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Verpackungsschale zur Verpackung von Flaschen in Kisten
Verpackungsschale
zur Verpackung von Flaschen in Kisten Die Erfindung betrifft eine Verpackungsschale
für die Verpackung von Flaschen in Kisten.
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Die Flaschen, insbesondere verschlossene Weinflaschen, werden häufig
in Sätzen zu sechs, zu zwölf oder mehr in Pappkisten verpackt. Um einen Halt der
Flaschen in einer Kiste zu erreichen, ist es zweckmäßig, Zwischenwände vorzusehen,
welche die Flaschen voneinander trennen und sie festklemmen.
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Eine erste Lösung besteht darin, von einem Pappzuschnitt auszugehen,
der parallel zueinander verlaufende Faltlinien aufweist, die eine ziehharmonikaartige
Faltung des Pappzuschnittes erlauben. Dadurch erhält man ein Element, das im Gebrauchszustand
eine Vielzahl von nebeneinander liegenden U-Profilen aufweist. Die Wände jeder der
dadurch gebildeten Verpackungsschalen
entsprechen in ihrer Höhe
dem Flaschendurchmesser.
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Jede Verpackungsschale dient zur Aufnahme einer Flasche, wobei die
Flaschen einander benachbarter Verpackungsschalen invers zueinander angeordnet sein
können, um eine bessere Verteilung der Belastung in der Kiste zu erreichen.
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Diese Lösung ist nicht ganz befriedigend, da man eine relativ große
Menge an Material für jede Trennwand benötigt und da wegen der Abmessungen jeder
Verpackungsschale die Abmessungen der Kiste relativ groß sein müssen. Darüberhinaus
liegen die Flaschen nicht aneinander an, da wegen der Verteilung der Belastung in
der Kiste nicht nur die einander benachbarten Flaschen einer Flaschenlage invers
zueinander angeordnet sind, sondern auch die übereinander liegenden Flaschenlagen
jeweils invertiert sind. Es entsteht dadurch um die Flaschenhälse jeweils ein Hohlraum.
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Wenn daher die Kisten aufeinandergestapelt werden, ist das gesamte
verpackte Gut von Pappelementen umgeben, die sich unter dem Gewicht verformen und
dabei beschädigt werden.
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Denn die Flaschen gleiten jeweils versetzt zueinander in die Leerräume,
wodurch die Höhe der Flaschenanordnung verringert wird. Dies wiederum führt zu einem
Einknicken der Wände der unteren Kisten, wodurch der Stapel sein Gleichgewicht verlieren
kann.
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Eine zweite Lösung besteht darin, daß man ein Trennelement verwendet,
welches schräg zueinander verlaufende Faltlinien aufweist, um Verpackungsschalen
mit einem flachen Boden zu bilden, deren jede in der Draufsicht eine kegelstumpfförmige
Form entsprechend der Grundform einer Flasche besitzt. Dabei sind die Verpackungsschalen
so angeordnet, daß einander benachbarte Flaschen invers zueinander liegen.
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Diese Anordnung besitzt die gleichen Nachteile wie die oben beschriebene
Lösung mit dem Unterschied, daß der Sitz der
Flaschen etwas besser
ist und daß die Menge an benötigtem Material etwas geringer ist.
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Eine dritte bekannte Lösung besteht darin, Trennwände aus Platten
herzustellen, die aus Zellstoff geformt sind.
