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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine flexible Facheinteilung und
ein Verfahren zu deren Herstellung. Die Erfindung geht dabei von
bekannten flexiblen Facheinteilungen aus, welche aus mindestens zwei
Gruppen plattenartiger Elemente bestehen, wobei die durch die plattenartigen
Elemente definierten Ebenen einer Gruppe die durch die Elemente
einer anderen Gruppe definierten Ebenen kreuzen und wobei die plattenartigen
Elemente der verschiedenen Gruppen komplementär ineinander
greifende Schlitze bzw. Wandabschnitte aufweisen, die ein wechselseitiges
Zusammenstecken bzw. Verflechten der beiden Gruppen von plattenförmigen
Elementen erlauben, so daß die einander kreuzenden Gruppen
von plattenförmigen Elementen eine Facheinteilung zur Aufnahme
von Gegenständen bilden,
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Ebenso
betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen flexiblen Facheinteilung, wie es im Oberbegriff des
Anspruchs 17 wiedergegeben ist.
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Ein
einfaches, bekanntes Beispiel einer derartigen flexiblen Facheinteilung
stellen aus Karton bestehende Einsätze für Schachteln
oder Kartons dar, die aus rechteckigen Streifen bestehen, die jeweils
bis zu ihrer Mitte hin eingeschlitzt sind. Dabei wird eine Gruppe
von derartigen rechteckigen Streifen parallel nebeneinander ausgerichtet,
wobei die dahin ausgebildeten Schlitze mit ihrem offenen Ende nach
oben weisen und senkrecht dazu wird eine weitere Gruppe dieser rechtwinkligen
Kartonstreifen mit nach unten gerichteten Schlitzen angeordnet und
die beiden Gruppen von rechtwinkligen Kartonstreifen werden dann
zusammengesteckt, wobei die einander zugewandten Schlitze wechselseitig
ineinandergreifen und nach dem Zusammenstecken jeweils eine an den
Schlitzgrund anschließende Hälfte des Kartonstreifenmaterials
eines Streifens der jeweils anderen Gruppe aufnehmen.
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Derartige,
aus Kartonmaterial bestehende Facheinteilungen sind seit langem
bekannt. Im Allgemeinen sind diese für den einmaligen Gebrauch
bestimmt und werden entweder getrennt oder gemeinsam mit einem zumeist
ebenfalls aus Kartonmaterial bestehenden Behälter nach
dem Gebrauch weggeworfen oder im günstigsten Fall als Altpapier
einer Wiederverarbeitung zugeführt. Das Kartonmaterial, aus
welchem derartige flexible Facheinteilungen typischerweise bestehen,
reißt leicht ein, erleidet dauerhafte Verformungen beim
Biegen oder Knicken und ist auch nicht lösungsmittelbeständig.
Des weiteren ist entsprechendes Kartonmaterial auch wasser- und feuchtigkeitsempfindlich.
Darüber hinaus verhindert derartiges Material zwar den
direkten Kontakt zwischen den in benachbarten Fächern aufgenommenen
Gegenständen, hat jedoch nur eine sehr geringe Polsterwirkung,
insbesondere wenn es durch Zusätze oder Beschichtungen
gegen Feuchtigkeit oder Lösungsmittel unempfindlich gemacht
wird.
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Daneben
sind auch Facheinteilungen bekannt, die aus dünnen Holz-
oder Kunststoffplatten bestehen und ebenfalls im wesentlichen rechteckförmige
Streifen mit von einer Längskante her eingebrachten Schlitzen
sind, die in der gleichen Weise in zwei Gruppen senkrecht zueinander
ausgerichtet zusammengesteckt werden, wobei die Schlitze zunächst
ineinandergreifen und anschließend jeweils in etwa die
Hälfte der Breite des Streifenmaterials eines jeweils gegenüberliegenden
Streifens umfassen, wenn sie vollständig zusammengesteckt
sind. Derartige Facheinteilungen aus Kunststoff oder Holz oder auch
aus anderen Materialien sind jedoch nicht sehr flexibel. Das heißt,
um sie in einen eng zusammengelegten Zustand zu bringen, müßten
die Gruppen von Platten auseinandergezogen und aufeinandergestapelt
werden. Außerdem sind die Wände dieser Fächer
relativ hart und können daher auch nur dazu dienen, unmittelbaren
Kontakt der in den benachbarten Fächern aufgenommenen Gegenstände
zu verhindern, sind jedoch nicht oder nur schlecht für
die Aufnahme von Gegenständen mit empfindlichen Oberflächen
geeignet, die auch durch Anstoßen oder Reiben an den Wänden
derartiger Fächer beschädigt oder durch Kratzer
oder matte Stellen in ihrem optischen Erscheinungsbild beeinträchtigt
werden.
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Aus
der
EP 0 953 510 A2 ist
eine Facheinteilung bekannt die aus flexiblen Schaumstoffplatten besteht,
die Schlitze und Laschen zum Ineinanderstecken der Platten aufweisen.
Solche Schaumstoffplatten reißen jedoch an den Schlitzen
und Laschenansätzen sehr leicht ein und sind deshalb nur
begrenzt wiederverwendbar.
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Aus
der
DE 203 18 784 ist
eine Facheinteilung bekannt, die mindestes teilweise aus zumindest halbsteifen
Wänden besteht, die durch flexible Wandabschnitte scharnierartig
miteinender verbunden sind, so daß die Einteilung insgesamt
leicht zusammengefaltet werden kann, Eine solche Facheinteilung
ist allerdings in der Herstellung etwas aufwendiger und die mindestens
halbsteifen Wandabschnitte sind für manche Anwendungsfälle
nicht genügend weich und flexibel.
