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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufbewahrungsbehälter welcher dazu bestimmt ist, ein Warndreieck im kompakt zusammengelegten Zustand aufzunehmen und zu schützen, umfassend ein längliches etwa quaderförmiges Behältnis, welches zwecks Entnahme des Warndreiecks geöffnet werden kann, wobei der Aufbewahrungsbehälter vorzugsweise aus Kunststoff besteht.
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Aus dem Stand der Technik ist ein Aufbewahrungsbehälter der vorgenannten Gattung bekannt. Abbildungen eines solchen Aufbewahrungsbehälters sind in dem EU-Geschmacksmuster 000511456 gezeigt. In dem Aufbewahrungsbehälter kann ein Warndreieck im zusammengelegten Zustand untergebracht werden, dieses hat dann nur einen vergleichsweise geringen Platzbedarf und wird vor Verschmutzung und mechanischen Beschädigungen geschützt. Der Behälter mit dem darin enthaltenen Wanddreieck kann mittels einer dafür vorgesehenen Halterung an der Innenseite einer Heckklappe eines Fahrzeugs lösbar festgelegt werden. Eine dafür geeignete Halterung ist in der
DE 199 46 807 B4 beschrieben, mit der Maßgabe, dass dort allerdings noch das Warndreieck selbst an der Heckklappe festgelegt wird. Zwischenzeitlich wurden jedoch kleinere köcherartige Behälter entwickelt (siehe das vorgenannte EU-Geschmacksmuster), die das noch kompakter zusammengelegte Warndreieck in sich aufnehmen, so dass ein solcher Aufbewahrungsbehälter mittels einer ähnlichen Halterung wie sie die
DE 199 46 807 B4 beschreibt, an der Heckklappe angebracht werden konnte. Die Halterung umgreift dann somit nicht mehr das Warndreieck unmittelbar, sondern den Aufbewahrungsbehälter, in dem sich das Warndreieck befindet. Bei dem bekannten Aufbewahrungsbehälter liegen zwar recht kompakte Dimensionen vor, das heißt der Behälter selbst hat vergleichsweise kleine Abmessungen. Der Behälter ist jedoch eine Art Köcher, besteht aus zwei Hälften und hat eine mittige Teilung, so dass man die beiden Hälften nach außen auseinander ziehen kann, um das Warndreieck zu entnehmen. Beim Zusammenschieben greifen die beiden Hälften des Köchers ineinander, wobei das Warndreieck so dimensioniert ist, dass es sehr eng an der Wandung der beiden Köcherhälften liegt. Es kann daher bei einer solchen Lösung in manchen Fällen etwas schwierig sein, bei eingelegtem Warndreieck die beiden Köcherhälften zusammen zu schieben. Beim Einschieben des Warndreiecks in eine Köcherhälfte kann zudem auch die Tagesleuchtfolie oder das Tuch des Warndreiecks beschädigt (angerissen) werden. Zudem benötigt man bei dieser bekannten Lösung zwei Bauelemente, nämlich zum einen den Köcher, welcher aus zwei Hälften besteht und zusätzlich die Halterung für die Festlegung im Fahrzeug, welche den Köcher umgreift.
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Ausgehend von dem zuvor geschilderten Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Aufbewahrungsbehälter für ein Warndreieick der eingangs genannten Gattung weiter zu verbessern, unter Beibehaltung der Möglichkeiten einer platzsparenden Unterbringung des zusammengelegten Warndreiecks im Behälter einerseits und der Festlegung des Aufbewahrungsbehälters im Fahrzeug.
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Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein Aufbewahrungsbehälter der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Aufbewahrungsbehälter ein Aufnahmeteil umfasst, welches ein Aufnahmevolumen aufweist, um das Warndreieck aufzunehmen und ein mit dem Aufnahmeteil über wenigstens ein Gelenk schwenkbar verbundenes Verschlussteil, welches in einer Verschlussposition am Aufnahmeteil lösbar festlegbar ist und dass der Aufbewahrungsbehälter wenigstens ein Befestigungselement zur lösbaren Befestigung des Aufbewahrungsbehälters an einem Bauteil eines Kraftfahrzeugs aufweist.
