DE202006013433U1 - Fahrradtasche - Google Patents

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Abstract

Fahrradtasche, die zumindest im Wesentlichen im Bereich zwischen einem Oberrohr (1), einem Sattelrohr (4) und mindestens einem Unterrohr (2a, 2b) eines Fahrradrahmens anordenbar ist und sich nach unten mindestens bis zu dem zumindest einen Unterrohr (2a, 2b) erstreckt, mit einer Seitenklappe (13) zum seitlichen Öffnen der Fahrradtasche (10), mit einem Bodenteil (11), das auf das mindestens eine Unterrohr (2a, 2b) aufsetzbar oder an diesem einhängbar ist, einem dem Sattelrohr (4) zugewandten Rückenteil (12) und einer dem Oberrohr (1) zugewandten oberen Wand (31), dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (12) eine mit dem Sattelrohr (4) verrastbare Rasteinrichtung zur seitlichen Führung der Fahrradtasche am Sattelrohr (4) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fahrradtasche, die zumindest im Wesentlichen im Bereich zwischen einem Oberrohr, einem Sattelrohr und mindestens einem Unterrohr anordenbar ist und sich nach unten mindestens bis zu dem zumindest einen Unterrohr erstreckt, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 8.
  • Ein bekanntes Problem bei Fahrrädern besteht darin, dass häufig kein oder nicht genug Stauraum für mitzunehmende Gegenstände, beispielsweise Bekleidungsstücke, Proviant oder kleinerer Gepäckstücke vorhanden ist. Um diesem Problem abzuhelfen, sind spezielle Fahrradtaschen entwickelt worden, die seitlich neben dem Hinter- oder Vorderrad befestigt werden können. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass diese bekannten Fahrradtaschen das Fahrrad unhandlicher machen und einen Gepäckträger oder seitliche Abstandsbügel benötigen. Ist am Fahrrad kein Gepäckträger montiert, können derartige Taschen nicht angebracht werden. Fahrradtaschen, die neben dem Vorderrad montiert werden, beeinträchtigen darüber hinaus das Lenkverhalten. Ferner sind relativ schmale Fahrradtaschen bekannt, die an der Unterseite des Oberrohres angeordnet und mit Riemen befestigt werden können. Derartige Taschen sind jedoch relativ klein und bieten nur wenig Stauraum.
  • Um diesem Problem abzuhelfen, ist ein aus der DE 102 04 311 A1 ersichtlicher Staubehälter entwickelt worden, der den Raum zwischen dem Oberrohr, Sattelrohr und Unterrohr des Fahrradrahmens im Wesentlichen ausfüllt, sich nach unten bis in Höhe der Drehkurbelwelle erstreckt und über eine seitlich nach außen schwenkbare Seitenklappe zu öffnen ist.
  • Ausgehend von einem derartigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fahrradtasche der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf besonders einfache und schnelle Weise am Fahrrad befestigbar und von diesem entfernbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fahrradtasche mit den Merkmalen des Anspruches 1 bzw. 8 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
  • Bei der erfindungsgemäßen Fahrradtasche weist das Rückenteil eine mit dem Sattelrohr verrastbare Rasteinrichtung zur seitlichen Führung der Fahrradtasche am Sattelrohr auf. Diese Rasteinrichtung kann ohne weiteres derart ausgebildet sein, dass die Fahrradtasche werkzeuglos in den Fahrradrahmen eingeklipst und von diesem wieder entfernt werden kann, so dass ein sehr einfaches und schnelles Befestigen und Lösen der Fahrradtasche ohne zusätzliche Hilfsmittel möglich ist.
  • Zweckmäßigerweise besteht die Rasteinrichtung aus einer an dem Durchmesser und den Verlauf des Sattelrohres angepassten rinnenartigen Vertiefung des Rückenteils, deren Begrenzungswände das Sattelrohr seitlich übergreifen. Hierdurch ist es nicht erforderlich, zusätzliche Teile am Rückenteil oder Sattelrohr zu befestigen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Rückenteil zumindest im Bereich der rinnenartigen Vertiefung aus einem elastischen Material besteht, so dass die Fahrradtasche unter elastischer Deformation des Rückenteils mit dem Sattelrohr in Halteeingriff bringbar und von diesem lösbar ist.
