DE4338410A1

DE4338410A1 - Lösbar befestigbarer Tragebehälter an einem Fahrrad

Info

Publication number: DE4338410A1
Application number: DE4338410A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Wild; Franz Hartmann; Werner Rupp; Friedrich Wirth
Original assignee: HERCULES NUERNBERG GmbH
Current assignee: HERCULES FAHRRAD GMBH & CO. KG, 90441 NUERNBERG, D
Priority date: 1993-11-10
Filing date: 1993-11-10
Publication date: 1995-05-11

Description

Die Erfindung betrifft einen lösbar befestigbaren Tragebehäl ter an einem Fahrrad nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Tragebehälter werden an Fahrrädern auf die unterschiedlichste Weise befestigt. Sie werden an der Lenkeinrichtung des Fahr rades eingehängt, verschraubt oder mit gesonderten Trägers verbunden. Immer aber ist zu einer ausreichend guten Befesti gung zusätzlicher Aufwand an Material und Zeit beim Abnehmen und Anbringen des Tragebehälters erforderlich oder aber die Befestigung ist unzureichend.

Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, einen Tragebehälter mit einer Befestigungseinrichtung zu versehen, die den Tragebehälter mit einem Träger verbindet, wobei kein zusätzlicher Herstellungsaufwand und für den Benutzer kein zu sätzlicher Zeitaufwand für das Befestigen und Lösen des Tra gebehälters am Träger anfallen soll.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des An spruchs 1 beschrieben.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels eines auf einem Träger befestigten und verriegelten Tragebehälters näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Fahrrad mit einem Träger und einem Tragebehälter in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2 die Anordnung eines Tragebügels in einer Öse des Tragebehälters mit einem Haken;

Fig. 3 den oberen Abschnitt eines mit einer Seitenwand des Tragebehälters parallelen Teils des Trägers;

Fig. 4 den Tragebügel in verriegelter Stellung des Hakens mit dem Träger.

Wird mit 1 ein Tragebehälter bezeichnet, so ist dieser mit einem Fahrrad 2 über einen Träger 4 verbindbar, wobei der Träger 4 im Bereich vor dem Steuerkopf 3 in Fahrtrichtung über dem Vorderrad des Fahrrades 2 angeordnet ist. Der Tra gebehälter 1 hat üblicherweise die Form eines Einkaufskorbes mit schräg in einem Winkel 14 nach oben verlaufenden Seiten wänden, wobei die Seitenwand 13, die sich dem Steuerkopf 3 am meisten nähert, mit diesem in etwa parallel verläuft und sich gegen einen seitenwandparallelen Teil 17 des Tragebehälters 1 anlehnt.

Der Träger 4 kann durch Befestigungselemente, Flacheisen, Schellen, Schrauben, Stege, Speichen u. a. entweder mit dem rahmenfesten Steuerkopf 3 starr verbunden sein, wodurch bei Betätigung der Lenkeinrichtung der Tragebehälter 1 in mon tiertem Zustand ebenfalls bewegungsfrei mit dem Rahmen des Fahrrades 2 verbunden ist. Werden die Befestigungselemente aber mit den drehbeweglichen Teilen der Lenkeinrichtung ver bunden, so bewegt sich der Träger 4 gemeinsam mit dem Trage behälter 1 auf einem Radius um den Steuerkopf 3. Die erfindungsgemäße Befestigung des Tragebehälters 1 auf dem Träger 4 ist jedoch für beide Befestigungsarten des Trägers 4 am Fahrrad 2 gleichermaßen geeignet.

Der Träger 4 weist ferner einen zu dem seitenwandparallelen Teil 17 abgewinkelten Horizontalteil 15 auf, dessen Ebene parallel zur Fahrbahn verläuft und auf dem der Tragebehälter 1 abgestellt werden kann. An dem dem seitenwandparallelen Teil 17 gegenüberliegenden in Fahrtrichtung vorn liegenden Ende des Horizontalteils 15 kann eine Befestigungsstelle 17 zur Befestigung eines Scheinwerfers angebracht sein. Ferner weist der Horizontalteil 15 zwei vorzugsweise quer zur Fahrt richtung angeordnete Positionierungsstellen 6 auf, die mög lichst weit auseinander liegen und in Form von Bohrungen im Horizontalteil 15 ausgeführt sind, wenn dieser aus einer durchgehenden Platte besteht, wie in den Figuren gezeigt. Ist dieser Träger 4 aber eine aus Metalldraht bestehende Kon struktion, so sind diese Positionierungsstellen 6 durch ge eignetes Verlegen von Drahtquerverbindungen dargestellt, wobei in jede Positionierungsstelle 6 ein Fügeteil 7 derart paßt, daß ein Verschieben der Fügestelle 7 in der horizontalen Ebene nicht mehr möglich ist.

