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Die Erfindung betrifft eine Fahrradtasche gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Ein bekanntes Problem bei Fahrrädern besteht darin, dass häufig kein oder nicht genug Stauraum für mitzunehmende Gegenstände, beispielsweise Bekleidungsstücke, Proviant oder kleinerer Gepäckstücke vorhanden ist. Um diesem Problem abzuhelfen, sind spezielle Fahrradtaschen entwickelt worden, die seitlich neben dem Hinter- oder Vorderrad befestigt werden können. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass diese bekannten Fahrradtaschen das Fahrrad unhandlicher machen und einen Gepäckträger oder seitliche Abstandsbügel benötigen. Ist am Fahrrad kein Gepäckträger montiert, können derartige Taschen nicht angebracht werden. Fahrradtaschen, die neben dem Vorderrad montiert werden, beeinträchtigen darüber hinaus das Lenkverhalten. Ferner sind relativ schmale Fahrradtaschen bekannt, die an der Unterseite des Oberrohres angeordnet und mit Riemen befestigt werden können. Derartige Taschen sind jedoch relativ klein und bieten nur wenig Stauraum.
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Aus der
DE 90 11 905 U1 ist eine Fahrradtasche gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt, die den Raum zwischen dem Oberrohr, Sattelrohr und Unterrohr des Fahrradrahmens im Wesentlichen ausfüllt. Diese bekannte Fahrradtasche ist über eine großflächige Seitenklappe zu öffnen, die um ein horizontales, im oberen Bereich der Seitenwand angeordnetes Scharnier schwenkbar ist. Diese Fahrradtasche bietet bereits relativ viel Platz, ist jedoch hinsichtlich Belade- und Entnahmefreundlichkeit verbesserungsfähig.
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Aus der
US 618,612 A und
US 444,642 A sind Fahrradtaschen mit Seitenklappen bekannt, die zum öffnen um horizontale Achsen geschwenkt werden können.
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Aus der
DE 10 2004 047 412 A1 ist ein großvolumiger Aufbewahrungsbehälter für Fahrräder bekannt, der sich nach unten beträchtlich über zwei Unterrohre hinaus erstreckt. Dort ist lediglich allgemein beschrieben, dass der Aufbewahrungsbehälter über eine oder mehrere zweckmäßigerweise im oberen Bereich des Behälteroberteils vorgesehene, dicht verschließbare Öffnungen zugänglich ist.
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Weiterhin ist aus der
AT 153 855 B eine mittels Riemen am Fahrradrahmen befestigbare Tasche für Kleinteile bekannt, bei der in einer Seitenwand ein Reißverschluss angebracht ist, so dass die Seitenwand längs einer annähernd vertikalen Trennlinie nach vorne und hinten auseinandergeklappt werden kann. Zusätzlich kann dort das Deckelteil der Fahrradtasche vollständig hochgeklappt werden, so dass die Fahrradtasche sowohl von der Seite als auch von oben her zugänglich ist.
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Aus der
GB 2 279 307 A ist ein dreieckförmiger, oben offener Behälter bekannt, bei dem eine gesamte Seitenwand zum zusätzlichen seitlichen Öffnen des Behälters über ein Scharnier aufgeschwenkt werden kann. Diese Seitenwand wird in der geschlossenen Stellung mittels eines Chips gehalten.
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Ausgehend von einem derartigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fahrradtasche der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine Möglichkeit bietet, auf besonders einfache und schnelle Weise auf in der Fahrradtasche befindliche Gegenstände zuzugreifen oder Gegenstände in der Fahrradtasche abzulegen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fahrradtasche mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
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Bei der erfindungsgemäßen Fahrradtasche ist die obere Abdeckung mittels eines Schnellverschlusses mit dem oberen Randbereich der Seitenklappe lösbar verbunden. Weiterhin ist die Seitenklappe an ihrem hinteren Rand mit dem Rückenteil mittels eines Reißverschlusses lösbar verbunden und um eine Schwenkachse schwenkbar, die parallel und in Nachbarschaft zum Unterrohr verläuft.
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Die erfindungsgemäße Fahrradtasche bietet die Möglichkeit, schnell und einfach an innerhalb der Fahrradtasche befindliche Gegenstände zu gelangen, indem die obere Abdeckung geöffnet wird, wodurch eine obere Eingriffsöffnung freigegeben wird. Die obere Abdeckung weist hierzu einen Schnellverschluss, insbesondere Klettverschluss, auf. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn sich die obere Eingriffsöffnung seitlich über das Oberrohr hinaus erstreckt, so dass die obere Abdeckung auch bei am Fahrrad montierter Fahrradtasche, insbesondere auch während der Fahrt, schnell und einfach geöffnet werden kann.