  • Alternativ hierzu ist es auch möglich, die Rasteinrichtung des Rückenteils derart auszubilden, dass sie nicht direkt am Sattelrohr, sondern indirekt mit einem am Sattelrohr befestigten Rastelement verrastbar ist.
  • Vorteilhafterweise erstreckt sich die Fahrradtasche zumindest über einen Teil ihrer Länge nach oben bis zum Oberrohr und weist einen oberen Stützbereich auf, mit dem die Fahrradtasche von unten her gegen das Oberrohr abgestützt ist. Ein derartiger oberer Stützbereich verhindert auf einfache Weise, dass die Fahrradtasche beim Bremsen nach vorne kippt oder sich vom Unterrohr (bzw. den Unterrohren) abhebt. In diesem Fall ist es auch nicht erforderlich, die Fahrradtasche auch dann, wenn sie nicht vollständig nach vorne bis zum Lenkkopf reicht, durch zusätzliche Haltemittel an den Unterrohren gegen ein Nachvornerutschen abzusichern, da die Fahrradtasche dann zwischen Unterrohr, Sattelrohr und Oberrohr rutsch- und kippfest eingeklemmt ist.
  • Gemäß Anspruch 8 wird die Erfindung weiterhin durch eine Fahrradtasche gelöst, bei welcher die obere Wand eine mit dem Oberrohr verrastbare Rasteinrichtung zur seitlichen Führung der Fahrradtasche am Oberrohr aufweist. Diese Rasteinrichtung kann in gleicher Weise wie die vorstehend beschriebene, am Rückenteil vorgesehene Rasteinrichtung ausgebildet sein und insbesondere auch aus einer rinnenartigen Vertiefung bestehen, die mit dem Oberrohr einen Formschluss zur seitlichen Führung der Fahrradtasche bildet.
  • Die mit dem Oberrohr zusammenwirkende Rasteinrichtung kann alternativ oder auch zusätzlich zur Rasteinrichtung des Rückenteils vorgesehen sein.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform besteht zumindest das Bodenteil und das Rückenteil aus einem elastischen Kunststoffmaterial, insbesondere Ethylenvinylacetat (EVA). Es handelt sich hierbei um ein Kunststoffmaterial, das einerseits flexibel ist, jedoch andererseits auch trotz eines geringen Gewichts eine gewisse Formstabilität aufweist. Falls an der oberen Wand eine Rasteinrichtung vorgesehen ist, die mit dem Oberrohr zusammenwirkt, ist es zweckmäßig, dass auch die obere Wand zumindest im Bereich der Rasteinrichtung aus einem derartigen Kunststoffmaterial besteht.
  • Weist der Fahrradrahmen zwei nebeneinander liegende Unterrohre auf, so ist es vorteilhaft, wenn das Bodenteil seitlich nach außen vorstehende Schultern aufweist, die auf den Unterrohren aufsetzbar sind, wobei die Seitenwände des Bodenteils elastisch ausgebildet sind und Formschlusselemente aufweisen, so dass sie mit den Unterrohren verrast bar sind. Die Fahrradtasche kann hierdurch sehr einfach und schnell dadurch am Fahrradrahmen befestigt werden, dass das Bodenteil zwischen den Unterrohren hindurchgesteckt wird, bis die Formschlusselementen über die Unterrohre gleiten. Hierdurch wird somit eine Schnappverbindung geschaffen, die das schnelle, einfache und werkzeuglose Befestigen der Fahrradtasche am Fahrradrahmen unterstützt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine Seitenansicht eines Fahrrads mit montierter Fahrradtasche gemäß der Erfindung,
  • 2: eine vergrößerte Detaildarstellung des Fahrradrahmens und der Fahrradtasche zur Verdeutlichung des Öffnungsvorgangs,
  • 3: den Fahrradrahmen von 1 in Alleinstellung,
  • 4: eine am Fahrradrahmen befestigte Fahrradtasche mit geöffneter oberer Eingriffsöffnung,
  • 5: eine Darstellung entsprechend 4, wobei auch die Seitenklappe geöffnet ist,
  • 6: die Fahrradtasche von 4 in Alleinstellung mit geöffneter oberer Eingriffsöffnung,
  • 7: die Fahrradtasche von 5 mit zusätz lich geöffneter Seitenklappe,
  • 8: eine Seitenansicht einer geschlossenen Fahrradtasche,
  • 9: eine Ansicht der Fahrradtasche von 8 von vorne, und
  • 10: eine räumliche Darstellung der geschlossenen Fahrradtasche.