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Der erfindungsgemäße Aufbewahrungsbehälter besteht somit nicht mehr wie ein Köcher aus zwei Hälften, die zusammengeschoben werden, sondern dieser hat ein Aufnahmeteil, welches das gesamte Warndreieck (oder zumindest den überwiegenden Teil des Warndreiecks) aufnimmt und das Verschlussteil wird nach dem Einlegen des Warndreieckes in das Aufnahmeteil in einer Schwenkbewegung geschlossen. Aufnahmeteil und Verschlussteil können eine Einheit bilden. Zudem ist weiterhin vorteilhaft, dass sich an dieser Einheit bereits Elemente für die Festlegung des Aufbewahrungsbehälters im Fahrzeug befinden können, so dass anders als im Stand der Technik keine Halterung für die Festlegung als zusätzliches Bauteil mehr notwendig ist. Vielmehr ist der Aufbewahrungsbehälter selbst bereits mit einer Halterung versehen. Dies hat beispielsweise bei der industriellen Serienfertigung Kostenvorteile und vereinfacht auch die Handhabung.
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Vorzugsweise ist das Aufnahmeteil ein Unterteil des Aufbewahrungsbehälters und das Verschlussteil ist ein mit dem Unterteil gelenkig verbundenes Deckelteil. Das zusammengelegte Warndreieck wird dann in das Unterteil des geöffneten Aufbewahrungsbehälters eingelegt, das Deckelteil wird in einer Schwenkbewegung geschlossen und am Unterteil festgelegt und danach kann der Aufbewahrungsbehälter im Fahrzeug beispielsweise im Kofferraumdeckel festgelegt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Aufnahmeteil mit dem Verschlussteil einstückig gefertigt ist und Aufnahmeteil und Verschlussteil über wenigstens ein Filmscharnier miteinander verbunden sind. Eine derartige bevorzugte konstruktive Lösung ermöglicht eine kostengünstige Fertigung von Aufnahmeteil und Verschlussteil, wobei das Filmscharnier die gelenkige Verbindung beider Teile des Aufbewahrungsbehälters darstellt.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sieht vor, dass zur lösbaren Festlegung des Verschlussteils am Aufnahmeteil wenigstens eine Rastvorrichtung mit zwei miteinander korrespondierenden Rastelementen vorgesehen ist, von denen sich eines am Aufnahmeteil und eines am Verschlussteil befindet. Das Verschlussteil kann dann nach dem Einlegen des Warndreiecks einfach in die Verschlussposition geschwenkt und danach kann durch Druck eine Rastverbindung hergestellt werden, die den Aufbewahrungsbehälter sicher verschließt. Diese Rastverbindung ist lösbar, so dass auch das Öffnen des Aufbewahrungsbehälters eine sehr einfache Handhabung zulässt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung kann beispielsweise eines der zusammenwirkenden Rastelemente ein am Aufnahmeteil oder am Verschlussteil angebrachter, insbesondere angeformter Aufnahmesteg mit wenigstens einer Rastöffnung sein und das korrespondierende Rastelement am Verschlussteil oder am Aufnahmeteil kann eine Rastzunge umfassen, die den Aufnahmesteg durchgreift und in der Rastposition diesen hinterrastet. Eine solche Art der Rastverbindung schafft eine sichere Festlegung beider Teile aneinander in der Verschlussposition und erlaubt ein Öffnen des Verschlussteils mit einem einfachen Handgriff beispielsweise durch Druck auf die Rastzunge. An einem der miteinander korrespondierenden Rastelemente kann sich beispielsweise eine Rastnase befinden, die an oder hinter einem Steg des korrespondierenden Rastelements in der Rastposition einrastet. Diese Rastnase kann sich insbesondere an einer nachgiebigen Rastzunge befinden.
