DE102012103140B4 - Unterkonstruktion - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Unterkonstruktion zur Halterung des zargenseitigen Bandlappens eines Scharnierbandes zwischen einer Klemmplatte und einer Gegenklemmplatte in einer bei der Montage in einer Justierebene justierbaren Klemmstellung.
- Eine derartige Unterkonstruktion ist aus der
DE 103 47150 B4 vorbekannt. Beschrieben wird dort eine Unterkonstruktion zur Halterung des zargenseitigen Bandlappens eines Scharnierbandes zwischen einer Klemmplatte und einer Gegenklemmplatte, die in einer Ausfräsung einer Holzzarge mittels Befestigungsschrauben befestigbar ist Es sind zwei Klemmplatten vorgesehen, die ein Klemmplattenpaar ausbilden und die dort mit Klemmplatte und Gegenklemmplatte bezeichnet werden. Die Klemmplatte und Gegenklemmplatte sind mittels Klemmschrauben verbunden. Zwischen Klemmplatte und Gegenklemmplatte kann ein Zargenbandlappen gesteckt werden. Bei nicht festgezogenen Klemmschrauben kann der Zargenbandlappen noch in seiner Erstreckungsebene justiert werden. Ist die richtige Position gefunden, werden die Klemmschrauben angezogen, so dass der Zargenbandlappen in seiner Justierstellung zur Unterkonstruktion gefesselt ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fesselung des Zargenbandlappens pens an die Unterkonstruktion zu verbessern.
- Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des des Anspruchs 1.
- Die Erfindung schlägt ein Fixierelement vor, welches nach dem Justieren und Einklemmen des Bandlappens zwischen den beiden Klemmplatten in Wirkung bringbar ist, um den Bandlappen in der justierten Klemmstellung an die Unterkonstruktion zu fixieren. Bevorzugt handelt es sich dabei um eine formschlüssige Fixierung. Das Fixierelement kann einen Fixiervorsprung aufweisen, der in eine Fixierausnehmung des Bandlappens eintritt. Bevorzugt steht die Lage der Fixierausnehmung erst nach dem Justieren fest. Als besonders bevorzugt erweist es sich, wenn der Fixiervorsprung ein Dorn ist, der sich selbst die Fixierausnehmung formt Dies erfolgt bevorzugt durch eine Werkstoffverdrängung, wenn der Dorn in die Breitseitenfläche des Bandlappens eintritt. Der Fixiervorsprung kann von einer Spitze einer Fixierschraube ausgebildet sein. Bei der Schraube kann es sich um eine Madenschraube handeln. Die Schraube kann eine Stirnseite aufweisen, die im Wesentlichen eben ist und von der nur im Zentralbereich der Dorn abragt Auf der dem Dorn gegenüberliegenden Seite besitzt die Schraube vorzugsweise eine Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnung. Die Fixierschraube wird dabei bevorzugt in eine Gewindeöffnung einer der beiden Klemmplatten eingeschraubt. Im fixierten Zustand ist der Fixiervorsprung in die Breitseitenfläche des Bandlappens eingetreten. Er greift dort formschlüssig in eine Fixierausnehmung ein, die er selbst geschaffen hat. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung fluchtet die Gewindeöffnung zur Aufnahme der Fixierschraube mit einer Durchgriffsöffnung einer Deckplatte. Die Fixierschraube kann dabei auch einen Kanal verschließen, durch den eine Befestigungsschraube einschraubbar ist, mit der die Unterkonstruktion an einer Zarge befestigbar ist. Das Klemmplattenpaar kann darüber hinaus auch in der in der
DE 103 47150 B4 beschriebenen Weise quer zur Erstreckungsrichtung des Bandlappens justiert werden. Dies erfolgt mit Gewindespindeln, wie es dort beschrieben ist. Die Gewindespindeln sind dabei mit zwei voneinander wegweisenden Enden jeweils in Lageröffnungen der Grundplatte bzw. der Deckplatte gelagert Die Klemmplatte besitzt ein Innengewinde, in das das Außengewinde der Gewindespindel eingreift Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, dass die Schraubwerkzeug-Durchgriffsöffnung der Deckplatte, durch die das Schraubwerkzeug zum Festziehen der Befestigungsschrauben eingreift und durch die das Schraubwerkzeug zum Festziehen der Fixierschrauben eingreift, ein und dieselbe Öffnung ist - Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert Es zeigen:
-
1 eine Explosionsdarstellung einer Unterkonstruktion eines ersten Ausführungsbeispiels, -
2 die Stirnseitenansicht der in1 dargestellten Unterkonstruktion, -
3 eine Unteransicht der in1 dargestellten Unterkonstruktion, -
4 die Draufsicht auf die Bandlappen eines Scharnierbandes in aufgeklappter Stellung, -
5 die Draufsicht auf eine Unterkonstruktion mit eingestecktem Zargenbandlappen, -
6 einen Schnitt durch eine in einer Blockholzzarge eingelassenen Unterkonstruktion gemäß der Linie VI-VI in3 , -
7a einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in3 durch eine in einer Blockholzzarge eingelassenen Unterkonstruktion vor dem Einschieben des zargenseitigen Bandlappens13 zwischen die beiden Klemmplatten, -
7b eine Folgedarstellung zu7a , wobei der zargenseitige Bandlappen13 zwischen die Klemmplatten7 ,8 geschoben worden ist, -
7c eine Folgedarstellung zu7b , wobei die Klemmplatten7 ,8 in eine Klemmstellung gebracht worden sind, in welcher die Lage des Zargenbandlappens13 gegenüber der Unterkonstruktion fixiert ist, -
8 einen Schnitt gemäß der6 mit in eine Gewindebohrung56 eingeschraubter Fixierschraube44 , die an ihrer zum Zargenbandlappen13 weisenden Stirnseite einen Dorn44' aufweist, -
9 eine Folgedarstellung zu8 , wobei die Fixierschraube44 derart weit in das ihr zugeordnete Innengewinde56 eingeschraubt worden ist, dass der Dorn44' in die Breitseitenfläche des Zargenbandlappens13 eingetreten ist und die Stirnfläche der Fixierschraube44 an der Breitseite des Zargenbandlappens13 anliegt, -
10 eine erste perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels mit Blick auf die Rückseite der Grundplatte3 der Unterkonstruktion, -
11 eine zweite Explosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels mit Blick auf die Deckplatte5 der Unterkonstruktion, -
12 eine Rückansicht auf die an einer Futterzarge18 mit Hilfe einer Befestigungslasche48 angeschlagenen Unterkonstruktion, -
13 den Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in12 ; -
14 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Unterkonstruktion1 an einer Stahlzarge18 befestigt ist, in Perspektive, teilweise aufgebrochen; -
15 die Draufsicht auf das in14 dargestellte Ausführungsbeispiel; -
16 den Schnitt gemäß der Linie XVI-XVI in15 im an einer Wand19 montierten Zustand und -
17 eine Explosionsdarstellung des in14 perspektivisch dargestellten Ausführungsbeispiels. - Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele zweier Unterkonstruktionen, welche die Funktion eines Bandaufnahmeelementes für Bandscharniere erfüllen.
- Die Unterkonstruktion besitzt einen Rahmenwinkel
2 , der eine Grundplatte3 ausbildet. Ein Abdeckwinkel bildet eine Deckplatte5 aus. Eine Klemmplatte7 sowie eine Gegenklemmplatte8 bilden ein Klemmplattenpaar, zwischen dem ein zargenseitiger Bandlappen13 eines Scharnierbandes12 eingeklemmt werden kann. Der türseitige Bandlappen14 ist an einer Tür26 befestigt. Um die beiden Klemmplatten7 ,8 in Richtung auf einander zu kraftzubeaufschlagen, sind Klemmschrauben11 vorgesehen, die durch Öffnungen27 der Gegenklemmplatte 8 einsteckbar und in Gewindebohrungen32 der Klemmplatte7 einschraubbar sind. Bevor die Klemmschrauben11 vollständig angezogen werden, kann eine Feinjustierung der Lage der Tür erfolgen, da sich bei nicht vollständig angezogenen Klemmschrauben11 der zwischen Klemmplatte7 und Gegenklemmplatte8 anliegende Bandlappen13 noch geringfügig verlagern lässt. - Die erfindungsgemäßen Unterkonstruktionen können an Holzzargen