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Wird zum Entleeren oder Befüllen der Fahrradtasche eine größere Eingriffsöffnung benötigt, kann zusätzlich zur oberen Abdeckung die Seitenklappe nach außen geschwenkt werden, wobei die obere Eingriffsöffnung und die seitliche Eingriffsöffnung eine einzige, ununterbrochene Öffnung ergibt. Der Innenraum der Fahrradtasche ist damit optimal zugängig.
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Die Seitenklappe ist um eine Schwenkachse schwenkbar, die zumindest im Wesentlichen parallel und in Nachbarschaft zum Unterrohr verläuft. Da das Unterrohr (bzw. die Unterrohre, wenn der Fahrradrahmen 2 nebeneinanderliegende Unterrohre aufweist) üblicherweise geradlinig vom Tretkurbellagerrohr schräg nach oben zum Steuerrohr verläuft (verlaufen), verläuft die Seitenklappenschwenkachse der erfindungsgemäßen Fahrradtasche somit ebenfalls mit einer entsprechende Schräge. Dies bietet den Vorteil, dass die Seitenklappe in ihrem unteren Randbereich sehr lang und die Seitenklappe insgesamt sehr groß ausgebildet werden kann. Beispielsweise ist es möglich, dass die Seitenklappe sich über eine Länge erstreckt, die 50% bis 90% der Länge des Unterrohrs beträgt. Dies ermöglicht eine große seitliche Eingriffsöffnung, was das Beladen und den Zugriff auf Gegenstände in der Fahrradtasche bedeutend erleichtert.
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Zweckmäßigerweise besteht die obere Abdeckung aus einem flexiblen Material, insbesondere wasserdichten Textilmaterial. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, die obere Abdeckung aus einem Kunststoffmaterial herzustellen, das einerseits flexibel ist, jedoch andererseits auch eine gewisse Formstabilität aufweist, beispielsweise aus Ethylenvinylacetat (EVA).
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform hat die Fahrradtasche in der Seitenansicht eine im Wesentlichen dreieckförmige Außenkontur, wobei sich die obere Eingriffsöffnung und die obere Abdeckung nach vorne zumindest bis in die Nähe der vorderen Spitze der Fahrradtasche erstrecken. Da sich somit die obere Eingriffsöffnung im vorderen Bereich der Fahrradtasche befindet, kann der Fahrer die obere Abdeckung auch während der Fahrt auf besonders einfache Weise öffnen, ohne dass er die Hand allzu weit vom Lenker entfernen muss.
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Vorteilhafterweise besteht die Seitenklappe zumindest in demjenigen Randbereich, der die obere Eingriffsöffnung begrenzt, aus einem formstabilen Kunststoffmaterial. Hierdurch kann die obere Abdeckung mit dem Randbereich der Seitenklappe verbunden oder von diesem gelöst werden, ohne dass sich dieser Randbereich wesentlich verformt.
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Die Fahrradtasche kann, nachdem sie vom Fahrrad abgenommen worden ist, auf besonders einfache Weise getragen werden, wenn hinter der oberen Eingriffsöffnung mindestens ein Tragegriff zum Tragen der Fahrradtasche vorgesehen ist. Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn zwei benachbarte Tragegriffe vorgesehen sind, wobei ein Tragegriff im oberen Randbereich der Seitenklappe befestigt ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Bodenteil als formstabiles, sich an dem mindestens einen Unterrohr abstützendes Formteil ausgebildet, wobei die Seitenklappe schwenkbar am Bodenteil befestigt ist. Ein derartiges Bodenteil verleiht der Fahrradtasche eine hohe Formstabilität und gewährleistet, dass die Fahrradtasche sicher auf dem Unterrohr oder, falls der Fahrradrahmen zwei nebeneinanderliegende Unterrohre aufweist, auf den Unterrohren aufliegt und sicher am Fahrradrahmen festgelegt werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn das Bodenteil und/oder das Rückenteil aus einem elastischen, jedoch formstabilen Kunststoffmaterial, insbesondere Ethylenvinylacetat (EVA), besteht.
