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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Sicherungseinrichtungen,
die Waren vor Diebstahl schützen.
Insbesondere betrifft die Erfindung einen Sicherungskasten, der
einen Grundkörper
mit scharnierartig damit verbundenem Deckel umfasst sowie einen
Mechanismus zum sicheren Verschließen des Kastens durch einen
Verschlussschieber, wenn sich der Kasten in geschlossenem Zustand
befindet.
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Hintergrund
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Sichernde
Behälter,
in denen Waren oder Gegenstände
in Läden
zum Verkauf angeboten werden, werden seit mehreren Jahren verwendet.
Im allgemeinen umfassen solche Behälter transparente oder teilweise
abgedeckte, schwenkbar miteinander verbundene Behälterelemente.
Diese Behälterelemente
bilden einen Grundkörper
und einen Deckel, die schwenkbar miteinander verbunden sind und
im allgemein aus Kunststoff hergestellt sind. Um ein unerlaubtes
Entfernen der Gegenstände
aus solchen Sicherungsbehältern
zu verhindern, sind die Behälter verschließbar und
enthalten oder sind verbunden mit einem Alarmanhänger, einem EAS-Anhänger (Electronic
Article Surveillance), der einen Alarm auslöst, wenn er aus dem Verkaufsraum
entfernt wird. Das Schloss am Behälter verhindert, dass der Dieb
den Alarmanhänger
oder die Ware aus dem Sicherungsbehälter entfernt. Am häufigsten
werden solche Sicherungsbehälter
für Aufzeichnungsmedien
wie CDs, DVDs und Kassetten verwendet. Außerdem werden solche Sicherungsbehälter für Waren
wie Rasierklingen, Kosmetikartikel, Batterien und Tabak eingesetzt.
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Der
Stand der Technik kennt viele unterschiedliche Arten von Sicherungsvorrichtungen,
zu denen Mechanismen in Form von Verschlussschiebern zum Verschließen der
Sicherungseinrichtungen ebenso gehören wie Mittel, die die Sicherungsvorrichtungen
in geschlossenem Zustand halten.
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In
EP 616 103 wird eine Sicherungsvorrichtung
beschrieben, deren Konstruktion zwei scharnierartig miteinander
verbundene Kastenelemente aufweist, bei der ein verschiebbarer Verschlussschieber
in einem ersten Kastenelement mit Zähnen am anderen Kastenelement
zusammenwirkt, um die Kastenelemente im geschlossenen Zustand zu
verschließen.
Ein dauerhaft am ersten Kastenelement befestigter Verschlussstreifen
ist dazu ausgelegt, so mit dem Verschlussschieber in Angriff zu
kommen, dass die Vorrichtung in verschlossener Position bleibt.
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Mit
US 5.760.689 wird eine andere
Konstruktion vorgeschlagen, die eine Kassette und einen Deckel umfasst.
Ein im Deckel angeordneter Verschlussschieber ist mit seitlich herausragenden
Verschlussbolzen versehen, die so ausgelegt sind, dass sie mit der
Kassette zum Verschließen
des Behälters zusammenwirken.
Ein getrennter Betätigungsschieber
ist zum Verschieben des Verschlussschiebers vorgesehen. Außerdem ist
ein Rastglied so vorgesehen, dass der Verschlussschieber in verschließender Position
gehalten wird.
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In
WO 01/83325 wird noch eine weitere Konstruktion aus einem Grundelement
und einem Deckel beschrieben. Im Grundelement ist ein Verschlussschieber
angeordnet, der zwischen einer verschließenden und einer unverschlossenen
Position zu bewegen ist. Das Grundelement und der Deckel enthalten
zusammenwirkende Zähne,
die sich beim Schließen
des Kastens aneinander vorbei bewegen. Der Verschlussschieber enthält ebenfalls
Zähne,
die dann, wenn der Schieber in die Verschlussposition bewegt wird,
in eine Stellung zwischen den zusammenwirkenden Zähnen von
Grundelement und Deckel bewegt werden. Am Grundelement ist ein getrenntes
Rastglied befestigt, das mit dem Verschlussschieber im Angriff ist,
wenn sich dieser im verschlossenen Zustand befindet.
