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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Einsatzelement für
Transportbehälter
zum Transport von Stückgut
mit vertikalen Wänden,
die wenigstens teilweise aus zumindest halbsteifern Material gefertigt sind.
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Für
den Transport von Stückgütern besteht großer Bedarf
an einer Vielzahl von verschiedenen Transportbehältnissen, an die hinsichtlich
Belastbarkeit, Beständigkeit
und möglichst
geringes Gewicht äußerst hohe
Anforderungen gestellt werden. Vor allem in der Automobilbranche
gibt es im Zuge der zunehmenden Spezialisierung der Automobilhersteller auf
die reine Produktion und Fertigung der Fahrzeuge aus Einzelteilen,
die von Zulieferern zugestellt werden, großen Bedarf an Transportbehältnissen
in den verschiedensten Größen und
Formen. Neben möglichst
großer
Belastbarkeit und Beständigkeit
sowie möglichst
geringem Gewicht ist von besonderer Bedeutung, daß die Transportbehälter nach
dem Entladen auf möglichst
Transportkosten sparende Weise zum Zulieferer zurückgestellt
werden. Hierbei ist es zum einen auch wieder wichtig, daß die Transportbehältnisse
von möglichst
geringem Gewicht sind, zum anderen wird gewünscht, daß die Transportbehältnisse
beim Rücktransport
auf ein möglichst
geringes Volumen reduziert werden können.
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Um diesen Anforderungen gerecht zu
werden, haben sich unter anderem Transportbehältnisse aus Gestellen und darin
gehaltenen flexiblen Bahnmaterialien, z.B. Kunststoffen und Textilfasern
und Kombinationen hieraus, bewährt.
Zu den im Stand der Technik bekannten Transportbehältnissen
zählen auch
andere Systeme, die auf dem Prinzip beruhen, verschiedene Transportbehältniselemente übereinander
zu stapeln und so möglichst
platzsparend zu lagern. Ein weiterer möglicher Ansatz besteht darin, Transportbehältnisse
aus Kunststoffen bzw. Textilfasern zu fertigen, die zum einen als äußerst flexibel geschätzt werden
und zum anderen beim Rücktransport
durch ihr äußerst geringes
Gewicht und durch sehr geringen Platzverbrauch von Vorteil sind.
Der Nachteil der zuvor genannten stapelbaren Systeme ist, daß die Systeme
entweder nach dem Entladen nicht auf ein geringeres Volumen reduziert
werden können,
oder daß sie
zu geringe Stabilität
und Belastbarkeit aufweisen. Andere Systeme sind zwar relativ stabil
und ihr Volumen kann im entladenen Zustand verringert werden, allerdings
bestehen diese Systeme aus einzelnen Bausteinen (z.B. Wandelemente, Bodeneinheit,
Abdeckung) und müssen
zur Volumenverringerung in diese Bausteine zerlegt werden. Nachteilig
bei den Systemen aus flexiblen Kunststoffasern und Textilien wirkt
sich aus, daß diese
Systeme im beladenen Zustand schlecht aufeinandergestapelt werden
können
und für
den Transport im beladenen Zustand teilweise nur aufwendig zu fixieren sind.
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Eine der Aufgaben der vorliegenden
Erfindung besteht daher darin, ein Transportsystem bereitzustellen,
das sowohl die Anforderungen der Stapelbarkeit erfüllt und
das zum anderen im entladenen Zustand auf ein möglichst geringes Volumen gebracht
werden kann, ohne hierfür
in einzelne Bestandteile zerlegt werden zu müssen. Von einem solchen Transportsystem
wird des weiteren gewünscht, daß es von
möglichst
geringem Gewicht ist, daß es von
großer
Stabilität
ist, und daß es
hinsichtlich Belastbarkeit und Beständigkeit höchste Anforderungen erfüllt.
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Diese Aufgaben werden gemäß der vorliegenden
Erfindung durch ein Einsatzelement für Transportbehälter zum
Transport von Stückgut
mit vertikalen Wänden,
die wenigstens teilweise aus zumindest halbsteifem Material gefertigt
sind, gelöst, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß eine
Bodeneinheit aus flexiblem Material wenigstens an einem Teil der
vertikalen Wände
befestigt ist, und daß wenigstens
ein Teil der vertikalen Wände
des stapelbaren Einsatzelements aus einzelnen Abschnitten besteht, die
durch scharnierartige Elemente, welche vertikale Scharnierachsen
definieren, so miteinander verbunden sind, daß das Einsatzelement im nichtbeladenen Zustand
horizontal faltbar ist.