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Eines der korrespondierenden Rastelemente kann beispielsweise einen etwa U-förmigen, an einer Fläche des einen Teils des Aufbewahrungsbehälters angebrachten und dort vorstehenden Steg mit wenigstens einer Rastöffnung umfassen, wobei eine Rastzunge des anderen Rastelements dann beispielsweise diesen Steg in der Verschlussposition durchgreift, so dass dann die Rastnase hinter den Steg rasten kann. Es versteht sich, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung zahlreiche konstruktive Varianten denkbar sind, um die genannte Rastverbindung zwischen Aufnahmeteil und Verschlussteil konstruktiv zu lösen, ohne das erfindungsgemäße Lösungsprinzip zu verlassen.
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Weiterhin kann es beispielsweise vorteilhaft sein, wenn bei geschlossenem Aufbewahrungsbehälter das Deckelteil das Unterteil teilweise übergreift, wodurch das Verschließen des Aufbewahrungsbehälters erleichtert wird und wodurch auch die Positionen der anzuformenden Rastelemente günstiger gewählt werden können.
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Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung im Aufnahmeteil oder im Verschlussteil wenigstens eine zum Inneren des Behälters hin offene Aussparung vorgesehen ist, die bei geschlossenem Aufbewahrungsbehälter eine Sicht auf eine Reflektorfläche des Warndreiecks zulässt. Dadurch kann man bei noch im Aufbewahrungsbehälter befindlichen Warndreieck und bei in der Heckklappe des Fahrzeugs festgelegtem Aufbewahrungsbehälter bei geöffneter Heckklappe die Reflektorfläche sichtbar machen. Beispielsweise wird der Lichtkegel des Scheinwerfers eines sich nähernden Fahrzeugs dann an dieser Reflektorfläche reflektiert. Die genannte Aussparung kann sich beispielsweise im Verschlussteil oder Deckelteil des Behälters befinden, wobei dieser dann so in der Heckklappe des Fahrzeugs festgelegt wird, dass bei geöffneter Heckklappe das Deckelteil und damit die Reflektorfläche dem Betrachter zugewandt ist.
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Weiterhin ist bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass der Aufbewahrungsbehälter über geeignete Befestigungselemente an einem Bauteil des Fahrzeugs wie beispielsweise an der Heckklappe lösbar befestigt werden kann. Hierzu kommen die verschiedensten Befestigungssysteme und Befestigungselemente in Betracht. Man kann beispielsweise wenigstens ein erstes Befestigungselement zur Vorfixierung an dem Bauteil des Kraftfahrzeugs, insbesondere an einer Heckklappe des Kraftfahrzeugs am Aufbewahrungsbehälter vorsehen, welches bei der Vorfixierung in eine entsprechende Aussparung des Bauteils eingreift.
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Man kann zusätzlich oder alternativ dazu beispielsweise wenigstens ein Befestigungselement in Form eines Rastelements vorsehen, welches bei Druck etwa in Richtung auf das Bauteil rastend in eine Bohrung in einem Bauteil des Kraftfahrzeugs eingreift.
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Man kann mehrere Elemente zur Vorfixierung und/oder mehrere Rastelemente verwenden, in Kombination miteinander oder nur Rastelemente allein. Man kann beispielsweise auch neben wenigstens einem ersten Befestigungselement zur Vorfixierung wenigstens ein Verriegelungselement vorsehen, welches bei der Befestigung entgegen der Einschubrichtung bei der Vorfixierung in eine Bohrung oder Ausnehmung in einem Bauteil des Kraftfahrzeugs eingreift.
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Verwendet man nur ein einziges Rastelement für die Festlegung des Aufbewahrungsbehälters im Fahrzeug, dann ist bevorzugt weiterhin wenigstens ein Zentrierelement am Behälter vorgesehen. Je nach Größe und Ausbildung kann aber auch gegebenenfalls ein Rastelement allein ausreichend sein.
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Beispielsweise kann man an der Rückseite des angebrachten Aufbewahrungsbehälters, das heißt an der Unterseite des Aufnahmeteils Befestigungselemente zur Festlegung des Aufbewahrungsbehälters im Fahrzeug anbringen.