18 befestigt werden. Hierzu wird längs der Stirnseite auf der der Tür26 zugewandten Seite mit einem Fräswerkzeug eine längliche, der Länge und Form der Unterkonstruktion entsprechende Längsnut eingefräst, so dass die Oberfläche des die Grundplatte2 ausbildenden Rahmenwinkels bündig mit der Oberfläche der Holztürzarge18 abschließt Wird die Unterkonstruktion an einer Futterzarge18 angeschlagen, so erfolgt dies mit Hilfe einer Befestigungslasche48 , an der die Unterkonstruktion angeschraubt wird und diese selbst wiederum an die Rückseite der Futterzarge18 angeschraubt wird. - Die Unterkonstruktion ist wie folgt aufgebaut: Ein Rahmenwinkel
2 wird von einem Stanzbiegeteil ausgebildet. Er bildet eine Grundplatte3 , von der zwei Stege21 abragen. An jedem der beiden Stege21 ist ein Befestigungslappen22 in Form eines Flügels befestigt. Der Flügel und der Steg21 bilden zusammen mit dem zugehörigen Abschnitt der Grundplatte3 die Form eines U aus. Das von der Grundplatte3 gebildete Bodenteil ist von länglicher Gestalt. Seine Enden3' sind abgerundet. Die zu ihm parallel beabstandet liegenden Befestigungslappen22 überragen die Enden des Bodenteils. Sowohl Befestigungslappen22 als auch Bodenteil sind mit einer Mehrzahl von Öffnungen versehen. - Eine Deckplatte
5 wird von einem Abdeckwinkel gebildet. Sie erstreckt sich parallel zu dem Befestigungslappen22 und parallel zur Grundplatte3 . Die Deckplatte5 hat ebenfalls eine längliche Form und überdeckt den Befestigungslappen22 des Rahmenwinkels. Ein rechtwinklig zur Deckplatte5 abragender Winkel bildet ein Fenster6 aus. Im montierten Zustand erstreckt sich das Fenster6 zwischen den beiden Stegen21 . Die Deckplatte5 besitzt eine Vielzahl von Öffnungen. Klemmplatte7 und Gegenklemmplatte8 liegen zwischen Deckplatte5 und Bodenplatte3 , und zwar parallel dazu. - Zwischen Grundplatte
3 und Deckplatte5 erstrecken sich Gewindespindeln9 . Der Gewindeabschnitt der Gewindespindeln9 durchgreift eine Gewindebohrung der Klemmplatte7 , so dass die Position der Klemmplatte7 durch Drehen der Gewindespindeln9 eingestellt werden kann. Die Gewindespindeln9 besitzen einen durchmessergeringen Lagerabschnitt4 und einen durch-messergrößeren Lagerabschnitt1 . Die Lagerabschnitte1 ,4 lagern in zugehörigen Lageröffnungen23 ,28 der Grundplatte3 bzw. der Befestigungslappen22 . Die Verbindung der Deckplatte5 mit dem Rahmenwinkel2 erfolgt über einen Hohlniet15 , der durch eine Öffnung24 der Deckplatte5 gesteckt wird und eine Öffnung des Befestigungslappens22 durchgreift Die formschlüssige Verbindung erfolgt mit Hilfe eines Nietrings25 . - Die Deckplatte
5 , die Klemmplatte7 , die Gegenklemmplatte8 und die Grundplatte3 besitzen jeweils zwei miteinander fluchtende Bohrungen30 ,31 ,56 . Die Bohrungen30 ,56 haben einen großen Durchmesser, so dass durch sie Befestigungsschrauben10 samt Köpfen hindurchtreten können. Die der Grundplatte3 zugeordneten Öffnungen31 haben einen geringeren Durchmesser, so dass sich der Kopf der Befestigungsschraube10 auf dem Rand der Öffnung31 abstützen kann. Bevorzugt handelt es sich dabei um eine Senkung, in der der Senkkopf10' der Holzschraube10 liegt. - Die Öffnung
56 der Gegenklemmplatte8 besitzt ein Innengewinde. In dieses Innengewinde kann eine Fixierschraube44 eingeschraubt werden. Bei der Fixierschraube44 handelt es sich um eine Madenschraube, die auf einer Stirnseite einen Dorn44' aufweist und auf der gegenüberliegenden Stirnseite eine Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnung43 . Die Fixierschraube44 kann durch die Öffnung30 der Deckplatte5 hindurchgesteckt und in die Gewindebohrung56 der Gegenklemmplatte8 eingeschraubt werden, wobei der Dorn44' zur Klemmplatte7 weist. Die Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnung43 kann eine Mehrkant-Profilöffnung sein. - Die Öffnungen