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Bei der Entwicklung des Transportsystems wurde
zunächst
als Ausgangspunkt ein Transportbehälter von kistenartiger Gestalt
angenommen. Prinzipiell ist das erfindungsgemäße Transportsystem allerdings
bei einer ganzen Reihe von verschiedenen Transportbehältnissen
anwendbar, welche unter anderem Kisten, Kartons, Kästen, Gestelle
und Paletten umfassen. Die Stapelbarkeit des er findungsgemäßen Einsatzelements
wird primär
durch die teilweise steifen oder mindestens halbsteifen Wände der
stapelbaren Einsatzelemente gewährleistet.
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Unter zumindest halbsteifem Material
werden gemäß der vorliegenden
Erfindung halbsteife bis steife Materialien verstanden, die Materialien
wie z.B. Kunststoffe, Metalle und Holz umfassen, aber nicht ausschließlich hierauf
beschränkt
sind. Die erfindungsgemäßen vertikalen
Wände sollten
mindestens teilweise aus zumindest halbsteifem Material gefertigt
sein, wobei der Anteil des zumindest halbsteifen Materials reduziert
werden kann, solange keine Beeinträchtigung der Stapelbarkeit
eintritt. So wäre
z.B. eine Ausführungsform
denkbar, bei der die vertikalen Wände der Einsatzelemente aus
einem Gestell bestehen, das aus zumindest halbsteifem Material gefertigt
ist. Wahlweise könnte
dieses Gestell zusätzlich mit
Textilfaser oder Kunststoff überzogen
sein.
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Der zweiten Anforderung an das Transportbehältnis, nach
dem Entladen möglichst
wenig Raum einzunehmen, wird die Erfindung insbesondere dadurch
gerecht, daß wenigstens
ein Teil der vertikalen Wände
aus einzelnen Abschnitten besteht, die durch scharnierartige Elemente,
welche vertikale Scharnierachsen definieren, so miteinander verbunden sind,
daß das
Einsatzelement im nicht beladenen Zustand horizontal faltbar ist.
Hierbei ist entscheidend, daß auch
die einzelnen Abschnitte der vertikalen Wände aus zumindest halbsteifem
Material bestehen und somit auch tragende Elemente beim Stapeln
der erfindungsgemäßen Einsatzelemente
bilden. Die Unterseite des Einsatzelements wird bei der vorliegenden
Erfindung durch eine flexible Bodeneinheit, aus z.B. Textilfaser
oder Kunststoff, begrenzt, wobei die Bodeneinheit aus flexiblem
Material wenigstens an einem Teil der vertikalen Wände befestigt
ist. Das flexible Material der Bodeneinheit kann sich beim Zusammenfalten
des Einsatzelements ebenfalls zusammenfalten oder zusammenschieben.
Damit ergibt sich ein zusammenhängendes
System aus vertikalen Wänden
und Bodeneinheit, daß schnell
und einfach zusammengefaltet und auch wieder entfaltet werden kann.
Eine flexible Bodeneinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
z.B. Textilfasern oder Kunststoffe, die durchgehend gearbeitet sind.
Diese Materialien können
allerdings auch so gefertigt sein, daß sie netzartige Struktur aufweisen.
Die flexible Bodeneinheit kann darüber hinaus auch so weit reduziert
sein, daß sie
lediglich aus kleinen Materialleisten oder Materialvorsprüngen besteht,
die in den Innenraum des Einsatzelements hineinragen. Denkbar sind
auch einzelne Bänder,
die so als Bodeneinheit angeordnet sind, daß sie in der Lage sind, die
jeweiligen Stückgüter zu tragen.
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Die Außenabmessung des Einsatzelements ist
um so viel geringer als die Innenabmessung des dazugehörigen Transportbehälters gewählt, daß wenigstens
ein Einsatzelement in den Transportbehälter einbringbar ist, wobei
bei mehreren Einsatzelementen diese aufeinander gestapelt angeordnet
sind. Darüber
hinaus kann die Außenabmessung
des Einsatzelements auch so gewählt
sein, daß ein
Vielfaches davon um so viel geringer als die Innenabmessung des
Transportbehälters
gewählt
ist, daß mehrere
Einsatzelemente nebeneinander in den Transportbehälter einbringbar
sind, wobei diese zusätzlich auch
aufeinander stapelbar sind, so daß mehrere Einsatzelemente im
Transportbehälter
sowohl nebeneinander als auch aufeinander angeordnet sind.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Transportsystem bereit, dessen Einsatzelement zum einen stapelbar
und zum anderen nach dem Entladen faltbar ist. Es wird für besonders
sinnvoll erachtet, die vorliegende Erfindung der stapelbaren und
faltbaren Einsatzelemente in Kombination mit Transportbehältnissen
zu verwenden, die ebenfalls nach dem Entladen auf ein möglichst
geringes Volumen reduziert werden können. Besonders vorteilhaft
wäre die
Verwendung von Transportbehältern,
die in ähnlicher Weise
wie die Einsatzelemente zusammengefaltet werden können bzw.