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In
US 6.516.639 wird ein Lagerbehälter beschrieben,
der einen oberen und einen unteren Abschnitt enthält, die
so ausgelegt sind, dass sie in geschlossener Position aneinander
liegen. Ein Verschlussstreifen wird an der Kante des geschlossenen Lagerbehälters angeordnet,
wenn der Behälter
verschlossen werden soll, und wird entfernt, wenn der Behälter geöffnet werden
soll.
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In
EP 2 285 610 wird ein gegen
Diebstahl sichernder Behälter
beschrieben, der zwei Halbschalenelemente aufweist, zwischen denen
eine zu schützende
Ware in einer Blisterverpackung eingeschlossen ist. Die Halbschalenelemente
sind mit mindestens einem Scharnier miteinander verbunden, das nur
von innen zugänglich
ist. Das erste Element enthält
einen kastenartigen Schieber, der zum Verschließen und Verriegeln des zweiten
Elementes verschiebbar ist.
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Obgleich
Sicherungseinrichtungen seit längerem
auf dem Markt sind, sind immer noch Verbesserungen möglich. Zum
einen verlangen die Benutzer allgemein, in den meisten Fällen die
Verkäufer
in den Läden,
dass die Sicherungseinrichtungen leicht zu handhaben sind, das heißt, leicht
zu verschließen und
zu öffnen.
Des weiteren werden Sicherungseinrichtungen zur Verwendung im Einzelhandel üblicherweise
in großen
Stückzahlen
hergestellt, so dass eine Konstruktion, die die Herstellung vereinfacht,
allgemein erwünscht
ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
einer Sicherungseinrichtung zur Aufnahme von Gegenständen, die
eine Verbesserung gegenüber
dem Stand der Technik oder zumindest eine nützliche Wahlmöglichkeit
bietet. Ein erster Aspekt dieser Aufgabe ist die Schaffung einer Sicherungseinrichtung,
deren Produktion hinsichtlich Herstellung und Zusammenbau verbesserte
Möglichkeiten
bietet. Ein zweiter Aspekt dieser Aufgabe ist die Schaffung einer
Sicherungseinrichtung mit verbesserten Betriebsmöglichkeiten.
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Die
Aufgaben eines ersten Aspektes der vorliegenden Erfindung werden
durch eine Sicherungseinrichtung zur Aufnahme von Gegenständen nach Anspruch
1 erfüllt.
Bei dieser Anordnung müssen
gegenüber
dem bekannten Stand der Technik weniger Teile in die Sicherungseinrichtung
integriert werden, da ein getrenntes Rastglied nicht erforderlich
ist. Damit werden sowohl Zeit als auch Kosten bei der Produktion
und dem Zusammenbau eingespart. Außerdem bedeuten weniger Teile
weniger Fehlerquellen und damit ein zuverlässigeres Produkt.
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Bei
einer Ausführungsform
ist der genannte Verschlussschieber verschiebbar am genannten ersten
Sicherungsglied angeordnet, wobei die genannten Rastmittel so ausgelegt
sind, dass sie mit am genannten zweiten Sicherungsglied angeordneten
kooperierenden Mitteln im genannten verschlossenen Zustand im Angriff
sind.
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Vorzugsweise
umfassen die Rastmittel ein Federblatt, das sich von einer Hauptebene
des genannten Verschlussschiebers aus erstreckt. Das genannte Federblatt
kann so ausgelegt sein, dass es in der genannten Verschlussstellung
mit einem Anschlagglied, das an dem genannten zweiten Sicherungsglied
angeordnet ist, im Angriff ist. Das Anschlagglied kann ein Schulterabschnitt
am genannten zweiten Sicherungsglied sein. Es ist auch möglich, das
genannte Anschlagmittel als Rücksprungabschnitt
am genannten zweiten Sicherungsglied auszubilden.
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Die
genannte Sicherungseinrichtung umfasst vorzugsweise zwei oder mehr
Federblätter
und zwei oder mehr damit zusammenwirkende Anschlagglieder, die entlang
des genannten Verschlussschiebers im Abstand vorgesehen sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht der genannte Verschlussschieber aus einem federnden, magnetischen
Material.
