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Die
Erfindung betrifft ein Schließblech
mit einer ein Fenster zum Eintritt einer Falle aufweisenden Grundplatte
und mit einem dem Fenster zugeordneten, eine mit der Sperrfläche der
Falle zusammenwirkende Sperrflanke ausbildenden Sperrsteg, welcher in
Bezug auf eine Randkante des Fensters in unterschiedlichen Abstandslagen
festlegbar ist.
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Ein
gattungsgemäßes Schließblech ist
aus der
DE 20300114
U1 vorbekannt. Das verstellbare Schließblech besitzt ein erstes,
winkelförmiges Blechteil,
welches in die Ausfräsung
einer Falz eines Türrahmens
einsetzbar ist. Das Schließblech
besitzt ein Fenster. In dieses Fenster kann ein Einsatzstück eingesetzt
werden, welches mit einem Steg eine Sperrflanke für die Sperrfläche einer
Falle ausbildet. Die Sperrflanke kann in unterschiedlichen Abstandslagen
zur Breitseite des Schließblechs
angeordnet werden.
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Die
DE 20110774 U1 beschreibt
ebenfalls ein Schließblech,
bei dem die Sperrflanke verstellbar ist. Hier ist zusätzlich eine
Aufgleitkante vorgesehen, an der die Schräge der Falle aufgleiten kann,
wenn die zugehörige
Tür geschlossen
wird.
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Aus
der
DE 29619264 ist
ebenfalls ein verstellbares Schließblech bekannt. Hier kann der
Abstand des von einem Einsatzteil gebildeten Sperrsteges von der
Randkante eines Fensters über
eine Exzenterschraube eingestellt werden.
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Bei
dem aus der
DE 7911713 vorbekannten Schließblech greift
eine Fallenrutsche einer Grundplatte in das Fenster ein und durchdringt
dabei eine Sperrflanke eines Sperrstegs für die Sperrfläche einer
Falle.
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Eine ähnliche
Fallenrutsche beschreibt die
US
4181338 . Auch hier greift ein Abschnitt eines Gleitbleches
in das Fenster einer Grundplatte ein und durchdringt die Sperrflanke
eines Sperrsteges.
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Bei
einem gattungsgemäßen Schließblech kann
es zu Verhakungen der Falle am Schließblech kommen, wenn zwischen
Sperrsteg und Randkante des Fensters ein zu großer Spalt verbleibt, in den
die Stirnseite der Falle eintauchen kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schließblech schließtechnisch
zu verbessern.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung,
wobei jeder Anspruch eine eigenständige Lösung der Aufgabe darstellt
und mit jedem anderen Anspruch in beliebiger Form kombinierbar ist.
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Es
ist zunächst
und im wesentlichen eine Verzahnung von Gleitzinken vorgesehen,
die einerseits von der Randkante des Fensters und andererseits vom
Sperrsteg abgehen. Die dem Rand des Fensters angeformten Gleitzinken
können
die gleiche Breite besitzen wie die dem Sperrsteg angeformten Gleitzinken.
Die Lücken
zwischen den Gleitstegen besitzen eine Breite, so dass die jeweils
anderen Gleitzinken im wesentlichen spaltfrei aber schiebebeweglich
darin eintreten können.
In jeder der möglichen
Abstandsstellungen des Sperrsteges von der Randkante des Fensters
greifen die Gleitzinken ineinander, so dass im wesentlichen eine
durchgehend fluchtende Oberfläche
von der Breitseite der Grundplatte bis zum Sperrsteg gewährleistet
ist. Die Oberfläche
der Grundplatte bzw. die Oberflächen
der vom Sperrsteg ausgehenden Gleitzinken ist lediglich von kleinen,
im wesentlichen rechteckigen Aussparungen unterbrochen, die jeweils
vor Kopf der Zinken verbleiben. Ein Verhaken der Fallenstirnseite
kann jetzt nicht mehr stattfinden, da die Breite der Lücken zwischen
den einzelnen Gleitzinken erheblich kleiner ist als die Längserstreckung
der Stirnfläche der
Falle. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Sperrsteg
Teil eines Falleneintrittsrahmens. Dieser Falleneintrittsrahmen
besitzt einen dem Sperrsteg gegenüberliegend angeordneten Steg,
der als Anschlagsteg wirkt. Er definiert die größte Abstandslage des Sperrsteges
von der Fensterrankante, wenn er gegen die der gezahnten Fensterrandkante
gegenüberliegende
Randkante anschlägt.