demontiert werden können.
Bevorzugt ist hierbei auch, daß ein
Teil der Transportbehälter
in aufgebautem oder entfaltetem Zustand verwendet wird, um die wenigstens
teilweise zusammengefalteten Einsatzelemente für den Rücktransport in sich aufzunehmen.
Für die
Transportbehälter gilt
allgemein, daß sie
aus allen möglichen
Materialien, welche Holz, Plastik und Metall umfassen, gefertigt
sein können.
Die Wände
können
zum einen durchgehend sein, sie können aber auch durchbrochen
sein bzw. aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein. Denkbar
ist ebenso, daß das
System nicht aus vier gleichen Wänden
besteht. Darüber
hinaus können
die Wände
so weit reduziert sein, daß es
sich bei dem Transportbehälter
mehr oder weniger um ein Gestell handelt. Dieses Gestell kann aus
den verschiedensten Materialien gefertigt sein. Das Gestell kann
zum einen als solches verwendet werden, es kann aber auch zusätzlich mit
Textilfaser oder Kunststoff überzogen
sein.
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Zur weiteren Verbesserung der Stapelbarkeit der
erfindungsgemäßen Einsatzelemente,
wird die tragende Funktion der vertikalen Wände mit wenigstens einer Platte
kombiniert, die ebenfalls zum Teil aus steifem oder wenigstens halbsteifem
Material gefertigt ist. Hierbei ist die Platte oder sind die Platten an
der Oberkante von wenigstens einer vertikalen Wand über wenigstens
ein scharnierartiges Element befestigt. Durch das scharnierartige
Element oder die scharnierartigen Elemente ist die Platte oder sind
die Platten über
die Längsachse
der vertikalen Wand klappbar. Auf diese Weise kann die Platte/können die Platten
zum Transport und zur Verbesserung der Stapelbarkeit auf die Oberseite
des Einsatzelements geklappt werden und zum Be- und Entladen auf
die Seite des Einsatzelements geklappt werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind neben den Abschnitten der vertikalen Wände, die
durch scharnierartige Elemente miteinander verbunden sind, auch
faltbare und/oder nichtfaltbare Wände durch scharnierartige Elemente
miteinander verbunden. Hierdurch wird maximale Flexibilität und Faltbarkeit
der mit Scharnieren durchbrochenen Wände erzielt.
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Prinzipiell sind eine ganze Reihe
von zweidimensionalen geometrischen Formen für die erfindungsgemäßen Einsatzelemente
denkbar, zu denen dreieckige, rechteckige und vieleckige sowie abgerundete
und runde Formen gehören
können.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
besagtes Einsatzelement in der Draufsicht von oben einen im wesentlichen
rechtekkigen Umriß auf.
Selbstverständlich
weist ein dazugehöriger
Transportbehälter
die jeweils entsprechende Form auf.
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Die scharnierartigen Elemente, die
die vertikalen Wände
und/oder Wandabschnitte bzw. die daran befestigte(n) Platte(n) miteinander
verbinden, bestehen gemäß der vorliegenden
Erfindung bevorzugt aus flexiblem Material, wie z.B. Textilfaser
oder Kunststoff, sind aber nicht ausschließlich hierauf beschränkt. Um
eine möglichst
hohe Stabilität
des entfalteten Einsatzelements zu erreichen, ist es zweckmäßig, die
mit Scharnieren durchbrochenen Wände durch
Aufsatz eines geeigneten U-Profils
zu fixieren, oder Rastelemente im Scharnierbereich vorzusehen, welche
die Wandelemente im aufgeklappten Zustand halten.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die scharnierartigen Elemente an
den vertikalen Wänden und/oder
Wandabschnitten bzw. der Platte oder den Platten durch Einklemmen,
Verkleben, Verschweißen und/oder
durch Vernähen
fixiert. Selbstverständlich sind
darüber
hinaus auch eine Vielzahl von anderen Fixierungsmöglichkeiten
denkbar. Beispielsweise könnte
ein Streifen aus einem flexiblen Bahnmaterial beidseitig und paarweise
mit plattenförmigen
Elementen verklebt bzw. zwischen diesen eingeklemmt sein, wobei
benachbarte Plattenpaare durch einen kurzen freiliegenden Streifenabschnitt
scharnierartig miteinander verbunden sind.