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Jede dieser Platten besitzt auf ihrer Oberseite Schalen, die zur teilweisen
Einschließung einer Flasche bestimmt sind. Auf der Unterseite der Platte treten
diese Schalen im Relief hervor, so daß die zwischen zwei Schalen liegenden Hohlräume
zur Aufnahme und zum Festklemmen der Flaschen der darunterliegenden Flaschenlage
dienen. Diese Platten haben den Nachteil, daß sie insbesondere in ihrer Längsrichtung
einen erheblichen Platz benötigen, wodurch die Abmessungen des verwendeten Kartons
vergrößert werden. Darüberhinaus sind sie relativ teuer in der Herstellung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen
und eine Verpackungsanordnung mit Verpackungsschalen anzugeben, die preiswert und
einfach herzustellen sind und eine sichere und raumsparende Verpackung von Flaschen
in Kartons ermöglichen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß eine zur Verpackung
einer Flasche dienende Verpackungsschale aus einem vorzugsweise aus Pappe bestehenden
Zuschnitt hergestellt ist, der im ebenen Zustand im wesentlichen kegelstumpfförmig
geformt ist und auf dem Faltlinien ausgebildet sind, die auf der breiteren Seite
des Zuschnittes, d.h. dem zur Aufnahme des unteren Endes der Flasche bestimmten
Ende der Verpackungsschale n Abschnitte begrenzen, wobei n größer oder gleich 3
ist.
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Durch ihre Form paßt sich die erfindungsgemäße Verpackungsschale genau
dem Profil der mit ihr in Berührung stehenden Flasche an. Dadurch wird in dem Fall,
in dem mehrere Flaschen
in demselben Karton verpackt sind, Material
bei der Herstellung des Kartons eingespart.
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Ferner ist die erfindungsgemäße Verpackungsschale so ausgebildet,
daß die Breite des zur Herstellung einer Verpackungsschale verwendeten Zuschnittes
mindestens über den größten Teil seiner Länge hin so gewählt ist, daß sich die Oberkante
der die Flasche einfassenden Seitenwände unterhalb der obersten Mantellinie der
liegenden Flasche befindet.
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Vorzugsweise liegen die Oberkanten der Seitenwände der Verpackungsschale
etwa in Höhe einer durch die Längsachse der Flasche verlaufenden Mittelebene.
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Dadurch wird die zur Herstellung der Verpackungsschale benötigte Menge
an Pappe so gering wie möglich gehalten.
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Darüberhinaus liegen aufgrund der Bauart der Verpackungsschale selbst
die Flaschen verschiedener Flaschenlagen in demselben Karton aneinander an, wobei
die unteren Enden der Flaschen jeweils in den zwischen den Hälsen benachbarter Flaschen
ausgebildeten Hohlräumen liegen. Dadurch ist es möglich, eine bestimmte Anzahl von
Flaschen in einem minimalen Volumen unterzubringen. Darüberhinaus wird die Gefahr
eines Einknickens der Wände der Kartons bei ihrem Aufeinanderstapeln vermieden,
da die Flaschen selbst das auf ihnen ruhende Gewicht tragen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, welche in Verbindung mit den beiliegenden Figuren die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen erläutert. Es stellen dar: Fig. 1 eine Draufsicht auf
einen Pappzuschnitt zur Bildung einer ersten Anordnung von drei Verpackungsschalen,
Fig.
2 eine perspektivische Ansicht dieser Anordnung im fertiggestellten Zustand, Fig.
3 eine Draufsicht auf die fertiggestellte Anordnung, Fig. 4 einen Schnitt längs
Linie 4-4 in Fig. 3, Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Pappzuschnitt zur Bildung
einer zweiten Anordnung von drei Verpackungsschalen, Fig. 6 eine perspektivische
Ansicht der fertiggestellten Anordnung gemäß Fig. 5, Fig. 7 eine Draufsicht auf
diese Anordnung, und Fig. 8 einen Schnitt längs Linie 8-8 in Fig. 7.
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Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Anordnung dient zum Verpacken
von drei Flaschen.
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Sie ist aus einem aus Wellpappe bestehenden Pappzuschnitt 2 hersgestellt.
Dieser Pappzuschnitt 2 umfaßt drei Einheitselemente, deren jedes im wesentlichen
kegelstumpfförmig geformt ist und die durch Trennlinien 3 voneinander getrennt sind.
