DE19958546A1 - Stegeinsatz und unter Verwendung dessen hergestellte Verpackungseinheit - Google Patents
Stegeinsatz und unter Verwendung dessen hergestellte VerpackungseinheitInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stegeinsatz nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Verpackungseinheit mit mindestens einem darin eingesetzten Stegeinsatz.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stegeinsatz nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Verpackung mit mindestens
einem darin eingesetzten Stegeinsatz.
Ein Verpackungseinsatz der eingangs genannten Art ist aus dem
DE-GM 88 07 435 bekannt. Der Verpackungseinsatz besteht dabei aus
Kartonstreifen, die in der Mitte gefaltet und konisch
ausgeschnitten sind. Erste Streifen des Verpackungseinsatzes
sind von der Falte her ausgeschnitten, wobei sich die
Ausschnitte nach unten erweitern. Zweite Streifen des
Verpackungseinsatzes sind von der Grundseite her
ausgeschnitten, wobei sich die Schnitte nach oben verdünnen.
Die zweiten Streifen sind mit ihren unteren Ausschnitten in die
oberen Ausschnitte der ersten Streifen eingesteckt. Zum Versand
wird der Verpackungseinsatz an zwei diagonal gegenüberliegenden
Enden zusammengedrückt und von einer übergeschobenen
Papierbandrolle flachliegend zusammengehalten.
Verpackungseinsatz und Verpackung werden somit nach dem Versand
zusammengesetzt.
Ein Facheinsatz aus Pappe, Wellpappe oder dergleichen,
insbesondere für eine Kiste mit einem mittleren Längssteg und
mit mindestens einem senkrecht dazu angeordneten Quersteg,
wobei die Stege Stegschlitze für den Eingriff des jeweiligen
anderen Steges aufweisen, sind in dem Gebrauchsmuster DE-GM-7929963
beschrieben. Der darin beschriebene Facheinsatz ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Längssteg aus den beiden
aneinander anliegenden Enden eines einstückigen Zuschnittes
gebildet ist, der mit seinem übrigen Teil den Längssteg auf
seiner großflächigen Weite mit Abstand umgibt.
Ein weiterer Stegeinsatz ist in dem Gebrauchsmuster GM-9216081
beschrieben. Der darin beschriebene Stegeinsatz ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Stegeinsatz für neun Stückprodukte aus
2 Stegabschnitten besteht, die im oberen Kantenbereich über
Rill- oder Ritzlinien und den daran angelehnten Klebeflächen
verlaufend einen Klebeschlitz bilden und mit zwei
Stegabschnitten, die im unteren Kantenbereich mit v-förmig
zugeschnittenen Stegschlitzen versehen sind, den in 4
Fixierungsbereichen geklebten Stegeinsatz bilden.
Eine weitere Faltkiste für empfindliche Güter ist in der
DE-OS-2847029 beschrieben. Diese Faltkiste ist im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, dass sie in ihrem Innenraum mehrere
durch Längs- und Querstege voneinander getrennte Gefache
aufweist, deren Längsstege vollständig und deren Querstege
zumindest teilweise Bestandteile eines einteiligen Zuschnittes
sind, wobei der Längssteg im Bereich zwischen den endständigen
Querstegen aus zwei Parallelen mit ihren flachseitig
aneinanderliegenden Stegblättern besteht, von denen je eines im
Bereich der endständigen Querstege rechtwinklig umgebogen und
mit dem jeweiligen Quersteg verklebt ist, wobei die
endständigen Querstege jeweils aus zwei Abschnitten bestehen
und die Stegblätter im Bereich des Längssteges rechtwinklig
umgebogen sind, wobei der umgebogene Abschnitt die Fortsetzung
des Längsstegs bildet und bis zur Kistenwand reicht.
Allen zuvor genannten und den weiteren im Stand der Technik
bekannten Stegeinsätzen und den unter Verwendung der
Stegeinsätze hergestellten Verpackungen ist jedoch gemeinsam,
dass Längs- und Querstege in der jeweiligen Stegeinsatzeinheit
vordefinierte Gefache mit vordefinierter Größe bilden, die nach
fertiger Montage des Stegeinsatzes und Einsatz desselben in die
Verpackungseinheit die Gefache größenmäßig unveränderbar
festlegen und der Benutzer genau darauf zu achten hat, in
welcher Reihenfolge das Zusammenstecken zu erfolgen hat.