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Bei den bisher beschriebenen Einsatzelementen
handelt es sich um einkammerige Einsatzelemente. Um einen möglichst
vielseitigen Einsatz der erfindungsgemäßen Einsatzelemente zu erreichen, ist
das Einsatzelement gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch wenigstens eine flexible und/oder
wenigstens eine zumindest halbsteife Unterteilungsbahn, vorzugsweise
aus Textilfaser oder Kunststoff, in Kammern unterteilt. Die Unterteilungsbahnen
können
aus durchgehenden Stoffbahnen bestehen. Sie können aber auch aus einzelnen
Bändern,
die zwischen den vertikalen Wänden
aufgespannt sind, bestehen. Um den Faltprozeß für die Einsatzelemente möglichst
einfach zu gestalten, empfiehlt es sich, für einige der Unterteilungsbahnen
zwischen den mit Scharnieren durchbrochenen vertikalen Wänden, ein
etwas formstabileres und steiferes Material zu verwenden als für die übrigen Unterteilungsbahnen.
Auf diese Art und Weise kann festgelegt werden, welche Elemente
des Einsatzelements nach innen gefaltet werden und welche Elemente
stabil bleiben. Ziel ist es hierbei, zu erreichen, daß sich die
unterteilten Wände
nur in den Innenraum des Einsatzes hineinfalten und nicht über die
gegebene Breite der durchgehenden Wände hinausragen. Eine flexible
Möglichkeit,
ausgewählte
Unterteilungsbahnen zu versteifen, wäre z.B. der Aufsatz von darauf
abgestimmten U-Rohren.
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Falls Einsatzelemente mit mehreren
Unterteilungsbahnen gewünscht
sind, erscheint es zweckmäßig bei
bevorzugten Ausführungsformen
die Unterteilungsbahnen so anzuordnen, daß wenigstens zwei der Unterteilungsbahnen
im wesentlichen nicht parallel zueinander verlaufen, wobei die von
den Unterteilungsbahnen umfaßten
Flächen
bzw. die Grundflächen
der von den Unterteilungsbahnen definierten Kammern des Einsatzelements
beispielsweise von im wesentlichen dreieckiger, trapezförmiger und/oder rautenförmiger Gestalt
sein können.
Besonders bevorzugt ist, wenn wenigstens zwei Unterteilungsbahnen
im wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen.
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Vorzugsweise ist/sind die flexible(n)
Unterteilungsbahnen) an den vertikalen Wänden bzw. Wandabschnitten und/oder
den scharnierartigen Elementen durch Einklemmen, Verkleben, Verschweißen und/oder
durch Vernähen
fixiert.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung besteht die flexible Bodeneinheit aus einer Bahn oder
mehreren Bahnen, die nur an zwei gegenüberliegenden vertikalen Wänden bzw. Wandabschnitten
fixiert ist oder sind. Bei einer weiteren besonders bevorzugten
Ausführungsform
besteht die Bodeneinheit aus einer Bahn oder mehreren flexiblen
Bahnen oder Stücken,
die mit wenigstens einem Teil der Unterteilungsbahnen) verbunden
sind. Hierbei ist zu berücksichtigen,
daß für den aufgefalteten
Zustand gilt, daß ein
Maximum an Verknüpfungsstellen
zwischen Bodeneinheit und vertikalen Wänden bzw. flexiblen Unterteilungsbahnen
gleichbedeutend ist mit der bestmöglichen Stabilität des Systems.