Die Fügeteile 7 am Tragebehälter 1 ragen nach unten gerichtet aus der Ebene des Behälterbodens heraus und sind vorzugsweise als Drahtstifte ausgebildet, die starr mit dem Tragebehälter 1 verbunden sind. Dadurch, daß der Tragebehälter 1 nach Anlegen an dem seitenwandparallelen Teil 17 des Trägers 4 horizontal nur noch nach den beiden Seiten und nach vorne verschiebbar ist, schränken sich die Aufgaben der Positionierungsstellen in sofern ein, als ein quer zur Fahrtrichtung verlaufender Draht vor mindesten einem Fügeteil 7 zu liegen kommen muß, während der rechte Fügeteil 7 am rechten Außenrahmen und der linke Fügeteil 7 am linken Außenrahmen des Trägers 4 anliegt, um eine Verschiebung in der Behälterbodenebene zu verhindern. Stellt man den Tragebehälter 1 also auf dem Horizontalteil 15 des Trägers 4 ab, um ihn dort in der Behälterbodenebene unverschiebbar zu fixieren, so hält man einen Tragebügel 8 in der Hand, der mit dem Tragebehälter 1 über mindestens einer Öse 9 schwenkbeweglich verbunden ist und durch die Schwerkraft des Tragebehälters 1 veranlaßt wird, senkrecht nach oben zu stehen. In dieser Position weist ein Haken 11, der mit dem Tragebügel 8 über eine Doppelabwinkelung einteilig verbunden ist, senkrecht nach unten, wie aus den Fig. 1 und 2 her vorgeht, wo der Tragebügel 8 in der Tragestellung gezeigt ist.

Die Doppelabwinkelung erzeugt zwischen dem Haken 7 und dem Tragebügel 8 ein Lagerteil 18, welches als Schwenkgelenk mit der Öse 9, die in einem oberen Behälterrand des Tragebe hälters 1 angeordnet ist. Dieser Lagerteil 18 hat eine Länge, die über die Breite der Öse 9 um die des Trägers 4 zuzüglich eines Bewegungsspiels hinausgeht, was dazu führt, daß sich zwischen dem Haken 11 und der Öse 9 ein Abstand 12 einstellt. Wird nach der Einfädelung der Fügeteile 7 in die Positionierungsstellen 6 der Tragebehälter 1 gegen den seitenwandparallelen Teil 17 des Trägers 4 geschoben, so durchwandert der Haken 11 ein Langloch 5 im seitenwandparal lelen Teil 17 des Trägers 4, wobei dieses Langloch 5 derart angebracht ist, daß die Verlängerung des Lagerteils 18 mit der oberen Begrenzung des Langlochs 5 eine halbe Lagerstelle bil det. Diese bildet bereits in dieser Stellung des Tragebügels 8 einen Anschlag, der eine Bewegung des Tragebehälters 1 nach oben verhindert. Legt man nun den Tragebügel 8 nach einer der beiden Seiten der oberen Behälterrand 10 ab, so dreht sich der Haken 11 hinter dem Langloch 5 um etwa 90° nach der jeweils entgegengesetzten Seite und der Tragebehälter 1 ist mit dem seitenwandparallelen Teil 17 des Trägers 4 gegen eine Bewegung in Fahrtrichtung verriegelt.

Gemeinsam mit den beiden Verbindungen der Fügeteile 7 mit den Positionierungsstellen 6 bildet die Verriegelung des Hakens 11 mit dem seitenwandparallelen Teil 17 des Trägers 4 eine Drei punktlagerung, die sich auch unter ungünstigen Fahrbedin gungen nicht löst.

Bei dieser Anordnung des Tragebehälters 1 am Fahrrad 2 ist eine Diebstahlsicherung für den Tragebehälter 1 durch Fixieren des Tragebügels 8 am oberen Behälterrand 10 mit einem Vorhän geschloß auf einfache Weise realisierbar.

Claims

1. Lösbar befestigbarer Tragebehälter (1) auf einem am Fahr rad (2) angebrachten Träger (4), der einen Horizontal teil (15) und einen zu einer Seitenwand (13) des Trage behälters (1) parallelen Teil (17) aufweist, wobei es sich bei dem Tragebehälter (1) um einen vorzugsweise aus einer Drahtkonstruktion bestehenden Korb mit einem Tra gebügel (8), der in mindesten einer Öse (9) an einem oberen Behälterrand (19) schwenkbeweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragebehälter (1) im Be reich der Bodenfläche mindestens ein Fügeteil (7) auf weist, welches mit mindestens einer Positionierungs stelle (6) am Träger (4) verbindbar ist, und daß ein mit dem Tragebügel (8) drehfest verbundener Haken (11) hinter einem Langloch (5) im Träger (4) durch Verdrehen arre tierbar ist, nachdem die Fügeteile (7) in die Positionierungsstellen (6) eingegriffen haben.

2. Tragebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (11) mit dem Tragebügel (8) verbunden ist.

3. Tragebehälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Länge des Hakens (7) in etwa der Länge des Langloches (5) entspricht.

4. Tragebehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß der Haken (11) einteilig mit dem Tra gebügel (8) verbunden ist, wobei der Tragebügel (8) einen in etwa rechtwinklig abgebogenen Lagerteil (18) und den durch abermaliges rechtwinkliges Abbiegen erzeugten Ha ken (11) aufweist.

5. Tragebehälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß der Lagerteil (18) in seiner Länge so bemessen ist, daß er der Summe aus der Breite der Öse (9) und der Breite des Trägers (4) zuzüglich eines ausreichenden Be wegungsspiels entspricht.

6. Tragebehälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß am Horizontalteil (15) des Trägers (4) eine Befestigungsstelle (16) angeordnet ist.

7. Tragebehälter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, daß der Träger (4) mit dem rahmenfesten Steuerkopf (3) des Fahrrades (2) fest verbunden ist.

8. Tragebehälter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, daß der Träger (4) mit der drehbaren Lenk einrichtung des Fahrrades (2) fest verbunden ist.