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Weiterhin kann beispielsweise am Aufnahmeteil oder am Verschlussteil rückseitig wenigstens ein erstes Befestigungselement zur Vorfixierung des Aufbewahrungsbehälters an einem Bauteil, insbesondere einer Kofferraumklappe oder Heckklappe eines Kraftfahrzeugs, angebracht sein, sowie wenigstens ein Rastelement zur lösbaren Festlegung des Aufbewahrungsbehälters an dem Bauteil des Kraftfahrzeugs, wobei dieses Rastelement in eine Bohrung (Öffnung, Loch) dieses Bauteils eingreift. Man kann also herstellerseitig in das Blech der Heckklappe ein entsprechend angepasstes Bohrmuster einbringen, das eine werkzeuglose Anbringung des Aufbewahrungsbehälters mit dem Warndreieck im Fahrzeug mit nur wenigen Handgriffen zulässt.
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Als Rastelemente kann man beispielsweise Rastzapfen, Rastvorsprünge, Rastfedern oder dergleichen verwenden. Die Elemente zur Vorfixierung und/oder Zentrierung des Aufbewahrungsbehälters an dem Bauteil des Fahrzeugs können beispielsweise zapfenförmig, hakenförmig, laschenartig oder zungenförmig sein, um nur einige Ausgestaltungsformen beispielhaft zu nennen.
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Grundsätzlich ist aber festzuhalten, dass sowohl die Anzahl, die genaue Form und Ausgestaltung und die Position der Anordnung der jeweiligen Befestigungselemente zur Rastbefestigung, Vorfixierung, Zentrierung und Verriegelung des Aufbewahrungsbehälters im Fahrzeug innerhalb weiter Bereiche variieren kann und im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht kritisch ist.
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Die in den Unteransprüchen beschriebenen Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Aufbewahrungsbehälters für ein Warndreieck gemäß einer beispielhaften Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung im geschlossenen Zustand;
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2 eine entsprechende perspektivische Ansicht des in 1 dargestellten Ausführungsbeispiels im geöffneten Zustand;
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3 einen teilweisen Querschnitt durch das Aufnahmeteil und das Verschlussteil des Aufbewahrungsbehälters gemäß den 1 und 2 im Bereich der Rastelemente;
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4 eine Ansicht von vorn auf den Aufbewahrungsbehälter in einer halb geöffneten Stellung in Richtung des Pfeils IV von 3 gesehen;
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5 eine Draufsicht auf das Rastelement des Aufnahmeteils (Unterteils) des Aufbewahrungsbehälters in Richtung des Pfeils V von 4 gesehen;
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6 eine Ansicht auf die Unterseite des Aufbewahrungsbehälters in Richtung des Pfeils VI von 4 gesehen.
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Zunächst wird auf die 1 Bezug genommen, welche den erfindungsgemäßen Aufbewahrungsbehälter 10 in perspektivischer Ansicht im geschlossenen Zustand zeigt. Dieser Aufbewahrungsbehälter 10 besteht aus zwei miteinander gelenkig verbundenen Teilen, nämlich zum einen dem Aufnahmeteil 11, welches in dieser Ausführungsvariante das Unterteil des Behälters 10 ist und dem Verschlussteil 12, welches hier ein Deckelteil des Aufbewahrungsbehälters ist und welches in dem hier dargestellten geschlossenen Zustand in einem oberen Randbereich mindestens an einer Längsseite, die den Scharnieren 13 gegenüberliegt, das Aufnahmeteil 11 übergreift. Die Scharniere 13 sind in 1 nicht erkennbar, da sie an der Rückseite des Aufbewahrungsbehälters 10 liegen. Man erkennt jedoch in 1 den Verschlussmechanismus 14 mit Rastelementen, mittels derer das Verschlussteil 12 an dem Aufnahmeteil 11 lösbar festlegbar ist. Der Verschlussmechanismus wird noch weiter unten im Detail näher erläutert. Das Warndreieck befindet sich im Inneren in dem Aufnahmevolumen des Aufbewahrungsbehälters 10. Da letzterer in seinem Verschlussteil (Deckelteil) 12 eine längliche Aussparung 15 hat, kann man auch bei geschlossenem Aufbewahrungsbehälter 10 durch diese Aussparung hindurch eine Reflektorfläche 16 des Warndreiecks erkennen.