Auf der anderen Seite muß berücksichtigt werden,
daß beim
Falten des entladenen Einsatzelements die maximale Verknüpfung von
Nachteil ist. Die Breite der verwendeten Kunststoff- bzw. Textilfaserbahnen
kann zwischen der Breite einer oder mehrerer Kammern des Einsatzelements
liegen. Die Bodeneinheit oder die Bodeneinheiten können lediglich mit
den zwischen den durchgehenden vertikalen Wänden gespannten Unterteilungsbahnen
vernäht sein
oder sie können
nur mit den Unterteilungsbahnen vernäht sein, die zwischen den scharnierartig durchbrochenen
vertikalen Wänden
gespannt sind. Zusätzlich
sollte(n) die Bodeneinheiten) entweder mit den durchgehenden oder
den durchbrochenen vertikalen Wänden
verbunden sein bzw. mit allen vertikalen Wänden verbunden sein. Die soeben
beschriebenen Variationen sollten nicht als beschränkend erachtet
werden, sondern dienen lediglich als Beispiel dafür, daß alle denkbaren
Spielarten der Verknüpfung
von Bodeneinheit oder Bodeneinheiten mit Unterteilungsbahn oder
-bahnen bzw. vertikalen Wänden
oder Wandabschnitten gemäß der vorliegenden Erfindung
denkbar sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die flexible Bodeneinheit an den
vertikalen Wänden
oder Wandabschnitten durch Einklemmen, Verkleben, Verschweißen und/oder
durch Vernähen
fixiert. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die flexiblen
Bodeneinheiten an den flexiblen Unterteilungsbahnen durch Einklemmen,
Verkleben, Verschweißen
oder Vernähen
fixiert.
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Die Bodeneinheit kann so gearbeitet
sein, daß sie
sich nach unten auswölben
kann und sich beim Aufeinanderstapeln der Einsatzelemente die Auswölbung oder
die Auswölbungen
eines oberen Einsatzelements in den Rahmen oder die Kammern eines
unteren Einsatzelements einpaßt
oder einpassen. Durch das Einpassen der oberen Einsatzelemente in
die unteren Einsatzelemente wird eine zusätzliche Stabilisierung des
Transportsystems erreicht.
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Um das Transportgut vor unnötiger Verschmutzung
zu schonen, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung an der Oberkante der durchgehenden vertikalen Wände bzw.
an der freien Längskante
einer an der Oberkante einer durchgehenden vertikalen Wand befestigten Platte
eine Abdeckung aus flexiblem Material, z.B. aus Textilfaser oder
Kunststoff, befestigt.
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An dem Einsatzelement können vorzugsweise
an den Wänden
Vorrichtungen, wie z.B. Schlaufen, Bänder oder Ringe angebracht
sein, die die Entnahme des Einsatzelements aus dem Transportbehälter erleichtern.
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Um das Einsatzelement oder die Einsatzelemente
in den Transportbehältern
für den
Transport zu stabilisieren, ist das Einsatzelement in Transportbehältern, wie
z.B. Kisten, Kartons oder Gestellen, vorzugsweise mittels doppeltem
Klebeband, Profilen, Klettband und/oder durch Vernähen fixierbar.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die Einsatzelemente vorzugsweise auf einer Palette
stapelbar und durch eine Hülle
aus z.B. Karton, Metall oder Kunststoff fixierbar.
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Um den gefalteten Zustand der Einsatzelemente
zu konservieren, gibt es zum einen die Möglichkeit, die scharnierartigen
Elemente so zu gestalten, daß sie
in definierten Positionen einrasten und in dieser Position stabil
bleiben. Eine weitere Möglichkeit
wäre, an
den vertikalen Wänden
Schlaufen bzw. Druckknöpfe
anzubringen mit deren Hilfe die Einsatzelemente im zusammengefalteten
Zustand fixiert werden können.
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Vorzugsweise ist die Innenabmessung
der Oberseite des Einsatzelements etwas größer als die Außenabmessung
der Unterseite des Einsatzelements, so daß sich beim Stapeln mehrerer
Einsatzelemente die Unterseite eines oberen Einsatzelements in die
Oberseite eines unteren Einsatzelements einpaßt. Hierdurch wird eine höhere Stabilität von aufeinander
gestapelten Einsatzelementen erreicht und die Einsatzelemente können vor
allem während
des Transports weniger leicht gegeneinander verrutschen.
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Beim Vorgang des Beladens können einzelne
Einsatzelemente zunächst
aufgefaltet werden und außerhalb
eines Transportbehälters
oder in einen Transportbehälter
eingesetzt beladen werden. Werden mehrere Einsatzelemente in einen
Transportbehälter
eingesetzt, so kann auch dies im be ladenen Zustand geschehen, oder
es wird zunächst
ein Einsatzelement in den Transportbehälter eingesetzt und beladen
und dann das nächste
Einsatzelement eingesetzt und beladen, usw.. Nach erfolgtem Transport und
dem Entladen des Transportguts erscheint es zweckmäßig, daß ein erfindungsgemäßes Einsatzelement
zusammen mit weiteren erfindungsgemäßen Einsatzelementen im entladenen
Zustand zusammengefaltet wird und in einem Transportbehälter zurück transportiert
wird. Die Transportbehälter,
die nicht für
den Rücktransport
der zusammengefalteten Einsatzelemente benötigt werden, werden vorzugsweise
selbst zusammengefaltet und gemeinsam mit den Einsatzelementen zurück transportiert.