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Der
genannte Verschlussschieber ist vorzugsweise verschiebbar am genannten
ersten Sicherungsglied angeordnet und weist einen vorstehenden Zahn
auf, der in der Verschlussstellung mit einem überstehenden Ansatz am genannten
zweiten Sicherungsglied im Angriff ist.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
weist das genannte erste Sicherungsglied einen ersten überstehenden
Ansatz auf und das genannte zweite Sicherungsglied einen zweiten überstehenden
Ansatz, der so ausgelegt ist, dass er, wenn die Verschlussstellung
eingenommen wird, den ersten Ansatz an ihn angrenzend passiert,
wobei der genannte Verschlussschieber einen vorstehenden Zahn aufweist,
der bei der genannten Verschlussstellung eine Stellung einnimmt,
die zwischen dem genannten ersten und dem zweiten Ansatz liegt und
diese Ansätze zumindest
teilweise abdeckt.
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In
einer Ausführungsform
wird der genannte Zahn durch einen nach außen gebogenen Abschnitt des
genannten Verschlussschiebers gebildet und ragt aus einer Hauptebene
des genannten Verschlussschiebers heraus.
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Die
Sicherungseinrichtung kann eine Mehrzahl von Zähnen und Ansätzen aufweisen,
die im Abstand voneinander entlang des genannten Verschlussschiebers
angeordnet sind.
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Bei
einer Ausführungsform
sind die genannten Sicherungsglieder so ausgelegt, dass sie in der Verschlussstellung
einen eingelegten Gegenstand teilweise umschließen. Alternativ sind die genannten Sicherungsglieder
so ausgelegt, dass sie in der Verschlussstellung einen eingelegten
Gegenstand vollständig
umschließen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Sicherungsglieder so ausgelegt, dass sie an jeweils ersten
Enden miteinander verbunden und verschlossen werden und an entsprechenden
zweiten Enden, die den genannten ersten Enden gegenüberliegen, über eine
Scharnierverbindung miteinander verbunden sind.
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In
einer alternativen Ausführungsform
sind die genannten Sicherungsglieder so ausgelegt, dass sie an den
jeweils ersten Enden miteinander verbunden und verschlossen werden
und an den jeweils zweiten Enden, die den ersten Enden gegenüberliegen,
zusammengehakt werden.
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In
einer ebenfalls möglichen
Ausführungsform
sind die genannten Sicherungsglieder so ausgelegt, dass sie an den
jeweils ersten Enden zusammengefügt
und verschlossen werden und auch an entsprechenden zweiten Enden,
die den genannten ersten Enden gegenüber angeordnet sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das genannte erste Sicherungsglied ein Grundkörper und
das genannte zweite Sicherungsglied ein Deckel, welche Grund- und
Deckelglieder bei geschlossener Stellung eine kastenartige Form
bilden. Der Grundkörper
weist vorzugsweise an der Innenseite einer Vorderwand den genannten
Verschlussschieber auf und der genannte Deckel eine Vorderwand, die
in der genannten geschlossenen Stellung an einer Innenseite des
genannten Verschlussschiebers angeordnet ist. Das genannte Deckelglied
kann außerdem
einen von seiner Vorderwand vorstehenden Flansch aufweisen, der
bei der genannten geschlossenen Stellung mit der Vorderwand des
genannten Grundkörpers
im Angriff ist und den Verschlussschieber im kastenartigen Aufbau
umschließt.
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In
einer Ausführungsform
ist der genannte Verschlussschieber mit Betätigungsgliedern ausgestattet,
die sich durch eine Öffnung
in einem Seitenabschnitt des genannten ersten Sicherungsgliedes erstrecken.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die genannte Sicherungseinrichtung einen Alarmanhänger.
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Entsprechend
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die genannten
Aufgaben durch eine Sicherungseinrichtung zur Aufnahme von Gegenständen erfüllt, die
ein erstes und ein zweites Sicherungsglied umfasst, welche Sicherungsglieder
zu einer geschlossenen Stellung zusammengefügt werden können, um einen Gegenstand zu
umschließen;
die einen Verschlussschieber umfasst, der in eine Verschlussposition
bewegt werden kann, um die Sicherungseinrichtung in der geschlossenen
Position zu halten, und die Rastmittel umfasst, um den Verschlussmechanismus
in der Verschlussposition zu halten, wobei die genannten Rastmittel
an dem genannten ersten Sicherungsglied angeordnet und so ausgelegt
sind, dass sie mit kooperierenden Mitteln am genannten zweiten Sicherungsglied,
die mit ihnen zusammenwirken, in Angriff gebracht werden können. Bei
dieser Anordnung kann der Verschlussschieber nicht einrasten, wenn
die Sicherungseinrichtung sich in geöffneter Stellung befindet,
bei der die Rastmittel von den genannten kooperierenden Mitteln
im Abstand angeordnet sind. Damit wird gegenüber bekannten Lösungen,
wie sie weiter oben zitiert wurden, eine bedeutende Verbesserung bei
der Betätigung
der Sicherungseinrichtungen geschaffen, da jene leicht irrtümlicherweise
in die Verschlussposition verriegelt werden, wenn sie offen sind.