  • Aus den 1 bis 5 ist ein Fahrrad mit einem Fahrradrahmen ersichtlich, der aus einem Oberrohr 1, zwei nebeneinander mit Abstand verlaufenden Unterrohren 2a, 2b, einem Steuerrohr 3, einem Sattelrohr 4, Hinterrad-Längsholmen 5 und Hinterrad-Diagonalstreben 6 besteht. In der Nähe des Steuerrohrs 3 sind die beiden Unterrohre 2a und 2b mittels eines vorderen Querrohrs 7 miteinander verbunden, während sie in der Nähe eines Tretkurbellagerrohres 8 mittels eines hinteren Querrohrs 9 miteinander verbunden sind.
  • In den 1, 2 und 4 bis 10 ist eine Fahrradtasche 10 ersichtlich, die den Raum zwischen dem Oberrohr 1, dem Sattelrohr 4 und den Unterrohren 2a, 2b im Wesentlichen ausfüllt. Die Fahrradtasche 10 weist ein formstabiles Bodenteil 11, ein formstabiles Rückenteil 12, eine Seitenklappe 13, welche den überwiegenden Teil einer linken Seitenwand bildet, eine rechte Seitenwand 14 (9) sowie eine obere Abdeckung 15 auf.
  • Das Bodenteil 11 hat die Form einer länglichen Wanne und ist aus einem formbeständigen, jedoch etwas flexiblen, leichten Kunststoffmaterial, beispielsweise Ethylenvinylacetat (EVA), gefertigt. Alternativ ist es auch möglich, das Bodenteil 11 aus einem stabilen, leichten Material wie beispielsweise einem Kohlefaserwerkstoff herzustellen. Mit Ausnahme eines oberen Randbereichs 16 (6 bis 10) und seitlichen Ausbuchtungen 17, die mit etwas Abstand unterhalb des Randbereichs 16 auf beiden Seiten des Bodenteils 11 ausgeformt sind, weist das Bodenteil 11 eine Breite auf, die geringfügig kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Unterrohren 2a, 2b, so dass das Bodenteil 11 zwischen den Unterrohren 2a, 2b hindurch gesteckt werden kann, bis der Randbereich 16 auf den Unterrohren 2a, 2b aufliegt. Der Randbereich 16 bildet somit beidseitige Schultern, mit denen sich die Tragetasche zumindest über den wesentlichen Teil ihrer Länge auf den Unterrohren 2a, 2b abstützt.
  • Beim Einsetzen der Tragetasche werden die seitlichen Ausbuchtungen 17 zusammen mit den benachbarten Randbereichen der Seitenwände soweit nach innen gedrückt, dass die Ausbuchtungen 17 über die Unterrohre 2a, 2b gleiten können. Anschließend bewegen sich die Ausbuchtungen 17 wieder in ihre ursprüngliche Position zurück nach außen, so dass sie die Unterrohre 2a, 2b untergreifen. Die Ausbuchtungen 17 stellen somit Schnapp- oder Rastelemente dar, welche die Fahrradtasche ohne zusätzliche Verbindungsmittel formschlüssig an den Unterrohren 2a, 2b halten.