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Obwohl die Einsatzelemente gemäß der vorliegenden
Erfindung für
den Transport von Stückgütern konzipiert
wurden, ist ihr Einsatz ebenso für
den Transport von Schüttgütern denkbar.
Darüber
hinaus sind alle weiteren zuvor genannten Merkmale der vorliegenden
Erfindung als beispielhaft zu betrachten, und sowohl die detaillierte
Beschreibung als auch die folgenden Figuren sind zur Erläuterung
der beanspruchten Erfindung gedacht und sollten nicht so ausgelegt
werden, daß sie
den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung einschränken.
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Neben den Angaben aus der Beschreibung ergeben
sich weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
und den dazugehörigen
Figuren. Es zeigen:
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1 ein
Transportsystem, das aus einem oder mehreren Einsatzelementen 1 sowie
einem dazugehörigen
Transportbehälter 2 besteht,
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2 auf
der linken Seite ein Einsatzelement in Draufsicht von oben im entfalteten
Zustand und auf der rechten Seite ein Einsatzelement in Draufsicht
von oben im zusammengefalteten Zustand und
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3 drei
Einsatzelemente in Seitenansicht.
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Figur 1
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Bei der hier dargestellten Ausführungsform sind
die Einsatzelemente 1 von im wesentlichen rechteckiger
Gestalt. Die vertikalen Wände 3 bestehen
halbsteifem Kunststoff. Der halbsteife Kunststoff ist hierbei so
gewählt,
daß das
Gewicht des Einsatzelements 1 möglichst gering ist, ohne die
Stapelbarkeit des Einsatzelements zu beeinträchtigen. Während einige der vertikalen
Wände 3 durchgehend
aus zumindest halbsteifem Material gefertigt sind, ist ein Teil
der vertikalen Wände
des stapelbaren Einsatzelements aus einzelnen Abschnitten 4 gefertigt,
die durch scharnierartige Elemente 5, welche vertikale Scharnierachsen
definieren, miteinander verbunden sind. Die scharnierartigen Elemente 5 dieser
in einzelne Abschnitte 4 aufgeteilten vertikalen Wände ermöglichen
das horizontale Zusammenfalten der genannten Einsatzelemente.
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Die vertikalen Wände können einen nicht weiter unterteilten
Innenraum umfassen. Bei der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform
wird dieser Innenraum durch Unterteilungsbahnen 6 in sechzehn
Kammern unterteilt. Die Einsatzelemente sind an ihrer Unterseite
durch eine zumindest teilweise flexible Bodeneinheit 7 begrenzt.
Diese Bodeneinheit 7 besteht bei der hier dargestellten
Ausführungsform aus
einer durchgehenden Bahn, die an den beiden gegenüberliegenden
durchgehenden vertikalen Wänden 3 befestigt
ist. Zudem ist die Bodeneinheit 7 an den Unterteilungsbahnen 6 befestigt,
und zwar hier an den Unterteilungsbahnen 6, die parallel
zu den gegenüberliegenden,
durchgehenden vertikalen Wänden 3 verlaufen.
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An der Oberkante der durchgehenden
vertikalen Wände 3 ist
eine Platte 8 aus z.B. Kunststoff angebracht, die als Stabilisierung
die Stapelbarkeit der Einsatzelemente 1 verbessert. Diese
Platte 8 ist hier durch eine Bahn 9 aus flexiblem
Material verlängert,
die für
die Abdeckung vor allem eines obersten Einsatzelements dient.
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Die Einsatzelemente 1 sind
so gefertigt, daß die
Außenabmessung
der Einsatzelemente 1 um so viel geringer als die Innenabmessung
des Transportbehälters 2 ist,
daß die
Einsatzelemente 1 in den Transportbehälter 2 eingesetzt
werden können,
wobei die Einsatzelemente 1 in dem Transportbehälter 2 aufeinander
gestapelt werden. Bei dem Transportbehälter 2 handelt es
sich hier um eine Kiste, die um das Volumen des Transportbehälters 2 im
entladenen Zustand verringern zu können, Wände 10 aufweist, die über die
scharnierartigen Elemente 11 so miteinander verbunden sind,
daß ein
Zusammenfalten des Transportbehälters 2 möglich ist.