Beim Befüllen
der Sicherungskästen
mit Waren hat eine solche Fehlbetätigung die ärgerliche Folge, dass zum Entriegeln
und Öffnen
der Sicherungseinrichtung ein Spezialwerkzeug verwendet werden muss.
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In
einer Ausführungsform
umfasst das Rastmittel ein Federblatt, das sich von einer Hauptebene des
genannten Verschlussschiebers aus erstreckt.
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Die
genannten Rastmittel sind vorzugsweise an dem genannten Verschlussschieber
angeformt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das genannte Federblatt so ausgelegt, dass es mit einem Anschlagglied,
das an dem genannten zweiten Sicherungsglied angeordnet ist, in
der Verschlussstellung in Angriff ist. Dieses Anschlagglied sollte
ein Schulterabschnitt an dem genannten zweiten Sicherungsglied sein.
Alternativ kann das genannte Anschlagglied ein Rücksprungabschnitt am genannten zweiten
Sicherungsglied sein.
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Die
genannte Sicherungseinrichtung umfasst vorzugsweise zwei oder mehr
Federblätter
und zwei oder mehr entsprechende Anschlagglieder, die entlang des
genannten Verschlussschiebers im Abstand angeordnet sind.
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Vorzugsweise
bestehen die Rastmittel aus einem federnden, magnetischen Material.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Sicherungseinrichtung einen Alarmanhänger.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden mit der
folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen verdeutlicht,
die sich auf die beigefügten
Zeichnungen beziehen. Darin zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht von vorn auf eine Sicherungseinrichtung
nach einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in geöffnetem
Zustand;
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2 eine
perspektivische Ansicht von hinten auf eine Sicherungseinrichtung
nach 1 in geöffnetem
Zustand;
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3 eine
Teilansicht eines Grundkörpers der
Sicherungseinrichtung nach 1;
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4 den
Deckel im Angriff mit dem Verschlussschieber des Grundkörpers nach 1;
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5 eine
Ansicht von oben auf die Sicherungseinrichtung nach 1 in
verschlossenem und eingerastetem Zustand;
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6 eine
Ansicht von oben auf die Sicherungseinrichtung nach 1 in
unverschlossenem Zustand;
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7 eine
perspektivische Ansicht von vorn auf eine Sicherungseinrichtung
nach einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in geöffnetem
Zustand;
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8 eine
Teilansicht eines Grundkörpers der
Sicherungseinrichtung nach 7 und
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9 eine
Teilansicht von oben auf die Sicherungseinrichtung nach 7 in
verschlossenem und eingerastetem Zustand.
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Detaillierte Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Eine
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend beschrieben. Die Beschreibung
bezieht sich auf die 1 bis 6.
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Die 1 und 2 stellen
eine Sicherungseinrichtung 1 in geöffnetem Zustand aus zwei unterschiedlichen
Blickwinkeln dar. Die Sicherungseinrichtung 1 umfasst ein
erstes Sicherungsglied 10 und ein zweites Sicherungsglied 100 sowie
Mittel zum Verbinden und Verschließen der genannten Sicherungsglieder
miteinander an den ersten Endabschnitten 12 bzw. 102.
Die Sicherungsglieder 10, 100 sind miteinander
an zweiten Endabschnitten 14 bzw. 104 über eine
scharnierartige Vorrichtung 17 schwenkbar miteinander verbunden;
die zweiten Endabschnitte 14, 104 sind den ersten
Endabschnitten 12, 102 gegenüber angeordnet.
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In
der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist das erste Sicherungsglied
ein Grundkörper 10,
wohingegen das zweite Sicherungsglied ein Deckel 100 ist.
Werden Grundkörper 10 und Deckel 100 zusammengebracht
und miteinander verbunden, bilden sie einen kastenähnlichen
Aufbau, der einen Behälter
zum Lagern von Gegenständen oder
Waren bildet. Die Bedeutung der in dieser Beschreibung verwendeten
Ausdrücke
innerhalb und außerhalb
sowie innen und außen
bezieht sich auf den Behälter
mit kastenähnlichem
Aufbau.
