
daß der
Halter mit dem eingesetzten Warndreieck als Montageeinheit in, den
Rasten entsprechenden, Aufnahmen in der Fahrzeugwand eingeklipst
wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen
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1 die
Ansicht des zusammengelegten, in einen Halter eingesetzten Warndreiecks
in der Vorderansicht;
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2 die
Seitenansicht des Halters mit dem in ihm befindlichen Unterteil
des zusammengelegten Warndreiecks nach der Montage an einer Fahrzeugwand,
in vergrößertem Maßstab;
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3 eine
Ausführungsform
der an der Rückseite
des Halters anzubringenden Raste in der Seitenansicht und teilweise
im Schnitt;
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4 die
Draufsicht der Raste nach 3;
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5 eine
zweite Ausführungsform
der Raste mit einseitig federnder, und einseitig fester Rastnase;
und
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6 eine
dritte Ausführungsform
der Rastnase nach der Fixierung in einer Bohrung der Fahrzeugwand.
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1 zeigt
das in die Trapezform auf etwa die halbe Höhe zusammengelegte Warndreieck
1, das
aus
EP 0 597 343 B1 bekannt
ist, worauf Bezug genommen wird. Das Warndreieck ist in einen Halter
2 eingesetzt.
Durch Drehen des Knopfes
3 wird der Halter
2 auf
dem Warndreieck verriegelt. Nach der Anbringung des Halters an einer
Fahrzeugwand wird das Warndreieck
1 dann sicher gehalten.
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Nach
der 2 besteht der Halter aus einer Rückwand 4 und
einer vorderseitigen Klappe 5, die über ein Scharnier (nicht dargestellt)
mit der Rückwand 4 verbunden
ist, so daß sie
in Richtung des Pfeils 6 nach vorne geschwenkt werden kann
und das zusammengelegte Dreieck 1 aus dem Halter 2 entnommen
werden kann. Zwischen den Teilen 4 und 5 sind
im angeschwenkten Zustand der Klappe 5 Aussparungen unterschiedlicher
Breite zur Aufnahme der im Querschnitt unterschiedlich dicken Teile des
Warndreiecks, nämlich
der eingefärbten
Fluoreszenzleiste 7, der auf dieser befestigten Reflektorleiste 8,
der ebenfalls auf dieser rückseitig
angebrachten Metallplatte 9 und der vier Standbeine 10.
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An
der Rückseite
der Rückwand 4 sind
bei der dargestellten Ausführungsform
zwei Rasten 11 angeformt, von denen in 2 eine
sichtbar ist. Die Fahrzeugwand 12, z. B. eine Heckklappe,
hat Bohrungen 12a , hinter denen
die Rasten 11 ausrasten und damit die Montageeinheit 1, 2 an
der Wand 12 befestigen. Die Wand 12 hat noch eine
weitere Durchbrechung 12b , durch
die ein im oberen Bereich der Rückwand 4 ausgebildeter
Haken 13 greift.
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3 zeigt
eine Raste 11 in der Bohrung 12a der
Fahrzeugwand 12. Die Raste 11 hat einen ersten U-förmigen Schenkel 11a mit einer Rastnase 11b ,
die hinter der Bohrung 12a verrastet
ist. Ferner umfaßt die
Raste 11 einen zweiten im wesentlichen U-förmigen,
federnden Schenkel 11c , dessen
Rastnase 11d auf der gegenüberliegenden
Seite der Mittelebene 15 hinter der Bohrung 12a verrastet ist.
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Es
ist ersichtlich, daß nur
durch Einsetzen des Hakens 13 in die Durchbrechung 12b und Einklipsen der Rasten 11 in
die Bohrungen 12a der Halter 2 mit
dem eingesetzten Warndreieck 1 an der Wand 12 montiert
wird.
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Die
in 5 gezeigte Raste 11 unterscheidet sich
nur dadurch von der in 3 gezeigten Raste, daß sie nur
einen U-förmigen
federnden Schenkel 11a mit der
Rastnase 11b hat. Eine zweite Rastnase 11e ist an dem Schenkel 11a auf der gegenüberliegenden Seite angeformt
und daher nicht federnd. Im übrigen
erfolgt die Fixierung an der Fahrzeugwand 12 ebenfalls
durch Einklipsen der Rasten 11 in die Bohrungen 12a .
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6 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der federnden Raste 11, die ebenfalls an die Rückwand 4 angeformt
ist. Der Schenkel 11a hat bei dieser
Ausführungsform
eine über
die Nase 11b hinausragende Verlängerung 11f . Die Rückwand 4 hat ferner
eine Durchbrechung 4a , in die die
Verlängeung 11f hineinragt. Wie ersichtlich kann diese
Verrastung im Gegensatz zu den Ausführungen nach den 3 bis 5 leicht
wieder gelöst
werden, indem man mit einem Werkzeug 14 die Verlängerung 11f soweit zur gegenüberliegenden Seite, d. h. in 6 entgegen dem
Uhrzeigerdrehsinne verbiegt, daß die
Rastnasen 11b und 11e soweit genähert sind, daß die Rasten die
Bohrung 12a passieren und damit
der Halter 2 von der Wand 12 getrennt werden kann.