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Die
Erfindung betrifft eine Fahrradtasche, die zumindest im Wesentlichen
im Bereich zwischen einem Oberrohr, einem Sattelrohr und mindestens
einem Unterrohr anordenbar ist und sich nach unten mindestens bis
zu dem zumindest einen Unterrohr erstreckt, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 bzw. 8.
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Ein
bekanntes Problem bei Fahrrädern
besteht darin, dass häufig
kein oder nicht genug Stauraum für
mitzunehmende Gegenstände,
beispielsweise Bekleidungsstücke,
Proviant oder kleinerer Gepäckstücke vorhanden
ist. Um diesem Problem abzuhelfen, sind spezielle Fahrradtaschen
entwickelt worden, die seitlich neben dem Hinter- oder Vorderrad
befestigt werden können.
Nachteilig ist hierbei jedoch, dass diese bekannten Fahrradtaschen
das Fahrrad unhandlicher machen und einen Gepäckträger oder seitliche Abstandsbügel benötigen. Ist
am Fahrrad kein Gepäckträger montiert,
können
derartige Taschen nicht angebracht werden. Fahrradtaschen, die neben
dem Vorderrad montiert werden, beeinträchtigen darüber hinaus das Lenkverhalten. Ferner
sind relativ schmale Fahrradtaschen bekannt, die an der Unterseite
des Oberrohres angeordnet und mit Riemen befestigt werden können. Derartige Taschen
sind jedoch relativ klein und bieten nur wenig Stauraum.
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Um
diesem Problem abzuhelfen, ist ein aus der
DE 102 04 311 A1 ersichtlicher
Staubehälter
entwickelt worden, der den Raum zwischen dem Oberrohr, Sattelrohr
und Unterrohr des Fahrradrahmens im Wesentlichen ausfüllt, sich
nach unten bis in Höhe der
Drehkurbelwelle erstreckt und über
eine seitlich nach außen
schwenkbare Seitenklappe zu öffnen
ist.
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Ausgehend
von einem derartigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Fahrradtasche der eingangs genannten Art zu schaffen,
die auf besonders einfache und schnelle Weise am Fahrrad befestigbar
und von diesem entfernbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Fahrradtasche mit den Merkmalen des Anspruches 1 bzw. 8 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen der
Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
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Bei
der erfindungsgemäßen Fahrradtasche weist
das Rückenteil
eine mit dem Sattelrohr verrastbare Rasteinrichtung zur seitlichen
Führung
der Fahrradtasche am Sattelrohr auf. Diese Rasteinrichtung kann
ohne weiteres derart ausgebildet sein, dass die Fahrradtasche werkzeuglos
in den Fahrradrahmen eingeklipst und von diesem wieder entfernt werden
kann, so dass ein sehr einfaches und schnelles Befestigen und Lösen der
Fahrradtasche ohne zusätzliche
Hilfsmittel möglich
ist.
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Zweckmäßigerweise
besteht die Rasteinrichtung aus einer an dem Durchmesser und den
Verlauf des Sattelrohres angepassten rinnenartigen Vertiefung des
Rückenteils,
deren Begrenzungswände das
Sattelrohr seitlich übergreifen.
Hierdurch ist es nicht erforderlich, zusätzliche Teile am Rückenteil oder
Sattelrohr zu befestigen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Rückenteil
zumindest im Bereich der rinnenartigen Vertiefung aus einem elastischen
Material besteht, so dass die Fahrradtasche unter elastischer Deformation
des Rückenteils
mit dem Sattelrohr in Halteeingriff bringbar und von diesem lösbar ist.
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Alternativ
hierzu ist es auch möglich,
die Rasteinrichtung des Rückenteils
derart auszubilden, dass sie nicht direkt am Sattelrohr, sondern
indirekt mit einem am Sattelrohr befestigten Rastelement verrastbar
ist.
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Vorteilhafterweise
erstreckt sich die Fahrradtasche zumindest über einen Teil ihrer Länge nach oben
bis zum Oberrohr und weist einen oberen Stützbereich auf, mit dem die
Fahrradtasche von unten her gegen das Oberrohr abgestützt ist.
Ein derartiger oberer Stützbereich
verhindert auf einfache Weise, dass die Fahrradtasche beim Bremsen
nach vorne kippt oder sich vom Unterrohr (bzw. den Unterrohren) abhebt.
In diesem Fall ist es auch nicht erforderlich, die Fahrradtasche
auch dann, wenn sie nicht vollständig
nach vorne bis zum Lenkkopf reicht, durch zusätzliche Haltemittel an den
Unterrohren gegen ein Nachvornerutschen abzusichern, da die Fahrradtasche
dann zwischen Unterrohr, Sattelrohr und Oberrohr rutsch- und kippfest
eingeklemmt ist.
