DE202006017243U1

DE202006017243U1 - Stegeinsatz

Info

Publication number: DE202006017243U1
Application number: DE200620017243
Authority: DE
Original assignee: Oberhofer Werkzeugbau GmbH
Current assignee: Oberhofer De GmbH
Priority date: 2006-11-09
Filing date: 2006-11-09
Publication date: 2007-01-18
Anticipated expiration: 2016-11-10

Abstract

Stegeinsatz, der aus an Schlitzen zusammengesteckten Stegblättern besteht, flachlegbar und in eine Gebrauchsstellung aufrichtbar ist, in der längsteilende Stegblätter und querteilende Stegblätter einen rechten Winkel einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die längsteilenden Steblätter (10) flach und die querteilenden Stegblätter (12) an den Zusammensteckstellen stufenweise abgekröpft sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Stegeinsatz, der aus an Schlitzen zusammengesteckten Stegblättern besteht, flachlegbar und in eine Gebrauchsstellung aufrichtbar ist, in der längsteilende Stegblätter und querteilende Stegblätter einen rechten Winkel einschließen.
Derartige Stegeinsätze sind vielfältig bekannt; vgl. beispielsweise die DE 199 58 546 A1 . Sie dienen dazu, in Gebinden mit rechteckigem Grundriß eine Mehrzahl von Gefachen abzuteilen, und zwar meist in einem quadratischen Raster. Allgemein gebräuchlich sind Verpackungskartons für Getränkeflaschen, die durch einen Stegeinsatz in dem Karton vereinzelt sind. Auch Getränkegläser sind im allgemeinen so verpackt.
Bei dem Stegeinsatz nach der DE 195 12 406 A1 gehen die längsteilenden und querteilenden Stegblätter beim Zusammenstecken miteinander in Rasteingriff. Sowohl in dem flachgelegten Lager- und Transportzustand, als auch in dem aufgerichteten Gebrauchszustand des Stegeinsatzes bleiben die Stegblätter im Verbund. Stegeinsätze mit verrasteten Stegblättern sind auch der DE 18 21 667 U und DE 19 23 351 U zu entnehmen.
Die Stegblätter aller vorgenannten Stegeinsätze sind Flachteile. Das mag nicht verwundern, ist doch das für Stegeinsätze im allgemeinen verwendete Material Karton, insbesondere Wellpappe.
Nachteilig bei Stegeinsätzen mit flachen Stegblättern ist, daß sie sich im zusammengesteckten Zustand nicht wirklich flachlegen lassen, ohne die Stegblätter an den Zusammensteckstellen zu verformen, was zu Spannungen und Beschädigungen führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stegeinsatz der vorgenannten Art zu schaffen, der sich im zusammengesteckten Zustand optimal flachlegen läßt, ohne die Zusammensteckstellen der Stegblätter zu belasten.
Bei dem diese Aufgabe lösenden Stegeinsatz sind die längsteilenden Stegblätter flach und die querteilenden Stegblätter an den Zusammensteckstellen stufenweise abgekröpft.
Alternativ sind die querteilenden Stegblätter flach und die längsteilenden Stegblätter an den Zusammensteckstellen stufenweise abgekröpft.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die längsteilenden und querteilenden Stegblätter gleich dick. Die abgekröpften Stegblätter sind um ca. die doppelte Materialdicke abgekröpft.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gehen die längsteilenden und querteilenden Stegblätter beim Aufrichten unter dem rechten Winkel miteinander in Anschlag.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform verrasten die Stegblätter beim Zusammenstecken miteinander.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Ränder der Schlitze in den abgekröpften Stegblättern mit über einen Teil ihrer Länge sich erstreckenden Rippen versehen sind. Die flachen Stegblätter weisen Kerben auf, in die die Rippen einrasten.
Bei einer alternativ bevorzugten Ausführungsform sind die Ränder der Schlitze in den flachen Stegblättern mit über einen Teil ihrer Länge sich erstreckenden Rippen versehen. Die abgekröpften Stegblätter weisen Kerben auf, in die die Rippen einrasten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform bildet der Stegeinsatz quadratische Gefache.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Stegeinsatz drei längsteilende und fünf querteilende Stegblätter auf.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Stegblätter des Stegeinsatzes aus Kunststoff; vgl. dazu die DE 298 07 554 U1 .
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
1 die perspektivische Ansicht eines Stegeinsatzes im aufgerichteten Gebrauchszustand;
2 eine Draufsicht von oben auf den aufgerichteten Stegeinsatz;
3 eine perspektivische Ansicht des Stegeinsatzes im flachgelegten Lager- und Transportzustand;
4 eine Seitenansicht; und
5 eine Draufsicht von oben auf den Stegeinsatz im flachgelegten Lager- und Transportzustand;
6 die perspektivische Ansicht eines abgekröpften, querteilenden Stegblatts des Stegeinsatzes;
7 eine Seitenansicht; und
8 eine Draufsicht von unten auf das querteilende Stegblatt;
9 die perspektivische Ansicht eines flachen, längsteilenden Stegblatts des Stegeinsatzes;
10 eine Seitenansicht; und
11 eine Draufsicht von unten auf das längsteilende Stegblatt; und
12 die Seitenansicht eines abgekröpften, längsteilenden Stegblatts in einer alternativen Ausführungsform des Stegeinsatzes.
Der Stegeinsatz dient zur Unterteilung eines Gebindes mit rechteckigem Grundriß. Es besteht aus drei längsteilenden und fünf querteilenden Stegblättern 10, 12, die ein quadratisches Raster sechs mal vier aufspannen und somit vierundzwanzig gleich große Gefache abteilen.
Die Stegblätter 10, 12 bestehen aus Kunststoff. Die längsteilenden Stegblätter 10 sind untereinander baugleich, und ebenso die querteilenden 12. Die untereinander baugleichen Stegblätter 10, 12 können jeweils mit dem gleichen Kunststoff-Spritzgußwerkzeug hergestellt werden.
Die längsteilenden Stegblätter 10 sind länglich-rechteckige Flachteile. Die querteilenden Stegblätter 12 sind in Draufsicht auf ihre Hauptflächen ebenfalls länglich-rechteckig und kürzer als die längsteilenden Stegblätter 10. Die Höhe der längsteilenden und querteilenden Stegblätter 10, 12 ist gleich, desgleichen ihre Materialdicke.
Die Stegblätter 10, 12 sind mit Schlitzen 14, 16 versehen, die sich parallel zu den kurzen Rechteckkanten über ca. die halbe Höhe der Stegblätter 10, 12 erstrecken. Die längsteilenden Stegblätter 10 haben fünf äquidistante Schlitze 14, durch die sie in sechs gleich große Abschnitte geteilt werden. Die querteilenden Stegblätter 12 haben drei äquidistante Schlitze 16, durch die sie in vier gleich große Abschnitte geteilt werden. Die Abschnitte der längsteilenden und querteilenden Stegblätter 10, 12 sind gleich groß.
Die Stegblätter 10, 12 sind an den Schlitzen 14, 16 kammartig zusammengesteckt.
Beim Zusammenstecken gehen die Stegblätter 10, 12 miteinander in Rasteingriff. Dazu sind an den Rändern der Schlitze 16 in den querteilenden Stegblättern 12 Rippen 18 angeformt, die etwa ein Drittel der Randlänge einnehmen und sich in etwa Randmitte der Schlitze 16 befinden. Die Rippen 18 greifen rastend in beidseitige Kerben 20 auf den Hauptflächen der längsteilenden Stegblätter 10 ein.
Die querteilenden Stegblätter 12 sind an den Zusammensteckstellen um ca. die doppelte Materialdicke stufenweise abgekröpft. Dadurch läßt sich der zusammengesteckte Stegeinsatz spannungsfrei in eine flache Lager- und Transportstellung zusammenklappen. Er hat dann in der Mitte die ca. siebenfache und außen die ca. doppelte Materialdicke der Stegblätter 10, 12.
Beim Aufrichten in die Gebrauchsstellung bilden sich zwischen den Stegblättern 10, 12 Gefache mit zunächst rautenförmigem und schließlich quadratischem Grundriß. Die Breite der Schlitze 14, 16 ist so auf die Materialdicke der Stegblätter 10, 12 abgestimmt, daß letztere beim Aufrichten miteinander in Anschlag gehen, wenn sie sich unter einem rechten Winkel kreuzen.
Sowohl die längsteilenden, als auch die querteilenden Stegblätter 10, 12 haben ausgewiesene Felder 22 für eine Legende, eine Beschriftung, ein Logo oder eine Marke. Die Kunststoff-Spritzgußwerkzeuge für ihre Herstellung sind an entsprechender Stelle mit einem auswechselbaren Gravureinsatz versehen.