30 ,56 der Deckplatte5 , Klemmplatte7 und Gegenklemmplatte8 bilden somit zunächst einen Kanal zum Durchstecken der Befestigungsschraube10 . Die Öffnung30 der Deckplatte5 bildet darüber hinaus einen Kanal zum Durchstecken der Fixierschraube44 . Nachdem die Fixierschraube44 in die ihr zugeordnete Gewindebohrung56 eingeschraubt ist, sind die Köpfe10' der Befestigungsschrauben10 nicht mehr zugänglich. - Die Bodenplatte
2 besitzt darüber hinaus weitere Eingriffsöffnungen33 zum Eintritt der Gewindeschäfte der in die Gewindebohrung32 eingeschraubten Klemmschrauben11 . - Die Bodenplatte
3 besitzt darüber hinaus Gewindebohrungen47 . Die Gewindebohrungen47 liegen benachbart zu den Stegen21 . In die Gewindebohrungen47 können Außengewindeabschnitte46 von Sicherungsbolzen45 ,45' eingeschraubt werden. Die Gewindebohrungen47 liegen derart weit voneinander beabstandet, dass zwischen ihnen die Öffnungen31 liegen, die dem Durchtritt der Befestigungsschrauben10 dienen. Die Gewindebohrungen47 fluchten mit den Öffnungen27 ,32 , die dem Einschrauben der Klemmschrauben11 dienen. - Erfindungsgemäß sind wahlweise zwei verschieden gestaltete Sicherungsbolzen
45 ,45' in die Gewindebohrungen47 einschraubbar. Bei dem in den1 bis9 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um axial längere Sicherungsbolzen45 , die einen Durchmesser von 10 bis 15mm haben können und deren axiale Länge im Bereich zwischen 15 und 30mm liegt. Das dem Gewindeabschnitt46 abgewandte Ende trägt eine Fase. Die dem Gewindeabschnitt46 abgewandte Stirnseite trägt eine Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnung43 . Sie hat ein Mehrkantprofil zum Eingriff eines Mehrkant-Profilschaftes eines Schraubwerkzeuges. - Die Sicherungsbolzen
45 sind zur Verwendung an Blockzargentüren vorgesehen. Dort besitzen die Ausfräsungen die in der7a dargestellte Sicherungsbolzen-Einstecköffnung49 , in die der in die Bodenplatte3 eingeschraubte Sicherungsbolzen eingesteckt werden kann. Die Sicherungsbolzen-Einstecköffnungen49 sind in den Ausfräsungsboden34 gebohrt. Die Blockzarge18 ist mit einer Wand19 verbunden. - Bei dem in den
10 bis13 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Sicherungsbolzen45' kürzer ausgebildet. Sie besitzen eine axiale Länge, die geringfügig größer ist als die Materialstärke der Befestigungslasche48 . Während die Sicherungsbolzen45 einen kreisrunden Querschnitt aufweisen, haben die Sicherungsbolzen45' seitliche Abflachungen36 , so dass dort mit einem Schraubenschlüssel angegriffen werden kann. Sie besitzen eine ebene Stirnseite und ebenfalls einen Gewindeabschnitt46 , der in die Gewindebohrung47' eingeschraubt werden kann. Der Durchmesser des Sicherungsbolzens45' entspricht im Wesentlichen dem Durchmesser einer Sicherungsbolzen-Einstecköffnung50 eines Schenkels der Befestigungslasche48 . - Die Befestigungslasche
48 besteht aus einem Blechstanz-Biegeteil. Die Materialstärke kann 3 bis 5mm betragen. Die Befestigungslasche48 besitzt zwei Abschnitte, die durch eine Abkröpfung voneinander getrennt sind, so dass sich ein Z-förmiger Querschnitt ergibt. Die beiden dadurch gebildeten Schenkel verlaufen in Parallelebenen zueinander. Ein erster Schenkel besitzt eine Vielzahl von Schraubendurchtrittsöffnungen54 zum Durchtritt von Holzschrauben55 , mit denen die Befestigungslasche48 an der Rückseite einer Futterzarge18 gegebenenfalls in einer dort vorgesehenen Einfräsung20 befestigt werden