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Der
Grundkörper 10 umfasst
eine ebene Wand 11, die vorzugsweise aus einem haltbaren, durchsichtigen
Kunststoff hergestellt wurde, der es den Verbrauchern gestattet,
den Inhalt der Sicherungseinrichtung anzusehen. Von der ebenen Wand 11 aus
erstrecken sich im wesentlichen senkrecht eine Vorderwand 12,
eine Rückwand 14 sowie
Seitenwände 13.
An der Vorderwand 12 ist ein Verschlussschieber 200 angeordnet,
der entlang einer Innenseite der Vorderwand 12 verschiebbar
ist. Bei einer Ausführungsform
ist die genannte Vorderwand lichtdurchlässig aber undurchsichtig, damit
der Verschlussmechanismus nicht zu sehen ist. Der Deckel 100 umfasst
ebenfalls eine ebene Wand 101, die vorzugsweise aus einem
haltbaren, transparenten Kunststoff besteht. Von dieser Wand 101 erstrecken sich
im wesentlichen senkrecht eine Vorderwand 102, eine Rückwand 104 sowie
Seitenwände 103. Ein
Flansch 107 erstreckt sich von der Vorderwand 102 als
eine Verlängerung
der ebenen Wand 101. Im geschlossenen Zustand ist dieser
Flansch 107 mit der Vorderwand 12 des Grundkörpers 10 im
Angriff und umschließt
den Verschlussschieber des genannten kastenähnlichen Aufbaus.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die Seitenwände 13 und 103 so
ausgeführt,
dass ihre Kanten, wenn die Sicherungseinrichtung geschlossen ist,
im Angriff sind. In einer ebenfalls möglichen Ausführungsform
sind die Seitenwände
der Sicherungsglieder 10, 100 so ausgelegt, dass
sie sich überlappen
und damit einen unerlaubten Zugriff durch das Einschieben eines
Gegenstandes zwischen Seitenwände,
die miteinander im Angriff sind, verhindern. Die Scharniervorrichtung 17 umfasst mindesten
zwei zusammenpassende Scharnierglieder 18, 105,
die an den Rückwänden 14,
bzw. 104 angeordnet sind. Diese Scharnierglieder sind auf
einem Stift 19 als Schwenkachse gelagert.
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Die
Vorderwand 102 des Deckels 100 trägt nach
außen
ragende Verschlussansätze 105,
die in der Verschlussstellung der Sicherungseinrichtung mit dem
genannten Verschlussschieber 200 im Angriff sind. In der
dargestellten besonderen Ausführungsform
sind vier Verschlussansätze
vorgesehen. Andere Ausführungsformen
können
jedoch jede beliebige Anzahl von Verschlussansätzen 105 aufweisen,
also einen, zwei oder mehr. Das Vorsehen einer Mehrzahl von Verschlussansätzen 105,
die entlang der Vorderwand 102 des Deckels 100 wie
dargestellt verteilt angeordnet sind, ergibt jedoch eine Mehrzahl
von Verschlusspunkten, was die Möglichkeit
eines Öffnens der
Sicherungseinrichtung durch Verdrehen oder Verbiegen minimiert.
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In 3 ist
der Verschlussschieber 200 und ein Teil des Grundkörpers 10 nach 1 und 2 deutlicher
dargestellt. Der Verschlussschieber 200 ist entlang der
Vorderwand 12 des Grundkörpers 10 verschiebbar,
und dafür
ist ein Betätigungsglied 204 vorgesehen.
Das Betätigungsglied 204 ist
durch eine längliche Öffnung in
der Vorderwand 12 zugänglich und
ist am Verschlussschieber 200 befestigt oder bildet einen
Teil dieses Schiebers 200. Die dargestellte Ausführungsform
umfasst ein getrennt vorgesehenes Betätigungsglied 204,
das an der äußeren Seite
der Vorderwand 12 angeordnet und sicher durch die genannte Öffnung an
einem Befestigungsmittel 203 am Verschlussschieber 200 befestigt
ist. Bei dieser besonderen Ausführungsform
umfasst das Befestigungsmittel 203 nach innen ragende Flansche,
die mit einem Kopfabschnitt 205 des Betätigungsgliedes 204 im
Angriff sind. Bei einer alternativen Ausführungsform kann das Betätigungsglied 204 jedoch
aus einem nach außen
gebogenen Abschnitt des Verschlussschiebers 200 bestehen,
welcher nach außen gebogene
Abschnitt sich durch die längliche Öffnung hindurch
erstreckt. In einer wieder anderen Ausführungsform kann das Betätigungsglied 204 einfach aus
einem zurückspringenden
Abschnitt oder einer durchgehenden Öffnung im Verschlussschieber 200 bestehen,
die durch die genannte längliche Öffnung zugänglich sind.
