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Die
Erfindung betrifft einen Gerätehalter
für tragbare
elektronische Geräte,
insbesondere für
Mobiltelefone zur Verbindung mit einer Freisprecheinrichtung für Fahrzeuge,
mit elektrischen Kontaktanschlüssen
an einer Aufnahmeseite des Gerätehalters zur
Verbindung mit korrespondierenden Anschlüssen des Mobiltelefons, und
mit Halteklauen zum Übergreifen
von Abschnitten des elektronischen Gerätes.
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Es
sind Telefonhalter bekannt, bei denen eine Kontaktbuchse des Telefons
auf einen Kontaktstecker in dem Telefonhalter aufgesteckt wird,
und das Telefon dann in den Halter eingedrückt wird, wodurch er meist
mit seiner oberen Kante eine Rastmechanik betätigt und in der Halterung eingeschnappt wird.
Um die Biegebeanspruchung der Kontaktelemente herabzusetzen wurden
Halter entwickelt, die geteilt sind und der Kontaktstecker samt
eines Teils der Halterung starr in ihr stehend um einen kleinen Winkel
aus der Halterung herausgeschwenkt ist. Dadurch kann das Telefon
in einer eindimensionalen Bewegung zunächst auf den Kontaktstecker
aufgesetzt werden, und erst danach erfolgt die einrastende Bewegung
zusammen mit dem drehbar gelagerten Teil der Halterung, bei der
die Kontakte nicht mehr beansprucht werden, da sie bereits ineinander
gesteckt worden sind. Diese Art von Telefonhalter wird in der
DE 196 52 826 A1 offenbart.
Es ist vorstellbar nach diesem Prinzip sowohl die meist anzutreffende vertikale
Anordnung des Telefons vorzusehen, wie auch eine seitliche Lösung, wenn
es die Anordnung der Kontaktbuchse seitlich an dem Telefon erforderlich
macht. Diesen bekannten Lösungen
haftet dennoch die Problematik der mechanischen Beanspruchung der
Kontaktelemente an, sowie bei tiefer eingreifenden Kontaktsteckern
das wachsende Problem mit der Verkantung des Kontaktsteckers gegenüber der
Buchse.
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Die
DE 193 46 746 C2 greift
das oben genannte Prinzip auf, verwendet jedoch bei der Kontaktierung
zwischen Telefon und Stecker im Telefonhalter einen Aufnahmeköcher zwecks
Führung
des Telefons, der gegen eine Federkraft verschoben werden kann.
Der Stecker im Telefonhalter selbst ist jedoch starr ausgebildet
und wird nach Kontaktierung mit dem Telefon samt Aufnahmebereich
des Telefonhalters und Telefon in eine Verriegelungsposition verschwenkt.
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Eine
weitere bekannte Anordnung eines Telefonhalters löst das gleiche
Problem dadurch, dass das in zwei Teile geteilte Gehäuse des
Telefonhalters aus ineinander verschiebbaren Teilgehäusen besteht.
Wenn der Halter offen ist, passt das Telefon seiner Länge nach
problemlos hinein und kann auf den Kontaktstecker manuell aufgesteckt
werden. Danach braucht man nur noch das eine der beiden verschiebbaren
Halterteile manuell zu betätigen
und zusammenzuschieben, wodurch eine Rastmechanik den Halter schließt. Hierbei
muss der Benutzer manuell dafür
sorgen, dass die Kontaktelemente genau genug aufeinander treffen
und mit einer weiteren manuellen Bewegung der Halter einrastend
geschlossen wird. Fehlbedienungen sind deshalb an der Tagesordnung.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb einen wesentlich
verbesserten Gerätehalter
für tragbare
elektronische Geräte,
insbesondere für
Mobiltelefone, anzubieten, bei dem eine verbesserte Führung, Kontaktierung
und Halterung des elektronischen Gerätes sicher gestellt ist, und
insbesondere die Kontaktierung der Steckverbindung automatisch und
zuverlässig
erfolgt.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird in einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei das elektronische Gerät in eine
schalenförmige
Lade eingelegt wird, die im geöffneten
Zustand des Gerätehalters
um einen begrenzten Winkel aus der Halterung herausgeschwenkt ist.