Die Trennlinien 3 sind von Einschnitten gebildet, die bis in einen mittleren Bereich
des Pappmaterials eingeschnitten sind, das heißt genauer gesagt, zwei von drei Schichten
durchtrennen, aus denen die Wellpapp besteht.
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Jedes der Einheitselemente umfaßt einen rechteckigen Mittelabschnitt
4 und zwei ebenfalls rechteckige Seitenabschnitte 5, wobei der Mittelabschnitt 4
mit jedem der Seitenabschnitte 5 über einen Zwischenabschnitt 6 in Form eines Dreieckes
verbunden ist.
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Die Abschnitte 4, 5 und 6 sind durch Kerblinien 7 zwischen den Abschnitten
4 und 6 bzw. Kerblinien 8 zwischen den Abschnitten 5 und 6 voneinander getrennt.
Die Kerblinien 7 und 8 verlaufen jeweils paarweise konvergent.
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Bei der dargestellten Ausführungsform führt dies zu einem Grundelement,
das an seinem breiteren Ende fünf Seiten und an seinem schmaleren Ende nur drei
Seiten besitzt, die zu dem Mittelabschnitt 4 und zu den beiden Seitenabschnitten
5 gehören. Die benachbarten Abschnitte des Pappzuschnittes 2, die zur Ausbildung
zweier benachbarter Verpackungsschalen bestimmt sind, sind invers zu dem mittleren
Abschnitt angeordnet, d.h. daß jeweils das breite Ende des einen Einheitselementes
neben dem schmalen Ende eines benachbarten Einheitselementes liegt und umgekehrt.
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Wie man in den Fig. 2 bis 4 erkennt, verlaufen in der fertiggestellten
Anordnung jeweils die Seitenabschnitte 5 im wesentlichen vertikal, während der Mittelabschnitt
4 vom breiteren Ende der Verpackungsschale zum schmaleren Ende derselben hin geneigt
verläuft. Auf diese Weise werden Hohlräume unterhalb der in der Zeichnung dargestellten
Anordnung gebildet, die teilweise zum Unterbringen der Flaschen der darunterliegenden
Reihe dienen.
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Wie man in Fig. 1 erkennt, sind in den nebeneinanderliegenden Seitenabschnitten
5 zweier einander benachbarter Verpackungsschalen Durchbrechungen 9 ausgebildet.
Diese dienen zum Erfassen des Pappzuschnittes durch einen Benutzer, wenn der Pappzuschnitt
zu der in Fig. 4 dargestellten Anordnung gefaltet werden soll.
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Ferner weisen die nebeneinanderliegenden Seitenabschnitte 5 einander
benachbarter Verpackungsschalen Querschlitze
10 auf. Diese Querschlitze
10 zweier aneinander anliegender Seitenabschnitte 5 fluchten miteinander, wodurch
man, wie dies die Fig. 3 zeigt, die Seitenabschnitte 5 etwas verformen kann, sodaß
sie genau dem Profil der Flasche folgen.
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Ferner weist der Mittelabschnitt 4 der mittleren Verpackungsschale
an dem breiten Ende derselben einen Fortsatz auf, der eine querliegende Zunge 12
bildet, deren Länge größer ist als die Breite der Anordnung im gefalteten Zustand.
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Diese Zunge 12 besitzt an ihren Enden von ihrem Hauptabschnitt durch
Kerblinien 13 getrennt zwei Klapplaschen 14, die an die Außen- oder Innenflächen
der Seitenabschnitte 5 angelegt und an diesen beispielsweise durch Kleben befestigt
werden können.
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Diese Ausbildung ermöglicht ein Verbleiben der Anordnung in dem gefalteten
Zustand, was insbesondere im Hinblick auf eine Mechanisierung des Verpackungsvorganges
interessant ist, wenn die Verpackungsschalen vor dem Einsetzen der Anordnungen in
Kisten gefüllt werden.