Für viele Verwendungszwecke ist es jedoch wünschenswert, beim
Verpacken der zu verpackenden Güter eine auf die Größe des zu
verpackenden Gutes abgestellte Gefachgröße festlegen zu können
und dabei, ohne auf die Ausrichtung der Stege achten zu müssen,
diese beliebig zusammenzustecken zu können. Hierzu sind im
Stand der Technik jedoch keine Lösungen bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen
Stegeinsatz für Verpackungseinheiten bereitzustellen, der beim
Zusammenstecken der Stege (Stegblätter) ermöglicht, dass eine
Gefachgröße bestimmt werden kann, die der Größe des in dem
Gefach aufzunehmenden Gutes angepasst ist und wobei der
Benutzer nicht auf die Reihenfolge beim Zusammenstecken der
Stege zu achten hat.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch Bereitstellung des
Stegeinsatzes mit den Merkmalen des Hauptanspruches.
Die im Stand der Technik bekannten Stege (Stegblätter) sind aus
Karton, Wellpappe oder ähnlichen Materialien gefertigt und
sind entlang einer Längskante des in der Regel rechteckigen
Stegblattes in regelmäßigen Abständen geschlitzt. Beim
Zusammenstecken der Stegblätter werden zunächst zwei
Stegblätter im rechten Winkel zueinander zusammengesteckt und
weitere Stegblätter aus der gleichen Richtung wie die ersten
Stegblättern aufgesteckt. Somit wird zu diesem Zeitpunkt die
Gefachgröße festgelegt und der fertig zusammengesteckte
Stegeinsatz in die Verpackungseinheit wie einen Karton
eingesetzt. Die Gefachgröße ist dann nicht mehr variierbar,
wenn der Benutzer die Einheit nicht korrekt einsetzt.
Erfindungsgemäß wird jedoch so vorgegangen, dass nach dem
Zusammenstecken der ersten zwei Stegblätter dieses Grundgerüst
des Stegeinsatzes in die Verpackungseinheit eingesetzt werden
kann und dann weitere Stegblätter der Größe des
Verpackungsgutes angepasst beliebig eingesteckt werden können,
ohne auf die Anordnung des Stegeinsatzes in der
Verpackungseinheit achten zu müssen.
Durch die erfindungsgemäße Ausführungsform des Stegeinsatzes
wird insbesondere die Verpackung von mehreren gleichartigen,
aber verschieden großen Verpackungsgütern, beispielsweise
Schuhen, Textilien, Glaswaren, in einer größeren
Verpackungseinheit wie einem Karton ermöglicht. Dazu wird in
einen Karton zunächst ein aus zwei Stegblättern
zusammengesteckter Stegeinsatz eingesetzt und dann in die so
gebildeten Gefache das zu verpackende Gut eingelegt. Je nach
Bedarf können durch Zustecken weiterer Stegblätter aus der
gleichen Steckrichtung wie zuvor weitere Gefache gebildet
werden, deren Gefachgröße jeweils durch Wahl der ineinander in
Eingriff zu bringenden Stegblattschlitze bestimmt werden kann.
Wenn beispielsweise die Kartonhöhe ein Vielfaches, zumindest
ein zweifaches, der Querkantenlänge des Stegeinsatzes beträgt,
kann nach Einlegen der Verpackungsgüter in die gebildeten
Gefache ein Trennboden wie eine Kartonpappe oder dergleichen
auf den Stegeinsatz aufgelegt werden und darauf ein weiterer
Stegeinsatz aus zumindest zwei Stegblättern aufgestellt werden,
so dass sich ein weiteres Stegeinsatzkompartiment im Karton
ergibt. Dieser Vorgang kann bis zur vollständigen Füllung der
Verpackungseinheit fortgesetzt werden.