Die Gleitzinken des Falleneintrittsrahmens entspringen einem Kragen.
Im montierten Zustand liegt dieser Kragen an der Unterseite der
Grundplatte an. Vom Kragen ragen beidseitig Befestigungsaugen ab,
die jeweils Langlöcher
aufweisen. Durch diese Langlöcher
ragen Befestigungsschrauben, die in gesenkten Öffnungen der Breitseitenfläche der
Grundplatte eingesteckt sind. Die Gewindeschäfte dieser Schrauben sind in
Mutter eingeschraubt. Die Muttern haben einen im wesentlichen rechteckigen
Grundriss und eine gerippte Oberfläche. Die Rippen der Oberfläche treten
in Rippenzwischenräume
der Rippen einer gerippten Anlagefläche des Befestigungsauges ein. Hierdurch
ist eine Verschiebesicherheit gewährleistet. Der Falleneintrittsrahmen
kann einen Boden besitzen. Er besitzt dann eine Kastenform. Der
Sperrsteg kann geneigt zur Senkrechten zur Grundplattenebene verlaufen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 in
perspektivischer Darstellung das Schließblech in zusammengesetztem
Zustand;
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2 eine
perspektivische Explosionsdarstellung der Einzelteile des Schließblechs;
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3 die
Draufsicht auf eine Grundplatte;
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4 die
Draufsicht auf einen Falleneintritts-Kasten;
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5 die
Unteransicht des Falleneintrittskastens;
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6 den
Falleneintrittskasten von der Frontseite;
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7 den
Falleneintrittskasten von der Seite;
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8 einen
Schnitt gemäß der Linie
VIII-VIII in 1;
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9 einen
Schnitt gemäß der Linie
IX-IX in 1 mit Falle.
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Das
Schließblech
besitzt eine aus Metall und insbesondere Stahl gefertigte Grundplatte 1 von
im wesentlichen T-förmigem
Grundriss. Der T-Steg besitzt zwei Befestigungsschraubendurchtrittsöffnungen 16,
mit denen die Grundplatte unter Verwendung jeweils einer Schraube
an einem Türrahmen
befestigt werden kann. Ein mittlerer T-Steg bildet eine Fallengleitzone 18 aus.
Die Stirnseite dieser Fallengleitzone 18 ist gefast und
bildet eine Anschlagkante 17 für die Fallenschräge 3' einer Falle 3 aus.
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In
Verlängerung
der Fallengleitzone 18 besitzt die Grundplatte 1 ein
im wesentlichen rechteckiges Fenster 2. Das Fenster 2 besitzt
eine rückwärtige Randkante 2'' und eine der Anschlagkante 17 zugewandte
Randkante 2'.
Von der Randkante 2' ragen zwei
Fortsätze 8 ab.
Diese Fortsätze
bilden Gleitzinken 8 aus. Die Länge der Gleitzinken 8 entspricht etwa
deren Breite. Es sind insgesamt zwei Gleitzinken 8 vorgesehen,
die voneinander um das Maß ihrer Breite
und jeweils vom Rand des Fensters um das Maß ihrer Breite beabstandet
sind. Zwischen sich und der Randkante des Fensters bilden die Gleitzinken 8 Lücken aus
zum Eintritt von Gleitzinken 7, die einem Falleneintrittsrahmen 9 zugeordnet
sind.
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Der
Falleneintrittsrahmen kann aus Kunststoff oder aus Metall bestehen.
Bevorzugt handelt es sich um ein Spritzgussteil. Der Falleneintrittsrahmen 9 ist
als Kasten ausgebildet. Er besitzt vier Seitenwände und einen Boden 20.
Eine schräg
verlaufende Seitenwand des Falleneintrittsrahmens 9 bildet
einen Sperrsteg 6 aus. Die Innenwandung des Sperrsteges 6 bildet
eine Sperrflanke 5 aus, an der sich die Sperrfläche 4 einer
Falle 3 abstützen
kann.