Der Transportbehälter 2 ist
hier auf seiner Unterseite durch einen Boden 12 begrenzt.
Dieser Boden 12 ist hier durchgehend gearbeitet, er kann
aber auch von netzartiger Struktur sein, er kann aus einzelnen Bänder bestehen
oder er kann so weit reduziert sein, daß an den Wänden einzelne tragende Elemente
befestigt sind, die in der Lage sind, das oder die Einsatzelemente 1 zu
tragen. Anstelle der Verwendung scharnierartiger Elemente 11 ist
es auch denkbar, den Transportbehälter 2 so zu konstruieren,
daß die
Wände 10 voneinander
getrennt werden können
und so im demontierten Zustand platzsparend transportiert werden
können.
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Figur 2
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Das hier dargestellte Einsatzelement
wird links und rechts durch zwei durchgehende vertikale Wände 3 und
oben und unten durch vertikale Wände, die
aus einzelnen Abschnitten 4 bestehen, die durch scharnierartige
Elemente 5 miteinander verbunden sind, begrenzt. An der
Verbindungsstelle zwischen durchgehenden und in Abschnitten aufgeteilten
Wänden
sind ebenfalls scharnierartige Elemente 13 angebracht.
Bei den scharnierartigen Elementen 5,13 handelt
es sich vorzugsweise um Textilfasern oder Kunststoffe, die zumindest
teilweise flexibel sind. Die Scharniere 5,13 können durchgehend
gearbeitet sein, können
aber auch aus einzelnen Fasersträngen bestehen.
Denkbar ist auch der Einsatz von klassischen Scharnieren aus z.B.
Metall. Die scharnierartigen Elemente kön nen 5,13 an
den vertikalen Wänden 3 oder
Wandabschnitten 4 durch Einklemmen oder durch Verkleben
oder durch Vernähen
fixiert sein.
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Der Innenraum des Einsatzelements
ist hier durch sechs Unterteilungsbahnen 6, die zum einen Teil
im wesentlichen parallel und zum anderen Teil im wesentlichen senkrecht
zueinander angeordnet sind in sechzehn Kammern 14 unterteilt.
Hierbei verlaufen drei der Unterteilungsbahnen zwischen den durchgehenden
vertikalen Wänden 3 und
drei der Unterteilungsbahnen zwischen den in einzelne Wandabschnitte 4 unterteilten
vertikalen Wänden.
An den vertikalen Wänden 3 bzw.
Wandabschnitten 4 bzw. den scharnierartigen Elementen 5 und 13 der
in Abschnitte 4 unterteilten vertikalen Wände sind
die zumindest teilweise flexiblen Unterteilungsbahnen 6 durch
Einklemmen, durch Verkleben bzw. durch Vernähen fixiert. Die Unterteilungsbahnen 6 sind
teilweise flexibel und teilweise weniger flexibel gestaltet, wobei
die flexiblen Unterteilungsbahnen hier aus durchgehenden Stoffbahnen
bestehen. Um den Faltprozeß für die Einsatzelemente
möglichst
einfach zu gestalten, ist die mittlere Unterteilungsbahn 15 zwischen
den mit Scharnieren 5 durchbrochenen vertikalen Wänden bei
der hier dargestellten Ausführungsform
eine weniger flexible Unterteilungsbahn aus halbsteifem Kunststoff.
Beim Zusammenfalten des Einsatzelements bleibt diese Unterteilungsbahn mehr
oder weniger formkonstant und führt
dazu, daß sich
das Einsatzelement leichter zusammenfalten läßt. Auf diese Art und Weise
wird festgelegt, welche Elemente des Einsatzelements im zusammengefalteten
Zustand 16 nach innen gefaltet werden und es wird erreicht,
daß sich
die unterteilten Wände
bevorzugt in den Innenraum des Einsatzes hineinfalten und nicht über die
gegebene Breite der durchgehenden Wände 3 hinausragen.