In der dargestellten Ausführungsform
wird die Öffnung
vom Betätigungsglied 204 in 1 abgedeckt,
und der Verschlussschieber 200 in 2 und 3 ist
darum nicht sichtbar. Fachleute erkennen, dass sich die Längsausdehnung
der genannten Öffnung
entlang der Vorderwand 12 erstreckt.
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Der
Verschlussschieber 200 ist aus einem federnden, magnetischen
Metallmaterial hergestellt, beispielsweise aus Stahl, und erstreckt
sich in einer prinzipiellen Ebene parallel zur Vorderwand 12.
Auf der Innenseite des Verschlussschiebers 200 ist mindestens
ein nach innen ragender Verschlusszahn 201 befestigt. In
der dargestellten Ausführungsform sind
vier Verschlusszähne 201 vorgesehen,
die so ausgelegt sind, dass sie mit den vier Verschlussansätzen 105 des
Deckelgliedes 100 in Angriff gebracht werden können. Wie
bereits gesagt, kann jede Anzahl von Verschlusszähnen 201 verwendet
werden, d.h. einer, zwei oder mehr. In einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
jeder Verschlusszahn 201 einen heraus gebogenen Abschnitt
des genannten Verschlussschiebers 200. Der Verschlussschieber kann über seine
ganze Höhe
nach außen
gebogen sein. Bei der bevorzugten und dargestellten Ausführungsform
besteht der nach außen
gebogene Abschnitt aus einer ausgeschnittenen Zunge 201,
die an einem Ende an der Hauptebene des Verschlussschiebers 200 befestigt
ist und sich in Längsrichtung des
Verschlussschiebers 200 erstreckt. Die Zähne 201 sind
so ausgelegt, dass sie die Sicherungseinrichtung dadurch verschließen, dass
sie den Verschlussschieber 200, wenn die Sicherungseinrichtung 1 geschlossen
wird, seitlich in eine Verschlussposition verschieben, wo die Zähne 201 sich über den
Verschlussansätzen 105 befinden,
wie noch beschrieben wird.
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Wenn
das Betätigungsglied 204 mit
dem Verschlussschieber 200 durch die Öffnung in der Vorderwand 12 verbunden
ist, ist der Verschlussschieber 200 an dem Grundkörper 10 gesichert.
Um die Sicherungseinrichtung noch zu verstärken, umfasst die Vorderwand 12 des
Grundkörpers 10 einen
oberen Randabschnitt 16, der nach innen über den
Verschlussschieber 200 ragt und damit verhindert, dass er
sich nach oben und von der ebenen Wand 11 weg bewegt. Außerdem sind
vorzugsweise Führungsschultern 16 am
unteren Ende der Vorderwand 12 angeordnet.
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Um
die Sicherungseinrichtung 1 in verschlossener Position
zu halten, sind Rastmittel in Form mindestens eines Federblattes 202 vorgesehen,
die an dem Verschlussschieber 200 angeformt sind. Das Federblatt 202 ist
so vorgespannt, dass es von der Hauptebene des Verschlussschiebers 200 im Winkel
nach innen und zur Seite ragt. Ein einzelnes Federblatt 202 kann
ausreichen, obwohl bei der dargestellten Ausführungsform zwei im Abstand
voneinander angeordnete Federblätter 202 vorgesehen sind.
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Wie
aus der 1 hervorgeht, enthält die Vorderwand 102 des
Deckels 100 weiterhin Anschlagglieder 106, die
so ausgelegt sind, dass sie mit den Federblät tern 202 in Angriff
kommen, wenn die Sicherungseinrichtung 1 geschlossen und
verschlossen wird. Diese Anschlagglieder werden in der dargestellten
Ausführungsform
von vorstehenden Schultern 106 gebildet, die sich senkrecht
zur Verschieberichtung des Verschlussschiebers 200 erstrecken. Eine
alternative Lösung
besteht in einem Rücksprung
in der Vorderwand 102.