Hierfür
ist die schalenförmige
Lade drehbar um eine Achse gelagert, mit einer Federmechanik nach
außen
aus der Halterung gedrückt
und aus einer Rastmechanik durch Betätigung eines Entriegelungsknopfes
zuvor freizugeben.
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Die
Schwenkachse des Gerätehalters
kann sowohl auf einer langen, meist vertikalen, wie einer kurzen,
meist horizontalen, Seite des elektronischen Gerätes liegen, dort wo sich die
Kontaktbuchse des Gerätes
befindet. In der schwenkbaren Lade ist eine Öffnung vorgesehen, durch die
hindurch der korrespondierende Kontaktstecker in die Lade hinein
und herausgeführt
werden kann. Der Kontaktstecker ist in einem Reiter integriert,
der seinerseits ebenso um eine eigene Achse drehbar gelagert ist.
Die Drehachsen der Lade und des Reiters verlaufen parallel und in
einem Abstand voneinander versetzt, so dass hierdurch der Reiter
durch die Drehbewegung der Lade mitgenommen und geführt wird,
da er hierzu über eine
Gleitschulter verfügt,
mit der er in eine Führungsschiene unter
dem Boden der Lade eingreift. Aufgrund der Geometrie der Anordnung
erfolgt eine relative Bewegung des Reiters entlang des Bodens der
Lade, so dass der Kontaktstecker bei herausgeschwenkter Lade in
der Seitenwandöffnung
der Lade versenkt wird, und beim Schließen der Lade auf seine maximale
Länge in
die Lade hinein eindringt. Hat man zuvor in geöffneter Stellung der Lade ein
elektronisches Gerät
eingelegt, so wird beim Schließen der
Lade der Kontaktstecker ohne Gefahr einer Verkantung in die Kontaktbuchse
des Gerätes
genauestens geführt.
Eine vorteilhafte Ausführung
der Federmechanik ist so gestaltet, dass die Feder den Reiter und
die Lade auseinander drückt,
da hierdurch die Anzahl benötigter
mechanischer Teile reduziert wird.
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Zusätzlich zu
dem in die Kontaktbuchse des elektronischen Gerätes eingeführten Kontaktstecker halten
in den Ecken der schalenförmigen
Lade als Flächen
ausgebildete Halteklauen das eingelegte elektronische Gerät gegen
ein Herausfallen. Damit das eingelegte Gerät auch bei in Fahrzeugen aufkommenden
Vibrationen und Erschütterungen
nicht herausfällt,
wird in einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung mindestens
ein einrastender Riegel auf der gegenüber liegenden Seite des Gerätes gleichzeitig
mit der Verriegelungsmechanik des Halters einrasten und das Gerät somit
an mindestens einer seiner Kanten umfassen. Der Entriegelungsknopf
wirkt beim Entriegeln zugleich auf den Geräteriegel und auf die Rastmechanik
der Lade.
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Der
Anschluss einer externen Antenne an ein Telefon erfolgt über einen
der Kontakte in dem Kontaktstecker, oder alternativ über einen
zusätzlichen
Antennenstecker. Dieser Antennenstecker ist entweder auf der gleichen
Seite des Telefons angebracht, oder es ist auf seiner Rückseite,
und wird dann beim Einstecken des Telefons in die Lade kontaktiert.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels
dargestellt. Gleiche oder gleich wirkenden Teile werden hierbei durch
gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 zeigt
einen Querschnitt durch eine erste vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung.