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Während
der vergangenen zehn bis fünfzehn Jahre hat sich in der
industriellen Massenproduktion immer mehr die Erkenntnis durchgesetzt, daß vorgefertigte
Zulieferteile, die nicht einfach in großen Behältern
ohne Facheinteilungen transportiert werden können, sondern
aus verschiedenen Gründen einen Transport in jeweils individueller
Verpackung oder Umhüllung erfordern, sinnvollerweise nicht
in nur einmal verwendbaren Wegwerfverpackungen geliefert werden,
sondern daß man hierzu zweckmäßigerweise
wiederverwendbare Verpackungen einsetzt.
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Aus
der Automobilindustrie ist es beispielsweise bekannt, daß eine
Vielzahl der Einzelteile eines Autos von mitunter weit entfernten
Zulieferern hergestellt und relativ kurz vor der Montage an die
jeweiligen Automobilwerke geliefert werden. Für den Transport
mittels LKWs nutzt man dabei wiederverwendbare Transport und Verpackungssysteme
in Form von Behältern oder Gestellen mit darin aufgenommenen
Facheinteilungen bzw. Taschen.
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Entsprechende Überlegungen
gelten analog auch für andere Industriezweige, selbst wenn
die Verpackungseinheiten dort oftmals wesentlich kleiner sind, wie
zum Beispiel im Bereich der kosmetischen oder der pharmazeutischen
Industrie oder im Bereich der Elektronik.
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Demzufolge
ist es sinnvoll, die ohnehin vorhandene, überschüssige
Transportkapazität bei der Rückfahrt entsprechender
Transportfahrzeuge zu Produktionsbetrieben dafür zu nutzen,
die entsprechenden leeren Verpackungen für die erneute
Verwendung zurückzutransportieren und in diesem Fall ist
es selbstverständlich sinnvoll, wiederverwendbares Verpackungsmaterial
zu benutzen. In diesem Zusammenhang sind bereits zahlreiche verschiedene Transportvorrichtungen
entwickelt worden, die beispielsweise aus in Rahmen oder Gestellen
aufgehängten Taschensystemen oder aus in Behälter
einzusetzenden und gegebenenfalls aufeinander zu stapelnden Facheinteilungen
bestehen. Im Falle der Weiterverarbeitung oder für den
Vertrieb bzw. den Verkauf an Endabnehmer können die dort
tätigen Personen in einfacher Weise die jeweils benötigten Einzelteile
aus den einzelnen Fächern entnehmen und einbauen.
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Die
leeren Behälter werden anschließend zurücktransportiert.
Allerdings sind auch diese Behälter, Rahmen oder Gestelle
meist zusammenklappbar, so daß auch die darin enthaltenen
flexiblen Facheinteilungen, seien es nun aufgehängte Taschen
oder auf einen Boden oder Zwischenboden aufgesetzte Facheinteilungen,
möglichst flexibel und auf engen Raum zusammenlegbar sein
sollten, vorzugsweise ohne vollständig demontiert werden
zu müssen, was für die Wiederverwendung ein aufwendiges
Wiederzusammensetzen erfordern würde.
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Wenn
also die Transportbehälter oder -gestelle und entsprechende
flexible Facheinteilungen, nachdem sie entleert worden sind, auf
ein kleineres Volumen zusammengelegt, zusammengeklappt oder gefaltet
werden können, so wird nur ein Teil des für die
Lieferung der Teile benötigten Transportvolumens für
den Rücktransport der Verpackungen benötigt und
kann anderweitig genutzt werden. Gleichzeitig wird aber das überschüssige
Transportvolumen, das allein durch Rohmaterialtransporte oder Sekundärtransporte
nicht ausgefüllt werden könnte, reduziert. Aus
diesem Grunde haben sich in vielen Industriebereichen derartige
Mehrwegverpackungen, die vorzugsweise im geleerten Zustand auf ein
kleines Volumen reduziert werden können, durchgesetzt.
Wie bereits erwähnt, gilt dies nicht nur für den
beispielhaft näher erläuterten Bereich der Automobilherstellung, sondern
findet auch in vielen anderen Bereichen der industriellen Fertigung
oder ganz allgemein auf dem Gebiet des Transportwesens Anwendung.
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Daneben
gibt es viele empfindliche Produkte, die unbedingt sicher und gleichzeitig
zu möglichst geringen Kosten transportiert werden sollen.
Für die Verpackung und den Transport sehr empfindlicher Teile
wie z. B. Glasbehälter oder optische Bauelemente, Pharmazeutische
Produkte und deren Verpackungen, elektronische Bauteile, Messinstrumente, Kosmetikprodukte
bzw. -Behälter, Leuchtmittel, Design- und Kunstgegenstände
und dergleichen müssen die Wände einer entsprechenden
Facheinteilung daher sehr weich, oberflächenschonend und
nachgiebig sein.
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Es
wäre daher zweckmäßig, eine flexible Facheinteilung
zu schaffen, welche wiederverwendbar ist, leicht und einfach zusammenlegbar
und damit in ihrem Volumen reduzierbar ist und dennoch sehr einfach
auch wieder entfaltbar ist. Gleichzeitig sollte eine solche flexible
Facheinteilung für eine häufige Wiederverwendung
möglichst robust sein und sie sollte die darin aufgenommenen
Teile, insbesondere wenn es sich um sehr empfindliche Gegenstände handelt,
optimal schützen. Darüber hinaus ist es ein generelles
Bedürfnis, entsprechende Facheinteilungen möglichst
kostengünstig und einfach herzustellen.
