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Die
Erfindung betrifft einen Schirm, insbesondere Regenschirm, mit einem
Schirmstock, der einenends ein Schirmgestell und anderenends einen Handgriff
aufweist, in dem mit einer elektrischen Speicherzelle zur Spannungsversorgung
ein Leuchtmittel angeordnet ist.
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Derartige
Schirme sind aus der Praxis bekannt, bei denen in die aus Holz gebildeten
Handgriffe eine Taschenlampe integriert ist. In der normalen Gebrauchsstellung
bei aufgespanntem Schirm leuchten diese Taschenlampen den Boden
im Bereich der Füsse
des Nutzers aus, wobei eine Variation der ausgeleuchteten Fläche nur
durch eine entsprechende Orientierung des Schirmstock möglich ist,
so dass der Nutzer bei einer nach vorne weisenden Leuchtrichtung
den Schutz durch den Schirm verliert.
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Nachteilig
bei den bekannten Schirmen ist weiterhin, dass das Leuchtmittel
durch eine normale Glühlampe
gebildet ist, die nur eine geringe Lebensdauer und einen großen Energieverbrauch
aufweist, so dass die durch eine Batterie gebildete elektrische Speicherzelle
keine lange Leuchtdauer der Glühlampe
bereitstellen kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schirm der eingangs
genannten Art so auszubilden, dass die Handhabung für den Nutzer
vereinfacht ist.
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Diese
Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Schirm der eingangs genannten
Art dadurch gelöst,
dass der Handgriff aus einem Hartschaum und zweiteilig gebildet
ist mit einem Stockteil und einem das Leuchtmittel und die elektrische
Speicherzelle aufweisenden Lampengehäuse, das von einer aus dem
Hartschaum gebildeten Hülse
gekapselt und lösbar
an dem Stockteil befestigt ist.
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Die
zweiteilige Ausbildung des Handgriffes hat den Vorteil, dass der
Nutzer das Lampengehäuse von
dem Stockteil trennen kann, um ohne Verlust des durch den aufgespannten
Schirm bereitgestellten Schutzes eine beliebige Orientierung des
Lichtstrahles zu ermöglichen.
Dabei geht der Vorteil nicht verloren, dass bei der verbundenden
Konfiguration von dem Lampengehäuse
und dem Stockteil ohne weitere Mühe
für den
Nutzer dessen weg zu seinen Füssen
ausgeleuchtet wird. Besonders günstig
ist dabei die Verwendung von Hartschaum als das den Handgriff konstituierende
Material, da dieser Hartschaum im Gegensatz zu Holz oder Hartplastik
leicht elastisch deformierbar ist und daher in der Nahtstelle zwischen
dem Stockteil und dem Lampengehäuse
zum einen einen optisch unauffälligen Übergang
schaffen kann, zum anderen auch eine Dichtwirkung bereitstellt,
die für
den üblichen
Einsatzzweck, nämlich
unter der schützenden
Schirmkappe des Schirmes, in der Praxis völlig ausreichend ist.
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Im
Rahmen der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass das Lampengehäuse zum
Schalten des Leuchmittels einen in axialer Richtung verstellbaren
Schalter aufweist, und dass das Lampengehäuse in axialer Richtung von
dem Stockteil trennbar ist.
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Durch
diese Ausgestaltung wird ein automatisches Schalten des Leuchtmittels
erreicht, wenn das Lampengehäuse
in axialer Richtung gegenüber dem
Stockteil verstellt wird, insbesondere vollständig von diesen getrennt wird.
Eine vollständige
Trennung ist aber nicht zwingend erforderlich, da lediglich der Schaltweg
entsprechend ausgelegt werden muss, um auch dann ein Einschalten
des Leuchtmittels zu erreichen, wenn eine Verbindung des Lampengehäuses mit
dem Stockteil noch gegeben ist und sich nur deren relative Lage
zueinander in axialer Richtung geändert hat. Dies wird in einfacher
Weise insbesondere dadurch ermöglicht,
dass das Lampengehäuse durch
eine Gewindeverbindung mi dem Stockteil verbunden ist. Diese Gewindeverbindung
ermöglicht durch
ein Verdrehen des Lampengehäuses
dessen Versetzung in axialer Richtung entsprechend der Gewindesteigung,
ohne daß vollständig die
Verbindung zu dem Stockteil gelöst
werden muss. Alternativ ist dies auch möglich, wenn das Lampengehäuse durch einen
zwei in axialer Richtung beabstandete Raststellungen aufweisenden
Bajonettverschluss mit dem Stockteil verbunden ist.
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Im
Rahmen der Erfindung ganz besonders bevorzugt ist es, wenn der Hartschaum
durch einen aus Ethylen-Vinyl-Acetat bestehenden, geschlossenzelligen,
mit Luft geschäumten
Schaumstoff gebildet ist, der entsprechend der Anfangsbuchstaben
seines Namens als "EVA" bekannt ist und
sich im Outdoor-Bereich bewährt
hat. Im Sinne einer erhöhten Dichtigkeit
des Lampengehäuses
gegenüber
dem Stockteil in dessen verbundener Konfiguration ist vorgesehen,
dass das Stockteil und/oder die Hülse auf der dem anderen Teil
zuweisenden Seite einen überstehenden
Ringbund aufweist.