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2 zeigt
die Lade mit dem beweglichen Stecker
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3 die
untere Ansicht der Lade
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4 zeigt
den Halter mit eingelegtem Telefon und geschlossener Lade
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5 zeigt
den Halter mit geschlossener Lade
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6 zeigt
den Halter mit eingelegtem Telefon und offener Lade
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In 1 ist
ein Querschnitt durch eine erste vorteilhafte Ausführung der
Erfindung abgebildet. Unter a) ist ein Gerätehalter 1 bestehend
aus einem Gehäuse 12 und
einem im Scharnier 13 gelagerten Reiter 6, der
mittels einer mit ihm in einer Einheit ausgebildeten Gleitschulter 9 in
einer Führungsschiene 10 in
der mittels Ladeachse 7 im Gehäuse 12 drehbar gelagerten
Lade 4 geführt
ist, zusehen. Die Gleitschiene für
die Gleitschulter 9 unter dem Boden der Lade 4 ist
mit der Führungsschiene 10 und
mit von ihr gebildetem Hohlraum 11 gegeben.
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Die
Lade 4 ist ihrerseits drehbar in entsprechenden, nicht
dargestellten Scharnieren mit ihrer Ladeachse 7 gelagert,
und ist hierdurch um einen Winkel aus dem Gehäuse 12 des Gerätehalters 1 heraus
schwenkbar. Die Lade 4 ist mit einer nicht dargestellten
einfachen Federmechanik aus dem Gehäuse 12 nach außen abgestützt, und
wird im geschlossenen Zustand der Lade 4 von einer ebenso nicht
dargestellten Verriegelungsmechanik festgehalten.
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Unter
b) ist der Gerätehalter 1 geöffnet und es
ist im Unterschied zur Momentaufnahme unter a} zu sehen, dass im
aufgeklappten Zustand der Lade 4 der Reiter 6 mit
seiner Gleitschulter 9 aus der Führungsschiene 10 herausgefahren
worden ist. Diese Bewegung des Reiters 6 mit dem an ihm
angebrachten und elektrisch angeschlossenen Kontaktstecker 5 ist
durch die Drehbewegung der Lade 4 angetrieben und ergibt
sich aufgrund der Versetzung der Drehachsen des Reiters 6,
d.h. der Reiterachse 8, und der Ladeachse 7, sowie
der Geometrie der Gleitschulter 9 und der Führungsschiene 10.
Der Kontaktstecker 5 ist hierdurch in die Öffnung in
der Aufnahmeseite 2'' der Lade versunken.
In diesem offenen Zustand kann ein Telefon 18 bequem in
die Lade 4 eingelegt werden.
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Die
dargestellte Lösung
eignet sich zur Implementierung sowohl für seitlich, als auch für hochkantig
einzulegende Telefone.
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In 2 ist
die Lade 4 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt.
Zu sehen ist, dass die Ladeachse 7 in drei Teilachsen 7, 7 und 7'' ausgeführt ist. Ferner sind die Aussparungen 15' und 15'' in der Seitenwand 2' und der Aufnahmeseite 2'' zu sehen, die es erlauben sollen
das Telefon bequem aus der Lade 4 zu entnehmen und einzulegen.
Die Halteklauen 14' und 14'' sind als parallel zum Boden der
Lade 4 angeordneten Flächen
ausgebildet und in den Ecken der Lade 4 an der Aufnahmeseite 2'' positioniert. Das Telefon 18 wird
seitlich unter diese Halteklauen 14' und 14'' schräg eingeführt und
in den Ecken gegen Herausfallen gehalten.
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Das
Telefon 18 muss in einer leichten Schräglage bei geöffneter
Lade (4) unter die Halteklauen 14' und 14'' eingeschoben
werden. Drückt
der Benutzer die Lade 4 mit dem eingelegten Telefon drehend
in das Gehäuse 12 gegen
den Widerstand der die Lade 4 abstützenden Federmechanik 17 ins
Gehäuse 12 des
Gerätehalters 1 hinein,
dann fährt
der Kontaktstecker 5 sicher und genau ausgerichtet in die
Kontaktbuchse des Telefons 18 hinein. Seine Bewegung ist
abgeschlossen, wenn die Lade 4 in das Gehäuse 12 versenkt
und mittels einer Verriegelungsmechanik fest gehalten wird.