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In 4 ist
der Verschlussschieber 200 dargestellt, der von dem nicht
dargestellten Grundkörper 10 getragen
wird, sowie ein Teil des Deckels 100, bei dem die ebene
Wand 101 ausgelassen wurde, beide in geschlossener und
verschlossener Position. Die Verschlusszähne 201 befinden sich über den
Verschlussansätzen 105,
was ein Entfernen des Deckels 100 vom Grundkörper 10 verhindert.
Jedes Federblatt 202 hat außerdem aufgrund seiner Federkraft automatisch
eine Position eingenommen, bei der sein äußerer Rand mit dem hinteren
Bereich des Anschlagrandes 106 im Angriff ist, wodurch
verhindert wird, dass der Verschlussschieber 200 in eine
Stellung bewegt wird, die keine Verschlussstellung ist.
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Um
den Verschluss an der Sicherungseinrichtung 1 zu öffnen, wird
ein Spezialwerkzeug benötigt.
Für die
Ausführungsform
nach 1 muss ein solches Spezialwerkzeug einen Magneten
enthalten, der stark genug ist, um die Federblätter 202 auf allgemein
bekannte Weise in Richtung auf die Hauptebene des Verschlussschiebers 200 zu
bewegen. Es ist von Vorteil, wenn das Spezialwerkzeug einen Magneten
für jedes
Federblatt aufweist, wobei die Magneten entlang einer Fläche des
Werkzeuges in den gleichen Abständen
verteilt sind wie die genannten Federblätter 202. Außerdem weist
das Spezialwerkzeug vorzugsweise der Handhabung dienende Betätigungsmittel
auf, die mit dem Betätigungsglied 204 bei
korrekter Anwendung in Angriff gebracht werden können.
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In 5 ist
die Ausführungsform
nach 1 dargestellt, bei der die ebene Wand 101 des
Deckels 100 ausgelassen wurde. Diese Darstellung zeigt
die verschlossene Position, bei der die Zähne 201 über den
Ansätzen 105 angeordnet
sind und die Federblätter 202 hinter
den Schultern 106 im Angriff sind. Ein (nicht gezeigtes)
Spezialwerkzeug, das für
diese besondere Art von Sicherungseinrichtungen ausgelegt ist, ist
mit dem Betätigungsglied 204 im
Angriff, wodurch Magnete dieses Spezialwerkzeuges automatisch über den
entsprechenden Feder blättern 202 positioniert
sind. Die Federblätter 202 werden
also von den Magneten angezogen, zumindest bis zu einem Grad angezogen,
wo die äußeren Enden
der Federblätter 202 über die
Schultern 106 angehoben werden.
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In 6 ist
außerdem
dargestellt, wie die Sicherungseinrichtung 1 seitlich gegenüber dem
Spezialwerkzeug verschoben wird, indem das Spezialwerkzeug den Verschlussschieber 200 mit
dem Betätigungsglied 204 so
verschiebt, dass die Zähne 201 von
den Ansätzen 105 gelöst werden.
Die Sicherungseinrichtung ist jetzt unverschlossen und kann geöffnet werden.
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in den 7 bis 9 gezeigt.
Diese zweite Ausführungsform
ist in vieler Hinsicht mit der ersten Ausführungsform identisch und darum werden
die gleichen Bezugszeichen für
einander entsprechende Elemente verwendet.
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7 stellt
eine Sicherungseinrichtung 2 in offenem Zustand dar. Zwei
erste Verschlussansätze 105 ragen
aus der Vorderwand 102 des Deckels 100 heraus.
Die Vorderwand 102 weist ebenfalls Schulterglieder 106 zum
Angriff an Rastmitteln an einem Verschlussschieber 200 auf,
der verschiebbar an dem Grundkörper 10 angeordnet
ist. Außerdem
weist die Vorderwand 12 des Grundkörpers 10 zwei zweite Verschlussansätze 20 auf,
die sich nach innen erstrecken, d.h. in die den ersten Ansatz 105 entgegen
gesetzte Richtung. Die ersten und zweiten Verschlussansätze sind
so gegeneinander versetzt angeordnet, dass beim Schließen des
Deckels 100 die ersten Ansätze 105 an den zweiten
Ansätzen 20 vorbei
bewegt werden.