  • Weiterhin kann sich das Bodenteil 11 mit seiner vorderen Stirnwand 18 (8) am vorderen Querrohr 7 abstützen. Hierdurch wird verhindert, dass die Fahrradtasche beim Abbremsen nach vorne rutschen kann. Diese Abstützung ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, wenn sich die Fahr radtasche, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, zumindest in ihrem hinteren Bereich, nach oben bis zum Oberrohr 1 erstreckt, da dann ein nach vorne Rutschen bereits durch das Oberrohr 1 verhindert wird. Weiterhin kann sich das Bodenteil 11 mit seiner hinteren Stirnwand 19 am hinteren Querrohr 9 abstützen. Dies ist jedoch auch nicht unbedingt erforderlich, da sich die Fahrradtasche, wie nachfolgend ausgeführt wird, bereits mit ihrem Rückenteil 12 am Sattelrohr 4 abstützt.
  • Das Rückenteil 12 ist ebenfall in Form einer länglichen Schale ausgebildet und erstreckt sich vom hinteren Ende des Bodenteils 11 in einem im Wesentlichen rechten Winkel zu diesem nach oben bis in die Nähe des Verbindungsbereiches zwischen Sattelrohr 4 und Oberrohr 1. Weiterhin erstreckt sich das Rückenteil 12 im unteren Endbereich, wo es auf dem Randbereich 16 des Bodenteils aufliegt, nur relativ geringfügig seitlich nach vorne, im dargestellten Ausführungsbeispiel über lediglich 15% bis 20% der Gesamtlänge des Bodenteils 11. Wie beispielsweise in den 4 und 5 angedeutet, ist die hintere Stirnwand des Rückenteils 12 in demjenigen Bereich, in dem es am Sattelrohr anliegt, konkav ausgebildet, so dass eine an den Durchmesser und den Verlauf des Sattelrohrs 4 angepasste, rinnenartige Vertiefung geschaffen wird, in welcher das Sattelrohr 4 verläuft. Hierdurch wird die Fahrradtasche 10 im oberen Bereich zusätzlich seitlich geführt. Die rinnenartige Vertiefung stellt somit eine Rasteinrichtung zur seitlichen Führung der Fahrradtasche 10 am Sattelrohr 4 dar, die es ermöglicht, zusammen mit der Abstützung der Fahrradtasche 10 an den Unterrohren 2a, 2b die Fahrradtasche werkzeuglos am Fahrradrahmen zu montieren und von diesem zu entfernen.
  • Die Fahrradtasche 10 weist in ihrem oberen, hinteren Bereich eine obere Wand 31 auf, die so angeordnet sein kann, dass sie sich am Oberrohr 1 abstützt. In diesem Fall wird die Fahrradtasche 10 allein durch die Klemmkraft zwischen den Unterrohren 2a, 2b, dem Sattelrohr 4 und dem Oberrohr 1 festgeklemmt, so dass die Fahrradtasche 10 ohne zusätzliche Haltemittel rutsch- und kippfest am Fahrradrahmen festgelegt ist.
  • Weiterhin ist es auch möglich, zusätzlich oder alternativ zur rinnenartigen Vertiefung des Rückenteils eine Rasteinrichtung, insbesondere auch in Form einer rinnenartigen Vertiefung, im Bereich der oberen Wand 31 vorzusehen, die eine seitliche Führung der Fahrradtasche 10 am Oberrohr 1 ermöglicht.
  • Hierbei ist es zweckmäßig, zumindest die Begrenzungswände der rinnenartigen Vertiefung des Rückenteils 12 und/oder der oberen Wand 31 aus einem elastischen Material, beispielsweise EVA, herzustellen, so dass die Fahrradtasche 10 durch elastische Verformung der Begrenzungswände auf den Fahrradrahmen aufgeklipst und von diesem entfernt werden kann.