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Gegenüber
dem vorstehend erläuterten Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine flexible
Facheinteilung mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen,
die mindestens eine und vorzugsweise gleichzeitig mehrere der vorgenannten
Anforderungen erfüllt, und ebenso ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein einfaches und kostengünstiges Verfahren
zur Herstellung einer solchen flexiblen Facheinteilung bereitzustellen.
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Hinsichtlich
der Facheinteilung selbst wird die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe dadurch gelöst, daß die plattenförmigen
Elemente aus flexiblen Bahnen aus einem textilen Bahnmaterial hergestellt
sind, welches nachgiebig ist und mindestens auf einer seiner Seiten
eine weiche Oberfläche hat, wobei vorzugsweise die Bahnen
ganz oder teilweise durch Faltung versteift sind. Die Beschränkung „teilweise
durch Faltung" bezieht sich dabei sowohl auf die Zahl der plattenförmigen
Elemente einer Facheinteilung als auch auf jeweils einzelne plattenförmige
Elemente.
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Dabei
kann ein Material verwendet werden, welches so weich und nachgiebig
ist, daß es in Form einfacher, ebener Platten nicht einmal
die erforderliche Stabilität hätte, um daraus
eine stabil aufstellbare Facheinteilung herzustellen.
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Hinsichtlich
des Verfahrens zum Herstellen einer flexiblen Facheinteilung, wie
es im Obergriff zu Anspruch 21 definiert ist, wird die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß die plattenförmigen
Elemente aus flexiblen Bahnen aus einem textilen Bahnmaterial hergestellt
werden, welches auf mindestens einer seiner Seiten eine weiche Oberfläche
hat, wobei die Bahnen durch Faltung versteift sind.
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Da
die plattenförmigen Elemente durchweg aus flexiblem nachgiebigen
Material bestehen, kann eine daraus zusammengesetzte Facheinteilung leicht
und einfach zusammengeklappt werden und benötigt dann nur
wenig Stauraum.
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Weitere
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
flexiblen Facheinteilung und des Verfahrens zu seiner Herstellung
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis
16 bzw. 18 bis 27.
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In
einer Ausführungsform ist das Bahnmaterial mindestens teilweise
mehrlagig, wobei mindestens die jeweils äußere
Lage der mehrlagigen Abschnitte aus einem relativ weichen Material
besteht. Die Doppellagigkeit mindestens einiger Abschnitte führt
zu einer effektiven Versteifung des ansonst womöglich sehr
weichen, nachgiebigen Materials und verleiht den plattenförmigen
Elementen die erforderliche Stabilität. Mindestens eine äußere
Lage bzw. eine äußere Oberfläche des
Bahnmaterials hat eine weiche Oberfläche und das Zusammenlegen
oder das Zusammenfügen des Bahnmaterials zu mehreren Lagen
erfolgt bei dieser Ausführungsform in der Weise, daß auf
jeden Fall die jeweiligen Außenflächen von weichem
Material gebildet werden. Die Weichheit kann eine inhärente
Eigenschaft des textilen Materials sein, kann jedoch auch durch
eine entsprechende Oberflächenbeschichtung (z. B. Kaschierung)
oder Oberflächenbehandlung des textilen Materials erzeugt
werden. Beispiele für weiche Bahnmaterialien bzw. weiche
Beschichtungen sind weiche Gewebe-, Filz- oder Vliesmaterialien
oder Kombinationen von diesen, insbesondere solche Materialien, die
als isolierte, einfache und ungefaltete Schichten nur eine geringe
Formstabilität aufweisen würden.
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Quantitativ
könnte man den Begriff der Formstabilität beispielsweise
so fassen, daß diese geringe Formstabilität des
weichen Materials bzw. einer weichen Materiallage dadurch definiert
ist, daß ein vertikal ausgerichteter, ebener Streifen aus
diesem Material, welche eine Länge von mindestens 20 cm
und eine Breite bzw. Höhe von 10 cm hat, wobei eine der vertikalen
Kanten fixiert ist, unter der Wirkung der normalen Schwerkraft an
seinem freien Ende bzw. an der der fixierten Kante entgegengesetzt
liegenden freien Kante einknickt bzw. in sich zusammenfällt oder
umfällt. Es versteht sich, daß derart weiche Materialien
bzw. weiche Oberflächen besonders gut geeignet sind, um
sehr empfindliche Gegenstände während des Transportes
zu schützen, ohne daß zusätzliches, loses
Verpackungsmaterial benötigt wird, welches man ansonsten
nach einmaligem Gebrauch nicht wiederverwenden und nicht zurücktransportieren
würde.
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Darüber
hinaus können Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung im einzelnen die folgenden Merkmale aufweisen, die jeweils
voneinander unabhängig sind. Kanten der plattenförmigen
Elemente können sich in die Elemente hinein erstreckende
Schlitze aufweisen, wobei die Kanten in verschiedenen Gruppen von
plattenförmigen Elementen zweckmäßigerweise
auf entgegengesetzten Seiten liegen, wenn man die Orientierung der
beiden Gruppen in einem zu einer Facheinteilung zusammengesteckten
oder verwobenen bzw. verflochtenen Zustand betrachtet. Die Summe
der Längen bzw. Tiefen jeweils ineinandergreifender Schlitze,
die nach dem Zusammenstecken jeweils den verbleibenden Wandabschnitt
eines plattenförmigen Elementes der hier jeweils anderen
Gruppe aufnehmen, sollten in etwa gleich der Breite der Bahn oder
geringfügig größer oder kleiner sein
als die Breite der Bahn. Dies gewährleistet zum einen eine
gute Stabilität der zusammengesteckten bzw. verflochtenen
Facheinteilung und stellt auch sicher, daß die Wände
der einzelnen Fächer auf allen Seiten im wesentlichen gleich
hoch sind und auch jeweils bis auf ein gemeinsames Grundniveau herabreichen,
wobei durch entsprechende Verkürzung der Schlitztiefen
bzw. -längen es ohne weiteres auch möglich ist,
daß eine Gruppe von plattenförmigen Elementen
von einem Bodenniveau, auf welchem die Facheinteilung steht, beabstandet ist.