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Um
eine verbesserte, im technischen Sinne als Einspannung zu bezeichnende
Verbindung zwischen dem Handgriff und der Hand des Nutzers zu ermöglichen,
ist die Gestaltung so getroffen, dass die Oberfläche des Handgriffs durch in
Umfangsrichtung verlaufende Nuten profiliert ist und die Trennungslinie zwischen
dem Stockteil und dem Lampengehäuse
in einer der Nuten verläuft.
Die Positionierung der Trennungslinie in einer der Nuten verbessert
wiederum die Dichtigkeit und ermöglicht
darüber
hinaus eine optisch gefällige
Gestaltung.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, wenn die axiale Länge des Stockteils zu bemessen
ist, dass dieses auch mit dem von dem Stockteil getrennten Lampengehäuse zum
Halten geeinigt ist, so dass der Nutzer ohne in der Handhabung des
Schirmes beeinträchtigt zu
sein, das Lampengehäuse
von dem Handgriff trennen kann zur separaten und gezielten Ausleuchtung
beliebig wählbarer
Richtungen, ohne dass das komfortabler Halten des Schirms beeintächtigt ist.
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Im
folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel
näher erläutert; es
zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Schirm
im geschlossenen, nicht aufgespannten Zustand mit dem an dem Stockteil
befestigten Lampengehäuse und
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2 eine
der 1 entsprechende Darstellung mit dem von dem Stockteil
getrennten Lampengehäuse.
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In
der Zeichnung ist in der Gestaltung als Regenschirm ein Schirm 1 gezeigt,
der einen Schirmstock 2 aufweist, an dem einenend ein Schirmgestell 3 mit
einer Schirmkappe 4 und anderenends ein Handgriff 5 angeschlossen
ist. In dem Handgriff 5 ist mit einer elektrischen Speicherzelle
zur Spannungsversorgung ein Leuchtmittel 6 angeordnet,
das bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel durch mindestens
eine LED, gebildet ist. Die elektrische Speicherzelle kann durch
eine Batterie, einen wiederaufladbaren Akkumulator oder einen Kondensator
gebildet sein. Der Handgriff 5 ist aus einem Hartschaum 7,
nämlich
aus einem unter dem Namen EVA bekannten, aus Ethylen-vinyl-Acetat
bestehenden, geschlossenzelligen, mit Luft geschäumten Schaumstoff gebildet
und zweiteilig gestaltet mit einem Stockteil 8 und einem
das Leuchtmittel 6 und die elektrische Speicherzelle aufweisenden
Lampengehäuse 9,
das von einer aus dem Hartschaum 7 gebildeten Hülse 10 gekapselt
und lösbar
an dem Stockteil 8 befestigt ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist die Befestigung des Lampengehäuses 9 an dem Stockteil 8 durch eine
Gewindeverbindung 11 realisiert, so dass zum Trennen des Lampengehäuses 9 von
dem Stockteil 8 eine Relativbewegung in axialer Richtung
erfolgt. Diese Relativbewegung wird zum Schalten ausgenutzt, indem
das Lampengehäuse 9 einen
in axialer Richtung verstellbaren Schalter 12 aufweist,
der mit einem entsprechend kurz bemessenen Schaltweg das Leuchtmittel 6 einschaltet,
wenn das Lampengehäuse 9 in
axialer Richtung gegenüber
dem Stockteil 8 verstellt wird, und zwar so weit, dass
die Gewindeverbindung 11 noch nicht vollständig gelöst ist.
Bei einem vollständigen
Lösen der
Gewindeverbindung 11 bleibt selbstverständich wegen der fehlenden Beaufschlagung
des Schalters 12 das Leuchtmittel 6 eingeschaltet,
so dass das Lampengehäuse 9 als
separat zu handhabende Taschenlampe eingesetzt werden kann.
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Prinzipiell
möglich,
aber nicht in der Zeichnung dargestellt ist eine Ausführungsform,
bei der das Lampengehäuse 9 durch
einen zwei in axialer Richtung beabstandete Raststellungen aufweisenden
Bajonettverschluss mit dem Stockteil 8 verbunden ist.
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Die 2 lässt erkennen,
dass das Stockteil 8 und die Hülse 10 auf der dem
anderen Teil zuweisenden Seite einen überstehenden Ringbund 13 aufweisen,
die eine verbesserte Dichtigkeit gewährleisten und im übrigen einen
durchgehenden Handgriff 5 bereitstellen, selbst wenn geringfügig zur
Zurückliegung
des Schaltweges das Lampengehäuse 9 gegenüber dem
Stockteil 8 verstellt ist. Zur Verbesserung der Griffigkeit
des Handgriffs 5 ist dessen Oberfläche durch in Umfangsrichtung
verlaufende Nuten 14 profiliert, wobei die Trennungslinie
zwischen dem Stockteil 8 und dem Lampengehäuse 9 in
einer der Nuten 14 verläuft.
Weiterhin ist zu beachten, dass die axiale Länge des Stockteils 8 zu
bemessen ist, dass dieses auch mit dem von dem Stockteil 8 getrennten Lampengehäuse 9 um
Halten geeignet ist.