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Gemäß Anspruch
8 wird die Erfindung weiterhin durch eine Fahrradtasche gelöst, bei
welcher die obere Wand eine mit dem Oberrohr verrastbare Rasteinrichtung
zur seitlichen Führung
der Fahrradtasche am Oberrohr aufweist. Diese Rasteinrichtung kann
in gleicher Weise wie die vorstehend beschriebene, am Rückenteil
vorgesehene Rasteinrichtung ausgebildet sein und insbesondere auch
aus einer rinnenartigen Vertiefung bestehen, die mit dem Oberrohr
einen Formschluss zur seitlichen Führung der Fahrradtasche bildet.
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Die
mit dem Oberrohr zusammenwirkende Rasteinrichtung kann alternativ
oder auch zusätzlich zur
Rasteinrichtung des Rückenteils
vorgesehen sein.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform besteht
zumindest das Bodenteil und das Rückenteil aus einem elastischen
Kunststoffmaterial, insbesondere Ethylenvinylacetat (EVA). Es handelt
sich hierbei um ein Kunststoffmaterial, das einerseits flexibel ist,
jedoch andererseits auch trotz eines geringen Gewichts eine gewisse
Formstabilität
aufweist. Falls an der oberen Wand eine Rasteinrichtung vorgesehen ist,
die mit dem Oberrohr zusammenwirkt, ist es zweckmäßig, dass
auch die obere Wand zumindest im Bereich der Rasteinrichtung aus
einem derartigen Kunststoffmaterial besteht.
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Weist
der Fahrradrahmen zwei nebeneinander liegende Unterrohre auf, so
ist es vorteilhaft, wenn das Bodenteil seitlich nach außen vorstehende Schultern
aufweist, die auf den Unterrohren aufsetzbar sind, wobei die Seitenwände des
Bodenteils elastisch ausgebildet sind und Formschlusselemente aufweisen,
so dass sie mit den Unterrohren verrast bar sind. Die Fahrradtasche
kann hierdurch sehr einfach und schnell dadurch am Fahrradrahmen
befestigt werden, dass das Bodenteil zwischen den Unterrohren hindurchgesteckt
wird, bis die Formschlusselementen über die Unterrohre gleiten.
Hierdurch wird somit eine Schnappverbindung geschaffen, die das schnelle,
einfache und werkzeuglose Befestigen der Fahrradtasche am Fahrradrahmen
unterstützt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
eine Seitenansicht eines Fahrrads mit montierter Fahrradtasche gemäß der Erfindung,
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2:
eine vergrößerte Detaildarstellung des
Fahrradrahmens und der Fahrradtasche zur Verdeutlichung des Öffnungsvorgangs,
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3:
den Fahrradrahmen von 1 in Alleinstellung,
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4:
eine am Fahrradrahmen befestigte Fahrradtasche mit geöffneter
oberer Eingriffsöffnung,
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5:
eine Darstellung entsprechend 4, wobei
auch die Seitenklappe geöffnet
ist,
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6:
die Fahrradtasche von 4 in Alleinstellung mit geöffneter
oberer Eingriffsöffnung,
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7:
die Fahrradtasche von 5 mit zusätz lich geöffneter Seitenklappe,
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8:
eine Seitenansicht einer geschlossenen Fahrradtasche,
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9:
eine Ansicht der Fahrradtasche von 8 von vorne,
und
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10:
eine räumliche
Darstellung der geschlossenen Fahrradtasche.
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Aus
den 1 bis 5 ist ein Fahrrad mit einem
Fahrradrahmen ersichtlich, der aus einem Oberrohr 1, zwei
nebeneinander mit Abstand verlaufenden Unterrohren 2a, 2b,
einem Steuerrohr 3, einem Sattelrohr 4, Hinterrad-Längsholmen 5 und
Hinterrad-Diagonalstreben 6 besteht. In der Nähe des Steuerrohrs 3 sind
die beiden Unterrohre 2a und 2b mittels eines
vorderen Querrohrs 7 miteinander verbunden, während sie
in der Nähe
eines Tretkurbellagerrohres 8 mittels eines hinteren Querrohrs 9 miteinander
verbunden sind.
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In
den 1, 2 und 4 bis 10 ist eine
Fahrradtasche 10 ersichtlich, die den Raum zwischen dem
Oberrohr 1, dem Sattelrohr 4 und den Unterrohren 2a, 2b im
Wesentlichen ausfüllt.