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Die
Schlitze können zumindest für eine Gruppe der
plattenförmigen Elemente auch an ihren Enden geschlossen
sein, d. h. sie müssen sich nicht von den Kanten oder bis
zu den Kanten der plattenförmigen Elemente erstrecken.
Vorzugsweise hat dann jedoch die jeweils andere Gruppe der plattenförmigen
Elemente sich einseitig oder beidseitig zu den Kanten erstreckende
Schlitze, um einem Verrutschen dieser Elemente in ihrer Längsrichtung
entgegen zu wirken. Auch dabei kann die Summe der jeweils ineinander
greifenden Schlitze der sich kreuzenden Gruppen jeweils eine Länge
haben, die in etwa der Breite der Elemente entspricht.
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Weiterhin
müssen die Schlitze sich nicht senkrecht zu den jeweiligen
oberen und unteren Kanten der plattenförmigen Elemente
erstrecken, sondern sie können zu diesen Kanten auch unter
einem von 90° abweichenden Winkel verlaufen.
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Das
Bahnmaterial kann insbesondere gegen elektrostatische Aufladung
geschützt sein, zum Beilspiel elektrisch leitfähige
Stoffbeimengungen, Beschichtungen oder Faseranteile in einer ausreichenden
Menge aufweisen, um die in den Facheinteilungen aufgenommenen Gegenstände
gegenüber elektrostatische Aufladung und entsprechende
Entladungen zu schützen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist das Bahnmaterial eine ebene
oder einer etwaigen Faltung der Bahn angepasste Trägerschicht
auf, die entsprechend mit einem weichen Material beschichtet ist.
Die Trägerschicht kann ein grobmaschiges Gitternetz oder
ein Gewebe sein. Gegenüber einer Vliesbeschichtung, wie
sie beispielsweise auf der Trägerschicht aufgebracht sein
kann, sollte die Trägerschicht deutlich reißfester
und vorzugsweise auch steifer sein und sie kann insbesondere aus
einem faltbaren, wasserfesten und lösungsmittelbeständigen Material
bestehen. In einer Ausführungsform ist das Bahnmaterial
mindestens teilweise und derart doppellagig zusammengefaltet, daß eine
Kante der Bahn mindestens abschnittweise derart auf die Bahn zurückgefaltet
und bei Bedarf mit dieser verbunden ist, zum Beispiel durch Vernähen,
Verkleben oder Verschweißen, so daß in dem doppellagigen
Bereich die mindestens eine weiche Seite beide Außenseiten der
zusammengefalteten Bahnabschnitte der mindestens teilweise zusammengefalteten
Bahn bildet.
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Es
versteht sich, daß für einige Anwendungsfälle
sowohl für das Trägermaterial als auch für das
Vlies ein Material verwendet wird, das bei normalem Gebrauch hinreichend
beständig und z. B. genügend reißfest
ist, so daß es für eine wiederholte Verwendung
geeignet ist. Eine solche flexible Facheinteilung ist relativ einfach
herstellbar, ist aufgrund ihres mehrschichtigen Aufbaus hinreichend
steif und ist dennoch sehr welch und oberflächenfreundlich, anpassungsfähig
und nachgiebig, so daß die in einer solchen Facheinteilung
aufgenommenen Gegenstände auch bei rauhen Transportbedingungen
sehr gut geschützt sind. Es versteht sich allerdings, dass die
erfindungsgemäße Facheinteilung nicht notwendigerweise
wieder verwendet werden muß.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die auf
die Bahn zurückgefaltete Kante mit einer weiteren, zu der
ersten Kante parallelen Kante auf der gegenüberliegenden
Seite der Bahn verbunden, so daß also das auf diese Weise
hergestellte, plattenförmige bzw. streifenförmige
Element über seine ganz Breite hinweg doppelwandig ausgebildet
ist. Das platten- bzw. streifenförmige Material wird demnach
vorzugsweise aus einer Endlosbahn oder einzelnen Abschnitten einer
solchen Bahn aus einem mindestens einseitig mit Vlies oder einem ähnlich
weichen Material beschichteten Trägermaterial hergestellt,
wobei das Bahnmaterial zumindest für je eine Gruppe von
plattenförmigen Elementen vorzugsweise eine konstante Breite
hat, in der Mitte parallel zu den Längskanten umgefaltet
und mit den freien äußeren Kanten der ursprünglichen
Bahn zusammengelegt wird, die dann bei Bedarf miteinander verbunden
werden oder auch nur lose aufeinander liegen. Dabei bildet die mit
Vlies kaschierte Seite die Außenseite dieses Bahnmaterials.
Die Verbindung zwischen beiden Bahnen kann großflächig
oder auch punktuell oder streifenförmig im mittleren Bereich
der zusammengelegten Hälften erfolgen, bleibt jedoch vorzugsweise
auf die zusammengelegten äußeren Kanten der ursprünglichen
Bahn beschränkt.