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Weist der Fahrradrahmen zwei nebeneinander liegende Unterrohre auf, so ist es vorteilhaft, wenn das Bodenteil einen Randbereich aufweist, der seitlich nach außen vorstehende Schultern bildet, die auf den Unterrohren aufsetzbar sind, wobei die Seitenwände des Bodenteils elastisch ausgebildet sind und seitliche Ausbuchtungen aufweisen, so dass sie mit den Unterrohren verrastbar sind. Die Fahrradtasche kann hierdurch sehr einfach und schnell dadurch am Fahrradrahmen befestigt werden, dass das Bodenteil zwischen den Unterrohren hindurchgesteckt wird, bis die seitlichen Ausbuchtungen über die Unterrohre gleiten. Hierdurch wird somit eine Schnappverbindung geschaffen, die ein schnelles, einfaches und werkzeugloses Befestigen der Fahrradtasche am Fahrradrahmen ermöglicht.
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Vorteilhafterweise liegt das Rückenteil zumindest über einen Teil seiner Höhe am Sattelrohr an und weist in diesem Bereich eine an das Sattelrohr angepasste konkave Form zur seitlichen Führung der Fahrradtasche auf. Es handelt sich dort ebenfalls um eine Formschlussverbindung, die ein seitliches Wegkippen der Fahrradtasche vom Fahrrad verhindert.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
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1: eine Seitenansicht eines Fahrrads mit montierter Fahrradtasche gemäß der Erfindung,
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2: eine vergrößerte Detaildarstellung des Fahrradrahmens und der Fahrradtasche zur Verdeutlichung des Öffnungsvorgangs,
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3: den Fahrradrahmen von 1 in Alleinstellung,
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4: eine am Fahrradrahmen befestigte Fahrradtasche mit geöffneter oberer Eingriffsöffnung,
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5: eine Darstellung entsprechend 4, wobei auch die Seitenklappe geöffnet ist,
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6: die Fahrradtasche von 4 in Alleinstellung mit geöffneter oberer Eingriffsöffnung,
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7: die Fahrradtasche von 5 mit zusätzlich geöffneter Seitenklappe,
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8: eine Seitenansicht einer geschlossenen Fahrradtasche,
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9: eine Ansicht der Fahrradtasche von 8 von vorne, und
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10: eine räumliche Darstellung der geschlossenen Fahrradtasche.
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Aus den 1 bis 5 ist ein Fahrrad mit einem Fahrradrahmen ersichtlich, der aus einem Oberrohr 1, zwei nebeneinander mit Abstand verlaufenden Unterrohren 2a, 2b, einem Steuerrohr 3, einem Sattelrohr 4, Hinterrad-Längsholmen 5 und Hinterrad-Diagonalstreben 6 besteht. In der Nähe des Steuerrohrs 3 sind die beiden Unterrohre 2a und 2b mittels eines vorderen Querrohrs 7 miteinander verbunden, während sie in der Nähe eines Tretkurbellagerrohres 8 mittels eines hinteren Querrohrs 9 miteinander verbunden sind.
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In den 1, 2 und 4 bis 10 ist eine Fahrradtasche 10 ersichtlich, die den Raum zwischen dem Oberrohr 1, dem Sattelrohr 4 und den Unterrohren 2a, 2b im Wesentlichen ausfüllt. Die Fahrradtasche 10 weist ein formstabiles Bodenteil 11, ein formstabiles Rückenteil 12, eine Seitenklappe 13, welche den überwiegenden Teil einer linken Seitenwand bildet, eine rechte Seitenwand 14 (9) sowie eine obere Abdeckung 15 auf.
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Das Bodenteil 11 hat die Form einer länglichen Wanne und ist aus einem formbeständigen, jedoch etwas flexiblen, leichten Kunststoffmaterial, beispielsweise Ethylenvinylacetat (EVA), gefertigt. Alternativ ist es auch möglich, das Bodenteil 11 aus einem stabilen, leichten Material wie beispielsweise einem Kohlefaserwerkstoff herzustellen. Mit Ausnahme eines oberen Randbereichs 16 (6 bis 10) und seitlichen Ausbuchtungen 17, die mit etwas Abstand unterhalb des Randbereichs 16 auf beiden Seiten des Bodenteils 11 ausgeformt sind, weist das Bodenteil 11 eine Breite auf, die geringfügig kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Unterrohren 2a, 2b, so dass das Bodenteil 11 zwischen den Unterrohren 2a, 2b hindurch gesteckt werden kann, bis der Randbereich 16 auf den Unterrohren 2a, 2b aufliegt. Der Randbereich 16 bildet somit beidseitige Schultern, mit denen sich die Tragetasche zumindest über den wesentlichen Teil ihrer Länge auf den Unterrohren 2a, 2b abstützt.