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2 zeigt den geöffneten Aufbewahrungsbehälter 10, so dass man dort erkennen kann, wie das untere Aufnahmeteil 11 des Behälters das zusammengelegte Warndreieck aufnimmt. Man erkennt weiterhin die drei Filmscharniere 13, über die das Aufnahmeteil 11 mit dem Verschlussteil 12 gelenkig verbunden ist. Diese Filmscharniere, deren Anzahl natürlich beliebig ist, sind einerseits am Aufnahmeteil (Unterteil) 11 und andererseits am Verschlussteil (Deckelteil) 12 jeweils angeformt, insbesondere angespritzt, so dass der gesamte Aufbewahrungsbehälter in einem kunststofftechnischen Fertigungsverfahren als ein einstückiges Bauteil aus Kunststoff hergestellt werden kann. Man sieht, dass das Aufnahmevolumen des Unterteils etwa quaderförmig ist und dass das kompakt zusammengelegte Warndreieck 17 eine längliche in der Draufsicht etwa rechteckige Form aufweist und dieses Aufnahmevolumen des Unterteils nahezu vollständig einnimmt. Um den Aufbewahrungsbehälter zu verschließen, genügt es, das Deckelteil 12 durch Schwenken um die Achse der Filmscharniere 13 in die Schließposition zu klappen, wodurch die Rastelemente 18, die sich an dem Deckelteil 12 befinden, in die korrespondierenden Rastelemente 19, die sich an dem Unterteil 11 befinden eingreifen und dort verrasten, so dass sich eine Verriegelung ergibt, die den Aufbewahrungsbehälter sicher verschließt. Nähere Einzelheiten dieses Rastmechanismus ergeben sich aus den 3 bis 5, auf die nachfolgend Bezug genommen wird.
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Die Rastelemente 18 umfassen einen ersten Schenkel 19, welcher in Verlängerung zu einem zur Deckelebene etwa rechtwinklig abgewinkelten Randabschnitt 20 an der dem Scharnier gegenüberliegenden Längsseite des Deckelteils 12 angeordnet ist. Dieser Randabschnitt übergreift bei geschlossenem Deckelteil 12 die Seitenwandung des Unterteils 11 geringfügig. Dieser erste Schenkel 19 fluchtet somit mit dem Randabschnitt 20 und verlängert diesen nach unten hin. Am unteren Ende des ersten Schenkels 19 ist das Rastelement 18 haarnadelartig um beispielsweise etwa 160° umgebogen und ein zweiter federnd nachgiebiger Schenkel 21 erstreckt sich von dort aus nach oben und außen. Da dies ein endseitig freiliegender Schenkel 21 ist, bildet dieser Schenkel eine federnde Rastzunge 22, welche sich bei Einwirkung einer Kraft in Richtung des Pfeils 23 einwärts zum Deckelteil 12 hin bewegen kann. An dieser Rastzunge 22 befindet sich eine Rastnase 24.
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An dem Unterteil 11 befindet sich an der Längsseitenwand 25, die den Filmscharnieren 13 gegenüberliegt, das korrespondierende Rastelement 18a in Form eines in der Draufsicht (siehe 5) etwa U-förmigen Stegs, welcher zwei von der Längsseitenwand 25 etwa rechtwinklig nach außen ragende Schenkel 26 aufweist, die durch einen parallel zur Längsseitenwand 25 verlaufenden Steg 27 miteinander verbunden sind. Dabei ragen die beiden mit der Längsseitenwand 15 verbundenen Schenkel 26 wie man auf 4 erkennt weiter nach unten als der diese verbindende Steg 27, so dass unterhalb letzterem eine Aussparung oder ein Freiraum 28 gebildet ist. Zwischen dem Steg 27 und der Längsseitenwand 25 ergibt sich eine von dem U-Steg umschlossene Rastöffnung 29, in die die federnde Rastzunge 22 von oben her einführbar ist, wenn das Deckelteil 12 in die Schließstellung gebracht werden soll. Die federnde Rastzunge gibt dann in Pfeilrichtung 23 (siehe 3) etwas nach und da sie dann unter Spannung steht, rastet sie wieder nach außen, sobald die Rastnase 24 den Steg 27 passiert hat, so dass diese Rastnase dann in der Raststellung in dem Freiraum 28 liegt. Durch Druck in Pfeilrichtung 23 auf den freien Schenkel 21 kann die Rastverbindung leicht wieder gelöst werden.