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Diese
Kanten können mit den verschiedensten Methoden verbunden
werden, die auch davon abhängen, aus welchem Material die
Trägerbahn und das Vlies besteht. Die Kanten können
beispielsweise durch Verkleben, durch Verschweißen oder
durch Vernähen miteinander verbunden werden, wobei das Verschweißen
eine bevorzugte Variante ist, die allerdings voraussetzt, daß zumindest
die Trägerbahn aus einem verschweißbaren Material
besteht, beispielsweise aus einem Kunstfasergewebe auf Basis eines
thermoplastischen Materials. Vorzugsweise besteht auch das Vliesmaterial
aus Kunstfasern. Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Trägerbahn beidseitig
mit Vliesmaterial kaschiert ist, so daß es zum einen nicht
darauf ankommt, mit welcher Seite die beiden Bahnhälften
zusammengelegt werden und welche dieser Seiten die Außenseite
bildet, und zum anderen eine zusätzliche, eine Polsterwirkung erzielende
Schicht zwischen den zusammengelegten Trägerbahnabschnitten
vorhanden ist.
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Darüber
hinaus trägt auch das Verbinden nur entlang der äußeren
Kanten zu einer verbesserten Polsterwirkung bei, weil dann die platten-
bzw. streifenförmigen Elemente, die doppelwandig sind,
einen gewissen Abstand oder Luftspalt zwischen den beiden Wänden
bilden, der einen zusätzlichen Federweg und Polsterungseffekt
bietet.
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Im Übrigen
ist es für manche Anwendungen nicht zwingend erforderlich,
daß die einander zugewandten Flächen der zusammengefalteten
Bahnen miteinander verbunden werden. Die Bahnen können vielmehr
auch lose zusammengefaltet sein.
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Dabei
sollte generell das Trägermaterial ein gegenüber
der Vliesbeschichtung reißfesteres und steiferes und insbesondere
ein faltbares Material sein, da ja das flexible Bahnmaterial unter
Bildung eines platten- oder streifenförmigen Elementes
gefaltet werden muß. Aus diesem Grunde werden Gewebe als
Trägerbahnmaterialien bevorzugt. Diese können beispielsweise
Folien sein, die aus Polyolefinen (PP oder PE), Polystyrol (PS),
Polyamid (PA), PVC, Polyester (PES) oder aus anderen thermoplastischen Materialien
bestehen. Als Vliesmaterial kommt eine große Klasse unterschiedlicher
Materialien in Frage, vor allem relativ weiche Fasermaterialien,
die auch auf empfindlichen Oberflächen, wie zum Beispiel
auf glatten Kunststoffteilen oder lackierten Oberflächen, bei
Berührung oder Reibung keine Kratzer hinterlassen. Es versteht
sich, daß sowohl das Trägermaterial als auch das
Vliesmaterial je nach Anwendung zweckmäßigerweise
wasserfest sind und vorzugsweise auch lösungsmittelbeständig
sind. Grundsätzlich kommt eine Vielzahl von Kunstfasern
sowohl für das Trägermaterial in Form eines Gewebes
als auch für das Vliesmaterial in Frage.
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Die
Schlitze, die jeweils von den Längskanten der platten-
bzw. streifenförmigen Elemente ausgehen, können
gegenüber einer Senkrechten zu den Längskanten
dieser Elemente geneigt sein, werden jedoch in vielen Fällen
im wesentlichen senkrecht zu den oberen und unteren Kanten der flexiblen Facheinteilung
verlaufen. Grundsätzlich ist es dabei bevorzugt, wenn die
Schlitze bei der einen Gruppe von plattenförmigen Elementen
in einer im zusammengesetzten Zustand unteren Kante eingebracht werden,
wobei dies die Kante ist, die durch Zusammenlegen der beiden ursprünglich
freien Kanten der Ausgangsbahn erzeugt wurde, während bei
der anderen Gruppe von plattenförmigen Elementen die Schlitze
in die durch Faltung entstandene Kante eingebracht werden, welche
bei der zusammengesetzten Facheinteilung die obere Kante der Facheinteilung
bildet. Auf diese Weise können die beiden Gruppen von flexiblen,
plattenförmigen Elementen derart zusammengesteckt werden,
daß bei beiden Gruppen die jeweils obenliegende Kante die
durch Faltung entstehende Kante ist, die im allgemeinen leicht abgerundet
und weniger scharfkantig ausgeprägt ist. Da in entsprechende
Facheinteilungen Gegenstände üblicherweise von
oben eingelegt werden, ist es zweckmäßig, wenn
diese oberen Kanten weniger scharfkantig sind als die durch Zusammenlegen
der ursprünglichen freien Kanten entstandenen unteren Kanten
der flexiblen, plattenförmigen Elemente.
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Die
Schlitze innerhalb einer Gruppe von plattenförmigen Elementen
sind vorzugsweise äquidistant, zumindest sollten einander
entsprechende Schlitze benachbarter Elemente einer Gruppe immer den
gleichen Abstand zueinander haben. Die Schlitze der zweiten Gruppe
können dieselben Abstände haben wie die der ersten
Gruppe, sind aber unabhängig von den Abständen
der Schlitze der ersten Gruppe und können deshalb beliebige,
aber innerhalb der zweiten Gruppe zwischen einander entsprechenden Schlitzen
wiederum gleiche Abstände haben.