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Beim Einsetzen der Tragetasche werden die seitlichen Ausbuchtungen 17 zusammen mit den benachbarten Randbereichen der Seitenwände soweit nach innen gedrückt, dass die Ausbuchtungen 17 über die Unterrohre 2a, 2b gleiten können. Anschließend bewegen sich die Ausbuchtungen 17 wieder in ihre ursprüngliche Position zurück nach außen, so dass sie die Unterrohre 2a, 2b untergreifen. Die Ausbuchtungen 17 stellen somit Schnapp- oder Rastelemente dar, welche die Fahrradtasche ohne zusätzliche Verbindungsmittel formschlüssig an den Unterrohren 2a, 2b halten.
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Weiterhin kann sich das Bodenteil 11 mit seiner vorderen Stirnwand 18 (8) am vorderen Querrohr 7 abstützen. Hierdurch wird verhindert, dass die Fahrradtasche beim Abbremsen nach vorne rutschen kann. Diese Abstützung ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, wenn sich die Fahrradtasche, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, zumindest in ihrem hinteren Bereich, nach oben bis zum Oberrohr 1 erstreckt, da dann ein nach vorne Rutschen bereits durch das Oberrohr 1 verhindert wird. Weiterhin kann sich das Bodenteil 11 mit seiner hinteren Stirnwand 19 am hinteren Querrohr 9 abstützen. Dies ist jedoch auch nicht unbedingt erforderlich, da sich die Fahrradtasche, wie nachfolgend ausgeführt wird, bereits mit ihrem Rückenteil 12 am Sattelrohr 4 abstützt.
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Das Rückenteil 12 ist ebenfall in Form einer länglichen Schale ausgebildet und erstreckt sich vom hinteren Ende des Bodenteils 11 in einem im Wesentlichen rechten Winkel zu diesem nach oben bis in die Nähe des Verbindungsbereiches zwischen Sattelrohr 4 und Oberrohr 1. Weiterhin erstreckt sich das Rückenteil 12 im unteren Endbereich, wo es auf dem Randbereich 16 des Bodenteils aufliegt, nur relativ geringfügig seitlich nach vorne, im dargestellten Ausführungsbeispiel über lediglich 15% bis 20% der Gesamtlänge des Bodenteils 11. Wie beispielsweise in den 4 und 5 angedeutet, ist die hintere Stirnwand des Rückenteils 12 in demjenigen Bereich in dem es am Sattelrohr anliegt, konkav ausgebildet, so dass eine an dem Sattelrohr 4 angepasste, rinnenartige Vertiefung geschaffen wird, in welcher das Sattelrohr 4 verläuft. Hierdurch wird die Fahrradtasche 10 im oberen Bereich zusätzlich seitlich geführt.
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An das Rückenteil 12 schließt nach vorne die im Wesentlichen dreieckförmige Seitenklappe 13 an, die sich im hinteren Bereich ganz nach oben erstreckt und am unteren Rand längs des Randbereichs 16 des Bodenteils 11 schwenkbar an diesem befestigt ist. Die Schwenkachse ist in den 7 und 10 mit 20 bezeichnet. Der hintere Rand der Seitenklappe 13 ist mittels eines Schnellverschlusses, der im vorliegenden Fall aus einem Reißverschluss 21 besteht, jedoch auch einen Klettverschluss umfassen kann, mit dem Rückenteil 12 lösbar verbunden.
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Die Seitenklappe 13 erstreckt sich nach vorne bis in die Nähe der vorderen Stirnwand 18 des Bodenteils 11 und bildet damit den größten Teil einer der beiden Seitenwände der Fahrradtasche 10. Bei geöffneter Seitenklappe 13 steht somit ein sehr großer seitlicher Eingriffsbereich zur Verfügung.
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Das Öffnen der Seitenklappe 13 erfolgt derart, dass zunächst, wie anhand des Pfeils 22 von 10 ersichtlich, die obere Abdeckung 15 über ihre gesamte Länge von der Seitenklappe 13 gelöst, d. h. hochgeklappt oder hochgezogen wird. Anschließend wird der Reißverschluss 21 in Richtung des Pfeils 23 bis hinunter zum Bodenteil 11 geöffnet. Anschließend kann die Seitenklappe 13 in Richtung des Pfeils 24 um die Schwenkachse 20 seitlich nach außen geklappt werden.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die Seitenklappe 13 aus zwei unterschiedlichen Materialien. Der obere Randbereich 25 und der untere Randbereich 26 bestehen aus relativ breiten Leisten aus einem formhaltenden Kunststoffmaterial, insbesondere EVA. Der übrige Bereich 27 besteht aus einem wasserundurchlässigen, leichten Textilmaterial. Die Schwenkverbindung zwischen der Seitenklappe 13 und dem Bodenteil 11 kann auf einfache Weise mittels eines biegsamen Verbindungsabschnitts hergestellt werden. Beispielsweise ist es möglich, den oberen Randbereich 25 und unteren Randbereich 26 der Seitenklappe 13 einstückig mit dem Bodenteil 11 aus EVA-Material herzustellen, und dieses Material mittels eines Prägeverfahrens im Bereich der Schwenkachse 20 etwas zu verdünnen, wodurch sich die Seitenklappe 13 ausschließlich über die Schwenkachse 20 umbiegen lässt. Alternativ hierzu ist es auch beispielsweise möglich, Seitenklappe 13 und Bodenteil 11 aus getrennten Teilen herzustellen und diese im Bereich der Schwenkachse 20 mittels eines biegsamen Verbindungsstreifens oder mittels eines Scharniers schwenkbar zu verbinden. Die Schwenkachse 20 verläuft damit in nächster Nähe unmittelbar oberhalb und parallel zum Unterrohr 2a.