kann. Der andere Schenkel der Befestigungslasche48 besitzt eine Vielzahl von Gewindebohrungen51 ,52 und die besagten Sicherungsbolzen-Einstecköffnungen50 . In die Gewindebohrungen51 ,52 können die Gewindeschäfte von Befestigungsschrauben53 eingeschraubt werden, mit denen die Unterkonstruktion an der Befestigungslasche48 befestigt werden kann. In die Gewindeöffnungen52 können Befestigungsschrauben eingedreht werden, die die Befestigungsöffnungen31 der Bodenplatte3 durchgreifen und die durch den von den Öffnungen30 ,56 und31 gebildeten Kanal hindurch gesteckt werden können. Die Köpfe der Befestigungsschrauben53 , die in die Gewindebohrungen51 eingreifen, stützen sich auf der Deckplatte5 ab. Sie werden in dortige Bohrungen57 eingesteckt. - Zur Montage des in den
1 bis9 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels wird zunächst eine Aussparung in die Blockzarge18 gefräst, wobei in den Ausfräsungsboden34 zusätzlich zwei Sicherungsbolzen-Einstecköffnungen49 gebohrt werden. Sodann wird die Unterkonstruktion in die in6 dargestellte Position gebracht. Eine Befestigungsschraube10 wird durch die Öffnungen30 ,56 hindurch gesteckt, durch die auch der Schaft eines Schraubendrehers16 passt, um die Befestigungsschraube10 durch die Befestigungsöffnung31 in die Holzzarge hineinzuschrauben. - Sodann wird der Zargenbandlappen
13 durch das Fenster6 der Abwinklung der Deckplatte5 hindurch gesteckt Die zwischen Fingern37 angeordneten C-förmigen Öffnungen35 liegen dann lose zwischen Klemmplatte7 und Gegenklemmplatte8 . Die Klemmschrauben11 durchgreifen mit lateralem Bewegungsspiel für den Zargenbandlappen13 die Öffnungen35 , so dass der Zargenbandlappen13 zweidimensional in seiner Erstreckungsrichtung justiert werden kann. Ist die justierte Stellung gefunden, so werden mittels eines Schraubwerkzeuges17 die Klemmschrauben11 angezogen, so dass der Zargenbandlappen13 klemmend zwischen Klemmplatte7 und Gegenklemmplatte8 gefesselt ist. Die Klinge eines Schraubendrehers16 durchgreift dabei eine Öffnung29 der Deckplatte5 . Die aufeinander zu weisenden Ebenen der Klemmplatten7 ,8 sind zwar aufgeraut. Sie können aber nicht sicher verhindern, dass der Bandlappen13 im Laufe der Zeit seine Justierlage verlässt. Um die Justierstellung des Zargenbandlappens13 gegenüber der Unterkonstruktion zu fixieren, sind die erwähnten Fixierschrauben44 vorgesehen. Es handelt sich dabei um Madenschrauben, die durch die Öffnungen30 der Deckplatte5 hindurchgesteckt und in die Gewindeöffnung56 der Gegenklemmplatte8 eingeschraubt werden. Dies ist in der8 dargestellt. Der Dorn44' weist dabei im Bereich eines Fingers37 zum Zargenbandlappen13 . Sodann wird die Fixierschraube4 mittels eines Schraubwerkzeuges, welches durch die Durchtrittsöffnung30 hindurchtreten kann, gedreht, wobei der Dorn44' in das Material des Zargenbandlappens13 eintritt Der Dorn44' formt dabei eine dem Dorn formangepasste Aussparung in der Breitseite des Zargenbandlappens13 . In dieser Aussparung liegt der Dorn44' formschlüssig ein. Es handelt sich somit um eine Formschluss-Fixierverbindung zwischen Unterkonstruktion und Scharnierband12 . In der Fixierstellung liegt die zum Zargenbandlappen13 weisende Breitseitenfläche der Fixierschraube44 an der Breitseitenfläche des Lappens13 an. - Mit Hilfe der Spindel