Wenn beispielsweise die Höhe des Kartons ein Fünffaches der
Querkantenlänge zuzüglich der Dicken der jeweiligen Trennböden
beträgt und Stegeinsätze aus beispielsweise zwei Längsstegen
und drei Querstegen verwendet werden, können somit 5 durch 4
Böden voneinander getrennte Stegfachkompartimente mit jeweils
12 Gefachen unterschiedlicher Größe erhalten werden.
In einer einfachsten Ausführungsform wird der Stegeinsatz durch
Zusammenstecken von zunächst zwei Stegen (Stegblättern) im
rechten Winkel zueinander gebildet werden, wobei die bevorzugt
rechtwinkligen Stegblätter mit Längs- und Querkante eine
ausreichende Anzahl von Schlitzen aufweisen, die parallel zur
Querkante vorzugsweise abwechselnd auf den beiden Seiten der
Längskante bis mindestens zur Mitte des Stegblattes geschlitzt
sind. Auf diese Weise wird nach Zusammenstecken von mindestens
zwei Stegblättern erreicht, dass nach Einsetzen des so
gebildeten Stegeinsatzes in die Verpackungseinheit,
beispielsweise einen Karton, weitere Stegblätter auf eines der
beiden Stegblätter so aufgesteckt werden kann, dass die
Schlitze der Stegblätter ineinandergreifen und ein Aufstecken
weiterer Stegblätter jeweils aus der gleichen Richtung erfolgen
kann, aus der die in das Gefach einzulegenden Güter eingelegt
werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schlitze parallel
zur Querkante des Stegblattes abwechselnd auf den beiden
gegenüberliegenden Seiten der Längskanten bis zur Mitte des
Stegblattes angeordnet.
In einer weiter bevorzugten Ausführungsform sind die auf beiden
Seiten des Stegblattes angeordneten Schlitze zueinander und zu
der Querkante in einem Abstand von LLK/(X+1) beabstandet, wobei
LLK die Länge der Längskante ist und X die Gesamtanzahl der
Schlitze des Stegblattes ist. Zum besseren Verständnis sei
erläutert, dass bei einer der letztgenannten Ausführungsformen
mit einer ungeraden Anzahl von Schlitzen die Schlitze auf der
einen Längskante von der Querkante in einem Abstand von
LLK/(X+1) beabstandet und zueinander in einem Abstand von
2LLK/(X+1) beabstandet sind, während die Schlitze auf der
gegenüberliegenden Längskante zueinander und von der Querkante
in einem Abstand von 2LLK/(X+1) beabstandet sind. Die Dicke der
Schlitze wird hierbei außer acht gelassen. Eine andere
Ausführung dieser bevorzugten Ausführungsform mit einer geraden
Anzahl von Schlitzen ist in der einzigen Figur dargestellt, die
weiter unten erläutert wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die bevorzugt
rechteckigen Stegblätter mit Längs- und Querkanten jeweils
insgesamt zumindest 5, bevorzugt 7, und besonders bevorzugt 9
oder mehr Schlitze auf.
In jedem Fall müssen die Schlitze zumindest bis zur Hälfte der
Länge der Querkante geschlitzt sein, um ein sicheres
Ineinanderstecken der Stegblätter zu gewährleisten.
In einer weiter bevorzugten Ausführungsform sind zwischen den
innenseitigen Schlitzenden benachbarter Schlitze oder dem
Längskantenrand Sollbruchstellen vorgesehen, die ein
Durchbrechen der Stegblätter vor dem Zusammenstecken des
Stegeinsatzes ermöglichen, um so eine den jeweiligen
Bedürfnissen angepaßte Gefachgröße zu ermöglichen.
Der beidseitig geschlitzte variable Stegeinsatz besteht aus
einem rechteckigen Stegblatt, dessen Höhe und Breite von dem
Behältnis der Verpackungseinheit abhängig ist, in das man den
Stegeinsatz einsetzen will. Das Material für den Stegeinsatz
kann dabei aus Pappe, Holz, Metall, Kunststoff oder ähnlichen
verwindungssteifen Materialien gefertigt werden. Gegebenenfalls
kann eine derartige Steifigkeit auch durch Aufbringen von
Verstärkungselementen wie Rippen etc. erreicht werden.
Beim Zusammenstecken der Stegblätter ist es gemäß der
erfindungsgemäßen Lösung möglich, nach Zusammenstecken von
zumindest einem Querstegblatt und einem Längsstegblatt alle
weiteren Stegblätter aus einer Richtung aufzustecken und die
Fachgröße durch Wahl der miteinander in Eingriff zu bringenden
Schlitze zu bestimmen. Die kleinste Größe der Gefache ist
abhängig von den Abständen der Schlitze im Stegeinsatz.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Stegeinsatzes besteht darin,
dass verschiedengroße Produkte geschützt verpackt werden
können. So können zum Beispiel in Baumärkten Displaykartons für
Restbestände nach Abverkäufen neu gesteckt werden. Schuhfirmen
können bei Einzelpaarlieferungen auf sämtliche Schuhkartons
verzichten, da der erfindungsgemäße Steckeinsatz so
zusammengesteckt werden kann, dass unterschiedlich große
Schuhe, wie Damen-, Herren- oder Kinderschuhe der Größe
entsprechend optimal angepasst verpackt werden können.