Die Fahrradtasche 10 weist ein formstabiles Bodenteil 11,
ein formstabiles Rückenteil 12,
eine Seitenklappe 13, welche den überwiegenden Teil einer linken
Seitenwand bildet, eine rechte Seitenwand 14 (9)
sowie eine obere Abdeckung 15 auf.
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Das
Bodenteil 11 hat die Form einer länglichen Wanne und ist aus
einem formbeständigen,
jedoch etwas flexiblen, leichten Kunststoffmaterial, beispielsweise
Ethylenvinylacetat (EVA), gefertigt. Alternativ ist es auch möglich, das
Bodenteil 11 aus einem stabilen, leichten Material wie
beispielsweise einem Kohlefaserwerkstoff herzustellen. Mit Ausnahme
eines oberen Randbereichs 16 (6 bis 10)
und seitlichen Ausbuchtungen 17, die mit etwas Abstand unterhalb
des Randbereichs 16 auf beiden Seiten des Bodenteils 11 ausgeformt
sind, weist das Bodenteil 11 eine Breite auf, die geringfügig kleiner
ist als der Abstand zwischen den beiden Unterrohren 2a, 2b,
so dass das Bodenteil 11 zwischen den Unterrohren 2a, 2b hindurch
gesteckt werden kann, bis der Randbereich 16 auf den Unterrohren 2a, 2b aufliegt. Der
Randbereich 16 bildet somit beidseitige Schultern, mit
denen sich die Tragetasche zumindest über den wesentlichen Teil ihrer
Länge auf
den Unterrohren 2a, 2b abstützt.
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Beim
Einsetzen der Tragetasche werden die seitlichen Ausbuchtungen 17 zusammen
mit den benachbarten Randbereichen der Seitenwände soweit nach innen gedrückt, dass
die Ausbuchtungen 17 über
die Unterrohre 2a, 2b gleiten können. Anschließend bewegen
sich die Ausbuchtungen 17 wieder in ihre ursprüngliche
Position zurück
nach außen,
so dass sie die Unterrohre 2a, 2b untergreifen.
Die Ausbuchtungen 17 stellen somit Schnapp- oder Rastelemente
dar, welche die Fahrradtasche ohne zusätzliche Verbindungsmittel formschlüssig an
den Unterrohren 2a, 2b halten.
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Weiterhin
kann sich das Bodenteil 11 mit seiner vorderen Stirnwand 18 (8)
am vorderen Querrohr 7 abstützen. Hierdurch wird verhindert, dass
die Fahrradtasche beim Abbremsen nach vorne rutschen kann. Diese
Abstützung
ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, wenn sich die Fahr radtasche, wie
im Ausführungsbeispiel
dargestellt, zumindest in ihrem hinteren Bereich, nach oben bis
zum Oberrohr 1 erstreckt, da dann ein nach vorne Rutschen
bereits durch das Oberrohr 1 verhindert wird. Weiterhin
kann sich das Bodenteil 11 mit seiner hinteren Stirnwand 19 am
hinteren Querrohr 9 abstützen. Dies ist jedoch auch
nicht unbedingt erforderlich, da sich die Fahrradtasche, wie nachfolgend
ausgeführt
wird, bereits mit ihrem Rückenteil 12 am
Sattelrohr 4 abstützt.
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Das
Rückenteil 12 ist
ebenfall in Form einer länglichen
Schale ausgebildet und erstreckt sich vom hinteren Ende des Bodenteils 11 in
einem im Wesentlichen rechten Winkel zu diesem nach oben bis in
die Nähe
des Verbindungsbereiches zwischen Sattelrohr 4 und Oberrohr 1.
Weiterhin erstreckt sich das Rückenteil 12 im
unteren Endbereich, wo es auf dem Randbereich 16 des Bodenteils
aufliegt, nur relativ geringfügig
seitlich nach vorne, im dargestellten Ausführungsbeispiel über lediglich
15% bis 20% der Gesamtlänge
des Bodenteils 11. Wie beispielsweise in den 4 und 5 angedeutet,
ist die hintere Stirnwand des Rückenteils 12 in
demjenigen Bereich, in dem es am Sattelrohr anliegt, konkav ausgebildet, so
dass eine an den Durchmesser und den Verlauf des Sattelrohrs 4 angepasste,
rinnenartige Vertiefung geschaffen wird, in welcher das Sattelrohr 4 verläuft. Hierdurch
wird die Fahrradtasche 10 im oberen Bereich zusätzlich seitlich
geführt.