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8 stellt
einen Teil des Grundkörpers 10 von
innen gesehen dar und zeigt dabei den Verschlussschieber 200 aus
einem federnden, magnetischen Metall wie Stahl. Der Verschlussschieber 200 ist
mit Zähnen 201 und
Rastmitteln 202 in Form von Federblättern ausgestattet, wie in
der oben beschriebenen Ausführungsform.
Das Betätigungsglied 204 ist
mit dem Verschlussschieber 200 durch eine längliche Öffnung in
der Vorderwand 12 verbunden. Ein Unterschied zur vorher
beschriebenen Ausführungsform
ist, dass Zähne 201 unmittelbar
unter zweiten Ansätzen 20 angeordnet
sind, jedoch gegenüber
diesen zweiten Ansätzen 20 seitlich
verschiebbar.
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9 zeigt
schließlich
einen Ausschnitt aus der geschlossenen und verriegelten Ausführungsform
der Sicherungseinrichtung nach 7, wobei die
ebene Wand des Deckels 100 ausgelassen wurde. Die Vorderwand 102 ist
gegenüber
dem Verschlussschieber 200 innen angeordnet und erste Ansätze 105 befinden
sich neben und unter zweiten Ansätzen 20.
Der Verschlussschieber 200 ist in eine Stellung verschoben
worden, in der der Zahn 201 zwischen dem ersten Ansatz 105 und
dem zweiten Ansatz 20 angeordnet ist und damit verhindert,
dass die Sicherungseinrichtung 2 geöffnet werden kann. Außerdem ist
das Federblatt 202 im Angriff an das Schulterglied 106 verriegelt,
was verhindert, dass der Verschlussschieber die dargestellte Verschlussposition
verlässt.
Durch die Anwendung eines Spezialwerkzeuges, das einen Magneten
enthält,
gegen die Vorderwand 12 kann das Federblatt 201 so
angezogen werden, dass es sich vom Schulterglied 106 löst. Danach
kann der Verschlussschieber 200 in der Zeichnung nach rechts
bewegt werden. Auf diese Weise werden die ersten Ansätze 105 gelöst und die Sicherungseinrichtung 2 kann
geöffnet
werden.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine vereinfachte Konstruktion im
Vergleich dem Stand der Technik; ein integriertes Element 200 umfasst
sowohl den Verschlussschieber 200 als auch Rastmittel 202. Für die Sicherungseinrichtung
werden darum weniger Teile benötigt.
Dadurch, dass die Verriegelungsfunktion das Angreifen von an einem
Sicherungsglied 10 angeordneten Rastmitteln 202 an
damit zusammenwirkenden Gliedern 106 am anderen Sicherungsglied 100 einschließt, wird
eine verbesserte Handhabung erreicht, weil die Sicherungseinrichtung in
einem offenen Zustand nicht verriegelt werden kann. Die Sicherungseinrichtung
nach der Erfindung kann zum Lagern von Aufzeichnungsmedien wie CDs
oder DVDs, als Schmuckkassette oder für andere Gegenstände wie
Rasierklingen oder andere Waren verwendet werden. Tatsächlich ist
die Erfindung in keiner Weise auf irgendeine Art von zu lagernden Gegenständen beschränkt. Es
ist außerdem
auch nicht wesentlich, dass die Sicherungsglieder einen kastenförmigen Aufbau
bilden; sie können
genau so gut einen klammer- oder muschelförmigen Aufbau haben, der dazu
ausgelegt ist, um einen länglichen Gegenstand
wie einen Flaschenhals, einen Fahrradrahmen usw. herum angeordnet
zu werden. Ebenso ist es nicht notwendig, dass die beiden Sicherungsglieder
mit einem Scharnier verbunden sind. Eine alternative Lösung ist
ein hakenförmiger
Verschluss am Endabschnitt, der dem Endabschnitt mit dem Verschlussmechanis mus
gegenüber
angeordnet ist. Es ist auch noch möglich, an beiden Endabschnitten Verschlussmechanismen
vorzusehen.
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Es
wird darauf hingewiesen, das Beschreibung und Darstellung der Erfindung
nur als Beispiel dienen und der Bereich der Erfindung nicht auf
die beschriebenen oder dargestellten genauen Details beschränkt ist.