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Es
mag jedoch auch Anwendungsfälle geben, wenn nämlich
beispielsweise verschieden große Gegenstände,
wie zum Beispiel bei einem Bausatz, in derselben Facheinteilung
aufzunehmen sind, bei welchen die Schlitze bewußt nicht äquidistant
in die plattenförmigen Elemente eingebracht werden. Alternativ
kann in solchen Fällen die Facheinteilung so zusammengesetzt
werden, daß ein Teil der Schlitze mindestens einer Gruppe
von plattenförmigen Elementen beim Zusammenstecken oder
Verflechten der Gruppen ungenutzt bleibt.
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Es
versteht sich, daß das Trägermaterial selbst zwar
einerseits möglichst flexibel sein sollte, weil es unter
anderem für die Herstellung zusammengefaltet werden muß und
weil dies auch das Zusammenlegen bzw. Zusammenfalten einer leeren,
flexiblen Facheinteilung insgesamt erleichtert, andererseits jedoch
genügend steif ist, um im zusammengesteckten Zustand eine
insgesamt ausreichend formstabile, flexible Facheinteilung zu bilden,
bei der die einzelnen Fächer offenstehen und die Wände
der Fächer nicht in sich zusammenfallen, wobei leichte Wandverformungen,
die ein Einsetzen der zu transportierenden Gegenstände
nicht beeinträchtigen, tolerierbar sind. Selbstverständlich
trägt auch die einseitig oder beidseitig aufgebrachte Vliesschicht
zu der entsprechenden Steifigkeit des Materials noch etwas bei.
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Während
es einerseits möglich ist, die Tiefen der jeweils ineinandergreifenden
Schlitze so zu wählen, daß ihre Summe in etwa
gleich der Breite der platten- bzw. streifenförmigen Elemente
ist, ist eine Variante der Erfindung bevorzugt, bei welcher die Summe
der Tiefen dieser ineinandergreifenden Schlitze geringfügig
größer oder kleiner ist als die Breite der plattenförmigen
Elemente. Wenn die beiden Schlitze in der Summe eine Tiefe haben,
die größer ist als die Breite des plattenförmigen
Elementes, so führt dies dazu, daß nach dem vollständigen
Zusammenstecken, wenn die ineinandergesteckten Schlitze jeweils
mit ihrem Grund aneinander anliegen, die obere, geschlitzte Kante
gegenüber der nicht-geschlitzten Kante der flexiblen Facheinteilung etwas übersteht.
Bei einer solchen Ausführungsform ist es außerdem
bevorzugt, wenn zumindest bei diesen oberen Schlitzen die Breite
der Schlitze im Bereich der jeweiligen Kante schmaler ist als am
Grund des Schlitzes. Die Breite der Schlitze kann auf dem oberen
Kantenbereich auch auf Null reduziert sein, so daß sich
eine nahezu geschlossene Kante ergibt, darunter jedoch eine etwas
größere Schlitzbreite vorliegt, so daß das
sich durch diesen Schlitz erstreckende, plattenförmige
Element genügend Platz hat und auch leicht ausgebaucht
sein kann. Die vorstehenden Überlegungen gelten primär
für sich senkrecht zu den Kanten der plattenförmigen
Elemente erstreckende Schlitze, können aber analog auch
auf zu den Kanten geneigt verlaufende Schlitze übertragen
werden, wobei die obigen Überlegungen jeweils für
die senkrecht zu den Kanten verlaufenden Richtungskomponenten der
geneigten Schlitze gelten.
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Im
anderen Falle, wenn die Schlitze in der Summe eine Tiefe haben,
die etwas kleiner ist als die Breite der Platten, so stehen die
ungeschlitzten, durchgehenden oberen Kanten etwas gegenüber den
geschlitzten Kanten hervor und definieren so eine von Schlitzen
freie, obere Ebene der flexiblen Facheinteilung, so daß sich
auch keine Gegenstände an möglicherweise überstehenden
Kanten der Schlitze verhaken können. Auch in diesem Fall
kann es zweckmäßig sein, wenn die Schlitze in
ihrem oberen Bereich in der Nähe der Kante eine geringere
Breite haben als im unteren Bereich, um im oberen Bereich eine gewisse
Klemmung zu erzielen, während im unteren Bereich in Richtung
des Grundes des Schlitzes genügend Platz für die
beiden Wände der doppelwandigen Platten vorhanden ist,
damit diese etwas ausgebaucht sind und dadurch einen verbesserten Polsterungseffekt
bieten.
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In
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sind die Schlitze in jedem der plattenförmigen Elementen
von beiden Seiten her eingebracht, und zwar vorzugsweise über
die Länge hinweg abwechselnd und im übrigen in
etwa äquidistant. Abgesehen von einer möglicherweise
ungefalteten und einer anderen möglicherweise durch Zusammenkleben
zweier Kanten des Bahnmaterials hergestellten Kante der plattenförmigen
Elemente sind diese unab hängig von ihrer Orientierung identisch,
da die Schlitze abwechselnd auf beiden Seiten eingebracht sind.
Auch solche plattenförmige Elemente können kreuzweise
zusammengesteckt bzw. miteinander verflochten werden, wobei eines
der plattenförmigen Elemente abwechselnd in einen oberen
und dann wieder in einen unteren Schlitz das Plattenelement kreuzenden
Bahnen eingebracht bzw. eingeflochten ist. Dabei können
die Bahnen sich rechtwinklig, bei Bedarf jedoch auch unter kleineren
Winkeln von z. B zwischen 30° und 90°, insbesondere
unter 60° oder 45° kreuzen. Für einen
platzsparenden Transport können die zusammengesteckten
oder -geflochtenen Facheinteilungen auch flach zusammengelegt bzw.
-gedrückt werden ohne dass man den Eingriff zwischen den
Bahnen aufheben muß.