Die rinnenartige Vertiefung stellt somit eine Rasteinrichtung zur
seitlichen Führung
der Fahrradtasche 10 am Sattelrohr 4 dar, die
es ermöglicht,
zusammen mit der Abstützung der
Fahrradtasche 10 an den Unterrohren 2a, 2b die Fahrradtasche
werkzeuglos am Fahrradrahmen zu montieren und von diesem zu entfernen.
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Die
Fahrradtasche 10 weist in ihrem oberen, hinteren Bereich
eine obere Wand 31 auf, die so angeordnet sein kann, dass
sie sich am Oberrohr 1 abstützt. In diesem Fall wird die
Fahrradtasche 10 allein durch die Klemmkraft zwischen den
Unterrohren 2a, 2b, dem Sattelrohr 4 und
dem Oberrohr 1 festgeklemmt, so dass die Fahrradtasche 10 ohne
zusätzliche
Haltemittel rutsch- und kippfest am Fahrradrahmen festgelegt ist.
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Weiterhin
ist es auch möglich,
zusätzlich oder
alternativ zur rinnenartigen Vertiefung des Rückenteils eine Rasteinrichtung,
insbesondere auch in Form einer rinnenartigen Vertiefung, im Bereich
der oberen Wand 31 vorzusehen, die eine seitliche Führung der
Fahrradtasche 10 am Oberrohr 1 ermöglicht.
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Hierbei
ist es zweckmäßig, zumindest
die Begrenzungswände
der rinnenartigen Vertiefung des Rückenteils 12 und/oder
der oberen Wand 31 aus einem elastischen Material, beispielsweise
EVA, herzustellen, so dass die Fahrradtasche 10 durch elastische
Verformung der Begrenzungswände
auf den Fahrradrahmen aufgeklipst und von diesem entfernt werden
kann.
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An
das Rückenteil 12 schließt nach
vorne die im Wesentlichen dreieckförmige Seitenklappe 13 an, die
sich im hinteren Bereich ganz nach oben erstreckt und am unteren
Rand längs
des Randbereichs 16 des Bodenteils 11 schwenkbar
an diesem befestigt ist. Die Schwenkachse ist in den 7 und 10 mit 20 bezeichnet.
Der hintere Rand der Seitenklappe 13 ist mittels eines
Schnellverschlusses, der im vorliegenden Fall aus einem Reißverschluss 21 besteht,
jedoch auch einen Klettverschluss umfassen kann, mit dem Rückenteil 12 lösbar verbunden.
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Die
Seitenklappe 13 erstreckt sich nach vorne bis in die Nähe der vorderen
Stirnwand 18 des Bodenteils 11 und bildet damit
den größten Teil
einer der beiden Seitenwände
der Fahrradtasche 10. Bei geöffneter Seitenklappe 13 steht
somit ein sehr großer seitlicher
Eingriffsbereich zur Verfügung.
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Das Öffnen der
Seitenklappe 13 erfolgt derart, dass zunächst, wie
anhand des Pfeils 22 von 10 ersichtlich,
die obere Abdeckung 15 über
ihre gesamte Länge
von der Seitenklappe 13 gelöst, d.h. hochgeklappt oder
hochgezogen wird. Anschließend wird
der Reißverschluss 21 in
Richtung des Pfeils 23 bis hinunter zum Bodenteil 11 geöffnet. Anschließend kann
die Seitenklappe 13 in Richtung des Pfeils 24 um
die Schwenkachse 20 seitlich nach außen geklappt werden.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
besteht die Seitenklappe 13 aus zwei unterschiedlichen Materialien.
Der obere Randbereich 25 und der untere Randbereich 26 bestehen
aus relativ breiten Leisten aus einem formhaltenden Kunststoffmaterial,
insbesondere EVA. Der übrige
Bereich 27 besteht aus einem wasserundurchlässigen,
leichten Textilmaterial. Die Schwenkverbindung zwischen der Seitenklappe 13 und
dem Bodenteil 11 kann auf einfache Weise mittels eines
biegsamen Verbindungsabschnitts hergestellt werden. Beispielsweise
ist es möglich,
den oberen Randbereich 25 und unteren Randbereich 26 der
Seitenklappe 13 einstückig
mit dem Bodenteil 11 aus EVA-Material herzustellen, und
dieses Material mittels eines Prägeverfahrens
im Bereich der Schwenkachse 20 etwas zu verdünnen, wodurch sich
die Seitenklappe 13 ausschließlich über die Schwenkachse 20 umbiegen
lässt.