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Die in den Fig. 5 bis 8 dargestellte Anordnung dient zur Verpackung
von drei Flaschen. Sie wird aus einem aus Wellpappe bestehenden Pappzuschnitt 22
hergestellt, der drei Einheitselemente umfaßt, von denen jedes im wesentlichen kegelstumpfförmig
geformt ist. Die Einheitselemente sind wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 1 bis 4 durch Trennlinien voneinander getrennt, die von bis in eine mittlere
Tiefe des Pappmaterials,d.h. durch zwei von drei Schichten der Wellpappe eindringenden
Schnittlinien 23 gebildet sind.
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Jedes der Einheitselemente umfaßt einen im wesentlichen kegelstumpfförmigen
Mittelabschnitt 24 und zwei ebenfalls
kegelstumpfförmige Seitenabschnitte
25, die mit dem Mittelabschnitt 24 über Kerb- oder Schnittlinien 26 verbunden sind.
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Es ist zu bemerken, daß die drei Abschnitte 24 und 25 mit ihrer kürzesten
Seite an dem schmalen Ende des Zuschnittes für die betrachtete Verpackungsschale
liegen.
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Die zur Herstellung zweier einander benachbarter Verpackungsschalen
dienenden nebeneinanderliegenden Abschnitte des Zuschnittes 22 sind invers zueinander
angeordnet, d.h., daß das breite Ende des einen Einheitselementes neben dem schmalen
Ende des anderen Einheitselementes liegt und umgekehrt.
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Es ist zu bemerken, daß jede Verpackungsschale bezüglich der Längsachse
ihres Mittelabschnittes 24 symmetrisch ausgebildet ist. Ferner besitzt der Mittelabschnitt
24 jeweils längs seiner Längsachse eine Kerblinie 27, die von seinem breiteren Ende
ausgeht und sich über einen Teil seiner Länge erstreckt.
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Diese Kerblinie 27 dient dazu, eine Deformation des Mittelabschnittes
24 zu ermöglichen, wenn eine Flasche eingelegt wird. Dadurch paßt sich der Mittelabschnitt
24 besser an die Form der Flasche an.
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Wie man insbesondere in den Fig. 6 und 8 erkennt, verlaufen die Böden
der drei Verpackungsschalen nicht horizontal, sondern geneigt. Der Boden der mittleren
Verpackungsschale ist in der einen Richtung geneigt, während die Böden der seitlichen
Verpackungsschale in der anderen Richtung geneigt verlaufen. Dies ermöglicht die
Ausbildung von Hohlräumen unter der Unterseite der Anordnung, wodurch man bei inverser
Anordnung der Flaschen zweier einander benachbarter Flaschenreihen einen guten Kontakt
zwischen den Flaschen benachbarter Reihen erhält.
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Die beiden aneinander anliegenden Seitenabschnitte 25 zweier einander
benachbarter Verpackungsschalen weisen Querschlitze 28 auf, die in Längsrichtung
der Verpackungsschalen gegeneinander versetzt sind. Durch diese Ausbildung soll
eine Verformung der Seitenabschnitte 25 erreicht werden, so daß diese sich besser
dem Profil der zu verpackenden Flasche anpassen, wobei vermieden werden soll, daß
eine durch zwei einander benachbarte Einschnitte begrenzte Zunge beim Verpacken
der Flaschen gegen den Boden der Verpackungsschale umgebogen wird.
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Ferner weist jede seitliche Verpackungsschale an ihrem äußeren Seitenabschnitt
25 und ausgehend von der Kerblinie 26, welche den Seitenabschnitt 25 von dem Mittelabschnitt
24 trennt, zwei Einschnitte 29 auf, welche jeweils eine Zunge 30 begrenzen, die
den Mittelabschnitt 24 jeder betrachteten Verpackungsschale verlängert und zur Anlage
an einer Seitenwand einer Verpackungskiste bestimmt ist.
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Diese Anlage erleichtert es, die äußeren Seitenabschnitte 25 vor dem
Einlegen der Flaschen in einer im wesentlichen vertikalen Stellung zu halten.
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