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Wenn
die einzelnen Schlitze mindestens in einem von der jeweiligen Kante
beabstandeten Bereich eine Breite haben, die größer
ist als die Dicke der doppelwandigen, plattenartigen Elemente, so können
die beiden Wände einen gewissen Abstand voneinander einnehmen
und einen Luftzwischenraum einschließen, der zusätzlich
zur Polsterung beiträgt.
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Es
versteht sich, daß die oben beschriebenen, flexiblen Facheinteilungen
auch mit einem oder mehreren Bodenelementen verbunden sein können, welche
die eine der offenen Seiten der kreuzweise zusammengesteckten Gruppen
von plattenförmigen Elementen ganz oder teilweise abdecken.
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Für
Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen,
daß sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden
Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für
einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im
Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden,
sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen
der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar
sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde
oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich
oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher
denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze
und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen
Figuren.
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Es
zeigen:
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1 plattenförmige
Elemente gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 einen
Querschnitt durch das Ausgangsmaterial und durch ein plattenförmiges
Element gemäß der ersten Ausführungsform,
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3 plattenförmige
Elemente gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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4 einen
Querschnitt durch das bahnartige Grundmaterial und ein plattenförmiges
Element gemäß einer zweiten Ausführungsform,
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5 eine
zusammengesteckte Facheinteilung aus plattenförmigen Elementen 1, 2,
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6 eine
Seitenansicht eines plattenförmigen Elementes gemäß 3,
und
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7 eine
weitere Ausführungsform eines plattenförmigen
Elementes
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Man
erkennt in 1 jeweils ein erstes plattenförmiges
Element 1 einer ersten Gruppe von plattenförmigen
Elementen und ein plattenförmiges Element 2 einer
zweiten Gruppe von plattenförmigen Elementen. In das plattenförmige
Element 1 sind Schlitze 6 von der unteren Kante 4 her
in die Platten eingebracht, während im Falle des plattenförmigen Elementes 2 Schlitze 5 von
der oberen Kante 3 her in das plattenförmige Element 2 eingebracht
wurden. Die Schlitze 5, 6 sind in der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung jeweils gleichlang, können jedoch
auch unterschiedlich lang sein, wobei die Summe der Länge
dieser Schlitze 5, 6 in etwa der Breite B der
plattenförmigen Elemente entspricht, aber auch geringfügig
hiervon abweichen kann, wie später noch erläutert
wird.
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Um
eine Facheinteilung herzustellen, wie sie beispielsweise in 5 dargestellt
ist, werden die plattenförmigen Elemente 1 in
einer Ausrichtung in etwa senkrecht zu der Ebene der plattenförmigen Elemente 2 mit
ihrer unteren Kante 4' voran auf die obere Kante 3 der
plattenförmigen Elemente 2 aufgesteckt, und zwar
in der Weise, daß die Schlitze 5, 6 der
beiden plattenförmigen Elemente wechselseitig aufeinandertreffen,
so daß schließlich jeweils einer der Schlitze 6 einen
Bereich des plattenförmigen Elementes 2 umgreift,
der sich vom Grund eines Schlitzes 5 bis zu der unteren
Kante 4' des plattenförmigen Elementes 2 erstreckt,
während der Bereich des plattenförmigen Elementes 1,
der sich vom Grund eines Schlitzes 6 bis zur oberen Kante 3 dieses
plattenförmigen Elementes 1 erstreckt, in jeweils
einem der Schlitze 5 aufgenommen ist. Wenn die Summe der Länge
der Schlitze 5, 6 der Breite B der plattenförmigen
Elemente 1, 2 entspricht (welche die gleiche Breite
B haben können und welche gleichzeitig die Höhe
der Facheinteilung definieren), so liegen im zusammengesteckten
Zustand sowohl die unteren Kanten 4 der plattenförmigen
Elemente 1 als auch die untere Kante 4' der plattenförmigen
Elemente 2 in derselben Ebene und auch die oberen Kanten 3, 3' der
plattenförmigen Elemente 1, 2 liegen
jeweils in derselben Ebene und bilden den oberen Rand einer Facheinteilung.
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Man
könnte aber auch die Schlitze etwas verkürzen,
so daß sie in der Summe nicht ganz der Breite B entsprechen.
Dies hätte beispielsweise zur Folge, daß nach
dem Zusammenstecken die Kanten 3 der plattenförmigen
Elemente 1 in einer gegenüber den Kanten 3' der
plattenförmigen Elemente 2 parallel etwas nach
oben versetzten Ebene lägen, wobei die unteren Kanten 4 der
beiden Gruppen von plattenförmigen Elementen ebenfalls
parallel zueinander in Breitenrichtung der plattenförmigen
Elemente versetzt wären. Man kann aber beispielsweise auch
die Breite B der plattenförmigen Elemente 1 zusätzlich etwas
größer wählen als die Breite B der plattenförmigen
Elemente 2, so daß beispielsweise die unteren Kanten 4, 4' beider
Gruppen von plattenförmigen Elementen nach dem Zusammenstecken
ein und dieselbe Ebene definieren, wohingegen die Kanten 3 der plattenförmigen
Elemente 1 eine Ebene etwas oberhalb der Ebene definieren
würden, die von den Kanten 3' der plattenförmigen
Elemente 2 definiert wird. Des weiteren kann man selbstverständlich
die Verhältnisse auch umkehren, so daß die Kanten 3' der plattenförmigen
Elemente 2 nach dem Zusammenstecken in einer Ebene liegen,
die etwas höher ist als die von den Kanten 3 der
plattenförmigen Elemente 1 aufgespannte Ebene.