Alternativ hierzu ist es auch beispielsweise möglich, Seitenklappe 13 und
Bodenteil 11 aus getrennten Teilen herzustellen und diese
im Bereich der Schwenkachse 20 mittels eines biegsamen
Verbindungsstreifens oder mittels eines Scharniers schwenkbar zu
verbinden. Die Schwenkachse 20 verläuft damit in nächster Nähe unmittelbar
oberhalb und parallel zum Unterrohr 2a.
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Die
der Seitenklappe 13 gegenüberliegende rechte Seitenwand 14 der
Fahrradtasche 10 ist zweckmäßigerweise gleich wie die linke
Seitenwand geformt, jedoch ohne Reißverschluss 21 fest
mit dem Rückenteil 12 verbunden.
Da auf der rechten Seite keine Seitenklappe nach außen geschwenkt
werden muss, ist es dort auch nicht nötig, im Übergangsbereich zum Bodenteil 11 eine
Prägung,
biegsamen Verbindungsstreifen oder Scharnier vorzusehen.
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Im
hinteren Bereich der Fahrradtasche 10 sind weiterhin zwei
nebeneinander angeordnete Tragegriffe 28a, 28b vorgesehen.
Der Tragegriff 28a ist hierbei am hinteren Ende des oberen
Randbereichs 25 der Seitenklappe 13 befestigt,
der aus dem formhaltenden Kunststoffmaterial besteht. Der zweite
Tragegriff 28b ist am hinteren oberen Ende der rechten Seitenwand 14 befestigt.
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Zusätzlich zur
seitlichen Öffnungsmöglichkeit über die
Seitenklappe 13 kann die Fahrradtasche 10 in ihrem
oberen Bereich über
die obere Abdeckung 15 geöffnet werden. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel
erstreckt sich die obere Abdeckung 15 vom vorderen Ende
der Fahrradtasche 10 über
eine Länge
von etwa 75% der Gesamtlänge
nach hinten. Selbstverständlich
kann die Länge
der oberen Abdeckung 15 je nach Ausführungsform der Fahrradtasche
variieren.
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Die
obere Abdeckung 15 deckt eine obere Eingriffsöffnung ab,
die sich im Zenitbereich der Fahrradtasche befindet und bei geschlossener
Seitenklappe 13 auf einer Seite durch den oberen Randbereich 25 der
Seitenklappe 13 begrenzt wird. Im geschlossenen Zustand überlappt
die obere Abdeckung 15 den oberen Randbereich 25 der
Seitenklappe 13 und ist mit diesem mittels eines Klettverschlusses
verbunden. Am vorderen Ende weist das Bodenteil 11 einen
an die Kontur des vorderen Endes des Bodenteils 11 angepassten
Steg 29 auf, auf dem der vordere Randbereich der oberen
Abdeckung 15 aufliegt und dadurch eine entsprechend gerundete
Form erhält
(7). Im Bereich der rechten Seitenwand 14 kann
die obere Abdeckung 15 dauerhaft oder ebenfalls mit einem
Klettverschluss befestigt sein.
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Wie
aus 7 ersichtlich, geht der von der oberen Abdeckung 15 abgedeckte
obere Eingriffsbereich übergangslos
in den von der Seitenklappe 13 abgedeckten seitlichen Eingriffsbereich über, wenn die
Seitenklappe 13 geöffnet
ist. Um Kleinteile wie Brillen, Handys, Taschentücher etc. schnell und jederzeit
griffbereit zu haben, ist es weiterhin möglich, im Bereich der oberen
Eingriffsöffnung
kleinere Einstecktaschen 30 vorzusehen, die unmittelbar
unterhalb der oberen Abdeckung 15 liegen und von oben her
zugänglich
sind, wenn die obere Abdeckung 15 geöffnet ist. Die 4 und 5 zeigen
dabei eine erste Ausführungsform
von Einstecktaschen 30, während die 6 und 7 eine
zweite Ausführungsform
dieser Einstecktaschen 30 zeigen.
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Im
Rahmen der Erfindung sind eine Vielzahl von Abwand lungen möglich. Beispielsweise
ist das Prinzip der kombinierten seitlichen und oberen Eingriffsmöglichkeit
und das Prinzip des Einklipsens der Fahrradtasche am Fahrradrahmen
auch bei Fahrradtaschen anwendbar, die in einen Fahrradrahmen eingesetzt
werden, der nur ein einziges Unterrohr aufweist. In diesem Fall
ist es zweckmäßig, wenn
auch das Bodenteil 11 eine rinnenartige Vertiefung aufweist,
in der das Unterrohr zu liegen kommt und welche die Fahrradtasche
seitlich am Unterrohr führt.