Sind alle Unterteilungsbahnen 6 aus gleichermaßen flexiblem
Material gefertigt, so kann durch das aufstecken geeigneter U-Profile
eine Fixierung ausgewählter
Unterteilungsbahnen 6 vorgenommen werden. Wird ein U-Profil, welches
sich in seiner Länge über mehrere
benachbarte, scharnierartig verbundene Wandelemente 4 hinweg
erstreckt, mit seiner offenen Seite auf die obere oder untere Kante
mehrerer, entlang einer Linie ausgestreckter Wandteile 4 aufgesteckt,
kann im entfalteten Zustand eine zusätzliche Fixierung des Einsatzelements
erreicht werden. Um das Einsatzelement im auf- bzw. zusammengefaltetem
Zustand 16 zu fixieren, können die scharnierartigen Elemente 5,13 zudem
so gestaltet sein, daß sie
in definierten Positionen einrasten und in der gewünschten
Position stabil bleiben. Im zusammengefalteten Zustand 16 kann
das Einsatzelement zusätzlich
durch Schlaufen, Druckknöpfe
oder durch eine passende Hülle
aus z.B. Textilfaser oder Kunststoff fixiert werden.
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Figur 3
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Das Einsatzelement auf der linken
Seite weist eine durchgehende Bodeneinheit 7 auf, die an zwei
gegenüberliegenden
vertikalen Wänden 3 fixiert ist.
Dieser Boden 7 besteht hier aus einer Stoffbahn. Die Einsatzelemente
auf der rechten Seite in 3 weisen
eine Bodeneinheit 7 auf, die neben der Fixierung an den
vertikalen Wänden 3 zusätzlich an
den Unterteilungsbahnen 6 fixiert ist. Für den aufgefalteten
Zustand gilt, daß ein
Maximum an Verknüpfungsstellen
zwischen Bodenein heit 7 und vertikalen Wänden 3,4 bzw.
flexiblen Unterteilungsbahnen 6 gleichbedeutend ist mit
der bestmöglichen
Stabilität
des Systems. Auf der anderen Seite sollte berücksichtigt werden, daß beim Entfalten
des entladenen Einsatzelements die maximale Verknüpfung von
Nachteil ist. Die Bodeneinheit 7 kann lediglich mit den
zwischen den durchgehenden vertikalen Wänden 6 gespannten
Unterteilungsbahnen vernäht
sein oder sie kann nur mit den Unterteilungsbahnen 6 vernäht sein,
die zwischen den scharnierartig durchbrochenen vertikalen Wänden 4 gespannt
sind. Die Bodeneinheit ist hier nur mit den durchgehenden vertikalen
Wänden 3 verbunden.
Sie kann auch mit den scharnierartig durchbrochenen vertikalen Wänden 4 verbunden oder
mit allen vertikalen Wänden
verbunden sein.
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Um die Stapelbarkeit der Einsatzelemente zu
verbessern, sind bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform
an den durchgehenden vertikalen Wänden 3 Platten 8 vorgesehen.
Diese Vorrichtung ist über
die ganze Breite der durchgehenden vertikalen Wände 3 über ein
scharnierartiges Element 17 befestigt. Über das scharnierartige Element 17 sind
die Platten 8 nach innen (Einsatzelement auf der rechten
Seite, unten) oder nach außen
(Einsatzelement auf der rechten Seite, oben) klappbar. An die Platten 8 ist
hier zusätzlich
als Verlängerung
eine Abdeckung aus flexiblem Material 18 angebracht. An den
Kunststoff- oder Textilfaserbahnen dieser Abdeckung könnte zusätzlich eine
Vorrichtung (z.B. Druckknöpfe)
angebracht sein, die es zum einen ermöglicht, die Abdeckung über einem
aufgefalteten Einsatzelement fest zu verschließen, und die es zudem möglich macht,
das Einsatzelement im zusammengefalteten Zustand zu fixieren.
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Bezugszeichenliste
- 1
- Einsatzelement
- 2
- Transportbehälter
- 3
- vertikale
Wand
- 4
- vertikaler
Wandabschnitt
- 5
- scharnierartiges
Element
- 6
- Unterteilungsbahn
- 7
- Bodeneinheit
- 8
- Platte
- 9
- Bahn
aus flexiblem Material
- 10
- Wand
(Transportbehälter)
- 11
- scharnierartiges
Element (Transportbehälter)
- 12
- Boden
(Transportbehälter)
- 13
- scharnierartiges
Element
- 14
- Kammer
- 15
- weniger
flexible Unterteilungsbahn
- 16
- horizontal
zusammengefaltetes Einsatzelement
- 17
- scharnierartiges
Element
- 18
- Abdeckung
aus flexiblem Material