9 kann die Lage des Scharnierbands12 in einer Richtung quer zur Erstreckungsebene des Bandlappens13 eingestellt werden. Die Spindel9 lagert mit ihren beiden voneinander wegweisenden Enden jeweils in einer Lagerbohrung der Deckplatte5 bzw. der Grundplatte3 . Die zur Deckplatte5 weisende Stirnseite der Spindel9 trägt eine Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnung43 . Mit Hilfe eines in die Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnung43 eingebrachten Schraubwerkzeuges kann die Spindel9 gedreht werden. Einhergehend mit ihrer Drehung verlagert sich das aus Klemmplatte7 und Gegenklemmplatte8 ausgebildete Klemmplattenpaar in Erstreckungsrichtung der Achse der Spindel9 . - Hinsichtlich des Aufbaus der Unterkonstruktion und der Verbindung der einzelnen Elemente miteinander wird auch auf die
DE 103 47150 B4 verwiesen, deren Offenbarungsgehalt vollinhaltlich mit in den Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung eingeschlossen wird. - Bei dem in den
10 bis13 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel wird nach den Fräsarbeiten an der Holzzarge18 zunächst die Befestigungslasche48 mittels Befestigungsschrauben45' rückwärtig an der Futterzarge18 befestigt Der die Gewindebohrungen51 ,52 aufweisende Abschnitt der Befestigungslasche48 überragt dabei einen Randabschnitt der Futterzarge18 , der Schraubendurchtrittsbohrungen58 aufweist. - Sodann wird die Unterkonstruktion mit Hilfe von Verbindungsschrauben
53 und nicht dargestellten weiteren Verbindungsschrauben an der Befestigungslasche48 befestigt, wobei die Schäfte der Verbindungsschrauben53 durch die Durchtrittsbohrungen58 der Zarge18 hindurchtreten, um in die Gewindebohrung51 eingeschraubt werden zu können. Die Sicherungsbolzen45' greifen dabei formschlüssig in die Sicherungsbolzen-Einstecköffnungen50' ein. - Die Montage der Tür erfolgt in der oben beschriebenen Weise, wobei der Zargenbandlappen
13 zwischen Klemmplatte7 und Gegenklemmplatte8 eingeklemmt wird und nach der Justage mit Hilfe der Fixierschrauben44 fixiert wird. Auch hier sorgt die Formschlussfixierung des in den Zargenbandlappen13 eintretenden Dorns44' für eine Formschluss-Fixierverbindung. - Das in den
14 bis17 dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft eine Unterkonstruktion für eine Stahlzarge18 . Die Stahlzarge18 wird von einem Winkelblech ausgebildet, das eine Sichtseite aufweist die eine Vielzahl von Durchgriffsöffnungen29 ,30 ,60 aufweist Zudem weist die Stahlzarge18 ein Fenster6 auf zum Eintritt des Zargenbandlappens13 . - Die Unterkonstruktion besteht aus zwei voneinander beabstandeten Stahlplatten
5 , die mittels einer ein Außengewinde39 aufweisenden Verbindungsschraube15 miteinander verbunden sind. Ein Kopfrand15' der Verbindungsschraube15 stützt sich auf dem Rand einer Öffnung24 der Grundplatte3 ab. Das Außengewinde39 der Verbindungsschraube15 ist in eine als Gewindebohrung28 Befestigungsöffnung der Deckplatte5 eingeschraubt. Die beiden Verbindungsschrauben15 durchgreifen jeweils eine Distanzhülse38 , die zwischen Grundplatte3 und Deckplatte5 liegt, um die beiden Platten auf Distanz zu halten. Zwischen den beiden Platten3 ,5 befindet sich die oben bereits erörterte Klemmvorrichtung7 ,8 . Die beiden Klemmplatten7 ,8 sind mittels Klemmschrauben11 aneinander gefesselt. In der Gegenklemmplatte8 stecken darüber hinaus Fixierschrauben44 , die an ihrer zum Scharnierlappen13 weisenden Stirnfläche einen Dorn44' tragen. Die Fixierschrauben44 sind mit einem Schraubwerkzeug durch die Öffnung30 hindurch zugänglich. Die Klemmschrauben11 sind mit einem Schraubwerkzeug durch die Öffnungen29 hindurch betätigbar. - Die Verbindungsschrauben
15 besitzen eine Höhlung mit einem Innengewinde40 , in das eine Befestigungsschraube10 eingeschraubt werden kann, mit der die Unterkonstruktion an der Stahlzarge18 befestigt ist. Die Befestigungsschraube10 durchgreift dabei eine Öffnung60 der Sichtseite der Stahlzarge18 . - Unterkonstruktion wird von einem Mörtelkasten