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Die
Lade 4 ist wannenförmig
durch die Seitenwand 2',
die Aufnahmeseite 2'', die Seitenwand 3 und
der ihr gegenüber
liegenden Wand, und von einem Boden gebildet.
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Der
Kabelanschluss 6' sorgt
durch die Biegsamkeit des Kabels für die Verbindung zwischen dem im
Reiter 6 integrierten Kontaktstecker 5 und einem im
Gehäuse 12 untergebrachten
Kommunikationsanschluss. Der Kommunikationsanschluss im Gehäuse 12 führt zu einer
internen oder externen Elektronik, beispielsweise einer Freisprecheinrichtung.
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In 3 ist
die Lade 4 in einer perspektivischen Ansicht von unten
zu sehen, wobei vor allem eine vorteilhafte Ausführung der Federmechanik 17 zum
Vorschein kommt, die dafür
sorgt, dass die Lade 4 permanent aus dem Gehäuse 12 heraus
gedrückt wird.
Die Feder der Federmechanik 17 drückt gegen die Federfläche 9' der Gleitschulter 9 und
hierdurch entsteht eine in der Richtung der Führungsschiene 10 wirkende
Kraft, die der Lade 4 ständig einen Drehmoment um die
Ladeachse 7 mitteilt.
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Das
Gehäuse 12 bildet
hierbei einen Anschlag für
die Lade 4, der den Ausschwenkwinkel begrenzt. Die Gleitschulter 9 mit
der Federfläche 9' und die Führungsschiene 10 sind
hierbei sichtbar an dem Boden der Lade 4 angebracht.
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In 4 ist
der Gerätehalter 1 mit
einem eingelegten Telefon 18 zu sehen. Die Lade 4 ist
hierbei in das Gehäuse 12 eingerastet
und kann durch Betätigung
der Entriegelungstaste 16 frei gegeben werden. Das Telefon 18 ist
mit seinen Ecken an der Aufnahmeseite 2'' unter
die Halteklauen 14' und 14'' eingesteckt. Zusätzlich wird
das Telefon auch durch den in seine nicht dargestellte seitliche
Buchse eingeführten
Kontaktstecker 5 gehalten.
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In 5 ist
der Gerätehalter 1 ohne
Telefon mit geschlossener Lade 4 zu sehen, wobei der Kontaktstecker 5 als
voll ausgefahren zu sehen ist. Die Aussparungen 15' und 15'' sind sowohl in den Seitenwänden der
Lade, wie in den Seitenwänden
des Gehäuses 12 zwecks
Handhabung des Telefons beim Einlegen und Herausnehmen ausgelassen
worden.
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In 6 ist
der erfindungsgemäße Gerätehalter 1 mit
einem eingelegten Telefon 18 zu sehen, wobei die Lade 4 geöffnet steht.
Zu sehen ist unter der Lade 4 teilweise die Federmechanik 17.
Das Telefon 18 kann in dieser Position der geöffneten
Lade 4 mit den
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Fingern
durch die Aussparungen 15' und 15'' gegriffen und etwas drehend unter
den Halteklauen 14' und 14'' hervorgeholt werden.
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- 1
- Gerätehalter
- 2'
- Seitenwand
- 2''
- Aufnahmeseite
- 3
- Seitenwand
- 4
- Lade
- 5
- Kontaktstecker
- 6
- Reiter
- 6'
- Kabelanschluss
- 7
- Ladeachse
- 8
- Reiterachse
- 9
- Gleitschulter
- 9'
- Federfläche
- 10
- Führungsschiene
- 11
- Hohlraum
- 12
- Gehäuse
- 13
- Scharnier
- 14' 14''
- Halteklauen
- 15' 15''
- Aussparung
- 16
- Entriegelungsknopf
- 17
- Federmechanik
- 18
- Telefon