Die vorliegende Erfindung wird durch die beiliegende Figur
weiter verdeutlicht. Die einzige Figur zeigt ein Steckblatt (1)
das eine gerade Anzahl von Schlitzen, hier 10, hat und aus dem
der erfindungsgemäße Stegeinsatz zusammengesteckt sein kann.
Bei der in der Figur gezeigten Ausführungsform mit einer
geraden Anzahl von Schlitzen sind die Schlitze auf der einen
Längskante von der einen Querkante in einem Abstand von
LLK/(X+1) beabstandet und zu der anderen Querkante und
zueinander in einem Abstand von 2LLK/(X+1) beabstandet, während
die Schlitze auf der gegenüberliegenden Längskante dazu
spiegelbildlich (um die Längs- und Querachse des Stegblattes)
gespiegelt angeordnet sind, wobei LLK die Länge der Längskante
ist und X die Gesamtanzahl der Schlitze des Stegblattes ist.
Das Stegblatt (1) weist dabei eine rechteckige Form mit
Querkanten (2) und Längskanten (3) auf. Entlang der Längskanten
sind in regelmäßigen Abständen Schlitze (4) vorgesehen, die bis
parallel zur Mitte der Querkanten (2) reichen und vorzugsweise
in der Dicke des Stegblattes geschlitzt sind, um ein sicheres
Zusammenstecken von zwei Stegblättern zu ermöglichen.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwischen den
innenseitigen Enden benachbarter Schlitze Sollbruchstellen (5)
vorgesehen, die ein Durchbrechen des Stegblattes an dieser
Stelle ermöglichen und somit eine noch bessere Anpassung des
Stegeinsatzes an das aufzunehmende Verpackungsgut ermöglichen.
Claims (7)
1. Stegeinsatz aus Stegblättern (Stege) (1) mit zumindest
drei Längs- und Querstegen, die im rechten Winkel zueinander
zusammengesteckt sind, wobei die vorzugsweise rechteckigen
Stegblätter (1) mit Quer- und Längskanten (2; 3) eine Anzahl von
Schlitzen (4) in den Längskanten (3) aufweisen, wobei die
Schlitze (4) parallel zur Querkante (2) des Stegblattes (1) auf
den beiden gegenüberliegenden Seiten der Längskanten (3) bis
mindestens zur Mitte des Stegblattes (1) geschlitzt sind.
2. Stegeinsatz nach Anspruch 1, wobei die Schlitze (4)
parallel zur Querkante (2) des Stegblattes (1) abwechselnd auf
den beiden gegenüberliegenden Seiten der Längskanten (3) bis
mindestens zur Mitte des Stegblattes geschlitzt sind.
3. Stegeinsatz nach Anspruch 1 oder 2, wobei die auf beiden .
Seiten des Stegblattes angeordneten Schlitze (4) zueinander und
von der Querkante in einem Abstand von LLK/(X+1) beabstandet
sind, wobei LLK die Länge der Längskante (3) ist und X die
Anzahl der Schlitze (4) ist.
4. Stegeinsatz nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Breite
der Schlitze (4) der Dicke des Stegblattes (1) entspricht.
5. Stegeinsatz nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei zwischen
dem innenseitigen Schlitzende eines Schlitzes und dem
innenseitigen Schlitzende eines benachbarten Schlitzes oder der
gegenüberliegenden Längskante eine Sollbruchstelle (5)
vorgesehen ist, die zur Anpassung der Gefachgröße an das zu
verpackende Gut ein Durchbrechen der Stegblätter vor dem
Zusammenstecken des Stegeinsatzes ermöglicht.
6. Verpackungseinheit mit mindestens einem Stegeinsatz nach
einem der vorhergehenden Ansprüche.
7. Verpackungseinheit mit mindestens zwei Stegeinsätzen
nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, wobei die
Stegeinsätze durch einen Trennboden voneinander getrennt sind.
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