62 gekapselt, der sich auf der Rückseite befindet und der mittels Sicherungsschrauben45 mit der Grundplatte3 verbunden ist. Die Sicherungsschrauben45 durchgreifen dabei Befestigungsöffnungen49 des Mörtelkastens62 . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Lagerabschnitt
- 2
- Rahmenwinkel
- 3
- Grundplatte
- 4
- Lagerabschnitt
- 5
- Deckplatte
- 6
- Fenster
- 7
- Klemmplatte
- 8
- Gegenklemmplatte
- 9
- Spindel
- 10
- Befestigungsschraube
- 10'
- Senkkopf
- 11
- Klemmschraube
- 12
- Scharnierband
- 13
- Bandlappen
- 14
- Türbandlappen
- 15
- Hohlniet/Verbindungsschraube
- 15'
- Kopfrand
- 16
- Schraubendreher
- 17
- Schraubwerkzeug
- 18
- Zarge
- 19
- Wand
- 20
- Einfräsung
- 21
- Steg
- 22
- Befestigungslappen, Scharnierband
- 23
- Lageröffnung
- 24
- Öffnung
- 25
- Nietring
- 26
- Tür
- 27
- Öffnung
- 28
- Befestigungsöffnung
- 29
- Durchgriffsöffnung
- 30
- Öffnung
- 31
- Öffnung
- 32
- Gewindebohrung
- 33
- Eingriffsöffnung
- 34
- Ausfräsungsboden
- 35
- Öffnung
- 36
- Abflachung
- 37
- Finger
- 38
- Distanzhülse
- 39
- Außengewinde
- 40
- Innengewinde
- 43
- Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnung
- 44
- Fixierschraube
- 44'
- Dorn
- 45
- Sicherungsbolzen, Sicherungsschrauben
- 45'
- Sicherungsbolzen
- 46
- Gewindeabschnitt
- 47
- Gewindebohrung
- 48
- Befestigungslasche
- 49
- Sicherungsbolzen-Eingriffsöffnung
- 50
- Sicherungsbolzen-Eingriffsöffnung
- 51
- Gewindebohrung
- 52
- Gewindebohrung
- 53
- Befestigungsschraube
- 54
- Schraubendurchtrittsöffnung
- 55
- Holzschraube
- 56
- Gewindebohrung, Öffnung
- 57
- Befestigungsöffnung
- 58
- Schraubendurchtrittsbohrung
- 60
- Öffnung
- 62
- Mörtelkasten
Claims (10)
- Unterkonstruktion zur Halterung des zargenseitigen Bandlappens (13) eines Scharnierbandes (12) zwischen einer Klemmplatte (7) und einer Gegenklemmplatte (8) in einer bei der Montage in einer Justierebene justierbaren Klemmstellung, gekennzeichnet durch ein Fixierelement (44), welches nach dem Justieren und Einklemmen des Bandlappens (13) zwischen Klemm- und Gegenklemmplatte (7, 8) in Wirkung bringbar ist, um den Bandlappen (13) in der justierten Klemmstellung an die Unterkonstruktion zu fixieren.
- Unterkonstruktion nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (44) einen Fixiervorsprung (44') aufweist, der in eine Fixierausnehmung eintritt, deren Lage erst nach der Justierung festliegt. - Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixiervorsprung ein Dorn (44') ist, der durch Werkstoffverdrängung sich selbst die Fixierausnehmung formt.
- Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixiervorsprung (44') von einer Spitze einer Fixierschraube (44) geformt ist.
- Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierschraube (44) in eine Gewindeöffnung (56) der Klemmplatte (7) oder Gegenklemmplatte (8) einschraubbar ist und im fixierten Zustand der Fixiervorsprung (44') in der der Breitseitenfläche des Bandlappens (13) zugeordneten Fixierausnehmung formschlüssig eingreift.
- Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierschraube (44) eine Madenschraube ist.
- Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeöffnung (56) mit einer Befestigungsöffnung (31) einer Grundplatte (3) fluchtet.
- Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeöffnung (56) mit einer Öffnung (29) einer Deckplatte (5) fluchtet.
- Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmplatte (7) und Gegenklemmplatte (8) als Klemmplattenpaar in Richtung quer zur Justierebene zwischen einer Grundplatte (3) und einer Deckplatte (5) verlagerbar ist.
- Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwischen Grundplatte (3) und Deckplatte (5) angeordnete Gewindespindeln (9) zur Verlagerung des Klemmplattenpaares (7, 8).
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