  • An das Rückenteil 12 schließt nach vorne die im Wesentlichen dreieckförmige Seitenklappe 13 an, die sich im hinteren Bereich ganz nach oben erstreckt und am unteren Rand längs des Randbereichs 16 des Bodenteils 11 schwenkbar an diesem befestigt ist. Die Schwenkachse ist in den 7 und 10 mit 20 bezeichnet. Der hintere Rand der Seitenklappe 13 ist mittels eines Schnellverschlusses, der im vorliegenden Fall aus einem Reißverschluss 21 besteht, jedoch auch einen Klettverschluss umfassen kann, mit dem Rückenteil 12 lösbar verbunden.
  • Die Seitenklappe 13 erstreckt sich nach vorne bis in die Nähe der vorderen Stirnwand 18 des Bodenteils 11 und bildet damit den größten Teil einer der beiden Seitenwände der Fahrradtasche 10. Bei geöffneter Seitenklappe 13 steht somit ein sehr großer seitlicher Eingriffsbereich zur Verfügung.
  • Das Öffnen der Seitenklappe 13 erfolgt derart, dass zunächst, wie anhand des Pfeils 22 von 10 ersichtlich, die obere Abdeckung 15 über ihre gesamte Länge von der Seitenklappe 13 gelöst, d.h. hochgeklappt oder hochgezogen wird. Anschließend wird der Reißverschluss 21 in Richtung des Pfeils 23 bis hinunter zum Bodenteil 11 geöffnet. Anschließend kann die Seitenklappe 13 in Richtung des Pfeils 24 um die Schwenkachse 20 seitlich nach außen geklappt werden.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die Seitenklappe 13 aus zwei unterschiedlichen Materialien. Der obere Randbereich 25 und der untere Randbereich 26 bestehen aus relativ breiten Leisten aus einem formhaltenden Kunststoffmaterial, insbesondere EVA. Der übrige Bereich 27 besteht aus einem wasserundurchlässigen, leichten Textilmaterial. Die Schwenkverbindung zwischen der Seitenklappe 13 und dem Bodenteil 11 kann auf einfache Weise mittels eines biegsamen Verbindungsabschnitts hergestellt werden. Beispielsweise ist es möglich, den oberen Randbereich 25 und unteren Randbereich 26 der Seitenklappe 13 einstückig mit dem Bodenteil 11 aus EVA-Material herzustellen, und dieses Material mittels eines Prägeverfahrens im Bereich der Schwenkachse 20 etwas zu verdünnen, wodurch sich die Seitenklappe 13 ausschließlich über die Schwenkachse 20 umbiegen lässt. Alternativ hierzu ist es auch beispielsweise möglich, Seitenklappe 13 und Bodenteil 11 aus getrennten Teilen herzustellen und diese im Bereich der Schwenkachse 20 mittels eines biegsamen Verbindungsstreifens oder mittels eines Scharniers schwenkbar zu verbinden. Die Schwenkachse 20 verläuft damit in nächster Nähe unmittelbar oberhalb und parallel zum Unterrohr 2a.
  • Die der Seitenklappe 13 gegenüberliegende rechte Seitenwand 14 der Fahrradtasche 10 ist zweckmäßigerweise gleich wie die linke Seitenwand geformt, jedoch ohne Reißverschluss 21 fest mit dem Rückenteil 12 verbunden. Da auf der rechten Seite keine Seitenklappe nach außen geschwenkt werden muss, ist es dort auch nicht nötig, im Übergangsbereich zum Bodenteil 11 eine Prägung, biegsamen Verbindungsstreifen oder Scharnier vorzusehen.
  • Im hinteren Bereich der Fahrradtasche 10 sind weiterhin zwei nebeneinander angeordnete Tragegriffe 28a, 28b vorgesehen. Der Tragegriff 28a ist hierbei am hinteren Ende des oberen Randbereichs 25 der Seitenklappe 13 befestigt, der aus dem formhaltenden Kunststoffmaterial besteht. Der zweite Tragegriff 28b ist am hinteren oberen Ende der rechten Seitenwand 14 befestigt.