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Dies
kann man zum Beispiel dadurch erreichen, daß die Summe
der Länge der Schlitze 5, 6 etwas geringer
ist als die Breite B der plattenförmigen Elemente. Auch
hier kann wieder eines der Elemente etwas breiter als das andere
sein, so daß dennoch die unteren Kanten 4, 4' in
derselben Ebene liegen können.
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Wie
man anhand der 2 erkennt, bestehen die plattenförmigen
Elemente 1, 2 der ersten Ausführungsform
aus einem auf einer Seite mit Vlies 11 kaschierten Bahnmaterial 10,
wobei das Bahnmaterial 10 vorzugsweise ein Gewebe ist.
Wie man weiterhin aus 2 erkennt, werden die plattenförmigen Elemente 1 hergestellt,
indem eine der freien Kanten der mit Vlies kaschierten Bahn 10 umgefaltet
bzw. auf die Bahn 10 zurückgefaltet und mit dieser
verbunden wird. Dies kann beispielsweise durch Verschweißen geschehen.
Die mit Vlies kaschierte Seite 11 bildet dann in dem doppelwandigen
Bereich die Außenseite der Platte. Vorzugsweise wird jedoch
die eine freie Kante des Bahnmaterials 10 vollständig
bis zu der gegenüberliegenden Kante der Bahn 10 zurückgefaltet
(siehe 3 und 4), so daß beide Kanten bündig
miteinander abschließen und diese bündig miteinander
abschließenden Kanten werden dann miteinander verschweißt,
verklebt oder vernäht, so daß sich insgesamt doppelwandiges,
plattenförmiges Element 1, 2 ergibt,
welches aus insgesamt vier Lagen besteht, nämlich zwei
inneren Gewebelagen 10 und zwei äußeren
Vlieslagen 11. Die untere Kante 4 wird gebildet
durch die beiden zusammengelegten und miteinander verbundenen Kanten
des Bahnmaterials, während die obere Kante 3 die
Falzkante ist, die sich durch Umfalten des Bahnmaterials ergibt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform, wie sie in
den 3 und 4 dargestellt ist, ist die Gewebebahn 10 auf
beiden Seiten mit einer Vlieslage 11 beschichtet, so daß die
Trägerbahn 10 auf beiden Seiten vollständig
von Vlies bedeckt ist und nach dem Umfalten in der Weise, daß die
eine seitliche Kante dieses Bahnmaterials mit der anderen zusammenfällt
und fest verbunden worden ist, das entstehende plattenförmige
Element 1, 2 insgesamt aus sechs Schichten besteht,
nämlich den beiden äußeren Vliesschichten 11,
zwei entsprechenden inneren Vliesschichten 11 und der doppelten
Zwischenlage zwischen den inneren und äußeren
Vliesschichten 11, die aus der Trägerbahn 10 besteht,
die vorzugsweise ein Gewebe ist. Geeignete Materialien sind zum
Beispiel PVC oder Polypropylen in Form von Geweben oder Streifen
als Trägermaterial, mit einer einseitigen oder doppelseitigen
Beschichtung aus Polyethylen-Gewebe oder -Vlies. Die Dicke dieser
Materialien beträgt zum Beispiel zwischen 100 μm
und 1 mm oder dass andere Wandstärken ausgeschlossen wären.
Die Zugfestigkeit kann mehrere 100 bis mehrere 1000 Newton betragen.
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Wie
man in der Seitenansicht gemäß 6 erkennt,
haben in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
die Schlitze in der Seitenansicht eine nahezu dreieckige Kontur,
d. h. sie sind in der Nähe des Schlitzgrundes 3 deutlich
breiter und verjüngen sich nach oben zur Eintrittsöffnung
des Schlitzes hin, d. h. zu der jeweiligen Kante hin, von welcher
die Schlitze 5, 6 ausgehen. Wie durch gestrichelte
Linien angedeutet ist, liegt dann das jeweils quer verlaufende doppelwandige
plattenförmige Element in einer etwas ausgebauchten Form
in dem Schlitz und wird nicht durch den Schlitz selbst zusammengepreßt, was
die Puffer und Dämpfungswirkung der einzelnen plattenförmigen
Elemente verbessert, wenn das System vollständig zu einer
Facheinteilung zusammengesetzt ist.
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In 7 erkennt
man eine Facheinteilung aus plattenförmigen Elementen,
die durch vertikale Faltung versteift sind. Diese Elemente können
aus einem einlagigen oder auch aus einem mehrlagigen Bahnmaterial
bestehen, wobei das Material im Falle einer einlagigen Ausführung
auf beiden Seiten eine relativ weiche Oberfläche haben
sollte. Darüber hinaus können diese plattenförmige
Elmente jedoch auf einer oder auf beiden Seiten eine Beschichtung
aufweisen oder insgesamt doppellagig ausgebildet sein. Es ist auch
möglich, eine doppelte Lage nur auf den jeweils vorspringenden
Wandabschnitten 13 vorzusehen, wie dies durch die Laschen 15, 16 in 6 angedeutet
wird, die wahlweise eine Länge haben können, die
sich entweder über die gesamte Höhe oder nur über
einen Teil der Höhe der plattenförmigen Elemente
erstreckt.
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Bei
dieser Ausführungsform erzielt man durch die gefalzten
Vorsprünge 13 eine zusätzliche Polster-
bzw. Federwirkung für die in entsprechenden Fächern
aufgenommenen Gegenstände.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0953510
A2 [0006]
- - DE 20318784 [0007]