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Die Öffnung des
Falleneintrittsrahmens 9 wird von einem Kragen 12 umgeben.
Die Kragenfläche 12 stützt sich
im zusammengebauten Zustand an der Unterseite der Grundplatte 1 ab.
Jeweils von den beiden Seitenabschnitten der Kragen 12 ragen
Befestigungsaugen 10 ab, die ein Langloch 11 ausbilden.
Die Unterseiten der Befestigungsaugen 10 sind geriffelt.
Diese Riffelung 21 bildet Parallelrippen aus.
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Die
Frontseite des Kragens 12 trägt die besagten Gleitzinken 7.
Es sind insgesamt drei Gleitzinken 7 vorgesehen, die von
einem über
den Kragen ragenden Abschnitt des Sperrsteges ausgehen. Diese Gleitzinken 7 kämmen mit
den Gleitzinken 8 der Fensterrandkante 2'. Die Breite
der Gleitzinken 7 ist an die Breite der Lücken zwischen
den Gleitzinken 8 angepasst.
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Rückwärtig des
Sperrsteges 7 ist eine Anschlagkante 17 vorgesehen,
die ebenso wie die Gleitzinken 7 in die Fensteröffnung hineinragt.
Während die
Stirnfläche
der Gleitzinken 8 in der Fluchtebene der Stirnseiten der
Gleitzinken 8 beziehungsweise der Oberfläche der
Grundplatte 1 liegen, springt die Stirnseite des Anschlagsteges 15 gegenüber der Oberfläche der
Grundplatte 1 zurück.
Die Lage des Anschlagsteges 5 definiert den maximalen Abstand der
Sperrflanke 5 von der Randkante 2'.
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Der
Kopf der Falle 3 kann nicht in eine Öffnung zwischen zwei benachbarten
Gleitzinken 7, 8 eintreten, da die Breite der
Lücken
erheblich geringer ist als die Länge
der Stirnfläche
oder Stirnkante des Fallenkopfes 3.
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Die
Fesselung des Falleneintrittsrahmens 9 an die Unterseite
der Grundplatte 1 erfolgt mittels einer Schraube 19,
deren Kopf in einer Befestigungsöffnung 15 der
Grundplatte 1 einliegt. Der Schaft der Schraube 19 durchgreift
das Langloch 11 des Befestigungsauges 10 und ist
in eine Gewindebohrung 24 einer rechteckigen Mutter 22 eingeschraubt.
Die zum Schraubenkopf weisende Breitseite der Mutter 22 besitzt
eine Riffelung 23, die zur Riffelung 21 korrespondiert.
Wenn die Rippen/Nuten der Riffelungen 21, 23 ineinander
greifen, ist eine Verschiebbarkeit der Mutter 22 verhindert.
Der Falleneintrittsrahmen 9 ist somit lagefixiert.
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Beim
Schließen
einer Tür
trifft die Fallenschräge 3' auf die Anschlagkante 17 auf.
Dort gleiten Schräge
auf Schräge,
bis die Stirnkante der Falle 3 über die Fallengleitzone 18 gleiten
kann. Die Stirnkante der Falle 3 gleitet störungsfrei über die
Stirnflächen
der Gleitzinken 7, 8, bis die Falle in das Fenster 2 bzw.
den Hohlraum des Falleneintrittsrahmens 9 eintreten kann.
Dann liegt die der Schräge 3 gegenüberliegende
Sperrfläche 4 an
der Sperrflanke 5 an. Beim Ausführungsbeispiel verläuft die
Sperrflanke 5 geneigt, so dass lediglich die vordere Randkante
der Sperrfläche 4 berührend an
der Sperrflanke 5 anliegt. Die Schräge wirkt sich geräuschdämpfend aus,
da beim Fallenvorschluss die Falle an der Schrägflanke 5 entlang
gleitet. Darüber
hinaus bringt der schräge Verlauf
der Sperrflanke 5 in Zusammenwirkung mit der Kraft der
Fallenfeder ein Anzugsmoment auf die Tür.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollin haltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.