  • Zusätzlich zur seitlichen Öffnungsmöglichkeit über die Seitenklappe 13 kann die Fahrradtasche 10 in ihrem oberen Bereich über die obere Abdeckung 15 geöffnet werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die obere Abdeckung 15 vom vorderen Ende der Fahrradtasche 10 über eine Länge von etwa 75% der Gesamtlänge nach hinten. Selbstverständlich kann die Länge der oberen Abdeckung 15 je nach Ausführungsform der Fahrradtasche variieren.
  • Die obere Abdeckung 15 deckt eine obere Eingriffsöffnung ab, die sich im Zenitbereich der Fahrradtasche befindet und bei geschlossener Seitenklappe 13 auf einer Seite durch den oberen Randbereich 25 der Seitenklappe 13 begrenzt wird. Im geschlossenen Zustand überlappt die obere Abdeckung 15 den oberen Randbereich 25 der Seitenklappe 13 und ist mit diesem mittels eines Klettverschlusses verbunden. Am vorderen Ende weist das Bodenteil 11 einen an die Kontur des vorderen Endes des Bodenteils 11 angepassten Steg 29 auf, auf dem der vordere Randbereich der oberen Abdeckung 15 aufliegt und dadurch eine entsprechend gerundete Form erhält (7). Im Bereich der rechten Seitenwand 14 kann die obere Abdeckung 15 dauerhaft oder ebenfalls mit einem Klettverschluss befestigt sein.
  • Wie aus 7 ersichtlich, geht der von der oberen Abdeckung 15 abgedeckte obere Eingriffsbereich übergangslos in den von der Seitenklappe 13 abgedeckten seitlichen Eingriffsbereich über, wenn die Seitenklappe 13 geöffnet ist. Um Kleinteile wie Brillen, Handys, Taschentücher etc. schnell und jederzeit griffbereit zu haben, ist es weiterhin möglich, im Bereich der oberen Eingriffsöffnung kleinere Einstecktaschen 30 vorzusehen, die unmittelbar unterhalb der oberen Abdeckung 15 liegen und von oben her zugänglich sind, wenn die obere Abdeckung 15 geöffnet ist. Die 4 und 5 zeigen dabei eine erste Ausführungsform von Einstecktaschen 30, während die 6 und 7 eine zweite Ausführungsform dieser Einstecktaschen 30 zeigen.
  • Im Rahmen der Erfindung sind eine Vielzahl von Abwand lungen möglich. Beispielsweise ist das Prinzip der kombinierten seitlichen und oberen Eingriffsmöglichkeit und das Prinzip des Einklipsens der Fahrradtasche am Fahrradrahmen auch bei Fahrradtaschen anwendbar, die in einen Fahrradrahmen eingesetzt werden, der nur ein einziges Unterrohr aufweist. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn auch das Bodenteil 11 eine rinnenartige Vertiefung aufweist, in der das Unterrohr zu liegen kommt und welche die Fahrradtasche seitlich am Unterrohr führt.

Claims (13)

  1. Fahrradtasche, die zumindest im Wesentlichen im Bereich zwischen einem Oberrohr (1), einem Sattelrohr (4) und mindestens einem Unterrohr (2a, 2b) eines Fahrradrahmens anordenbar ist und sich nach unten mindestens bis zu dem zumindest einen Unterrohr (2a, 2b) erstreckt, mit einer Seitenklappe (13) zum seitlichen Öffnen der Fahrradtasche (10), mit einem Bodenteil (11), das auf das mindestens eine Unterrohr (2a, 2b) aufsetzbar oder an diesem einhängbar ist, einem dem Sattelrohr (4) zugewandten Rückenteil (12) und einer dem Oberrohr (1) zugewandten oberen Wand (31), dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (12) eine mit dem Sattelrohr (4) verrastbare Rasteinrichtung zur seitlichen Führung der Fahrradtasche am Sattelrohr (4) aufweist.