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Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die 4 und 6 die Befestigungselemente und Rastelemente näher erläutert, die dazu dienen, den erfindungsgemäßen Aufbewahrungsbehälter im Bereich einer Heckklappe eines Fahrzeugs zu befestigen. In 6 schaut man auf den Boden 34 des Unterteils und somit quasi auf die Rückseite des Aufbewahrungsbehälters 10. Man kann hier auch erkennen, dass der Randabschnitt 20 des Deckelteils die Längsseitenwand 25 des Unterteils etwas übergreift. Zur Vorfixierung des Aufbewahrungsbehälters 10 in Bohrungen und Ausnehmungen im Blech der Heckklappe des Fahrzeugs ist zum einen das zapfenförmige Befestigungselement 30 vorgesehen sowie weiterhin der am Boden 24 schräg abgewinkelte Fixierschenkel 31, der seitlich, das heißt etwa parallel zur Fläche des Bodens 34 in eine entsprechende Ausnehmung in der Heckklappe eingeschoben werden kann. Das eine Ende dieses Fixierschenkels liegt frei und das andere Ende ist mit dem Boden verbunden. In Höhe des Fixierschenkels 31 hat der Boden einen Freischnitt 35.
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Auf der anderen Seite des Bodens etwa in Höhe des einen nachgiebigen Schenkels 21 und der federnden Rastzunge und neben dem zapfenförmigen Befestigungselement 30 ist am Boden ein Rastelement angebracht mit einem mit dem Boden 34 verbundenen und von diesem im spitzen Winkel abstehenden ersten, bevorzugt starren Schenkel 32 und einem von diesem ausgehend in einem spitzen bis rechten Winkel zum Boden 34 hin gerichteten federnden Rastschenkel 33, der ein endseitig freiliegendes Ende aufweist und dadurch in Richtung des Pfeils 36 gesehen etwas nachgiebig ist, so dass er bei Eindrücken des Rastelements 32, 33 in eine Bohrung oder einen Ausschnitt im Blech des Heckklappe das Blech mit seinem freien Ende hinterrastet. Der Aufbewahrungsbehälter wird also bei der Festlegung zunächst durch das seitliche Einschieben des Fixierschenkels und ggf. durch den Zapfen vorfixiert und anschließend durch eine Eindrückbewegung in Richtung auf die Heckklappe dort verrastet und somit lösbar befestigt. Der Behälter kann daher bei Bedarf mit einem Handgriff einfach von der Heckklappe abgenommen werden, durch Lösen der Rastverbindungen 22, 24 geöffnet und das Warndreieck kann dann dem Aufbewahrungsbehälter entnommen, aufgeklappt und aufgebaut werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Aufbewahrungsbehälter
- 11
- Aufnahmeteil/Unterteil
- 12
- Verschlussteil/Deckelteil
- 13
- Filmscharnier
- 14
- Verschlussmechanismus
- 15
- Aussparung
- 16
- Reflektorfläche
- 17
- Warndreieck
- 18
- Rastelement
- 18a
- Rastelement am Aufnahmeteil/Unterteil
- 19
- erster Schenkel
- 20
- Randabschnitt
- 21
- nachgiebiger Schenkel
- 22
- federnde Rastzunge
- 23
- Pfeil
- 24
- Rastnase
- 25
- Längsseitenwand
- 26
- Schenkel
- 27
- Steg
- 28
- Freiraum
- 29
- Rastöffnung
- 30
- zapfenförmiges Befestigungselement
- 31
- Fixierschenkel
- 32
- Schenkel
- 33
- federnder Rastschenkel
- 34
- Boden
- 35
- Freischnitt
- 36
- Pfeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19946807 B4 [0002, 0002]