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Die der Seitenklappe 13 gegenüberliegende rechte Seitenwand 14 der Fahrradtasche 10 ist zweckmäßigerweise gleich wie die linke Seitenwand geformt, jedoch ohne Reißverschluss 21 fest mit dem Rückenteil 12 verbunden. Da auf der rechten Seite keine Seitenklappe nach außen geschwenkt werden muss, ist es dort auch nicht nötig, im Übergangsbereich zum Bodenteil 11 eine Prägung, biegsamen Verbindungsstreifen oder Scharnier vorzusehen.
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Im hinteren Bereich der Fahrradtasche 10 sind weiterhin zwei nebeneinander angeordnete Tragegriffe 28a, 28b vorgesehen. Der Tragegriff 28a ist hierbei am hinteren Ende des oberen Randbereichs 25 der Seitenklappe 13 befestigt, der aus dem formhaltenden Kunststoffmaterial besteht. Der zweite Tragegriff 28b ist am hinteren oberen Ende der rechten Seitenwand 14 befestigt.
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Zusätzlich zur seitlichen Öffnungsmöglichkeit über die Seitenklappe 13 kann die Fahrradtasche 10 in ihrem oberen Bereich über die obere Abdeckung 15 geöffnet werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die obere Abdeckung 15 vom vorderen Ende der Fahrradtasche 10 über eine Länge von etwa 75% der Gesamtlänge nach hinten. Selbstverständlich kann die Länge der oberen Abdeckung 15 je nach Ausführungsform der Fahrradtasche variieren.
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Die obere Abdeckung 15 deckt eine obere Eingriffsöffnung ab, die sich im Zenitbereich der Fahrradtasche befindet und bei geschlossener Seitenklappe 13 auf einer Seite durch den oberen Randbereich 25 der Seitenklappe 13 begrenzt wird. Im geschlossenen Zustand überlappt die obere Abdeckung 15 den oberen Randbereich 25 der Seitenklappe 13 und ist mit diesem mittels eines Klettverschlusses verbunden. Am vorderen Ende weist das Bodenteil 11 einen an die Kontur des vorderen Endes des Bodenteils 11 angepassten Steg 29 auf, auf dem der vordere Randbereich der oberen Abdeckung 15 aufliegt und dadurch eine entsprechend gerundete Form erhält (7). Im Bereich der rechten Seitenwand 14 kann die obere Abdeckung 15 dauerhaft oder ebenfalls mit einem Klettverschluss befestigt sein.
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Wie aus 7 ersichtlich, geht der von der oberen Abdeckung 15 abgedeckte obere Eingriffsbereich übergangslos in den von der Seitenklappe 13 abgedeckten seitlichen Eingriffsbereich über, wenn die Seitenklappe 13 geöffnet ist. Um Kleinteile wie Brillen, Handys, Taschentücher etc. schnell und jederzeit griffbereit zu haben, ist es weiterhin möglich, im Bereich der oberen Eingriffsöffnung kleinere Einstecktaschen 30 vorzusehen, die unmittelbar unterhalb der oberen Abdeckung 15 liegen und von oben her zugänglich sind, wenn die obere Abdeckung 15 geöffnet ist. Die 4 und 5 zeigen dabei eine erste Ausführungsform von Einstecktaschen 30, während die 6 und 7 eine zweite Ausführungsform dieser Einstecktaschen 30 zeigen.
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Im Rahmen der Erfindung sind eine Vielzahl von Abwandlungen möglich. Beispielsweise ist das Prinzip der kombinierten seitlichen und oberen Eingriffsmöglichkeit auch bei Fahrradtaschen anwendbar, die in einen Fahrradrahmen eingesetzt werden, der nur ein einziges Unterrohr aufweist.