  2. Fahrradtasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung aus einer an den Durchmesser und den Verlauf des Sattelrohrs (4) angepassten rinnenartigen Vertiefung des Rückenteils (12) besteht, deren Begrenzungswände das Sattelrohr (4) seitlich übergreifen.
  3. Fahrradtasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (12) zumindest im Bereich der rinnenartigen Vertiefung aus einem elastischen Material besteht, so dass die Fahrradtasche unter elastischer Deformation des Rückenteils (12) mit dem Sattelrohr (4) in Halteeingriff bringbar und von diesem lösbar ist.
  4. Fahrradtasche Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung des Rückenteils (12) mit einem am Sattelrohr (4) befestigten Rastelement verrastbar ist.
  5. Fahrradtasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Fahrradtasche zumindest über einen Teil ihrer Länge nach oben bis zum Oberrohr (1) erstreckt und einen oberen Stützbereich aufweist, mit dem die Fahrradtasche von unten her gegen das Oberrohr (1) abgestützt ist.
  6. Fahrradtasche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Stützbereich in Nachbarschaft der Verbindung zwischen Sattelrohr (4) und Oberrohr (1) angeordnet ist.
  7. Fahrradtasche einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrradtasche mittels eines an dem mindestens einen Unterrohr (2a, 2b) befestigten Abstützelements gegen ein Verschieben nach Vorne abgestützt ist.
  8. Fahrradtasche, die zumindest im Wesentlichen im Bereich zwischen einem Oberrohr (1), einem Sattelrohr (4) und mindestens einem Unterrohr (2a, 2b) eines Fahrradrahmens anordenbar ist und sich nach unten mindestens bis zu dem zu mindest einen Unterrohr (2a, 2b) erstreckt, mit einer Seitenklappe (13) zum seitlichen Öffnen der Fahrradtasche (10), mit einem Bodenteil (11), das auf das mindestens eine Unterrohr (2a, 2b) aufsetzbar oder an diesem einhängbar ist, einem dem Sattelrohr (4) zugewandten Rückenteil (12) und einer dem Oberrohr (1) zugewandten oberen Wand (31), dadurch gekennzeichnet, dass die obere Wand (31) eine mit dem Oberrohr (1) verrastbare Rasteinrichtung zur seitlichen Führung der Fahrradtasche am Oberrohr (1) aufweist.
  9. Fahrradtasche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung aus einer an den Durchmesser und den Verlauf des Oberrohrs (1) angepassten rinnenartigen Vertiefung der oberen Wand (31) besteht, deren Begrenzungswände das Oberrohr (1) seitlich übergreifen.
  10. Fahrradtasche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Wand (31) zumindest im Bereich der rinnenartigen Vertiefung aus einem elastischen Material besteht, so dass die Fahrradtasche unter elastischer Verformung der oberen Wand (31) mit dem Oberrohr (1) in Halteeingriff bringbar und von dieser lösbar ist.
  11. Fahrradtasche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung der oberen Wand (31) mit einem am Oberrohr (1) befestigten Rastelement verrastbar ist.
  12. Fahrradtasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrradtasche zumindest zwischen dem Sattelrohr (4) und dem mindestens einen Unterrohr (2a, 2b) eingeklemmt und ausschließlich hierdurch am Fahrradrahmen gehaltert ist.
  13. Fahrradtasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Bodenteil (11) und das Rückenteil (12) aus einem elastischen Kunststoffmaterial, insbesondere EVA, bestehen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202011003063U1 (de) 2011-02-22 2011-05-05 Hefter, Christian, Dipl.-Ing. (FH) Fahrradrahmentasche
DE202011003064U1 (de) 2011-02-22 2011-05-26 Christian Hefter Fahrradrahmentasche
WO2012113694A1 (de) 2011-02-22 2012-08-30 Christian Hefter Fahrradtasche zur befestigung im fahrradrahmen
DE102012015564A1 (de) 2012-08-06 2014-02-06 Armin Steiger Fahrradtasche

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