10: längsteilendes flaches Stegblatt
12: querteilendes abgekröpftes Stegblatt
14: Schlitz in 10
16: Schlitz in 12
18: Rippe
20: Kerbe
22: Feld
24: längsteilendes abgekröpftes Stegblatt

Claims

Stegeinsatz, der aus an Schlitzen zusammengesteckten Stegblättern besteht, flachlegbar und in eine Gebrauchsstellung aufrichtbar ist, in der längsteilende Stegblätter und querteilende Stegblätter einen rechten Winkel einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die längsteilenden Steblätter (10) flach und die querteilenden Stegblätter (12) an den Zusammensteckstellen stufenweise abgekröpft sind.
Stegeinsatz, der aus an Schlitzen zusammengesteckten Stegblättern besteht, flachlegbar und in eine Gebrauchsstellung aufrichtbar ist, in der längsteilende Stegblätter und querteilende Stegblät ter einen rechten Winkeln einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die querteilenden Stegblätter flach und die längsteilenden Stegblätter (24) an den Zusammensteckstellen stufenweise abgekröpft sind.
Stegeinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegblätter (10, 12, 24) von gleicher Materialdicke sind, und daß die abgekröpften Stegblätter (12, 24) um ca. die doppelte Materialdicke abgekröpft sind.
Stegeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die längsteilenden und querteilenden Stegblätter (10, 12, 24) beim Aufrichten unter dem rechten Winkel miteinander in Anschlag gehen.
Stegeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegblätter (10, 12, 24) beim Zusammenstecken miteinander verrasten.
Stegeinsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Schlitze (16) in den abgekröpften Stegblättern (12) mit über einen Teil ihrer Länge sich erstreckenden Rippen (18) versehen sind, und daß die flachen Stegblätter (10) Kerben (20) aufweisen, in die die Rippen (18) einrasten.
Stegeinsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Schlitze (14) in den flachen Stegblättern (10) mit über einen Teil ihrer Länge sich erstreckenden Rippen (18) versehen sind, und daß die abgekröpften Stegblätter (12, 24) Kerben (20) aufweisen, in die die Rippen (18) einrasten.
Stegeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er quadratische Gefache bildet.
Stegeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er drei längsteilende (10, 24) und fünf querteilende (12) Stegblätter aufweist.
Stegeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegblätter (10, 12, 24) aus Kunststoff bestehen.